-
-
bekannt, die Armenier sind ebenso unterbrückt, wie alle anderen| Revolutionäre . Heute sind die Kerker voll von Gefangenen. Iwurde einstimmig angenommen:„ Die Versammlung erklärt sich Unterthanen Rußlands , und sind bemüht mit den anderen Völkern, Der kleinste Verdacht, an der Umsturzbestrebung" mit thätig zu mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und ver das schwere Joch des Zarenthums zu vernichten. Wir wollten fein, genügt, um an den Galgen zu kommen. Man unterwirft spricht mit allen Kräften für die Organisation zu agitiren, da jedoch von den türkischen Armeniern fprechen, weil deren Schick die Gefangenen zuerst einem an die Praxis der Inquisition er nur durch diese eine Verbesserung unserer Lage eintreten kann." fal gegenwärtig am interessantesten ist, von dem türkischen innernden Verfahren; man martert sie, mit rothem Eifen brennt Hierauf referirte über die Thätigkeit der Gewerkschafts. Armenien , dessen größter Theil heute einem Schlachtfeld gleicht. man ihnen die Körper, schlägt ihnen Nägel in den Kopf ein, mit Kommission der ftellvertretende Delegirte für dieselbe. Sechs Jahrhunderte lang schmachtete diefes kleine Volk unter einer Bange zieht man ihnen die Zähne aus dem Munde aus, mit 3u Delegirten für die Gewerkschaftskommission wurden Mazke dem Regime des despotischen Sultanismus, unterdrückt von derselben Bange zieht man ihnen die Lippen, die Haare einzeln heraus, und Sa u er gewählt. Sauer Der Vertrauensmann Pät berichtete allen Seiten, in jeder Weiterentwickelung gehemmt. Der Absolu- bis das Opfer ruhig bleibt... Die näheren Umstände dieser dann, daß die in der früheren Versammlung gewählte Komtismus fucht sich eben überall durch dieselben Mittel zu erhalten, schaurigen Exekution übergehe mission ein Schreiben an den Rath des föniglichen Magazins durch das gewaltsame Unterdrücken neuer Ideen und Be Die Leser mögen nicht glauben, daß ich sie mit meinen un- gerichtet habe mit der Bitte um Abstellung der Uebelstände, die strebungen. glaublichen Erzählungen überraschen will. Das sind ja That- durch das Vergeben der Arbeit an Zwischen- Unternehmer einSeit der Zeit, als die Türken unser Land beherrschten, fachen. Ueber dieses abscheuliche Verfahren ließ sich noch sehr treten. Es ist darauf versprochen worden, daß im nächsten Jahre machten sie aus dem armenischen Volke eine Kaste, die ledig viel Fürchterliches berichten, es würde aber zu weit andere Maßregeln ergriffen werden sollen, was boffentlich be lich zur Arbeit auf der Welt ist. Armenien ist seitdem die milch- führen. Ich wollte den deutschen Sozialdemokraten mit deutet, daß dann die Arbeiten nicht wieder an einen Zwischen gebende Kuh der türkischen Regierung geworden. Um dies voll meinem Briefe nur eine fleine Idee von den unternehmer vergeben werden. zu erreichen, berühten sich die Türken, den friegerischen Geist verheimlichten Greueln in Armenien beibringen. Der langsame unferes Boltes zu tödten. Sie entwaffneten uns und ließen uns Tod, die schweren Kerkerleiden sind gewöhnliche Sachen. Die blos den Pflug. Sie schlossen uns vom Militärdienst aus, ver- Inquisition hat in der Regel den Zweck, den Gefangenen zu pflichteten uns aber zur Zahlung ungeheurer Steuern." zwingen, daß er seine angeblichen Mitschuldigen verrathe. Als Und zum Theil haben sie mit ihren Bestrebungen Erfolg Strafen sind üblich der Galgen und Verbannung zu 101 Jahren gehabt. Freie geistige Regungen find in Armenien unterdrückt.( gemäß dem türkischen Gcsege, das niemals einen Verbrecher für Die Presse wird verfolgt; es herrscht Gewissenszwang; fort das ganze Leben, auf ewig verbannen will, so daß die Richter während bedroht find Leben, Eigenthum und persönliche Ebre. anstatt„ auf ewig" auf 101 Jahre die Strafe aussprechen). Das ist die Signatur. Jeder Tag bringt Ermordungen, Ver- Wenn irgend ein Revolutionär als zu gefährlich" erkannt wird. wüstungen, brutale Vergewaltigungen von Mädchen. Die so bricht man ihm ein Bein, damit er nicht aus dem Gefängnisse türkischen Truppen sind ermächtigt, alle Schandthaten in Armenien entfliehen kann. Es wäre sehr furios, wenn es nicht traurig zu begehen. Die armenische Bevölkerung ist in Verzweiflung! wäre.... Klagt der Armenier vor Gericht, daß man ihm das Haus ge= plündert, den Sohn getödtet, das Weib entführt habe, so findet er nie Gerechtigkeit. Der Christ hat in der Türkei überhaupt feine Rechte, feinen Schuh! Der Mohammedaner hat dort immer Recht und der Armenier immer Unrecht.
Die türkische Regierung übt in Armenien eine wahre Will türherrschaft. Wer darf gegen diefe protestiren?! Die Regierung bejizt unzählige Spione, große Armeen, Geschüße, Henker, sie verfügt über Gefängniß und Verbannung. Wehe dem Verdächtigen! Jhn erwarten Galgen, Gril oder grausame Gefängnißleiden. Die unsichere wirthschaftliche Lage, die unerträglichen Steuern, die Bedrückungen aller Art zwingen nun vielfach die armenische Bevölkerung, ihr Land zu verlassen und auszuwandern, und zwar gehen sie meistens nach Rußland oder nach Amerika . So sehen wir heute ganze Provinzen in Armenien mehr und mehr sich entvölkern. Die Türkei hat nacheinander eine ganze Reihe von Ländern verloren: Bulgarien , Serbien , Montenegro 2c. So will sie nun wenigstens, coûte que coûte, Armenien fest halten. Darum all' diese Schreckmittel in Armenien .
"
Dersammlungen.
M.
Recht dramatisch gestaltete sich gegen den Schluß hin die Salon, die am Donnerstag Abend die Lohn- und Arbeitsverhält allgemeine Arbeiter- und Arbeiterinnenversammlung im Kolberger In seinem einleitenden Referat stizzirte Genoffe P. Jahn das niffe bei Th. Hildebrandt u. Sohn der Kritik unterzog. In seinem einleitenden Referat stizzirte Genoffe P. Jahn das Beit und geißelte die den Lesern des Vorwärts" aus früheren Walten des Kapitalismus von seinen Anfängen bis in die jetzige Berichten schon bekannten Marimen, unter denen die Arbeiter. fchaft bei Th. Hildebrandt u. Sohn zu leiden hat.
"
rinnen dem Vortragenden lebhaften Beifall zollten, reagirte die Während die zahlreich erschienenen Arbeiter und Arbeite. Schußgarde des Kapitalismus, diesmal verkörpert im Buchhalter und den sonstigen Angestellten der Firma, dadurch, daß ihre Wortführer geradezu vorfintfluthliche Anschauungen zu Tage förderten: der erste Sprecher z. B. gab eine Robinsonade über Für die Wenderversammlung des Frauen und Sparen aur Rapitalsbildung zum besten, die durch ihre EinfachHerr B. führte die Thränen Mädchen Bildungsvereins hielt am 27. d. M. im beit ziemlich verblüffend wirkte. ber Arbeiterinnen höhnend auf Bahnschmerzen zurück! Viktoriagarten, Badstr . 12, Genosse Binn einen Vortrag über: Gegen den Vorwurf, daß es in der Fabrik unsauber hergehe, Die Pharifäer einst und jetzt." Anschaulich und humoristisch schilderte er Buchstabenglauben, Scheinmoral und Frömmeln, eine Ansicht, die von vielen Diskussionsrednern vertreten wurde, das Gebahren der Pharifaer zu Christi Zeit und wies auf ihre mert wandte sich der Inspektor Dräsel besonders lebhaft. würdige Aehnlichkeit mit den heutigen Gläubigen der besitzenden solution, welche gegen wenige Stimmen zur Arhme gelangte, Klaffe hin. Eine lebhafte Diskussion entspann sich, vom Genossen proteftirt entschieden gegen die in der genannten gofolabenfabrit Kießner und den Genossinnen Milaukky, Berndt, Wünsch und herrschenden Zustände, und verpflichtet alle noch nicht organis Reimann geführt, welche die Wohlthätigkeitsheuchelei der heutigen firten Arbeiter und Arbeiterinnen zum Anschluß an ihre OrgaPharifäer in zahlreichen Beispielen illustrirten. Genosse Wenzel nisation, den Allgemeinen Arbeiter und Arbeiterinnenverein für machte auf die Mahnung des Referenten, dem Scheingebahren Berlin und Umgegend. In später Nachtstunde erreichte die Verjener unfer fonfequent gerechtes Handeln gegenüberzusehen, auf- fammlung ihr Ende. merksam und betonte, daß der Arbeiter am leichtesten den sitt lichen Halt durch Anschluß an die Organisation finde.
Allein die türkische Regierung hat durch ihre beständige Hehe, durch ihre unerbittlichen Verfolgungen das Gegentheil Arbeiter hielt am 28. November in den Arminhallen eine Der Verband aller in der Metallindustrie beschäftigten deſſen erreicht, was sie bezweckte. Unsere revolutionäre Aera Branchenversammlung der Metallbrücker ab, in der beginnt von 1878, also von der Zeit des letzten türkisch- russischen 2itfin unter großer Aufmerksamkeit feirer Kollegen über die Krieges. Damals beförderte auch Rußland unsere Lage der arbeitenden Klassen und die Sozialreform sprach. Von revolutionären Bestrebungen! Alexander III. aber nahm zu unseren Bestrebungen eine feindliche Stellung ein, im
wurden
ift,
-
Eine Res
Die Schmiede hielten am 30. November ein gut besuchte öffentliche Versammlung mit Frauen ab, in der Genosse Bebel einen interessanten Vortrag hielt. Das letzte Jahrzehnt, so führte über das Thema: Arbeiterorganisation und soziale Gefeßgebung" Rebner aus, gewährt insofern einen erfreulichen Anblick, als man in allen Kulturländern die Arbeiter fich rühren ſieht, um ihre Lage zu verbessern. Dazu organisiren sie sich überall, und wenn auch viele unklar sind über das zu erstrebende lezte Ziel, so ist einer Diskussion über den Vortrag, der in die Mahnung zur der Kernpunkt doch, daß das, was man erzeugt hat, man auch Kräftigung der Organisation ausklang, wurde Abstand ge Gegensatz zu seinem Vater. Indem er seine eigenen Unterthanen, nommen. Eine Debatte entspann sich über die Nachfeierabend- selbst eines Tages genießen will. In England als dem Lande, die Armenier im Kaukasus, unterdrückte, verbot er ihnen, ihren Arbeit in der Lampenfabrik von Ecfel u. Glinnice. Trotz des in welchem zuerst die Großindustrie sich entwickelte, die Massen türkischen Brüdern in der revolutionären Thätigkeit zu helfen. Beschlusses der dort beschäftigten Arbeiter, teine Ueberstunden zu proletarisirte und sie durch ihre Zusammenballung in den Während des großen Aufstandes in Erzerum( im Juni 1890) hat solidarisch fühlen lehrte, erstanden die die Regierung Alexanders 11. eine Reihe von Regimentern als machen, hatten diefe, bis auf zwei rühmliche Ausnahmen, nicht Fabriken auch Arbeiterorganisationen, und mit einer Energie. Wacht an der russisch - türkischen Grenze aufstellen lassen, damit den Muth, von der Nachfeierabend- Arbeit zu laffen. Die beiden ersten wie und Zähigkeit, Mitglieder, welche aus der Fabrit entlassen worden sind, fte dem angelsächsischen Charakter die Armenier vom Kaukasus weder Leute, noch andere Hilfsmittel von der Bersammlung als Gemaßregelte betrachtet, wogegen mit eigenthümlich trotten dort bie Arbeiter allen nach der Türkei schicken fonnten. Unsere revolutionären Beitungen den übrigen neun Arbeitern scharf ins Gericht gegangen wurde. Brut litäten des Unternehmerthums, das als herrschende waren, wie auch jezt noch, in Rußland strengstens verboten. Seit dem Aufstande in und um Erzerum werden die revo Bum Schluß ermahnte Rolack zum Anschluß an die Organi laffe auch die Geseze machte, und namentlich solche gegen die Arbeiter. So erreichten die letzteren schließlich die gesetzliche lutionären Ideen in unserem Vaterlande immer mehr verbreitet. fation, sowie zum regeren Besuch der Versammlungen. Anerkennung ihres Koalitionsrechtes und, durch ihren Einflus Wir haben jetzt einige revolutionäre Zeitungen, von denen zwei, Die Getreideträger, Schipper und Speicherarbeiter als Wähler, demnächst auch weitere Rechte für ihre Gewerk und zwar die bedeutendsten, auf dem Boden des Marxismus hielten am 29. November eine öffentliche Versammlung ab, in schaften. In Deutschland vollzog sich die Sache harmloser, tanm stehen. Es sind schon mehrere Schriften aus der sozialistischen der Genosse Daudert über das Thema„ Kapital und Arbeit" regte sich, feit dem Auftreten Lassalle's im Jahre 1863, bier die Literatur übersetzt worden, so„ Die Entwicklung des Sozialismus referirte und zum Anschluß an die Gewerkschafts: Organisation Arbeiterbewegung, als die Bourgeoisie Angst bekam und sehr von der Utopie zur Wissenschaft" von Friedrich Engels , aufforderte, die wenigstens einigen Schutz gegen die Ausbeutung bald die Koalitionsverbote aufhob. Es kam dann zu Anfang Macht und Recht" von Lassalle," Das Recht auf Faulheit " der Arbeiter durch den Kapitalismus biete. In der Diskussion der siebziger Jahre die Zeit der großartigen Prosperität, die, von Lafargue , Lohnarbeit und Kapital" von Mary. In furger machte Sauer auf einige Erscheinungen der kapitalistischen zumal damals die Gewerkschaften auf den Plan traten, den Zeit wird auch das Kommunistische Manifeft" veröffentlicht Entwickelung aufmerksam, welche den Kornträgern unangenehm Arbeitern sehr gute Löhne brachte. Seitdem kommen die schlechten werden, daß schon übersegt ist. Freilich ist das nächste Ziel der fühlbar geworden sind, wie die Einführung einer äußerst Beiten aber immer häufiger und währen immer länger. Die armenischen Revolutionäre die Vernichtung der Tyrannei, aber tostspieligen Maschine im föniglichen Fourage Magazin, allgemeine Tendenz des Kapitalismus, die Arbeitsbedingungen unsere sozialistisch- revolutionären Zeitungen verbreiten gleichzeitig welche von Frauen bedient wird und die Arbeit der Getreide immer mehr herabzudrücken und zu verschlechtern, wird sozialistische Joeen unter den geistig höher stehenden Beträger ersetzt. Ferner gehörten hierher die bedeutenden Lohn- also immer bedrohlicher, und um so nothwendiger ist völkerungsschichten im Kaukasus , in der Türkei und in Persien. reduktionen, die auf dem Inselspeicher vorgenommen worden es, daß alle Arbeiter sich organisiren. Man sehe nur, Der Druck wird aufs Neußerste geneigert; die türkische Re- find, wodurch die Löhne so erbärmlich wurden, daß die Kollegen wie vorzüglich für die Organisation des gesammten Unternehmergierung richtete aus Furcht eine wahre Hetjagd gegen die ganz energisch dagegen Front machen müssen. Folgende Resolution thums durch die Unfallversicherungs Berufsgenossenschaften ges
n
Genie der drohenden Pöbelrevolution begegnet. Leist und Frau Gerlach hätten nicht nur ein prächtiges Paar abgegeben, sie wären eigentlich auch berufen gewesen, mit ihrer Heilmethode diefe trante Zeit zu furiren. Statt dessen hat man Leist um ein Fünftel seines Gehalts geschmälert und seine Genoffin in Genie und Energie gar auf 10 Jahre ins Zuchthaus gesperrt, ohne der trauernden Kirche zu gedenken, die jetzt ihr bestes Glied verloren hat.
-
-
-
#
Ein Frühlingssturm jauchzte durch die von dem Alp Caprivi als Caprivi den Anständigen wird ihn nicht die Geschichte brandmarken! befreiten Lande. Ein frohes Gewimmel von kommenden und gehenden Männern entstand auf dem entlasteten Boden. Stand früher noch mancher, aus blaffer Kanzlerfurcht, ängstlich zurück, jetzt traten sie auf wie Männer und in Morgen fonnengluthen, predigten sie den Geist der Frau Gerlach
Frau Gerlach sa B, gefeffelt zwar, aber nicht gebrochen. Sie spottete der blinden Thoren und selbstlos schuf sie weiter an ihrem heiligen Werk. Ihr Leib saß, ihren Geift aber vermachte fie einem treuen Freunde, der ein Großer ist im Reich der Lebenden. Ich wollte Ihnen," so sprach die seltene Frau, zu erst meinen Geist als Depot übergeben, damit er nicht in der Kerterhaft gebrochen, geschwächt und besudelt werde. Aber Bekanntlich hat Leiit einem Interviewer gestanden, daß an ich ahne hier feufzte sie bitter und doch groß Im Lande Sachsen reifte Rammerherr v. Blumenthal umher allem, so auch an feiner Denunzirung ein Keri von Sozialdemokrat ich werde mein Leben im Zuchthaus beschließen. Was und forderte deutsch und tapfer die Reaktion. Ausrotten, vers schuld sei, Alfred Bell. Ich kann nun aus bester Quelle nügt mir da ein Depot? So will ich Ihnen denn meinen tilgen müsse man die Umstürzler und nicht vor blutigen Gewalt. versichern, daß es sich in dem Fall Gerlach um eine ganz ähnliche Geist vermachen, er gehört Ihnen ganz und gar, verwenden thaten zurückschrecken. Fort mit dem Reichstag , fort mit den Erscheinung handelte. Das Dienstmädchen, das boshafter Weise, Sie ihn in meinem Sinne, jeßen Sie mein Wert fort, zum Heil politisch Anrüchigen hinein in die Kolonien, da wo der Leist am heimtückisch wie diese Kreaturen alle sind, sich der christlichen Erziehung der Menschheit führen Sie den Kampf für Ordnung, Religion üppigsten steht. Und männiglich beugte sich vor dem Herrn durch einen ganz unmotivirten Herzthätigkeitsstreit entzog und Sitte, unerschrocken und zielbewußt doch( hier lächelte v. Blumenthal und priefen feine Weisheit. denn natürlich wollen auch die Herzen dieser Kreaturen am liebsten sie wehmüthig, doch ungebeugt) lassen Sie sich nicht abfaffen". Frau Gerlach's Geist aber raftete nicht, und in unendlicher unthätig sein! war, wie Frau Gerlach wußte, Sozialdemo- So saß zwar Frau Gerlach's Leib in dumpfem Verließ, aber Fruchtbarkeit feimten Pläne und Ideen auf, und alle gegen den tratin. Das Mädchen leugnete es zwar stets, aber Frau Gerlach's ihr lichter und ragender Geift strömte frei und fruchttreibend hinaus Umsturz. Bürgerschlachtendenter traten auf, als neueste Wunder unermüdlicher, opferwilliger Hingabe gelang es fenzustellen, daß in die Menschheit. Eine fleine aber tapfere Schaar begeisterter der modernen Technit. Man beschäftigte sich mit der Strategie der Schwager einer entfernten Kousine des Mädchens eines Sonn- Männer nahm den Geist in Vertrieb, und Wunder wirkend ergoß des Straßenkampfes und Herr v. Monteton wies geistreich darauf tags aus der Kirche fortgeblieben fei. Damit war der Schuld- er sich über die Lande. Und plöglich ward es lebendig, erst hin, daß die geeignetsten Heerführer in diesem Innenkrieg beweis erbracht, weil ja selbstverständlich in diesen Kreisen die leise, dann immer lauter und lauterer kam es über die Menschen, denn an einen auswärtigen Krieg glaubt niemand mehr, dank ganze Verwandtschaft wie die Kletten zusammenhängten. wie eine neue erhabene Religion der Edelſten und Besten. Zu der Weisheit unserer Fürsten und Diplomaten und außerdem ist Mit dem Augenblick, da Frau Gerlach das erkannte, hatte Ende war auf einmal die träge Zeit der Pöbelschmeichelei und es für uns Schutzölner ein peinlicher Gedanke, daß unser sie ihre Aufgabe erfaßt und diese führte sie nun mit der dieser überall ward der Kreuzzug gegen den Umsturz gepredigt. schönes Heer für fremde Flinten benutt werden soll; feltenen Frau eigenen Thatkraft durch. Sie war nicht von efel Die Richter bekämpften ihn mit den höchsten Geld- und Freiheits- die deutsche Arbeit in der Menschenproduktion muß haftem Humanitätsdufel befallen, fie wußte, daß man mit strafen, die Aktien- und Koupon Aristokraten schrieben die auch der deutschen Arbeit in der Mordsindustrie zugute geistigen Waffen den rothen Dämon nicht bewältigen tönne, und schwärzesten Listen, die Webme des Militarismus arbeitete still tommen- Herr v. Monteton, sage ich, empfahl als Heerführer da sie voll und ganz die furchtbare Gefahr erkannte, die Thron und gediegen, und Nilpferdpeitsche und Gummischlauch wurden in dem kommenden ruhmreichen Bürgerkrieg die jüngsten Lieute und Altar sowie den übrigen Errungenschaften der Kultur von Kreuz und Rosenkranz in dem heiligen Krieg. Jegt begannen der sozialdemokratischen Gesinnung ihres Dienstmädchens drohte, auch die Journalisten und Schriftsteller sich als solche Leute zu beschloß sie zu handeln und zu heilen. benehmen, die ihren Beruf nicht verfehlt hatten. Die, Hamburger Das Sektionsprotokoll des auf der Strecke dieser Veredlungs- Nachrichten" predigten, daß man die Sozialdemokraten nicht todt jagd gebliebenen Mädchens hat gezeigt, wie ernst und tief Frau reden, sondern nur todt schießen tönnte. Konstantin Röseler entGerlach ihre Mission verstand. Sie wußte, daß diese Sorte von deckte die Reize der Diktatur, ein edler Bluthunger kam über die Auchmenschen nur durch die eiserne Zuchtruthe rücksichtsloser Welt, und gläubig beteten die frommen Christenmenschen all Kraft gebeffert werden können. Hunger und Hiebe halten den täglich, bevor sie zu Bette gingen: Herr, gieb uns ein Aus- Inzwischen bereiten wir, um in der Zeit bis zu dem großen Bau der Welt der Ordnung, Religion und Sitte zusammen. Mit| nahmegesetz". Die National- Zeitung" wurde zum Zentralorgan Freiheitstampf auch etwas zu thun, ein Gesetz gegen den UmNahrungsentziehung und Fauftschlägen einzig und allein kann der diefes neuerstandenen Christenthums ernannt und fein Redakteur turz vor. Und wenn die Weihnachtsglocken hallen, dann werden heilige Krieg für die ewigen Güter der Nation, für Chriften: wurde noch dort geduldet, über den nicht der heilige Geist der wir, so erwarten wir, ein elegant gebundenes Exemplar des thum, Familie, Monarchie und Eigenthum erfolgreich geführt Frau Gerlach geweht war. neuen Gesetzes bereits auf dem Gabentisch finden. Erst dann Nur ein Blait war verstockt und ein Mann. Die Nord- fönnen wir aus reinem und freiem Herzen das Fest der Nächsten Frau Gerlach, die auch ihren Gatten für ihre Jdeale zu ge deutsche Allgemeine Zeitung" wollte nichts wiffen von edler Gewalt, liebe feiern. Als Weihnachtshymnus aber wird uns, wie ich winnen verstand, bekämpfte Tag für Tag mit unabläffiger Hin- von Blutbädern und ausnahmegesetzlichem Umfturz des Um weiß, ein Dichterkomponist ein frommes Schlachtlied bescheeren, gebung den in ihrem Dienstmädchen verkörperten Umsturz. Ord- sturzes. Daran trug aber niemand anders die Schuld, als der das im Text also anhebt: nung, Religion und Sitte kehrten allmälig bei der Verführten Graf Caprivi, der kurzsichtig und antigenialisch anständig, ein wieder; mehr und mehr wurde die große Kulturgefahr gemindert, getreuer Schüler Heinrich Rickert's , für Wahrheit und Recht, für die Welt der Bildung und des Besizes durch die geniale, wahr Humanität und Duldung, und für andere widernatürliche Unzucht haft staatsmännische Blut- und Eisenpolitik der Frau Gerlach fiecher Defadenten auf der laisser- faire- Straße eintrat. Aber gerettet da brach der Stlavenaufstand in der tückischen, Frau Gerlach's Geist sprengte auch dieses Hemmniß in das niedrigen Plebejernatur mit ihren unausrottbaren verderbten In Nichts. Gines glücklichen Tages meldeten Ertrablätter, daß Graf Frau Gerlach hat die Widmung huldvoll entgegengenommen flinkten aus: das Mädchen erdreistete sich zu sterben. Caprivi gen Süden reisen und in das Reichstanzler- Palais und besonders effektvoll wird, wie ich höre, die 17. Ausgabe Die am grünen Zisch erstarrten Juristen aber ließen sich nimmermehr zurückkehren würde. In der Entschiedenheit dieser sein: Bearbeitung für Bürgerkriegs- Kapellen( die Instrumentation durch das Geheul der Gaffe verleiten und unvornehm, stumpf Wandlung verrieth sich unzweideutig der Geist Frau Gerlach 3. giebt täuschend das Zischen der Acht- Millimeter" wieder). und undankbar warfen sie Frau Gerlach ins Gefängniß. Wie Schon begann man zu hoffen, daß der Tag nicht mehr fern sein immer zu allen Zeiten, bei allen Wölfern, wurde auch hier die würde, da man unter den Königreich Stumm nicht mehr das Frau Gerlach ist vom verjudeten römischen Mecht für große unverstandene Individualität von den bezahlten Schergen Buchthaus in Saarbrüden sondern vielmehr das ganze glorreich 10 Jahre ins Buchthaus gebannt. Aber ihr Geist schwebt des Pöbels vergewaltigt. geeinigte Deutsche Reich verstehen würde. feffellos über uns, und das Blühen will nicht enden.....
werden.
-
"
nants, die es verstünden, sich so prächtig unverantwortlich" zu benehmen. Bereits wurde im Walde von Fuchsmühl eine kleine erfolgreiche Probefchlacht geliefert. Und wenn erst, wie das geplant ist, im nächsten Herbst die großen Manöver in den Straßen der Industriestädte werden stattgefunden haben, dann, hoffen wir, werden auch die Befürchtungen der Patrioten, daß unser Heer nicht mehr bürgerkriegstüchtig sei, völlig beseitigt sein.
.
Hau
doch die Aeser
git Pulver!
"