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Karl interniert.

Budapest  , 25. Offober.( UKB.) Das Ergebnis der geftrigen Beratung der Vertreter der Großen Entente mit der ungarischen Regierung besteht in dem Beschluß, König Karl vorläufig im Kloster Tihany   am Plattensee   zu internieren.

Das Militärtuch der Schutzpolizei  .

werde, sei wahrscheinlich ein neuer Krieg. Dann spricht Lafonty ( Kommunist) von der Hilfe für das verhungernde Rußland und greift die Regierung an, weil sie Noulens zum Präsidenten der internationalen Rommission gemacht habe. Briand   erklärt, Köln  , 25. Ottober. Noulens habe Frankreich   in Rußland   große Dienste erwiesen. Als Kölner   Brozeß wegen Kettenhandels, Preiswucher und Kapitalver Nach mehrtägiger Bause wurde die Berhandlung in dem großen Condon, 25. Oftober.( WTB.) Daily News" zufolge wer- scheine etwas anderes im Sinne zu haben, als darüber zu sprechen, bigen, übergegangen. Borher wurde noch erörtert, daß Tro­Lafont die Politik Briands scharf angreift, antwortet dieser, Lafont schiebung wieder aufgenommen, und es wurde zum wichtigsten Teil der Beweisaufnahme, den Gutachten der Sachverstän­den die Alliierten den vormaligen Kaiser Karl vielleicht nach den wie den Russen   Hilfe zu bringen sei. Kanarischen Inseln bringen. bed in London  

Wien  , 25. Oktober.

( WTB.) Im Nationalrat erwiderte Bundeskanzler Schober auf eine dringliche sozialdemokratische Anfrage, was die Regierung zu tun gedente, um die Rechte und Interessen der Repablit angesichts der durch den Putsch Karls her­beigeführten mitteleuropäischen Arise zu wahren, daß er fofort, nadh­dem er von dem Eintreffen des früheren Kaisers in Oedenburg   durch den englischen Gesandten Kenntnis erhalten, alle jene Vor­fehrungen in umfassender Weise getroffen habe, die ihm geeignet schienen, um den Bestand der Republik   vor jeder Gefahr zu be­wahren, jede Störung der Ruhe und Ordnung hintanzuhalten und die Grenzen zu sichern. Er habe dann mit den Parteiführern die angeordneten Maßnahmen erörtert und er dürfe mit Genugtuung konstatieren, daß er das Empfinden hatte, die Parteiführer feien von der Raschheit des Handelns der Regierung befriedigt.

Nach Lafonts Rede wurde die Debatte über die Interpellation ungeheure Schmiergelder eröffnet. Erster Redner ist Abg. Soulier, der erklärt, er teile nicht die Ansicht des Ministerpräsidenten über die innere Politik und habe zahlen müssen, um die Schiffsladungen Tuch aus den Londoner verstehe verschiedenes von seiner Außenpolitik nicht. Seiner Ansicht er verschiedenen Vertretern von englischen Gewerkschaftsor­Docks herauszubekommen. Trobed hat u. a. in Berlin   erzählt, daß nach haben die Begriffe rechts und links, wenn man von Repu- ganisationen recht warme Händebrüde" habe geben müssen blikanern spricht, nicht mehr den Wert von ehemals. Seien Leygues,( er möge Namen nennen! Reb. d. 2."), da die englische Arbeiter. Jonnart, Deschanel, Poincaré   teine Republikaner? Er nehme die schaft damals jedem Schiffsverkehr mit Deutschland   Widerstände Berschneidung der republikanischen Entente nicht an.

Für Protestler!

bereitete. Bertreter englischer Firmen erzählten in Berlin  , Tro­bed stehe mit gefüllten Taschen auf den Londoner   Dods und werfe Pfundnoten unter die Dodarbeiter. Tro­bed gibt an, daß er 100 000 Pfund diskrete Ausgaben"

Baris, 25. Offober.( WTB.) Der Temps schreibt in feinem heutigen Leitartikel: Einzelne Demokraten und Volksparteiler gehabt habe. scheinen Deutschland   in Oberschlesien   die Vorteile des wirtschaftlichen Vermerk des Untersuchungsrichters feststellen, wonach sich Trobed Staatsanwalt Hermanns läßt darauf aus den Aften einen Abkommens sichern, aber nicht die von den Alliierten in Ober- crboten habe, einen nachzurechnenden Uebergeminn zuzugestehen, Prag  , 25. Offober.( WTB.) 3m Sent erklärte Ministerpräfi- fchlesien gezogene Grenzlinie anerkennen zu wollen. Diese falls die Untersuchung niedergefchlagen würde. Trobed be dent Dr. Benesch u. a., die Regierung sehe der Zukunft mit Ruhe Kombination sei unausführbar. Die Teilung Oberschlesiens   fel von zeichnet das als ausgeschloffen. Im Gegenfaz hierzu hält der entgegen. Er fel überzeugt, daß die Republik   und die Demokratie den Alliierten auf Grund des Berfrages von Versailles   vorgenom- Staatsanmalt den Aktenvermert aufrecht Justizrat Klemperer auch jetzt in absoluter Sicherheit seien. Mit Rüdficht auf die Er- men worden. Sie hätten souverän gehandelt und die deutschen   erwidert darauf: Es ist der absolut loyale Versuch einer fachlichen eignisse, die sich von Tag zu Tag änderten, ja sozusagen mit der Mi- Protefte könnten ihrer Entscheidung nicht den definitiven Charakter Erledigung in den Aften so dargestellt, als ob man Hintertreppen nute wechselten, sei es nicht möglich, in der heutigen Sigung eine nehmen. Diese Proteste würden nur Deutschland   habe gehen wollen. politische Erklärung über die einzelnen Phasen aller diefer Ereignisse felbft schaden, weil sie bewiesen, daß es unaufhörlich die Re- Barmer Bankverein( Köln  ) über die Anschaffung der Pfunde und An das Gutachten von Bankdirektor Bendig vom zu geben. Er bitte, für morgen eine Sigung einzuberufen, in welcher gelung des Friedens in Frage zu stellen suche, selbst dann, wenn die Frage, zu welchem Preise die Pfunde der Regierung anzu­er eine Erklärung über die Ereignisse und den Standpunkt der Re- der Bälterbund interveniert habe. Was die deutsche Regie- rechnen waren, tnüpfen fich langwierige, sehr verwidelte banfted gierung abgeben werde. rung erzielen tönne, wenn sie der Entscheidung der Regierungen ein nische Erörterungen, an denen sich die Eachverständigen Bant Budapest, 25. Oktober.  ( D2.) Karl und Zita   weilten Montag Hindernis bereite, fei, daß die wirtschaftlichen Abmachungen nicht direktor Kuhn( Berlin  ), Brofessor Trumpler( Frankfurt   a. M.), nachmittag in Bicste. Die farlistischen Truppen waren, zusammen getroffen würden und daß der deutsche   Tell Oberschlesiens   unter Brofeffor Brion und Profeffor Schmalenbach( Köln  ) sowie mit dem Detachement Ozstenburg, etwa 10 000 Mann start und stan- allierter Besetzung bleibe, während der pelnische Teil an Polen   die Rechtsanwälte Dr. Alsberg und Dr. Beschte beteiligten. den bei Csapattai mit den Regierungstruppen im Kampf. Die überwiesen werde. Das erste dieser beiden Ergebnisse würde Die Verhandlungen gehen morgen weiter. Horthy  - Truppen wurden von General Baron von Nagy geführt. für die deutschen   Bewohner Oberfchleftens wenig vorteilhaft, das Gestern morgen wollte König Karl an die" Front" fommen. In zweite für das Deutsche Reich   verhängnisvoll sein.

den ersten Morgenstunden entwickelte sich ein Geschüßgefecht. Der erfte Schuß aus Horthys Kanonen war gleich ein Bolltreffer und er­reichte in Bicske  , das Standquartier des Generals Hegedüs. Graf Appony wollte mit den Führern der Regierungstruppen unterhan deln, wurde aber zurückgewiesen. Darauf wurde von Starl eine neue Regierung" unter dem Borsig Rakovszkys gebildet, dem wieder die Grafen Andrassy und Appony sowie Dr. Crag und Dr. Vazsony angehörten. Rafopsaty gab eine neue Proflamation heraus. Am Nachmittag erfolgte ein neues Gefecht. Die farlistischen Truppen wurden zurückgeschlagen. Beide Parteien ziehen Berstärkungen heran. Rönig Rarl zieht sich nach Herczeghalom zurüd. Der Kampf endete mit der Flucht der farlistischen Truppen, die Karl   und Zita  einfach ihrem Schicfal überließen.

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Raus aus der Schweiz  !

Genf  , 25. Offober.( WIB.) Der Bundesrat hat heute beschlossen, die ganze Famille Habsburg   und ihr Gefolge auszu­weifen, mit Ausnahme der Personen, die zur Pflege der Kinder, die in der Schweiz   zurückbleiben, durchaus notwendig find. Vor­aussichtlich wird auch eine Dame der Familie in der Schweiz  bleiben können. Die Liste der ausgewiesenen Personen wird mor­gen bekanntgegeben. In Betracht kommen u. a.: Karls Bruder Mag, Bischof Dr. Seidl, Kammerherr Ledochowsky, Flügeladjutant v. Sonntag, Hauptmann v. Bergmann und Frau und General­direktor v. Steiner.

* Wien  , 25. Oftober.( DA.) Es wird erst jetzt bekannt, daß Karl vor seiner Abreise aus der Schweiz   ein Schreiben an den Bundes­rat gerichtet hat, in dem er diesen bittet, sich seiner Kinder anzu­nehmen. Er glaube nicht, daß er im Falle seiner Niederlage am Leben bleiben werde.

Wie fie dementieren.

Rom  , 25. Oftober.( EP.) Der französische   Geschäftsträger in Nom hat sich in die Confultá begeben, um entschieden das Gerücht zu widerrufen, daß einige Kreise Frankreichs   den Handstreich des Ertaisers Karl begünstigen. Die französische   Regierung befundet nachdrücklichst ihre Solidarität mit Italien  , das sich der Wieder­einfegung der Habsburger   widersetzt.

Man braucht nur den Figaro" zu lesen, der mit Karl jubelt und trauert, um schon einige Kreise" zu sehen. Dementierte der

Nitti gegen die Genfer   Entscheidung.

Rom  , 25. Oftober.( DA.) Die römische Bresse veröffentlicht einen auffehenerregenden Artikel des ehemaligen Ministerpräsidenten Nitti, in dem er sich in heftiger Weise gegen den Beschluß des Wölferbundes in der oberschlesischen Frage wendet und behauptet, daß die Zuerkennung auch nur eines geringen Telles von Ober­ Schlesien   an Polen   ein schreiendes Unrecht an Deutschland   und eine Bergewaltigung des Versailler   Friedens wäre.

Das Optionsrecht für Oberschlesien  .

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Bestätigte Zeitungsverbote.

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Der für die Zeitungsverbote zuständige Beschwerdeausschuß des Reichsrates hat in feiner Sigung vom 24. Oftober über die Beschwerden der Hamburger Warte", des Ham­burger Tageblatis", der Münchener Morgenpost und des Deutschen Wolfsblattes" in Frankfurt   a. M. verhandelt. Die beiden Hamburger   Blätter waren auf je 14 Tage, die beiden anderen Zeitungen auf je drei Tage verboten. Die gegen das Hamburger Tageblatt  " ausgesprochene Verbotsfrist, wurde nach Meldung der T1. auf fieben Tage herab­gesezt, so daß sie mit dem 24. Oftober endete. Alle übrigen Berbote wurden bestätigt.

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Halle, 25. Oftober.( Eigener Drahtbericht.) Das fommunistische Organ in Halle, der Klassenkampf" ist heute auf Verfügung des Bezüglich des Optionsrechtes der Deutschen   in dem an Bolen deutschnationalen Regierungspräsidenten v. Gersdorf   für die fallenden Teile des Abstimmungsgebietes ist nur insoweit eine Aen. Dauer von 14 Tagen verboten worden. Das fommunistische Organ derung eingetreten, als deutsche Reichsangehörige, die erst nach dem soll die Republit durch die Bezeichnung der freieste Staat der Welt" 1. Januar 1908 ihren Wohnsiz in Oberschlesien   genommen haben, und Orgefch- Republit" perächtlich gemacht und damit gegen die das Recht haben, noch weiter 15 Jahre im abgetretenen Gebiet zu Berordnung des Reichspräsidenten   vom 28. September verstoßen wohnen, ohne ausgewiesen zu werden. Außerdem haben diejenigen, haben. Es wird nicht möglich sein, dieses Berbot aufrechtzuerhal denen das Recht der Option nach zwei Jahren zusteht, ebenfalls das ten, denn niemals ist ein rechtsparteiliches Organ verboten Recht, noch weitere 15 Jahre im neuen polnischen Gebiet zu wohnen, den freiesten Staat der Welt" ebenfalls in Anführungszeichen worden, weil es den Staat als Schieberrepublik" bezeichnete. oder auch wenn fie innerhalb der zwei Jahre für Deutschland   optiert seizte. haben; auch in diesem Falle dürfen sie nicht ausgewiesen werden. Im eigenen und im gesamtdeutschen Interesse dürfte es für die zu Bolen kommenden Oberschlesier   wohl besser sein, nicht für Deutschland   zu optieren.

Neuwahlen in England?

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Wirtschaft

Keine Ausfuhr von Kartoffeln.

WTB. meldet: In der Deffentlichkeit werden immer wieder Condon, 24. Oftober.( Eẞ.) Die Times" erfahren, daß die Nachrichten verbreitet, daß Kartoffeln in das Ausland gingen, Antwort de Valeras auf das Ultimatum Lloyd Georges dem Stand- und daß sogar vom Reichsministerium für Ernährung und Land­punft des Telegramms an den Bapst gleicht. Diese Unversöhn wirtschaft eine besondere Ausfuhrerlaubnis für große Men lichkeit habe selbst die irische Delegation verstimmt, der es gelungen gen erteilt worden sei. So ist in der Berliner   Stadtverordneten­war, die Frage der Huldigung dem Könige gegenüber einstweilen versammlung von einem Abgeordneten der Unabhängigen Sozial aufzuschieben und den Gedanken der Gründung einer irischen Re- demokratie erklärt worden, der Reichsminister Dr. Hermes habe troz publik im Rahmen des britischen Weltreiches annehmen zu der Not Erlaubnis zur Ausfuhr in das Ausland für laffen. Man vermutet, Lloyd George   werde die gegenwärtige Lage 200 000 Tonnen Kartoffeln erteilt. dazu benüßen, um Neuwahlen zu verlangen.

Auch Genosse Henderson hat diese Bermutung ausgesprochen.

Herr Geschäftsträger vielleicht auch im Namen des Herrn Franchet Auflösung und Neuwahlen in Belgien  .

d'Esperen, der in Straßburg   fommandiert, und im Namen der Uebrigen, die Deutschland   noch ein farlistisches Desterreich- Ungarn  in den Rücken heßen wollen?

Fortsetzung der Pariser Kammerdebatte. Tag der Barlamentswahlen auf den 20. und ber der Provinzial- land selbst bestehen, ablehnen müffen.

Internationale Arbeitskonferenz.

In der Tat scheint die gegenwärtige Kartoffelnot und mit ihr die Preissteigerung durch die Berforgungsangst weiter Be Dölkerungsfreise veranlaßt zu sein, die durch die Anarchie des sich überbietenden freien Handels und den Waggon mangel noch verstärkt wird. Alles das ist bei der Aufhebung der Zwangswirtschaft von den Sozialisten vorausgefagt worden. Warum entschließt sich das Reichsernährungsministerium nicht endlich zum Erlaß von Höchstpreisen und zur rücksichtslosen Anwendung der Buchergesebgebung?

Diese Angabe ist unrichtig. Seitens des Reichsminifteriums für Ernährung und Landwirtschaft ist lediglich zur Linderung der großen Not in Deutschösterreich, Tirol und Vorarlberg   eine Aus fuhrgenehmigung für 6000 Tonnen erteilt worden. In anderen Jahren wurde zur Ausfuhr nach Deutschösterreich eine erheblich Brüffel, 24. Oftober.( WTB.) Der fönigliche Erlaß be größere Menge freigegeben. Weitergehende Anträge, die auch in treffend Auflösung der Kammer und des Provinzial diesem Jahre vorlagen, hat das Reichsministerium für Ernährung rates wird heute vom Amtsblatt veröffentlicht. Darin wird der und Landwirtschaft in Anbetracht der Schwierigkeiten, die in Deutsch  wahlen auf den 27. November festgesetzt. In einem gestern nach Es müssen dann auf Grund der Bestimmungen des Ver. Paris  , 25. Ottober.( TB.) Die Kammer fetzte die am mittag abgehaltenen Ministerrat wurden die durch den Austritt trages von Bersailles in diesem Herbst an Frankreich   2700 Freitag abgebrochene Debatte über die allgemeine Politik der Re- der sozialistischen   Minister freigewordenen Stellen vor- und an Belgien   2500 Tonnen Saattartoffeln geliefert wer gierung fort. Marcel Cachin  ( Kommunist) fagt, es gebe auf übergehend befezt. Ban de Wyvere übernimmt das Borte den. Seitens diefer Länder wurden in Anbetracht der dortigen der Welt keine härteren Kämpfe zwischen der Arbeiterklasse und feuille der Suftiz, Neunean das der Kunst und Wissenschaft, schlechten Ernte ursprünglich erheblich größere Lieferungen verlangt. dem Kapitalismus, als sie die 70 000 Legtilarbeiter in Nordfrank. Baron Ruzette das der öffentlichen Arbeiten und der Pro- In langwierigen Berhandlungen ist es gelungen, diese Forderungen reich seit sieben Wochen führten. Die Regierung habe nicht ver- reftor der Universität Lüttich   Mahaim das Portefeuille für In- auf die eben genannte Menge zu beschränken. mocht, den Unternehmern das Entgegentommen zur Pflicht zu dustrie, Arbeit und Lebensmittelversorgung. machen; das sei die Regierungspolitit der sozialen Entspannung". Cachin fragt, ob die von Loucheur in Wiesbaden   begonnene Politik die Politik der Regierung gegenüber dem neuen Deutschland  sei. Briand   unterbricht: das wird von Deutschland   abhängen. Genf  , 25. Oftober.( EP.) Heute wurde die dritte internationale ( Sehr richtig!) Wenn Deutschland   sich von der Regierung füh- Arbeitskonferenz in Anwesenheit von mehr als 400 Delegierten, die ren läßt, die ihre Berpflichtungen erfüllt, werden wir feinen etwa 40 Staaten vertreten, eröffnet, darunter Dr. Oldenburg vom Grund haben, zv Drohungen und zur Gewalt unsere Zuflucht zu preußischen Landwirtschaftsministerium und Graf Kaiserlingt. nehmen. Aber wenn Deutschland   durch eine zu befürchten de Frankreich   ist offiziell nicht vertreten. Eröffnungsansprachen hielten Schwenkung aufs neue dem Imperialismus in die Arme fällt, der Präsident des Verwaltungsrats vom Arbeitsamte, Lafontaine, wenn es sich weigert, seine Berpflichtungen zu halten, und uns und der schweizerische Bundespräsident Schultheß. Der letztere wies mit Revanche bedroht, dann ist es natürlich, daß die Haltung der darauf hin, daß die Aufgaben des Arbeitsamtes infolge der wirt französischen   Regierung geändert wird.( Lebhafter Beifall.) Cachin schaftlichen Umwälzungen sehr erschwert seien und daß es Haupt fährt fort, indem er den Marasmus der siegreichen Nationen aufgabe eines jeden Staates sei, vor allem die Weltproduktion zu der industriellen Tätigkeit Deutschlands   gegenüberstellt, wo selbst heben; dann erst fomme die Frage des Arbeiterschutzes. Schultheß in den Fabriken von Krupp   landwirtschaftliche Maschinen und besprach dann eingehend die Probleme der Arbeitslosigkeit und Ber­elektrische Apparate fabriziert würden. Die Abkommen von Wies besserung der finanziellen Verhältnisse und betonte, daß alles ver baden tönnten, wenn sie die deutsche   und französische In- mieden werden müsse, was zwischen Arbeitern und Arbeitgebern eine dustrie zusammenbrächten, die wirtschaftliche Lage Frankreichs   Spaltung herbeiführen(?) tönnte. Er gab eine ausführliche wieder hochbringen. Aber schon hätten die Unternehmer begon Darstellung der Maßnahmen der Schweiz   zur Bekämpfung der Ar­nen, eine scharfe Campagne gegen diese Politik Loucheurs zu füh einer Ansprache des Genfer   Staatspräsidenten Gignour wurde per Uhrmacher Leonhard Fahrig, Solbiner Straße 103 wohnhaft, beitslosigkeit und für die Einführung des Achtstundentages. Nach Gestern mittag gegen 12% Uhr versuchte der 49 Jahre alte ren. Cachin lenkt die Aufmerksamkeit der Kammer auf die ge Engländer Lord Burnham, Mitglied des Unterhauses und der die 32 Jahre alte Frau Marie Ritsche, geb. Bismart, in ihrer fährliche finanzielle Lage in dem vom Banteroft bedrohten Deutschland  . meisten Arbeitgeber verbände in England, zum Präsidenten des Wohnlaube in der Kolonie Transvaal  , Landsberger Allee  , zu Rongreffes gewählt. Er erwähnte in seiner Ansprache die schwere ermorden, um sich in den Besiß eines Brilantringes zu fezen. Er Die Inflation werde weitere Berteuerungen der Lebenshaltung so- Lage der italienischen Arbeiterschaft. Italien  , das Mangel an Eisen schlug die Frau mit einer Eisenstange nieber, stach, als sie sich zur wohl in Frankreich   als auch in Deutschland   herbeiführen. Der Redner und Rohle habe, begegne in wirtschaftlicher Beziehung noch größeren Wehr fette, mit einem Küchenmesser auf sie ein und versuchte, ihr erklärt, daß er nicht den Optimismus Briands über die Herab- Schwierigkeiten als alle anderen Länder. Es wurde u. a. eine die Kehle zu durchschneiden. Als es der Ueberfallenen dennoch ge fegung der Rüstungen durch die Washingtoner Konferenz teile. Der Kommiffion gebildet, die aus 12 Bertretern der Regierungen, 6 Ber zu flüchten, schoß sich der Täter zwei Rugeln in den Kopf. Beide Iana, sich aufzuraffen und, laut um Hilfe rufend, aus der Laube 3ar habe das versucht und auch Wilson; alle Verfuche feien fehl- tretern der Arbeitgeberverbände und 6 Vertretern der Arbeiter brachen darauf bewußtlos zusammen und wurden nach dem gefchlagen. Was aus der Konferenz von Washington   hervorgehen besteht. Hubertus- Krankenhaus in Lichtenberg   geschafft.

Starte Erhöhung der Margarinepreise. Der Margarine. perband E. B., Berlin  , teilt mit: Infolge der fortschreitenden 3wangslage verfekt, die gegenwärtig bestehenden Preise für ftarten Entwertung der Reichsmart ist die Margarineindustrie in die margarine weiter zu erhöhen. Die Erhöhung beläuft sich auf 5,50 bis 7 M. für das fund je nach Qualität.

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