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Vom Kampf der Gastwirtsangestellten

Fachleute" im Gastwirtsgewerbe.

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Die streifmütigen Unternehmer haben am Sonntag das vom Demobilmachungskommissar vorgeschlagene Schiedsgericht auch für den Fall abgelehnt, daß es aus Fachleuten bestehen und nur unter unparteiischen Vorsitzenden tagen sollte. Das steht im feltsamen Widerspruch zu ihren früheren Hinweisen darauf, daß auch das Publikum als Interessent in diesem Streite zu seinem Rechte tommen müsse. Ein besonders intelligenter Gastwirt meinte bei dieser Gelegenheit, die Entscheidung des Völkerbund rates über Oberschlesien habe am besten gezeigt, was bei einem solchen Schiedsgericht herauskomme. Dort habe ein Chinese" über Oberschlesien entschieden, man wolle aber nicht, daß ein Chi­nese" über die Intereffen des Gastwirtsgewerbes zu entscheiden habe. Die Herren vom Schlichtungsausschuß, vom Arbeitsministerium, vom Polizeipräsidium, vom Oberpräsidium und von der Demobil­machungsstelle Groß- Berlin, furz von allen Behörden, deren Ein­greifen die Wirte bisher abgelehnt haben, werden von dieser Ein­schäßung gewiß sehr erbaut sein. Sie schließt sich anderen Aus­fprüchen( Die Behörden können uns sonst was. Der Demobil­machungskommissar ist nur der Knecht der Arbeitnehmer) würdig an. sie ſieht es nun aber mit den Fachleuten unter den gaftmir schaftlichen Unternehmern selbst aus? Daß mehr als 50 Broz. von den Wirten Fachleute sind, behaupten sie selbst nicht. Tatsächlich dürfte der Prozentsaz noch erheblich fleiner sein. Unter denen aber, die in den Organisationen das Heft in Händen halten, ist der Pro­zentsatz noch viel geringer. Wortführer ihrer Verhandlungskommission ist z. B. ein Rechtsanwalt, den anscheinend Mangel an be­ruflicher Betätigung zu diesem Erwerb geführt hat. Neben ihm amtiert ein Herr, der früher Heringe und Petroleum ver­ Paufte , dann bald gelbe, bald freigewerkschaftliche Arbeitnehmer organisationen zu führen suchte, in Dresden den streifenden Ange­ftellten den Rat gab, die Fauft aufs Auge und das Knie auf die Brust", der vor dem Kriege sicher nichts besaß und sich nun Cafetier" nennt. Zu dieser Würde kam er durch die dritte Haupt­person, die früher Masseur, dann Detektiv und noch einiges andere war. Die meisten Mitglieder der Tariffommission find ebenfalls aus anderen Berufen in das Gastwirtsgewerbe gefommen.

An Chinesen" ist also unter diesen Herrschaften, die nur der Geldsack eint, kein Mangel, und daher fommt es auch, daß fie genau fo bernagelt" find wie ihre geöffneten" Betriebe.

Einigung in der Metallindustrie.

Die in der Metallindustrie beschäftigten Transport arbeiter waren gestern in den Kammerfälen versammelt, um zu dem Ergebnis der letzten Lohnverhandlungen mit den Arbeit gebern Stellung zu nehmen. Der Bericht wurde von Fromte gegeben, der fich sehr eingehend über den Gang der Lohnverhand­lungen verbreitete. Er führte im wesentlichen folgendes aus: Die Arbeitgeber haben unsere Forderung auf einen Zuschlag von 2 M. auf den Stundenlohn abgelehnt. Auch 1,75 m. wollten sie nicht be­willigen. Schließlich erflärten sie sich bereit, für die Klasse I einen Budhlag von 1,20 m., für Klaffe II 1,10 M. und für die Klaffen III, IV und V 1 M. ab November zu zahlen; ferner ab Dezember noch einen Zuschlag von 40 Bf. Auf die Affordlöhne foll für November zunächst der feste Stundenzuschlag ebenfalls erfolgen, ab Dezember aber ein prozentualer Buschlag in folgender Staffelung: Bei 8,50 Mt. 12% Proz., bei 8,50 bis 10 M. 10 Proz. und bei mehr als 10 m. 7½Broz. Wir beantragten, den für Dezember ange­botenen Zuschlag von 40 auf 50 Pf. zu erhöhen. Diese an fich geringfügige Forderung gab zu einer sehr erregten Aussprache Ber­anlassung, an der sich auch Herr Borsig beteiligte und die zum Abbruch der Verhandlungen führte. Gestern ist nochmals verhandelt worden und es ist schließlich eine Einigung auf Grund des Angebots zustande gekommen. Wir glaubten davon absehen zu müssen, der streitigen 10 Pf. wegen das schwerste Kampfmittel anzu­menden. Cine Henderung der zwischen den Lohntlassen bestehenden Spannung, die einen annähernden Ausgleich zwischen den Löhnen der gelernten und ungelernten Arbeiter herbeiführen würde, fand bei ben Arbeitgebern stärksten Widerstand. Offenbar sei man be­strebt, die gelernten Arbeiter möglichst von den ungelernten zu trennen. Dieses Bestreben müsse bekämpft werden im Einverständnis mit den Facharbeitern.

fönnen.

Unterstügung

hilfen ein.

ber

Die Kellner gegen das Bedienungsgeld.

Schiedsspruch Stellung Nach dem Schiebsfpruch erhöhen fich ble Löhne ab 1. November für junge Tapezierergehilfen bis zwei Jahre nach beendeter Lehrzeit von 5,80 m. auf 7,25 M. und ab 1. Januar auf 7,40 m., für die anderen Tape. zierergehilfen ab 1. November von 7 M. auf 8,75 M. und ab 1. Januar auf 9,10 m., für geübte Näherinnen ab Das Arbeitnehmerfartell hat gestern die Kellner zu drei Ber- 1. November von 5 M. auf 6,25 m. und ab 1. Januar auf 6,50 M., sammlungen zusammengerufen, um ihnen Gelegenheit zu einer ein- für ungeübte näherinnen ab 1. November von 4,25 m. wandfreien Stellungnahme zum Entlohnungssystem zu geben. Nach auf 5,35 m. und ab 1. Januar auf 5,50 M. Die Hilfsarbeiter schriftlich und geheim über die Entlohnungsform ab. Die gestempel Bulage von 1,10 m. ab 1. November und eine weitere Zulage von einer regen und ungehemmten Aussprache stimmten die Versammelten und 3upferinnen erhalten auf ihre bestehenden Löhne eine ten und nur auf Grund der Legitimation ausgeteilten Stimmzettel 15 Pf. ab 1. Januar. Die Akkordberechnung geschieht im wurden beim Berlaffen der Säle in Urnen geworfen und alsdann Berhältnis zu den Stundenzulagen.( Ungefähr 22 Broz. Zuschlag.) sofort durch eine von der Bersammlung gewählte Kommission ge- Eine Werkzeugzulage von 10 Pf. iſt indirekt in den Zu zählt. Es stimmten für feste Entlohnung 2979, für das lagen enthalten. Bedienungsgeld 98 Versammlungsteilnehmer, 14 Stimmen waren In beiden Versammlungen wurde nach Diskussionen, die sich ungültig. Die 140 Kellner des Hotel Adlon stimmten im Betriebe zustimmend verhielten, der Echiedsspruch angenommen. felbft ab. Hierbei wurden 139 Stimmen für feste Ent. Hierbei wurden 139 Stimmen für feste Ent. Donnerstag nachmittag, 5 Uhr, im Gerwerkschaftshaus statt. Eine Vertrauensmännerversammlung der Tapezierer findet lohnung und 1 Stimme für das Bedienungsgeld abgegeben.

Achtung! SPD. - Elsenbahner, die Mitglieder des DEB. find! Mittwoch, den 2. November, abends 7 Uhr, in der Neuen Phil­fcheinen aller, besonders der Generalversammlungsdelegierten, un harmonie, Copenider Str. 96/97, äußerst wichtige Besprechung. Er­

Versammlung der Aschinger- Belegschaft. Sonntag fand in den Sophien- Sälen eine sehr gut besuchte Ber­fammlung jämtlicher Angestellten der Aschinger Gebedingt erforderlich. feilschaft statt. Nachdem der Borsigende des Aschinger- Betriebs­rates einen umfassenden Bericht über die Streiflage bei der Firma Die der Ortskrantentaffe Neukölln- Brih angehörenden Be­gegeben hatte, sprach noch der Vorsitzende des Zentralverbandes der triebsräte werden ersucht, in Betriebsversammlungen der dieser Burde. Derselbe schilderte eingehend die Streiflage. Mit äußerster nehmen und die Borschlagslisten bis 4. November bei Schärfe verurteilte er die Streifbrecher und verwies auf das Ver- dem Obmann der Unterkommission, E. Lehmann, Neukölln, halten der Arbeitgeber gegenüber dem Schiedsgericht hin. Ferner Hermannstr. 69, v. 1 Tr., einzureichen. betonte er mit Recht, daß die Streifenden mit ruhigem Gewissen dem Schiedsspruch hätten entgegensehen können; bei den Unter­nehmern sei das nicht der Fall, denn das Bewußtsein ihrer unge rechten Forderung hatte sie veranlaßt, das Schiedsgericht abzulehnen. Durchhalten im Kampf bis zum endgültigen Siege ein, was In der Diskussion traten sämtliche Redner für ein weiteres von gewaltigen Beifallskundgebungen begrüßt wurde. Die Ber­fammelten waren der einmütigen Auffassung, daß sie sich durch nichts verloden laffen könnten, eher wieder in die Betriebe zu gehen, bevor ihre Forderungen erfüllt sind und die Frage der Streifbrecher ge­wollen sie alle wieder zusammen hinein; keiner darf ausgeschlossen regelt ist. So wie sie die Betriebe geschlossen verlassen haben, fo werden.

Nachfolgende Resolution wurde einstimmig angenommen:" Die heutige Vollversammlung der Aschinger- Angestellten steht geschloffen hinter ihren Führern und gelobt treu und fest im Kampfe auszu­Forderung restlos erfüllt wird. Sie weist jede Sonderabmachung harren und nicht eher in die Betriebe zu gehen, als bis ihre gerechte entrüstet zurück."

merde, daß seit dem 1. Oftober die Kauffraft des Geldes schon wieder Annahme des Schiedsspruchs und damit des jeßigen Lohnablommens wesentlich zurückgegangen sei. Auch habe die Versammlung bei der bereits zum Ausdrud gebracht, daß bei Veränderungen der Verhält niffe zur Lohnfrage erneut Stellung zu nehmen sei. Die Notwendig feit zur Kündigung des Lohnabfommens jei jest gegeben. Die Kündigung bewirte den Ablauf des Lohnabkommens am 31. De zember. Doch seien die Meister zu ersuchen, sich zu der Frage zu äußern, ob sie nicht bereit feien, von der Innehaltung der zwei monatigen Kündigung abzusehen und schon früher eine Neuregelung der Löhne eintreten zu lassen. Für die Bemessung der neuen Forderungen wäre es nun von Bedeutung, ob neue Löhne schon am 1 Dezember ober erst am 1 Januar in Kraft träten. Deshalb empfiehlt die Verwaltung, heute die Höhe der Forderung noch nicht zu bestimmen, sondern erst die Antwort ber Arbeitgeber abzuwarten. Eine spätere Versammlung würde dann über die Höhe der Forderung zu befinden haben.

In der lebhaften Distuffion wurde allgemein die Notwendigkeit baldiger neuer Forderungen energisch betont. Scharf gerügt wurde, daß manche Kollegen felber den Tarif nicht inne­halben, indem sie sich die Ueberstunden nicht bezahlen lassen. Eine Kontrolle in Charlottenburg ergab, daß in verschiedenen Betrieben tarifwidrig vor 6 Uhr morgens begonnen oder nach 10 Uhr abends gearbeitet wurde. Gin Redner war dafür, daß ein Mindestlohn von 650 m. gefordert werde.

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Gewerkschaftsmitglieder! Für die Aufführung des Lustspiels " Der Dieb" im Kleinen Theater Unter den Linden find zu Sonntag, den 6. November, 4 Uhr, Billetts zu starf ermäßigten Preisen im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24/25, Zimmer 15, zu haben. Verband der Fabritarbeiter. Seute 7 Uhr bei Lehmann, Engelufer 21, Funktionärtonferenz der Metall- und Elektroindustrie. Tagesordnung: Bericht über die Schlußverhandlungen in der Metallindustrie. -arbeite­Deutscher Transportarbeiterverband. Handelshilfsarbeiter und rinnen aus den Engros- und Detailbetrieben der Bugbranche( Damenhüte, Blumen, febern): Wittwoch 6. Uhr bei Witte, Boftstr. 29, Gruppenversamm lung. Betriebsräte und Vertrauensleute im Eisengroßhandel: Die Kaffen­und Bureauboten find darauf aufmerksam zu machen, daß am Donnerstag 7 Uhr bei Müller, Stralauer Str. 53, eine Bersammlung für sie stattfinbet. fammlung Uhr in den Sophien- Galen, phenobit. Mittwoch. Zentralverband der Angestellten. Chemie: Fachgruppenver Krantentassen: Funktionärversammlung 4 Uhr im Schultheiß , Neue Jakobstr. 24/25. Patent anwalt- Bureaus: Mitgliederversammlung Uhr im Restaurant Jaget, Aleran­brinenstr. 137. harmonie, Röpenider Str. 96/97. Papier: Mitgliederversammlung 7% Uhr in der Neuen Phil­Nahrung: Fachgruppenversammlung 8 Uhr in den Brachtfälen Alt- Berlin", Blumenftr. 7/10. Angestellte der firma S. Tiez: Mitgliederversammlung 7 Uhr in der Neuen Philharmonie, arbeiterinnen der reinen Buchbindereien und Geschäftsbuchfabriken: Mittwoch Röpenider Str. 96/97. Berband der Buchbinder und Papierverarbeiter. Buchbinder, Buchbinderei­

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4% Uhr in der Neuen Philharmonie, Köpenicker Str. 96/97, Branchenver­jammlung. wertschaftshaus, Engelufer 25. Bollsfürsorge. Allgemeine Funktionärversammlung Freitag 7 Uhr im Ge­

Aus der Partei.

Eine Konferenz des Kreises Stendal und eine Anzahl Dris. gruppen im Kreise Osterburg , Stendal und Jericho II nahmen Stellung zum Görliger Parteitag. In allen Ber fammlungen sowie in der Konferenz wurde mit großer Mehr beit den Arbeiten und den Entscheidungen des Parteitages gestimmt. Einer vom Bezirksverband Magdeburg- Anhalt den Mit gliedern anheimgestellten Beitragserhöhung ab 1. November ( für Männer 1 M. pro Woche und für Frauen 50 Bf.) murde über­all einstimmig zugestimmt.

Soziales.

Mitteilung an die Inhaber von Patenten.

längertes Patent während der Kriegszeit eine Jahresgebühr 1. Ist für ein auf Grund des Gesetzes vom 27. April 1920 ver­entrichtet worden, so bedarf es zur Aufrechterhaltung des Patentes in den folgenden Jahren der Nachzahlung des Unterschiedes zwischen dem damals geltenden niedrigeren Saße und dem neuen 6. Juli 1921( Reichsgefegblatt Seite 826) bestimmten Sage, und durch das Gefeh, betreffend die patentamtlichen Gebühren, vom war auch dann, wenn die Jahresgebühr seinerzeit gemäß§.8 Abs. 5 des Patentgesetzes vor dem Fälligkeitstag gezahlt worden ist.

Die Versammlung nahm den von Schumann vorge tragenen Borschlag an. Ferner wurde ein Antrag Bartüda angenommen, welcher die Berliner Verbandsleitung beauftragt, alle Gewerkschaftsleitungen, die gewerkschaftlichen Spizenverbände und die drei Arbeiterparteien aufzufordern, sofort gemeinsam alle Maßfällig gewordenen und gezahlten Jahresgebühren sind nach§ 6 des nahmen zu treffen, um der rapid steigenden Teuerung entgegenzu treten und einen Abbau aller Preise herbeizuführen. Allen Arbeit nehmern sei das Eristenzminimum zu sichern. Außerdem sei alles zur Sicherung des Achtstundentages zu tun.

Streit in der Luxuspapierbranche.

2. a) Die in der Zeit vom 1. August 1914 bis 31. Juli 1919 Verlängerungsgesetzes nur auf das in der Zählung entsprechende Jahr der Folgezeit, z. B. 1914 für 1919, 1915 für 1920 ufm., anzu­rechnen. Sie bilden tein Gesamtguthaben, aus dem nach Belieben des Beteiligten die Beträge der für spätere Jahre zu leiftenden Nachzahlung entnommen werden fönnen.

b) Anderes gilt für die zwischen dem 1. August 1919 und der Bustellung des Verlängerungsbeschlusses fällig gewordenen und ge­zahlten Gebühren. Bezüglich dieser Gebühren ist eine Verwendung für andere als die entsprechenden Jahre der Folgezeit( z. B. von 1920 auf 1921) zulässig.

Der

Nach der Aussprache, in der von einigen Rednern getadelt wurde, daß die zuerst aufgestellte Forderung eines Stundenzuschlags von 2 M. nicht aufrecht erhalten wurde, wurde eine Resolution ange­nommen, wonach die Versammelten in den vereinbarten Lohnzulagen feinen vollwertigen Ausgleich gegenüber der Lebensmittelteuerung erblicken fönnen. Die Versammlung sieht in den getroffenen Lohn- Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Luruspapier, Chromo­aufbefferung nur eine Abschlagszahlung und beauftragt die Sektions- und Photobranche tagten am Montag im Gewerkschaftshaus, um leitung, am nächsten Kündigungstermin das Abkommen zu fündigen, ihren Willen in der Lohnfrage zu befunden. Im Nachtrag zum um durch neue Verhandlungen eine abermalige Aufbefferung zu er- Tarifvertrag für die Buchbindereihilfsarbeiter ist bestimmt, daß die reichen. Der Settionsleitung wird volles Vertrauen ausgesprochen. männlichen Arbeiter über 24 Jahre in Lohngruppe 3 ab 16. Oftober Die Kollegen werden aufgefordert, treu zur Organisation zu stehen, 42 M., unter 24 Jahren 30 M. erhalten, die weibliche Lohngruppe Ausschuß für Jugend- und Wohlfahrtspflege am Staatswissenschaft­Ausbildungsfurfus für Jugend- und Wohlfahrtspfleger. damit die wirtschaftlichen Kämpfe geschlossener denn je geführt werden 25 m. und die jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen unter lichen Institut der Universität Münster i. W. veranstaltet im 18 Jahren 15 M. Bom 1. bis 31. Dezember sollten diese Löhne In feinem Schlußwort trat Fromte mit warmen Worten für die auf 52, 40, 30 und 18 m. erhöht werden. Nachträglich haben die Wintersemester 1921/22 und Sommersemester 1922 seinen zweiten streifenden Gastwirtsge. Arbeitgeber sich bereit erflärt, die erst ab Dezember fälligen Lohn Ausbildungsfurfus für Jugend- und Wohlfahrtspfleger. Aufge nommen fäge bereits ab 16. Oftober zu gewähren. Mit dieser Rege werden immatrifulierte Studierende und Gasthörer Die Maschinisten und Heizer der Metallindustrie der riesig gestiegenen Teuerung nicht zufriedengeben, deshalb wur- in jedem Falle besonders entschieden. Außer den gewöhnlichen Ge­lung fonnte sich aber die Arbeiterschaft in den Betrieben angesichts( Damen und Herren) der Universität mit entsprechender akademischer Ausbildung und Lebenserfahrung. Ueber die Zulassung wird jedoch nahmen in einer Versammlung zu dem zwischen dem Metallfartell den Berhandlungen angefnüpft, bei benen schließlich ein zuschlag bühren für die einzelnen Kollegstunden wird eine Kursusgebühr von und dem Verband Berliner Metallindustrieller getätigten Lohnab- Don 50 m. zu allen Löhnen gefordert wurde. Die tommen Stellung. Nach einem Bericht von Fröhlte über die Ver- Arbeitgeber lehnten jedoch ab.. 50 m. erhoben. Ueber den Erfolg der Teilnahme an dem Kursus, handlungen und das Abkommen entspann sich eine lebhafte Diskussion, Eine Versammlung der Funktionäre beschloß nun am Freitag, der mit einer Prüfung entigt, wird ein Diplom ausgestellt. in der die Zugeſtändnisse im Hinblick auf die gesteigerten Kosten der daß die Betriebe sich zu der gestrigen Versammlung im Gewert meldung unter Beifügung von Lebenslauf und Zeugnissen bis Lebenshaltung als durchaus unzureichend bezeichnet wurden. Schaftshaus einfinden sollten, um darüber zu beschließen, ob auf spätestens 15. Oktober 1921 an den Ausschuß für Jugend- und Wohl­Nach der langen Aussprache beschloß die Bersammlung neue Grundlagen hin eine weitere Berhandlung versucht oder die fahrtspflege am Staatswissenschaftlichen Institut der Westfälischen Wilhelms- Universität Mürster i. W., Johannisstr. 9, wo gegen Ein­lung aller an der Metallindustrie beteiligten Organisationen einzube hatten die Arbeiter und Arbeiterinnen so zahlreich Folge geleistet, sendung von 50 Pf. nähere Prospekte über den Kursus zu er­Dieser Aufforderung rufen, um dort eine Aussprache mit dem Metallfartell und der Organi- daß die Anwesenden den großen Gaal bis auf den letzten Blazz halten sind. fationsleitung der Berliner Metallarbeiter über das Lohnabkommen füllten. Betriebsweise tamen fie in Reih und Glied heranmarschiert. Berantw. für den redatt. Teil: Dr. Bernier Beifer, Charlottenburg : für An­herbeizuführen. Nachdem Lippolt berichtet und eine Aussprache der Be- zeigen: Th. Glode, Berlin . Verlag Vorwärts- Berlag G. m. b. H., Berlin . Drud: triebsräte bzw. Vertrauenspersonen stattgefunden hatte, wurde ein- Borwärts- Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin , Sindenstr. 3. Sierzu 1- Beilage. mütig beschloffen, sofort in den Streit einzutreten.

Die Bäcker kündigen das Lohnabkommen. Eine zahlreich besuchte Mitgliederversammlung der Zahlstelle Berlin des Zentralverbandes der Bäcker und Konditoren nahm am Sonntag zu der Frage Stellung: Welche Forderungen müssen wir Annahme des Schiedsspruchs für Tapezierer. stellen, um unsern Haushalt zu balancieren?" Der Bevollmächtigte Die Tapezierer und die Näherinnen ihres Be­Schumann legte in seinem Referat dar, daß die aufgeworfene rufs nahmen Montagabend in zwei übervollen Bersammlungen Frage ohne weiteres durch die unbestreitbare Tatsache gerechtfertigt in der Neuen Philharmonie zu dem am selben Tage gefällten

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