Breisen anpassen, die das Syndikat nimmt und dann würde ein Breis von 5 M. je Pfund wahrscheinlich allgemein sein.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Heute, Freitag, den 4. November:
12. Kreis. 8 Uhr Kursus, Dr. Borchard, im Zeichensaal der 7. Gemeindefchule am Wartusplag in Steglia- Südende. Beginn pünktlich. st.( früher 25.). 7% Uhr im Bürgerheim", Alte Schönhauser Str. 23/24, Abteilungsversammlung. Thema: Regierung und Boltswille". Referent Kurt Kiegmann.
33.
Bezeichnend ist übrigens, daß in der Rafaoindustrie ähnliche Zustände herrschen. Obwohl die Fabriken sich hier mit Rohstoffen zu billigen Preisen eingedeckt hatten. Solange die Baluta gut stand, wurden hier die Preise bei der Balutaverschlechte- 5. rund sofort erhöht, und zwar machte nian gleich zwei Preise. Der eine entspricht einem Berkaufspreis von 28 M. je Pfund, nämlich für den aus alten Lieferungen hergestellten Katao, der andere für den aus späteren Lieferungen bereiteten, ist 40 M. Da man natürlich dem Kakao nicht anmerft, ob er mit billiger oder teurer Baluta getauft wurde, nähern sich die Preise dem höchsten Satz und die Ver. braucher schauen zu. Während die Konsumgenossenschaften bei der Preistreiberei des Zuders machtios waren, weil sie teine Ware hatten, verkaufen sie den Kakao aus alter Lieferung immer noc) zu niedrigen Breifen. Das ist wieder einmal ein Beweis, daß der Berbraucher sich am besten steht, wenn er sich an die berufene Bertretung seiner Berbraucherinteressen hält und dem Konsumverein beitritt.
Bernehmung der Führer vom Kaiser Wilhelm".
Die von den zuständigen Behörden eingeleitete Untersuchung hat gestern mit der Bernehmung des Kapitäns Wilhelm Nichelmann und des Steuermanns Goldmann.vom Sterndampfer Kaiser Wilhelm der Große" eine weitere Klärung der Schuldfrage gebracht. Beide Schiffsführer fönnen feine stichhaltigen Gründe für ihre Steuermanöver furz vor Eintritt der. Katastrophe angeben. Nichelmann, der zu der fraglichen Zeit das Steuer führte, gibt an, dağ er fich wahrscheinlich verschäßt und deshalb seinen Rurs zu früh geändert habe, um aus dem Wannsee nach der Richtung Pfaueninsel abzubiegen. Er will von dem Storfow" nur ein meißes Licht gesehen haben, von dem er glaubte, daß es sich mehr nach der Cladower Seite zu befinde. Die roten und grünen Positionslaternen des Stortow" will er nicht erkannt haben. Goldmann, der in der Nähe der Kommandobrüde gestanden hatte, will, als er das Steuermanöver des Richelmann bemerkte, schleunigst auf die Brücke gesprungen sein und zu N. geäußert haben: Na, das wird dech nichts." Die Signale des Kaiser Wilhelm", daß er linfs ausbiegen molle, wurden erst im letzten Augenblic vor dem Zusammenstoß gegeben.
Bei verhältnismäßig günstigem Wetter wurden am gestrigen Donnerstag die Bergungsarbeiten ani Brack des Dampfers Storfow" soweit gefördert, daß in den Nachmittagsstunden der Schiffs= rumpf mit zmei Retten unterfangen war. Die von der SternGesellschaft gecharterten Hebekräne wurden längsseit der Unglüdsstelle gebracht, damit sie den gehobenen Dampfer später zwischen fich nehmen können. Im Laufe des heutigen Tages wird das Brad mit weiteren vier Retten unterfangen werden. Die Nachforschungen des Reichswasserschutzes und der Schutzpolizei nach den noch ver mißten Opfern der Ratastrophe sind auch am gestrigen Tage er folglos geblieben.
Der betrunkene Chauffeur. Vor dem Hause Alt- Moabit 93 fuhr gestern nachmittag ein Brivatauto einen von dem Arbeiter Billi Höppner aus der Aderstraße geführten vierrädrigen Hand magen an und schleifte ihn etwa 50 meter mit. Hierbei wurde der Wagen sowie das Hausgerät, das sich auf demselben befand, vollständig zertrümmert. Höppner selbst erlitt einen schweren
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Schädelbruch und einen Bruch des Beckens und wurde nach dem Moabiter Krankenhaus transportiert. Der Chauffeur war start angetrunken. Es ist unerhört, daß infolge der Gewissenlosigkeit eines Chauffeurs ein gesunder Mensch ruiniert wird. Ein Mann, der während des Dienstes sich nicht bezähmen kann, gehört nicht in den öffentlichen Verkehr. Das Bublifum muß vor solchen Elementen geschützt werden.
unbedingt notwendig.
plag, Vorstandssitung.
müffen erscheinen.
Jungjozialisten. Gruppe Morben: 7½ Uhr in der Gemeindeschule Butbuser Straße 3/6, Bortragsabend, Gruppe Hermsdorf: 7½ Uhr im Jugendheim Roonstraße, Vortragsabend. Gruppe Literfelbe: 7 Uhr im Jugend. heim Albrechtstr. 14, Bortragsabend. Arbeitsgemeinschaft Landge. meindehaus: Sophienstr. 23, Vortragsabend. Morgen, Sonnabend, den 5. November:
Wirtschaft
Unser Unteil am Welthandel.
Die finanzielle Schwächung Deutschlands ist nicht mehr eine Angelegenheit, die uns allein angeht, fie greift in die Interessentbt.( früher 17). 6 Uhr Abrechnung der Billetts aur Revolutionsfeier sphäre auch der übrigen Industriestaaten. Immer deutlicher wird usw. in der Wohnung des Raffierers. Erscheinen sämtlicher Bezirksführer erkennbar, daß die Krise auf dem Weltmarkt durch die ver 115. Abt. Lichtenberg . 7 Uhr Funktionärsizung der Partei- und Be- minderte Rauffraft Deutschlands nicht unmesentlich vertriebsvertrauensleute bei Goes, Weichselstr. 16, Ede Oberstraße. 117. Abt. Lichtenberg . 7 Uhr bei Krüger, Tüerschmidtitr. 36, Ede Bittoria. Schärft wird. In einem intereffanten Artikel der Industrie- und Alle Betriebsvertrauensleute und Elternbeiräte Handelszeitung" untersucht Dr. Schäfer an der Hand eines wichtigen Zahlenmaterials, welchen Einfluß der deutsche Erport und Import im Weltaußenhandel ausübt, und welcher Anteil Deutschland an diesem Warenverkehr zufällt. Der gesamte Weltaußenhandel wird im Jahre 1912 auf rund 165 Milliarden Goldmark angegeben. Die hauptsächlichsten Industriesteaten nehmen daran in folgender Weise teil: England 16,6 Bros., Deutschland 12,9 Proz, Bereinigte Staaten 9.9 Broz, Frontreich 9 Bros., Holland 6,9 Broz.. Rußland 3,5 Broz., Desterreich- Ungarn 3,3 Broz. Deutschland tritt mithin als Handelsstaat an die ameite Stelle innerhalb der erohen Industriestaaten. Rugleich ergibt fich aber auch, daß die vielfach aeäußerte Annahme über die Bedeutung des osteuropäischen Marktes nach diesem Zahlenergebnis etmas einzuschränken ist. Welchen Anteil die einzelnen Länder am Import des gesamten Weltworenverkehrs nehmen. zeiat folgende Uebersicht: Im Jahre 1912 fauften die einzelnen Länder Dom gesamten Erport her übrigen Belt: England 22,3 Broz., Deutschland 16,4 Proz.. Frankreich 11.1 Broz., Pereinigte Staaten 10 Rroz., Holland 8,2 Rroa.. Belgien 7,8 Proz., Desterreich- Ungarn 3,8 Broz., Rußland 33 Broz.
Augusta- Allee 52.
"
25. Abt.( früher 23.). 7 Uhr Sigung der Bezirksführer, BetriebsvertrauensIeute und Elternbeiräte im Berneuchener Schloß, Berneuchener, Ede Elbinger Straße. Wichtige Tagesordnung. 52, Abt. Charlottenburg . 8 Uhr Funktionärsizung bei Babe, Raiferin 121. bt. Rarlshorst. Der wissenschaftliche Unterrichtsturfus über Rart Marr" beginnt Sonnabend, den 5. November, pünktlich 8 Uhr, im tant Realgymnafium, Trestowallee 44, und findet on sechs aufeinanderfolgenden Sonnabenden statt. Teilnehmer tönnen sich dort noch melden. Sör gebühren 6 M.
Jugendveranstaltungen.
Berein Arbeiter- Jugend. Sekretariat: G. 68, Linbentz. 3, 2. Hof links, 2 Treppen rechts. Telephon: pl. 121 08-10.
Mitgliederversammlungen am Freitag, den 4. November: Briz: Jugendheim Chausseestr. 48. Charlottenburg : Jugendheim Rofinenstr. 4. Salensee: Jugendheim Schule Joachim- Friedrich- Str. 42. Reukölln- Süb: Jugendheim Nogatstr. 53. Niederschönhausen : Jugendheim Rordoften: Jugendheim Schule Basteur Schule Blankenburger Straße. straße 44. Unsere Scimabende". Mahlsdorf : Jugendheim Schule Walderfeestraße, Diskussion: Tempelhof : Jugendheim Lyzeum Germaniastraße, mädchenabend. Wedding : Jugendheim Schule Trifts, Ede Müllerstraße. 6. November,„ Die Wildente", find Tegtbücher im Jugendsekretariat zum Preise Achtung, Jugendgenofen! Zur Theatervorstellung am Sonntag, den von 1,50 9, au haben.
Aus aller Welt.
Schwerer Ostseesturm.
Die gewaltigen Stürme der letzten Tage haben in Dänemart großen Schaden angerichtet. Der bekannte Kurort Marienlyst hat besonders schwere Schäden erlitten, viele Villen wurden vom Sturme vernichtet oder beschädigt und viele Häuser drohen einzustürzen. 2n der Küste sind die Wellenbrecher und Landungsstege vernichtet. Es find auch zahlreiche Schiffbrüche von der Rüfte gemeldet, darunter befindet sich auch der eines dieimaftigen Schoners, der verfant. Bon den 10 Leuten der Bemannung fehlt jebe, Spur. Berschiedene Fährendienste wurden unterbrochen und eine der Fähren mit 10 Bassagieren an Bord trieb auf den Sturmfluten über 18 Stunden. Der Sturm war rechtzeitig von dem meteorologischen imte angekündigt worden. Auch in Kopenhagen und auf der Insel Bornholm sind die Sturmschäden beträchtlich. Der furchtbare Sturm hat in ganz Schweden schwere Schäden angerichtet. In Helsingborg wurden die neuen Hafenanlagen teil. weise zerstört. Der Dampfer Stockholm - Bisby fonnte in den Visbyer Hafen nicht einlaufen, sondern mußte nach Stockholm zurückkehren. In Norrbotten hat man seit Menschengebenten nicht einen folchen Schneefturm erlebt. Bei Maimberget liegt drei Meter tiefer Schnee. Der Lapplandschnellzug aus Narvik ist bei einer nor wegischen Station stehengeblieben und kann nicht weiterkommen. Seemannslos.
an
Auch hier nimmt Deutschland als Käufer auf dem Meltmarkt die zweite Steffe ein unter den Industriestaaten. Der Anteil von 16.4 Broz. wird noch um einiges zu erhöhen fein. da über Belgien und Holland erhebliche Warenmengen nach Deutschland ge= fangen, für die die beiden Länder nur Durchgangsstationen find. Der geringe Anteil Ruklands und Defterreich- Ungarns am Staaten von geringerem Einfluß sein als die starke Inflation, Welthandel läßt den finanzieffen Zusammenbruch diefer beiden die wir in Deutschland durch unser Finanzgeharen zu verzeichnen haben. Jede Schmähung der Souffraft der Mart muß aur nine haben, daß Deutschland als Räufer auf dem Weltmarkt zurüc gebränat mird, und in der Tat zeint uniere Handelsftatiftit, haß wir im Import meit zurückbleiben gegenüber dem Ergebnis vor dem Kriege.
Stärker tritt allerdings die handelspolitische Bedeutung Ruki Iands im Bertebr mit Deutschland hervor. Als Käufer nahm Ruhland im Jahre 1912 von Deutschland 7,6 Broz. von. Engfand 3.0 Prez.. von Frankreich 0,9 Proz, und von den Bereinigten Steaten 0,9 Proz. des Gelamternorts dieser Länder in Anspruch. Mukland war mithin für Deutschland ein nicht zu unterschäbender Käufer, für die mitteleuropäische Weltwirtschaft war sein Einfluß nicht non entscheidender Bedeutung.
Die Marktfone hat sich in der Folgezeit sehr erheblich nerschoben. Rußland ist nicht mehr in der Lage, die Mengen an Futtermitteln und Brotgetreide an liefern, die mir ehe mals aufgenommen haben. Der Markt für den deutschen Bedarf ist mehr nach Südamerika und den Bereinigten Staaten verleat. Befche Zunahme unsere Handelsbeziehungen hier aufweisen, ergibt fich in der Gegenüberstellung der schnellen Zunahme unferes Im ich in der Gegenüberstellung der schnellen Zunahme unferes Im Don 2 merita Waren im Werte von 14.7 millionen ports aus den Vereinigten Staaten . Im Januar 1920 führten wir Dollar ein und hatten einen Arteil an dem Gefomtervort der Bereinigten Staaten von 2 Broz. Im Auguft 1921 ist diefer Import auf 40 mittionen Dollar neftiegen, und der Anteil am amerikanischen Gefamterport erhöht sich auf 10,5 Bros. Wie start Der Zusammenbruch der Weltkonzerne beschäftigt noch fortdiese Beziehuna aum amerifonichen Markt ist, ernibt sich meiter aus gesezt die Kriminalpolizei. Gestern find wieder zwei neue Verder Gegenüberstellung des Außenhondelsergebnisses für einige der haftungen erfolgt. Bergeblich gesucht wird von den Kriminal- Der Dampfer Niel Grove" aus Landskrona ift 5 Seemeilen wichtigsten Boren in der Gegenüberstellung der omeritonischen behörden der Inhaber des Wettkonzerns Gimm. Diefer, cin 49 Jahre ren Rubjerg- Knude entfernt im Stagerat gefunten. Von Ausfuhrziffer der Wirtschaftsiahre 1919/20 unh 1920/21. Für die alter Kellner Wilhelm Simm, hält sich feit dem am 31. August der aus 19 Mann bestehenden Besaßung find 15 umgekommen. Mergleiche fonnten nur die ersten 11 Monate dienen, da die Riffern erfolgten Zusammenbruch seines Konzerns verborgen. Nach den 6 Mann versuchten sich auf einem Floß an Land zu retten. Zwei für den letzten Monat des Wirtschaftsjahres 1920/21 noch nicht vorFeststellungen der Untersuchungsbehörden haben in Groß- Berfin von ihnen ertranfen, die vier anderen trieben der handen moren. Danach ist der Export von Baummolle nach nicht weniger als 74 Wetttonzerne ihr gewinnbringendes Gewerbe 3ammerbucht und an der Bngfoebucht vorbei nach Süden, Deutschland im Anteil am gefomten Grnort gestiegen von ausgeübt. Die Feststellungen haben ferner ergeben, daß von mo es ihnen endlich gelang, bei Lyngby an Land zu kommen. Sie 6.4 auf 20.8 Bros., Schmalz von 7,6 auf 29,8 Proz., Kupfer von desen höchstens sechs versucht haben, die Geschäfte auf realer Grund- find fo erschöpft, daß sie über das Unglück noch keine näheren 9,1 ouf 27.7 Bro3.. Weizen und Weizenmehl von 0.5 auf 8,4 Bros. Lage zu betreiben. Mitteilungen machen können. Auch im Berhältnis zu den übrinen Staaten steht der Anteil nn ber omerikanischen Ausfuhr von Schmals und Kupfer an erster Neue Verhaffungen zum Millionenraub auf dem Poffamt n. 54. Naubmörder Mufiol verhaftet. Stelle. Wenn es also Amerifa daran gelegen ist, den AufIn der Nacht vom 19. zum 20. März b. J. wurden, wie wir auss In den frühen Morgenstunden entspann sich in Winslowiznahmemartt für feine Brodufte in Deutschland aünftiger führlich berichteten, burch eine mehrföpfige Räuberbande 14 Mill. Mark bares Geld geraubt. Die Räuber wurden bald ermittelt und avischen Banditen einerseits und Gemeindebeamten und Apo- Be zu gestalten, dann mirb es bemüht fein müssen, feinen Abnehmer festgenommen und zum Teil auch schon zu langjährigen Strafen ver- amten andererseits ein Feuergefecht. Dabei wurden drei Apo- von dem schweren Drud der finanziellen Belastung durch urteilt. Als Anführer der Bande war von der Kriminalpolizei nach Beamte durch Bauchschüsse und zwei Mitglieder der Gemeindewehr hie Entente zu befreien. m fibrigen flent es nicht nur im längeren Ermittlungen der berüchtigte Geldschrankeinbrecher Suber leichter verlegt. Zwei schwerverlegte Banditen wurden verhaftet, Intereffe Ameritas. fondern auch England und Frankreich mükten feftgenommen, vom Untersuchungsrichter jedoch wieder entlassen mor. darunter der Mörder des polnischen Stadtrats Dudzyt in Stattowig. Dom handelspolitischen Gesichtspunkte aus das gleiche Interesse wahr. den. Da jedoch festgestellt worden ist, daß er bei Bekannten außer Drei Eisenbahner wurden von Polen troß ihres Protestes nach nehmen. ordentlich große Geldsummen untergebracht hat, wurde Suder erneut Sosnowice entführt und dort durch Mißhandlungen getötet. Eine Die außerordentlich ffarte Steigerung der Devisenfurfe fpiegelt in haft genommen, außerdem noch seine Frau und eine Frau interaliierte Mordkommission, die die Freigabe der Leichen erreichen sich nicht einmal so sehr an den gestrigen amtlichen Notierungen, als Stein, die er mit großen Summen unterstüßt haben soll. foll, wird erwartet. Einer der beiden verhafteten schwer verlegten Banditen wurde als der vielfache Raubmörder MusioI feftgestellt, an der Tatsache, daß selbst zu den hohen Kursen für fremde Er hatte furz vor seiner Verhaftung, als der Zusammenstoß mit Bahlungsmittel nur ein ganz geringer Teil der Nachfrage gedeckt werden konnte. Bon einzelnen führenden Devisen wurde den Beamten erfolgte, noch den eigenen Bater erschossen. nur ein Zwanzigstel der angeforderten Beträge zugeteilt. Der Dollar, der im freien Verkehr zeitweilig über 210 m. kostete, wurde bei der amtlichen Kursfestsetzung mit 204,79 m, bewertet, 100 holländische Gulden fosteten 6993 m., ein Pfund Sterling wurde mit 804,15 M., 100 französische Franken mit 1513,45 W. und 100 Schweizer Franken mit 3796,20 m. notiert. Selbst die tschechische Krone stieg auf wenig über 200.
Das Bureau des Stadtausschusses, Abteilung I, wird am 10. Nonember d. J. nach Waisen str. 27 I verlegt. Bom 10. bis 12. November 1921 bleibt das Bureau des Umzugs wegen geschlossen.
Erweiterung des Spandauer Krankenhauses. Der Magiftrat hat durch eine Stadtverordnetenvorlage die Bewilligung von 4 991 000 Mart für den Um. und Erweiterungsbau des Krankenhauses Span dau beantragt. Am 7. August 1919 hatte die Stadtverordnetenverfammlung Spandau 5 Millionen bewilligt. Im Haushalt für 1921 mar bereits 1 Million bereitgestellt. Der Antrag des Bezirksamts Spandau lautet auf 15 Millionen Mart.
Verbotene Oppan- Veranstaltung. Die vom Freiherrn von der Often- Saden am 3. November im 300( Marmor- und Kaisersaal) geplante Wohltätigteitsveranstaltung zugunsten der Oppauer Opfer ist vom Polizeipräsidenten einer Meldung des WTB. zufolge verboten worden, weil diese Organisation nicht vom Reichshilfsausschuß für Oppau ausgeht, dem allein das Recht dieser Hilfsaktion übertragen worden ist.
Eine Brieftasche mit sämtlichen Ausweispapieren der Partet und Gewerkschaft hat ein Genosse am Dienstagabend verloren. Gegen Belohnung abzugeben( etwaige Untoften werden vergütet) beim Bortier im Berbandshaus, Linienftr. 83/85 oder Hochstädter Str. 1 Dorn 4 Tr. bei Ladner.
Eine religiöse Feierstunde bält Genosse Bfarrer Bleier am Sonntag, den 6., abends 6 Uhr, in der Trinitatistiche, Charlottenburg ( mit unter grundbahn bis Bismardstraße), ab; er spricht anläßlich des Reformations . festes über Religion und Stirche".
Jtallens Unbekannter Soldat". Nach dem Beispiel anderer Ententeländer begeht Italien in diesen Tagen die Beisehung des unbekannten Soldaten. Von Aquileja wird der Earg nach Rom übergeführt. Auf allen Stationen, die der Zug berührt, werden kurze Feiern stattfinden. Der Sarg wird in Rom in der Kirche von Santa Maria degli Angeli aufgebahrt. Am Freitag findet dann unter Teilnahme von Abordnungen des Heeres und der Marine die feierliche Beisegung auf dem sogenannten Altar des Baterlandes innerhalb des Victor- Emanuel- Dentmals statt.
Sport.
Die stürmische Nachfrage am Eisenmarkt. Die Lage des Eisen marktes wird durch folgende Darlegungen des Generaldirektors Beutenberg auf der Generalversammlung der Phönig“ A.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb beleuchtet:
Nach der Stille im Frühjahr habe eine rege Beschäftigung eingesetzt. Augenblicklich herrsche sogar eine stürmische Nach Nennen zu Karlshorit. I. 1. Boztausend( Dorff). 2. Bignan fr age. Eine Verstärkung der Produktion sei nur in beschränktem ( Sentbeil). 3. Sagewald( Kränzlein). Tof. 57:10. I. 21. 25, 38:10. Umfange möglich gewesen, weil der Kohlenkommissar nicht genügend Ferner: Famos, Putnit, Flandern , Quälgeist, Sonnenrose, Sonntagsrube, Sohle freigegeben habe. In letzter Zeit sei allerdings durch die Teufelsroje, Ordensritter. II. 1. Bierette( P. Lewidi), 2. Steinberger( H. Schole), 3. S. Finnmark ( Burst). Tot. 114: 10. Bl. 35, 18, 47: 10, Ferner: Freigabe der Kofstohle und der minderwertigen Kohlenforten eine Cid, Arkansas , Stella II, Tippel, Wetterscheide, Feldherr, Altbraa, Rotbart, Besserung eingetreten. Im Hinblick auf das eigene Wert sagte der Generaldirektor: Es wird jetzt möglich sein, eine weitere 3ahl nudi II, Leonore( gef.). Sft gemacht, Ausgleich( ausgebr.), Richard. III. 1. Sufianella( Or. b. Pelzer), 2. Fachinger( Frbr. v. d. Bottlenberg), der Hochöfen des Werkes, von denen bisher nur 8 von 19 in 3. Bipifar( pr. v. Borte). Tot. 16:10. L. 15, 25:10. Ferner: Malachit Betrieb maren, anzublajen. Ferner werde man auf den Walz. ( gef), Giroflee( ausgebr. und nachgeritten), Paul( ausgebr. u. nachgeritten). werfen eine dritte Schicht einführen fönnen. Das bringe burg ( E. Grobauer). Tot.: 47:10. Bl. 19, 36, 19:10. Ferner: Colberg sich. Die Hausse am Eisenmarkt hat bekanntlich zu Preistreibereien IV. 1. Convention( Stufulies), 2. Herzog( von Belzer), 3. Blüds gleichzeitig eine Kohleneriparnis und ein rationelleres Arbeiten mit ( get.), Rosenfels , Anarchist II, Napi, Enob( angeb.), Callian, Noriela, Barma II. V. 1. Glatteis( Burst), 2. Sent( v. Berchen), 3. Marfa geführt, denen nur durch Höchstpreisfeftfegungen abzuhelfen ist. An( F. Lüder). Tot.: 36: 10. 1. 16, 15, 25:10. Ferner: Luftfahrt, Berseus, gesichts der geschilderten Marktlage versteht man es, daß die UnterMosmarie, Fliegerbeld( angeb.), Boet, Dubr, Spize. VI. 1. Bachtel nehmer die Höchstpreise bekämpfen, um riesige Konjuntturge ( Bismart), 2. Rosmarien( Dyhr), 8. Don Biniou( Unterholzner). Tot.: winne einheimfen zu können. 30:10. L. 17, 34, 33:10. Ferner: Migmut( 4), Liftig( gei.), Miri, Nio Ufa- Nationalfilm- 2.- G. Die beabsichtigte Berschmelzung der ( ausgebr.), Abnfrau, Dragoman, Seehausen, Freund Fris, Offensive( gef.), VII. 1. Buella( bert), 2. Lametta( Flöbr). beiden Filmunternehmungen ist nach Meldungen der Fachpresse geFerner: fcheitert.
31. 26. 25, 131: 10.
Arbeitersport.
Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Hagenbeck, der reifende Sirkus- 800, tit fett mit einer Reihe seiner Raubtier dreffuren wieder in Berlin eingefehrt. Sein feftes Belt hat er biesmal am leist Bart in der Potsdamer Straße qufgeschlagen, und Bären, Löwen , Tiger , Stamele, Efel und Elefanten find darin, menn auch nicht gerade frieblich, vereint, fich dem verwöhnten Berliner Publikum zur Sheitani( Mirakel). Schau zu stellen. Tüchtige Dompteure. Jonn be Sot mit dem Bären, 3. Schwanenritter( Muß). Tot.: 86: 10. Bendig mit dem Löwen und der rubige Frig Fischer mit den Königstigern Belle( 4), Burgritter, auserwählte, Undine, Heldensohn, Charlatan, Mispel. bemeisen, was man in jahrelanger Arbeit der unberechenbaren, zähnefletschenden Gesellschaft anerziehen kann. Besonders die Tiger täuschen teinerlei Freundlichkeit vor, und sie scheinen noch immer die Frage zu Arbeiter- Radfahrer- Verein Groß- Berlin". Sonntag früh 8 Uhr, Tour Arbeiter- Sport- Kartell Neukölln, Briß, Budow, Rabom. Montag, den wälzen, ob nicht der Sprung, den sie ausführen, am zweckmäßigiten auf wird am Start bekanntgegeben. Nachm. 1½ Uhr Mariendorf , Kurfüstenstr. 44. 7. November, abends pünktlich 7½ Uhr, bei Frant, Ganghoferstr. 1, Delegier dem Rüden des Compteurs ende. Aus tem guten artistischen Programm, Start Mariannenplag. tenfigung. Bereinigung für Schul- und Erziehungsfragen, Treptow . In der das mit den Raubtieren abwechselt, seien besonders die vorzüglichen Equili Freie Turnerschaft Schöneberg- Berlin . Sonntag: Fußballwettspiel Schöne Aula des Realgymnasiums, Treptow , Neue Arugallee 7, fpricht am Freitag, bristen Beez und Partner genannt. ben 4. November, abends 8 Uhr, in öffentlicher Bersammlung, Herr Dr. Ka berg- Brandenburg in Neu- Lichtenberg. Sonntag: Gerätewetturnen ber werau über Grundsägliches und Praktisches aur gefchlechtlichen Erziehung" Rinder( Oberstufe) in Schöneberg ( Turnhalle, Belziger Straße), 9 Uhr vorm. Turn- und Sportverein Fichte". Sonntag, den 6. November, Wotturnen und Frl. Studienrat Lydia Stöcker über Die Jungmädchen- Not". Freie AusFreireligiöse Gemeinde Berlin ,. B., sprache. ber Knaben und Mädchen des Vereins in der Turnhalle Gormann- und Stein- Sonntag, den 6. November, Besichtigung unferes Cintüchen- und LebigenOrtsgruppe Röpenid. ftraße, von 2-6 Uhr nachmittags. Gäste willkommen.
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Im Zirkus Busch hatte sich firzlich Breitbart, der Mann, der Eisen biegt, Nägel zerbricht und Ketten zerbeißt, mit einigen Aufgaben, die tom von Zweiflern aus dem Publitum gestellt worden waren, tüchtig ab zumüben. Der starte Mann tat, was man wollte, ichlug Nägel mit der Faust durch ein dides Brett, zerbrach die Achtzölligen und war schließlich ber unbein ittene Sieger, was ihm die Sachkundigen des Publikums feier Nicht bestätigten.
Die Freie Zurnerschaft Reinidenborf veranstaltet am 5. November einen hauses in der Pappelallee. Treffpunkt 3 Uhr nachmittags Bahnhof kö allee 37. Anita Schulz trägt Lieder zur Laute vor und Frig Richard som Deutschen Seiteren Abend" in der Aula der 5. Schule, Reinidendorf, Auguste- Bittoria penick oder Spindlersfeld. Sahlreiche Beteiligung erbeten. Theater rezitiert. Eintritt 2,25 M.( intl. Steuer). Beginn pünktlich 8 Uhr. Der Besuch kann nur empfohlen werden,
Wetter bis Sonnabend mittag. Wärmer, meist bewölkt mit Regen fällen bei mäßigen westlichen Winden.