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Nr.53038.Jahrgang Ausgabe Nr. 263

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Mittwoch, den 9. November 1921

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Die Reparationskommission in Berlin . Der 9. November in Thüringen .

Aus Weimar wird uns geschrieben: Die bürgerlichen Parteien Thüringens , vor allem die Paris , 9. November. ( EE.) Der Newyork Herald meldet, gegnen zu können. Ein Mitglied der Reparationsfommission, tie rechtsstehenden Parteien, aber auch maßgebende demokra daß die Reparationstommission von der deutschen Regie- gestern nach Berlin fuhr, erflärte Marcel Sutin, daß der größte tische Parteifreise, benutzen jede Gelegenheit, um der erst rung einen jofortigen Borschuß von 100-200 millionen Teil des Vermögens der deutschen Industriellen vor wenigen Wochen neugebildeten sozialistischen Thüringer Goldmart auf die am 15. Januar fälligen Zahlungen fordern ins Ausland abwandere. Die deutsche Regierung unter- Landesregierung Schwierigkeiten in den Weg zu legen, sowie werde. Das Blatt ist überzeugt, daß Denischland imftande sei, nähme nichts, um dies zu verhindern. Die Reparationsfommission die Maßnahmen und Absichten dieser Regierung in hetzerischer diesen Borschuß zu bezahlen. Das Garantiefomitee erhielt von der muß sich darüber. Rechenschaft ablegen, wie fich die Reichsregierung Beise zu entfiellen und zu verdächtigen. Auch in der außer Reichsregierung genaue Mitteilungen über die Einnahmen des ihrer Berpflichtungen, die sie gegenüber dem Garantiefomitee einge thüringischen Presse haben solche Angriffe bereits wiederholt Reiches, weshalb die Reparationskommiffion Anlaß zu haben gangen war, um die Reparationsforderungen Frankreichs zu decken, Aufnahme gefunden. Darum ist es nötig, die erhobenen Bors glaube, diesen Borschuß von der deutschen Regierung fordern zu entledigt. Man müffe aber glauben, daß Deutschland nichts von dem würfe richtigzustellen. können und darauf zu dringen, daß diese Zahlungen eher erfolgen tat, was es versprochen habe. Unter diesen Umständen sei es not­als weitere Gehaltsaufbefferungen der Beamten, wendig, day Frankreich Maßnahmen, die wirksam seien, ergreife, doch oder höhere Dividendenzahlungen an industrielle Unter- weil Franfreich in der Reparationsfrage nicht allein intereffiert sei, nehmungen, an denen die Reichsregierung intereffiert ist. Die Re- muß es sich zunächst mit England und Italien verständigen. parationskommiffion iſt zu strengen Maßnahmen entschlossen, Senatsdebatte über den drohenden Bankerott Deutschlands

falls fie zu der Feststellung gelangen sollte, daß Deutschland sich felnen Schuldzahlungen entziehen wolle. Bevor sie jedoch solche Maßnahmen ergreifen wird, will sie Besprechungen mit deutschen Industriellen, Politikern, Finanzleuten und Regierungsstellen ab­halten. Man glaubt, daß die Reparationstommission drei Wochen

in Berlin bleiben werde.

Es ist kein Wunder, sondern entspricht nur den Gepflogen heiten, die von ähnlichen Fällen her bekannt sind, daß die Reife der Reparationstommiffion nach Berlin von allerhand Breßtreibereien begleitet wird. In dem vorliegenden Fall liegt der Zweck der Scharfmacherei auf der einen Seite, der Einschüchterung auf der anderen Seite fo flar zutage, daß mon über den fachlichen Wert der Meldung faum noch ein Wirt zu verlieren braucht. Die Idee, daß die Kommission nach Berlin fomme, um Borschüffe zu fordern, wozu fie gar nicht das Recht hat, ist grotest. Ebenso die Art, wie die an geblich beabsichtigte Borschußzahlung mit der Beamten besoldung verbunden wird. Das Reich hat sich zur Re­form der Besoldung entschlossen, damit die Beamten nicht ver hungern, und die Reparationsfommission wird einsehen, daß den Interessen, die sie zu vertreten hat, durch das Verhungern der deutschen Beamten nicht gedient ist.

Richtig ist nur soviel, daß von den Ergebnissen der Unter­fuchung, die die Reparationskommission hier anstellen will, für Deutschland viel abhängt. Die Kommission hat laut Art. 234 des Dofuments von Versailles die Hilfsmittel und die Leistungsfähigkeit Deutschlands zu prüfen, fie fann die Zahlungsfristen ausdehnen und die Tilgungsarten ändern, sie fann auch mit Ermächtigung der in ihr vertretenen Regierun gen auf Forderungen verzichten. Auf der anderen Seite heißt es in Art. 244 Anlage 2§§ 17 und 18:

Der Furor Protestanticus" wird augenblick­fich unter freundlicher Mithilfe des wohlbekannten, seit seinem Bestehen auf einseitigsten fonfessionalistisch zugespizten Kul turkampf eingestellten Evangelischen Bundes" entfacht, weil die Thüringer Landesregierung das" Berbrechen" begangen haben soll, das Reformationsfest a bzuschaffen! Was hat nun aber in Wirklichkeit die Thüringer Landesregierung ver brochen? Es ist ihr nicht im Traume eingefallen, irgendein firchliches Fest als solches abzuschaffen, wie in Presse­äußerungen und Protestresolutionen zwed's absichtlicher Irre­führung immer wieder behauptet wird.

ein einheitliches

Paris , 9. November. ( WTB.) In der gestrigen Senats fitung, in der die Finanzlage Frankreichs besprochen wurde, erklärte Senator Japy, man dürfe sich durch einen falschen deutschen Banterott nicht betören lassen. Man dürfe den Bankerott nicht annehmen und müsse sich an den natür­land verhindern wolle, Frankreich den Krieg zu erflären(?), fieben Thüringer Gliedstaaten als den übrigen staatlich an lichen Reichtümern Deutschlands schadlos halten. Wenn man Deutsch Das Reformationsfest war bisher nur in drei von den müsse man alle internationalen und strategischen Eisenbahnlinien be- erkannten Feiertagen gleichgestellter Feiertag landesgefeßlich seifigen und die belden Rheinufer neutralisieren. Das wäre eine festgelegt. Da Thüringen nun ernstliche Friedensgarantie und eine Frage, mit der der Völkerbund Staatsgebilde geworden ist, muß auch eine einheitliche beschäftigt werden müßte. Der Genator Derlangte auch, daß die Regelung der Feiertage Platz greifen. Die Thüringer Re­Frage der französischen Schulden bei den Alliierten präzisiert werde. gierung hat dem im größeren Teile Thüringens bisher be­Er schlug eine internationale Anleihe bei den Neu stehenden Gebrauch allgemeine Gültigkeit verliehen, indem fie tralen vor, um die franzöfifche Finanzlage zu bessern. Diese An- durch ein Notgesetz bestimmte, daß das Reformationsfest nicht leihe folle durch eine Hypothet auf das deutsche Vermögen gedeckt als ftaatlich anerkannter allgemeiner Feiertag zu gelten hat, werden. Nach einer Entgegnung des Handelsministers Dior , der also soweit es auf Wochentage fällt, den Gang des sozialen an die Wiederaufnahme der Geschäfte mit Deutschland glaubt, wurde und staatlichen Lebens nicht beeinflussen tann. Bon einer eine Bertrauenstagesordnung angenommen, in der gesagt wird, man Abschaffung aber des Reformationsfestes habe Bertrauen zu der Regierung, daß sie nicht gestatten werde, als solch es fann gar nicht die Rede sein. daß Deutschland sich seinen Verpflichtungen entziehe, was ein wirk liches wirtschaftliches Privileg in der Welt darstellen würde.

Die Reformation, deren Feier hier von Leuten vertreten wird, die bei dem Worte, Revolution" teils höchste Abscheu befunden, teils Gänsehaut bekommen, war übrigens zweifel­Widerstände gegen das Wiesbadener Abkommen. los eine der größten Revolutionen der Welt­London, 9. November. ( EE.) Gestern abend veröffentlichte das geschichte. Das hält die Kritiker der Thüringer Staats­Foreign Office den Bericht des englischen Bertreters in der Repara regierung nicht ab, bei ihren Betrachtungen über die letzten tionstommiffion, Sir John Bradbury, über das Wiesbadener Thüringer Notgeseze mit der Bestimmung über den Refor Abkommen. Der Bericht Bradburys erflärt, daß sich Deutschland mationsfeiertag, voll heller Entrüstung die Erklärung durch dieses Abkommen neue Laften auferlegte, die sich zu denen, des 9. November zum gefeglichen Feiertag in die ihm bereits von der Reparationstommiffion auferlegt Parallele zu stellen. Dieselben Kreise, die sich am 9. November wurden, gesellen. Diese Tatsache sei um so auffälliger, als Deutsch - 1918 angstvoll vor dem Zorn der enttäuschten Volksmassen. land immer erklärt habe, daß es bereits Schwierigkeiten habe, die rerkrochen haben, sind inzwischen wieder so munter geworden, ihm durch das Londoner Ultimatum auferlegten Verpflichtungen zu daß sie sich maßlos aufregen, weil der Gedächtnistag erfüllen. Die Laft, die sich Deutschland neuerdings durch das Ab- der Entstehung der Republit, der doch nicht Sache kommen von Wiesbaden auferlegt habe, sei geeignet, es ihm unmöglich zu machen, fich feiner Berpflichtungen, die ihm durch das Londoner Ultimatum vorgeschrieben worden seien, zu ent­ledigen. Dies ist um so sicherer, als das Londoner Ultimatum aus drücklich erklärte, daß es das höchstmaß der Lasten vorschreibe, von Die Maßnahmen, zu denen die alliierten und affoziierten Re denen man annehmen tönne, daß Deutschland imftande sei, sie zu er gierungen, falls Deutschland vorsätzlich seinen Berpflichtungen nicht tragen. Die möglichen Wirkungen des Abkommens von Wiesbaden nachtommt, berechtigt sind und die Deutschland sich verpflichtet, nicht aber seien derart, daß die anderen Alliierten Garantien für ihre als feindselige Handlungen zu betrachten, fönnen fein: wirt. Interessen fordern müssen. Die von Sir John Bradbury, dem schaftliche und finanzielle Sperr. und Bergel- italienischen und dem belgischen Vertreter geforderten Garantien tungsmaßregeln, überhaupt solche Maßnahmen, find folgende: welche die genannten Regierungen als durch die Umstände geboten erachten.

Kommt Deutschland irgendeiner feiner Berpflichtungen aus diesem Teile des gegenwärtigen Bertrages nicht nach, so zeigt der Ausschuß( d. h. die Reparationsfommission Red. d. B.") diese Nichterfüllung unverzüglich jeder der beteiligten Mächte an und teilt ihr gleichzeitig feine Borschläge über die im Hinblid auf diese Richterfüllung angebracht scheinenden Maßnahmen mit.

Im Falle eines deutschen Versäumnisses ist also entschei dend, ob als Grund tatsächliche Leistungsunfähigkeit oder der Borfaz, nicht zu leisten, angenommen wird, und dafür ist das Urteil der Reparationsfommission maßgebend. Da bisher Bersäumnisse nicht eingetreten sind, fann die Kommission auch keine Borschläge zu strengen Maßnahmen" machen. Da aber die Gefahr vorliegt, daß solche Bersäumnisse in abseh­barer Zeit eintreten fönnten, hängt alles von dem Gelingen des Beweises ab, daß von einem Borsag" Deutschlands , nicht zu leisten, feine Rede sein kann, sondern daß umgekehrt nur der Fall des Art. 234 in Betracht kommt, wonach wegen erkannter Leistungsunfähigkeit Deutschlands Stundungen und Nachläffe eintreten fönnen.

Zwed der Erfüllungspolitik ist, jeden Verdacht, als ob Deutschland seinen Berpflichtungen vorsätzlich" nicht nach fomme, zu entfräften und dadurch neue Gewalttaten gegen das deutsche Volt zu verhindern. Daran fann man ermessen, welche Verantwortung die Leute auf sich nehmen, die gegen die Erfüllungspolitik arbeiten!

1. Nach einer gewissen Zeitperiode foll teine neue Vertagung der Schuldzahlungen gestattet werden, und die Liquidierung der aufgefchobenen Zahlungen muß durch regelmäßige jährliche Raten zahlungen erfolgen. Das Höchstmaß des zugestandenen Zahlungs aufschubs wird von der Reit abhängen, die man für notwendig erachtet, um das wichtige Wert des Wiederaufbaus zu för bern, soll aber 7 Jahre nicht überschreiten.

2. In einem Fall soll die Gesamtsumme, für die man Deutsch land einen Zahlungsaufschub gewährt, eine gewiffe Summe, z. B. 4 Milliarden Goldmart, überschreiten.

3. Es foll eine Bestimmung geschaffen werden, durch die sich Frankreich verpflichtet, auf Konto der Reparationstommission im Verhältnis der im Augenblick geleisteten Zahlungen die not wendigen Summen abzuliefern, um den anderen Alliierten ihren legitimen Anteil zu sichern, den ihnen Deutschland schuldet.

einer Konfession, sondern der überwiegenden Mehrheit des ganzen Bolles ohne Unterschied der Konfession ist, zum all­gemeinen thüringischen Feiertag erhoben wurde. Auch diese Frage wird bezeichnenderweise unter dem Sammelbegriff Kulturkampf" gefaßt! Die Thüringer Regierung wird sich auf dem von ihr beschrittenen Wege durch das Geschrei der reaktionären Gegner aller Richtungen nicht irre machen lassen, Sie hat zum 9. November 1921 folgenden Aufruf erlassen: ,, Am 9. November jährt sich zum dritten Male der Tag der volksbefreienden Revolution! Mitten in der ungeheuren Niederlage, die das kaiserliche Deutschland nach unsäglichen Kämpfen, Mühen und Opfern erlitten hatte, erhob sich das Banner der neuen deutschen Republit, das vom werftätigen Bolt, aufgerichtet wurde auf den Trümmern einer unrühmlich dahingeschiedenen Mon archie.

Dieser 9. November 1918 war auch ein Befreiungstag für unser Thüringer Bolt, das, aufgewachsen und ver tnöchert in der Bielsta aterei, unlösbar gefettet schien an das Geschid und die Hauspolitik seiner Fürstenhöfe, Kleiner Monarchien, die nun plötzlich hinweggefegt wurden durch den Sturm der Revo lution.

Ein schöner Troft in all der Not unseres Baterlandes, die vom Bolle unverschuldet getragen werden muß und ihm noch jeden Tag neue schwere Folgen des unfeligen Krieges aufbürdet, eine stolze Hoffnung bleibt die Arbeit am Aufbau von Land und Sir John Bradbury fügt hinzu, daß bei Aufnahme diefer drei Bolt Thüringens. Bom 9. November 1918 führte diese rast Garantien, gegen die man berechtigten Widerspruch nicht erheben lofe Arbeit zum 1. Mai 1920, zum Geburtstage des Frei. fönne, zu erwarten sei, daß durch das Abkommen von Wiesbaden staates Thüringen . Neunter November und erster Mat die Lösung des Reparationsproblems für Frankreich beschleunigt werden daher immer bedeutsame Tage für unser Land bleiben. werde, ohne daß dadurch die Intereffen der anderen Mächte geschädigt Feiertage, die nicht überkommen sind aus vergangenen Zeiten

würden.

Loucheur nach Washington berufen.

Paris , 9. November. ( Tul.) Briand hat gestern Loucheur tele­ graphisch gebeten, an den Arbeiten der internationalen Konferenz von Washington teilzunehmen. Loucheur dürfte nächsten Sonn. abend nach Amerika abreisen.

Sehr ernste Maßnahmen ins Auge gefaßt. Paris , 9. November. ( EE.) Marcel Hutin berichtet im Echo de Paris", daß Miller and nach seiner Rückkehr aus Montpellier sofort bedeutende Konferenzen mit mehreren Mitgliedern der Re­gierung hatte, die an Deutschlands Reparationszahlungen interessiert Mörder Dafos überall. Die Gendarmen von Montreuil bei find. Sehr ernste Maßnahmen feien ins Auge gefaßt worden, um Baris haben einen gewissen Ferra verhaftet. Man vermutet, daß es allen Eventualitäten, die sich in Deutschland ergeben tönnten, be- sich um einen Mörder Datos handelt.

harter Knechtschaft und geistiger Bevormundung, sondern entsprun= gen und errungen sind durch den Willen und die Arbeit eines frei­gewordenen, sich selbst regierenden Boltes.

Bolfsgenossen, helft, daß diese Feiertage- insonderheit der 9. November festgehalten werden mit ganzem Herzen, tragt Sorge dafür, daß sie in schlichter und würdiger Art ge­feiert werden als ein Augenblick des Aufatments, der Erholung und Erbauung im schweren, aber vorwärtsschreitenden Aufbau unserer jungen demokratischen Republik Deutschland und unseres schönen Landes Thüringen ."