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Gewerkschaftsbewegung

Zum Streit in der Reichsversicherungsanstalt. Da vom Direktorium der Reichsversicherungsanstalt für Ange­stellte verfucht wird, einen Keil in unsere Reiben zu treiben durch die öffentliche Aufforderung an Arbeitswillige, sich zur Wiederauf­nahme der Arbeit zu melden, erfuchen wir alle Stollegen, sich ledig lich an die Weisungen der Streilleitung zu halten. Somme jeder Aur Betriebsverfammlung am Montag vormittag 11 Uhr in den Kammeriälen, Teltower Str. 1/4. Kollegen, laßt Euch durch nichts in Eurer Geschlossenheit erschüttern, sondern beachtet, daß nur Einigkeit uns zum Erfolg führt. Die Streifleitung.

Weihnachtsunterstützung arbeitsloser Metallarbeiter. Die Ortsverwaltung des Deutschen Metallarbeiterverbandes Berlin hat in ihrer Sigung vom 3. November beschlossen, daß auch in diesem Jahre eine Sammlung vorgenommen werden soll, um den arbeitslosen Verbandsmitgliedern eine Weihnachtsunterstüßung angedeihen zu lassen. Zu diesem Zwecke werden Marken zu 5 M. und 2 M. herausgegeben, die vom Montag ab in unserem Bureau, Linienftr. 83/85, 3immer 10, beim Kollegen Tirpik erhältlich fin. Zur Entgegennahme der Marfen ist das Zimmer 10 bis auf weiteres Dienstags und Freitags bis 8 Uhr abends und an den übrigen Wochentagen bis 5 Uhr geöffnet. Die Sammlung und Berteilung der Gelder liegt in den Händen der Arbeitslosen tommiffion. Die Sondermarten sollen für vier Wochen und zwar vom 14. November bis 10. Dezemler( 47. bis infl. 50. Woche), ge­flebt werden. Unterſtükuna follen alle Kollegen und Kolleginnen erhalten, die mindestens 6 Wochen Mitglied und in der Woche vom 12. bis 17. Dezember arbeitslos find.

Wir richten den dringenden Appell an alle Betriebsräte, Ver­trauensleute und sonstige Funktionäre unserer Organisation, dahin zu wirken, daß diefem Wert proletarischer Solidarität der Erfolg nicht versagt bleibt.

Achtung, Bauarbeiter!

Der Winter ist vor der Tür. Eine größere Anzahl von Bau­arbeitern werden bei der jekigen Jahreszeit aus Anlaß von furz­oher fangfristigen Frostperioden und sonstigen Witterungsverhält niffent oftmals gezwungen, ihre Berufstätigkeit vollständig einzu­' stellen. Die hiervon Betroffenen werden also arbeitslos und find genötigt, die Erwerbslosenfürsorge in Anspruch zu nehmen.

Um allen unnötigen Anfragen zu begegnen, geben wir hiermit bekannt, daß im November v. 3. zwischen dem Verband der Bau­geschäfte und dem Deutschen Bauarbeiterverband nachstehende Ver­einbarung getroffen wurde:

1. Werden Arbeitnehmer wegen Frostes entlassen, so ist ihnen von ihrem Arbeitgeber bzm, deffen Stellvertreter eine Bescheinigung auszustellen, welche zum Ausdruck bringt, daß der Arbeitnehmer wegen Arbeitsmangels aus Anlaß des Frostes" entiaffen worden ist. 2. Diese Bescheiniouna ist dem Arbeitnehmer am gleichen Tage, an welchem er wegen Frostes zur Entfaffung fommt, auszuhändigen. 3. Alle Arbeitnehmer, welche qus Anlaß des Froftes entlaffen merden, werden wieder eingestellt, sobald milde Witterung die Wiederaufnahme der Arbeit gestattet." Der Vereinsvorstand.

Stuck und Gipsbanbranche!

Nachdem Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Schiedsspruch vom 4. November angenommen haben, find folgende Stunden öhne ab 1. November zu zahlen: für Bildhauer( Mindestlohn) 12 M., für Stuffateure, Kofsasche, Rabik- und Rementörahtpuker fomie Plattenseker 12 M., für Rabikipanner 11,70 m.( einschließlich 10 Bf. Werkzeucentschädioung für alle vorstehenden Branchen); Bukerträger 11,60 M., Silfsarbeiter 10.25 m. Auslösung bei aus­märtigen Arbeiten ist täglich mit mindest 25 M. zu zahlen.

Die Sektionsleitung.

Arbeitsbeschaffung für Ausländer.

Mit dieser Ueberschrift brachte der Vorwärts" in Nr. 508 vom 27. Oftober eine Notiz, zu der uns iekt, unterm 10. November, eine Erwiderung vom Direktor des Brandenburgischen Bandes

arbeitsamtes zugeht:

prüfen und gegebenenfalls verhindern zu können. Alle Arbeitgeber| nahmen nicht garantiere, um den Gesellenforderungen gerecht zu in der Landwirtschaft und Torfindustrie, soweit sie glauben auf werden. Der angerufene Schlichtungsausschuß hat den Ausländer angewiesen zu sein, haben auf beigefügtem Formular Gesellen einen Wochenlohn von 300 m. zugesprochen, den die um Erlaubnis zur Beschäftigung einzukommen. Die Anträge werden Bezirksinhaber ebenfalls abgelehnt haben. In weiteren beim Landratsamt durch eine aus Arbeitnehmern und Arbeitgebern Verhandlungen soll die Meisterschaft von der Berechtigung der ge des Kreises paritätisch zusammengesetzte Kommission geprüft und ringen Forderungen ihrer Gesellen überzeugt werden. Ueber das gehen dann zur endgültigen Entscheidung an das Brandenburgische mangelnde soziale Empfinden der Berliner Schornsteinfegermeister Landesarbeitsamt. 3wed dieser jährlich sich wiederholenden Prü muß man staunen. Hoffentlich gelingt es der organisierten Ge­fungen ist es, festzustellen, wieviel der beschäftigten Ausländer durch fellenschaft, ihre Forderungen alsbald durchzusehen. Einheimische ersetzt werden können, um ihre Zahl immer mehr einzuschränken. Arbeitgebern, deren Anträge abgelehnt werden oder die versuchen, Ausländer ohne Genehmigung zu beschäftigen, werden diese durch die Ortspolizeibehörden entzogen. Es ist also gerade dadurch, daß von den landwirtschaftlichen Arbeitgebern die Einholung einer Erlaubnis verlangt wird, wenn sie über­haupt Ausländer beschäftigen wollen, eine piel stärkere Gin chränkung der Ausländerbeschäftigung möglich als in der Industrie, für die diese Verpflichtung noch nicht besteht.

den in der Lohnbewegung gefällten Dortmunder Schiedsspruch ab­Metallarbeiterstreit in Düsseldorf . Die Metallarbeiter haben gelehnt. Am Freitag abend haben die Funktionärversammlungen des Deutschen Metallarbeiterverbandes und des Christlichen Metall­arbeiterverbandes beschlossen, am Montag morgen in den Aus stand zu treten. Diesem Beschluß haben sich auch die Hirsch­Dunderschen Gewerfvereine angeschlossen. Vom Streit betroffen werden alle der Arbeitgebervereinigung angehörenden Betriebe. In der thüringischen Schieferindustrie ist die gesamte Arbeiter saft wegen Lohndifferenzen in den Streit getreten.

Arbeitersport.

Neuregelung der Lohnsätze in der Essigindustrie. Da die Verhandlungen zur Neuregelung der am 31. Oftober abgelaufenen Lohnfäße zu feinem Ergebnis führten, wurde der Streitfall dem Schlichtungsausichuß Groß- Berlin unterbreitet, der Ein Hallen- Turn- und Sportfest mit einem großzügigen, fportlichen Bro am 10. November einen Schiedsipruch fällte, welchem die Vertreter gramm wird am Bußtag, nachmittags von 2-5 Uhr, in der Sentralturnhalle in beider Parteien zustimmten. In einer stark besuchten Versammlung Berlin abgehalten. Diese Veranstaltung verdient ganz besondere Beachtung, Berlin , Prinzenstr. 70( Morigplag), von der Freien Turnerschaft Schöneberg­der sämtlich dem Deutschen Transportarbeiterverband als Mitglieder weil sie sowohl Massenvorführungen im Turnen wie auch leichtathletische Ein­angehörenden Arbeiter und Arbeiterinnen in den Eifiafabriken bezel- und Mannschaftskämpfe zeigen und dadurch die ganze Bielfeitigkeit der ichtete Liebenow über die Verhandlungen vor dem Schlichtungs - den, vor Augen führen wird. Eine geräumige Galerie in dieser größten Turn­Leibesübungen, wie sie jest im Arbeiter- Turn- und Sportbund betrieben wer ausichuß. In der Aussprache traten einzelne Redner für fofortige halle Berlins bietet Gelegenheit, alle Vorführungen gut zu beobachten. Ein Arbeitseinstellung ein, doch folgte die Veriammlung den Rednern, fritt 1 Mart, wofür ein Programm mit fämtlichen turnerischen und sportlichen die sich für die Annahme des Schiedsspruces aus insbesondere die Jugend, diese Veranstaltung des Arbeitersports durch zahl Uebungsstätten des Vereins verabreicht wird. Wir bitten die Arbeiterschaft, sprachen, die dann auch in geheimer Abstimmung gegen 42 Stimmen reichen Besuch zu unterstützen. beschlossen wurde. Es gelten nunmehr bis Jahresschluß folgende Berantw. für den rebaft. Teil: Dr. Berner Beiser, Charlottenburg : für An­Lohnsäze:

für Effigarbeiter

P

"

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Hof und Hilfearbeiter Jugendliche von 17-20 3.

4

14-17

"

0

November Dezember 1921 7.80 M. 8, M. pro Stunde 7,40 7,60

5,30

5,40

4,65

4,70

.

5,30

390,-

-

Frauen 5,40 Kutscher. 400,- Woche. Sonn- und Feiertagsarbeit mit 50 Proz. Aufschlag bezahlt. Ueberstunden werden mit 25 Broz. Aufichlag pro Stunde,

SPD.- Betriebs- und Arbeiterräte des Metallarbeiterverbandes. Montag Wahl der Delegierten zum Betriebsräte Kongres in Leipzig . Auf alle Fälle Mitgliedsbuch mit nehmen. Der Fraktionsvorstand. aller SPD. - Kollegen und Kolleginnen bei Marsand. Vollzähliges SPD. - Siemens- Nonnendamm. Montag 4% Uhr: Versammlung Erscheinen notwendig. Der Fraktionsvorstand.

Porfiers und Hausbesitzer vor dem Demobilmachungskommissar. Nach endlosen Verschleppungen wurde am Freitag vor dem De­mobilmachungskommissar verhandelt. Die Vertreter des Bundes Berliner Grundbefizervereine stimmten ihr altes Klagelied an. Erst nach Aufhebung der Zwangswirtschaft und folgenden Mietsteigerun­gen bis ins Unendliche seien die Herren Hauswirte in der Lage, des Deutschen Portierverbandes wiesen in eindringlichen Worten ihre Portiers und Hausreiniger zu berücksichtigen. Die Vertreter auf den Ernst der Situation hin. Die Portiers lehnen es ab, für die Hauswirte die Kastanien aus dem Feuer zu holen, d. h. mit dafür einzutreten, daß die Zwangswirtschaft für Wohnhäuser aufgehoben wird. Erst vor kurzem haben die Hauswirte in Wohnhäusern eine Erhöhung der Mieten von 15 Proz. zugebilligt bekommen, so daß fie sehr gut in der Lage sind, die Portiers und Hausreiniger tarif­lich zu entlohnen. Am Schluß der Verhandlungen erklärte der Ber-­treter des Demobilmachungskommissars, daß in wenigen Tagen den Barteien die Entscheidung zugestellt wird. Sollte der Spruch des Schlichtungsausschusses nicht zur Geltung fommen, dann wollen die Berufsangehörigen dem Ruf ihrer Organisation Folge leisten und zur Selbsthilfe greifen.

Die Schornsteinfegergesellen Berlins befinden sich in einer Die Bekanntmachung des Herrn Landrats für den Kreis Teltow Lohnbewegung. Sie haben den Tarif gekündigt und fordern den ift eroanaen im Gefolge der Erfasse des Herrn Reichsarbeitsministers mehr als minimalen Wochenlohn von 320 Mart. Das nom 24. Juli 1920 und des Ministeriums des Innern vom 2. Mai Berlangen erscheint recht bescheiden, und trotzdem finden die Schorn­1921 über die Beschäftigung ausländischer Landarbeiter. Sie be- steinfegergesellen feinen Anklang bei den meistern, die 290 m. zweckt die in diefen Erlassen angeordnete restlose Erfassuna aller be- für ausreichend halten und vorgeben, einen höheren Wochenlohn fchäftigten Ausländer, um die Notwendiafeit ihrer Einstellung nicht zahlen zu fönnen, weil die Rehrtare die erforderlichen Ein­

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