finer Runstgewerblerin gefertigt, das mitwirkende Pferd fam aus Thüringen , und eingekleidet wurde alles in Berlin . Da hieß es berechnen und überlegen und oft auch eilen, damit alles zum bestimmten Termin fertig wurde. Denn bei Arbeiten mit fünftlerischem Einschlag ist es oft wirklich nicht leicht, auf die Minute zu
Liefern.
Man spürt den feinsinnigen Künstler, der alles leitete und überblidte und liebevoll das einzelne bedachte. So ist z. B. interessant zu beobachten, wie in einem Zimmer allein schon die herumhängenden Mäntel im Ton zu der Farbe der Umgebung passen. Jede Einzelheit wird wohl faum beachtet, denn die Augen der Menschen find ganz verschieben auf Farbigkeit eingestellt. Nur das mechanische Bewegungsspiel der Arme in diesem und jenem Bild würde man gern vermissen. Hampelmänner sind gewiß eine sehr schöne Sache, abr doch nur, wenn sie als grotestes Spielzeug wirten sollen, was hier sicher nicht in der Absicht lag.
Raubüberfälle auf Poftämter.
Hauswehren als Schuhmittel.
Die Sachverständigen im Reigen- Prozeß.
dem Bolle von allen Szenen auf das tiefste empört gewesen sei Zeugin Frau Wendland befundet, daß sie als Frau aus und gar nicht mehr hingesehen habe.
fahren und alsdann famen die Sachverständigen zur Geltung, die erinnert daran, daß selbst einem Goethe es nicht erspart Am gestrigen Tage wurde in der Zeugenvernehmung fortge. I durch in ihrer Schaffensfreudigfent bedroht fühlen.- R.- A. Heine fich ausnahmslos für den„ Reigen" einsekten, während die vorher gewefen fei, von einem Manne wie Herder, der vernommenen Zeugen sich alle ,, in ihrem sittlichen Empfinden ge- sein Freund gewesen sei, wegen seiner Werke„ Die Braut träntt" fühlten. Don Corinth" und Gott und die Bajadere" der Un vom Staatlichen Kunstgewerbemuseum in Berlin erklärt, daß er beizüchtigteit bezichtigt zu werden. Der nachträglich als Sachverständiger geladene Professor Drlit R.-A. Dr. Arthur Wolff, geschäftsführender Di. nahe dasselbe sagen müsse wie der Sachverständige rettor des Deutschen Bühnenvereins , wird als 3euge Eloeffer. und Sachverständiger vernommen: Er hat weder bei seinem ersten Julius Hirsch , befundet als Sachverständiger, daß er in der AufDer Generalsekretär des Verbandes Berliner Bühnenleiter, Besuch des Theaters bei der Reigen" Vorstellung noch bei zweiten Besuch am letzten Sonntag trotz sorgfältigen Aufpassens im führung nichts Anstößiges gefunden habe. Publikum keine Spur von Erregung und Lüftern feines Gutachtens und bemerkt u. a.: Er verneine direkt die Frage, Dr. Ludwig Fulda erhält nochmals das Wort zur Ergänzung heit wahrgenommen. In dieser Streitfache kommt es nicht ob sich auf den Berliner Bühnen eine ungeheure Unjittlichkeit breit auf den Wert an, den einzelne Zeugen des Staatsanwalts dem Buche beilegen. Ein Teil dieser Zeugen tritt an die ganze Sache doch mache. Wenn ein Franzose so etwas behaupte, so erkläre er: Berlin sei der reine Waisenknabe in bezug auf Aufführung von Zoten mit außerordentlich lebhaftem Fanatismus und faft franthafter hysterie heran. Durch Beschluß der der Revolution nirgends so viel ernste Stüde aufgeführt und vom gegenüber Paris . Die Behauptung der Verteidigung, daß auch nach 6. Ziviltammer des Landgerichts III fei das Buch als nicht Bublifum besucht werden wie in Berlin , sei richtig. unzüchtig freigegeben, worden und so kann es sich nur darunt handeln, ob die angeflagten Schauspieler unzüchtige Handlungen be- wiesen, denen die Jugend durch den Reigen ausaefekt jei. Ich Es wird von Prof. Brunner stets auf die Gefahren hinges gangen haben. Die Schauspieler seien nicht zur Uebernahme der glaube, daß man diese Gefahren weit überschäkt. Ich möchte das Rollen gezwungen worden, fie haben sich dazu geradezu gemädchen sehen, welches durch den Reigen vielleicht fittlich gefallen drängt, mit Freuden aus fünstlerischen Gründen die Rollen über ist Ein solches Mädchen wäre auch ohne Ansehen des„ Reigen" Frau Eysold, des Direktors Gladet und des Oberregisseurs Rensch ist lächerlich, wenn man die Jugend vor den Gefahren der Kunst nommen, und weil sie zur künstlerischen Persönlichkeit der gefallen, da ihre Tugend offenbar nicht sehr fest gewesen war. Es das größte Vertrauen haben durften. In der Aufführung haben die ichüßen will, da man nicht einmal Mittel und Wege findet, die Darsteller alles vermieden, was Anstoß erregen tonnte. Der Reigen" Jugend, vor den Gefahren der Straße zu schüßen. ist in Hamburg , Frankfurt a. M., München , Leipzig , Weimar , Chem. nig. Stettin, Hannover aufgeführt worden; die Aufführungen a. D., Albert Paul befundet, daß er sich dem Gutachten verschiede Der nachträglich als Sachverständiger geladene Hoffchauspieler sind reibungslos verlaufen. In Breslau ist das dort ner hier gehörter und von ihm hochgeschähter Männer der Kunst ergangene Berbot der Aufführung durch den Minister des Innern und Literatur nur bezüglich des künstlerischen Wertes des Stüdes aufgehoben worden.- Eine Frage des R.-A. Heine und des selbst entschließen könne. Justizrats Dr. Rosenberger über
Der bei dem Raubüberfall auf das Poftamt am Hohenzollern forso in Tempelhof zu Schaden gekommene Postsekretär Wiede mann, der durch die Revolverfugel eines der Räuber schwer verlegt wurde, liegt bedenklich darnieder, jedoch hoffen die Aerzte, daß es ihrer Kunst gelingen werde, ihn am Leben zu erhalten. Wiedemann hatte den Mut, den Räubern auf das Kommando Hände hoch" sofort an die Gurgel zu springen. Durch den Knall des Schuffes wird den Banditen die Ruhe zum Durchsuchen des Poftamtes verlorengegangen sein, so daß sie sich diesmal mit einer verhältnismäßig geringen Summe begnügten. Bielleicht steht dieser Ueberfall in engem 3usammen hang mit demjenigen auf das Postamt 54 in der Lothringer Straße zu Berlin , bei dem es bisher noch nicht gelungen ist, des Haupttäters habhaft zu werden, auch ist der geraubte Betrag von einer Million Mart noch nicht wieder eingebracht worden, trotzdem die Kriminalpolizei sich mit großer Energie der Sache widmet. In diesem Zusammenhang möge auch des Postüberfalls in dem fleinen havelin theaterischen Dingen fann Dr. Wolff aus eigener Erfahrung nicht die Sachverständigen- Qualität des Prof. Brunner ori Regin gedacht werden, der mit unerhörter Dreistigkeit aus beantworten, da er mit Prof. Brunner bis dahin nur in Filmgeführt wurde. Wie erinnerlich, fuhren die mastierten Räuber mit angelegenheiten persönlich in Berührung gekommen fei. Die Zeugen einem Auto vor, hielten die Postbeamten durch vorgehaltene Re- und Sachverständigen, Regisseur Emil Linde vom Leffing- Theater volver in Schach und plünderten den Kassen- und Markenbestand, und Regiffeur Carl ein schließen sich in längeren Darlegungen um nach der Tat in wahnwißiger Fahrt im Auto in der Richtung den Ausführungen der anderen Sachverständigen an. auf Belten davonzufahren. Schriftsteller Arthur Eloeffer hat in der Aufführung des Reigens" nichts Unzüchtiges entdeckt und fein erger nis daran genommen. Als er vor 20 Jahren von dem Dichter Schnitzler das Buch„ Reigen" in Empfang nahm, hat er es als ein kleines Juwel in der Schahlammer der deutschen Literatur be trachtet. Die Mufit sei absolut nicht zu verdächtigen; fie fei melan cholisch und passe durchaus zu dem Wert. Die ganze Darstellung habe eine großetünstlerische Enthaltsamteit gezeigt. Warum au Dürfen, tömme er sich nicht recht vorstellen. Der Beuge wendet Prof. Brunner fich glaubte auf Herrn Schlaiffer verlassen sich schließlich gegen
Die Beamtenschaft hat sich bisher gegen die Bildung pon Hauswehren, wie es die Oberpostdirektion angeregt hatte, gewandt. Es will uns scheinen, daß die Selbsthilfe der Bostbeamten das einzige Mittel ist, diefem unverschämten Treiben ein Ende zu machen.
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Nach der Vernehmung weiterer Sachverständiger, die sich in ähnlicher Weise wie die früheren äußerten, erhielt das Wort. Er gibt in lebhaften Farben ein Bild von seinem ganzen Professor Brunner Entwicklungsgang und sucht die Angreifung seiner Eigenschaft als Gutachter in künstlerischen Fragen energisch zu widerlegen. An der Aufführung des Reigen" habe er wie viele andere Anstoß gewas er will, und wenn sich der Dichter hier in diesem Falle etwas von der Seele geschrieben hat, so wird teine menschliche nommen und nehmen müssen. Gewiß fann der Künstler schaffen, hand ihm in die Feder fallen dürfen, aber wenn das öffentlich der großen Menge vorgeführt ist, so hat er gewiß nicht die Absicht gehabt, etwas unzüchtiges zu dreiben, aber es fönne unzüchtig wirten, wie es beim Reigen" der Fall sei. In ausgedehnter. Darstellung entwickelt er feine Ansichten über Kunst, Sittlichkeit und die Grenzen der Kunst und ob es opportunist, teges frant iſt, ein solches erf vorund fragt, ob es opportun ist, jetzt, wo das Bolf vom Krieg aus und
Der schwere Boftraub auf Amt 54 in der Lothringer Straße Bimmer 30, weiter Um in restlos auguttären und wird von dem Raubdezernat des Berliner Polizeipräsidiums, einen Teil des geraubten Geldes, 144 Millionen Mart, noch sicher stellen zu können, hat die Oberpostdirektion jetzt die Belohnung auf 140 000 m. erhöht, 10 Broz. des Wertes auf die wieder in dem die deutschen Schriftsteller zurzeit sich befinden und fich da- vertagt. Schluß 7½ Uhr. beschafte Summe und einen entsprechenden Teil für die Ermittlungen und Klarstellungen des aufsehenerregenden Ueberfalls.
Abbau des Rettungswesens? Widerspruchsvolle Darstellungen.
den Zustand der Rechtlosigkeit und Schuhlosigkeit,
benugt worden find, nicht bewegt werden. Auch mangelhaft schließende Türen, die während des Krieges, weil sie fich bei den ungeheizten Abteilen nur schwer öffnen ließen, vertleinert wurden, bringen unnötige Wärmeverluste. Die Eisenbahn wird also voraussichtlich noch viel Arbeit haben, bevor die Heizung in den Zügen wieder gut und gleichmäßig arbeitet.
Angestellte des Rettungswesens der Stadt Berlin befürchten, daß aus Sparsamteitsrüdsichten ein Abbau des Rettungswesens geplant sei. Aus dem Kreise der Heil. gehilfen ist ein Protest getommen, ben verschiedene Blätter Neuer Mittagsschluß der Spezialgeschäfte. Der Verband der veröffentlicht haben. Das im Rechnungsjahr 1920 entstandene Berliner Spezialgeschäfte, Berlin E. 25, Dirdfenstr. 20, teilt mit, Defizit des Rettungsamtes fei, wird darin gesagt, hauptsächlich auf daß sich eine Anzahl Berliner Spezialgeschäfte entschloffen hat, vom das Krantentransportwesen und auf neue Rettungsstellen der morgigen Montag ab bis auf weiteres ihre Geschäfte mittags von Außenbezirke zurückzuführen. Für eine Ausgestaltung des Ret 1 bis 4 Uhr für den Verkauf zu schließen. Als Begründung wird tungswesens folle man die Denkschrift beachten, die vom Beamten fonal dringend einer ausreichenden Mittagspause bedarf. Bei der angegeben, daß das seit Wochen start in Anspruch genommene Per ausschuß der Heilgehilfen im Einvernehmen mit dem Betriebsrat bisherigen Regelung reichte das während der Tischzeit eines Teiles des Fahrpersonals des Krankentransportwesens schon im vorigen der Angestellten zurückbleibende Personal nicht aus, um die zahl Jahre verfaßt und an die zuständigen Stellen übersandt wurde. reichen Kunden sorgfältig und rasch zu bedienen. Leider sei aber zur Verbilligung des Rettungswesens ein Abbau Berhaftung eines langgefuchten Mehlschiebers. Große Mehl vorgeschlagen worden und er werde ernstlich beabsichtigt. fchiebungen in Mariendorf , burch die der Magistrat um Hierzu hat der Magistrat einem bürgerlichen Blatt ge Millionen geschädigt wurde, erregten feinerzeit großes Aufsehen. schrieben:„ Es ist nicht ein Abbau des Rettungswefens, Der Schwindler, der Magistratshilfsbeamte Erich Philipp, ber fondern eine erhebliche Ausdehnung desselben auf die die großen Beruntreuungen begangen hatte, war flüchtig geworden neu zu Berlin hinzugetommenen Bezirke beab- und trotz eifrigen Nachforschungen der Kriminalpolizei nicht zu fichtigt, damit auch die Bewohner dieser Bezirke der Segnungen der Einrichtungen des Rettungs- und Krankentransportwesens teilhaftig werden. Beabsichtigt ist zurzeit nur die Zusammenlegung der Ret tungsstellen 43 und 44 in Friedenau und Stegliz, da diese infolge ihrer ungünstigen Lage nicht genügende Frequenz aufweisen. Die in gleichgesinnter Gesellschaft durchgebracht, neue, an Stelle der beiden alten zu errichtende Rettungsstelle foll mit einem besonderen Arzt- und Krankentransport- Automobil ausgestattet werden."
finden. Gestern wurde er nun von einem Kriminalbeamten vor einem Warenhause in der Brunnenstraße angetroffen und festgenommen. Von dem Gelde, das ihm seine Schwindeleien eingebracht hatten, wurde nichts gefunden. Alles hatte er auf Rennbahnen und
Die Finanzamter Groß- Berlins bleiben bis auf weiteres an jebem Montag für den Berkehr mit den Steuerpflichtigen geDagegen schreibt uns der Beamtenausschuß der Heit schlossen, um den auch vom Reichstag gewünschten beschleunigten gehilfen und Inspettoren des Groß- Berliner Abschluß der Einkommensteuerveranlagung herbeizuführen. Auch Rettungsmefens, ber Abbau drohe nicht nur, sondern fei die Finanzkaffen müssen nach wie vor an jedem Montag( zur Er schon in vollem Gange. Durch Einziehung der Rettungs- ledigung der eingegangenen Anträge) für den Publikumverkehr gestellen 1( Roppenstraße) und 5( Adalbertstraße) sei der Aktions- schlossen bleiben.( Siehe Inferat.) radius der benachbarten Rettungsstellen 9( Warschauer Straße), Ein Flußpferdbaby im 300. Im Elefantenhaufe des Zoolo4( Görlitzer Bahnhof), 13( Holzmarktstraße) und 12( Kommandan gifchen Gartens ist jetzt ein junges Zwergfiußpferd geboren worben; tenstraße) so erheblich vergrößert worden, daß von einer Rettungs. Der erste Fall von Fortpflanzung in dr Gefangenschaft bei diesem möglichkeit bei den großen Entfernungen in vielen Fäl äußerst seltenen Tiere, das nur in den Urwaldsümpfen der west len wohl faum noch die Rede sein tönne. Die Angabe, daß es sich afritanischen Negerrepublik Liberia lebt. Es war früher faum in nur um eine Berlegung von Rettungsstellen in Krantenhäuser einem Museum zu finden; neuerdings führte aber Hagenbed einige handle, sei eine Irreführung, da ja die Krankenhäuser schon Haupt- Stüde ein und hat davon ein Baar im Berliner 300 eingestellt. rettungsstellen find. Die Berlegung nach einem Kran Das Junge stammt von dem Hagenbeckschen Bullen und einer Ruh, tenhause sei bereits erfolgt bei der Rettungsstelle 17( oon die Prof. Hed seinerzeit im Hamburger Hafen von einem englischen Eichendorffstraße nach dem Lazarustrantenhaus) und werde ge- Schiff faufte. Im Zoologischen Garten jeden Sonntag von 4 bis plant bei den Rettungsstellen 8( Tempelhofer Ufer), 31( Erasmus- 10 Uhr Ronzert unter Obermusifmeister Knoch, jeden Donners. straße) und 32( Cauerstraße), so daß die Zahl der Ret tag von 4 bis 17 Uhr unter Obermusitmeister Przywarsti. tungsstellen sich tatsächlich vermindern würde. Eintritt 4 M., Kinder die Hälfte. Die Rettungsstelle 14( Kronenstraße) folle sogar ganz eingehen.
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Berkaufs
Der leitende Gedanke all dieser Einschränkungen und Berlegungen vormittags 9%, Uhr, im„ Bürgerheim", Alte Schönhauser Straße 23/24: Achtung, SPD. - Genossenschafter! Am Mittwoch, 16. November, sei die Berbilligung. aber sie werde ausbleiben, wenn die nach den Bollveriammlung der SPD. - Fraktion des Genossenschaftsrats. Strantenhäusern verlegten Rettungsstellen für die stärtere Jnan- ftellen, die in der Fraktion nicht vertreten sind, werden hiermit um Ent spruchnahme mehr Bersonal bereithalten müssen. Nur an den fendung eines Vertreters ersucht. Zutritt nur gegen Borzeigung des Mieten würde gespart werden, aber deshalb die Hilfefuchenden Parteimitgliedsbuches. Wichtige Tagesordnung. Niemand darf feblen! Für Konfumvereinsmitglieder, die zur 14. Bertaufstelle in abends, bei Masche, Berliner Allee 251, eine Bersammlung statt, zu der um regste Beteiligung dringend ersucht wird.
zuführen. Da die Zeit zu weit vorgeschritten ist, wird die Fortfegung der Bernehmung des Prof. Brunner auf Dienstag 9 Uhr
im Theaterfaal ber Neuen Belt", Hasenbeide 108/114, Siegfried von Richard Wagner ( 2. Tell) a. d. Trilogie Der Ring des Nibelungen ". Gin trittslarten a 3 M. im Bureau des B.B.A. und bei den Ausschußmitaliedern Realgymnasium, Weinmeisterftr. 15, Ginflibrungsabend zur Oper Siegder Abteilungen. Sonntag, den 27. November, abends 8 Uhr, im Sophien. fried". Erläuterungen am Klavier und Gelang Dr. H. Guttmann. Bortragsreihe des Genoffen Kagenftein in Copenid fällt am Dienstag, ben 15. b. M., aus. Fortsegung am Dienstag, den 22. d. M. Brotkartenftichwort. In der Woche vom 14. bis 20. November daf
Die
Brot und Mehl nur auf bie Brotfarte abgegeben und entnommen werden, deren Abschnitte das Stichwort Tarbon tragen.
leber Mikstände im Rechtsleben wird in einer von dem Reichsverband b. B. u. A. e. V. veranstalteten öffentlichen Bersammlung Chauffeeftr. 110. Studienrat Prof. Dingelben- Dresden ( prechen. am Montag, dem 14. November. abends 7 Uhr, in den Germania - Sälen,
Der 4. Voltsunterhaltungsabend bes Bezirks XI Schöne berg findet am Sonntag, den 18. d. M., nam. 4 Uhr, im Bürgerlaale des Neuen Rathauses statt. Namhafte Künstler wirten mit. Eine Anzahl Karten find noch an der Klasse zu haben. Eintrittspreis einschl. Heihen folge der Borträge 2 M.
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Baul A. Kirstein und Baula Buich zurechtmachen lassen. Unter dem Titel Der Zirkus Busch hat sich diesmal eine Indische Pantomime von Die Schlange der Durgta wird uns eine indische Fabel. geschichte vorgeführt, in der die verfolgte Unschuld, bier ein schlangenbewährtes Hindumädchen, schredlich abgehez: und durch alle Abenteuer Indiens gebett wird. Es fehlt nicht an drohenden Fürsten, an maharadablichen Eifersuchtslaenen, an Schlangenbeschwörern und sonstigen unter Spize auf, worauf eine abenteuerliche Flucht beginnt, an der sich neben haltsamen Sachen. Eine Witwenverbrennung jet den Geschehnissen die einer Masse tanzbeschwingter Damen auch ein Teil des Hagenbedschen Tierparts mit Elefanten, Lamas und Kamelen beteiligt. Besonders das prächtige Bilder. Das Ganze ist sehr hübsch und bewegt aufgemacht. Es Schlangenfeft, das die Mitte der Pantomime bildet, gab frobbewegte, farben wird redlich getanzt, noch dazu in Kostümen, die der nimmermüde Haaseye in einer ganz besonders farbenfrohen Stimmung entworfen hat.
Die Skala( Lutherstraße) bat in ihrem November- Programm die arbeitet, wenn auch nicht gerade sehr freudig, hinter hohen Eisengittern buntesten Dinge unterhaltsam aneinander gereiht. Eine Löwengruppe unter bem Dompteur Jlleneb, der ohne allzu starten Gebrauch der Beitsche austommt. Die Burgostompagnie zeigt eine sehr tüchtige artistische Leistung, einen Flugfeilatt, mobet das Geil von zwei weiblichen Mitgliedern der gefchict distanzierte Sprünge auf Striftallglasflaschen vorführt. Gruppe hangend gehalten wird. Ein guter Springer ist P. Hanan, der man W. Stnutý nicht vergessen, den Mann, der auf dem Trapez höchst Auch soll wagehalfig auf Bläsern balanziert und der es in der Tat in der Kunst der erbenbeherrschung sehr weit gebracht hat. Die Ernst Matray und Katta Sterna , noch stärfer als das leste Mal bild Eine famose Grotestigene gibt Fritchie als Haustnecht. Das Hauptstüd des Programms find die Tänze, mäßig eingestellt, mit einem Ensemble aufführen. Hervorzuheben ist die von Mendelssohn und die Brotesterie Bi- Ba- Bo" nach der Jantee Doodle " Episode im Urwald nach Weber- Motiven, eine Stimmungsszene Motten", Mufit Soujas. Man hat sich dafür diesmal Kostüme von der Barijer Firma Holler u. Balst verschrieben, die durch diskretere Farben auffallen, als man es hier sonst gewohnt ist.
aus, bas Direktor Hans Berg auf neu verarbeitet hat. Es handelt sich Das Casino Theater bringt ein Boltssiüd von Karl M. Jacoby her glüdlichen Beranlagung trok widriger Berhältnisse fich in dem Kampf ums dabei um ein Mädel, uneheliches Kind eines Industriellen, das mit einer Dasein wader hält und dann auch das ersehnte Mädchenglück findet. Das Stüdchen ist recht gefällig aufgeputt worden und tann harmlos- fröhliche Gemüter recht erfreuen. Es steht und fällt natürlich mit den Darstellern. licher, innerlich und äußerlich sauberer Mensch. Heinrich Schmud war ein ihr ebenbürtiger Partner. Direttor Hans Berg als Kommerzienrat BohrPaul Senensch und Berta Hofmann ein Urberliner Ehepaar. locher brachte einen Stapitalistentyp eindringlich heraus, nicht minder aber
filometerweit zu den Rettungsstellen laufen zu lassen, fei unbillig eißenfee gehören, findet am Montag, den 14. November, um 7%, Uhr Edith Lizet als uneheliches Mädel machte ihre Sache famos: ein fröh
und hart, weil es die Armen trifft.
Mangelhafte Zugheizung.
Toten- Gebächtnisfeiern wird der Verein der Freidenfer für Feuerbestattung E. V. am Totenfonntag in der Bollsbühne, der Stadthalle und in der Aula in Reinidendorf veranstalten.( Siehe auch Inserat.)
Jugendveranstaltungen.
Berein Arbeiter- Jugenb. Gekretariat: GW. 68, Lindenstr. 3, 2. Sof links, 2 Treppen rechts. Telephon: Mpl. 121 08-10. Sonntag, den 13. November:
Wie angefündigt, find die Borortzüge auf den Berliner Streden bei Eintritt des falten Wetters zum ersten Male wieder geheizt morden. Leider aber scheinen die Heizanlagen in den einzelnen Zügen noch recht große Mängel aufzuweisen, denn trop der schönen Abrüftungskundgebung! Heute vormittag 10%, Uhr im Birtus neuen Gummischläuche zwischen den Wagen, die dem Fachmann Busch Eintritt frei. Referent der Berliner Gewerkschaftskommission Milverraten, daß der Bug geheizt werden kann, find in zahlreichen die Weltubrüstung; ein Wort zu Washington und Amsterdam ". helm Reimann vom Fabritarbeiterverband: Die deutlchen Arbeiter und Fällen die letzten Wagen der Züge völlig ungeheizt, bie in der Mitte des Zuges laufenden Wagen nur wenig erwärmt, Bezirksbildungsausschuß Groß Berlin . Heute nachmittag während in den ersten Wagen und Abteilen des Zuges die Reifen- 3 Uhr, 2. Abonnements Festionzert in der Philharmonie. den der Ueberheizung wegen vielfach die Fenster öffnen müssen. Wolfgang Amadeus Mozart . Künstlerische Zeitung Dr. Stiebry, 1. KapellDie auf der einen Seite fehlende Bärme wird auf der anderen meister an der Staatsoper, Nose Walter( Gesang), Fela Roonfelt( am Klavier). Seite verschwendet. Vielfach sind auch in den einzelnen Abteilen Arbeiterlieder und Arbeiterdichter im Konzerisaal Friedrichshain". Karten Das Philharmonische Drchefter. Sonntag, den 20. Novbr., abends 7 Uhr, die Fenster unganz, oder die Hebel der Entlüftungsanlage an der a 3 M. im Bureau des Bezirksbildungsausschusses und bei den Ausschuß, Dede des Wagens fönnen, weil sie vielleicht seit langer Zeit nicht mitgliedern der Abteilungen. Freitag, den 2. Dezember, abends 5%, 1hr, plas.
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Werte von
Eine Revolutionsfeier findet um 7 Uhr im Bentraljugendheim, Lindenstr. 3, 1. Hof, 2 Treppen links, statt. Eintritt frei.
Niederschönhausen . Besuch des Aquariums. Treffpunkt 1 Uhr Friedens Kreis Ostbahn. Besuch des Märkischen Museums . Treffpunit v Uhe
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