Verhaftung einer Falschmünzerbande.
Der geprellfe Geldgeber.
gemeinde Groß- Berlin umfassend, wird das Wert jett auf alle Fragen erichöpfende Auskunft geben fönnen. Im Interesse des Einzelnen wie der Gesamtheit liegt es, daß die durch Hauslisten oder Bertreter erbetenen Eine weitverzweigte Falschmünzergesellschaft betrieb die Her- Industrie und Gewerbebetriebe ihrer Eintragungen im Handels- und Ge Vor allem wollen fich Handels, Angaben genauestens gemacht weiden. ftellung falscher holländischer Guldenmoten und wurde jetzt ausgewerbenachweis versichern. Auf Anfragen hierfür, wie auch über die Bezugs. hoben. Schon seit längerer Zeit tauchten in verschiedenen deutschen bedingungen gibt die Geschäftsstelle des Berliner Adresbuches, Berlin SW 68, 8immerstr. 41, Auskunft. Städten in großem Umfange falsche holländische Guldennoten auf, zunächst 25- Gulden- Noten, dann besonders 60 Gulden Noten. Die geschädigte Niederländische Bant entfandte zur Ermittlung der Fälscherwerkstatt, die man in Deutschland vermutete, den Chef der politischen Abteilung der holländischen Polizei nach Berlin , der sich mit dem Reichsbantoireftorium und dem Polizeipräfidium in Berbindung fegte.
Der
Benige Tage später gelang die Festnahme der ganzen Gesellschaft in Berlin und Barmen. Dabei stellte sich heraus, daß man es mit einer gewerbsmäßigen Falschmünzerbande zu tun hatte, die sich ausschließlich mit der Herstellung ausländischer, insbesondere russischer Rubelnoten beschäftigte. Hauptabnehmer in Berlin war der aus Rumänien stammende frühere Gutsbefizer Baron von Burdid, der diese bei großen Darlehen, die er sich geben ließ, als Pfand hinterlegte. oder aber durch Russen und Galizier weiterver treiben ließ. 21s dann das Drucken der Rubelnoten nicht mehr einträglich genug war, machte fich die Gesellschaft an die Na ch= ahmung holländischer Gulbennoten, bie ebenfalls burch
den Baron v. Burdid vertrieben wurden. Die Platten hatte ber Photograph Baul Hölschen in Barmen hergestellt. Geld. geber zur Einrichtung der Falschmünzermerfstatt war der Ber liner Chauffeur Josef Schmidt , dem jedoch übel mitgespielt worden ist. Er hatte einem ihm befreundeten Kaufmann Heinrich Bom heuer aus Berlin 24 000 m. geliehen, ohne zunächst zu miffen, für welches gewinnbringende Geschäft er diese Summe benötigte. Als dann Bomheuer mit weiteren Forderungen herantam, verlangte Schmidt endlich zu wiffen, um was für ein Geschäft es sich handele. Sun erklärte er dem Geldgeber, daß er mit dem Händler Grüner aus Barmen falsche ausländische Noten herstellen wolle und daß er schon das weiter verlangte Geld zahlen müffe, um nicht alles zu verlieren. Schmidt gab dann nach und nach auch 150 000 mart her, erhielt aber insgesamt nur 24 000 m. zurüd. Der Hauptgewinn war in die Taschen des Bomheuer und des Grüner geflossen. Auch die Bertreiber hatten gute Geschäfte gemacht. Insgesamt wurden 14 Perfonen festgenommen, die Platten und andere Geräte befchlagnahmt.
Erneute Beschießung von Vororts und Stadtbahnzügen.
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POSTABONNENTEN
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welche auch im nächsten Monat Wert auf eine regelmäßige Zustellung des Vorwärts" legen und eine Unterbrechung in der Zustellung nicht wünschen, müssen die Erneuerung des Postbezuges in den Tagen vom 15. bis 20. d. M. bei dem zuständigen Postamt vornehmen. Der Bezugspreis beträgt einschließlich Zustellungsgebühr 12 Mark.
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Vorwärts- Verlag G. m. b. H
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Heute, Dienstag, den 15. November:
1. Rreis Mitte. 71 Uhr bei Schnis, Am Rönigsgraben 2. Thema: ,, Regierungsbildung und Koalition". Referent Landtagsabgeord neter Königs.
7. Rreis Charlottenburg. 7% Uhr im Schiller- Realgymnafium, Schiller. ftraße 26. Thema: Regierungsbildung und Soalition". Referent Kourad Saenisch.
15. Kreis Rieberschöneweibe. 714 Uhr in der Schulanla Berliner Str. 31. Thema: Barfei und Roalition". Referent Erich Kuttner , M. b. 8. 59. Abt. Spandau . 7 Uhr im Türkischen Belt, Moltkestr. 6, Ede Bismarckstraße. Thema: Die politische Lage und Koalition". Referent Aurt Rickmann.
68. Abt. Halensee . 7% Uhr bei Schwob, Paulsborner Str. 22, Ede Schweibnizer Straße. Thema: Görlig unb die Koalition". Refe. rent Genosse Franz Reinknecht.
74. Abt. Zehlendorf . 8 Uhr Mitgliederversammlung im Kaiserhof, Botsdamer Str. 50. Thema: Die Roalition in Preußen". Refe. rent Robert Fenbel.
86. Abt. Mariendorf . 7% Uhr in der Wula der Schule Königstraße. Thema: Der Görliger Parteitag und Roalition". Referent Arthur Saußler.
120. Abt. Friedrichsfelbe. 7% Uhr im Steft. Sinbenpart, Bilhelmstraße. Thema: Die politische Lage und Koalition". Referent Heinrich Bierbücher.
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Die Schießereien auf Borort und Stadtbahnzüge häufen sich in den letzten 14 Tagen wieder sehr. Die Anschläge lassen erkennen, daß es sich anscheinend in allen Fällen um ein und denselben Täter handelt. Es ist nur einerh Zufall zuzuschreiben, daß bisher noch 78. Abt. Schöneberg . Die Bezirksführer holen das Material für eine wichtige feine Personen durch die Schüsse selbst verlegt worden sind. Bisher famen diese mit Bermundungen durch Glassplitter davon.
Wirtschaft
Zur Erhöhung der Margarinepreise.
Im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft fand eine Konferenz über die Erhöhung der Margarine. preise statt. An den Beratungen nahmen Vertreter des Margarinederbandes, der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände und der drei Gewerkschaftsrichtungen teil. Seitens der Produzenten wurden unter Borlegung Statistischen Materials die Gründe dargelegt, die eine Herauffezung bes Margarinepreises notwendig gemacht haben. Mit Nachdruck wurde auf Erzeugerseite darauf hingewiesen, daß der schlechte Stand der deutschen Baluta gerade bei der Margarinefabri tation einen so starten preissteigernden Einfluß ausübt, weil fast fämtliche Rohstoffe aus dem Auslande bezogen werden müssen. Denn von dem Gesamtpreis der Margarine entfällt nur ein verhältnismäßig geringer Teil etma ungefähr ein Fünftel des Wertes auf Unkosten, Löhne, Frachten und sonstige Spesen, die zwar auch in deutscher Währung gezahlt werden. Dagegen stelle die eingeführten Rohstoffe die übrigen vier Fünftel des Wertes der Margarine dar. Eine Gegenüberstellung der Preise, die für ausländisches Rohmaterial( Dele und tierische Fette) am 1. November und am 11. November gezahlt werden mußten, ergab eine ganz ungewöhn liche Berteuerung inerhalb diefer furzen Zeit.
Die Bertreter der Margarineindustrie erklärten sich bereit, beim Margarineverband dahin zu wirken, daß bei fünftigen Preisfest. segungen Bertrauensleute der Arbeitsgemeinschaft der Ber braucherverbände und der Gewerkschaftsverbände hinzugezogen werden. Die genannten Organisationen werden zu diesen Beratungen Bertreter entfenden, die imstande find, über die Berechnungen der Margarinefabriten ein Fach urteil abzugeben. Die amtliche Untersuchung der derzeitigen Margarinepreise findet ebenfalls unter Suziehung von Berbrauchervertretern statt.rodigo de int
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Die beabsichtigte Erhöhung der Kohlensteuer. Der Kohlensteuerausschuß des Vorläufigen Reichs. wirtschaftsrates beriet den Entwurf eines Gesezes über Aenderung des Kohlenfteuergesetzes. Die Steuer foll nach ber Regierungsvorlage auf 40 v. 5. des Wertes der gelieferten oder fonft abgegebenen usw. Kohlen erhöht werden. Von Vertretern des Reichsfinanz- und Reichswirtschaftsministeriums wurde ausgeführt:
Durch erhöhte Besteuerung der Rohle wird die Ausfuhrabgabe ergänzt werden fönnen. Dazu kommt, daß der niedrige Kohlenpreis die durchaus notwendige Sparsamteit im EHTETETTIILETZIHRohlenverbrauch in Frage stellt. Der Inlandsfohlenpreis wird auf trächtigung der Kauffraft ber Löhne durch die Kohlensteuererhöhung den Selbsttostenpreis gehalten. Eine wesentliche Beeindürfte nicht stattfinden. Die Preisbewegung ist auf fast allen ande ren Gebieten längst vorangeeilt. Die Steuererhöhung wäre aus allen diesen Gründen zur Annahme zu empfehlen. Die Mehrheit des Ausschusses stellte sich auf den Standpuntt, baß allenfalls ein Steuerfag von 30 B03. als tragbar an Lebenshaltung der breiten Maffe noch mehr herabdrücken, weitere zusehen sei. Die Erhöhung der Kohlenpreise würde das Niveau der Breissteigerungen auf anderen Gebieten zur Folge haben und außer dem dem Reiche nur eine vorübergehende finanzielle Erleichterung höhung der Nachteile nicht aufwiegen. Bon Berbraucherſeite wurde verschaffen. Auf jeden Fall würde der mögliche Vorteil die Er erneut eine besondere Berüdsichtigung des Hausbrandes emp fohlen. Der Ausschuß nahm den Entwurf mit Mehrheit unter Bornahme folgenber enderungen an: 1. Der Steuersay foll nicht 40 v. 5., sondern nur 30 v. 5. betragen. Der Differenzierung wird im übrigen zugeftimmt. 2. Die Ermächtigung des Reichsministers der Finanzen, den Steuerfch zu ermäßigen, soll nicht nur an die Zustimmung des Reichstohlenrats und des Reichsrats, sondern auch an die gutachtliche Anhörung des Reichswirtschaftsrats ge= bunden sein.
Handzettelverbreitung von 6 Uhr ab beim Genossen Händel , Borbergftraße 11, ab. Stenkölln. 92. Abt. 7 Uhr in den bekannten Zotalen 8ahlabend der Beşirke Anschläge wurden verübt zwischen Sowames und Neubabels. 14 u. 29, 27 u. 32, 28 t. 38, 31 u. 44, 45 u. 55, 72 u. 73. Erfcheinen Pflicht. berg, wo der Schüße aus dem aloe heraus schoß, zwischen den Aeußerit wichtige Bartelangelegenheiten. 95. Abt. 75 Uhr Zablabende in folgenden Lofalen: Bez. 47, 58, 54 und 60 bei Arit, 3iethen., Ede Stadtbahnhöfen Börse und Alexanderplatz . zwischen den Stationen Leffingstraße: Bez. 70, 71, 61 unb 62 bei Babel, Bring- Sandjern, de Oberspree und Niederschöneweide - Johannistal, in Charlottenburg Faltstraße; Bez. 68 unde 69 bei Braun, Ziethen , Ecte Fallstraße; Bez. 74 zwischen den Bahnhöfen 300 und Savignyplak, zwischen Karls. 101. Abt. Treptow . Wegen der wichtigen reismitgliederversammlung am und 75 bei Gohlte, Hermannstr. 199. Erscheinen aller Mitglieber Pflicht. herft und Sabowa und bei Baumschulenweg. In legterem Falle 15. b. M. findet ber Sablabenb erst am Mittwoch, den 23. November, ftatt. schoß der Täter aus einem anderen vorüberfahrenden Zuge. Zwis Um recht zahlreichen Besuch der Kreismitgliederversammlung wird gebeten. schen Karlshorst und Sadowa zielte er vom Walde aus auf einen 118. st. Lichtenberg . 7 Uhr Sigung fämtlicher Funktionäre bei Jorisch, Siegfriedstr. 2. vorüberfahrenden Güterzug und traf auch die Scheibe des Pad- 140. Abt. Borsiewalde. 7½ Uhr Mitgliederversammlung bei Heider. Wissen Wichtige Tagesordnung, Erscheinen notwendig. wagens, ohne aber auch in diesem Falle Personen zu verlegen. fchaftlicher Vortrag. Referent Dr. Rorach. Bon seiten der Eisenbahndirektion ist auf die Aufklärung eines jeden Falles eine Belohnung von 5000 m. ausgesetzt. 3weddienliche Angaben find bei Kriminalkommissar Dr. Riemann im Zimmer 34 des Berliner Polizeipräsidiums zu melden.
Der Bußtag auf der Eisenbahn.
Wie bereits furz gemeldet, beabsichtigt die Eisenbahnverwal tung zur Bewältigung des zu erwartenden Zugverfehrs nach den Friedhöfen eine Reihe von Entlastungszügen zu fahren, die den fahrplanmäßigen Zugverfehr entsprechend den Anforderungen des Berkehrs ergänzen sollen.
jugend!
Junglozialisten. Gruppe Schöneberg - Friebenan: Jungsozialisten und Arbeiter Deffentliche Versammlung im Zeichenfaat bez Feurig- Schule, Feurigste. 57. Beginn 7 Uhr. Thema: Gemeinschaftserziehung". Refe tentin Frau Dr. Wegscheider, M. d. 2.
Morgen, Mittwoch, den 16. november:
14. Areis Neukölln- Brig. Bormittags 10 Uhr angerorbentliche große Funktionärversammlung in der Aula bes Realgymnasiums, Raifer Friebrich- Str. 210. Shema: ,, Wirtschaftspolitit". Referent Genoffe Nospel.
92. Abt. Neukölln. 7 Uhr Rahlabend der Bezirke 46 u. 59 bei Dahie, Richard, Ecke Bertelsdorfer Straße.
121. Abt. Karlshorst . 7 Uhr Mitgliederversammlung bei Suth, Trestowallee 65. 136. Abt. Reinickendorf.Oft. 7½ Uhr Mitgliederversammlung im Bürgergarten, Thema: Die Regierungsbildung in Preußen": Referent Emil Behmann. Sauptstr. 51/52. Thema: Die Roalition und die politische Lage". Referent Robert Fendel.
138. Abt. Sermsborf. 8 Uhr bei Böttcher, Baldsee, Ede Berliner Chauffee,
Mitgliederversammlung.
So werden nach Ahrensfelde Friedhof vom Schlesischen Bahn hof , Briezener Bahnsteig, in jeder Richtung zwei Züge am Bußtag und am Totenfonntag gefahren. Ferner werden am Bußtag zwi fchen Grunewald und Stahnsdorf Friedhof drei von der Stadtbahn tommende Züge durchgeführt, die vom Bahnhof Friedrichstraße um 1.27, 2.27 und 3.27 nachmittag abfahren und in Stahnsdorf um 2.19, 3.19 bzm. 4.19 nachmittags eintreffen. In der Gegen 139. Abt. Zegel. Vormittags 10 The Funktionärversammlung im Jugendheim. richtung fahren auf diefer Strede außer den planmäßigen Zügen um 2.49, 3.49 und 4.49 nachmittags Züge, die über die Stadtbahn geführt werden. Auf der Ringbahn werden zur Erleichterung des Befuchs der Friedhöfe in der Hermannstraße, in Lichtenberg , Weißenfee und Westend halbstündlich Einsazzüge zwischen Westend und Hermannstraße am Bußtag wie auch am Totenfonntag gefahren werden. Der erste dieser Einsaßzüge fährt von Westend um 12.03 mittags ab, der legte um 5.38 nad, mittags; der erste Einfazzug von Hermannstraße beginnt dort um 1.32, der letzte um 6.02 nach mittags.
Auch die Straßenbahn wird an beiden Tagen einen verstärtten Betrieb auf allen für den Berkehr nach und von den Fried. höfen in Frage kommenden Straßenbahnlinien einrichten und be- 8 fondere Vorkehrungen treffen, den Berkehr bei unvorhergesehenem starten Andrang weiter zu verstärken.
Eine Mahnung an die Hauswirte. Die Hauswirte und die Hausverwalter werden erneut daran erinnert, daß es ihre Pflicht ist, bei Schneefall die Bürgersteige zu säubern und mit Sand oder Aiche so zu bestreuen, daß ein Ausgleiten möglichst ausgeschloffen ist. Diese Maßnahme wird dringend der Beachtung empfohlen, da fich jegt täglich schwere Unfälle infolge Ausgleitene ereignen und die Berunglückten eventuell Schadenersatzansprüche an die zur Säuberung der Bürgersteige Verpflichteten stellen lönnen.
Jugendveranstaltungen.
Berein Arbeiter- Jugend. Selretariat: G. 68, Sindenftr. 3, 2. Sof links, 2 Treppen rechts. Telephon: pl. 121 08-10.
Heute, Dienstag, den 15. November:
Kreis Prenzlauer Berg : Jugendheim Genefelberstr. 6, Bortrag: Die Budje bruderkunft". Rofenthaler Borstadt: Jugendheim Gireliger Str. 42, Bortrag: Das Sozialistengeset". Steglis II: Jugendheim Johanna- Siegen- Str. 28, Bortrag: Sternentunbe". Reichenberger Biertel: Jugendheim Glogauer Straße 12/16, Reseabend: Magim Gorki".
Morgen, Mittwoch, den 16. november:
Die Besserung der Mark an der gestrigen Börse, von der wir bereits furz berichteten, brachte im amtlichen Kurszettel der ausfich von 282 auf 257, 100 holländische Gulden von 9790 auf 8941, wärtigen Devisen folgende Aenderungen: Der Dollar ermäßigte 2008 auf 1848, 100 Schweizer Franken von 5257 auf 4870. Infolge 1 Pfd. Sterl. Don 1107 auf 1009, 100 französische Franken von der Befferung der Valuta waren die Dividendenpapiere im Kurs gedrückt. Auffallend war, daß sich das Interesse in erhöhtem Maße deutschen Anleihen, und zwar den alten Werten zuwandte. So stieg die 3proz. deutsche Reichsanleihe von 89,50 auf 110, auch ältere preußische Anleihen erhöhten sich um einige Prozent.
Uhr Bhf. Schönhauser Allec. Kreis Prenzlauer Berg . Besichtigung der Ronsumgenossenschaft. Treffpunkt gegen 28248000 Tonnen im Vorjahre. Die diesjährige
Am Sonntag, ben 20. Rovember, nachmittags 3 Uhr, findet im Schiller Theater Charlottenburg eine Theatervorstellung statt. Zur Aufführung gelangt Der Meincidbaner" von Anzengruber. Karten& 6,50 m. find im Jugend. sekretariat, Lindenstr. 3, zu haben.
Aus aller Welt.
Schwere Benzinexplosion.
In der Delfabrit Fouth in Dogheim bei Wiesbaden egblobierte ein Benzintant im Keller. Das vierstödige Gebäude stürzte in fich aufammen und begrub fünf oder sechs Arbeiter unter seinen Trümmern. In der gegenüber liegenden Fabrit wurden sämtliche Die verbotene Schlagfahne. Im Interesse der bebrosten Milch- Fensterscheiben zertrümmert und durch Glassplitter etwa hundert verforgung wurde von den zuständigen Stellen am 14. Oftober Arbeiterinnen zum Teil erheblich verlegt. Auch am Ge eine Verordnung erlassen, nach der die Herstellung von Schlagfabne bände und an den Maschinen wurde ich werer Schaden ange aller Art verboten ist. Da sich viele Liebhaber noch nicht von richtet. Die Delvorräte der Fauthichen Fabrit gerieten in Brand, diesem langentbehrten Genuß trennen fönnen, wird abermals an der abends noch fortwütete. diese Verordnung erinnert. Durch unauffällige Kontrolle von Zivil
ftreifen der Schußpolizei werden auch weiterhin die Kaffee, Kon- In Paris explodierte Montagnachmittag ein Luftkompreffor ditoreien, Hotels und Gastwirtschaften auf die Durchführung dieier in einer Automobilfabrit. Es entstand eni Brand, der schnell gelöscht Bestimmung beobachtet werden. Bei nachweislichen Verstößen fann werden konnte. Die Explosion forderte zehn Op.fer. fogar die Handelserlaubnis entzogen werden. Achtung. SPD . Genossenschafter! Am Mittwoch, 16. November, Einbrüche bei Konfulaten. Ale Montag das spanische bormittags 9, Ubr, im Bürgerheim", Alte Schönhauser Straße 23/24: Generaltonfulat in amburg geöffnet wurde, stellte man Bollveriammlung der SPD - Fraktion des Genossenschaftsrats. Bertauis fest, daß Einbrecer dort eine 13farätige goldene Herrenuhr nebst fiellen, die in der Frattion nicht vertreten sind, werden hiermit um Entette, deutsches und amerikanisches Geld im Gesamtwerte bon fiber fendung eines Bertreters ersucht. Zutritt nur gegen Vorzeigung des 1 Million Mark geraubt baben. Ein zweiter Konsulatseinbruch ist Parteimitgliedsbuches. Wichtige Tagesordnung. Niemand darf seblen! Sonnabend abend beim polnischen Generalfoniulat berübt Die Arbeit für das Berliner Adrehbuch 1922( Erscheinen worden, hier aber mußten die Besucher underrichteter Sache wieder ( Abril n. 3.) iſt jest in vollem Gange. Zum ersten Male die Einbeits- abziehen.
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Unsere diesjährigen Kartoffelvorräte. Angesichts der Beunruhi gung, die in großen Teilen der Bevölkerung über die Kartoffelversorgung besteht, wird über die vorhandenen Kartoffelvorräte von zuständiger Stelle folgendes mitgeteilt: Die bisherigen Schägungen der Kartoffelernte beziffern sich auf 26818000 Tonnen Ernte beträgt also um etwa 1½ Millionen Tonnen weniger als im Borjahre, trotzdem die Anbaufläche um etwa 10 Proz. größer war als damals. Die Ursache für diesen Ertragrüdgang ist vor allem die Dürre gewesen. Für die Ernährung der Bevölkerung werden bei einer Ration von 6 Pfund wöchentlich pro Kopf 5,3 Millionen Tonnen, bei einer Ration von 7 Pfund 6% Millionen Tonnen erforderlich sein. Das würde nicht ein Biertel der Gesamtproduktion ausmachen. Als Saatgut sind 6½ Millionen Tonnen erforderlich, so daß mithin noch über die Hälfte zur Ver mendung der Erzeuger freibleiben. Bor dem Kriege wurden viel leicht 2 Millionen Tonnen für gewerbliche Zwecke verbraucht; der Verbrauch hierfür ist in diesem Jahre eher geringer als größer, da die hohen Preise davon abhalten. Bis jetzt sind ungefähr 2% Millionen Tonnen in die Städte transportiert worden, d, i. etwa gleich viel wie im Vorjahre.
Der Oberpräsident von Hannover gegen den Ausverkauf. Gegen den Balutaausverkauf hat der Oberpräsident der Provinz Hannover für den Bereich der Provinz Hannover eine Berordnung erlaffen, nach der der Kleinhandelsverlauf von Gegen ständen des täglichen Bedarfs an Ausländer und die Bermittelung solcher Berfäufe durch Banten verboten wird, soweit es sich nicht um die Deckung eines augenblidlich dringenden persönlichen Bedarfs handelt. Berstöße gegen die Bestimmung werden mit der höchst zulässigen Geldstrafe geahndet.
regierung Bantnoten zu 1, 5, 10, 15, 20, 25 und 30 millionen Ruffengeld. Blättermeldungen zufolge hat die Sowjet. Rubeln ausgegeben. Aus diesen Banknoten soll das Grundfapital der Sowjetstaatsban t gebildet werden, das sich auf 2000 Milliarden Rubel beziffern soll. Die Sowjetregierung hat auch mit dem Berkauf der zaristischen Gilberrubel begonnen.
par- Glühkörper 25%
Hellstes Licht bei geringstem Gasverbrauch Bestes Erzeugnis der Auerlicht Gesellschaft, Berlin 0.17
Gas Ersparnis