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ttaiionole unö der Zweiten Internationale überein. Sie geht sogar in mancher Beziehung über diese Beschlüsse hinaus. �für eine internationale Aufbaukonferenz. Im Verlaufe der Verhandlungen erklärte der Vorsitzende des Generalrats des Gewerkschaftskongresses, die Erwerbslosigkeit in England zeige keine Abnahme. In anderen Ländern herrsche Hungersnot, Bankrott und wirtschaftliches Chaos. Die Arbeiter- {lasse habe dauernd gegen den Ariedensoertrag protestiert, weil er Deutschland   unerträgliche Lasten aufgebürdet habe. Die herrschende Arbeitslosigkeit sei auf den schmählichen Friedensvertrag zurückzu- führen und auf den versuch, Deutschland   zum Zahlen zu bringen. Es gebe nur einen Weg: eine internationale Sonferenz für deu Miederaufbau, die Verteilung der Rohstoffe uud die Ainanzfrogcn. « 7t em TS ort. 9. Dezember. lwIV.-Juukspruch.) Me aus Washington berichtet wird, äußerte Senator Vorah, Englau d, Japan  , Frankreich   und Deutschlaad sollten eine Er- klärung abgeben und eine Konferenz abhalten zur Revision desVersaillerFriedensvertrages. damit Europa   leben könne. Die Reparationsbesprechungen in llonüon. Paris  , 9. Dezember. Die Agence haoas meldet au« London  : L o u ch e u r hatte am vormittag im Schatzamt eine Besprechung mit Sir Robert hörne. Die Besprechung dauerte von bis 1 Ahr und bezog sich auf die Zahlungen in Natura   und auf das Wiesbadener Abkommen, dessen Funktionieren Loucheur des näheren auseinandersehte, wobei er die Gründe angab, die die französische   Regierung veranlaßt haben, dieses Abkommen abzv- schließen. Nach demMatin' werden Loucheur und Rathenao sich zweifelsohne heule wiedersehen. Rathenau   habe sich entschlossen. London   nicht vor der Abreise Loucheurs zu verlosten. London  , s. Dezember.(WTB.) Der politische Berichterstatter der.Daily Mail" schreibt, der Grundsatz, daß Deutschland   ein Moratorium erhalten solle, Hab« die Billigung d« s britischen Kabinetts erhalten. Schatzkanzler Sir Robert Hörne habe allerdings gewisse kritische Anmerkungen gemacht. Der Schatzkanzler wünsche laut.Daily Mail" von Deutschland   die Ianuar-Rate von 25 Millionen Pfund Sterling zu erhallen, »m diese Summe im Budget zu verwenden. Wenn die Bezahlung nicht erfolge, so würden weitere Anleihen notwendig werden. Ein anderer Plan sei die Beschaffung eines graßen internatio- ii a l e n K r e d i t s durch die Alliierten für Deutschland  , untere gleich- zeitiger Verhinderung der Inflation der deutschen   Währung. Dem Blatt zufolge verlautet, daß sowohl die französische als auch die belgische Regierung gegen einen Moratoriumsplan Einwände erhoben haben. Die Frage werde auf einer Zusammenkunft des Obersten Rates wahrscheinlich zu Beginn des nächsten Jahres er. örtert werden.
De? ßrieöe mit Irland  . Spaltung der Sinnfeiner. London  , 9. Dezember. fDTV.) Wie gemeldet wird, sind Gdfjik, Barlon, Eosgrave und Collins für den irischen verkrag. De Valero. Schall und Burgeß sind dagegen. Nach einer langen Beratung des irischen Kabinetts in Dublin  hat De Valera um Mitternacht eine Erklärung veröffent- licht, ln der es heißt, die Bedingungen des irischen llebereinkommeus stehen ln scharfem Gegensah zu den Wünschen der Mehrheit des irischen Volkes. Er halte es, heißt es«eiier. für seine Pflicht, un- verzüglich zu erklären, daß er die A u a a h m e de» irischen Vertrages weder dem Dail Eircan noch dem Lande empfehlen könne. In dieser Haltung werde er durch den Minister für innere Angelegenheiten und den Verteidigungsminister unterstützt. Eine öffentliche Sitzung des Dail Eirean werde für nächsten Mittwoch einberufen. De Valera   fordert das irische Volk auf, in der Zwischenzelt dieselbe'Selbstzucht anfrechtznerhalteu wie bisher. Obgleich die Mitglieder de» irischen Kabinetts in ihren Ansichten ge- teilt seien, seien fle bereit, ihre Aemter wetter zu versehen. Das irische Heer als solches werde von der Lage nicht berührt und siehe weiterhin unter demselben Befehl. De valera   erklärt, da» ------ 1 Internationaler Geöankenaustausth. Eine Aufgabe für die sozialistische Jugend. Vor dem Weltkriege machte derinternationaleSchüler» briefwechsel mit sich anschließendem Austausch der jugendlichen Briefschrcibcr und die Gesellschaft für internationalen Briefwechsel verschiedentlich von sich reden. Die alten Fäden mögem in den Jahren des Völkermorden» zerrissen sein, aber es fragt sich, ob nicht Veranlassung wäre, den Gedanken einer geistigen Verbindung zwischen den Mitgliedern der europäisch-amerikanischen Staaten­gemeinschaft wieder aufleben zu losten. Gewiß wird es zurzeit nicht möglich sein, einen Austausch von Personen vorzunehmen, dazu sind die chauvinistischen Leidenschaften noch viel zu sehr erhitzt, aber dem Austausch der Gedanken stände nichts im Wege. Gerade unsere Kinder, die dank der Liebestätigkeit der Neutralen schon ein Stück von der Welt gesehen haben, wären am besten geeignet, neue per. (onliche Bande zu knüpfen st« wissen, daß die Not in allen Ländern herrscht, die am Kriege teilgenommen haben, und sie haben in ihren frohen Stunden, die sie in Skandinavien  , Holland   und der Schweiz   verlebten, erkannt, wie uns der Gedanke des Sichoerstehen. Möllens ein« neue Welt hervorbringen kann. Diesen Empfindungen in ihren Briefen Ausdruck zu geben, wäre eine dankenswerte Auf- gäbe. Zwischen den Sozialisten der europäischen   Länder bestehen inter  - nationale Beziehungen genügend, um einen solchen Briefwechsel der Jugend in kurzer Zeit auf breiter Grundlage ins Leben zu rufen. Sind die Kinder dann zu Erwachsenen geworden, so steht dieses neue Geschlecht in ganz anderen Berhältnisten sich gegenüber, al» die Gene- ration, die 1914 dem Kriegstaumel hilflos preisgegeben war. Welch eine Fülle von persönlichen Vorteilen solch ein Briefwechsel für den einzelnen hat, ist in früheren Jahren oft genug dargelegt worden jetzt tritt zu ihnen ein sachliches Moment, das für die Charakter- bildung von größter Bedeutung ist. P. D.
Eisenbahn-Rekiame. Die Nöte der Zeit zwingen Reich und Staat, zu Einnhmequellen ihre Zuflucht zu nehmen, die früher nicht fürvornehm" galten. Das Vermieten öffentlicher Gebäude und Einrichtungen zu Rcklamezwecken gehört dazu. Man mag dar- über denken wie man will, jedenfalls wird man sich ins Unvermeid- liehe schicken müssen und zufrieden sein, wenn aus der Not eine Tugend gemocht wird. Dieses ist bei der E i s e n b a h n v e r w a l. tung der Fall, die dem Reklamewesen innerhalb ihres Bereichs eine durchweg einwandfreie und in mancher Hinsicht mustergültige künstcrische Form zu geben'sich bestrebt. Die Deutsch  « Eisen- batznreklame G. m. b H. ha: die Sache in die Hand bekam- men, und wenn wir auch aus wirtschaftlichen Gründen bedauern mögen, daß das Reich sich eines Prioatunternehmen» bedient, so dürfen wir vom künsllerischen Standunkt aus unbesorgt sein,
irische Volk werde setzt auf die große Probe geflellk. Li bestehe dn endgültiger verfassungsmäßiger Weg, um unsere politischen Atel- nungsverschiedenheiien zu lösen. Möge das Sabluelt in dieser Frage ein Beispiel für die gesamte Nation sein. Die Erklärung De Valeras uud die Spattung unter den Sinn- feinern wird allgemein besprochen..Daily Expreß  " sagt, es sei wahrscheinlich, daß der Friede dadurch verzögert werde. Eine irische Polksabstimmnng fei der klare Auswog aus der Schwierigkeil. Die Haltung Ulsters. Lelsast, 8. Dezember.  (WTB.) Nach Schluß einer Bersamm- lung der U n i o n i st e n von Ulster, die heute unter dem Vorsitz von Craig abgehallen wurde, wurde ein amtlicher Bericht aus- gegeben, in dem es heißt, die Frage des Abkommens, das zwischen der britischen   Regierung und den Sinnfein-Delegierten zustande ge- kommen sei, werde einer Prüfung unterzogen werden. Die Der- sammlung sei zu einem einstimmigen Beschluß gekommen. Craig wird heute abend nach London   abreisen, wo er mit Lloyd George  zusammenzutreffen hofft. London  , 9. Dezember.  (WTB.) Nach einer Mitteilung des poli- tischen Berichterstatters des.Daily Chronicle" herrscht hier der Ein- druck, daß Ulster finanzielle Zugeständnisse wünsche. * Dublin  , 8. Dezember.  (WTB.) Die hiesige Militärbehörde gab bekannt, daß, wenn das britisch  -irische Abkommen ratifiziert werde, die Streitkräfte in Irland   innerhalb eines Monats von der Ratifizierung ab aus Irland   zurückgezogen werden.
Dolchstoß oüe?Gttdüeustoß'l Anfang Februar 1917 schrieb die Oberleitung des französischen   Kriegspropagandawesens an die französischen   Propagandastellen den bezeichnenden Satz: Deutsch- land ist dabei, sich selb st den Gnaden st oh zu geben. Was war geschehen? Im Januar 1917 war zur großen Freude 'der französischen   Kriegspropaganda der uneingeschränkte Unterseeboot- krieg erklärt worden. Kriegspropagandisten Frankreichs   befürchteten, baß weder der Kaiser, noch der Kanzler, noch irgend jemand auf der Linken und nur ganz wenige im Zentrum jemals den Befehl zum uneingeschränkten Unterseebotkrieg geben" würden. Aber der Franzose rechnete mit dem Einfluß de« alldeutschen Klüngels, vor dem schon in den letzten Iahren vor dem Kriege die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten kapituliert hatte. Diesen Klüngel charakterisiert der Franzose als den.Untermenschen" und seine lärmende, aufreizende Preßpolitik in der.Post", der.Kreuzzeitung", in der.Deutschen Tageszeitung", in der.Rhemisch-Westfälischen Zeitung" bezeichnet er als eine nahrhafte Goldgrube für die fron- zösische Kriegspropaganda.»Lasten wir diese Goldgrube nicht unge- nützt", so schreibt er in seinem Geheimbericht,.sie muß nn» noch sehr wertvolle Dienste leisten." Rasender Deutschenhaß entzündete sich immer an allen Zeitungsartikeln und Broschüren der Alldeutschen. Durch eine Veröffentlichung von alldeutscher Seite", so bemerkt er, wird die Willenskraft des Franzosen oder Belgiers mehr gestärkt als durch zehn unserer Aufrufe." Mit diabolischer Freude gedenkt er der Tatsache, daß die übersetzten Werke Bernhardts jetzt.die französischen   Schaufenster schmücken. Die Politik Dethmann-Hollwegs war im Kriege schwankend und rang sich niemals zu einer wirklichen Politik der Dölterverständigung durch. Sie wurde daher der Zielpunkt fortgesetzter, sich ständig steigender Angrijst der Sozialdemokratischen Partei. Aber selbst diese Haltung Bethmanns m der�Fridiensfrage machte die französi- scheu Kriegspropagandisten stutzig, sie fürchteten seinen Einfluß«ruf die Neutralen und die Entente. Sie jubeln daher überlaut über jeden alldeutschen Angriff gegen Bethmann-Hollweg   und künden hellsichtig dessen baldige Entlastung cm.«Früher oder später", so heißt es im französischen   Geheimbericht der Oberleitung der fran- zösischen Kriegspropaganda,»werden sie übrigens da, Ziel er- reichen, daß sie im Augenblick erstreben und werden Wilhelm II.  zwingen, seinen Kanzler zu entlassen. Dieses Ereignis, dessen Eintritt sicher ist, wird von ungeheurer Tragweite sein." Der französische   Kriegspropagandist ist serner Sache sicher. «r bezeichnet die deutschen   Konservattven und Nationalltberalen als
Die erste A u» st« l l u n g, die die Gesellschaft in ihren Räumen Potsdamer Str  . 103 a veranstaltet hat, gibt eine Uebersicht über die Grundlagen, den Aufbau und die bisherigen Leistungen des Betriebes. Eine Kartothek enthält genaue zahlenmäßige und zeichnerische Angaben über die zu Reklame freigegebenen Flächen im Bereich der ehemaligen Staatsbahnen. In einem zweiten Raum sehen wir architektonische Entwürfe zur Gliederung von Bahnhofs- fasiaden, Wassertürmen, Hallen, Glaswänden, Trennungsgittern usw. für die Retlame. Es folgt eine Sammlung von Plakaten, Glasmosaiken, Terrakotten und plasttscher Reklame sowie von Werbemitteln und Druckschriften(Propagandaschriften, Fahrkarten- entwürfen, graphischen Kleinarbeiten). Die Plakate sind zum Teil von den betreffendenReklamever- brauchern" geliefert, zum Teil im eigenen Atelier der Gesellschaft hergestellt worden. Im ersten Fall unterliegen sie der sachlichen und kunstkritischen Prüfung der Gesellschaft, die dabei vom Reichs- kunstwart Redslob und einer Anzahl nomhafter Künstler unterstützt wird. Die Bevorzugung irgendeiner künstlerischen Richtung findet nicht statt, s wird alls zugelassen, was zweckdienlich und ästhetisch einwandfrei ist. Reben tüchtigen Vertretern des älteren Plakatstils wirken allermodernste wie Dexel und Johannes Molzahn   mit, der der Gesellschaft«in Plakat geliefert hat, das in seinem wuchttgen Linienrhythmus ein graphisches Kunstwerk allerersten Range- darstellt. Nach dem Gesamteindruck, den die Ausstellung gewährt, darf man sich der Zuversicht hingeben, daß das Aenßere und Inner« der deutschen   Bahnhofsanlagen und Eifenbahnzüge durch die ausge­dehnte Benutzung für Reklamezwecke nicht nur nicht verunstaltet werden wird, sondern daß den oft nüchternen und geschmacklosen Gebäuden und Räumen ein neuer malerischer Schmuck ersteht, der, abgesehen von seinen praktischen Zwecken, zur Hebung der ästheti- scheu Kultur breitester Volkskreise, namentlich in den abgelegenen Ggenden, Deutschsands, wesentlich beitragen dürfte. I. S. Das Große Schauspielhaus brachte in einer Nachmillagsoor- stellungPrinzessin Huschewin d", ein Schelmenmärchen von Fritz Peter Buch  . Es versetzt die Kinder in ein Wunder. land mit einem Königsschlaß, einem wandelnden und sprechenden Tonnenbaum, einer Wundermühle, die dem Besitzer jeden Wunsch erfüllt, mit Gnomen und Elfen und einer Sonnenblume, die bis in den Himmel wächst. Die Phantasie des Berfasiers schafft ein rich- tigcs Märchenreich, das die Kleinen in gespannter Erwartung und fröhlichem Schauen miterleben. Der eitle Hofmarschall verwünscht die Wirklichkeit der Prinzessin:Wenn du doch auf deinem Stuhl festwachsen möchtest, bis der Wald hier hereinkommt, in den du immer ausreißt!" Und sie wächst wirklich fest. Aber ihre Spiel- gefährtin, das Köhlerkäthchen ruht nicht, bis der Wald in den Königs- saal kommt. Sie hat mit dem lustigen Schneider Schnips und dem ängstlichen Hofmarschall viele wunderliche Abenteuer zu. bestehen. bei der Frau Sonne im Himmel und dem taprigen König Wurzel- graus unter der Erde. Aber Schnips nimmt mit fröhlichen Einfällen alle Hindernisse, und zum Schluß bekommt auch noch die erlöste Prinzessin Huschewind ihren verwunschenen Prinzen. Die gefällige Musik von Fritz MüllerePrem, die graziösen Tanze der
»mächtige Verbündete' des kriegerischen Frankreichs  ... »in demselben Srnne, wie Pest und Cholera im feindlichen Lager zu wertvollen Bundesgenossen werden."... Der Kanzler mag seine Netze spinnen, die Neutralen umgarnen, sogar aus die öffentliche Meinung in den Ländern der Entente einwirken, vergebens, das wilde Geheul der Konservativen und National« liberalen wird jedesmal feine feinen und tücki» scheu Berechnungen durchkreuzen." Der»französische Geheimbericht", den Genosse Keil setzt nach dem Konrad Haußmannschen Text im Verlag der Buchhandlung Vorwärts herausgegeben hat, führt den schlagenden Beweis, daß Deutschland   nicht durch den revolutionären Dolch st von hinten, sondern durch den alldeutsch  -mllitärischen Gnaden- stoß von vorn zu Fall gebracht wurde. Dieser Geheimbericht ist eine außerordentlich wirksame Waffe gegen die alldeutschen Säbel- rasiler.,_
Aufgehobenes Waffenlager. Die Franzosen haben, einer Dena-Meldung zufolge, in Düssel­ dorf   ein geheimes Waffenlager ausgehoben. Sie beschlagnahmten 2 schwere Maschinengewehre, 147 Gewehre, 8 leicht« Maschinen» gewehre und 30 000 Schuß Mu»tion für Infanteriegewehre. Eine sofortige Aufklärung der Angelegenheit ist dringend erforderlich. Insbesondere muß festgestellt werden, von welcher Seite die Waffen versteckt gehalten wurden.
Starke Kursrückgänge. Dollar 18«-isv: Infolge der Steigerung des Markkurses an der gestrigen New Yorker Börse   setzten heute in Berlin  DollarnotenmitlSöem. Im weiteren Verlauf machte sich eine leichte Erholung bemerkbar. Am Effekten- markte wurden Exekutwnskäufe für schwach« Spekulanten vorgenommen. Die Kursverluste waren wieder e r heblich. Es verloren: Phönix 100 Proz., Deutsch   Luxem  - bürg 70 Proz.. Orenstein u. Koppel 131 Proz., AEG. S5 Proz., Deutsche Waffen 226 Proz., Gothaer Waggon 215 Proz.. Deutsche   Petroleum 119 Proz.. Bankaktien wurden 4060 Proz. unter dem offiziellen Kurs angeboten.
Protest der Richter? DieDsrhandlunggegen Srneets, die heute vormittag in Köln   stattfinden sollte, ist aus bisher unbekannten Gründen a b- geletzt worden. Der Vorsitzende eine« Wuchergerichts in Köln  hat erNärt, daß, io lange die Eingriffe der Entente- behörden in die deutsche   Justiz fortdauern, die rheinischen Gerichte nicht urteilen würden.
Kommunisten als Einbrecher. Mainz  . 9. Dezember.(Eig. Drahtbericht.) In Mainz   wurde eine Einbrecherbande verhaftet, die ein großes Lager aus- räumen wollte. Sie waren mit Dolch und Revolver bewaffnet. Bei genauerem Zusehen fand man, daß sämtliche Verhaftete führend« Mitglieder der Kommunistischen Partei sind, der Vorsitzende Epiechelberger und sein Sohn« sowie der Kassierer Gelchen. Die Bestandaufnahme bei der Haussuchung ergab einen rationell eingerichteten Derbrecherbettieb, In dem on modernem Diebeswerkzeug nicht» fehlte. Der Vorsitzende Spiechsl- berger war längere Zell   Führer der Arbeitslosen- bewegung und inszenierte bei jeder Gelegenheit ein« sogenannte Demonstration. Einberufung des Staatsrates. Die Mitglieder de» Staatsrate? sind vom Präsidenten Dr. Adenauer zu Dien  «tog. den 18. De- zember, und die folgenden Tage zu Sitzungen eingeladen worden. Am 18. Dezember vormittags 10 Uhr tritt der»elteftenrat zu- fammen, danach finden die FraktionS- und LuSfchußsttzungen stat:. Der Berfasiungiausschuß wird sich bei dieser Gelegenheit mit den autgeworfenen Fragen über die Zuständigkeit des Staatsrates be- schäfligen. Der Deutsch  - SüdNroler Abg. Toggenburg in der italienischen Kammer soll kassiert werden, da fein« Staatsangehörigkeit bestritten wird.
Dorothea Llbu, die Bühnenbilder des Franz Dworsti und das flotte Spiel des Hofmarschalls Karl Elzer   und des Schneiders Schnips Hans Schweikart   waren ganz auf die kindliche Psyche eingestellt. Infolge unerwartet eingetretener Schwierigkeiten und der Er- krankung zweier Hauptdarsteller konnte die Theaterleitung die Vor- stellung nicht so vorbereiten, wie sie wollte. Dennoch jubelte die Kinderschar. Dielleicht ist sie künftig gar nicht mehr zum Fortgeh»* zu bewegen, wenn in einer späteren Aufführung die Wunder noch lustiger vor ihren Augen erstehen. E. D r. Verfilmung des Amazonenstromes. Ein brasilianischer Gelehr- ter, Prof. Propcrcio de Mello Saralva, hat den kühnen Plan ous- geführt, das gewaltigste und noch am wenigsten bekannte Fluhgebiei der Welt, den Lmazonenstrom, in kinematographischen Aufnahmen vorzuführen. Drei Jahre hat er unter Mühen und Anstrengungen verbracht und bei dieser Filmaufnahme 25 00venglischeMellen zurückgelegt. Als Ergebnis liegt nun ein Riesenfilm in zwölf Ab- teilungen vor, der die tropischen Wunder und die kulturgeschichtlichen Merkwürdigkeilen dieses phantastischen Gebiete» anschaulich darstellt. Man findet hier Bilder von den uralten Inschriften, die auf den Felsen an den Ufern des Urubu-Sttomes von einem langst ver- schollencn Kulturvolk hinterlassen wurden, und man findet Schilde- rungen so moderner Arbeiten, wie der Ernte von brasilianischen Nüssen und Pora-Gummi. Das Wertvollste an dem Film sind die Bilder von dem vielgestaltigen Tierleben des brasilianischen Urwaldes, in dem die seltensten Bestien, Insekten und Fische beobachtet und fest- gehalten wurden, die Wiedergabe von Szenen aus dem Leben der Eingeborenen und die Aufnahmen wundervoller Landschaften und Pflanzen aus diesen noch fast gar nicht erforschten Gegenden. Um diese Aufgabe zu lösen, ist der Professor häufig der Lebensgefahr ausgesetzt gewesen. Was Landrus letzte Lranl verdient. Fräulein Segret. die letzte Braut des Blaubarts Landru, die dem tragischen Schicksal ihrer ei: Vorgängerinnen entging, erntet-, die Früchte der überstanden-:? Aengste und der Aufregungen-end des Prozesses. Sie ist von einer Bühne mit einem Gehalt von.">00 Francs die Woche vcrprlichtel worden und hat so viel Engagemc::.,nträgc, daß sie!Kr �cht weiß, wo sie zuerst ihre.Kunst" zeigen sv".
Rugunsteu der HilfSkoffe der Zcitmilctien»»ch'chnle»-r-mialtet das Kulturamt der Etudentenschaft an, Zonniag den tt,. nachm. z vir. ein Konzert in der Aula der HacMchiüe. CSaUottenömg. Berliner  (2troBe.ni. Starten für Studierende zum Picllc ron 3 M. lür nun? ericite Plätze und 2 M. für unnumerierte Pläne'.r die übrigen Hochichul- Mitglieder und für Angehörige von Studie, ennen zum Preise von« PI bzw. 3 M. und für Auswärtige»um P:c:- von« M. dz«. 4 M. beim Pjörlner am Haupteingang der Hochschule d mr �crgilnilsgungsamt. Kartenbestellungen telephonisch w der Studenlcn'chast unter Steinplatz 1450. Heinrich Schlu«uu, wirkt in dem am 7enniza. den lt., nad&nr. 4 Uhr in der Philharmonie stall findenden Poilsiunitkonzert mit. Abonnenten be».Borwärl«- erbaltcn Hegen Bor, eiguag dec Abonnementtamilung an der Tageskasse Karten, au �tckle von 315 Wk.