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Ein Hilfswerk" der deutschen Landwirtschaft. Der Reichsausschuß der deutschen Land. wirtschaft hat einen Beschluß gefaßt, der seine Mitwir tung an der Erfüllung der Reparationspflichten fennzeichnen foil. Es wird ein umfaffendes Produktionsprogierungsvertreter Bie in der Reichstagssigung am Donnerstag ein Re- das Stillgelb 3 m. betragen foll, wird angenommen und mit ihm die gramm aufgestellt, das die Erzeugung landwirtschaftlicher gierungsvertreter mitteilte, soll die Zentrumsinterpellation über die Borlage in zweiter Lefurg Brodukte im Inlande steigern und so das Reich von dem beantwortet werden, ebenso ble unabhängige Interpellation betr. bei der arenausfuhr. Der Ausschuß fordert einen Gesez­Zustände im Saargebiet in ber geschäftsordnungsmäßigen Frist Erfassung der Balutagewinne Bezug ausländischer Lebensmittel weniger abhängig machen Schadloshaltung von Personen, die wegen Handlungen zur Abwehr bei ber arenausfuhr. Der Ausschuß fordert einen Gesez­foll. Auf diese Weise ist es möglich, Milliarden einzusparen. hochperräterischer Unternehmungen zum Tode ver- entwurf, der die Balutagewinne steuerlich bedeutend stärker erfaßt. Das Produktionsprogramm ift, bas muß anerkannt werden, urteilt find. Die 4. Ergänzung zum Besoldungsgefeß, die Das Ziel könnte durch die Ausgeftaltung der sozialen Aus­Jorgfältig durchdacht. Es wäre aber falsch, durch die Auf neue Stellen in die Besoldungsordnung einordnet, wird ohne aus. fuhrabgabe zu einem allgemeinen Steuergesetz erreicht werden. stellung eines folchen, auf sehr lange Frist berechneten Bro- fprache in zweiter und dritter Lesung angenommen. Es folgt die zweite Beratung des Gesezes über die Pfänd­tionslast für ausreichend anzusehen.

Pfändbarkeit von Gehaltsansprüchen.

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höht hat.

gramms die Beteiligung der Landwirtschaft an der Repara niffes. Das Ortsflaffenverzeichnis soll bis spätestens 1. April 1922 rung der Berordnung über Lohnbeschlagnahme und Lohnpfändung. Es folgt die zweite Lesung des Drtstlaffenverzeich. bartelt von Gehaltsansprüchen und über die Abände Das Reich befindet sich in einer Not, aus der ihm mit bes Reichstags tönnen gemeinsam Drte oder Ortsteile in eine andere Ausschuß die Pfändungsgrenze von 8000 m. auf 12000 m. er­Abg. Brodauf( Dem.) teilt als Berichterstatter mit, daß der neu aufgestellt werden. Der Reichsrat und der Beamtenausschuß der Aufstellung und selbst mit der Jahre erfordernden Durch Ortsklasse einreihen. Die erste Nachprüfung bes Ortsflaffenverzeich führung von Richtlinien zur Steigerung der agrarischen Pro- nisses muß spätestens am 1. März 1922 beendet sein. Etwaige Rach Abg. Malhahn( Romm.) bekämpft den Entwurf als unzuläng­buftion nicht geholfen werden könnte. Im übrigen entspricht ja zahlungen erfolgen rüdwirtend ab 1. April 1920. Die Borlage lich. die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion nicht nur wurde darauf debattelos in zweiter und dritter Lesung angenommen. Abg. Karfen( U. Soz.) schlägt 15 000 m. vor. dem allgemeinen Interesse, sondern es ist auch für die Das Gesetz betr. die Ueberleitung der Rechtspflege im norb- Mart fchon über die Regierungsvorlage hinausgegangen. Wenn Reichsjuftizminister Dr. Radbruch: Der Ausschuß ist mit 12 000 Landwirte selbst von Vorteil. Schon deshalb ist es fchleswigfchen Abtretungsgebiet wurde ohne Aussprache in zweiter man 15 000 m. als Grenze festseßt, so würde praktisch fast nichts unberechtigt, wenn man ein solches Produktionsprogramm als und dritter Befung angenommen. Es folgt die zweite Beratung Hilfswerk" bezeichnet." So sehr man den Wunsch, Deutsch des Tabat steuergeleges. Das Gefeß wird in zweiter und mehr pfänbbar fein. Bon einer gewiffen Grenze ab wird land von der ausländischen Lebensmittelversorgung unab. dritter Lesung in der Ausschußfaffung angenommen. Beschlossen aber die Erhöhung der Pfändbarkeit auch für den Schuldner be hängig zu machen, teilen tann, so ist es doch unmöglich, des- wird, daß die zugelaffenen 3ollberablegungen ohne zu denklich, weil seine Kreditfähigkeit darunter leidet. Ich bitte deshalb, hängig zu machen, teilen tann, so ist es doch unmöglich, des- ftimmung des Reichsrats erfolgen tönnen. Für den Sozialpoliti- dem außerordentlich weitgehenden unabhängigen Antrag, der die halb die Landwirtschaft als einen der zahlungsfähigsten Beschen Ausschuß berichtete Frau Abg. Schröder( Soz.) über die Be Berabschiedung des Gesezes noch vor Weihnachten gefährden würde, rufsschichten von Steuern auszuschließen, die aufzubringen handlung eines unabhängig- sozialistischen Antrags betr. Wochen nicht zu folgen. das ganze Bolt seine lezte Kraft hergeben muß. hilfe und Wochenfürsorge. Der Ausschuß fordert einen Gesezent wurf, wonach die Wöchnerin ein Stillgelb in Höhe des halben Krankengelde, jedoch mindestens täglich in Höhe des für einen Liter Milch zu zahlenden Betrags bis zum Ablauf der 12. Woche nach der Niederkunft erhalten soll.

Kampf um die Steuersätze.

Im Reichstagsausschuß für Steuerfragen follte heute der b anderungsantrag Emminger zum Einkommensteuergesetz weiter. beraten werden. Es entstand aber dadurch eine neue Situation, dag Abg. Emminger( Bahr. Vp.) feinen Antrag aurüdzog zugunsten eines Borfchlages des Abg. Steil( oz.) für eine andere Abmessung der Steuerstaffel. Gleichzeitig lag ein Antrag der Abg. Söbner( Btr.) und Hartwig( Dnat.) vor, der die unteren Einkommenstufen stärfer belasten will augunsten der höheren Stufen. Der Antrag Keil will die niederen Stufen schwächer und die höheren Stufen stärker er faffen. Nach ihm soll die Einkommensteuer betragen: für die ersten 50 000 Mart 10 Broz, für weitere 75 000 2. 15 Bros., für weitere 100 000 m. 20 Broz, für weitere 150 000. 25 Broz., für weitere 200 000 m. 30 Broz, für weitere 800 000 2. 85 Broz, für weitere 400 000 9. 40 Bros., für weitere 600 000 m. 45 Broz, für weitere 800 000. 50 Bros., für weitere 1 Million Mark 55 Bros., für weitere Beträge 60 Proz. Außer diesen Anträgen wurde von den Abg. Bohlmann und Fischer( Dem.) gefordert, daß die Regierung eine Berechnung vorlegen foll, in der dargelegt wird. welche pro­zentualen Steuerfäße des Einkommensteuergeseßes vom 29. März 1920 für die verschiedenen Einkommenstufen in Betracht fämen, wenn die gegenwärtige innere Geldentwertung zurzeit des Inkraft­tretens dieses Gesetzes berücksichtigt wird.

Die Vorlage wird nach furzer Aussprache angenommen.- Für den Volkswirtschaftlichen Ausschuß berichtet Abg. Frau Wurm ( U. Soz.) über Anträge betr. den Verkehr mit Kartoffeln und Ge. treide. Der Ausschuß fordert Maßnahmen zur Förderung der Kar toffelerzeugung und rechtzeitige Zusammenführung von Erzeuger und Verbraucherorganisationen und dem Handel. Zur

werden.

Regelung der Kartoffelversorgung

Abg. Kaiser( Soz.): Durch die Ausschußbeschlüsse tommen die Schuldner einigermaßen zu ihrem Recht. Grundfäßlich wären wir gern bereit, den weitergehenden Anträgen zuzustimmen, aber wir ben so den Betroffenen einen schlechten Dienst erweisen. könnten die Vorlage damit beim Reichsrat gefährden und wür

Das Gefeß wird darauf unter Ablehnung aller Abänderungs­anträge nach den Ausschußvorschlägen in zweiter und dritter Lesung angenommen.

versicherung geht an den Sozialen Ausschuß. Der Gefezentwurf zur Neuregelung der Zulagen in der Unfall­versicherung geht an den Sozialen Ausschuß. In zweiter und dritter Lesung angenommen wird dann der Gefeßentwurf zur Berlängerung des Gesetzes gegen die Kapital­flucht bis zum 31. März 1922".

benten werden von der Tagesordnung abgesetzt und sollen in der Die Anträge zur Ausnahmeverordnung des Reichspräsi nächsten Sizung beschlossen werden.

sollen auf Grund freier Bereinbarung zwischen Behörden, Erzeugern, Handel und Verbrauchern bezirksweise Richtpreise aufgestellt fchaften soll eine zu erfassende Menge Kartoffeln vereinbart werden, Mit den landwirtschaftlichen und Verbrauchergenossen bie durch freiwillige Umlage aufzubringen ist. Eine ausreichende ergt Dnat.) verlesen, der die Verlängerung der Frist für die Sodann wird ein schleuniger Antrag Stresemann ( D. Bp.), Bahl gedeckter Wagen soll schleunigst zum Kartoffeltransport zur einstweilige Führung der bisherigen Handelsflagge bis auf Berfügung gestellt werden. Die ungefeßliche Kartoffelsperre weiteres fordert. Die Antragsteller bitten, ihrem Antrage die Dring­durch Länder, Provinzen und Kreise soil aufgehoben, das Berlichkeit zuzuerkennen, so daß er morgen behandelt werben fann. schieben nach dem Auslande verhindert werden, Lieferungsverträge sind zu erfüllen, ferner foll die Re gierung mit den Organisationen der Landwirtschaft in Berhandlung treten zweds Erwerbung von 1 Million Tonnen Brotnetreide. Ent sprechend dem Erfolge dieser Berhandlungen soll die Mehlration er höht werden.

Abg. Frau Schuch( Soz.) verlangt Laten, Versprechungen allein genügen nicht mehr. Die Regierung muß endlich ihre Pflicht tun. Lesung angenommen. Die Anträge des Ausschusses werden in zweiter und dritter

durch Stimmenthaltung der drei sozialistischen Parteien und einiger Bei der Abstimmung wird die Auszählung notwendig; Demotraten ergibt fih Befchlußunfähigkeit des Hauses.

3 Uhr: Anfragen, fleine Vorlagen, Anträge zur Berordnung des Präsident be beraumt die nächste Sigung an auf Freitag Reichspräsidenten , Antrag Stresemann- Hergt über die Flaggenfrage. Schluß% 7 Uhr.

Der 27. Ausschuß befaßte sich gestern mit der Gebührenvorlage ber Post und Telegraphenverwaltung. Es fanb ne längere Aussprache statt, die zu dem Ergebnis führte, daß der Aus chuß es für erwünscht hält, die Vorlage, wenn irgend möglich, vor eihnachten zu erledigen. Zur weiteren Förderung der An gelegenheit ist ein Unterausschuß eingefeßt worden, in dam fede Partei einen Bertreter haben wird Der Unterausschuß trat geftern nachmittag zusammen; heute früh wird der Ausschuß weiter

Beschleunigte Hilfe für Kleinrentner. Der Hauptausschuß des Reichstages beschäftigte sich gestern mit den Notstandsmaßnahmen für 3nvaliden. und An­Abg. Frau Schröder( Soz.) bittet, an der Ausschußfaffung gestelltenrentner. Der Ausschuß genehmigte diefe Notstands festzuhalten. Der Satz von 3 M., wie ihn Frau Teusch vorgeschlagen maßnahmen, die Roften von 1,4 milliarden erfordern werden. Ueber hat, ist zu gering, die Notstandsmaßnahmen für die leinen Rapitalrentner Abg. Frau Behm( bnatl.) hebt hervor, daß das ganze Haus entspann sich eine längere Debatte. Bon sozialdemofra.ameifellos eine beffere Unterstüßung jeder Schwangeren und febes tischer Seite wurde ersucht, den Gemeinden nicht diese neuen Rindes wünsche. Cine gleitende Stala fei aber unprattisch. Laften aufzuerlegen. Nach längerer Debatte wurde ein Zentrums­Damit schließt die Aussprache. - Der Antrag Teusch, wonach| beraten. antrag angenommen, der die Regierung ersucht, die Verhandlungen mit den Ländern und Gemeinden zu beschleunigen, damit möglichst schnell die Unterstügungen ausgezahlt werden können.

Reichslagsausschuß zur Erforschung der Vorgeschichte des Welt­frieges. Dieser Reichstagsausschuß. dessen Vorfig der bisherige Reicheminister des Innern Genosse Gradnauer wieder übernommen hat, nahm in alvet Sigungen ein umfassendes Referat des Sach beritändigen Brof. Martin Spahn ( Köln ) über die deutsch - franzöfifche Boliti! der letzten Jahrzehnte entgegen. Weitere Referate über die europäische Politik der Borkriegszeit sind für die nächsten Monate in Aussicht genommen.

falen.

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Veteranenhilfe.

Wie den PP. von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, ist den unterstügungsbedürftigen Teilnehmern bes Felbauges 1870/71 und der vor 1870 geführten Kriege neben der bisherigen Beihilfe von monatlich 25 M. eine Teuerungszulage von 100 m. bewilligt worden, bie vom 1. Dezember 1921 a5 in monatlichen Raten von 25 M. gezahlt werden foll. Jeber Empfänger ber Beteranenbeihilfe erhält mithin vom 1. Dezember 1921 ab eine Beihilfe von monatlich 30 M., statt der bisherigen 25 m. Kerner sind die auf Grund des Gnadenerlaffes vom 22. Juli 1884 aus dem Dispofitionsfonds bei der Reichsbauptfaffe bewilligten Unter 100 Proz. und für Hinterbliebene um 100 Broz. erhöht worden. it is ungen vom 1. Oftober 1921 ab für Kriegsteilnehmer um

Lohnforderungen der Holzarbeiter.

Wir tönnen aber auch den Unternehmern sagen, daß mir vor einem Rampf nicht zurückzuschreden brauchen. Die Kollegenschaft hat zu erkennen gegeben, daß fie hinter den For derungen steht.

Unserm Karl Legien .

Am Grabe des unvergeßlichen Borfämpfers der deutschen Ge­werkschaften, Karl Legien , waren gestern neben den Ab­orbnungen des ADGB . und des Afa- Bundes viele Freunde des Ber ftorbenen versammelt, um an der seierlichen Enthüllung eines Ge­dentsteines teilzunehmen, ben der ADGB. feinem langjährigen Bor figenben gesezt hat. Auf dem von grünen Rottannen umrahinten Grabhügel waren zwei prächtige Kränze, je einer vom ADGB . und dem Afa- Bund niedergelegt. Die zahlreiche Beteiligung an der Fefer, troh der vorherrschenden Kälte, legte ein berebtes Zeugnis für die Berehrung und hohe Achtung bes nun balb ein Jahr unter der Erbe ruhenden lieben Toten ab.

Pünktlich zur festgesetzten Belt trat Genoffe Graßmann an den Grabhügel, um an pie Anwesenden folgende Worte zu richten:

Liebe Freunde! In wenigen Tagen jährt es sich, daß wir Karl Legien zur letzten Ruhe geleiteten. Denjenigen, die ihn damals auf seinem legten Gang begleitet haben, wird unvergeßlich fein, wie die deutsche Arbeiterschaft ihrem verbienten langjährigen Führer bie letzte Ehre erwies. Borstand und Ausschuß des ADGB . waren fich einig, das Anbenten ihres langjährigen Führers in fichtbarer Form zu ehren und Sie fehen heute an der Stelle, die Legiens fterbliche

ftaltung zweifellos dem Wesen und Wirken Legiens entspricht. Raub und tantig, wuchtig und trogig wie biefer Stein, der nur seinen Namen trägt, war Legiens Besen. Und diefem äußerlichen Gehaben entsprach feine Auffassung und fein Wirten. Gigantisch, wie der vor uns stehende Blod, war sein une erfütterlicher Glaube an die Zukunft, an den Aufstieg der Arbeiterklasse - ein Glaube, ber ihn be­fähigt hat, auch in den schwersten Zeiten im Dienste seiner Ideen durchzuhalten.

Steinkohle war in der Ruhrgegend schon im Anfang des 15. Jahr Das älteste Ruhrkohlenbergwert. Die heute leider fo fnappe hunderts Gegenstand des Binnenhandels. In Bartholomäus Don Der Lates Tagebuch aus der Zeit der großen Soester Fehde wird aus dem Jahre 1446 berichtet, daß die Soefter mit zweihundert Bagen Getreide nach Hamm zogen und von dort neben allerlei Lebensmitteln auch Steinkohlen zurückbrachten. Wann man an der Gine Gesamtvertrauensmännerversammlung ber Groß- Berliner Ruhr auf diesen Schatz des Bodens zuerst aufmerksam geworden ist Holzindustrie, einberufen vom Deutschen Holzarbeiterverband, nahm und ihn zu heben begonnen hat, läßt sich urkundlich nicht nachweisen; am Donnerstag bei Kliems zur Frage der Aufstellung des es wird aber lange vor dem 15. Jahrhundert gewesen sein. Nach Lohntarifs für ben Januar 1922 Stellung. Das jebige Bohn alten Ueberlieferungen ist das Bergwerk Op der Mutte zwifchen abtommen ist getünbigt und läuft am 31. Dezember ab. Die engere Gattingen und Langenberg bas älteste Ruhrtohlenberg Berwaltung und die tombinierte Rommiffion im Berein mit ber wert. Dort hatte ein Hütejunge in einem Loch, das ein Mutter Ortsverwaltung haben eine Vorlage für die Neuregelung der Löhne schwein gewühlt hatte, ein Feuerchen angezündet, das bis zum Abend ausgearbeitet, zu deren Begründung Böse unter anderem aus lustig brannte. Am nächsten Morgen fand der Junge au feiner Ber führte: Durch eine Erhebung wurde festgestellt, daß unter Berüd­wunderung eine große Glut, die sich nicht durch Holz, fondern durchfichtigung von Lohn und Attordarbeit jeht der wirkliche Durch Schwarze Erbe erhielt. Er erzählte feinem Bater von der brennenben schnittslohn beziehungsweise Durchschnittsverbienft in ben if Hülle birgt, ein Denkmal aufragen, bas in feiner Form und Ge Erde. Der Alte ging ber feltfamen Erscheinung nach und begann tereibetrieben 12 M. pro Stunde beträgt, während der tarif balb darauf Op der Mutte" die erste Steinkohlenförderung in West- mäßige Durchschnittslohnfag für Dezember 9 m. pro Stunde für Facharbeiter über 22 Jahre ift. In einer Anzahl von Betrieben Nibelungen Film. Auch das Nibelungenlieb foll jegt verfilmt ist der Verdienst wesentlich höher als 12 m. Die getroffenen werden( und zwar mit Thea v. Harbou und Frig Bang als Bes Feststellungen find neben anderen Umständen für die Aufstellung der arbeitern). Soweit die Titel der beiden ersten Teile Siegfried Forderungen berücksichtigt worden. Die Unternehmer haben bei Ge unb Siegfrieds Tod", Striembilde Rache" ertennen laffen, fcheint legenbelt erklärt, daß fie für den Fall, baß die Wirtschaftslage in ber man es auf Friedrich ebbel abgefeben zu haben. Ob wohl auch Holzindustrie es gebiete, an einen 2ohn abbau bächten. Des Sebbels Moloch" Fragment einmal zu einer filmdramatischen Be- halb fommt es darauf an, Tariflöhne zu schaffen, die nicht arbeitung, etwa unter dem Titel, Moloch- Film" Anlaß geben wird? jeweilig abbaufähig sind. Es wird folgende Regelung vorgeschlagen: Die für Dezember festgesetzten tariflichen Durchschnittslöhne mer­den ab 1 Januar um 60 Pro 3. erhöht. Es hätten als Norm für Wir, die wir heute zu feinem Gebächtnis verfammelt find, wollen die Lohnhöhe der einzelnen Arbeiter undarbeiterinnen ab 1. Januar angesichts des Gedentsteins neue Kraft sammeln zur Be­folgende Bertragslöhne zu geften: Für Facharbeiter über wältigung der großen Aufgaben, die den Gewerkschaften bevorstehen. 22 Jahre ein Durchschnittslohn von 14,40 m. und ein Mindestlohn Dunkel und düster wie dieser Dezembertag ist die Zukunft von 12,95 m. pro Stunde, für Facharbeiter von 20 bis 22 Jahren unseres Boltes, unferer Arbeiter. Niemand vermag voraus zu ein Durchschnittslohn von 13.45 M. und ein Mindestlohn von 11,70 m. fehen, wie sich die nächsten Monate, geschweige denn die nächsten pro Stunde. Die Attordtarife find so zu erhöhen, daß ein­Wir müssen die fich auftürmenden fchließlich der laut Lohntarit vom 12. Oftober bis zum 31. De Jahre gestalten werden. zember 1921 gemachten Buschläge auf die am 10. August 1921 Schwierigkeiten trobem meistern und wir können das, wenn wir bestandenen Attordtarife ein Gesamtaufschlag Don im Geifte Legiens, in der Erinnerung an seine Zähigkeit, 140 Broz. erfolat. Arbeitnehmer, die einen höheren Lohn als den ab seinen Opfermut und seinen Zukunftsglauben wirken und streben. 1. Dezember 1921 geltenden Tariflohn erhielten, erhalten auch nach Die sichtbare Bertörperung der geschlossenen fraftvollen Persönlich­der Festsetzung des neuen Tariflohnes den bisherigen Lohn feit Legiens, wie sie uns dieser Stein vor Augen stellt, gibt uns vorfprung, fomeit derfelbe nicht 1,50 m. übersteigt, weiter neuen Antrieb zur Gefchloffenheit und zur fraftvollen aezahlt.( Das heißt zuzüglich des neuen Tariflohnes.)§ 8 tes Tat. Mit diesem Gelöbnis wollen wir von dieser Stelle scheiden. Lohn- und Arbeitsvertrages foll folgende Faffung erhalten: Tie Löhne der Bildhorer find um 16 Broz. höher wie die Bertrags. löhne der Tischler. Hierin sind die Entschädigungssäge für Wert zeug einbegriffen.)" Für Montagen foll bestimmt werden, daß die vertraglich für Montagenzuschläge festgelegten Säße sich ebenfalls um 60 Broz. erhöhen. Als Bertragsdauer ist nur ein Monat( mit 14tägiger Ründigung) vorgesehen.

werben.

Spielplanänderung. Die für Sonntag nachmittag angekündigte Aufführung von Christelfiein in der Staatsoper muß auf den ersten Beihnachtsfeiertag, nachmittags 1 Uhr, verlegt werden. Die bereits ver fauften Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit für den neuen Termin, fönnen aber auch bis zum Beginn der Borstellung am 25. gegen Erstattung des Staufpreises und amtlichen Aufgeldes zurückgegeben Blüthner- Orchester. Am Sonntag, den 18., abends 7%, 11hr, findet im Blüthner Saal ein Mozart Abend flath Soliften: Stonzert meister Nicolas Lambinon( Bioline), Heinz Weiden( Bratsche). Dirigent: Camillo Hildebrand . Der in Parteifreifen bekannte Rezitator Rabelig veranstaltet heute 7%, Uhr in der Aula, Pant- Ede Wiesenstraße, einen Bunten Abend mit Borlesungen eigener Dichtungen.

Wilhelm Bode bat die stattliche Summe von mehreren Milli onen Mart, die die Versteigerung seiner Bibliothet gebracht hatte, zum 8wed der Vollendung des Asiatischen Museums in Dahlem zur Verfügung gestellt.

Berufung eines deutschen Kunstgelehrten nach Amerika . Dr. 231lhelm N. Valentiner, der Berliner Stunngelebite, der vor dem Striege Abteilungsdirektor am New Yorker Metropolitan Museum war, bat den Auftrag erhalten, den Katalog ber berühmten Sammlung Biben er in Philadelphia zu schaffen. Die Galerie Widener, die nach dem

Sobe thres Grünbers in öffentlichen Befih ergeht, enthält bie stolzeste Reihe von Rembrandts , die augenblicklich noch in Brivatbefit ist. Bum Bede von Borlesungen reift bieser Tage aus der Drdinarius der Kunstgeschichte an der Wiener Universität , Prof Josef Stra9gomili, nach den Bereinigten Staaten ab,

Nach kurzer Debatte erklärte sich die Bersammlung ein­timmig mit ber Borlage einverstanden, bie fofort ben Arbeitgebern unterbreitet werden wird.

Im Schlußwort bemerkte Böfe: Wenn es möglich ist, die For berungen ohne Komplitationen burchzusehen, foll es uns redyt jein.

Während der Rebe Graßmanns fiel die Hülle, welche bis dahin den Stein bedeckt hatte. Es ist ein hoher tantiger und rauher Muschelfalfstein, der nur die Inschrift Legien" trägt.

Nach Graßmann sprach Bruno Süß im Namen des Afas Bundes, der in warmen Worten auf die Berdienste Legiens hin­wies, deffen vorbildliches Wirten den Arbeiterorganisationen dauernd in Grinnerung bleiben werde. Ihm nachzueifern müsse das Gelöbnis aller Freunde des feiber so früh verstorbenen Führers sein.

Ernst und würdig schloß mit diesem Gelöbnis die eindrucks poffe eier.