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Wirtschaft

Die falsche Einstellung.

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Streiten fann. Die Bremer Handelskammer erflimmt aber ben Die trolloje Lage der Reichsfinanzen geht baraus hervor, daß Gipfel der Frechheit, wenn fie schreibt: Unter diesen Umständen bas Reich in den ersten zehn Tagen des Monats Dezember zur Bea ist es nicht verwunderlich, wenn der einzelne lediglich darauf aus streitung seiner Ausgaben für 6,98 Milliarden Mart neue ich we­geht, auch gegenüber der Staatsgewalt mit allen Mitteln nur bende Schulden einziehen mußte. Im ersten Halbjahr des feinen eigenen Borteil zu wahren und die Früchte seiner Rechnungsjahres 1921/22, also April bis September, wurden für 64,6. Neben dem verstedten Rampf gegen die Befit. Arbeit(!) nicht in den Staatsfädel, das Faß ohne Boden, zu im Monat Ottaber für 11,7, im November für 27,86 milliarden Schütten. Wir halten es auch für richtig, dies offen auszusprechen neue furzfristige Schuldverschreibungen aufgenommen. Insge= steuern, wie er von den Steuerpflichtigen selbst geführt wird, und ber Regierung gegenüber immer wieder aufs neue zu be- famt betrugen die schwebenden Schulden des Reichs am 10. De­geht der offene Kampf gegen den Gedanken von steuerlichen Ein tonen, bis sie sich selbst zu dem alten Grundsatz zurückfindet, daß gember 233,46 milliarden Mart. griffen in die Vermögenssubstanz unvermindert fort. Es war die Politik die Kunst des möglichen ist und demgemäß die finan- Ein Konjunkturarchiv. Mit jedem Tage rückt die Wirtschaft mehr in von jeher fo, daß das Baterland in Gefahr" war, wenn eine ziellen Anforderungen an den einzelnen soweit zurüdstedt, daß sie den Steis der Interessen, die die Arbeiterschaft unmittelbar angehen. wirksame Steuermaßnahme gegen die großen Gelbfäde bevorstand, auf eine Loŋale Steuerzahlung(!) rechnen tann. Wird aber unsere Der Betriebsrat, der Gewerkschaftvertreter, selbst der Parteipolitifer, und es braucht daher nicht weiter zu verwundern, wenn gegen die Politik der direkten Besteuerung nicht durchareifend geändert, so wollen sie dem Berhandlungsgegner ebenbürtig sein, find genötigt, von der Sozialdemokratie geforderte Erfassung der Sach wird eine allgemeine Steuerflucht die unausbleibliche Folge sein." sich umfassende Kenntnis der Wirtschaftsvorgänge zu verschaffen, merte mit gleichen Rebensarten angekämpft wird. Anders ift Gegen eine derartige unverhohlene Aufforderung zur Steuerhinter Beränderungen der Wirtschaftslage forgsam zu beachten und sich ein es, wenn sich der Kampf gegen Befizsteuern hinter fachliche Beziehung hilft nur eins: rücksichtslos durchgreifen, aber im anderen Bild über die Produktivität der Arbeit zu machen. Nur mit solchem Sinne, wie die Bremer Handelskammer meint. Das Kapital Rüstzeug fönnen sie ihren Forderungen den Nachdrud verleihen, weisgründe zu verschanzen sucht. Zu diesen gehört der Eingriff fann zahlen, wie es ja selbst nachweist, will ab nicht. Aus der der den von einer großen getauften Bresse unterstützten Unter­in das Betriebskapital". von dem bisher noch nirgend etwas zu allerarößten not verstanden und verstehen diese Brüder galbene nehmeranschauungen ein Gegengewicht bietet. Es genügt nicht, eine spüren ist sonst könnten ja die Erwerbsgesellschaften in ihrer Dukaten zu prägen. Und möge die Nation babei zugrunde gehen arößere Bahl von Zeitungen und Zeitschriften zu lesen, man muß Gesamtheit nicht Milliardenwerte an Betriebskapital durch Kapital heilig ist der Kepitalprofit. Wichtiges aufbewahren, um es zur gegebenen Zeit zur Hand zu Derwässerungen ihren Aktionären zugute fommen lassen. Be­haben. Das erfordert aber wieder einen großen Aufwand an Zeit zeichnend für diese Kampfesweise ist eine Eingabe der Bremer und Arbeitskraft. Es ist daher zu begrüßen, daß jest Cuno Hor Benbach, der Herausgeber der Rheinisch- Westfälischen Wirtschafts­Handelskammer zu den neuen Steuergeseßentwürfen an die zu forrespondenz, zusammen mit Dr. G. Kemény fich der Aufgabe ständigen Körperschaften. Dr. phil . G. Berger schreibt uns unterzogen hat, ein konjuntturarchiv zu gründen, das im dazu: besonderen zur Information der Arbeitnehmer gedacht ist und das Jemand, der am 31. Dezember 1919 ein Vermögen von wichtigste Totfachenmaterial fertig zur archivarischen Aufbewahrung einer Million Mart befigt und dies in einem Gewerbebetrieb bietet. Der Organisationsplan und die ersten Blätter, die bisher vor­angelegt hat, soll nach der Eingabe in den Jahren 1920 bis 1925 liegen, zeigen, daß die Bearbeiter auf dem richtigen Wege sind und je 200 000 m., insgesamt also 1,2 Millionen verdienen. Nehmen tatsächlich auf dem Gebiete der Markt und Preisberichterstattung, mir meiter an" so heißt es dabaß der Betreffende etwa Der Produktion und der Wirtschaftsbeobachtung umfassendes Mate­als Vater einer größeren Familie jährlich 75 000 m. für monatlich 60 m. toftet und beim Berlag des Konjunkturarchivs, feinen Haushalt braucht, so behält er( nach Durchführung der Ber­rial aus fachkundiger Feder bringen. Der Bezug dieser Blätter, der mögenssteuervorlage) Ende 1925 von seinem Gesamtverdienst von Duisburg , Dellftr. 6, bestellt werden fann, set baher empfohlen. 1,2 Millionen Mart nicht nur nichts übrig, sondern sein Ber. mögen hat sich in diesen 6 Jahren sogar um etwa 70 000 m. vermindert". Mit einer beispiellesen Dreistigkeit werden vom Reineinkommen sämtliche Ertrags und Ver­mögenssteuern in Abzug gebracht zur Beranschaulichung der Steuerbelastung", wie es erläuternd so hübsch heißt. Auf diese Weise werden 52 500 m. irrtümlich eingesetzt. Wenn nun der Unternehmer nicht ausgerechnet 75 000 m., sondern nur 70 000 m. für sich verbraucht, was selbst bei starter Familie noch eine ganz hübsche Summe ist, so blcibt fogar ein Ueberschuß eine Bermögensvermehrung von 7500 m., oben drein find sämtliche Bermögens steuern glatt bezahlt. Das Beispiel beweist, fogar abgefehen von den oben auf gebedten Irrtümern" daß der Unternehmer bequem sämtliche Bermögenssteuern lediglich aus dem Reineinfommen be­

Bezirksverb. SPD . Deutscher Metallarheiter- Verband

118.Abt.Sichtenberg.

Den Genossen und GenosfinnenzurNach richt, daß unsere lang fährige Genoffin, die Frau unseres ete­Stadtrats aligen Max Ludewig

Angelika Ludewig

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Die Schlußfolgerung ist richtig. Wesentlich für die Beurtei fung der Forderungen ist die Tatsache, daß selbst maßgebliche Ber­tretungen des Handels und Gewerbes es als Selbstverständlichkeit ansehen, daß die Bermögenssteuern aus dem Ertrag gezahlt werden müssen. Würden sie die umgefehrte Rechnung auf stellen, nämlich die Steuern dem Bermögen entnehmen denn das ist doch letzten Endes der Sinn der Vermögensbesteuerung fo würden sie nämlich den Beweis liefern, daß ein erheblicher Teil des durch Steuern entstandenen Vermögensverluftes inner halb weniger Jahre wieder hereingebracht worden ist. Tritt dazu die Absicht, durch eine Einschränkung des eigenen Ver­brauchs zu sparen, fo wird nach dem Beispiel der Handelskammer fogar die ganze Steuer in ganz furzer Zeit wieder hereinge. bracht. Das Urteil der Handelskammer beruht also auf einer ganz falschen Einstellung zu den Vermögenssteuern.

Aber man muß zu dem Schwindel greifen, daß man Kapital­steuern als Einfommensteuern berechnet, um überhaupt gegen Be. figsteuern antämpfen zu können. Notwendig ist, daß diefer Unfug aufhört und daß das Reich endlich eine Bermögenssteuer schafft, die tatsächlich die Leistungsfähigen an der Quelle ihrer Gewinne trifft. Und das ist die Erfassung der Sachwerte.

Die amtlichen Devifenfurfe der geftrigen Berliner Börse waren gegen vorgestern so gut wie unverändert. Der Preis eines Dollars erhöhte sich um eine Mart auf 181,05; auch die übrigen Notierungen zeigten nur ganz geringfügige Abweichungen.

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