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verbanden, und einer opportunistischen Koalitionspolitik, haben deshalb in Gemeinschaft mit den Vorständen der beiden wie sie andere Leute treiben sollen. Bemerkenswert am fozialdemokratischen Parteien beschlossen, in der Steuer- und Ganzen bleibt nur das Eingeständnis, daß der grundsäh- Reparationsfrage mit stärkerem Nachdrud vorzugehen. Sie haben liche Widerspruch gegen je de Koalitionspolitit nicht auf- ferner zur besonderen Bearbeitung der Fragen der Erfaffung der recht zu erhalten ist. Im übrigen kommt man mit solchen Sachwerte eine gemeinsame Kommission eingesetzt, der folgende Ge­scholastischen Unterscheidungen feinen Schritt weiter. noffen angehören:

ADGB.  : Wiffell, Tarnow, Albrecht;

Nicolai- der Versager.

In die Auseinandersetzung, die hier mit dem Obersten Nicolai über sein Zensur- und Nachrichtensystem während des Weltkrieges gepflogen wurde, greift im Wullefchen Spätabendblatt der deutsch­nationale ehemalige Kriegsberichterstatter Adolf 3immer mann ein. Es sieht zuerst aus, als werde er Herrn Nicolai gegen den Vorwärts" in Schuh nehmen. Das war wohl auch die Absicht des Verfaffers, als er zur Feder griff. Aber ganz unwillkürlich wird der Verteidigungsrede eine Anklageschrift gegen Nicolai. Herr Zimmermann gibt zwar im vorliegenden Falle Die Kommission wird ihre Arbeiten unmittelbar nach dem Nicolai recht, beschwert sich aber dann um so bitterer über die

Afa- Bund: Aufhäuser, Urban;

SPD.: Bernstein  , kahmann; Usp.: Dr. Hilferding, Dr. Herh.

Recht hat Otto Bauer   nur in einem Punkt, in dem er nämlich auf die Gefahren eines sog. Sarrierismus" aufmerksam macht. Diesem Laster ist eine Partei dann ver­fallen, wenn ihre Politik statt von den Interessen des Volkes von dem Streben ihrer leitenden Personen nach Minister­post en bestimmt ist. Eine Partei, die an diesem Leiden Parteitag der USP. aufnehmen. laboriert, ist allerdings frant bis aufs Mark und bedarf einer gründlichen Kur an Haupt und Gliedern.

Diese Gefahr besteht für jede Partei, die an der Re­gierung beteiligt ist. Ist sie aber für unsere Partei atut? Ich kann diese Frage aus genauer Kenntnis der Dinge und mit dem besten Gewissen der Welt verneinen. Bejaht worden ist sie faum jemals von links her( auch Bauer deutet eine solche Bejahung nicht an), nur die Demagogie der Rechten geht mit dem Schlagwort von der Futterkrippenwirtschaft" hausieren.

Fehrenbach.

Konstantin Fehrenbach  , der heute sein 70. Lebens­jahr vollendet, gehört zu den Männern, deren Namen auch eine spätere Geschichtsschreibung unseres Zeitalters nicht über­gehen wird. Präsident des letzten Reichstages im alten faiserlichen Deutschland   und Präsident der Verfassunggebenden In Wirklichkeit könnte man bei unserer Partei viel eher Nationalversammlung der jungen Republik, verkörpert er in von einer überkommenen Scheu vor der Verantwortung und seiner Person gleichsam den Uebergang zwischen beiden von einer nicht rostenden alten Liebe zur Oppositionsstellung Systemen. sprechen, als von einem gierigen Drängen nach den Re­gierungsstellen. Die Gefahr ist also noch nicht da, aber daß fie einmal fommen fönnte, wer will es leugnen?

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Schüßen vor ihr kann nur ein gesundes Parteileben, das auf eine scharf fachliche Einstellung unserer Politik hin­drängt. Die Grenzen der Koalitionspolitik find unter den gegenwärtigen Umständen aus rein tatsächlichen Gründen weit gezogen leicht würde der Partei der Ent­schluß, die von den Arbeitern gegründete deutsche Republit der Obhut eines bürgerlichen Blocks zu überlassen, nicht fallen, aber sie sind dennoch nicht endlos dehnbar. Schon im gegenwärtigen Rampf um die Steuer politif fönnte es unter Umständen einen Augenblid geben, der die Richtigkeit dieser allgemeinen Bemerkung in einem dramatischen Einzelfalle bestätigt!

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Engstirnig f'e it", mit der man im Großen Hauptquartier   die Presse behandelt hat. Zimmermann fagt:

Dafür trägt nicht etwa General Luendorff, sondern Oberst Nicolai als dessen erster Berater auf diesem Sondergebiet die Verantwortung. Nicolai mag als Organisator der Spio­nage das Seine geleistet haben. Als Leiter des gesamten Presse­dienstes der Obersten Heeresleitung war er ein arger Berjager.... Bugegeben ist, daß einige entscheidende Fehler auf Ueber­lieferung beruht haben. Hierzu gehört eine gewisse Ab­neigung gegen die Presse überhaupt, in deren möglichster Zurück­drängung und Unterdrückung gewisse Stellen eine Selbstverständ­lichkeit fahen... Nicolai freilich konnte nichts für diese Tra dition, wenn er auch nichts unternahm, sie zu durch­für die Presse brechen. Er ist auch nicht der Vater der äußerst schmeichelhaften- organisatorischen Berkoppelung des Spionage- und Prefsedienstes beim Großen Generalstab in der Hand des Nachrichtenioffiziers.... Dagegen ist in der Haupt­fache gerade er belastet mit allem, was an besonderen Fehlern auf dem Gebiete des Pressewesens während des Krieges auch von militärischer Seite begangen worden ist.

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Dieses Urteil eines fehr weit rechtsstehenden Deutschnationalen mag für Herrn Nicolai deprimierend sein. Es unterstreicht aber die Tatsache, daß sein System während des Krieges die Verurtei. lung der gesamter Presse ohne Unterschied der Richtung gefunden hat, wenn auch einige volksparteiliche Herrschaften jetzt nicht mehr wahr haben wollen, was sie damals über Herrn Nicolai gesagt und gedacht haben.

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Das ist kein Zufall, sondern liegt in seiner Persönlichkeit und politischen Stellung begründet. Fehrenbach ist ein Re­präsentant des süddeutschen Bürgertums, das selbst in den schlimmsten Zeiten des neudeutschen Byzantinismus nie zu folcher Servilität aufgeweicht war, wie seine von Heinrich Mann   im Untertanen" porträtierten norddeutschen Klassen­genossen, das aber andererseits durch die Behäbigkeit seines Daseins und sein damit verbundenes Ruhebedürfnis gehindert wurde, ein treibendes Element des Fortschritts zu werden. Als badischer Zentrumsmann ist Fehrenbach beein­flußt von den demokratischen Ueberlieferungen der Bevölke­rung, in deren Mitte er herangewachsen ist, freilich nicht in dem Maße wie sein Landsmann Wirth es ist, oder der Schwabe Erzberger es war. Er hat jedoch vor dem Krieg auf dem linken Flügel des Zentrums gestanden, und Man kann nicht unterscheiden zwischen revolutionärer" sein bekanntes rednerisches Hervortreten in der 3abern und opportunistischer" Koalitionspolitik. Mit ein bißchen bebatte 1912 bedeutete einen der schärfsten Wendepunkte Dialektif tann schließlich jeder beweisen, daß seine Koalitions- in der Politik der Zentrumspartei  , die eben noch mit den politik die richtige, die revolutionäre ist. Aber zu unterscheiden Konservativen im Bündnis gestanden hatte, sich jetzt aber auf die Reichsflagge". Eire Werbenummer des Blättchens, die in der ist zwischen einer Koalitionspolitik zu einem bestimmten sach- die Seite der Linken gegen Militarismus und Juntertum lichen Zweck und einer Koalitionspolitik um jeden Preis. schlug. Als dann mit der Friedensresolution vom Juli 1917 Ru dieser letzteren hat aber unsere Partei nicht die geringste der parlamentarische Mehrheitsblod von Sozialdemokratie, Neigung. Zentrum und Fortschritt, die spätere erste Regierungs­foalition der Republit, feste Konturen gewann, wurde Fehren­ bach   als Exponent dieser Mehrheit nach dem Tode Kämpfs am 8. Juni 1918 zum Reichstagspräsidenten ge­wählt. Als solcher wie als Präsident der Nationalversamm­lung schuf er sich verdiente Anerkennung.

Kämen die Unabhängigen zu uns, um darüber zu machen, daß die Grenzen einer sachlich berechtigten Koalitionspolitit nicht überschritten werden, so wären fie ein willkommener Zuwachs. Daß sie es vorziehen, die Rolle des Wächters von außenher zu spielen, was naturgemäß zu einem gewiffen parteiegoistischen lebereifer verleitet, ist zu bedauern. Aber das ist nur ein Uebergangsstadium, das überwunden werden

wird.

Zur Erfassung der Sachwerte.

Die Durchführung des Steuer- und Reparationsproblems scheint immer mehr auf ein stilles Geleise zu geraten. Die Einziehung der Vermögenssteuern und des Reichsnofopfers läßt nach wie vor auf fich warten. Von der Kreditaktion der Industrie und der Heran­ziehung der Landwirtschaft hört man seit dem Beschluß des Bor­läufigen Reichswirtschaftsrats auch wenig mehr, und die Erfaffung der Sachwerte, die den Ausgangspunkt für die gesamte Finanz­reform bilden sollte, scheint gänzlich begraben werden zu sollen. Nur die Einhebung der Cohn- und Gehaltsabzüge geht prompt von­flatten, so daß schließlich die Arbeitnehmer allein die Caften tragen, die das Reich erfordert. Die Gewerkschaften find aber nicht willens, sich mit diesem Zustande der. Lastenverschiebung abzufinden, und fie

Die große Politik, in die ihn seine Reichskanzlerschaft brachte, war nicht Fehrenbachs ursprüngliches Element. Sein Wirfen war von engeren Kreisen ausgegangen, er wurzelte in dem Boden seiner badischen Heimat. Am 11. Januar 1852 in Wellendingen, Amt Bonndorf   in Baden  , geboren, ließ sich Fehrenbach   1882 als Rechtsanwalt in Freiburg   i. Br. nieder und wurde 1885 in die Zweite Badische Kammer ge­wählt. Dort hat sich mit einer längeren Unterbrechung jahr­zehntelang seine politische Haupttätigkeit abgespielt, die ihn auf den Präsidentenstuhl der zweiten Badischen   Kammer führte. Erst 1901 wurde Fehrenbach   Mitglied des Reichstags für den sechsten badischen Reichstagswahlkreis. Als Barla­mentsredner trat Fehrenbach   hervor durch die Stärke feines rednerischen Temperaments, eine geschickte Verbindung von fittlichem Pathos und Sentiment gab feinen Reden oft höchste Wirksamkeit. Det Reichstag schätzt ihn als einen ausge­zeichneten Kollegen, der durch seine reichen Erfahrungen und feine starke Ehrlichkeit zu weiterer verdienstvoller Tätigkeit berufen ist.

Seine Blicke

Begründung der Strafgesetznovelle.

In Hamburg   erscheint neuerdings ein deutschvölkisches Drgan, Versammlung des Herrn Hergt berteilt wurde, enthielt folgende Anzeige: Entwurf zu einer Demokraten hymne. Gott   erhalte Ebert, Wirt und Scheidemann Erzberger hat er schon erhalten!

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Für eine würdige, dichterische Form und Erweiterung und für eine wahrhaft boltstümliche, also demokratische Melodie zahlen wir 500 M.( in deutscher   Baluta= 12,50 M. in Golwährung). Deutsche   Dichter, zeigt, was 3hr tönnt! Verlag Die Reichsflagge", Hamburg   36, Gänsemarkt 40/43.

Wir nehmen an, daß es dem Herausgeber, einem sicheren feit ber geplanten Henderungen des Strafgefezbuches, über Theodor Mumm, darum zu tun gewesen ist, die Notwendig die die Rechtspresse so zetert, noch einmal fura und schlagend zu begründen. Es ist ihm gelungen.

einigten Steuerausschüsse wünschte der deutschnationale Abgeordnete Der neugierige Helfferich. In der gestrigen Sigung der Ver Selfferich von der Regierung die Instruktionen zu erfahren, die Dr. Rathenau und die Delegation von der Regierung mitbekommen haben. Reichsfinanzminister Dr. Hermes erwiderte, das sei aus inner- wie aus außerpolitischen Gründen unmöglich.

Die oberschlesische Grenzfommission hat ihre Tätigkeit beendet. Die Hebernahme der Gebiete wird jedoch erst nach Beendigung der polniich- deutschen   Wirtschaftsverhandlungen erfolgen. Einzelne Bunfte, über die die Anweisungen des Botschafterrates Zweifel au­liegen, tönnen immerhin noch eine Aenderung oder Berichtigung

erfahren.

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wo alles Gewesene faft gleichzeitig wird, wo dem Greise fast ununter- zeichnet werden, der verhütet und versorgt. Es wird aber der Eine Begegnung mit Hebbel. fcheidbar belanglos ist, wie weit etwas zurückliegt. Dieser Schauer Schwindsuchtsverdächtige oder der mit der Anlage zur Schwindsucht des Gewesenseins, der von dem alten Manne tam, ließ mich einen Behaftete oder auch der schon Leichtkrante, also der, der geschüßt Der Dichter Wilhelm v. Scholz erzählt in einem Vortrag, der Augenblick wie haltfuchend zurücklehnen und die Augen schließen. werden soll, als Prophylaftifer" bezeichnet. Da könnte man doch in der Zeitschrift Deutscher Pfeiler" veröffentlicht wird, von einer Da sprach er noch von dem Ende des furzen Besuches, das ihm ruhig die Gefährdeten" oder Beranlagten" zum richtigen Pro bedeutsamen Begegnung mit Hebbel  , die ein alter Münchener   Maler großen Eindruck gemacht hatte und in den jebbels gelegentliches phylaktiker, dem Arzt, senden." Berserkertum hervortrat wenn nicht, was der Erzähler offen aus der Schwindt- Zeit erlebte. Hebbel   war nach München_ge­ Der   Kampf gegen die Schundliteratur in Berlin   und das Aus­fommen, um seinen Freund Dingelstedt zu besuchen und der Auf- ließ, Hebbel von seinem Freunde Dingelstedt eine gewisse ironische land. Die große Schundbücher- Verbrennung in Neukölln   hat nicht führung seiner Agnes Bernauer  " beizuwohnen. Durch Dingelstedt Art angenommen haben mochte, mit der er jüngere Bewunderer nur viel Rauch, sondern auch viel Staub aufgewirbelt. In einigen war der Maler mit dem Dichter bekanntgeworden, und unerwartet freundlich zum besten hatte, indem er seine bekannten Eigentüm- Blättern wurde sogar die Verschwendung getadelt, die schlimmer sei, lichkeiten übertrieb. Hebbel   sprach davon, wie fein Töchterchen sich als der moralische Gewinn. Da ist es vielleicht von Interesse, zu trat dieser plöglich in seine Stube. Ich war erfreut und erstaunt," erzählte der alte Maler, als an einer Stuhltante eine Brausche geschlagen hatte und führ dann, sehen, wie dieser Aft im Ausland wirkt. Die bekannte, nicht gerade ich im Dunkel des Flurs die große Gestalt des Dichters mit der aufspringend, fort: Sie begreifen doch, daß ich den Stuhl ergriff deutschfreundliche Mailänder Zeitung Corriere de la Sera" gibt eine mächtigen Stirne erfannte, und mag sehr verlegen gewesen sein. und in taufend Stücke zertrümmerte?!" Der Erzähler, der mir illustrierte große vielseitige Beilage heraus, deren erfte diesjährige Meine Verlegenheit schwand aber bald, als er ein paar Worte schon vorher eindrücklich und nachahmend die Gestalt und Ge Nummer ein ganzfeitiges, farbiges Titelbild aufweist. In grellen gesprochen hatte. Während er in dem Künstlerkreise, in dem ich habensart Hebbels geschildert hatte, nahm bei diesen Worten, wie Farben ist ein riesiger Buchscheiterhaufen dargestellt, abgesperrt von ihn kennengelernt hatte, sich unnahbar verschlossen und hoheitsvoll ein Schauspieler, eine ihm fremde, herrische, zornige Haltung und vier Soldaten in phantastischer Uniform und umringt von einer abseitig gezeigt hatte, war er jegt harmlos natürlich, ja fast ein einen großen, gebieterischen Gesichtsausdrud an. großen Schar von Schulkindern samt Lehrern. Neben dem wenig unbeholfen im Gespräch, schwieg mehrmals lächelnd und funfelten. Ganz lebendig, das fühlte ich, stand das Erinnerungsbild qualmenden Brand stehen drei als Stadträte gedachte Herren; der sah sich dann in meinem Zimmer um. Er betrachtete alles, was vor ihm, ja um ihn. Sein Auge, das in eine dämmrige Ede des eine mit einem Regenschirm in der Hand, lüftet grüßend zum Feuer an Bildern und Zeichnungen von mir herum hing, genau und Zimmers, wie in die um vier oder fünf Jahrzehnte zurückliegende hin den Hut. Es ist durchaus fein Meisterwert, das der Zeichner 2. Beltrame da geliefert hat etwa im Stil der Illustrationen schien bei mancher gezeichneten fleinen Szene in schaffendes Sinnen Beit sah, riß die Bergangenheit herauf. zu versinken. Ich glaube, daß er gar nicht darauf achtete, wie sie eben solcher Schundbücher. Aber man sieht doch, welchen Eindruck gezeichnet waren, daß er nur irgendeinen dichterischen Sinn aus biese symbolische Handlung in Italien   gemacht hat; und man fann ihnen herauslas. Im Basler Museum hängt ein allegorisches Das Rofwelich der Herzte. Die wissenschaftliche Ausdrucks- sich vorstellen, wie überall in Italien   und Tirol diese weitverbreitete Figurenbild von mir: Der Dreißigjährige Krieg; das hatte ich da- weise der Mediziner gleicht einer Geheimsprache, die mit dem Rot- Beitung Kunde von diesem Geschehen bringt. Der erläuternde Tert mals auf der Staffelei stehen. Es beschäftigte ihn am längsten. welsch" der Fahrenden" aus vergangener Zeit eine gewisse Zehn- mit dem fenfationellen Titel:" Ein Berg von gefährlichen Büchern" Im Vordergrund unterhalb der Fürsten  , Staatsmänner und lichkeit hat. Bergebens bemühen sich manche Aerzte, diesen Urwald lautet:" Der Magistrat von Neukölln( Berlin  ) hat einen energischen Heerführergruppen, am Fuße der Stufen, die die Gestaltenversamm von Fremdwörtern ein wenig auszuroden, und gewiß mag diefes Kampf gegen die Schundliteratur begonnen, die unter den Schülern lung tragen figen zwei symbolische Wesen: die Best und der Sprachreinigungsbestreben bei wissenschaftlichen Bezeichnungen und zirkuliert. In einer einzigen Woche find 40 000 Bände auf dem Tod; und zwischen ihnen liegt ein schlummerndes Kind, die neue gelehrten Schlagworten nicht immer leicht sein. Es gibt aber auch Tempelhofer Felde verbrannt worden." Hierbei zeigt der italienische unschuldige Zukunft nach der Zeit der Greuel. Hebbel  , dessen zärt entbehrliche Fremdwörter im ärzt ichen Sprachgebrauch, und einige Text" sul campo di Tempelhofer", daß der Uebersetzer offenbar liches Familiengefühl ja bekannt ist, fah immer auf das Kind von diesen führt Prof. Friedrich Schulze in der Münchener   Me- meint, es gäbe einen Herrn Tempelhofer( wie Andreas Hofer  ), nach Dr. A. G. zwischen den Unholden. Mir war, als trat eine Träne in fein bizinischen Wochenschrift" an. Da ist z. B. der so viel gebrauchte dem der Scheiterhaufenplatz genannt ist. Auge; mochte ihm seine Kindheit und Jugend vor Augen stehen, Patient. Da liest man in den Krankengeschichten immer wieder Ueberwinternde Störche. Auf dem alten Turm des Schlosses mochte er an seine, von ihm so sehr geliebte fleine Tochter denken. dicht hintereinander: Patient war früher gefund, Patient flagt über Dürrwangen bei Dünfelbühl in Bayern   nisten Störche seit undent­Endlich sagte Hebbel  : Hier haben Sie das tragische Gesetz der Kopfweh usw. Nicht einmal der Artikel wird den Armen zuge lichen Zeiten. Im Jahre 1914 blieb, so lesen wir in den Mitteilun Welt dargestellt. Das schuldlose, schlummernde Kind wird groß. Es billigt. Warum in aller Welt nicht: der Krante und die Kranke?" gen über die Vogelwelt", zum erstenmal der Storchenvater über den wächst hinein zwischen die tänast schuldigen Welteren, es wird im fragt Schuhe und fährt fort: Auch das Individuum" fönnte Winter dort, während die Mutter und die Jungen im Herbst ab­Umgange mit ihnen ebenso schuldig. es vergikt selbst den Schlummer in rein ärztlichen Berichten allmählich zu Grabe getragen werden. zogen. Seit 1918 bleibt auch die Storchenmutter im Winter dort. feiner reinen göttlichen Herkunft. Es steigt auf zwischen die Greuel, Bozu: es handelt sich um ein träftiges Individuum" oder um ein Das Paar sizt in Frost und Schnee in seinem Horst. Bei starker die Sie da gemalt haben, zwischen Beft und Tod, und in den Kreis langaufgeschoffenes Individuum", anstatt um einen fräfligen Mann Kälte drüfen sich die beiden tief in das Nest. Nahrung haben sie in verschlagener, heimticilcher, unredlicher Machtmenschen, die hier oder umt eine fräftige Frau oder um einen langaufgeschossenen Kna- den naheliegenden Weihern, die niemals ganz zufrieren, vielleicht vor den rauchenden Trümmern stehen. Ihr Bild ergreift mich des ben oder ein ebensolches Mädchen. Außerdem hat die Bezeichnung infolge Borhandenseins wormer Quellen Man versuchte den Stör halb so, weil es, domit diese Tragödie zustandekommt, nicht erst Individuum" bekanntlich nicht selten einen unangenehmen Bei chen Futter anzubieten, aber sie nahmen nichts an. Im Frühjahr, eines dreißigjährigen Krieges bedarf." Dann wurde sein Brie abgeschmad." Von der Bezeichnung ätiologiches Moment" wenn die anderen Störche zurückkamen, verteidigten die, bei en ihr wesend, und es schien, als nähme er nun von dem furzen Besuch fagt der Berfasser: Ein prachtvoll dahinrollendes Wortgebilde, etwa Nest sehr zäh gegen alle Ankömmlinge, unter denen gewiß auch ihre so viel mit, daß er ihm nicht ganz unlohnend scheinen mochte. Er wie die amyotrophise Lateralsklerose", die sich übrigens schwerer schrieb sich etwas auf und fragte mich, ob ich obends wieder in den ins Deutsche   übertragen ließe als jenes, obwohl Borderhornseiten eigenen Nachkommen sich befanden. Künstlerfreis fommen würde, wo wir uns durch Dingelstedt fennen- ftrangschwund" auch ganz gut ist. Aber warum für das ätiologische Zu Fuß in 4% Stunden durch 7 deutsche Staaten. Man fann gelernt hatten. Moment" nicht einfach Ursache oder Borbedingung oder Beran- zu Fuß in 4 Stunden 35 Minuten durch drei ehemalige Fürstentümer, Biele Jahrzehnte lag diese Begegnung zurüd," so erzählt laffung je nachdem? Dazu kommt, daß Aetiologie" doch die Lehre zwei frühere Herzogtümer und zwei ehemalige Königreiche temmen. W. v. Scholz weiter. ,, Aber der Alte erzählte mit dem Ton und von der Ursache, nicht die Ursache selbst bedeutet." Ebenso ficct ber Von Steinbach( Bayern  ) gelangt man in einer halben Stunde nach der Gebärde der Nähe fo, als ob fie gestern gewefen fein fonnte. wahrhaft fürchterlichen Bezeichnung Prophylaftiter" eine Ver- Lichtentanne( Sachfen Meiningen), von hier in anderthalb Und das war sie für ihn auch. Es gibt eine Stufe hohen Alters, I wechslung zugrunde. Eigentlich sollte nur der mit dem Wort be- Stunden nach Rauschengefees( Reuß ä. L.), dann in fünf Minuten

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