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Nr. 20 39. Jahrgang Ausgabe B Nr. 10

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Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands

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Donnerstag, den 12. Januar 1922

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Abteilung Morisplas 11753-54

Vor der Pariser Entscheidung.

besorgt und verwirrt.

mit Recht nimmt man an, daß Fragen auf dem Spiele stehen, die die Interessen beider Länder berühren. Die Wiederherstellung Europas wurde über jedes Erwarten hinaus verzögert. Die Ent. täuschung der Völker führt zu Mißverständnissen und Kontro versen. Diese Lage ist in ganz Europa , ja weit über Europa hinaus, in bedauernswerten Folgen zum Ausdrud gefommen.

wirtschaftliche Wiederaufbauwerk Europas rufe Großbritannien Frankreich zur Mitarbeit an dieser großen humanitären Auf­gabe auf; sie müsse schon jetzt unternommen werden, jeglicher Ber­zug würde eine schreckliche Bertiefung des menschlichen Elends zur Folge haben und in gewiffen Teilen Europas eine steigende Be drohung der Zivilisation mit sich bringen.

Der Streit zwischen Frankreich und England, Jauch von derjenigen Europas gebilligt wird. Nach ihrer Ansicht ift| Ebensowohl in feinem eigenen Interesse wie im Hinblick auf das ber jetzt auf offenem Markt zum Austrag tommt, zeigt in für einen folchen Erfolg ein enges Einvernehmen zwischen der fran scharf bramatischer Zuspigung den Kampf zweter Methoden: zöfifchen und der englischen Regierung unerläßlich. Stetig ist die der unverhüllt nationalegoistischen und der kosmo- öffentliche Meinung in England wie auch in Frankreich politischen. Hört man auf der einen Seite nur von Frankreichs Recht und Frankreichs Geld, von Frankreichs Schutz und von Frankreichs Macht reden, so spricht man auf der anderen Seite nur von den allgemeinen Interessen der Menschheit, von brohenden Gefahren für sie und von der fitt­Menschheit, von brohenden Gefahren für sie und von der sitt lichen Notwendigkeit, ihnen zu begegnen. Daraus zu folgern, daß man in England auf die Intereffen des eigenen Boltes weniger bedacht set als in Frankreich , wäre übereilt, aber sicher ift, daß sich England durch seine Art, aus weiteren Gesichts­punkten die Debatte zu führen, ebensoviel Beifall gewinnt, wie ihn Frankreich durch seine unverhohlene Mißachtung alles Nichtfranzösischen verscherzt.

Die nationalistische Oppofition gegen Briand dürfte schwerlich in ihren Zielen einig sein. Einem Teil ist es offenbar mit der Absicht einer Regierungsfrise ernst, und er fümmert sich den Teufel darum, was weiter daraus wird. Ein anderer Teil wünscht wahrscheinlich nur zu demonstrieren, wie start der Widerstand gegen die Londoner Abrede ist, und er will damit der französischen Regierung die Möglichkeit bieten, in Cannes noch größere Zugeständnisse herauszupreffen. Die eine Tattit ist ebenso verkehrt wie die andere, denn führt die erste ins Chaos, so fann das Ergebnis der zweiten besten­falls ein neuer Kompromiß sein, der sich als ebenso unhaltbar erweit wie alle vorangegangenen.

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-

Bisher ist die äußere Solidarität der Entente Deutschland gegenüber leidlich gewahrt worden. Sollte sie diesmal in die Brüche gehen man muß mit diefer Möglichkeit rech so wäre eine vollständig neue, überaus vermidelte Lage geschaffen. Denn es gibt zwar einen Friedensvertrag zwischen Deutschland und den Alliierten und Assoziierten", aber feinen Friedensvertrag zwischen Deutschland und Frank reich. Das bedeutet dann entweder neuen Konflikt oder neue Vereinbarungen zwischen den beiden Nachbarn. Jedenfalls muß schon jetzt gesagt werden, daß Frankreich aus dem Ber­trag, auf den es sich immer beruft, nicht berechtigt ist, gegen Deutschland zur Befriedigung seiner Gläubigeransprüche oder zur Bestrafung eines behaupteten Uebelwollens irgendwelche felbständige Maßnahmen zu treffen. Bei solchen Maßnahmen hätte zwar Frankreich in diesem Augenblid alle Macht auf feiner Seite, aber auch nicht die mindeste Spur von Recht.

Es ist uns in letzter Beit oft gefagt worden, daß in Frant reich ein erfreulicher Umschwung der Auffassungen eingetreten fei. Die neuesten Vorgänge dienen gerade nicht dazu, den Glauben an die Richtigkeit dieser Behauptung zu stärken. In einem Augenblick, der vielleicht über die Zukunft ganz Europas entscheidet, fehen wir die weiterblickenden Elemente wieder in die Defensive gedrängt, in der sie sich höchstens durch weitgehende Sugeltändnisse an das französische Alleutfch tum" behaupten tönnen. Die Borzeichen der heutigen Kam merdebatte sind in feiner Weise günstig.

Das Scheitern der Konferenz

Das Problem, heißt es in der Denkschrift weiter, das sich für Großbritannien und Frankreich stellt, ist nun, zu wissen, wie man die Notwendigkeiten einer gemeinsamen Attion erfüllen kann. Diese Schwierigkeiten müssen in ihrer Gesamtheit gelöst werden. Es ist wesentlich, daß eine vollkommene Aufrichtigkeit

von Cannes würde also eine Rüdwirtung mit sehr üblen Folge erfd, cinungen hervorrufen. Unbestimmte oder vorläufige Entschei zwischen den Staatsmännern beider Länder herrscht, wenn man die bungen mürden beurteilt werden, als ob sie einem ehlchlag Aufgabe in wirksamer Weise lösen will. En land erkennt voll gleichfämen, und würden unvermeidlich die Meinungsverschieden. tommen die Gründe für die Beunruhigung Frankreichs an und heiten verstärten, die sich jüngst zwischen den französischen und wünscht alles in seiner Macht Stehende zu tun, um es zu beruhigen. den britischen Gefühlen bemertbar gemacht haben. Europa würde aber es tann die Wiederaufrichtung Europas nicht hin­dies mit Bestürzung aufnehmen, weil die verschiedenen Böller, aus ausschieben, wenn es die Wünsche Frankreichs bezüglich der Repara­denen es fich zusammenfeßt, der Ansicht sind, daß eine Entente tionen und seiner Sicherheit befriedigen will. Die britische Regie zwischen dem britischen Reich und Frankreich nicht nur ein wesent rung müsse dem britischen Bolt sagen können: die beiden Länder liches Element des Berständnisses unter den Alliierten bildet, sondern marschieren gemeinsam, um die wirtschaftliche Organisation Euro. überhaupt unerläßlich ist. Die britische Regierung wünscht, daß die pas und die allgemeine Prosperität der Belt wieder aufzurichten. Konferenz von Cannes flar zum Ausdruck bringe, daß das britische Was die Reparationen anbetreffe, so sei die britische Regierung Reich und Frankreich im Frieden ebenso vereint sind wie wäh- bereit, sich an die Abmachungen zu halten, die in Europa getroffen rend des Krieges. worden seien, und aus denen Frankreich beträchtlichen Vorteil ziehe, während England nicht minder beträchtliche Opfer bringen folle. England glaube, daß diese Abmachungen den hauptsächlichsten Be dürfnissen Frankreichs genügen fönnen bis zu dem Augenblid, in dem eine finanzielle Regelung größeren Stils unternommen werden könne, vielleicht in 3 mei ob er brei Jahren. Die Sicherheit Frankreichs

Ursachen der Besorgnisse in Frankreich .

In erster Linie beunruhigt sich die öffentliche Meinung in Frank reich über die Reparationen. Frankreich macht Anstrengungen, feine verwüsteten Gebiete wieder aufzubauen und ist deshalb genötigt, bedeutende Summen vorzustrecken, die in dem Budget ein großes Defizit hervorriefen. Diese Summen fönnten und müßten von Deutschland bezahlt werden. Aber trotz verschiedener Abkommen gegen ein Eindringen des Feindes betrachte England als eine An­feien die Reparationszahlungen der Deutschen immer wieder hingelegenheit, die auch seine eigenen Interessen berührt. England sel ausgezögert worden. infolgedeffen geneigt, die Verpflichtung zu übernehmen, mit feiner In zweiter Linie fet die öffentliche Meinung in Frankreich Streitmacht Frankreich zur Seite zu treten, wenn ein nicht provo wegen der zufünftigen Sicherheit Frankreichs beunruhigt. Frant. 3ierter deutscher Angriff auf Frankreichs Boden erfolgt. Eine solche reich sei in 120 Jahren viermal vom Feinde besetzt gewefen und Garantie werde solchen Angriff auch äußerst unwahrscheinlich trok der Verminderung der deutschen Bevölkerung während des machen. Im Jahre 1914 wäre Deutschland wahrscheinlich nicht zum Krieges und infolge der Friedensbedingungen fei Frankreichs Be - Angriff übergegangen, wenn es fich über den Umfang der Sträfte völkerung immer noch um zwanzig Millionen geringer als die des flar gewefen märe, die das britische Reich im Kriege aufbringen Deutschen Reiches. Uebrigens besitze Deutschland durch die lebend fonnte. Im Jahre 1914 babe Deutschland nicht angenommen, daß aus dem Kriege Zurückgekehrten ein Heer von fünf Millionen im Großbritannien über mehr als sechs Divifionen verfüge. Es habe Waffendienst neübter Männer, unter denen sich eine beträchtliche nichts oder wenig gewußt von der besonderen Art der Hilfsquellen Anzahl von Offizieren und Unteroffizieren befinde. Es sei wahr, des Bundes der britischen Völker. Heute werde es vorsichtig sein. daß Deutschland fast fein ganzes Kriegsmaterial und foft alle Waffen denn es misse, daß das britische Reich nicht nur fechs Divifionen, abgenommen worden seien, aber Frankreich könne doch nicht umhin, sondern seit Ende des ersten Kriegsjahres 400 000 Mann auf den durch das eine oder andere Mittel seine Inferiorität zu erfeßen. franzöfifchen Schlachtfeldern unterhalten habe. fei also

wesentlich für Frankreich . den Unterschied zwischen feiner damit sein Grund und Boden gesichert bleibe Bevölkerung und der Deutschlands auszugleichen, damit fein Grund und Boden gesichert bleibe In Großbritannien gebe es auch ernfte Ursachen der Beunruhigung und Unzufriedenheit. Großbritannien lebe von der Ausfuhr. Sein Handel fei ebenso schrecklich ruiniert wie der franzöfifche Boden. Die Folgen, die fich in menschlichen Entbehrun­qen febr ernster Art zeigten, teträfen zwei Millionen Berfonen der arbeitenden Klaffen, die durch Arbeitslosigkeit litten und deren Unter­baltungsfoften pro Woche annähernd zwei Millionen Bfund be Diese Lasten würden einer Nation aufgebürdet, die viel stärker als lede andere von den wirtschaftlichen Folgen des Krieges

trügen

berührt worden sei.

Die Dentschrift führt meiter aus, die gesamte Streitmacht, die England in den Weltkrieg warf, habe

annähernd 10 millionen Menschen betragen. Was England für die Zivilisation getan habe, werde es wieder tun, wenn es nötig sei. Es wird dann auf die Abrüstung Deutschlands hingewiesen und eine Abmachung empfohlen, nach der beide Mächte einem nicht herausgeforderten deutschen Angriff auf franzöfifches Gebiet gemeinsam die Stirn bieten sollen. Ein Offen fiv- und Defenfiobündnis bedeute eine zu starke Einmischung in die mittel und osteuropäischen Angelegenheiten und würde beim eng­lischen Bolte feine herzliche Unterstützung finden. Ein Garantiever trag gegen einen nicht herausgeforderten deutschen Angriff sei hin. gegen auch der Unterstüßung der Dominions gewiß Die Denkschrift fährt dann fort: Infolgedessen ist die Lösung, die die Re­gierung Seiner Majestät anzunehmen vorzieht, die folgende: Die Regierung sieht in dem Blane eines

Boincaré namens des Genetsausschusses für Auswärti­ges, Dureau für die republikanische" Kammergruppe mit ihren 240 Mitgliedern, das Comité des forges für die Schwer­industrie- Fe alle haben Briand antelegraphiert, doch ja nicht Frankreich dagegen sei in einer vorteilhafteren Lage als jedes auf eine Minderung der französischen Ansprüche und der Rhein­andere europäische Land, landsbefegung, wie sie die britische Garantie für Frankreichs einmal wegen der Bedeutung seiner ländlichen Bevölkerung, an Bertrages zwischen Großbritannien und Frankreich , Sicherheit natürlich zur Folge haben müste, einzugehen; aber einmal wegen der Bedeutung feiner ländlichen Bevölkerung, an­auch Millerand, der Präsident der Republit, soll sich dieser leide weniger durch Arbeitslosigkeit und durch den Zusammenbruch schlägt, die Form einer Berpilichiung, die am geeinnetsten ist, die dererfeits aber auch wegen feiner inneren Produktion. Frankreich der diesem Memorandum angefügt ist und dessen Annahme sie vor­Offensive angeschlossen haben. des internationalen Handels. Die Völker Europas jedoch litten gemeinsamen Interessen der beiden Mächte in Westeuropa zu Briand selbst erflärte per feiner Abreise nach Baris unter den Krieasursachen ebenso wie das britische Bolt. In Italien schützen. Damit der Vertrag Folgen zeiligen fann. ist es notwendig, dem Vertreter des" Matin" in Cannes , er wolle sich in voller und Belaien sei die Arbeitslosigkeit ernst. Stalien hänge sehr daß er durch ein vollständiges Einvernehmen zwischen Klarheit aussprechen, wenn nötig, auf der Parlamentstribüne. vom Handel ab. Es müffe eine viel stärkere Bevölkerung beschäf den beiden Ländern begleitet wird Die englische Regierung ist der Ihm würden Ronzeffionen in der Reparationsfrage vorgemors tigen als vor dem Kriege. Belgien fei ein Land, das Nah- Ansicht, daß die erste Bedingung eines wirklichen Einvernehmens fen. Das feien doppelt abfurde Berleumdungen, rungsmittel importiere und auf Roften des europäischen Marktes die ift, eine Rivalität zwischen den beiden Ländern zu vermeiden. denn der Oberfte Rat habe noch gar feine Entscheidung ge­In Mitteleuropa und Südeuropa fei der Zusammen. Was troffen. Die Reparationsfommission höre gemäß dem Ber- bruch und die Berwirrung des normalen Wirtschaftslebens noch viel trage von Berfoilles die Deutschen , und schließlich habe er ja und im Glend. Selbst die Inflation. bie den arbeitenden laffen marfanter. Millionen von Menschen lebten unter Entbehrungen formell erklärt, daß Frankreich nicht einen Centime Arbeit und qute Löhne gegeben habe, tönne nur eine zeitweise Er von dem aufgeben wolle, más ihm für 1922 automme. lleber leichterung bringen, würde aber sicher eine Reaktion auslöfen, den französisch- englischen Bertrag werde er sich aussprechen. fo daß schon rechtzeitin Maßnahmen ergriffen werden müßten. Die Er werde alles aufklären und am Freitag mit dem Ber trauen des Barlaments zurückkehren oder ein anderer an feiner Stelle.

Lloyd Geornes Denkschrift an Briand .

Wie die Agence Havas aus Cannes meldet, heißt es in der Briand durch Blond George überreichten Denkschrift:

Die englische Regierung wünscht lebbaft, daß die Konferenz von Cannes zu einem bestimmten Ergebnis gelange, das fomohl von der franzöfifchen als auch von der englischen öffentlichen Meinung wie

lebe.

Menschen, die nur über eine eine Rente verfügten, fitten noch mehr. Rußland, das vor dem Kriege eine außerordentliche Produktion an Rohmaterialien und Rahrungsmitteln gehabt habe, tämpfe mit der Hungersnot. Aus Menschlichkeitsgründen und im Intereffe des eigenen Wohlstandes sei die

die U- Boot- Frage

Differenz zwischen dem franzöfifchen und dem britischen Standpunkt anbetrifft, so versteht die britische Regierung vollkommen, daß die in dieser Frage auf die verschiedenartige Auffassung über die Ber wendungsmöglichkeit der U- Boote zurückzuführen fein kann. Die britische Auffaffung, die sich auf vierjährige Erfahrung während des Krieges ftükt, geht dahin, daß die ll. Boote nur gegen han. dels fchiffe eine wirksame Waffe darstellen und zu anderen 3meden, sei es als Offensiv oder Defensiowaffe, ungeeignet sind. Die britische öffentliche Meinung würde unfehlbar auf der Annahme eines großen Bauprogramms von U- Boots- Zerstörern bestehen, wenn das französische Programm bezüglich der U- Boote durchgeführt wer­Die europäischen Bölfer müßten versuchen, ein Heilmittel gegen ben sollte. Die beiden Länder würden also einen Rüstungs. ben augenblicklichen Zustand Rußlands zu finden, denn auf die Dauer wettbewerb beginnen. Die britische Regierung fönne nicht ver müßte die europäische Zivilisation ernstlich darunter leiden. Wenn hehlen, daß eine solche Möglichkeit sehr ernstlich auf man ohnmächtig sei, gegen einen derartigen Zustand anzufämpfen, die brifischen Gefühle gegen Frankreich werde er rasch zur sozialen und wirtschaftlichen Katastrophe führen. und umgekehrt zurüdwirten würde. Englands Berbindungswege

Wiederaufrichtung Rußlands unerlählich.