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Die Groß- Hamburg- Frage.

Nachstehend geben wir eine Buschrift aus parteigenössischen Kreisen Hamburgs über die Groß- Hamburg- Frage wieder.

Vorbereitungen gegen das Ruhrgebiet ?

.

Wirtschaft

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Die Pariser Internationale" erklärt, wie EE. meldet, daß der Arbeitsminister Le Troquer in Gemeinschaft mit Poincaré Es handelt sich, wie die preußische Denkschrift ganz richtig aus die Befehung des Ruhrgebiets vorbereite. Das syndika­Handelskammern und Bezirkswirtschaftsräte. führt, um die Frage einer zweckmäßigen Organisation der gewaltigen liftische Blatt glaubt, diese Vorbereitungen in einem Aufruf an das Wirtschafts, Kraft- und Siedlungsgebiete an der Unterelbe. Dadurch, französische Eisenbahnpersonal fefiftellen zu fönnen, in dem gefagt und Handelstages", der Spigenvereinigung der deutschen Auf der gestrigen Tagung des Deutschen Industrie. daß der Hamburger Hafen an vielen Strecken feetiefes Wasser be- wird, daß diejenigen Beamten und Arbeiter, die in die 50. Ab. Handelskammern, tam auch die Frage der Bezirkswirtschaftsräte fitzt, Streden also, an denen die größten Schiffe noch laden und teilung der Feldeisenbahner eintreten wollen, über die Gehälter und zur Sprache, über die das Präfidialmitglied Dr. Brandt referierte. löschen fönnen, ist heute die Möglichkeit geschaffen, daß diese Lan Löhne bis zum 16. Januar d. I. Auskunft erhalten fönnten. Diese Etwa zu gleicher Zeit sind die Beratungen im Berfassungsausschuß dungsplätze in dirette Berbindung mit dem Eisenbahnverkehr und 50. Abteilung der Feldeisenbahner operiert in den Rheinlandes Reichswirtschaftsrates im Gange, der für den Aufbau der Be­mit Industrieanlagen gebracht werden können, wodurch ganz erheb- den. Die Vorteile, die den Eisenbahnern geboten werden, wenn zirkswirtschaftsräte die Vorarbeit leistet. Bekanntlich stehen in dieser liche Kosten, die sonst durch Umladungen entstehen würden, gespart fie fich für eine eineinhalbjährige Dienstzeit ver Frage zwei Auffassungen einander gegenüber. Die Unternehmer werden fönnen. Schon seit Kriegsende ist die Nachfrage nach solchen pflichten, bestehen in einer Löhnung von 13 Frant pro Tag, freier und mit ihnen die Handelskammern wollen die Handelskammern Plätzen von seiten der deutschen Industrie aber so start, daß ham. Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Kleidung. Die Eisenbahner ebenso wie die Handwerfs- und Landwirtschaftskammern als solche burg über sein gesamtes Staatsgebiet nahezu reftios verfügt hat, werden mit ihren Familien in das Rheinland befördert und nach bestehen lassen und lediglich in paritätischen Ausschüssen mit den Ar­um so mehr, als ja nach dem Versailler Friedensdiktat auch der Ablauf der anderthalbjährigen Dienstzeit wiederum auf Staatstoften beitervertretern zusammenarbeiten. Die Arbeitnehmer dagegen ver Tschechoslowakei beträchtliche Teile des Hafens eingeräumt werden nach Hause geschafft. Das Blatt erklärt ferner, daß Arbeiter, langen die gleichberechtigte Mitwirtung in Bezirks. mußten. Infolgedeffen drängt sich die Erweiterung des Hamburger die fich irgendeine Verfehlung zufchulden fommen ließen und wirtschaftsräten, beren organische Bestandteile die bestehenden, aber Hafens auf bisher preußischem Gebiet als unabweisbare Notwendig denen Entlassung droht, diefer entgehen können, wenn paritätisch ausgestalteten Unternehmervertretungen sein sollen. Dr. feit auf. Würde dabei nun das Interesse der gesamten deutschen sie sich zu einem Engagement in den Rheinlanden verpflichten. Es Brandt sprach sich für die erstere Auffassung aus. Er begründete fie Volkswirtschaft, das hier in Frage steht, vorangestellt, so fäme als follen zunächst Eisenbahner in großer Bahl in das Rheinland ge- u. a. damit, daß die wirtschaftliche Interessenvertretung bestimmter einzige Lösung in Betracht ein unter einheitliches Landschafft werden, um wenn nötig hier einen Streit der deutschen Gebietsteile lüdenlos nur in den Handelstammern möglich sei. recht gestelltes einheitliches Hafengebiet, das die hier gegebenen Eisenbahner zu brechen und sodann die Truppenbeförde. Die Arbeiter hätten ihre unparitätische Interessenvertretung und günftigen natürlichen Berhältnisse auf das rationellste ausnüßt. rung nach dem Ruhrgebiet in die Wege zu leiten.

Das Prinzip der Arbeitsteilung, das unsere Technik be­herrscht, läßt sich in dem Stromteilungsgebiet zwischen Altona , Ham­ burg , Harburg und Wilhelmsburg in geradezu musterhafter Weise

durchführen. Denn während in seiner heutigen Gestalt der Ham.

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burger Hafen infolge der unnatürlichen Grenzführung- tatsäch lich verfrüppelt ist, könnte er dann in vollendeter Blanmäßigkeit und Uebersichtlichkeit erstehen. Man hat insbesondere auch auf die aus fozialen Gründen dringend wünschenswerte Lösung des Arbeiter. wohnungsproblems hingewiesen, die sich auf die einfachste und vernünftigste Weise ergeben würde, wenn in unmittelbarer Nähe des Hafens, auf dem trockenen Teil der Elbinseln und auf den hoch gelegenen Ufern der beiden Elbarme für Taufende von Arbeitern gesunde Wohnstätten geschaffen werden fönnten, die heute in den ungesundesten und übervölfertsten Stadtteilen Hamburgs und Al. tonas zusammengepfercht sind. Aus der heutigen Wohnungsnot der Groß- hamburger Arbeiter bevölkerung ist daher auch in neuerer Zeit hauptsächlich das Drängen nach baldiger Lösung der Groß- Hamburg- Frage mit entstanden. Darum ist es nun aber auch nicht richtig, wenn die preußische Regierung in ihrer Dent­schrift den Eindruck zu erwecken sucht, als ob die Wünsche der Befür worter des Groß- Hamburg- Blanes viel zu weit gingen, und als ob durch Zweckverbände ohne Aenderung der Landesgrenze ebenso gut eine befriedigende Lösung zu erzielen wäre.

Die Haltung Preußzens.

Bie wir aus sicherer Quelle erfahren, beabsichtigt dle preußische Regierung feineswegs, den Forderungen Hamburgs auf Er weiterung feines Gebiets einen engherzig partikula. ristischen Standpunkt entgegenzusetzen. Davon etwa, daß kein Quadratmeter preußischen Bodens an Hamburg abgegeben werden bürfe, fann nicht im entferntesten die Rede sein. Die preußische Regierung ist durchaus gewillt, mit der Hamburger Regierung über diese Frage zu verhandeln und wird ihrer Stellungnahme in erfter Linie das gesamt- deutsche Interesse an der Frage zu grunde legen, die Bedeutung des Hamburger Hafens und Handels für das ganze deutsche Bolt.

Ob diese Gesichtspunkte allerdings die sehr weitgehenden Ham­burger Gebietsforderungen, die eine Vergrößerung des Hamburger Gebiets um 188 Prozent des jeßigen Umfangs zum Gegenstand haben, im vollen Umfange rechtfertigen, ist eine Frage, die ebenso geprüft werden muß, wie die Geneigtheit der von Hamburg ver­langten Bevölkerungsteile, im Hamburgischen Staate aufzugehen. Während in Altona und Wandsbek die Stimmung der Bevölkerung einer Einverleibung nach Hamburg nicht abgeneigt ist, widersetzt sich Harburg , das um die Existenz seines eigenen Hafens fürchtet, dieser Einverleibung ganz entschieden. Auch finanzielle und verwaltungsorganisatorische Gesichtspunkte aller Art kommen in Be­tracht. Ferner ist in gewissem Umfang auch ein Gebietsaus tausch möglich. Preußen wird alle diese Fragen mit dem Ziel einer freundnachbarlichen Berständigung prüfen. Der Hamburgische Senat und die Groß- Hamburg- Frage

Bon einem parteigenössischen Mitglied des Hamburgischen Se nats werden dem Hamburger Vertreter des Soz. Parlaments­dienstes" folgende Angaben gemacht: Es liegt Hamburg durchaus fern, irgendwelche Annerionspolitit für das Land Hamburg zu be treiben. Alles, was feitens der Hamburgischen Regierung in der

Die Verantwortung für diese Nachricht müssen wir der Inter nationale" oder, wenn sie sich bestätigen follte, Poincaré überlaffen.

Die Einladung an Sowjetrußland.

Das Einladungstelegramm zur Ronferenz in Genua , das der italienische Ministerpräsident Bonomi an den Boltsfommissar für Aeußeres gerichtet hat, ist im Namen des Oberften Rates abgefaßt und hat zur Anlage eine Abschrift des Be­schlusses des Obersten Rates vom 6. Januar. Bonomi nimmt Bezug auf Tschitscherins Antwert auf die an Lenin gerichtete Einladung und ersucht die Sowjetregierung, eine Delegation nach Genua zu ent­senden und die Namen der Delegierten rechtzeitig mitzuteilen. Das Telegramm schließt, wie wir einer DE.- Meldung entnehmen, mit folgenden Worten: In der Zuversicht, daß Sie die ganze Wichtig­keit der Bedingungen erkennen, die der Oberste Rat für ein erfolg­reiches Zusammenarbeiten der Entente mit der russischen Regierung im Intereffe der Wiederherstellung Europas für notwendig erklärt, nimmt der Oberste Rat mit Genugtuung zur Kenntnis, daß Sie die Absicht haben, Delegierte mit weitgehenden Voll­machten zu entienden, die berechtigt wären, verantwort liche Beschlüsse zu faffen."

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würden so nur eine zweite Bertretung erhalten.

In der Refolution, die daraufhin angenommen wurde, tritt derfelbe Standpunkt hervor. Sie lautet in diesem Punkte:

An der Beseßung gefeßlicher Wirtschaftsräte aus dem Unter nehmertreis find die gefeßlichen Berufsvertretungen angemessen zu beteiligen. Die Handelskammern sind von der Notwendigkeit berufsständiger Gemeinschaftsarbeit für die Unternehmer, Ange stellten und Arbeiter des von ihnen vertretenen Berufskreises überzeugt.

Diese Gemeinschaftsarbeit soll unter Wahrung der Selb ständigkeit der Handelskammern in der bisherigen Form zwischen den Berufsvertretungen der Unternehmer und den Arbeiter und Angestelltenvertretungen in Handel, Industrie und Berkehr durch ständige paritätische Ausschüsse beider Körper­schaftsgruppen erfolgen, deren Organisation und Arbeitsprogramm im einzelnen noch festzulegen ist."

Die Stellungnahme der Handelskammern ist erflärlich- nie­mand sägt gern den Ast ab, auf dem er sizt aber darum u. E. nicht weniger unberechtigt. 3wed der Bezirkswirtschaftsräte nicht weniger unberechtigt. 3wed der Bezirkswirtschaftsräte soll die Zusammenfassung der Wirtschaftsinter­essen eines Bezirkes fein. Dazu ist aber erforderlich, daß die Arbeitnehmerinteressen nicht weniger als die Unternehmerinteressen in diesen Rörpern zur Geltung fommen. Es genügt durchaus nicht, wenn getrennte Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen zu Unter der Ueberschrift Bas sagen die Arbeiter und Bauern der nachdem die Wirtschaftsdemokratie im Betrieb als grundsätzlich an gelegentlicher Zusammenarbeit zusammenkommen. Notwendig ist, R. S. F. S. R. dazu?" veröffentlicht die Mostauer Pramba" einen erfannt gelten fann, daß nun auch der ganze Apparat der Brief Tes Rotarmisten Petrow, worin es u. a. heißt: Die Einladung regionalen Wirtschaftsvertretungen darauf eingestellt wird, inner­Lenins zu einer internationalen Konferenz bedeutet natürlich einen halb der Bezirke die Gegensäge so weit als möglich auszugleichen, Fortschritt für unser Ansehen. Können uns aber die Diplomaten ehe die gleichen Fragen an die übergeordneten zentralen Körper­die Sicherheit für Leben und Gefundheit unseres teuren Iljitsch schaften weitergegeben werden. Wenn heute die Handelskammern ( Benin ) garantieren? Es fragt sich, ob sie imftande sind, ben 5 a ß der oft als Fremdkörper im Verwaltungsapparat empfunden werden, aus Rußland verjagten Emigranten zu zähmen, die mit ben fo hat das seine guten Gründe eben darin, daß fie in allen ihren Feinden der Sowjetrepublik Hand in hand arbeiten. Nein! Sie Rundgebungen über die gesamtwirtschaftlichen Interessen hinweg fönnen für seine Sicherheit nicht garantieren. Deshalb, Genoffen, ben reinen Unternehmerstandpunkt vertreten, ohne auch nur habt Acht auf den Alten und laßt ihn nicht hinaus! den Bersuch zu machen, sich im Rahmen ihres Wirkungskreises Arbeiter haben eine gleichartige Interessenvertretung, die noch freises mit den Arbeitnehmerinteressen fachlich auseinanderzusehen. dazubehördlichen Charakter trägt, nicht. Wollen sie ihre wirtschaft. lichen Interessen zur Geltung bringen, so sind sie dazu auf ihre privaten Organisationen, die Gewerkschaften, oder auf ihre politische Fachverbänden einen großen Teil der Bresse und einen großen par­Bertretung angewiesen. Die Unternehmer hingegen, die außer ihren lamentarischen Einfluß haben, besigen heute in den Handelskammern ftaatlich anerkannte Interessenvertretungen, die, wie die gestrige Rundgebung zeigt, fich möglichst unberührt in die neue Wirtschaftsverfassung hinüberretten und so auf Gefeßgebung und Berwaltung einen einseitigen Einfluß geltend machen möchten.

Rraffin erflärte in einer Unterredung mit dem politischen Berichterstatter des Manchester Guardian", es sei unmöglich, der zunehmenden Berheerung Europas und dem Niedergang der Bänder ein Ende zu bereiten, folange die herrschenden Länder sich nur ron ihren eigenen Tagesinteressen leiten ließen. Der Bersailler Vertrag müsse abgeändert werden, nicht nur im eignen Interesse der Sieger, sondern auch der Besiegten. Der Bernichtung des Wirtschaftslebens Deutschlands und der Zerstörung seiner Erzeu­gungsfähigkeit mittels einer beispiellofen Entscheidung und infolge der vom Standpunkt der Produktion( innlosen 3erreibung Deutschlands müsse ein Ende gemacht werden. Kraffin fügte hinzu, ohne die Wiederherstellung Rußlands gebe es feinen Weg aus der europäischen Krise heraus.

Zum Bolfstommiffar für Landwirtschaft ist Jatomento ernannt worden. Er ist erst 34 Jahre alt und seiner Herkunft nach Bauer aus dem fibirischen Gouvernement Jeniffeist. Er hat nie die Schule besucht, sondern seine Bildung selbst erworben und war noch vor kurzem als Bauer in seinem Dorfe tätig. Der bisherige Boltskommissar für Landwirtschaft Offinsti( ein Mann aus dem höchsten Adel Zarenrußlands) ist zum Rüdtritt veranlaßt worden,

Wie befangen und einseitig die Handelskammern die Unter­nehmerintereffen wahrnehmen, zeigt eine Resolution, die zu den Tariferhöhungen der Bost angenommen wurde und die mit den Worten beginnt:

Die neue enorme Erhöhung der Post, Tele. graphen und Fernsprechgebühren bedeutet eine schwer erträgliche Belastung des Gewerbebetriebes und hat eine außerordentlich nachteilige Wirkung auf den geschäftlichen Ber fehr ausgeübt."

Frage Groß- Hamburg getan wird, zielt lediglich darauf ab, im weil er auf dem Rätefongreß entschieden für Aufhebung des Tarife auf das Zwanzigfache des Friedensstandes, die in ihrem

Intereffe Deutschlands das Lebensnotwendige für den Außenhandelsmonopols eingetreten war. deutschen Welthafen Hamburg herauszuholen. Dazu ge hört zunächst unumgängliche Gebietserweiterung, da der Hamburger In diesen Tagen tritt in Simferopol , der Hauptstadt der auto­Hafen feinen Platz mehr hat, um seiner Bestimmung als deutscher nomen Sowjetrepublik Krim , die erste Deutsche Parteilose Welthafen zu genügen, die Industrie in ihrer Ausbreitung gehindert Bauerntonferenz der Krim zusammen. Auf der Tagesord ist und auch die Möglichkeit nicht besteht, dringend notwendige Ar- nung stehen Tragen der Landwirtschaft, des Bildungswesens, der beitersiedelungen zu schaffen. Hamburg aeht bei seinen Bestrebun- Hungerhilfe in den deutschen Krimkolonien. 2s Delegierte fönnen gen lediglich von der Absicht aus, dem Wiederaufbau Deutschlands gewählt werden alle Bürger mit Ausnahme von früheren Guts befizern, Großmühlenbesigern, Fabrikanten, Raufleuten, Groß­bauern, die über 100 Deßjatinen( etwa 400 Morgen) befaßen, und

zu dienen.

Die Beamtenräte.

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anderen Ausbeutern".

Amerikanische Justiz.

Enorme Erhöhung" nennt eine Körperschaft die Erhöhung der ganzen Wirkungsbereich ta um einen einzigen Artikel aufzuweisen vermag, der nicht längst diesen Preisstand über­schritten hätte! ,, Enorme Erhöhung" ist es, wenn die Post das tut, was jedes Mitglied der Handelskammer seit Jahr und Tag macht, ohne deswegen vom Industrie- und Handelstag zur Ordnung gerufen zu werden, nämlich die Preise mindestens den Selbst­often anpaßt. Das ist doch eine einer zentralen Rörperschaft von Sachverständigen unwürdige Darstellung. Sie zeigt doppelt eindringlich, daß bie Handelskammern eine Neuorientierung drin

gend nötig haben, daß sie viel stärker sich den Interessen der Allgemeinheit einordnen müssen. Dazu ist eine enge 3u jammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretern eine wichtige Bor

tufe. An Industrie- und Handelsvertretungen, die bewußt nur die Bahrnehmung privater Interessen im Auge haben, ist auch außer­halb der Handelstammern wirklich kein Mangel.

In fortgelegter Beratung des Gefeßes über die Beamtenber tretungen hat der zuständige Reichstage ausschuß einen Antrag Steintopf( S03) auf die Einführung der einjährigen Wahl periode abgelehnt; angenommen wurde ein hier nach abgeänderter Condon, 18. Januar. ( Intel .) Cin gegenwärtig in New Yort Antrag Steinkopf( 201.). wonach die Mitglieder der Beamtenräte zum Abschluß gelangter Prozeß bringt die Borgänge im Mai 1920 von den Beamten in unmittelbarer und geheimer Wahl nach den in Colorado neuerdings in Erinnerung. Damals hatte das Detet. Grundsägen der Verhältnis wahl auf die Dauer von zwei tipbureau Baldwin Feets während des Bergarbeiterstreits Jabren gewänit werden. Der zweite Abfaz des§ 5, der bestimmt, die streitenden Arbeiter aus ihren Wohnungen zu ver- Engelhardt- Brauerei 2.-G. in Berlin . Das Unternehmen, das daß die Bahl nur aus wichtinen Gründen abgelehnt werden darf. wurde an enommen; hinzugefügt wurde gemäß einem Antrage der Demokraten die Bestimmung, daß über die Wahlablehnung der Wahlvorstand entscheiden, und daß das weitere Verfahren sit nach § 17 regelt Schließlich wurde im letzten Absaz bestimmt, daß nach Ablauf der Wahlzeit die Mitglieder der alten Beamtenräte solange im Amt bleiben, bis der neue Beamtentat gebildet ist.

Ein Reichsrahmengesetz für die Schuhpofizei beschäftigte eine Besprechung, die im Reichsministerium des Innern zwischen den Bertretern aller Länder stattgefunden hat. Das Geich foll in erster Linie die rechtliche und wirtschaftliche Etellung der Schußpolizei­beamten regeln. Es foll Richtlinien für die Versorgung und Unter bringung der Beamten nach Ablauf der Dienstzeit geben, um die Möglichkeit zu schaffen, Beamte, die Versorgungsansprüche haben, auch in anderen Ländern unterzubringen, falls in einzelnen Ländern eine schnelle Unterbringungsmöglichkeit nicht besteht.

treiben gesucht. Es entspann sich ein Kampf, in dem die Gemeinde­behörden auf Seite der Streifenden standen. Bei den blutigen Zu­sammenstößen wurden 7 2genten getötet, darunter die beiden Brüder Feets, der Bürgermeister und drei andere Bürger der Stadt. Um den Tod der Firmeninhaber zu rächen, erhoben die Detektivs gegen einige Arbeiter die Anflage wegen Mordes. Als die angeklagten Arbeiter das Gerichtsgebäude betraten, wurden sie ton ben Deteftios erschossen. Runmehr fand eine Berhandlung gegen diese Detektivs statt, dech wurden diese von der Anflage des Mordes freigesprochen.

Bezeichnend ist folgende Statistit. Die Nationale er­eininung zur Hebung der Farbigen in New York teilt mit, daß im Jahre 1921 63 Personen gelyncht wurden, darunter wurden 4 lebendig und 5 nach ihrer Erschlagung verbrannt. Im Jahre 1920 betrug die Gesamtzahl der Lynchfälle ungefähr ebensoviel, näm lich 65. Zwei Opfer waren Frauen, und sechs männliche Opfer Bertagung der Verhandlung gegen Smeefs. Die auf den gehörten der weißen Rasse an. Die Staaten Georgia und 18. d. M. angelegte Verhandlung gegen den heinischen Sonder Mississippi haben die Führung in dieser Blutlifte mit je 13 bündler Smeets wegen Beleidigung des Redakteurs Bcher von der Fällen. In dem vergangenen Jahr ereigneten sich fämtliche Lynch­Rheinischen Zeitung" in Köln mufte auf unbestimmte Ret berichoben werten, weil der Bertreter des Smecte, ein fom- fälle in den füblichen Steaten, in denen bekanntlich die farbige unistischer Rechtsanwalt, die Verneemung des Reichstagsabgeeib, Bevölkerung besonders zahlreich ist. In 19 Fällen wurden als Grund neten Zörgiebel beantragte. Rörgiebel wird als Hauptgenge tes der Lynchjustia Bergewaltigungsverlude an weißen Geimatschutes araen den Kläger vernommen werden. Grauen angegeben.

in letzter Beit größere Angliederungen vorgenommen und seinen Betrieb auf eine ganze Reihe auf verschiedene Orte Deutschlands verteilte Brouereien dezentralisiert hat, erzielte bei einem Aftenbapi­tal von 18 Millionen Mart einen Rohgewinn von 121,6 Millionen Mart, wooon an Betriebs- und Bertriebsfo en allein 103,79 Ril­lionen Mart abgehen, dazu 9 Millionen Mort an Steuern und 3,2 Millionen Mart an Abschreibungen, so daß nach allen Abzügen ein Reingewinn von 4 Millionen Mart ausgeworfen wird. Daraus werden auf das Etammtapitel 18 Bros. Dividende perteilt. Die Gesellschaft verzeichnet im Geschäftsbericht eine be. friedigende Entwidlung des Gewerbes. Sie begründet ihre Aus­dehnungsbestrebungen mit dem Hinweis, daß die Brauindustrie auch heute noch ihre Produkte mit Hilfe eines Vertriebs. apparates abfekt, der bei den gestiegenen Untoften einen Befferung der Verhältnisse in der Brauindustrie wird erst dann großen Teil des erzielten Gewinnes absorbiert. Eine wirkliche erfolgen fönnen, wenn sich das Gewerbe zu einer gemein fchaftlichen minderung der Bertriebsspesen und Ausschaltung derjenigen übertriebenen Untoften, die sich aus dem Wettbewerb ergeben, zufammenfindet."

Bor Aufhebung rines Einfuhrverbots deutscher Waren. Boesmanns Telegraphisches Bureau von authentische Seite aus Sibnen erfährt. wird bort offiziell angefündigt, daß bes Einfuhr­verbot für waren deutscher Gertunft in Australien Ivom 1. Auguft d. 3. ab aufgehoben wird.

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