Die Körperschaftssteuer, die bisher 10 Proz. betrug, beträgt nunmehr 20 vom Gesamtgewinn und 15 Broz. des verteilten Reingewinns.
Ein neuer Kommunistenaufruf.
Wir haben schon heute früh hier gefagt und wiederholen| 2. Was hat die Reichsregierung getan, um vor Eintreten des es: Das Recht, von einer getroffenen Abmachung zurückzutreten, jezigen herrschenden starten Frostes die Bedarfsbezirke mit Kartoffeln fann nicht von einer Partei allein in Anspruch genommen zu versorgen? 3. Was gedenkt die Reichsregierung zu tun, um der Kartoffelnot Ein start umstrittenes Streitobjekt war die Umiah werden, es muß ebensogut auch für alle anderen gelten. Im in den Städten abzuhelfen? steuer. Die sozialdemokratische Frattion bestand mit Nach übrigen wirkt es nicht gerade vertrauenerwedend, 4. Welche Maßnahmen hat die Reichsregierung ergriffen, um den bruck darauf, daß die Genoffenschaften von der Umsatzsteuer wenn die Volkspartei, statt offen zu sagen, was sie will, ihr Frühjahrsbedarf an Speisekartoffeln sicherzustellen? befreit werden, und zwar aus dem einfachen Grunde, meil ferneres Verhalten von ganz untlar formulierten dunklen Bebei der Warenvermittlung durch die Genossenschaften ein Bedingungen abhängig macht. Die Verhandlungsmethoden der figmechsel überhaupt nicht erfolgt. Der Ausschuß hat ja auch Deutschen Boltspartei find eigenartig und verdienen in ihrer mit großer Mehrheit einen bahingehenden Antrag angenom- Eigenart die schärffte Aufmerksamkeit. men. Die Regierung und alle bürgerlichen Barteien bestanden aber darauf, daß die Befreiung der Genossenschaften wieder aufgehoben wird. Die Regierung verlangte weiter mit Rüdficht darauf, daß in Frantreich eine umfassteuer von 2.2 Prog. beschlossen werden soll, die Erhöhung der Umfag. steuer auf mindestens 214 Proz., und daß auch die KohlenSteuer von 30 auf 40 Broz. erhöht wird.
In den Verhandlungen mußte von uns die Absicht, die Befreiung der Genoffenschaften zu erzielen, aufgegeben wer den. Das Kompromis dürfte daran nicht scheitern. Die Ber. einbarung geht nun dahin, bie Umfagsteuer nur auf 2 Broz. zu erhöhen und daß die Umsatzsteuer auf 40 Broz. erhöht wird. Die Zudersteuer, die in Rücksicht auf die starte Befaftung des Zuckers in Frankreich auf 100 m pro Doppel. gentner erhöht werden sollte, iff auf unser Berlangen hin auf 50 m. pro Doppelzentner festgesetzt worden. Unsere Forderung wurde in der Hauptfache um desmillen afzeptiert, meil ber Ruder im wesentlichen als ein nötiges Nahrungsmittel für Säuglinge in Betracht kommt.
Entgegen bem ursprünglichen Verlangen der Regierung find an den Steuern für 3igaretten und Tabat und an den Zollsägen für Kaffee, Ratao und Tee noch erhebliche Abstriche gemacht und die Vorschläge des Reichswirtschaftsrats
angenommen worden.
Zusammenfassend kann man sagen: Das Ergebnis der finanzpolitischen Berständigung ist geeignet, der sinkenden Tendeng der Mart entgegenzuwirken, und vor allem, es zeigt der Welt unsere Absicht, fortzufahren mit einer Bolitit, deren Lonalität in steigendem Maße Anerkennung findet und die allein noch der jegt fast allgemeinen lleberzeugung unseres Boltes Deutschland eine allmähliche Erleichterung seiner schwie. rigen Lage bringen tann.
Kompromiß auf Kündigung.
In der geftrigen Reichstagssitzung hat Herr Beder. Heffen die Erklärung wiederholt, die er namens der Deutschen Volkspartei in den interfraktionellen Besprechungen abgegeben hatte. Ihr Wortlaut jei auch hier wiedergegeben:
Die neuen Steuern, vor allem aber die Zwangsanleihe, bedeuten eine schwere Laft für die deutsche Wirtschaft. Wir haben in den feitherigen Berhandlungen mit aller Klarheit und Schärfe erklärt, daß wir diesem ganzen Konpromiß nur zuftimmen fönnen, wenn wir die Gewähr dafür haben, daß die Erträgnisse der zu beschließenden Maßnahmen sorgfältig verwaltet und einer wirklichen Sanierung der Wirtschaft im Reiche zugeführt werden. Wir haben deshalb unsere Zustimmung an die Bedingung gefnüpft, daß uns persönliche und fachliche Gewähr für die richtige Verwendung der Reichsein. nahmen und für eine Gesundung der Reichswirtschaft, insbesondere Der Betriebsverwaltungen, gegeben wird.
Ich habe von meiner Fraktion den ausdrücklichen Auftrag, noch mals mit aller Schärfe zu erklären, daß wir diese Bedin gung unserer Zustimmung zum Rompromiß für so mefentlich halten, daß wir bei der Berabschiedung der Steuergesche sowie des Gefezes über die Zwangsanleihe nur dann für diese Berabschiedung ein
treten werden, wenn uns bis dahin ausreichende Gewähr für die Schaffung geeigneter Sicherheiten gegeben fein wird. Sollte das nicht der Fall sein oder follten gar inzwischen Maßnahmen getroffen werden, die den zu treffenden Entschließungen vorgreifen oder fle erschweren, so werden wir für einen so schwerwiegenden Eingriff in das deutsche Wirtschaftsleben, wie ihn vor allem die Zwangsanleihe unferer Auffassung nach darstellt, die Berantwortung nicht tragen tönnen.
Ingst murde zu einer Sigung über die Groß- Hamburger Frage eingeladen. Jeder Teilnehmer bekommt eine schöne Karte des strit tigen Gebiets im Maßstab 1: 100 000 vorgelegt. Der Kleinftaaterei ganzer Jammer padt einem an, wenn man einen Blick auf die mit bunten Bänderfegen übersäte Karte wirft. Der Staat Hamburg befigt ein Gebiet von 400 000 Quadratkilometern, das ergäbe ein Quabrat ven 20 Kilometern Seitenlänge, wenn es in seiner übersicht lichsten Form zusammengezogen wäre. Aber in Wirklichkeit schaut es ganz anders aus. Dies Gebiet besteht aus ziemlich einem Dutzend räumlich voneinander getrennter Teile. Die Hauptmasse, in der die Stabt Hamburg liegt, ist ein feltfam verzipfeltes Gebilde, das eine lange Zunge nach Norden ausftredt, während der Rumpf der Bier lande", einem Tintenfisch ähnlich, sich nach Südosten zu zieht. Da hinter noch räumlich abgeschnitten das Amt Rizebüttel. Die Elbe bildet im allgemeinen die Südgrenze, aber an der Süderelbe besitzt Hamburg noch inmitten preußischen Gebiets die Entlave Moorburg . In der Holsteinischen Geest hat Hamburg fünf Dörfer, die so genannten albbörser. Diese fünf Dörfer liegen aber beileibe nicht auf einem Haufen, sondern jedes bildet hübsch eine Insel für sich im preußischen Gebiet. 100 Kilometer nordwestlich von diesem Länder gemengsel entfernt liegt fchließlich an der Elbemündung das gleich falls hamburgische Cuxhaven . Wenn die Erinnerung nicht täuscht, hat auch dieser Flecken außer der Hauptmaffe feines Gebiets noch ein paar fleine Inseln ringsum aufzuweisen.
Welfischer Fanatismus.
Der Hannoversche Courier" tadelte fürzlich mit Recht in einem Artikel den Umstand, daß Frankreich französische Zu zügler ins Saargebiet abtommandiere und sie als vollwertige Saarbürger anerkenne, um ihr Votum bei der fünftigen AbStimmung zur Vergewaltigung der deutschgesinnten Altein wohner zu benutzen. Die preußenfeindliche Hannoversche Landeszeitung", das Hauptorgan der Welfen, nahm diese Notiz zustimmend auf, ließ sich aber die Gelegenheit nicht entgehen, um die ins Gaargebiet eingewanderten Franzo len mit den vielen Tausenden von preußischen Buzüglern nach Hannover zu vergleichen, mit denen Hannover in den letzten Jahren überschwemmt" worden sei, und fam zu dem Ergebnis, diese preußischen Staatsangehörigen würden bei einer Abstimmung über die Trennung Han novers von Preußen zu einer Bergewaltigung der nicht preußisch gesinnten Alteinwohner beitragen.
In diesen Ausführungen hat der politische Haß einen Brad erreicht, der faum überboten werden fann. Wir zweifeln allerdings nicht daran, daß die Abstimmung über die Neufchaffung eines hannoverschen Kleinstaates den Belfen eine bittere Enttäuschung bereiten wird. Die letzte Land tagswahl, bei der die welfifchen Trennungswünsche doch auch schon eine erhebliche Rolle spielten, brachte den Deutsch hannoveranern" nicht einmal ein Drittel aller Stimmen, trozdem das Zentrum sie von vornherein unter ftüßte.
Anfrage über die Kartoffelnot. Die Genoffin Bohm.Schuch hat im Reichstag folgende Anfrage eingebracht In der Sigung des Ausschusses für Volkswirtschaft vom 23. No Dember 1921 wurden folgende Anträge angenommen:
In der Roten Fahne" wird abwechlungshalber wieder ein mehrspaltiger Aufruf veröffentlicht, der die ganze erfte Seite aus. füllt. Es handelt sich diesmal um einen gemeinsamen Aufruf der Kommunistischen Parteien Deutschlands und Frankreichs gegen den gemeinsamen tapitalistischen und nationalistischen Feind. Eine an sich durchaus löbliche Absicht. Doch über allgemeine Phrasen tommt das Manifest nicht hinaus. Es ist nur eine Art Synthese der täglichen Leitartikel der Humanité" und der Roten Fahne". Positive Vorschläge, die unter Berücksichtigung der tatsäch fichen machtverhältnisse in absehbarer Zeit erfüllbar wären, fird darin nicht enthalten. Den in einem Anhang aufgezählten Forberungen fönnten auch wir im allgemeinen zustimmen, damit wäre aber nichts getan. Mit Rebensarten allein läßt sich das Schicksal des Proletariats nicht bestimmen, es muß auch mit der Wirtti. teit gerechnet werden. Und nichts tennzeichnet die Belanglosigkeit und Weltfremdheit dieser neuen fommunistischen„ Attion" besser als die Tatsache, daß hinter diesem Aufruf auf deutscher Seite 11 Reichstagabgeordnete( von 466) und auf franzöfifcher Seite 12 Deputierte( von 618) stehen. Die Sahlen sprechen eine deutlichere Sprache als alle geschwollenen Phrasen dieses neuen Aufrufes.
München , 28. Januar. ( Eigener Drahtbericht.) Das Attentat auf den Genossen Auer im Ottober v. 3: war der Gegenstand einer Beleidigungsflage gegen den Wölfischen Beobachter". Dieses Blatt hatte nach Bekanntwerden des Mordanschlages einen Schmähartifel gegen den Genoffen Auer publiziert, der selbst in München seinesgleichen sucht. Darin wurde Auer der Vorwurf gemacht, er habe das Attentat durch eigene Barteigenossen inszenieren lassen, um sich eine neue Märtyrerfrene auf. feßen zu fönnen. Ferner habe er sich von einer jüdischen Biehhandelsgesellschaft bestechen lassen, weiterhin stehe er hinter dem Süden seiner Partei in enger Beziehung zur Banerischen Königspariei, deren Biele er fich zu eigen gemacht hätte. Der beflagte heraus. geber des Blattes lehnte die Erbringung des ahr. 1. die Reichsregierung zu erfuhen, welche Lieferungs. beitsbeweises ab und gefiel fich anstatt dessen darin, wüfte Derträge auf Kartoffeln von Kreis- und Kommunal. Beschimpfungen gegen den Genossen Auer auszustoßen in der verwaltungen sowie Verbraucherorganisationen mit landwirtschaft. Absicht, diesen dadurch zu provozieren. Der Trid gelang, Gelichen Erzeugerorganisationen, Erzeugern oder Händlern abge nosse Auer ließ sich zu dem Wort„ Unverschämtheit" hinreißen. Der geschlossen und nicht erfüllt worden sind. Es sind Maßnahmen zu verteidiger stellte den Antrag auf Widerklage. Die treffen, daß solche Verträge schleunigst erfüllt werden." Berhandlung mußte wegen der 3mmunität des Genossen Auer abgebrochen werden. So erreichte der Bellagte durch diese Anwaltsfinte, daß er eine empfindliche Freitam. Er Pann also nach Herzensluft beitsstrafe herum weiter fchimpfen und den Genessen Auer, der infolge der feetlichen und förperlichen Erregung einen auf seine Berwundung zurückzuführenden Schwäche anfall erlitt, weiterhin verächtlich mawen.
2. die Reichsregierung zu ersuchen, fofort die Menge an Rartoffeln festzustellen, die in den einzelnen Städten bzw. Bezirten zur Versorgung der Bevölkerung fehlen, damit die Unterlagen für eine zweckmäßige Berteilung vorliegen und der Transport sich reibungslos vollzieht."
Bei Besprechung des Ausschußberichtes in der Plenarsizung wurde von den antragstellenden Abgeordneten das Ersuchen an den Herrn Ernährungsminister gerichtet, möglichst bald Auskunft über den Dies ist bisher nicht geschehen. Es ist auch nicht bekannt geStand der in obigen Anträgen gewünschten Erhebungen zu geben. worden, ob die von der Regierung zugejagten oder getroffenen Maß nahmen zur befferen Erfassung der Kartoffeln und der besseren und billigeren Bersorgung der Städte irgendwelchen Erfolg hatten. Nach Beitungsmeldungen sind zurzeit in Berlin feine Kartof feln zu haben,
Da die Kartoffel für die Arbeiterschaft ein unentbehrliches Nahrungsmittel darstellt, ist es dr.ngend notwendig, seitens der Regie. Preisen auf den Markt fommen. Der jeßige Preis ist für weite Be rung dafür zu sorgen, daß genügende Mengen zu erschwinglichen völkerungsfreise schon faft unerfchwinglich; durch die Knapp beit, welche in den Städten herrscht, wird er aber immer mehr in die Höhe getrieben.
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Ueberrefte der gestern morgen verstorbenen Abgeordneten Luise Bieb Die Beilegung der Abgeordneten Luife 3let. Die erblichen werden am Donnerstagnachmittag 6 Uhr im Krematorium in ber Gerichtstraße eingeäschert werden. Am Sonntag, den 5. Februar, findet dann eine von der Parteileitung der USBD. veranstaltete Trauerfeier in der Stadthalle statt. Ben dert wird die Afchenurne nach dem Friedhof in Friedrichsfelde überführt werden.
Nostes kandidatur noch unbestimmt. Zu der Meloung, daß eine Kreiswahlkonferenz des 17 Wahlkreises( Oft- Hannover ) beschlossen wahl aufzustellen, teilt uns das Bezirkssekretariat der habe, Genossen Noste als Epigentandibat für die nächste Reichstags. B D. Hamburg Nordwest mit, daß die betreffende Kon ferenz nur von dem Landkreis arburg einberufen und beschickt war. Zum 17. Reichstagswahlfreis gehören aber auch die Re gierungsbezirke Lüneburg und Stade , die sich ihr Recht, an 1. Was hat die Reichsregierung getan, um die vorstehenden An- der Aufstellung der Kandidatenliste mitzuwirken, feinesfalls nehmen träge des Ausschusses auszuführen?
Wir fragen an:
laffen wollen.
So hat sich die deutsche Kleinstaaterei von Generation zu Ge- fchentt. In Marotto und in Algier gibt es solche Villen für das neration fortgeerbt. Der Reichsausschuß für die Neuabgrenzung der Studium von Künstlern, in Amerifa einen Brix de San Francisco ", Länder bemüht sich im Schweiße feines Angesichts, wenigstens die und auch sonst haben Ausländer namhafte Summen für Stunt schlimmsten Schönheitsfehler zu beseitigen, die aber nicht etwa nur ftipendien geftiftet. Die„ Action artistique à l'étranger" organisiert Schönheitsfehler sind, sondern auch zu den allerschlimmsten wirt Theater- und Musikaufführungen, besorgt den Bertrieb von Berken die gesamte Kunstpropaganda mit Kunstausstellungen, Konzerten, Ichaftlichen Erschwerungen und steuerlichen Infranzösischer Kunst und die Katalogifierung der französischen Kunstgleichheiten führen. Doch auch der in der Reichsverfassung zugelaffene Weg zur Aenderung der Landesgrenzen ist mühevoll und umständlich. So dürfte das traurig zerrissene Bild der deutschen Kleinftaaterei, das mir hier an einer einzigen Provinz gezeigt haben, leider noch lange Zeit bestehen bleiben.
der
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häge. Sie begründet Vereinigungen franzöfifcher und ausländischer Künstler und entfendet tüchtige Berichterstatter ins Ausland, die dort für die französische Kunst wirken müssen.
Der Dichter als Erfinder. Cine nicht nur aufs Boettiche, sondern auch aufs Brattische gerichtete Phantasie scheint der auch unseren Lesern als Mitarbeiter des Borwärts" wohlbefannte junge Bichter sich unter die Erfinder begeben und einen Medizinlöffel" ton 2lfred Hein zu befigen. Laut Reidsanzeiger" hat der Bot struiert, der das Berschütten von Arzneien durch Kinder, und Ge brechliche verhindern soll. Die Erfindung ist als D. R. G. M. gesetzlich geschützt worden.
so zlelbewußt betriebenen Wicherbaufbau auch die Kunst in den Dienst Runfireformen in Frankreich . Die Franzosen ftellen bei ihrem der Politik und der Wirtschaft, wie Herbert Beride in einem Auffaß der Kunstchroni?" zeigt, dem er das Budget der bildenden Künste im franzöfifchen Staatshaushalt von 1921 zugrunde legt. Die Reformen beschäftigen sich zunächst mit den fünstlerischen Bildungsstätten, vor Grengfeftlegung in Afrika . Wenn auch die Auftellung fritas allem den beiden großen Kunstschulen, der Barijer Academie unter die Rolonialmächte, im wesentlichen England und Frankreich , des beaux arts"( Akademie der fchönen Rünfte) und scheinbar beendet und der ganze Erdteil ziemlich gut erforscht ifi, werbeschule). Es wird gefordert, daß das Ausbildungsgebiet vermessungserpedition aus Europa nec egypten abgegangen i Ecole nationale des arts décoratifs" Kunstge so wirst doch die Tatsache, daß jüngft eine englisch - französische Greng der Architeften enger begrenzt und den praktischen Bedürfnissen an ein grelles Schlaglicht darauf, daß die Karten uns nicht felben ba gepakt wird. Durch ein neues Gesetz werden die Vorteile am Weiter feste Grenzen und bekanntes Land vortäuschen, wo ne fast alle verkauf und dem steigenden Wert feiner Werte dem Künstler und Forschungsarbeit zu tun ift. In Afrika gilt dies für die Grenze zwi feinen Erben für 50 Jahre gesichert. Reformbedürftiger als die schen dem anglo- ägyptischen Sudan und Franzöfifch- Aequatorialafrita, Akademie der schönen Künste ist die Kunstgewerbeschule , die nur fchen dem anglo- ägyptischen Sudan und Französisch- Aequatorialafrifa, 300 Schüler hat und in einem sehr schlechten Gebäude untergebracht gilt dies für die Landschaften Darfur ( englisch ) und Badai( fran ist. Der offizielle Bericht wirft bei dieser Gelegenheit einen neid öfifch) und die östliche Sahara nördlich des Gebirgslenbes ven Ist damit die Sache erledigt? O nein, ein Staatsgebiet von dem Kriege in Europa dreifach beffere Geschäfte gemacht habe als legterer hier ermordet wurde. Eie reiften in der Zeit, da Babal vollen Blid auf Deutschland , wo die Kunstindustrie vor deutschen Forschungsreifenden Nachtigal und Begel, welch Libesti. An Wadai knüpfen sich unsterbliche Berdienste unserer ganzen 400 Quadrattilometern fann fo einfach nicht gegliedert fein. Frankreich . Welchen Blah Deutschland dem Kunstgewerbe einräume, In den bergedorfschen Bierlanden entbedt das Auge ein Stüd, das zeige fich ferner darin, daß das faiserliche Schloß in Berlin heute ein noch ein mächtiges mohammedanisches Sultanat war. Die wenig auf der Karte wie geftreiftes Tuch aussieht. Hier liegen fünf oder Kunstgewerbemufeum fei. Auch wird hervorgehoben, daß in Deutsch daraus, daß ein Bergaipfel in Darfur , den man für 1900 teter hoch man aber tregbem von dem ganzen Gebiet wußte, erbelt z. B. sechs preußische Länderstreifen in hamburgisches Gebiet eingeschlossen. land jede fleinere Stabt ein Runstgewerbefeminar befigt, wo die hielt, fürzlich zu 3000 Meter Seehöhe bestimmt wurde; ebenso find Jeder Streifen ist vielleicht 1 bis 2 Rilometer lang und höchftens jungen Deutschen die Fabrikation der Orientteppiche, die Herstellung die großen erloschenen Bultene in Tibefti, deren höchfter 3400 Meter einige hundert Meter breit. Selbst auf der Karte großen Maßstabs Don Sèvresporzellan und der Seiden von Lyon erlernen." Gute erscheinen diese preußischen Gebietsteile nur als Striche, die hübsch Erfahrungen hat man im franzöfifchen Kunstunterricht mit dem erreicht, erst in den letzten Jahren befannt geworden. So findet die gradlinig und parallel verlaufen. So sieht das hamburgische Staats- Rinematographen gemacht, indem die Schüler nach dem ab Grenzvermeffungstommiffion bie fich jest in El Obeib, der Haupt. stabt von Kordofan, versammelt, eine tüchtige Arbeit vor, die auch gebiet feit 120 Jahren unverändert aus. Bis heute ist noch teine rollenden Film frizzieren. Wie bei uns wird auch westlich des Rheins der Kenntnis fritas im allgemeinen zugute temmen wird. über den Rückgang des Handwerks geflagt. Die Werkstätten Entwirrung dieses Länderdurcheinanders möglich gewesen. in den Kunstgewerbeschulen der Provinzen follen weiter ausgebaut Eine zweite Karte, die ganz Holstein umfaßt, wird vorgelegt. und bereits bestehende gewerbliche Betriebe zur Ausbildung von vögel. Erkaufführungen der Woche. Mont. Kammerspiele: erb. Dienst. Kammerspiele: Bajazzo Das ben. Ele vervollständigt das Bild. Wie Hamburg die Bestecke, so durch- Lehrlingen übernommen werden. Für die beste Lehrlingstener". Mittw. Gr. Schauspielhaus: Schwediles Ballett setzt Lübeck die Ostede Holsteins mit fleinen und feinsten Gebiets. ausbildung hat man eine Prämiierung der Hand Residenz- Theater : ine Frau ohne Bebeutung. Theater bes Donnerst. Theater ( prenteln. In der Lübecker Ecke stoßen in einem Radius von etwa wertsmeister eingeführt. Außerdem wird eine stärkere Ber- Ofters: Die Gräfin von Kempinsti. 20 Kilometern zusammen: Mecklenburg- Schwerin , die zu Mecklen. bindung von Stunft mit Induftrie und Technit erstrebt. Für died. Königgräter Sir.: Die wunderlichen Geschichten des Rapellmeisters reisler. Schiller- heater: Der nob".- burg - Strelik gehörige Entlave Ratzeburg , das Gebiet der Freien Hebung der französischen Kunstindustrie soll auch die Kunstreit. Steines Schauspielhaus: Der King". Deutsches Spernhaus: Etadt Lübeck, die zu Oldenburg gehörige Entlave Eutin und die propaganda arbeiten, für die bestimmte Steffen bei den diplo. Das Hostonzert. matischen Bertretungen im Ausland eingerichtet sind. Außer der preußische Provinz Holstein. Ein Wandersmann kann ganz bequem franzöfifchen Akademie in Rom find Niederlassungen in London mit des Schneeldub s". Mittwoch: Kapellmotter b. Räride niit Urania Vorträge. Sonntag, Montag, Donnerstag: unber in einem Tagesmarsch das Gebiet von fünf deutschen Ländern einer Billa Reynolds" und in Ronstantinopel geplant In Spanien und Naturempfindung. Dienstag, Saunabend: mampi berühren. hat der König für ein französisches Institut die Billa Belasquez" ge- mit dem Berge". Freitag: Oma Romam, Swabenland.
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