Einzelbild herunterladen
 
  

' S

neu

großer Mehrheit angenommen, nachdem der Antrag| handlungen einzutreten. Eine Deputation der Reichsgewert­Die Braunschweiger Regierungsfrage. steller erklärt hatte, daß der Vollzugsrat sich verpflichte, im Sinne fchaft bei dem Minister Groener sei von ihm nicht porge. dieser Forderungen sofort mit dem ADGB. in Berhandlungen zu lassen werden. Die Vertreter der Reichspostgewerkschaft Henz Sozialdemokratie und Fall Sepp Derter. treten und auf ihre Durchführung zu bringen. und Kugler erklärten in der Konferenz der Regierung, daß sie Braunschweig  , 7. Februar.  ( Eigener Drahtbericht.) Am Gewehr bei Fuß ständen, um gegebenenfalls loszuschlagen, menn Dienstagnachmittag fand die erste Eizung des neugewählten Versammlungen der Zentralstreikleitung". Die Regierung nicht endlich sich zu Berhandlungen bereit erklärte. Braunschweiger Landtages statt. Trotz des Eisenbahnerstreikes Die Rote Fahne  " und die Freiheit" hatten in ihrer geftrigen eitregelung zurüdgezogen, um im Einvernehmen aller waren fast alle Abgeordneten zur Stelle. Es wurden lediglich die Morgenausgabe ein riesiges Inserat im Umfange einer halben Arbeitnehmer die Präsidenten des Landtages gewählt und die Mitglieder für die regeln. ลบ Desgleichen folle Seite veröffentlicht, in dem die Beamten, Angestellten und Ar. Gruppierung der unteren Beamten weitestes Entgegen Ausschüsse namhaft gemacht. Von weiteren Arbeiten wurde zu beiter der Reichs, Staats- und Kommunal betriebe zur tommen finden. Die Frage der Maßregelung blieb unentschieden. nächst Abstand genommen. Auch die erhoffte Neubildung der Teilnahme an sechs öffentlichen Versammlungen am Nachmittag auf. Die Reichspoftgewerkschaft wird vielleicht in diesen Stunden bereits Regierung ist bisher nicht erfolgt. Die bisherige rein sozia zum Streit aufgefordert haben um die streifenden Eisenbahner zu listische Regierung wird die Staatsgeschäfte bis zur endgültigen gefordert wurden. Als Einberufer zeichnete eine anonyme Ben- unterstützen. Inzwischen sei in Frankfurt   a. M. bereits der Post Erledigung der Frage weiterführen. Allem Anschein nach bleibt es tralstreifleitung", von deren Existenz bisher nichts bekannt ge- betrieb eingestellt. Redner schloß mit der Aufforderung, die durch bei der rein sozialistischen Regierung, da bekanntlich die worden ist. Liegt eine Verquidung des Streifs der Reichs den Kampf entstandene Einigkeit zu bewahren. eisenbahnbeamten mit der rein lofalen Bewegung der städti Wahlen eine Zweistimmenmehrheit der sozialistischen   Parteien mit schen Betriebe schon im Sinne der dunklen Ziele der Kommu­Einschluß zweier Kommunisten ergeben haben. Die bürgerlichen Parteien versuchen mit allen Kräften die bestehende Regierungs. nisten, so geht schon aus der bisherigen Haltung der Freiheit" hervor, daß eine solche Berquidung nicht den Ansichten und Ab­Geschte( KPD  .). Landtagsabgeordneter, betrachtete den toalition zwischen Sozialdemokraten und Unabhängigen zu spalten. sichten der Unabhängigen entspricht. Und das Resultat? Im Kampf der Eisenbahner als den Kampf des Proletariats und Als besonderen Anlaß hierzu nehmen sie den Fall des gewesenen Laufe des gestrigen Nachmittags hat sich herausgestellt, daß feine predigte die Liebe der Arbeiter zueinander, wenn es gilt, den unabhängigen Ministerpräsidenten Sepp Derter, der bekannt. Kapitalismus   zu zertrümmern Es müsse die Pflicht eines jeden lich wegen einer mysteriösen Bestechungsaffäre zu vier Monaten verantwortliche Instanz von der anonymen Zentralleitung" etwas Genossen sein, die im mühseligen Kampfe errungene Einigkeit Gefängnis verurteilt morden ist. Da anscheinend noch sehr schwer wußte noch wissen wollte. Wie uns versichert wird, mill niemand zwischen Arbeiter und Beamten zu wahren, auch für die Zeit nach belastendes Material gegen Derter vorliegt, hat sich die Fraktion den Auftrag zur Drucklegung des Inserats erteilt haben, und auch dem Streit. in Punkto Bezahlung wird gestreift!

Diese Schwindelinferate hatten zur Folge, daß alle sechs. Ver­jammlungen von Streifenden aller Art überfüllt waren. In der Böhow Brauerei wurde mitgeteilt, daß das Betriebsrats­mitglied Welz verhaftet worden sei, worauf ein Arbeitsloser die Sympathien der Arbeitslosen für die Streifenden bekundete, und die für die Lokomotivführer ziemlich überflüssige Erklärung abgab, daß die Berliner   Arbeitslosen teine Streifarbeit leisten.

In der Distuffion famen die Vertreter der verschiedensten Eisenbahnerverbände zu Worte, die sich alle für die For derung der Reichsgewerkschaft einsetzten.

Bum Schluß ergriff das Wort der Reichstagsabgeordnete Hoffmann( USB.) und erklärte, daß die Bostbeamten Schulter an Schulter mit den Eisenbahnern stinten und daß sie sich mit allen Mitteln dagegen wehren werden, von der Regierung in Fesseln ge legt zu werden. Wenn es gelungen ist, den Schlag der Regierung abzuwenden, fönnen die Beamten ihre Forderungen durchtrücken. Und als Kampfmittel sei als bestes die Einigkeit zu bezeichnen. Eine Resolution, die die Forderungen der Reichsgewerkschaft nochmals behandelte, wurde einstimmig angenommen, nachdem ein Nachtrag darin aufgenommen wurde, dem Afa- Bund und dem ADGB. ein Mißtrauensvotum auszusprechen.

Mißglückter Fischzug der Unionisten.

Der Berliner   Bezirksverband der Hand- und Kopfarbeiter batte gestern nachmittag den großen Saal der Brauerei Königstadt bereit gehalten, um alle jene zufammenzubringen, die ihm ins Garn geben sollten. Die Mühe war vergeblich.

Falsche Gerüchte.

Die im ganzen Reich verbreitete Nachricht, daß im mittel deutschen   Koblenrevier ein Bergarbeiterstreit stündlich ausbrechen kann, entbehrt jeder Grundlage. Die Meldungen sind nur zum Zwede der Beunruhigung verbreitet. Ebenso unwahr ist. daß in Sachfen ein tommunistischer Aufstand zu be­fürchten fei. Die Kommunisten find völlig obnmächtig. Die Ar­beiterschaft lehnt sie ab. In Sachsen   berricht völlige Ruhe. Bon zuständiger Seite wird mitgeteilt, daß die von mehreren Blättern verbreitete Nachricht, wonach bei dem verhafteten Rom. munisten Blettner Mobilisationspläne für einen mitteldeutschen Butsch aufgefunden worden sein sollen, unwahr ist.

Parlamente und Verkehrsschwierigkeit.

Zu dem eigentlichen Thema sprach dann Heine von der Reichsgewerkschaft. Er verwies auf die Streiflage unt ging dann auf die Geschichte des Streites über. Die Gehälter der oberen Eisenbahnbeamten ständen in keinem Berhältnis zu denen der un­teren, so daß die Notlage in demselben Maße bei den unteren Be­amten fortschreite, wie sie bei den oberen behoben werde. Bittere Beschwerde führte er über die Behandlung der ganzen Angelegen heit durch den Minister Hermes, der die Gewerkschaft nach jeder Richtung hin provoziere. Es ginge nicht an, daß den Beamten eine monatliche Zulage von nur 150 W. gewährt würde. Als ideeller Grund des Streits leuchte traß hervor die Wahrung des Acht­stundentages, der durch das Arbeitszeitgesez in Frage ge­stellt sei. Die Reaktion fei in den Staatsbetrieben samt und sonders wieder eingezogen, selbst dort, wo Minister weilen, die aus der Sozialdemokratie hervorgegangen seien. Die Erlasse des Reichs sowie des Berliner   Polizeipräsidenten feien eine Gewaltmaßnahme gegen das höchste Recht der Arbeiter und Beamten und diese seien nicht gewillt, es sich gefallen zu laffen, sondern gegebenenfalls Ges walt gegen Gewalt zu setzen. Er gibt zu, daß die Entstehung des Streits zwar ungewerkschaftlich sei, aber die Beamten hätten ver­handelt und verhandelt, bis sie endlich zu dem fünftägigen Ultimatum gegriffen hätten. Wenn auch die Minderheit bei der Abstimmung des Streitbeschlusses sich nahezu der Majorität gleich. stelle, so sei zu bedenken, daß von den 22 Stimmen nahezu acht Zehntel der Reichsgewerkschaft dahinterständen. Er betonte dann, daß entgegen allen Pressemeldungen die Stimmung glänzend sei. Die Technische Nothilfe sei eine Institution, die nicht der Sach­walter des Staatseigentums sein könne, da sie nicht in der Lage Der Aeltestenrat des Reichstags beschloß am Diens­fei, das Eigentum des Staates vor dem Verderben zu schützen, wie tag, die auf den gleichen Tag anberaumte Sigung des Reichs­es beispielsweise bei den Lokomotiven der Fall sei. Wenn heu tags wegen Verkehrsschwierigkeiten ausfallen zu lassen. der Streit abgeblasen würde, könne der Betrieb Es wurde in Aussicht genommen, die Sitzung für den bor 14 Tagen nicht wieder geregelt fein, da durch die Donnerstag oder Freitag anzuberaumen, je nachdem es mög­Etarrheit der Regierung tie Lotomotiven durch das Erlich sein wird, besondere Parlamentszüge einzulegen. talten start beschädigt seien. Die Reichsgewerkschaft sei Der preußische Landtag, der gleichfalls nach der täglich bereit, mit der Regierung zu verhandeln, desgleichen erklärte der Reichskanzler, daß er in Berson denselben willen hätte, ursprünglichen Absicht in dieser Woche zusammentreten sollte, er allein jei jedoch nicht dazu in der Lage, da seitens einiger Minister, wird seine Bollsigungen erst am Dienstag der nächsten die Berhandlung mit der Reichsgewerkschaft fich geltend gemacht gen des Hauptausschusses, der den Etat durchberät, ausgefüllt insbesondere des Berkehrsministers Groener, Widerstände gegen Woche wieder aufnehmen. Die 3wischenzeit soll mit Sitzun­hätten. Diefe langfame Niederknüppelung des Streifes durch werden. Groener sei schmählich, und es wäre an der Zeit, ihn dahin zu jagen, von wo er gekommen sei. Es ginge nicht mehr an, daß durch den Prestigewillen eines Kürassierstiefels das gesamte deutsche Bolt leide; das sei in seinem ganzen Umfange ein Babanquefpiel. In. Der Reichsfinanzminister soll, wie der Dena" mitgeteilt wird, zwischen hätte die Reichsgewerkschaft die Reichspoftgewerkschaft mit ermächtigt werden, den Beamten an Orten mit besonders Bollmachten betraut, die Verhandlungen mit der Regierung zu schwierigen Verhältnissen eine außerordentliche wider führen, soweit es sich um materielle Forderungen handele. rufliche Wirtschaftsbeihilfe au gewähren. Die Ver. Grundlage jeder Verhandlung sei der Reichspoſtgewerkschaft aufgewirklichung dieser Unterstügungsaltion wird mit größter Be Grundlage jeder Verhandlung sei der Reichspoftgewerkschaft aufgerufliche Wittichaftsbeihilfe au gewähren. Die Ver­tragen worden: Zurücknahme der Erlasse, teine Maßregelungen, Herbeiführung des alten Zustandes, Sicherung des Achtstunden.chleunigung betrieben. Die erforderlichen Geldmittel werden tages. Sobald die Reichsregierung diefe Grundlage schriftlich an in einem Nachtrag zum Haushaltsplan für 1921 beansprucht. Der erkannt habe, sei auch die Reichsgewertschaft bereit, in weitere Ber. Aufwand wird auf 950 Millionen geschäßt.

Der Milchkutscher.

Bon Bruno Brandy.

21s

Außerordentliche Wirtschaftsbeihilfen.

unsere Partei iugegen ausgesprochen, daß Derter von ten Un­abhängigen wiederum als Minister präsentiert wird. Dre Stellung der Unabhängigen Derter gegenüber ist bis zur Stunde noch nicht völlig geklärt. Wenn die Unabhängigen sich nicht in un­verständlicher Weise auf eine Ministerkandidatur Derters versteifen sollten, erscheint die Wiederkehr einer rein frzialistischen Regierung nicht gefährdet; andernfalls dürften für die bisherige Regierungss toalition ernsthafte Schwierigkeiten eintreten.

Englische Thronrede.

Condon, 7. Februar.  ( WTB.) Die Thronrede, mit der der König das Parlament eröffnete, begrüßt die großen Resultate der Washingtoner Konferenz, namentlich das Viermächteabkommen über den Stillen Ozean  , welches das englisch  - japanische Bündnis ersetze, und das Abkommen betreffend die Einschränkung der Rüstungen. Das Problem der Sicherung der Reparationszahlungen durch Deutschland   in der den allgemeinen Interessen zuträglichsten Weise beschäftige noch immer die verbündeten Regierungen. Bera­tungen feien fürzlich eingeleitet worden, um Vereinbarungen über ein gemeinsames Borgehen im Falle eines unprovozierten An­griffes durch Deutschland   zu erzielen. Ferner fündigt die Thronrede Gefeßentwürfe über die Ratifizierung des Abkommens mit Irland und Amnestie für die an den irischen Unruhen beteiligten Ber­fonen an.

London  , 7. Februar.  ( WTB.) Daily News" schreibt, die Serzlichkeit, mit der der deutsche Botschafter Sthamer beim Betreten der Botschafterloge begrüßt wurde, sei bezeichnend. Sthamer habe sich in der ersten Zeit nach seiner Ernennung in einer Schwieriger Stellung befunden, später hätten ihm jedoch zahlreiche Personen die Hand gedrückt, ein Beweis, daß der friedliche Aufbau Europas   bereits im Gange fei.

Auslandsrundschau.

Die französische   Note, die die Einladung nach Genua  annimmt, fordert die vorherige Feststellung, daß alle Konferenz­teilnehmer mit den Bedingungen der Alliierten einverstan den seien. Eine dieser Bedingungen sei, daß die bestehenden Fries densverträge nicht diskutiert würden, weiter wünsche die französische Regierung, daß diese Garantien auch auf die Re­Die Außenminister der Kleinen Entente   sollen in Belgrad  ihre Haltung in Benua   vereinbaren. Parationsfrage ausgedehnt würden. Bei einer Revision des gerichtlichen Vereinsregisters in Reichen­ hall   soll sich der französische   Offizier auch den Deutsch  - Desterreichischen Alpenverein als verdächtig notiert haben. Dem neuen Papst Pius XI.   hat die deutsche Regierung ihre Glückwünsche übermitteln lassen. Kardinal O'Conell. Boston  tam um einen Bofttag zu spät zur Wahl. Entwaffnungskommissar a. D. Peters foll feststellen, ob die fationen zusammenhängen.

-

Borgänge in Petersdorf( D.-S.) mit deutsch  - schlesischen Geheimorgani

Der Verein dänischer Studenten" in Ropenhagen hat Ge noffen Scheidemann   eingeladen, im Laufe des Februar einen Vortrag über aftuelle politische Fragen zu halten. Scheidemann  hat angenommen.

-

er nicht entfleucht in einer Zeit, in der das Pfund Margarine im| ftellung, die F. Lancelin von der Bariser Sternwarte gibt ist die Moment dieser Niederschrift 30 mt. toftet?! Gesamtheit der von ihm ausgehenden Strahlen; man analysiert es mit Hilfe des Spektroftops, das die Berlegung des weißen Lichtes in seine einfachen Elemente beim Hindurchgehen durch ein Glas sichtbar. Wenn man ein Tausendstel Millimeter als einbeit Bahlen prisma bewirkt. Das Spektrum macht die Strahlen für das Auge 0,4 und 0,8. Die Wellenlänge des Violett ist am fürzesten. Es gibt so schwanken die Wellenlängen dieser Strahlen zwischen aber auch noch dem Auge unsichtbare Farben, und zwar das Ultra

Und inmitten dieser quälenden Diskussion wurde mir farge­macht, wie sehr meine Tätigkeit danebengeschätzt wird. Der Milch Es sind doch die kleinen Dinge, aus denen die großen Sinnbilder daß der Handel überhaupt als produktive Arbeit angesehen werden mann fährt nur die Milch breit; manche Boltswirtschaftler bestreiten, erwachsen. Ich bin eins und erwuchs dazu aus einer ganz schlichten kann. Ich aber produziere ewige Werte. An den Gebilden meiner Handlung: Als im Herbst die Blätter fielen und die Butterpreise bunten Bhantafie erfreut sich die fleine Ladenmamsell wie die Dame stiegen, war meine Zigarrenfiste leer, und meine Frau sah fürderhin in Seal, der Arbeiter wie der Bourgeois, der Heitere wie der Trau- piolett mit der fürzesten, das Ultrarot mit der größten Wellen­feinerlei Möglichkeit, in unserem Haushaltsetat den Rauchpoften rige. Tausende, aber Tausende verschlingen meine Produkte mit feligen länge. wieder einzusetzen. Meine Frau, meine Schwiegermutter, meine Augen. Unzählige Buschriften bezeugen es. Man rühmt mit Recht Lichtstrahlen mit größerer Wellenlänge hat man noch nicht Tochter und ich redeten mir zu viert ein, daß die Qualmerei in meinen Wiß, meine Phantasie, meine Erfindungsgabe, mein Feuer, beobachten können, und es entsteht hier eine Lücke, die sich bis zu Ich bin ein sachlicher, einfacher Mensch, der gläubig das Rauchen danken. Aber meine Frau erkennt Zigarren, die mir gehören foll- Schwingungen hat man ebenfalls, und zwar durch den Kohärer meinen Stil, meinen Balzacschen Fleiß, die Kühnheit meiner Ge. den Wellen erstreckt, die den elektrischen Schwingungen entsprechen, und deren Länge mit 4 Millimeter beginnt. Die elektrischen fichtbar gemacht. Der Physiter Nordmann hat in Untersuchungen, die er auf dem Grands- mulets in 3000 Meter Höhe anstellte, per­sucht, die von der Sonne ausgehenden Herzschen Wellen nachzu weisen; doch war die atmosphärische Absorption zu start, als daß die Versuche gelingen konnten. Es ist jedoch zweifellos, daß die Gonne eleftrische Wellen aussendet; ihr Nachweis wird früher oder später sicher gelingen.

einstellte, arbeitete und nicht verzweifelte, duldete und fühlte, wie er emporwuchs zu einem Symbol des deutschen   Boltes, dem ja auch ein Licht nach dem andern ausgeblasen wird. Der Fleiß, die Treue, die Not und Dulderkraft meines Boltes spiegelten sich in mir. Solches Bewußtsein hob mich über die Nikotinlosigkeit hinaus, er füllte mich mit Stolz. Wer möchte nicht das wandelnde Gleichnis einer ganzen Nation sein? Bis ich eines Tages starr und aller Schönheit entblättert vor unserem Büfett stand: im obersten Stockwert, Abteilung Glaswaren, braun und herrlich zwischen Gläsern versteckt lag eine Zigarre! Ich denke doch, ich muß das Büfett freffen. Aber meine ftracks her beieilende Frau entzog mir die schlanke, dunkle Qualmwurzel fühl und ungerührt: Die ist für den Milchmann."

-

In meinen Augen glomm ein düsteres Feuer auf, indes wohl die übrigen Teile ein Fragezeichen bildeten, denn meine Frau wie berholte mit guter Betonung des Wesentlichsten: Jafür den Milchmann, der tut mir manchen fleinen Gefallen." Sprach's und entschwand mit der Braunen treppab. Unten auf der Straße flin gelte der Milchfutscher seine Bare aus.

ten, dem Milchmann zu.

-

Und meine Frau steht damit in einer Front, mit der sich an Zahl teine andere messen kann. Denn der Milchmann arbeitet mit Händen und Beinen. Man sieht es. Mir dagegen begegnet man vormit tags hin und wieder bei den Wildenten am Flusse oder sieht mich gelegentlich im Waldpark fizen und träumen. Dösen nennt es mein Echwager, der Hutfabrikant. Dösen einen Knäuel Visionen bändigt, Motive erledigt, Luftschlösser zim­indes mein fieberndes Hirn Daß die Sonne Radium und andere radioaktive Materie ent mert, in deren Gebält jeder einen Nagel schlagen und seinen Hut fest. Denn dieses Gas entsteht durch den Zerfall des Radiums. hält, steht durch den Nachweis des Heliums in ihrer Atmosphäre dranhängen fann; Dösen- indes mein ruhelofer Geist Weltbilder wir sehen also, daß die Sonne und wahrscheinlich auch alle dig formt, die in gedrucktem Zustande Millionen ergößen.( Unzählige fterne Strahlen aussenden, deren weitere Erforschung eines der Buschriften beweisen es!) Aber meine Frau, die noch dazu rettungs- wichtigsten physikalischen Probleme bildet. los und seit sechzehn Jahren in mich verschossen ist

-

---­

Nein, ich bin fein wandelndes Wahrzeichen der Nation, ich bin nur das wehmütige Symbol der geistigen Märtyrer, die unter die Hand- und Beinarbeit des Milchmannes gesunken find.

Und wenn ich von meiner Frau wieder Zigarren zugebilligt haben will, muß ich mich scheiden lassen und Milchkutscher werden.

Theaternote in aller Welt. Die westfälischen und rheinischen Industrieſtädte mußten in legter Zeit die Subventionen für ihre Theater ganz erheblich erhöhen. So hatte Bochum   für das Jahr 1921 eine Million Dart für sein Theater in Vorschlag gebracht, jetzt aber weitere zwei Millionen Mart nachbewilligt, so daß im ganzen drei Millionen Mark Zuschuß geleistet werden find. Die Stadt Duisburg  , die mit Bechum in einer Theatergemeinschaft steht, Dies Erlebnis ging tief nach innen und verhinderte dort mit Er­hat ebenfalls einen Zuschuß von drei Millionen Mart bewilligt. folg eine spontane Entladung nach außen. Wozu Krach, Berehrtester? Effen gewährte seiner Bühne sogar einen Bufchuß von rund flüsterte mir eine innere Stimme zu. Sie wissen doch, daß Ihre Menschen ihr Dasein durch das Licht, das sie aussenden, und durch für das laufende Spieljahr 2,1 Millionen Mark auszusetzen. Auch Strahlende Materie im Weltall  . Die Geftirne offenbaren dem fünf Millionen Mort, ebenso sah sich die Stadt Sagen genötigt, Frau, sofern man heute alle Ehen annullierte und die Männer noch die Energie, die von ihnen aus in allen Richtungen ausstrahlt. die finanzielle Lage des National- Theaters in Mannheim   ist so einmal verteilte, leider wieder nach Ihnen greifen würde! Wenn wir müssen uns bewußt bleiben, daß das Licht auf Schwingungen drückend, daß für 1922 23 mit einem Zuschuß von sieben Millionen Ihre liebe Frau also den Rauchgenuß nicht Ihnen, sondern einem beruht. Diese Schwingungen, die von einem leuchtenden Körper Mart zu rechnen ist. Die Stadtgemeinde sieht sich daher vor die andern zuerkennt, so muß dieser andere halt einen noch wichtigeren ausgehen, pflanzen sich im Raum mit Hilfe eines nicht zu wägen Frage gestellt, ob das National- Theater überhaupt und in welcher Faktor bedeuten! Es gibt eben noch einen Teil der Nation, der des den Mediums fort, das man Aether   nennt. Wie wir wissen, ist das Form weitergeführt werden soll. Das Defizit des Nürnberger Rauchens für würdig befunden wird. Der Milchmann gehört dazu. Licht aus einer gewissen Anzahl von übereinander gelagerten ein- Stadttheaters wird auf 6 Millionen Mart beziffert. In den Städten Er erweist den Frauen fleine Gefälligkeiten, sei es, daß er etwas fachen Farben gebildet, deren Gesamtheit das weiße Licht erzeugt. Bamberg  , Würzburg   und Regensburg   denkt man in­zugießt, sei es, daß er überhaupt Milch bringt... Jedoch, mein Jede einfache Farbe ebenso wie die weiße verbreitet sich im leeren folge dieser Theaterfalamitäten sogar daran, eine gemeinsame Lieber, hetzte eine andere Stimme und tuzte mich brutal, erweist Raum mit einer Schnelligkeit von 300 000 Kilometer in der nordbayerische Oper zu schaffen. du deiner Frau nicht auch manchen Gefallen? Von Spaziergängen, die entsprechende Schwingungsdauer des Aethers  , die man die Theaterbefuchen oder sonstigen kleinen Handreichungen abgefehen: Beriode dieser Farbe nennt. Das Produkt aus der Fortpflanzungs­Ist es nicht die größte Gefälligkelt, die ein Mann in diesen düsteren geschwindigkeit des Lichtes und der Periodendauer einer einfachen Lagen bezeigen fann, daß er überhaupt bei der Stange bleibt?! Farbe ergibt ihre Wellenlänge. Daß er sein dürftiges Einkommen mit seiner Familie verzehrt?! Daß wir folgen hier einer Dar

Das Speftrum eines Gestirns

Die

lischen Echauspielern nimmt die Arbeitslosigkeit überhand. Nicht nur unter den deutschen  , sondern auch unter den eng englische Bühnengenossenschaft fab fich deshalb veranlakt, einen Fonds für ftellungslose Echauspieler zu schaffen und eine Organisa tion ins Leben zu rufen, die den brotlosen Künstlern Beschäftigung zu vermitteln sucht. Man will aus den stellungslosen Schauspielern