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Die gleitende Lohnskala.

Bon Reichsarbeitsminister Dr. Brauns.

gen Ausführungen über die glettende Lohnstala meist über­sehen worden.

gleitenden Lohnskala sich nicht empfiehlt, wie soll dann dem Wenn demnach eine rein automatische Anwendung der unverkennbaren Bedürfnis nach Anpassung der Löhne und Gehälter an die Rosten der Lebenshaltung Rechnung getragen werden?

Nicht unberechtigt erscheinen auch schließlich Einwände, die Teuerung und Lohnfämpfe rücken die Frage der Anom Standpunkt der Preispolitit aus gegen die glei Antende Lohnstala   erhoben werden. passung der Löhne und Gehälter an die jeweili paffung der Löhne ansteigende Preise entfallen wertvolle Hem­Bei automatischer An gen Lebenshaltungskosten in den Vordergrund des mungen gegen die Preiserhöhung. Automatisches Sinken der öffentlichen Intereffes. Das Reichsarbeitsministerium, als die Löhne mit den Breisen aber fönnte die unter Umständen not. für die Lohnpolitik zuständige Stelle, hat diesem wich wendige Atempause zur wirtschaftlichen Erholung der Arbeit tigen Problem felbstverständlich ernsteste Beachtung geschenkt nehmer ausschalten. und ist allen Vorschlägen und Versuchen eingehend und unvor eingenommen nachgegangen. Die Bemessung der Beamten gehälter blieb dabei außer Betracht, weil für diese besondere Gesichtspunkte in Frage kommen, für die das Reichsarbeits­minifterium nicht schlechthin zuständig ist, die deshalb auch in diesem Artikel unerörtert bleiben. Das Reichsarbeitsmini⚫ fterium ist bei seinen Untersuchungen zu der Ueberzeugung gekommen, daß in der gleitenden Lohnstala ein be rechtigter Gebante steckt, der unter Verhältnissen wie den heu tigen viel Gutes wirken kann, wenn man nur das Problem in feinem inneren Wesen richtig erkennt und sich vor einer fritiflosen unto mechanischen Anwendung hütet. Die Lösung setzt zunächst einen zuverlässigen und der trauenswürdigen Maßstab der wechselnden Teuerung vor aus. Ein solcher dürfte durch Einbeziehung weiterer Bedarfs­güter, insbesondere auch der Kleidung, in den Monats teuerungsinder jetzt gewonnen sein.

Die einseitigen Befürworter der gleitenden Lohnstala verlangen nun, daß die Löhne diesen Teuerungszahlen in regelmäßigen, etwa monatlichen, Zwischenräumen ohne weites res angepaßt werden. Sie vergeffen hierbei, daß noch wich müssen. Es ist nicht möglich, die wirtschaftliche Lage eines tige andere Umstände für die Lohnhöhe bestimmend sein Industriezweiges oder der gesamten Boltswirtschaft in ihrer Auswirkung auf die Lohnhöhe völlig auszuschalten. Eine rein mechanische Anpassung der Löhne würde es bei spielsweise unmöglich machen, den Arbeitern den berech tigten Anteil an einer günstigen Konjunktur einzuräumen oder umgefehrt einer zeitweiligen Bedrängnis eines Gewerbe zweiges Rechnung zu tragen. Schon deshalb würde die glei tende Lohnstala neue Tarifverhandlungen, in denen der Anteil des Kapitals und der Arbeit am Produktionsertrage neu ge­regelt werden kann, niemals völlig ersetzen tönnen.

Bei der Technischen Nothilfe.

Ein Mitglied unserer Redaktion, das Gelegenheit hatte, die

Technische Nothilfe in verschiedenen Betrieben während der Arbeit zu besichtigen, faßt seine Eindrücke folgendermaßen zusammen: Mein Weg führte mich zunächst in das Elettrizitätswert von Rummelsburg  . Hier wurde die Notstandsarbeit von 20 Rothelfern in Angriff genommen, von denen sich die Mehrzahl allerdings als unbrauchbar erwies, so daß man das Bersonal aus.

tauschen mußte. Weiter war es schwierig, bei den erfalteten Werken Maschinerie vertraut zu machen. Trotzdem gelang es in furger die Instandsetzungsarbeiten zu verrichten und sich mit der diffizilen Beit, von den 26 Reffeln 3 in Bang zu bringen und bereits gestern morgen tonnten die Krankenhäuser mit Strom ver.

forgt werden. Weiter nahm man in Aussicht, zunächst den Groß­tung wieder zu ermöglichen. Die Nothelfer, die in den verschiedensten bäckereien Strom zuzuführen und dann Straßen und Hausbeleuch Lebensaltern stehen, gehen im allgemeinen mit Energie und Opfer. mut an ihre Arbeit und haben sich für ihre furzen Ruhepausen in Roträumen ein Strohlager zurechtgemacht, während sie die eigent lichen Räume der städtischen Arbeiter verschlossen und versiegelt eines erfahrenen Oberingenieurs und setzt sich nicht nur aus haben, um den Verdacht zu vermeiden, hier einen irgendwie gewalt­Studenten und Leuten bürgerlichen Berufs, sondern auch aus Ar. Die Belegschaft steht unter Aufsicht Studenten und Leuten bürgerlichen Berufs, sondern auch aus Ar.

beitern zufammen.

Auf dem Lehrter Bahnhof   sieht es, wie zu erwarten war,

Lohnstala mit dem System einer turzfristi Dadurch, daß man das System der gleitenden genfchiedsgerichtlichen Lohnfestlegung der bindet. In diesem Sinn habe ich schon in meiner Etatrede im Februar 1921 angeregt, in den Tarifverträgen Schieds: gerichte zu vereinbaren, die in fürzeren regelmäßigen Abstän» Diese Schiedsgerichte hätten zunächst die lediglich unter zu den die Lohnhöhe auf Grund der Inderzahlen nachprüfen. grundelegung der Inderzahlen begründete Lohnänderung fest. zustellen, dann aber den Tarifparteien die Möglichkeit zu geben, über sonstige Umstände, die etwa eine abweichende Lohnfestsetzung notwendig machen, zu verhandeln und sich zu nicht ganz so erquicklich aus. einigen. Sollte eine solche Einigung nicht erzielt werden, so nicht ganz so erquicklich aus. Hier ist die Aufrechterhaltung auch fönnte das Schiedsgericht einen Spruch abgeben. Es ließe eines not betriebes ohne die Mitwirkung einiger erfahrener Be sich sogar die Frage aufwerfen, ob sich die Parteien nicht amter nicht denkbar. Besonders die Stellwerke mit ihren weit ver­innerhalb gewiffer Grenzen einem solchen Spruch im voraus eigten Schalttafeln fönnen ohne die Aufsicht eines Mannes, dem Verhandlungen und Kämpfe nicht vollständig ausgeschlossen 600 Rothelfern befeßt, allerdings hat man weitere Gruppen freiwillig unterwerfen könnten. Wenn auch auf diesem Wege die Handhabung seit langem zur Gewohnheit wurde, nicht benußt werden. Im ganzen ist der Lehrter Bahnhof   von ungefähr werden, weil feine automatische Regelung erfolgt, so würde 600 Rothelfern befeßt, allerdings hat man weitere Gruppen doch die häufigste und schwierigste Streitfrage: diejenige über nach Wusterhausen  , Spandau  , Nauen  , Fürstenbrunn, Seegefeld  , die Höhe der Teuerung, ausgeschieden und damit der Wirt Moabit   und Beuffelstraße abgegeben. Die Belegschaften, die hier schaftsfrieden innerhalb der möglichen Grenzen besser gesichert Rummelsburger   Elektrizitätswert. Man hatte einen Streit der lagern, sind nicht ganz so sorgfältig zufammengesetzt wie im werden. Eisenbahnbeamten für unmöglich gehalten und war infolgedessen auf eine Uebernahme von Motstandsarbeiten im Eisenbahnbetrieb nicht vorbereitet. Immerhin behilft man sich hier so gut wie es geht und Tatsache ist, daß die Berforgung mit lebenswichtigen 3ügen notdürftig aufrechterhalten wird. Der Fernverkehr stodt jedoch fast vollständig und was den Verkehr auf der Ringbahn an­belangt, so sollen zwar in den Richtungen nach Charlottenburg   und Schlesischen Bahnhof   in regelmäßigem zweistündigen Abstand Züge verkehren, aber es ist doch wohl zu optimistisch, wenn man diese 3üge Personenzüge tauft. An Lohn erhält in der Nothilfe, wie mir gefagt wurde, ein Nothelfer in verantwortlicher Stellung 12 M., ein gelernter Arbeiter ebensoviel, ein Spezialarbeiter 9,50 m. und ein ungelernter Arbeiter 6,50 m. pro Stunde. Im Bereitschafts­dienst werden 6,50 Mr. pro Stunde bezahlt, während auf jede Stunde, in der über 8 Stunden hinaus Dienst getan wird, ein Aufschlag von 50 Broz. tommt. Außerdem erhält jeder Nothelfer ein Ver pflegungsgeld von 30 m. pro Tag. Ursprünglich hatte man Natural. verpflegung eingeführt, jedoch hat sich dieses System nicht bewährt. Wie mir versichert wurde, wird es stets schwierig bleiben, bei einem Streit von Eisenbahnbeamten einen geordneten Notverfehr aufrecht zu erhalten. Wiederholen sich derartige Streits in fürzeren Ab. ftänden, so müßte das zu einem Zusammenbruch unseres staatlichen Eisenbahnsystems führen.

Die Justiz berichtigt.

Vor einiger Zeit berichteten wir über die Berurteilung unferes Genossen Lehmann in Frankfurt   a. d. D. wegen Be­Ein weiteres lohnpolitisches Bedenken: Welcher Zeitpunkt leidigung des Offiziertorps. Hierzu übersendet uns der Land und welcher Lohn soll als Ausgangspuntt für die Stala gerichtspräsident von Frankfurt   folgende Berichtigung: genommen werden? Der jeweils gegebene Zustand fann nicht Die Nr. 42 des Vorwärts" vom 25. Januar d. 3. bringt unter ohne weiteres als richtig oder gerecht bezeichnet werden. Durch der Ueberschrift Der tronprinzliche Harem" eine Besprechung der die Einführung der gleitenden Lohnstala würde er aber ver Straffammerverhandlung gegen das frühere Mitglied der Schrift die Einführung der gleitenden Lohnstala würde er aber verleitung des Frankfurter Bolksfreundes" Lehmann wegen Beleidi­emigt, für eine Arbeitgeber der Arbeitnehmergruppe je nach gung des Offiziertorps. Es wird darin beridytet über die von der den Umständen ein Vorteil, für die andere ein Nachteil. Das Berteidigung gestellten Wahrheitsbeweisanträge- daß in der Haupt Reichsarbeitsministerium   hat für eine Reihe typischer Berufe verhandlung nicht über 1500 3eugen", fondern nur gegen 20 Beugen vergleichende Berechnungen angestellt, in denen für die Zustände in der Etappe benannt worden sind, fei nur nebenher die tatsächlich gezahlten Löhne den nach der gleitenden erwähnt, und es werden daran folgende Säße gefnüpft: Teuerungsstala zu zahlenden gegenüber gestellt werden.* Aus Das Gericht hatte eine heilige Scheu, in diefe Beweisaufnahme dieser Statistik ergibt sich, daß die Kurve der wirklich gezahlten einzutreten, die so ganz und gar nicht der Abficht der Anflage ent­Löhne über die Kurve der gleitenden Lohnstala in vielen sprochen hätte, das Offiziertorps in Schuh zu nehmen. Es wußte Fällen weit hinaus geht. Es wäre aber falsch, hieraus ohne fich zu helfen, indem es sämtliche vom Berteidiger gestellten Be. weiteres auf einen unbillig hohen Lohn der beteiligten Arbeit. weisanträge furzerhand als wahr unterstellte." nehmer zu schließen. Der Grund kann vielmehr darin liegen, daß der Lohn zu Beginn der gleitenden Stala zu niedrig stand und daß dieser Nachteil inzwischen ausgeglichen worden ist. Ein solcher Ausgleich fann aber nicht nach Zeit und Ausmaß mechanisch vorgenommen werden. Er hängt vielmehr von besonderen und allgemeinen wirtschaftlichen unter Um Ständen auch politischen Boraussetzungen ab. Allerdings zeigt die erwähnte Statistit auch, daß bei angemeffenem Aus­gangslohn beide Kurven, trog zeitweiliger Ueberschneidungen. im Gesamtergebnis doch übereinstimmen. Bei Einführung der gleitenden Lohnskala wäre also besonders genau zu prüfen, ob der zugrunde gelegte Lohn den Berhältnissen wirklich ent­spricht. Gerade dieser Gesichtspunkt, der den hohen Wert einer zuverlässigen Lohnstatistit zeigt, ist in den bisheri­

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*) Eine ausführliche Darstellung der Ergebnisse und des Problems der gleitenden Lohnstala überhaupt soll demnächst im Reichsarbeitsblatt" erfolgen.

Der Bericht schließt:

Bezeichnend an der Sache ist, wie das Gericht die Erhebung eines ihm peinlichen Bemeises vermeidet, indem es alle Behaup tungen des Angeflagten als wahr unterstellt, diefen dann aber troß­bem verurteilt!"

Besonders interessant war es, das Spandauer   Wasser. nehmen. Hier besteht die Belegschaft aus einigen 40 Mann, faft werf unter der Betriebsleitung der Nothilfe in Augenschein zu alles junge Leute, die von der Technischen Hochschule famen oder aus taufmännischen Berufen stammen. Wie überall, stehen an der Spike des Notbetriebes ein aufmännischer Leiter, dem die Verpflegungs- und Berrechnungsarbeiten obliegen, und ein te ch nischer Oberleiter, der für den Betrieb zu sorgen hat. Die Nothelfer in Spandau   erwiesen sich zunächst als ür den praktischen Dienst sehr unerfahren, so daß der leitende Ingenieur vollauf zu tun hatte, um den Teilbetrieb in Gang zu bringen. Aber die Mann­fchaft hat sich schnell eingearbeitet, so daß seit Montag möglich ist, für einen Wasserstand zu sorgen, der dem der normalen Zeiten um nichts nachsteht und zeitweise sogar etwas größer par.

Gründen eine Scheu" gehabt habe, in die Beweisaufnahme einzu Die Angabe, daß das Gericht aus außerhalb der Sache liegenden treten, daß die Beweiserhebung ihm peinlich" gewesen lei und es fich durch die Als- wahr- Unterstellung zu helfen oewußt" babe, ift tatfächlich unrichtig. Es tam vielmehr wie der Borfißende in der Urtei'sbegründung ausdrücklich und eingehend hervorhob, für das Bericht in diefem Brozek gar nicht darauf an, was von den unter brei Difiziere batten Strafant aa gestellt, nur um die Beleidigung Beweis gestellten Tatsachen richtig oder unrichtig war. Denn nur diefer drei Offiziere handelte es fich, und ob andere als diese drei, alfo 3. B. der Kronprinz sich im Kriege einwandfrei benommen hatten oder nicht war für dielen Brozek aang ateidaültig und daher nicht nachzuprüfen. Die fämtlichen gestellten Beweisanträge waren daher als für bielen Brozeß unerheblich abzulehnen. Diese Ab lehnung ift geldjehen in der in folchen Fällen prozeffuel üblichen Form, daß die unter Beweis gestellten Tatsachen für diesen Prozeß Sieht man sich auf der Werbestelle für die Nothilfe als wahr unterstellt wurden; d. h. es wurde dem Angeflaoten damit um, dann muß es auffallen, daß gerade der Andrang von Ar zuge nat, daß die Urteilsfälluna zu feinen Bunften fo ausfallen werde, beitern zunimmt. Das sollte zu denken geben. Gewiß hat die als ob tie behaupteten und unter Beweis gestellten Tatsachen wahr Technische Nothilfe diesmal hie und da versagt, aber dieser Streif wären. Eine solche Rufaae tonnte das Gericht ogben, weil es ja nach war das beste Anschauungsmaterial für die Organisation, und ihre dem Gelagten auf die Wahrheit der aufgestellten Behauptungen für technische Bereitschaft wird sich von Streit zu Streit erhöhen. An die vorlienente allein zur Aburteilung stehende Straffache gar nicht der Arbeiterschaft ist es, daraus ihre Folgerungen zu ziehen und enfam. Darüber, ob irgendeine der behaupteten Ta'sachen.. wichtigen Betrieben nach Möglichkeit vermieden Harem dafür zu sorgen, daß fünftigbin Streits in lebens. werden.

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des Kronprinzen usw. usw.- wahr oder aus der Luft geariffen lei; hatte das Gericht bei der vorliegenden Sachlage überhaupt kein Urteil au fällen. Aus diesem Grunte, und nicht aus irgendeiner Eheu" nor einer ihm peinlichen" Beweisaufnahme. hat es die gestellten Bemei anträge in der prozessualen Form der A's- mahr- Unterftellung abgelehnt. Unterschrift( unleserlich).

Die wasserscheue Reichsmarine.

Eine Anfrage unserer Genoffen im Reichstag beschäftigte sich mit 1. Januar sollte in Wilhelmshaven   der Flaggenwechsel statt­finden, der Ersatz der bisher noch geführten alten durch die neue Reichsflagge. Bei der Minensuchflottille wurde nun die alte Reichs dienstflagge unter den üblichen Ehrenbezeugungen niedergeholt. Nach dem dies geschehen war, wurde wegtreten" tommandiert, die Mannschaft unter Ded geich i dt und dann erst die neue Flagge ohne Ehrenbezeugung aufgezogen.

Die Antwort des Reichswehrministers auf die Anfrag

Theatertruppen zusammenschließen, die in den Londoner   Borstädten und in den kleineren Städten Großbritanniens   Borstellungen geben sollen. Bon allen überschüssigen Gewinnen müssen 40 Pro3. an den Fonds abgeführt werden. Aehnliche Bestrebungen machen sich auch in Desterreich geltend. Wieviel Aerzie gibt es in Deutschland  ? Die genaue Bahl der Merz'e in Deutschland   ist während des Krieges nicht festgestellt worden, und erst jest erscheint wieder ein Aerzteverzeichnis, das die Biffern für 1921 aneibt. Auf Grund diefes Berzeichniffes med Senitätsret Prinzing in der Deutschen Medizinischen Bochenschrift über die Zahl und Berteilung der Aerzte nähere Angaben. Risht berücksichtigt sind das Memeinebiet, Elsaß- Lothringen  , Eupen   Zu diefer Berichtigung bemerken wir: Die Bemeisführung einem charakteristischen Vorgang bei der Minensuchflottille. Am Malmedy   und der preußische Teil des Saargebiets. Danach beträgt des Herrn Landgerichtspräsidenten geht von der falschen und die Zahl der deutschen   Werzte 36 186, b. h. 5,99 auf 10 000 Ein ganz willkürlichen Voraussetzung aus, daß es sich bei dem wohner. Im Jahre 1913, wo die lente Aerztezählung vorher statt. Gegenstand der Anklage um die Beleidigung dreier be gefunden hatte, betrug die 3ahl 24 136; fie ift alfo heute größer in stimmter Offiziere gehandelt hätte. Davon fann aber bem erheblich verkleinerten Gebiet. Die Zahl der Aerzte ist so an nicht die Rede sein. Der angeklagte Redakteur hatte geschrie gewachsen durch die außerordentliche Menge von Studierenden, die ihre Brüfungen bestanden; die Zahl der weiblichen Medizin ben, daß hinter der Front eine faufende und freffende Offi Studierenden hat sich seit 1913 weit mehr als verdoppelt. Was iermeute" gefchwelgt hätte. Er hat weder behauptet, dos Berhältnis der Aerzte zur Einwohnerzchl in den einzelnen daß sämtliche Offiziere geschwelgt hätten, noch daß deutschen   Landestellen angeht, fo fommt innerhalb der Bezirke die gerade die drei Offiziere, die Strafantrag gestellt hatten reift starte Aehnlichkeit auf mit der Erklärung des preußischen gröste Menge von Aerzten, nämlich 12,1, in Groß- Berlin auf und dem Angeklagten persönlich völlig fremd waren, sich Justizministers zu der Urteilsausfertigung Im Namen des 10 000 Einwohner. Hambura fteht mit 10,5 an zweiter Stelle. Be speziell unter den Schwelgenden befunden hätten. Deshalb Pöbels". Statt ter bündigen Erklärung, daß eingeschritten worden mit 10,4 an dritter. Die kleinfte Aerz  'ezahl unter den Großstädten fonnte und durfte u. E. ein objektiv vorgehendes Gericht den fei, werden hier wie dort die Schuljungenausreden der Schuldigen haben die Fabrifftädte des Rheinlandes und Westfalens. mehr ausgebreitet hat sich das Spezialistentum; auch in den beschränken. Denn damit wurde dem Angeklagten zugemutet, treten der Mannschaften fei erfolgt, wei: es start geregnet hätte! Do Immer arbeitsbeweis nicht auf die Person der drei Antragsteller den Fragestellern als angeblicher Tatbestand vorgesetzt. Klein- und Landstädten haben sich Fashärzte niedergelassen, so daß etwas ganz anderes zu beweisen, als er tatsächlich bes bis zum Hiffen der neuen Flagge noch fünf Minuten gewartet das Bedürfnis jeht vollständig befriediet ist. Eine Bahn, die man nicht hört. Die Bevölkerung von Chicago  , hauptet hatte. Statt der von ihm behaupteten allgemei werden mußte, hätte der Kommandant die Mannschaften entlassen, die unter dem Straßenlärm nicht weniner leidet als die Bewohner nen Misstände sollte er jetzt plöglich ein Verschulden dreier zumai sie durch ein Versehen zu früh angetreten seien. anderer Großstädte, verlangte bei dem Bau einer neuen Hochbehn, be timmter, zufällig herausgegriffener Personen nachweisen. daß der Betrieb sich vollkommen geräuschios abwidle. Die In Aus welchen Motiven die betreffenden Richter gehandelt der alten Flagge die Mannschaften durch zu frübes Antreten eine Nein, diese Menschenfreundlichkeit! Daß vor dem Niederholen genieure heben, wie in Reclams Universum" berichtet wird, das haben, können wir mit Sicherheit ebensowenig feststellen, wie Biertelstunde gan3 3 wedlos im Regen stehen mußten, da­fchwierige Problem gelöst. Die Hechbehn, die von außen aussieht der Herr Landgerichtspräsident, da weder wir noch er einen gegen hatte die väterliche Fürsorge des Rommandanten nichts einzu­mie alle Hochbahnen, hat einen Unterbau erhalten, bei dem alle Blick in die Brust der beteiligten Richter tun können. Deshalb wenden. Aber für die fünf Minuten bis zum Hiffen der neuen Hohlräume mit Beton ausgefüllt find, so daß sie nicht als Refonanz wollen wir über die Motive nicht streiten. Die Tatsache Flagge langte es dann nicht mehr. Von der Marine, die den Kampf böden wirken fönnen. Das gleiche ist bei den Schienen der Fall. Die Bfeller haben eine schalldämpfende Fundamentierung erhalten; ein bleibt jedenfalls bestehen, daß dem Angeklagten die Führung mit Wind und Wogen aufnehmen soll, hätte man eigentlich etwas geräufchlofes Getriebe überträgt die Kraft des Motors auf die Räder des Wahrheitsbeweises mit einer Begründung verweigert weniger Wasserscheu erwartet. bes Bagens; zwischen den Wagen ist tein Spielraum gelaffen. Die worden ist, die dem logischen Denken in dem elementaren Brobefahrten zeigten die vollkommene Geräuschlosigkeit dieser Bahn. Rechtsgefühl nicht standhalten tann. Was die Zahl der Der Streik und die Bühnen. Gespielt wird in Theatern mit Beugen anbetrifft, so ist es richtig, daß der Angeklagte von eleener Lichtanlage oder in denen der Streit nicht ein etreten ist Am 1500 3eugen, die sich ihm zur Verfügung gestellt hatten, zu Denstag wollten Vorstellungen geben: das Deutiche Theater die Stammer nächst nur 20 benannt hat, da die Benennung weiterer Zeugen fpiele, Perl   ner beater, Söniggräger, Komödienhaus, Leifings, Deutsches zwecklos mar, ehe nicht über die prinzipielle Frage Sinitierthenter, Trianon, leines, Residenz, Intimes Theater, Kleines Der Kampf um die Festung Seehof u. Co. Rechtsanwalt Echouspielha 3, Schloßpai libenter. Ebenso fetten Scala und Birtus der Zulassung des Beweie's entschieden war. Surt Roienfeld fendet der Freiheit eine guichit, in der Bitch den Betrieb fort. Von den athectern spielen lapalait er darzulegen sucht, daß er nicht berechtigt gewesen sei, trop der Roo. Tarentierpalait, Mozart- Eaal, UZ. Nollendosplay und UT. Saône­Wofür Bayern Geld hat. berg( Dane Bribintlileit.) Aus München   meldet WTV.: Der gerichtlichen Verfügung die Schlüssel der Buchhandlung Seehof u. Co. lue tint. In ten tam es am Montas im philha der Staatsregierung auf Eriichtung einer banerifen Geangelegenheit nicht so weltbewegend ist, um bei der jetzigen Bapier­Staatenaushalisausichuß des bayerischen Landtags nabm den Antrag an den bisherigen Inhaber Laub berauszugeben. Da die Schlüssel­monischen Konzert bei der Aufführung der Hei bit- Symphome sen Rolef arg u grozen Standalen. De Gegner des Warg frien, sleten uns antichaft in Stuttgart   an. Dagegen stimmten die fnappbeit eine grönere Raumveraeudung zu rechtfertigen, registrieren bf ffen auf Haustü: fchlüssein Ge tam zwischen den freirenben Teilen sogar sozialistischen Parteien, ebenio gegen eine bayettiche Gesandtschaft wir nur den Inbalt der Erklärung ebenfo, daß die Freiheit" zu Kätlichteilen. Echließlich behielten die Anhänger Margens die Dberhand. beim Batilan und gegen eine bayerische Gesandtschaft in Berlin  . Rosenfelds Behauptungen nicht überzeugend findet.

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eine Art ist, Anfragen fachlich zu beantworten? Selbst die Bresse Aber im Ernst: Glaubt der Herr Reichswehrminister, daß dies einer eigenen Partei lacht ihn wegen diefer Antwort aus. Der Reichstag   fann sich etwas Derartiges unmöglich bieten laffen.