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Gewerkschaftsbewegung

Adam Drunsel

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Wirtschaft

Internationale Genossenschaftsvertreter in Sowjetrußland. Am 20. Februar trifft in Moskau   eine internationale Ge. noffenschaftsabordnung, bestehend aus Bertretern Frant reichs, Belgiens  , der Schweiz  , der Tschechoslowakei  , des internatio Zur Erneuerung des Kohlensyndikats. nalen Genossenschaftsverbandes und der internationalen Großeins Der Zentralvorsitzende des Verbandes der Töpfer, Genoffe Die Erneuerung des Syndikatsvertrages des rheitaufsgenossenschaft, ein, die mit den russischen Genossenschaften Adam Drunsel, ist am Sonntag nach kurzem Leiden gestorben. Inisch westfälischen Kohlensynditats hat fagungs- Handelsbeziehungen anfnüpfen will. Geboren am 18. Oftober 1863 zu Würzburg  , finden wir ihn im gemäß am 31. März d. J. zu erfolgen. Da es sich um das für die Jabre 1887 an der Spize des Fachvereins seines Berufes in Steinfohlenerzeugung wichtigste Syndikat handelt, nimmt seine Er­Chemniß, später int Dresden  , wo er bald Borneuerung besonderes Interesse in Anspruch, zumal während der fizender des Sozialdemokratischen Vereins Dresden- Neustadt wurde. letzten Jahre in der Kohlenwirtschaft grundlegende Veränderungen In seiner Organisation, wie in der Zentralfranken- und Sterbe­fasse der Töpfer bekleidete er die verschiedensten Posten, bis er im Juni 1889 als Vorstandsvorsitzender und zugleich als Redakteur des Verbandsorgans gewählt wurde.

Mit Adam Drunfel ist wieder einer von der alten Garde dahingegannen, denen Partei und Gewerfichaften ein& war.

Die Genossen des 5. Kreises, insbesondere die der 33. Ab­tellung im Stralauer Viertel, rühmen ihm nach, daß er der Sozial­demokratie allezeit treu geblieben und den jüngeren Genossen stets ein leuchtendes Vorbilo war. Gleich seinen Verbands! ollegen in Berlin   und im Reiche, werden ihm auch seine Bartetgenossen ein ehrendes Andenten bewahren, wie es sich Adam Drunsel um die Arbeiterfache redlich verdient hat.

Jugendgenossinnen! Jugendgenossen!

Wir fordern Euch auf, an den Kurien der Betriebräte­schule teilzunehmen.

erfolgt sind. Einmal wurde durch Reichsgefeh die gemeinwirtschaft­liche Organisation des gesamten Rohlenbergbaues bestimmt, wobei fämtliche Bechen zu 3wangssyndikaten zusammengefaßt wurden, in deren Verwaltung auch Arbeitnehmervertreter einbe zogen wurden. Die gesamte Kohlenwirtschaft wurde dem Reichs­fohlenrat unterstellt, der sich paritätisch aus Vertretern der Werke, der Arbeiter, und aus Verbrauchern zusammensetzt. Wurde so die horizontale Organisation des Bergbaues gesetzmäßig fest­

Streifende Gemeindearbeiter!

Heute früh 7, Uhr finden in den Betrieben der sfädtischen Werte und der Gas- Hetriebsgesellschaft Ber­jammlungen der Streifenden statt.

Tagesordnung:

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Donnerstag, den 9. und Freitag, den 10. Februar, nachm. 5 Uhr, in der Aula der Cophien- Schule, Weinmeisterstr  . 16/17, große öffentliche Bersammlung aller Beamten und Angestellten der Groß- Berliner Feuer. wehr. Tagesordnung: Der witschaftliche Untergrund der Politit der Gezialdemokratie. Freie Referent Landtagsabgeordneter Osterroth. Aussprache. Es wird bringend gebeten, auch die Frauen in die Ber sammlung mitzubringen. Der Bezirksvorstand der SPD  .

Mittwoch, den 8. Februar:

19. Abt. Mitgliederversammlung nicht in der Gotenburger Straße( Grans Ghule), sondern bei Ballschmieder, Bab str. 19.

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33. Abt. 7 Uhr Mitgliederversammlung in der Schulaula Hohenlohneftr. 10. 38. Abt. Uhr große Funktionärversammlung bei Gohlke, Friedrichsberger Referent Mag Groger. Thema: Görlig Leipzig". Straße 22. Die Abteilungsversammlung findet am Mittwoch, den 15. Fe bruar, im Lotal Peters( Nachf.), Große Frankfurter Str. 41/42, statt. Näheres wird noch bekanntgegeben. 46. Abt. 7 Uhr bei Teister, Cuvryftr. 11. Der Abteilungsvorstand trifft sich dort eine Stunde früher, besgleden der Bezirkskassierer.

Berichterstattung über den Stand der Bewegung mit 53. Abt. Charlottenburg  . Uhr Abteilungsversammlung bei Zapf, ufnau

Die Betriebsräteschule betrachtet es als ihre Aufgabe, wirt. anschließender Ur abstimmung.

fchaftliche Bildungsarbeit innerhalb der organisierten Arbeiterschaft zu leisten. Sie will den Kollegen alle die Kenntnisse vermitteln, die sie zur Führung des Klassentampfes auf dem Gebiete der Wirtschaft benötigen. Die bisher von der Arbeiterschaft er­rungenen Rechte gilt es für sie nußbar zu machen und für die Zutunft auszubauen. Dies ist nur möglich bei genauer se e nntnis des modernen Arbeitsrechts, vor allem aber des Auf baues unserer Boltewirtschaft und ihrer weltwirtschaftlichen Zusammenhänge. Von gleicher Bedeutung sind die Gebiete der Privat und Betriebswirtschaft, das Wissen von der

inneren Struktur der modernen Unternehmungen.

Der Lehrplan der Schule umfaßt 55 turfe und ist derart gegliedert, daß jugendliche Anfänger obne Borkenntnisse, von den Einführungsfurien ausgebend. sich gründliche Kenntnisse der großen Spezialgebiete aneionen fönnen. Für die Kuriu auswahl weisen wir die Jugendgenossen an unsere Lehrberatungs Sprechstunden bin, die, außer in den Bureaustunden, Montags und Freitags von 4-7 Uhr stattfinden. Hörerfarten zum Preise von 10 M.( für Arbeitsloie unentgeltlich) find im Bureau der tei gewerffchaftlichen Betriebsräte zentrale, Abteilung Betriebsräteschule, Berlin   SO. Engelufer 24/25, 2. of I, erhältlich.

An die Jugendgenoffinnen und genossen wenden wir uns vor allem deshalb, weil es Aufa abe der Jugendbewegung ist, Bortämpfer für den politischen und wirtschaftlichen Kampf der Arbeiter bait zu stellen. Der Weltfrieg und feine für die Arbeiterllaise so folgenschweren Nachwirkungen haben uns gezeigt, daß Politik und Wirtschaft nicht voneinander zu trennen sind. Nur der wird im polittichen Kampf seinen Mann stehen fönnen, der politischen Weits blick und Einsicht in die Zusammenhänge des Wirtschaftslebens mit­einander verbindet. Darum rufen wir der proletarischen Jugends bewegung zu: Nehmt Teil an unserer Arbeit und erwerbt Euch so die notwendige wirtschaftliche Schuluna. Eure Kräfte erfolgreich für die Zukunft der Arbeitnehmerbewegung einzufeßen.

Betriebsräteschule

der Freigewerkschaftlichen Betriebsrätezentrale.

Alle streifenden Kollegen haben dorf zu erscheinen. Die Obleute der städtischen Betriebe.

gelegt, fo erfolgte auf der anderen Seite eine starke Verknüpfung der einzelnen Kohlenzechen mit der weiterverarbeitenden In­dustrie, insbesondere mit der Schwerindustrie, so daß die Zahl der reinen Bechen   immer mehr zurückgegangen ist. Aber selbst diese erzielen ihre Profite nicht allein aus der Kohlenförderung, sondern auch aus der Rohlen verarbeitung, besonders aus der Ver­totung, bei der hochwertige chemische Nebenprodukte abfallen. bei der Neubildung des Vertrages die veränderten Verhältnisse aus­Im Kohlensyndikat machen sich nun Bestrebungen geltend, um reichend zu berücksichtigen. Einmal verlangen die reinen Zechen eine gewisse Sicherstellung ihres Rofsabfates; zum anderen aber ver­folgt die Thyssen- Gruppe die Absicht, zwischen 3 e chen und Ver brauchern dirette Beziehungen herzustellen, so daß für den Selbstverbrauch der Hüttenzechen sowohl, wie für die freie Ber­fügung der Kohlenzechen insbesondere da, wo mit verwandten Indu­strien Interessengemeinschaftsverträge bestehen, besondere Borbehalte gemacht merden sollen. Die Werte würden nicht mehr wie bisher von der Kohlenverteilung durch das Syndikat abhängig sein, sie würden in recht weitgehender Weise über die Roble selbst ver fügen fönnen. Man würde also den Gedanken der Vertikalfonzen­tration, der sich in der Montanindustrie praktisch in großem um fange durchgefekt hat, mit dem Gedanken der Horizontalfonzen­tration verknüpfen

Es ist noch fraglich, ob die Interessengegensätze, wie sie bei Vertragserneuerungen der Verbände üblich sind, bereits bei der be­vorstehenden Meubildung des Kohlenfunditats zum Austrag kommen. Hemmend steht dem entgegen, daß infolge der gegenwärtigen Kohlen­tnappheit an eine Aufhebung der Kohlen zwangsmirt schaft vorläufig nicht zu denken ist. Andererseits bestimmt auch das Gesek über die Kohlenwirtschaft die automatische Verlänge rung des Snnditates ohne Rücksicht dorauf, ob eine Einigung unter Zur Praxis der Deutschen Tageszeitung". den Interessenten zuftande fommt. In den vorläufigen Ausein. andersehungen zeigt sich aber bereits ein Genenfah, der fid, früher Die Deutsche Tageszeitung" Nr. 48, brachte eine Notiz: Aus oder später verfchärfen muk, je stärker die Vertikalkonzentration forts der Geschäftspragis des Deutschen Landarbeiterverbandes." In Schlesien   sei das Gerücht verbreitet, daß der sozialdemokratische schreitet. Die Reichsregierung wird daher aut tun, auch wenn sie Deutsche   Landarbeiterverband vor längerer Zeit für feine fechs jekt eine Abänderung des gegenwärtigen Vertrags aus wirtschaft­Mitalieder in der Gemeinde Ka möfe für etwa Millionenlichen und politischen Gründen ablehnen muk, fich auf diefe Tendenz Mart Textilmaren aus der Reichs- Tertilnotstandsversorgung be- einzustellen und diejenigen gemeinwirtschaftlichen Maßnahmen vor­zogen habe, die von einem Herrn Lublinski bezahlt und an den zubereiten, die es ermöglichen, auch bei weiterem Fortschreiten der zu den Polen   übergegangenen Grafen von Oppersdorf Bertikalfonzentration das Verfügungsrecht der Allgemeinheit über nach Polen   verschoben worden sind. Bon deutschnationaler Seite die Kohlenschätze, insbesondere aber die gemeinwirtschaftliche Aus. sei eine entsprechende Anfrage an den Reichskanzler aerichtet worden. ae ftaltung des bestehenden Kohlenwirtschaftsgefezes durchzu­Der Deutsche Landarbeiterverband hat niemals waren von der führen. Reichs- Tertilnotstandsverforgung( TNB.) bezogen, die von einem gewiffen Lublinski bezahlt worden wären. Lublinsfi ift ein Guts befiber im Kreise Neumarkt  , der eine Ein- und Verkaufsgenoffen schaft in Romöse gründete und als deren Geschäftsführer wirfte. In dieser Eigenschaft hat 2. es verstanden, große Mengen von Waren unter Vorspiegelung falscher Tatsachen von der TN. zu beziehen. Das Geschäftsgebaren ist heute Gegenstand einer straf rechtlichen Untersuchung, die noch nicht abneschlossen ist. nachdem die Genossenschaft aufgelöst war, Urkundenfälschung vor­2. foll, genommen haben, indem er außer seinen Namen selbst noch einen Namen eines Borstandsmitgliedes unter Anträge an die INV. gesezt hat.

Es ist eine Unverschämrheit der Deutschen Tageszeitung", ihrer Notiz den Satz: Aus der Geschäftspragis des Deut schen Landarbeiterverbandes" voranzustellen. Der Gutsbefizer Lublinski gehört viel eher zu den Klassengenoffen der ,, Deutschen Tageszeitung". Sie sollte also in den Reihen ihrer Freunde bemüht sein, Ünredlichkeiten zu bekämpfen. Arbeit wird fie genügend finden.

Aus der Betriebsräte- Praxis.

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Die Börse macht sich nichts daraus. Ueber die aroßen Streit bewegungen in Berlin   und im Reiche hat sich die Berliner Börse  bereits hinweggefegt. Gestern herrschte am Effektenmarkte fefte Grundtendenz. Die Devisenfurse stehen nicht wesentlich anders wie om Beginn des Streits. Gestern wurde der Dollor amt lich mit 201,79 notiert, nachdem er vorgestern auf 202,79 gestanden hatte. Auch die übrinen Devisen moren   leicht abrefchwächt; so Sterling 875,10( 880 10), 100 franzöfifche Fronten 1699,25( 1704,25) notierten 3. 3. 100 hoff. Gulden 7517.45( vorgestern 7567 40), 1 fund und 100 Schweizer Franken 3943,55( 3986,-) Mart.

Zur Leipziger Messe werden Waren befördert. Nach einer dem Leipziger   Mesamt angegangenen amtlichen Mitteilung sind die Eisen­bahnverfehrsstellen angewiesen worden. Mengüter für die Leip siger Messe auf dem Her- und Rückwere trop der etwa bestehenden Berfebre beschränkungen anzunehmen und zu befördern.

Straße 6. Thema: Weltliche und Gemeinschaftsschule". Referent Brieger. ,, Borwärts"-Leser und Gäfte willkommen. Wilmersdorf  .

69. bt. 7% Uhr Mitgliederversammlung bei Umlang, Giefe lerstraße 27, Vortrag: Feuerbestattung". Ferner Aussprache über die augenblickliche Lage. Erscheinen afer Mitglieder Pflicht. 71. Abt. 8 Uhr Mitgliederversammlung bei Rohr, am Stadtpart, Raiserallee 51/52. Tagesordnung wird in der Verfammlung bekanntgegeben. Schöneberg  . 79. 95t. Fünftlich 8 Uhr Schlabende in folgenden Lotalen: 1. Bezirk bei Arndt, Bautener Str. 10. Referent Schulz. 2. Bezirk bei Roſe nau, Hohenfriedberg  , Ede Rolonnenstraße. 3. Bezirk bei Nitsch, Siegfried ftraße 9. 4. Bezirk bei Groß, Sedanstr. 17. 5. Bezirk bei Shellhase, Cherusker  , Ede Leuthen stroke. Referent Krüger. 6. Bezirk bei Reißnet. Gotenstr. 35. Referent Löffler. 7. Bezirk bei Eichholz, Gedanstr. 48. 8. Bezirk bei Samvel, Sachsendamm, Ecfe Geneststraße. 9. Bezirk( Linden hof bei Fintel  , Bessemerstraße. 80. Abt. 7 Uhr Zahlabende: 1. und 3. Bezirk bei Gürlich, Efe Rubens- und Begasstraße. Vortrag des Genoffen Wendel. 2. Bezirk bei Lähn, Nubensstr. 49. Vortrag. des Genossen Dr. Foth. 82. Abt. Stenlik. 8 Uhr bei Clement Gigung des Borstandes der Bezirks führer, Saffierer und Ausschußvorsitzenden. Erscheinen Pflicht. Rentöln.$ 2. bt. 72 Uhr Rahlebende: 14. und 29. Bezirk bei Bloch, Elfen, Ecke Sarzerstraße; 27. und 32. Bezirk bei Ewald, Elbeftr. 32; 28. und 33. Bezirk bei Wegener, Elbe  -, Ede Schandauer Straße: 31. und 44. Be airt, 45. und 55. Bezirk bei Lippert, Roſegger, Ede Weserstraße: 46. und 59. Bezirk bei Dahle. Richardstr. 108; 72. und 73. Bezirk bei Schneider, Rofenftr. 7. 93. Abt. 8 Uhr. Rohl bende: 30. und 57. Bezirk bei Belaer, Treptower Str. 23: 56. Bezirk ei Ruppelt, Raifer- Friedrich- Str. 171/172; 58., 81. unb 85. Bezirk bei Hoffmann, Herkbergstraße: 82. Bezirk bet Reuter, Raifer- Friedrich- Str. 143; 83. und 97. Bezirk bei Amelungfen, Schmarkaftr. 1; 84. Bezirk bei Günzel, Marefchftr. 1/2; 95. Bezirk bei Buhle, Echöneweiber Str. 5; 96. und 98. Bezirk bei König, Canner, Ede Elfter Straße: 99. Bezirk bei Warnstädt. Thüringer   Str. 22; Röllnische Seite: Donnerstag, den 9. Februar: Giebelrng, Pokal Bärminkel. 95. t. 714 Uhr Zahlabende in folgenden Lofolen: 70. und 71. Bezirk bet Grieger, Leffingftr. 9; 74. und 75. Bezirk bei Gohlke, Hermannstr. 199; 61. und 62. Bezirf bei Lempe, Leffingtr. 16: 63. und 69. Bezirk bei Braun, Riethenftr. 33: 47., 53., 54. und 60. Bezirk bei rlt, Piethen, Efe Leffing ftraße. 96. st. 7 Uhr bei Billmer, Rogatftr. 57, Abteilungsversammlung. Tagesordnuna: Bericht und Neuwahl des Abteilunasporstandes. Die Zahl abende der Abteilung Follen aus: tassiert wird in der Versammlung. 105. Abt. Adlershof  . 7% Uhr Mitoliederversammlung im Reft. Eisleben  ( früher Molf), Bismarcftr. 45( nit Echule Radicfeftr. 11).

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bt. Litenbera. 7 Uhr 2ehlabene in folgenden Lotalen: Reglet, Wilhelm­ftrake; Sute, Jrenenstraße: Jorich. Sicnfriedftraße: Si- fch. Bilroerheim ftroke. Wichtige Tagesordnung. Sämtliche Mitglieder müssen erscheinen. tung nicht ftatt.

t. Körenid. Die Versammlung findet mangels Heizung und Beleuch

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t. einenice. Bezirksaahlabende in folgenden Lokalen: 1. und 2. Bezirk im Lotal Hardt, Lothringer Str. 39; 3. Bezirk im Lotal Wittstrud, Lang­honstr. 62: 4. Bezirk bei Gamre, Litenberger Str. 8.

bt. Fantom. 7 Uhr Behlabende. Gruppen 4, 5 und 6 beim Genossen

Bin emarn. Efe Frenom- und Edhurafe. Referent horn.

136. bt. Reiniendorf 8 Uhr Funktionärfihung bei inf Refidenz Straße 120/121. Erscheinen aller Funktionäre und Ausschußmitgliedes bringend notwendig. Gruppe Söncbere- riebenen: Donnerstag 714 Uhr bei Groß, Sedanstr. 17, Bortrag: ,, Deutsche Meister". Referent Kurt Löffler.

Junafozialien.

Jugendveranstaltungen.

Berein Arbeiter- Jugend Groß- Berlin, C. 68, ginbenfit. 3, 2. Sof, 2 Erp. Zelephen Morigplag 121 08-121 10. Mittwoch, den 8. Februar:

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Die Vorträge fallen infolge des Streifs aus: Bohnsbo: f: Jugendheim Gemeindeschule Dahmestreße, Volfstanzabend. Friebris shagen: Jugendheim Scharnweberstr. 105a, Mitgliederversammlung. Raulsdorf: Augen heim Gemeindeschule Adolfstraße, Mitoliederversammlung. ausbarf- id: Jugendheim Restaurant Sanssouci, Moltkestr. 1, Mitglieder liederversammlung. versammlung. Lid tenberg: Jugendheim Gemein efhule Bartaue 10, Mit­felberftr. 6, Unterhaltungsabend. Prenzlauer Boatt: Jugendheim Gemein efchrle Gene meindeschule Marktplak. Distufion: Alkohol und Nikotin". Aönenider Biertel: Sunen heim Gemeinde fchule Brongelstr. 128, Unterhaltungsabend. Sörenid: Jugendheim Ge­Jugendheim Gemeindefdule Germaniaftr. 6( Kinderhortzimmer), Bolkstanz Tempelhof: abend. Weften: Jugendheim Baucewerkschule Kurfürstenstraße 141, Lefeabend:

,, Sumor in der deutschen Literatur".

Aus aller Welt.

Schredensfzene auf dem Potsdamer Bahnhof. Infolge eines falchen Gerüchtes, daß gegen 5 Uhr auf dem Potsdamer Fernbahn­3000 Berfonen dort an. hof ein Zug nach Potsdam   abnelaffen würde sammelten sich etwa halle   gewartet hatten, bemeriten sie dann in ziemlicher Entfernung Nechcem sie stundenlang in der Vor­aufsteigenten Rauch. In der Annahme, daß nun der von ihnen fehnlichts erwartete Bug ein'ahre, stürmten sie den Bahnhof. Die Schranfen wurden überrannt, und es fam zu unglaublichen dem Bahnsteig usw. Der Schuppolizei gelang es mit Mühe. Die Szen en. Es tam zu wilden Kämpfen um die vordersten Blätze auf Bahnsteige zu färbern. Dabei fam es zu heftigen Auseinander. ehungen, da die Menge teine Vernunft annehmen wollte.

Schweres Eisenbahnunglück.

Aus dem Stinnes- Konzern. Die Geffentirchener Berg mertsgefellfchaft gibt ihren Geschäftsbericht über das Ende Dezember v. 3. vollendete Geschäftsjahr bekannt. Wie darin betont wird, besteht die besondere Bedeutung des abgelaufenen Geschäfts­jahres in der Erweiterung der zwischen Deutsch  - Luremburg und §§ 84 Ablak 2 und 86 Ablak 2 BRG. Auch bei vertraglichem Hinzutreten der Siemens u. Halste 2.-G. und der Elektrizitäts A.-G. Gelsenkirchen   bestehenden Intereffengemeinschaft durch Kündigungsausschluß kann im Falle der Kündigung aus einem rich- norm. Schuckert u. Co. Nürnberg, sowie in dem Whichluß einer figen Grund Aussehung des Verfahrens vor dem Schlichtungsaus Interessenvereinigung mit dem Bochumer Verein   für Bernbau und schuß beantragt werden. Diese Ansicht vertritt Gerichtsassessor Dr. Gukstahlfabrikation in Bochum  . Schon die kurze Zeit des Bestehens Ernst Schäfer  , Berlin  , in der Neuen Zeitschrift für Arbeitsrecht, diefer Vereinigungen habe den Beweis erbracht. dok die zufammen­Heft 11/12, vom Dezember 1921, Seite 546-554. Wir lassen die neschlossenen Werke mit der Verbindung ihrer die Rohstoffe bis zur beiden letzten Abschnitte des Artikels nachstehend folgen: Auch bei vertraglichem Kündigungsausschluß muß deher der Wege gewesen find, als die Möglichkeit wirtschaftlicheren mittag ein von Neuß fommender Per onenzug auf Bahnhof Köln aus Perfeinerung verarbeitenden Betriebe insofern auf dem richtigen Wie die Eilenbahndirettion Röln mitteilt, fuhr Dienstag nach Schlichtungsausschuß das Verfahren aussehen, wenn der Arbeitgeber die Entlassung auf einen wichtigen Grund stükt und wenn eine Bar Arbeitens nicht nur den Beteiligten, sondern auch der acfamten noch nicht aufgeflärter Ursache über Heftefignal und Drehscheibe tei die Aussetzung beantragt. Die Feststellungsklage, die der Arbeit deutschen   Wirtschaft durch Er vernisse om Bolksvermögen bedeutende hinaus in das Empfangsgebäude. Infolge des Anpralls geber dann bei dem Gericht erhebt, ist zulässig. Der Arbeitnehmer einer aröheren Stetiafeit, die in den nur unwesentlich schoben sich zwei Wagen ineinander. Vier Personen wurden ödlich, feinerseits fönnte zwar, wie zu 1 anerkannt, feine Leistungstlane schwankenden, aeftiegenen Befenfchaftsziffern ihren Ausdrud fand, fünf schwer und 33 leicht ve.letzt. Die Berunglückten stammen meist erheben Dagegen hat er auch seinerseits ein rechtliches Interesse an der alsbaldigen Festellung des Nichtbestehens jener besonderen in hohem Maße zugute gekommen. Die Kohlenförderung aus tem Rheingebiet. Rechtslage, da nur bei Nichtvorliegen des wichtigen Grundes der erfuhr insgesamt eine 10 prozentige Steigerung und betrug 8,2 mill. Einspruch durchgreifen kann. Somit fann er auch seinerseits die Feststellungsklage erheben.

Besteht kein Kündigungsausschluß, fo fenn bekanntlich bei frift Lofer Entloffung schon vor Einleitung des Schlichtungsverfahrens bei Bericht geflagt werden, wie dies denn auch der§ 86 2bf. 2 Sat 1 als möglich vorausseßt.( Ausfeßung, wenn ein gerichtliches Ver­fahren anhängin ist".) Besteht Kündigungsausschluß, so wird die Zulässigkeit der Feststellungsklage nur in Hinblick auf das etwa noch mögliche Einspruchsverfahren zu bejahen sein. Ist z. B. die Ein spruchsfrist des§ 84 Abs. 1 und auch die Wiedereinsehungsfrist (§ 90 BRG. in Verbindung mit den Ausführungsbestimmungen nom 5. 6. 1920) verfäumt, so erscheint die Feststellungsflage unzu­lässig, da in diesem Falle die privatrechtliche Wirkung der Entlassung allerdings die aleiche unabänderliche ist, gleichoiel, ob außer dem Kündi ungsausschluß ein wichtiger Entlassungsgrund gegeben war

oder nicht."

Deutscher   Transportarbeiterverband. Branche 3d( Kurz-, Galanterie- und Spielwaren): Mittwoch abend 26 Uhr bei Rönisch, Inselstr. 1b, Gruppenver fammlung. Bericht der Lohntommission. Branche 3f( Ait- Metell): Donners tag nachm. 6 Uhr bei Fenfara, Melchiorstr. 15, Gruppenversammlung. Bericht der Lohntommission. Handelshilfsarbeiter und arbeiterinnen aus den Engros betrieben der Herren, Knaben- und Burschentonfektion, Gummimäntel, Phantasieweften fowie Berufskleidung: Donnerstag nachmittag 5 Uhr im Lotal von Karl Witte  , Poftftr. 29, Gruppenversammlung. Branche Graphisches Gewerbe, Gruppe C., Briefumschlag. und Papierausstattung: Donnerstag nach mittag 5 Uhr im Lotal von Müller, Stralauer Str. 53, Gruppenversammlung. Bericht über die Lohnverhandlung.

Vorteile nebracht habe. Den Arbeitnehmern sei die Gewährleistung

Tonnen.

Die Konzentration in der Zuderindustrie. Die Generalversamm­fung der 3 uderrraffinerie alle beschloß den Verkauf des Unternehmers an einen Ronzern von Rohzuderfabriten, und zwar in der Weise, dok für jede Aktie der Buderraffinerie 1000 Pro3. zu zahlen wären. In der Sitzung gab es einen mehrstündinen Streit darüber, ob dieser Breis auch ausreichend fei; eine Oppofition verlangte einen höheren Rurs, so daß die Zuderfabriken ihr An­gebot auf 1012 Broz. erhöhten. Nach einer Erklärung der Ber­maltung war, wenn auch dieses Angebot ausaefchlagen würde, die Raffinerie von dem Bonkott ihrer Rohzuderfieferanten bedroht. Daraufhin wurde der Beschluß gegen eine Minderheit, die ihren Protest zu Protokoll gab, gefaßt.

tschechoilowaf ichen Staates eröffnete die Regierung einen Fonds zu Der Goldschatz der Tschechoslowakei  . Bei der Errichtung des dem Zweck, eine Goldreierbe für die schechische Regierung zu schaffen. Die bis jetzt abgelieferten Spenden an Gold, Juwelen und wertvollen Kunstgegenständen haben einen Wert von 22 Millionen schechischen Kronen.

Eine russische Cederausfuhrgesellschaft. Das Präsidium des all­ruffischen Sowjets für Volkswirtschaft bestätigte das Projekt ter Gründung einer neuen großen Aktiengesellschaft für Ausfuhr von Rohleder. Als Anfangstopital wurden 15 Millionen Goldrubel be­stimmt.

Chewirrwarr in Kanada  .

Nirgends in der Welt nimmt man es mit der Innehaltung firch licher Gebräuche und Zeremonien so ernsthaft und so genau wie in England. Und nun muß ausgerechnet in dem enalischen Dominion Kanada   sich eine Sache ereignen. die nicht nur die sämtlichen Juristen, Advokaten und Geistlichen mobilisieren, sondern auch eine große An zahl Familien in die schrecklichste Ungewißheit stürzen wird. Irgend ein eifriger und wissensdurstiger Berordnunas, Gefeßes- und Atten schnüffler will nämlich herausbekommen haben, daß in den letzten hundert Jahren in Kanada   Tausende von Heiraten ungefehlich gefchloffen worden sind. Ein im Jahre 1829 erlassenes Gesetz bestimmt, daß Heiraten nur von Geist­lichen geschlossen werden können, die britische Untertanen anderen Ländern, die in der Provinz Aemter bekleiden, Trauungen find, und dieses Gefet ist heute noch in Kraft. Viel fach haben jedoch Geistliche aus den Vereinigten Staaten   und

vollzogen.

Es ist nun, im Sinne des ehrbaren tanodischen Bürgertums, gar nicht auszudenken, welche unglaublichen Konflikte sich hieraus ergeben können.

Bombenanschlag in Oberschlesien  . Während einer abgehaltenen Abschiedsfeier für den Bifar in Nikolai explodierte eine Bombe, durch welche vier Personen schwer und mehrere leicht verletzt wurden. Der Urheber des Anschlags ist unbekannt.