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Gewerkschaftsbewegung

Zum preußischen Hebammenge 5.

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Die Konstituterung des Berliner   Ausidifles wurde in der Weise vorgenommen, daß das Jugendfartell fieben Vertreter, die Arbeiters jugend vier Vertreter und die sozialistische Proletarterjugend drei Vertreter stellen. Zum Vorsitzenden wurde Genofie Meißner ( Jugendkartell) aewählt.

Achtung, freigewerkschaftliche Beisitzer des Gewerbegerichts und Innungsschiedsger dus! Heute. Tonnerstag, abends 6 Uor: Wichtige Zusammenkunft jämtlicher Beifißer im Saal 1 des Gewerk­ichaftshauses Engeluier 24/25. Gewerkschafte fommision.

Wirtschaft

Die Preisbildung in den Gemeinwirtschaftsförpern.

In der Betriebsräte- 3tg. des ADGB  ." entspann sich vor einiger Zeit eine interessante Diskussion über die Frage, ob eine gemeinwirtschaftliche Planwirtschaft den Markt entbehren tann oder nicht.

Die Hebammen Groß- Berlins waren zahlreich im Englischen Man beiständigte sich dabin, die Durchführung und Vorbereitung Hof" versammelt, um zu dem im preußischen Landtage porliegenden der nächsten Aufgaben einem geichäftsführenden Aueiduß zu über Entwurf für ein neues Hebammengesetz Stellung zu nehmen. Re- tragen. Alle Vertreter waren sich darüber einig, daß als eine der ferentin war Frau Landtagsabgeorčnete Arendse e. Unsere Ge nächsten und wichtigsten Aufgaben der Kamp gegen die be­noffin Landtagsabgeordnete Ege, Frankfurt am Main  , die eben absichtigte Verlängerung der Arbeitszeit für Jugendliche betrachtet Die Anhänger der Planwirtschaft", ebenso wie die Gilden­falls sprechen sollte, war durch den Eisenbahnstreit am Erscheinen weiden muß. Ebenso wichtig ist es, daß nun enel dh einmal zum sozialisten, denten sich die Regelung der Wirtschaft durch Fach­verhindert. Schuße der Arbeiterjugend etwas getan wird. In dieiem Sinne verbände. In deren Leitung sollen die Erzeuger, und zwar Die Vortragende verbreitete sich sehr eingehend über den Ge- wurde auch einmütig der Beichluß gefaßt. zum 1. März die sowohl Arbeitgeber als Arbeitnehmer, ferner die Verbraucher und fetzentwurf, der jetzt dem Bevölkerungsausschuß vorliegt. Jm Heb- arbeitende Jugend Groß- Berlins zu emer Sundgebung aufzu der Staat vertreten sein. Diese Körperschaften haben unter anderen ammenwesen sind wie sie ausführte große llebelſtände vorrufen, in der sie zu diesen Fragen Stellung nehmen wird. Es ist au Aufgaben auch die der Festsegung von Preisen und Löhnen. handen, die der Beseitigung dringend bedürfen. In den östlichen erwarten, daß der Zusammenschluß der proletarischen Jugend- Man verspricht sich von dieser Organisationsform der Wirtschaft Brovinzen geht ein erheblicher Prozentsaz der Geburten ohne den organisationen, der durch die Gründung des Ditsausschusses ange- neben anderen Vorteilen auch den einer Regelung der Preise nach Beistand einer Hebamme vor sich, weil diese nicht in ausreichender bahnt wurde, nicht nur für die arbeitende Jugend Groß- Berlins, gemeinwirtschaftlichen Grundsägen. Von gegnerischer Seite wird Bahl vorhanden sind. Das ist zwar im Landtag bezweifelt worden, sondern auch da über hinaus für die gesamte werftätige Jugend, aber geltend gemacht, daß in den Fachverbänden nicht das gemein­aber der Beweis des Gegenteils konnte in überzeugender Weise sowie für die Arbeiterschaft überhaupt Bedeutung baben wird. Die wirtschaftliche Interesse, sondern das Privatinteresse der betreffenden nicht erbracht werden. Das geringe Einkommen schreckt viele ge- proletariichen Jugendorganisationen ſtellen in diefer Zusammen- Erzeugergruppe den Ausschlag geben würde. In der Lat   ist das eignete Kräfte von diesem Beruf, insbesondere auf dem Lande, ab. iaffung eine gewaltige Macht dar. Wu wollen boffen, daß auch der Bedenken nicht von der Hand zu weisen, daß die Erzeuger in solchen Die Gemeinden scheuen sich vor Ausgaben, und von den anderen Berliner   Orteausichuß diese Tatsache erkennen und nügliche Arbeit Produktionszweigen, die für die gesamte Volkswirtschaft unent­Stellen werden ausreichende Zuschüsse nicht bewilligt. Etwa 90 Broz. im Intereffe der gesamten Arbeiterschaft leisten wird. behrlich sind, ihre Machtstellung dazu benutzen werden, um durch der Hebammen haben mit einem Einkommen unter 1000 m. Buſchriften find zu richten an den Otsausichuß der Arbeiter- hofe Preise den übrigen Teil des Boltes auszubenten. Insbesondere und darunter, etwa 50 Proz. mit einem Einkommen von nur rund Jugen organisationen Groß- Berlins 3. H. des Genossen A. Meißner, besteht die Gefahr, daß die Arbeiterschaft der betreffenden Induſtrien 400 M. zu rechnen(?). Im§ 1 der Vorlage wird nun zwar ge- Berlin  , Linienstr. 82. um den Preis erhöhter Löhne sich an dieser Ausbeutung beteiligen sagt: Jeder Frau in Preußen steht Hebammerhilfe zu", aber eine würden. ausreichende Garantie hierfür dürfte durch die sonstigen Vorschriften Nun haben wir in Deutschland   bereits heute Organe, die im schwerlich erreicht werden. Die Rednerin kritisierte dann die Nieder­wesentlichen nach den soeben dargelegten Grundf zen aufgebaut laffungsbestimmungen, die vorgeschriebenen Pflichten und Gebühren find: den Reichstohlenrat, den Eisenwirtschaftsbund und den Reichs­für Hebammen, die Staatsbeihilfe für das Hebammenwesen und die falirat. Es ist sehr wichtig, festzustellen, wie sich in diesen bereits be. Sonstigen Bestimmungen des Gefeßentwurfes. Sie hob hervor, daß Der Friseurgehilfenverband bielt am 2. Februar feine Jahres stehenden Gemeinwirtschaftsförpern die Preisbildung vollzieht. die Hebamme gegen schitanöfe Auslegungen von den übergeordneten generalversammlung im Logenbaus, Linienstraße, ab. Der gedruck: Darüber bringt ein Auffaz in den Kölner   Vierteljahrsheften für Stellen und gegen unwürdige Behandlung feitens der Kreis ärzte vorliegende Jahresbericht wurde vom Kollegen 21ere ergänzt. Sozialwissenschaften"( Reihe B, 1. Jahrgang, Heft 2), lleber_ge nicht geschüßt sei. Ungesund sei, daß die Gemeinden, wo Hebammen Redner wies befonders auf die ständine Ueberschreitung der gefeß meinwirtschaft iche Preisbildung" beachtenswertes Material. Sein fehlen, hierzu Personen ausbilden laffen sollen. Das werde dem lichen Arbeitszeit bin und forderte die Kollegen auf in Zukunft Verfasser, Dr. Eduard Heimann  , hat als Referent im Reichs­Beruf ungeeignete Kräfte zuführen. Gefordert müsse eine to stenderartige ungesetzliche Ansprüche der Arbeitgeber abzulehnen. Im wirtschaftsministerium und Gefretär der Sozialisierungskommission lose Ausbildung werden. Die Gebühren für die zu leiſtende verflossenen Geschäftsjahre wurden die Grundlöhne viermal erhöht. zweifellos guten Einblick in die betreffenden Verhandlungen. Um Geburtshilfe fönne man nicht als genügende Entschädigungen an­erkennen und die arme Wöchnerin werde diese dennoch in vielen nacht größeren Betrieben entstanden Loundifferenzen, die erfolgs so mehr Beachtung verdienen die von ihm mitgeteilten Tatsachen. reich geschlichtet wurden. Die Bemühungen zur Errichtung eines Bei den Verhandlungen über Preisfestsetzungen handelt es sich Fällen gar nicht bezahlen können. Als zeitgemäße Regelung müsse einheitlichen städtischen Facharbeitsnachweises für das Friseurgewerbe in der Regel darum, daß infolge erhöhter Produktionskosten die bestimmt werden, daß der Staat die Kosten der Geburtshilfe zu haben bis jest nicht zum Ziele geführt. Arbeitslos waren im An- Unternehmer Anträge auf Erhöhung der Preise stellten. Bei den übernehmen und die Hebammen staatlich anzustellen habe. Die in fang des Jabres 190 und wurden im Laufe desselben 643, insge- Produktionsfoften spielen, speziell im Bergbau, die Löhne die dem Entwurf vorgesehenen Kreis- und Provinzialhebammenstellen müssen ausgestaltet werden, und den Hebammen soll nicht bloß das iamt 832 Kollegen. Offene Stellen wurden gemeldet 2801 und das Hauptrolle. Die Situation war also regelmäßig die: Die Arbeiter Recht zustehen, gehört zu werden, sondern auch das mitbe bon besetzt 2751. Die Fachschule erfreute sich lebbaften Zuspruches. verlangten höhere Löhne, die Unternehmer waren bereit, sie zu be Es wurden drei An'änger, zwei Fortschritis und je ein Manifures milligen, menn es ihnen gestattet wurde, die Erhöhung in den stimmungsrecht. und Herrenfriiierfurius abgehalten, außerdem zwölf fachliche Preisen auf die Verbraucher abzuwälzen. Heimann Ten Kaffenbericht ergänzte Stollege stellt nun drei wichtige Tatsachen fest: 1. Die Verbrauchervertreter haben niemals einen togge. Er erläuterte das prozentuale Verhältnis der einzelnen Ausgaben zu den Einnahmen und zeigte damit die ordnungsmäßige Versuch unternommen, den Preisforderungen der Unternehmer ent­Die darauf er gegenzutreten, ja sie haben nicht einmal die dahingehenden Bes Finanzwirtschaft des Arbeitnehmer verbandes. folgte Wahl des Vorstandes batte nachstehendes Ergebnis: mühungen des Vertreters des Reichswirtschaftsministers unterstüßt, iere, Simon, Rogge, Schreiber. Englisch  , Schwanebed und Hubrich. und zwar gilt das nicht etwa nur für die Bertreter des Handels Nach dem Bericht der Tariftommission wurde diese neuge. und der weiterverarbeitenden Industrie, die ja ihrerseits die Preis­wählt und feßt sich aus den Kollegen Bumblat, Simon, Dibrich, erhöhungen weiterwälzen fönnen, sondern es gilt auch für die Ber Bobel und Herkner zusammen. Die Kommission wurde nach furzer treter der legten Verbraucher. Aussprache beauftragt, fich umgehend mit den Arbeitgebern wegen einer Teuerungszulage ins Benehmen zu setzen.

In der folgenden Aussprache wurde darüber Klage geführt, daß von den Hebammen Gehorsam und Achtung vor dem Kreisarzt ver­langt wird und daß diese dehnbaren Begriffe zuweilen eine recht unerwünschte Auslegung erfahren. Ein Kreisarzt habe sogar von der Hebamme Auskunft darüber verlangt, in welcher Weise fie mit ihrem Manne verfehre. Man verbiete den Hebammen auch, Mittel gegen die Empfängnis zu empfehlen, obgleich fein Gefeß die Ver­hütung der Empfängnis verbiete.

Die Verfammlung endete mit einstimmiger Annahme einer Ent­schließung, die erklärte, daß der vorliegende Entwurf für ein preußisches Hebammengefeh den Wünschen nach einer gründlichen Reform des Hebammenwesens nicht entspricht. Der Ge­fegentmourf muß vom Landtag abgelehnt, dagegen der Antrag Nr. 304( Giering, Ege und Genossen), der das Mindestmaß deffen darstellt, was die Hebammen von der Reform verlangen müssen, an­genommen werden. Die drei sozialistischen   Fraktionen werden er fucht, hierfür entschieden einzutreten. Die Kolleginnen in allen preußischen Landesteilen werden ersucht, das Borgehen der Berliner   Hebammenschaft zu unterstützen, und alle Kolleginnen im Deutschen   Reiche aufgefordert, sich dem Deutschen  Hebammenbund anzuschließen.

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Blüten des Prozentsystems.

Demonstrationsabende.

Die Gewerkschaftsfommission Schöneberg   nahm nach einem Referat des Kollegen Rohde über den Referentenentwurf der vor läufigen Arbeitslosenversicherung eine Resolution an, in der es heißt:

Die Konferenz ist grundsäßlich der Meinung, daß einer Arbeitslosenversicherung dem jezigen Zustande der Erwerbslosen  fürsorge der Borzug zu geben sei. Sie stellt jedoch fest, daß dem Referentenentwurf in seiner jebigen Fassung Mängel und Härten anhaften, die geradezu zu einer Ablehnung herausfordern."

Der Vertreter der Erwerbslosen, Koll. Jeiler, wies darauf hin, daß die Ueberstundenarbeiten in größerem Umfange wieder um fich greifen. Er erfucht die Organisationen, darauf hinzuwirken, daß dem Uebelstand Abhülfe geschaffen wird. Roll. Hentel gab einen turzen Bericht betreffs der Krankenkassenwahlen.

Angestellte des Elektro- Kleinhandels. Der am 17. Desember 1921 abgeschlossene Tarifvertrag ist im Drud erichienen und im Bureau des Zentralverbandes der Angestellten, Belle- Alliance­Straße 7/10, erhältlich.

Die Lederwarenfabrit Paul Rudolph  , Breite Str. 20, legt Wert auf die Feitstellung, daß sie mit der am 1. Februar im Vorwärts" genannten Firma Rudolph& Rudolph, Leipziger Str. 75/76, nicht identisch ist.

SPD  . Fraffion der Gastwirtsangestellten. Freitag 31, 11hr Veriammlung im Restaurant Roy, Linienstr. 202. Ref.: Löffler. M. d. L.

Schon einmal brachte die Tagespresse wunderbare Blüten des 10- Prozent- Eystems im Gastwirtsgewerbe. Auch heute wicter find wir gezwungen, eine solcher Blüten hier vorzuführen. Der Inhaber Herr Wegner, Palais de danse, Behrenstraße, bezahlt einen Teil seiner Angestellten durch das Prozentsystem der Kellner, darunter auch seinen Schwager, den Personalchef Drejel, der aus den Prozenten 100 m. pro Tag erhält. Ebenso erhält der erste Geschäftsführer Luze nicht ten tariflichen Lohn von 2600 m., sondern nur 2000 m pro Monat, dafür aber 150 m. pro Tag von den Prozenten der Kellner. Die Geschäftsführer Dintel, Blum, Kniep und Gründel erhalten pro Tag 100 m. aus den den Kellnern gehörenden Prozenten. Der Küchenchef Sotirattis( Grieche) erhält 150 m pro Tag, ferner der Kellermeister Martin 80 m. pro Tag. Die vorgenannten Zahlen beweisen, in welch unverantwortlicher Art und Weise die Unternehmer, insbesondere Herr Wegner, auf Deutscher   Metallarbeiterverband. Lohnzahlung für alle in Berlin  Kosten des Personals zu sparen versuchen. Es kann aber auch nicht wohnhaften Kollegen der Lokomotivfabrik Hennigsdorf   heute im Ver­verschmiegen werden, daß die dort arbeitenden Kellner, ohne fich bandshaus, Linienstraße, Arbeitsloienraum, für Tor 1 um 11, Uhr, zu mehren, sich von dem Unternehmer Wegner so behandeln lassen. Die Organisation wird hierbei versuchen müssen, erstmalig auf Innehaltung des Schiet sspruches vom 5. November 1921 zu dringen und wenn dies nicht geschieht, Klage gegen Herrn Wegner auf Herauszahlung der den Kellnern zu Unrecht abgezogenen Prozente zu erheben. Db das Renommee des Hauses nicht mehr wert ist, als daß die Angestellten schuften und racern müssen, um Gelder her beizuschaffen, daß das Wohlleben des Unternehmers in einer Art und Weise gefördert wirt, während die Angestellten faum in der Lage find, ihre Blöße zu decken, in Lumpen gehüllt umherwandeln müssen, hungernd und frierend zur Arbeitsstelle eilen? Es fann nur eins geben: Angestellte im Gastwirtsgewerbe, haltet zum Zentralver­band, denn nur er allein ist die zuständige Instanz, die als Kampfes­organisation gegen das Kapital auftritt und auftreten fann und un­Lefimmert den Anfeindungen, von welcher Seite fie auch fommen mögen, gewappnet gegenüberstehen wird zum Wohl der Angestell­ten im Gastwirtsgewerbe. Hoch die Solidarität!

Berliner   Jugendorganisation.

2. Für die Arbeitervertreter gilt ähnliches. Es ist nicht

bekannt geworden, daß sie sich irgendwann gegen die leberwälzung

der Lohnerhöhungen auf die Verbraucher gewandt hätten, was doch, sollte man meinen, die Klassensolidarität erfordert hätte.

3. Die einzige Instanz, die energisch für eine Breis politi? nach gemeinwirtschaftlichen Grundsägen eingetreten ist, ist der Vertreter des Staates, in diesem Fall das Reichs wirtschaftsministerium.( Nur nebenbei sei erwähnt, daß beispiels weise im Reichsfohlenrat auch die Vertreter der fiskalischen Gruben mit den privaten Unternehmern durch dick und dünn gingen.) So vollzog sich denn die Sache regelmäßig so, daß die unternehmer Anträge auf Breiserhöhungen stellten unter still­schweigender Duldung seitens der Verbraucher und Arbeitnehmer. Das Wirtschaftsministerium prüfte die Forderungen an Hand ge nauer Kalkulationen und machte darauf Abstriche an den geforderten Preisen, die es dann, vermöge seines Betorechtes auch durchsetzen fonnte. Man muß Seimann zustimmen, wenn er dies Verfahren behördliche Preisregelung" nach dem Muster der Kriegs wirtschaft und nicht gemeinwirtschaftliche Preisbildung

nennt.

Man darf aus diesen Tatsachen nicht zu weitgehende Schlüsse ziehen. Aber eines ist sicher: ehe nicht die Arbeiter sowohl, als die Verbraucher den Unternehmervertretern ebenbürtige geschulte räfte in die Gemeinwirtschaftsförper entfenden, die das ihnen anvertraute Gemeininteresse kennen, und die entschlossen sind,' es auch um den Preis ihrer Bopu.arität zu verteidigen, eher werden wir uns von der Errichtung von Fachverbänden, ähnlich dem Reichstohlenverband usw. feine Aenderung des Wirtschaftsprozesses in der Richtung zur Gemeinwirtschaft versprechen dürfen. Dr. Kurt Grelling  .

Tor 2 um 12 Uhr, Tor 3 und 4 um 1 Ubr. Legitimationen mit- Die Feststellungen Heimanns bestätigen die Auffassung, daß bringen. Nähere Auskunft erfolgt dort durch die Funktionäre. eine planwirtschaftliche Durchorganisation der gesamten Wirt Lohnzahlung für die Jiolatorenfabrik Freitag im Lolal 8um fchaft für das Proletariat eine ungeheure Belaftung bedeuten Deutschen Metallarbeiter Verband  ", Linienstraße, 11 Uhr. würde, die nur dann in Kauf genommen werden könnte, menn mit Streifende der Dinos- Werte, Tempelhof  . Folgende Abteilungen Sicherheit ein Erfolg in der Richtung des Sozialismus zu stellen Streitposten: Donnerstag: Rahmenbau und Einfahr. erwarten wäre. Solange der als bureaukratisch verschriene Staat trotz gänzlich unzureichender Ausnutzung seiner Macht Sonnabend: Roh­abteilung. Freitag: Werkzeugbau. mittel die Beherrschung der Preise mit größerer Sicherheit ge und Fertiglager. Montag: Abteilung Schubert. währleistet als der Fachverband, ist von der planwirtschaftlichen Einigungsverhandlungen in der Hagener   Metallindustrie find Organisation nicht viel zu erwarten. ergebnislos verlaufen.

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Der Leipziger   Straßenbahnerstreit wurde nach dreiwöchiger Dauer beendet. Die Streifenden erzielten einen Lohnzuschlag von 2 Mart pro Stunde ab 15. Dezember.

Der Bergarbeiterfireit in der Tschechoslowakei   foll nach den letzten Meldungen vor dem Abbruch stehen.

Deutscher   Transportarbeiterverband. Branche 2, Chemische Branche: Boll verfammlung aller Untergruppen Freftag 7 Uhr im Dresdener   Kasino, Dres. bener Str. 96. Neuwahl der Branchenleitung. Apothefenarbeiter müssen an Am 24. Januar erfolgte im Gewertschaftsbauie die Grfindung dieser Bersammlung teilnehmen Handelshilfsarbeiter und arbeiterinnen bes Drtsausschusses der Arbeiter Jugendorgani aus allen Betrieben der Uniform- und Maßbranche: Freitag 8 Uhr bei Bitte, Poststr. 29, Gruppenversammlung. fationen. Auf Grund der Richtlinien, die vom Reichsaus. Zentralverband der Angestellten. Reichs, Staats- und Provinzialbehörden: schuß der Arbeiter Jugendorganisationen für das örtliche Zu Heute nachmittag 4 Uhr Gigung fämtlicher Gettionsleitungsmitglieder im Ber­fammenarbeiten herausgegeben wurden, fezte sich der Ausschuß bandsbureau, Belle- Alliance- Str. 7/10.. Osram- Fabrit, A., Gidingenstr. 71. Die Lohnzahlung findet heute von zusammen: aus den Jugendabteilungen der freien Gewert 12-2 Uhr statt; anschließend Betriebsversammlung im Gesellschaftshaus, Wiclef  schaften, vertreten durch das freigewerfichaftliche Jugendstraße 24. fartell, aus der Arbeiterjugend und aus der sozialisti Generalversammlung findet der Verkehrsunsicherheit wegen erst Dienstag, den Verband der Sattler  , Tapezierer and Portefeuiller. Die für heute angefeßte fchen Broletarierjugend. 21. Februar, abends 7 Uhr, im Gewerkschaftshaus statt.

B

SAGTACANGA

BERUN

Die amtlichen Devisenkurse der gestrigen Berliner   Börse zeigten, wohl auch im Hinblick auf die Beendigung des Eisenbahnerstreifs, eine weitere Ermäßigung. So wurde der Dollar mit 198,80 gegen vorgestern 201,79 notiert, 100 Holländische Gulden gingen um 100 auf 7417,55 m. zurück, ein Pfund Sterling von 875,10 auf 866,60 m., 100 Schweizer   Frant von 3888,60 auf 3349,55 m. und 100 französische Frant von 1699,25 auf 1693,30 M. Die Effettenbörse zeigte eine feste Tendenz namentlich für ober­schlesische Attien, wo man einen Zusemmenschluß der Laurahütte mit der Kattowißer Bergwerks- und Hütten- 2.- G. und der Ober­Schlesischen Eisenbahnbedarfs- 2.- G. erwartet. Besonderes Interesse machte fich für Elektrizitätswerte geltend, wo ebenso wie bei Kaliaftien erhebliche Kurssteigerungen zu verzeichnen waren.

Berantw. für den redatt. Teil: Franz Klühs Berlin- Lichterfelde; für An. Borwärts- Buchdruckerei u. Berlaasanitalt Baul Ginger u. Co., Berlin  . Lindenstr. 3. zeigen: Th. Glode, Berlin  . Berlag Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Gierzu 1 Bellage

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