Die Raben steigen nieder...
Go wenig dagegen zu sagen ist, daß die christlichen Gemertschaften sich weder an dem Eisenbahnerstreit im Ruhrrevier, noch an dem Streik der Reichsgewerkschaft beteiligten, um so mehr mußte die Art und Weise auffallen, in der die Chriftlichen diese Situationen für sich ausnüßten, um ihre Organisation der Deffent lichkeit wie den behördlichen Stellen in empfehlende Erinnerung" zu bringen. Pharifäerhaft beteuerten sie, daß sie nicht seien wie jene, daß sie einerseits die Interessen der Reichsarbeiter und -beamten, andererseits die Interessen des Gesamtwohls vertreten merden. Von den gemeinsamen Verhandlungen der Spikenorganifationen rückter sie gleich dem Beamtenbund ab und machten ein Bittgefuch an den Reichstag .
Der Papieradlige von Pehow.
Pompls Entführung.
Die rätselhafte Entführung" eines Gastwirtes in der Lothringe
liege, die gesetzliche Mindeststrafe von 3 Monaten Gefängnis und 150 M. Geldstrafe. Vom Verteidiger wurde darauf hinIn der Kirschblütenzeit, die in ein paar Wochen ganz langsam gewiesen, daß die Ausbeutung einer Notlage nicht vorliege und wieder heraufdämmern wird, gibt es für den Wanderer, der gut zu fortwährenden Steigerung aller Preise bei Abschluß des Mietver auch der Angeklagten nicht nachzuweisen sei, daß sie angesichts der Fuß, feine prächtigere Wanderung als von Potsdam auf der herr- trages sich bewußt gewesen fet, daß der Mietpreis tatsächlich zu hoch lichen Havelchauffee nach dem ganz in Blüten getauchten Raputh, war. Das Gericht schloß sich diesen Ausführungen in vollem Umvon dort an der Nordseite des mächtigen Schwielowsees entlang zu fange an und erkannte auf Freisprechung auf Kosten der dem von Theodor Fontane hochgerühmten Baumgartenbrück( der alte Staatskasse, gab aber der Angeklagten den Rat mit auf den Weg, Zauber ist dort längst nicht mehr) und dann weiter nach dem jetzt sich in Zukunft erst beim Mieteinigungsamt wegen der Angemessen viel genannten Petzow , wo die Raehnes ihren Sitz haben. Hier in heit des Mietpreises zu erkundigen. Behow fann man sich entscheiden, ob man weiter nach Ferch spaziert und von dort mit dem Dampfer zurückfährt oder ob man auf ge= wundenen schmalen Pfaden zwischen blühenden Obstgärten hindurch an den Glindower Lehmbergen vorbei, höchst anspruchsvoll Auch der bedauerliche Streit der Reichsgewerkschaft soll ihnen" Glindower Alpen" getauft, über Glindow nach Werder zurückgeht. Straße erregte gestern einiges Aufsehen. Der Gastwirt Josef Bompl zum besten dienen. Der Verband der Bahnmeister und Ingenieure hat sich infolge des Streiks von der Reichsgewerk Ingenieure hat sich infolge des Streits von der Reichsgewerk- Blühen die Hunderttausende von Kirschbäumen, spendet die Sonne aus der Lothringer Straße 53 hatte mit einigen Gästen Heine schaft getrennt und dem Gesamtverband deutscher Eisenbahner und milden Segen, blaut die Havel zärtlich wie seidene, mit Gold durch Freundschaftsgeschäfte gemacht, die von der Behörde nicht gern ſchaft getrennt und dem Gesamtverband deutscher Eisenbahner und Staatsbediensteten angeschlossen, der dem Gesamtverband der wirfte Bänder, sieht man die fleißigen Obstfiedler und die fröhlichen, gesehen wurden. Man wollte ihn ins Polizeipräsidium zitieren, um christlichen Gewerkschaften angehört. Dieser Bahnmeisterverband oft übermütigen Menschen, dann kommt einem der Gedanke unfaßbar dort von ihm einige Aufklärung zu erlangen. verschickte unterm 10. Februar ein Rundschreiben, wonach er feit vor, daß mitten in diesem Paradies wie auf einem 3wing- Uri ein 30. Januar fieberhaft an der Arbeit war, den Reichsgewert- halbblütiger Junker sitzt, der da glaubt, seine morsche Autorität mit fchaftsstreit Hand in Hand mit den Eisenbahnergruppen im Gewehren und Revolvern stüßen zu fönnen. Gesamtverband der Beamten- und Staatsangestelltengewerkschaften( DGB.) unwirksam zu machen". Die Reichsgewert schaft sei unterlegen. Sie werde sich jetzt nach Bundesgenossen umsehen und ein neuer Streif werde schneller aufflammen als man annehme. Dem verderblichen Einfluß ihrer eigenen Kollegen müßten die rechtlich denkenden Leute entzogen werden. Das schlimmste Gift werde durch gewisse Gewerkschaftszeitungen unter die Eisenbahner versprigt. Man müsse daher Gewerkschaften empfehlen und unterstüßen, die ihre Mitglieder auf Pflichtgefühl und Verantwortung einstellen. Bezüglich der Streiffolgen sagt das Rundschreiben:
Borsichtshalber entsandte die Kriminalpolizei in einem Auto drei Kriminalbeamte zu dem Gastwirt, der in dem Rufe steht, unliebfame Gäste höchst unfreundlich zu empfangen. Die drei Diese Kaehnes, deren mittelalterliche Schießgelüfte jetzt jo piel Seite fennen. Als der Gastwirt erfuhr, daß man ihn ins PolizeiBeamten lernten Bompl auch wirklich nicht von der angenehmsten von sich reden machen, sizen schon erkleckliche Zeit auf Pezzow. Ihre präsidium bringen wolle, verschwand er, der gerade eine höchst Borfahren, seit 1630 in Pekom nachweisbar, waren Bauern. Kluge, animierte Geburtstagsfeier hinter sich hatte, hinter dem Ladentisch geschäftstüchtige Bauern, die es soweit brachten, daß sie 1840 geadelt und griff zu einem schußfertig baliegenden Revolver. wurden, daß 1845 ihr Besitztum ein freistagsfähiges Rittergut wurde. Die drei Kriminalbeamten redeten dem Wütenden gütlich zu, verAber die Manieren haben sie dem adligen Junkertum bald und sprachen ihm sogar eine hohe Belohnung, wenn er sich der Ausgründlich und dauernd abgeguckt. Das, was die Kaehnes in der Nähe fage unterziehen würde und brachten den start angeheiterten Mann Berlins sich erlauben, wagt heute kein Junker in Hinterpommern oder glücklich in das bereitstehende Auto. Frau Bompi, eine sehr energische Dame, betrachtete die Entführung ihres Gatten äußerst mißOstpreußen mehr. trauisch. Offenbar war sie der Ansicht, daß ihre schlechtere Hälfte An dem in gotischem Stil nach Plänen von Schinkel erbauten die Berhaftung von einigen guten Freunden" nur habe ,, mimen" Herrenhaus fand schon Theodor Fontane nicht viel Rühmens- lassen, um eine kleine Bierreise zu unternehmen und befahl ihrem Beamten, Angestellten und Arbeitern, die sich während des wertes. Der damalige Befizer Pezows trieb die progige Geschmack Mann fategorisch, in zwei Stunden wieder zurück zu sein. Im Streits im Interesse der Aufrechterhaltung und der Wiederauf- lofigteit fogar so weit, ein Sprizenhaus und auch Arbeiterhäuser Auto machten sich bei Pompl die Folgen des reichlich genossenen nahme des Eisenbahnbetriebes usw. und durch hervorragende in gothischem Stil anlegen zu lassen. Der Part, von dem berühmten Alkohols bemerkbar, und als er im Polizeipräsidium anlangte, Leistungen ausgezeichnet haben, fönnen von dem Direktions- Gartenbaudirektor Lenné angelegt, war einst mit seinem auch heute fonnte er sich auf nichts mehr befinnen. Wie es in derartigen Fällen präsidenten Belohnungen im Betrage bis zu 1000 noch schönen Blick auf den Haussee und den Schwielowsee eine üblich ist, wurde der selige Bompl ins Polizeigefängnis gebracht, Mart gewährt werden usw. um seinen Rausch zu überwinden. Inzwischen waren die zwei Unser Wunsch ist dadurch nicht voll befriedigt. Wir hatten Sehenswürdigkeit. In dem letzten Jahrzehnt ist er sehr verwildert Stunden verflossen und Frau Bompls Ultimatum abgelaufen. Sie zwar eine Belohnung angeregt, aber feine gelbliche, sondern eine und verwahrloft. Ein Haus des Dorfes Pezow galt lange Zeit als fuhr in das Polizeipräsidium und erfuhr dort- unglückseligerweise auf Standesgebiet. Den treugebliebenen Beamten sollte eine das Geburtshaus des Berliner Tanzmeisters und Begründers der hatte man vergessen, die Ueberführung des Gastwirtes ins Polizeiöffentliche, von der Regierung ausgesprochene Anerkennung Berliner Singakademie Zelter, doch hat sich diese Annahme, der gefängnis zu registrieren, daß ihr Mann nicht dort sei. Frau P. gegeben werden. Ferner sollten den Beamten usw. Gruppen, die auch noch Fontane huldigte, als ein Irrtum herausgestellt. wurde von der Furcht gepackt, ihr Mann sei von Räubern in der geschlossen das Staatsverbrechen abgelehnt haben, etwas gegeben Sehr schön ist die Kirche gelegen, 1841 von Stüler auf einem Maste von Kriminalbeamten entführt worden, und demgemäß stärken und wodurch das Vertrauen der Verwaltung diesen von der Südwestseite wird ihm schon seit Jahren das Fundament, Bis in die Nacht hinein waren die armen Beamten unermüdlich werden, das nachhaltig wirti, geeignet ist, das Staatsgefühl zu Hügel erbaut. Jedoch ist das Gebäude dem Untergang geweiht, denn machte sie die Kriminalpolizei mobil. Sofort wurden Streifen entsandt, die nach dem entführten" Pompl überall fahnden sollten. Gruppen gegenüber offensichtlich in die Erscheinung tritt. ziegelfähiger Lehm, durch Abbau entzogen. Die märkischen Natur tätig, aber von Bomp! oder seinen Begleitern fand sich feine Spur. Hebung der Gruppenetatsmaßnahmen. Mit taltem Gelde klärte sich das unglückselige Mißverständnis. fann feine Liebe erzeugt werden, wohl auf dem angedeuteten und Heimatfreunde haben sich zwar gegen die Zerstörung der Kirche Erst später Wege. Die Regierung hat sich fympathisch zu dieser Anregung gewehrt, aber ob es ihnen auf die Dauer helfen wird, ist fraglich. Die Fahndungsbeamten wurden zurückberufen und Frau Pompl ausgesprochen.. Die in unmittelbarer Nähe befindliche,„ Grelle" genannte Ziegelei ist erhielt nun amtlich die Kunde, daß ihr Mann zu recht entführi" eine der ältesten in Havelland und Zauche. Und dieses durch alte worden sei, und daß er sich wegen einiger ihm zur Last gelegten und neue Wirtschaftskultur gleich ausgezeichnete Stückchen Land Bergehen vor seiner Entlassung noch verantworten müsse. wird von einem einzigen Menschen des absonderlichen Typs„ Edelmann"( was man so im gesegneten Preußen darunter versteht) in Angst und Schrecken versetzt.
Wirtschaftsbeihilfe
Nach diesen Ausführungen ist bestimmt zu erwarten, daß die christlichen Eisenbahnbeamten das falte Geld der in eine umgewandelten Ueberteuerungszuschäffe, deren rasche Bewilligung und Auszahlung zweifellos mit auf den Streit der Reichsgewerkschaft zurückzuführen ist, weit von sich weisen, seine Annahme energisch verweigern werden. Oder sollten etwa auch sie das falte Geld skrupellos einSteden?
Wirtschaft
Die Eröffnung der Voruntersuchung. Der Fall Kaehne ist seit dem gestrigen Montag in ein neues Stadium getreten. Während bisher gegen Hauptmann Karl v. Kaehne auf Grund der Anzeige der Polizeibehörde nur ein Ermittlungsver fahren wegen Körperverletzung eingeleitet worden war, hat die Staatsanwaltschaft in Potsdam beim zuständigen UnDie gesetzliche Regelung der Ausfuhrabgaben. tersuchungsrichter nunmehr die Eröffnung der Vorunter. suchung auf versuchten Totschlag beantragt. Das BerDer Wirtschaftspolitische Ausschuß des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats beschäftigte sich erneut mit dem Entwurf eines Gesetzes fahren gegen Raehne liegt jetzt in den Händen des Potsdamer fchaftsrats beschäftigte sich erneut mit dem Entwurf eines Gefeßes untersuchungsrichters, der die Aften von dem bisher mit über die Erhebung einer Abgabe bei der Ausfuhr von Waren. Die Ausschüsse des Reichsrats haben den Entwurf in der Untersuchung betrautem Amtsgericht Werder eingefordert hat zwischen in einem Sinne abgeändert, der der Reichsregierung, be- und auch die für den morgigen Mittwoch angeordnete 3 eugen sonders bezüglich des Tarifs, eine noch größere Freiheit gibt. Der vernehmung selbst vornehmen wird.
Gegen einen fommenden Turn- und Sportzwang für die Jugend wendet sich eine Entschließung der Deutschen Friedensgesellschaft, die folgenden Wortlaut bat: Die Deutsche Friedensgesellschaft, Drisgruppe Berlin , warnt die zuständigen Reichsbehörden eindringlich davor, durch Einbringung eines Jugendwohlfahrtsgefezes, das bie Jugend während vieler Jahre zur Betätigung in Sport- und Turnvereinen zwingt, einen Bersuch zu neuer Militarisierung der deutschen Jugend zu machen. Durch geeignete Gestaltung der Schulbildung, der Arbeit, der Spiele, durch Rhythmit und Wandern ist die Jugend in Freiheit aur bollen Schönheit ihrer Menschlichkeit zu führen. alle Erziehung zu äußerlicher Unterwerfung, zu militärischer Disziplin ist volksverderblich. Die freiheitlichen Parteien, Bildungs. organisationen, die Arbeiter- und Jugendbewegung rufen wir auf zur Abwehr folcher Pläne.
Keine Berufsschuldeputation. Der Berliner Magistrat hat in einen Antrag auf Bildung einer besonderen Deputation für das Berufsschulwesen abgelehnt.
feiner außerordentlichen Sigung am Sonnabend, den 18. Februar,
Die Brauffranzarbeiterin, über deren Not und Tod wir in Nr. 79 berichteten, wird heute beer digt. Die Leiche ist von der Staatsanwaltschaft freigegeben worden, doch ist der überlebenden Schwester die Todesursache noch nicht bekannt.
Reichskommissar für Ein- und Ausfuhrbewilligung fonnte in längeren Ausführungen darlegen, daß in dem Gesetz jetzt alle Möglichkeifen Schnellste Fertigstellung der Nord- Südbahn. gegeben seien, allen Beränderungen der wirtschaftlichen Lage RechEröffnung der Hauptstrede voraussichtlich im Oktober. nung zu tragen. In der Erörterung erhob ein Arbeitgeber der InIm Gegensatz zum Sparprogramm des Magistrats, der die dustrie Einspruch dagegen, daß das System der Ausfuhrabgaben, das bisher nur auf Berordnungen beruht, in einem Augenblid gesetz- Fertigstellung des Baues der Nordfüd- Untergrundbahn von der Seelich festgelegt wird, wo die Ausfuhrverhältnisse sich bereits wieder ftraße im Norden bis zum Ringbahnhof Neukölln im Süden hinausDie jüngste deutsche Großstadt ist Buer in Westfalen . Am ähnlich wie zu Beginn des vorigen Jahres gestalten und eine Aus- fchieben möchte, hat sich gestern der zur Borberatung der Umwandfuhrabgabe untragbar und ausfuhrbehindernd wirkt. Es wurde mit lung der Bahn eingesetzte Stadtverordnetenausschuß auf 2. Februar dieses Jahres hat ihre Einwohnerzahl die hundert. Staats- und Gemeindebehörden sind anläßlich dieses Ereignisses großer Mehrheit beschlossen, dem Gefeßentwurf zuzustimmen. Damit den Standpunkt gestellt, daß die ganze Bahnstrede fo balb tausend überschritten. Bablreiche Glückwünsche der Reichs, bei der Stadt eingelaufen. Der Reichspräsident hatte ein Telehat der Entwurf feine endgültige Erledigung durch den Reichswirt- wie möglich beendigt werden soll. Der Ausschuß schloß sich überwiegend den Ausführungen des gramm überfandt, in dem er insbesondere auf die hervor schaftsrat gefunden. Magistratsvertreters, Stadtbaurats Hahn, an, daß bei weiterer Hin- ragenden Leistungen Buers auf dem Gebiete der ausschiebung der Bahnvollendung der Bau nur immer noch teurer Arbeitersiedlungen hinweist. merden würde. Hätte man 1919 und 1920 die erforderlichen Gelder für den ganzen Bahnbau bekommen fönnen, so wäre die Bahn heute Fliegerzwischenfall über dem Vesuv . Der britische Flieger schon zu weit niedrigeren Preisen fertiggestellt, als es jetzt in noch Gotham wurde bei einem Fluge dicht über dem Krateranderthalb Jahren geschehen könne. Nach dem jezigen Stand der rand des Vesuvs durch eine Schwefeldampferuption etwa Mark seien, wie der Magistratsvertreter weiter ausführte, zur Fertig- 300 Meter hochgeschleudert. Es gelang ihm aber, mit seinem Flugstellung der gesamten Bahnstrecke noch 567 millionen erfor- zeug unbeschädigt zu landen. derlich, wovon auf die Nordstrecke allein etwa 300 Millionen entfallen. Davon sollen von privaten Banten in zwei Gruppen 350
Ein anderer Gesezentwurf, der das Strafverfahren bet der Außenhandelskontrolle vereinfachen sell, fand die Zustimmung des Außenhandelskontrollausschusses. Er sieht Ordnungsstrafen bis zu 1 Million Mark oder dem dreifachen Wert der Mart vor, nur in Ausnahmefällen soll daneben die Sperrung von Firmen gegen die Ausfuhr erfolgen. Außerdem können die Außenhandelsstellen durch paritätische Ausschüsse Geldstrafen bis zu 100 000 m. verhängen.
Wetter für morgen.
Groß- Berliner Parteinachrichten. Morgen, Mittwoch, den 22. Februar:
Str. 13; Gillwald, Butbufer Str. 24; Wiesener, Gleimftr. 67.
Thema: Streit und Sozialdemokratie. Referent: Rurt Riegmann.
bis 375 Millionen und vom Reich 150 Millionen als langfristiges Berlin und Umgegend. Zeitweise heiter, jedoch überwiegend bewölkt, Aus der Spiritusindustrie. Ueber die Lage der Spiritusindustrie Darlehen aus der produktiven Erwerbslosenfürsorge gegeben werden. am Tage ziemlich mild mit geringen Niederschlägen und mäßigen südlichen wurde auf der Generalversammlung der Spiritusfabrikanten Deutsch - Bedingung hierfür ist aber, daß die Nordfüdbahn in die selbständige Binden. lands berichtet, daß die Monopolverwaltung in das Betriebsjahr Rechtsform einer Aktiengesellschaft übergeleitet wird, 1921/22 mit sehr ftnappen Spiritusbeständen hineingegangen ist; ihr damit das Bahnunternehmen als Sicherheit dienen kann. Die Stadt Borrat betrug nur rund 200 000 hektoliter, davon aus Inlands würde aber die überwiegende Mehrheit der Aktien behalten. Der erzeugung rund 140 000 Heftoliter; die Spiritus erzeugung Stadtverordnetenausschuß stellte sich nach eingehender Erörterung des Berichtsjahres hat sich auf 1938 000 hektoliter gestellt, wovon einstimmig auf den Standpunkt, daß die gesamte Strede, etwa 1 400 000 Sjeftoliter in landwirtschaftlichen Brennereien, und von der Geestraße bis Neukölln, mit größter Be- 14. Abt. Abends 7 hr Zahlabende in folgenden Lokalen: bei Schrepel, Grünthaler zwar 300 000 Heftoliter aus Kartoffeln, der Rest aus Mais hergestellt fchleunigung fertiggestellt und die im wesentlichen schon 13. Abt. Wital- Beri. T½ Uhr nicht Schulaula Bernauer Str., sondern Schule morden sind. Die erfreuliche Folge des verstärkten landwirtschaft- fertiggestellte Nordstrede bis zum Halleschen Tor mög- Butbufer Str 3/6. Ref. Arthur Häußler. lichen Brennereibetriebes fei eine sehr merkliche Hebung des fich it bald in Betrieb gefekt werden soll. Seitens des 27. Abt. Abends 7%, Uhr Zahlabend aller Bezirke bei Bleffin, Stargarder Str. 3. Viehstandes in den Landwirtschaftsbetrieben auf leichten Böden Magistrats murde zugesagt, diese Strecke, falls feine unerwarteten 47. gewesen. Leider hat der Absatz an Branntwein mit der Erzeugung Hindernisse eintreten, bis zum Oktober d. J. in Betrieb zu setzen nicht gleichen Schritt gehalten, auch der Abfah an vergälltem Spiritus und je nach Vollendung der weiteren Teilstrecken den Betrieb nach ist im Berichtsjahre ganz außerordentlich zurückgegangen. In den Süden zu erweitern. letzten Monaten ist darin allerdings eine wesentliche Aenderung eingetreten; nachdem unsere Valutaverhältnisse die Einfuhr von Benzin und Petroleum sehr erschweren, ist an deren Stelle in großem Umfange der Spiritus getreten. Wie lange diese günstige Konjunktur für den Spiritusverbrauch anhalten werde, wisse man allerdings noch nicht. Jedenfalls sei der in den letzten Monaten start gestiegene Berbrauch für die genannten Zwecke wohl der Grund dafür, daß man nicht in nennenswertem Maße von der durch unseren Balutastand gegebenen Gelegenheit, Spiritus auszuführen, Gebrauch gemacht habe.
Das Ende des Pfalzbankfraches. Die Pfälzische Bank, die an Derfehlten Devisenfpefulationen zufammengebrochen war, ist nach einem Beschlusse der Generalversammlung nunmehr in der Rhei nischen Kreditbant aufgegangen. Ursprünglich hatten sich die Aktionäre dagegen gesträubt, weil ihnen der Gegenwert für vier Pfalzbankaftien zu 1200 m. wurde eine Aftie der Rheinischen Kreditbank angeboten zu gering schien. Jetzt hat man sich jedoch damit abgefunden, und so tam der einstimmige Fusionsbeschluß zu stande.
bt. Abends 7%, Uhr Diskutier- und Zahlabend in folgenden Lokalen: bei Rorarius, Adalbertstr, 19; Krause, Mariannenplag 22; Brandt& Co. Nachf., Mustauer Str. 1. Nach einleitenden Vorträgen Diskussion, zu der alle GeAbt., Charlottenburg . Abends 8 Uhr Frauenabend bei Stein, Baifaner Str. 35. Thema: Bei den Friedensfreunden in England". Referent: Martha Stanig. Gäste willkommen.
Ernst Friedrich über: Armut", von Wildeganz. Junge Menschen als Gäste willkommen.
noffinnen und Genoffen eingeladen find. Der Ausschuß wird, um sich einen Ueberblick 48. über den gegenwärtigen Stand der Bauarbeiten zu verschaffen, am Donnerstag vormittag die Nordfüdbahn in ihren wichtigsten Bauabschnitten besichtigen. Die vom Magistrat unterbreiteten Sunasozialisten, Gruppe Brik. Abds. 7 Uhr spricht im Jugendheim, Chauffeeftr. 48. Verträge über die Umwandlung der Bahn in eine Aktiengesellschaft, über den Betrieb der Bahn durch die Hochbahngesellschaft( der eine Reihe von wichtigen Bedenken erregte), und über die Hereinnahme von privatem Kapital wurden einem Unterausschuß von 5 Mitgliedern zur Vorprüfung überwiesen.
Die teuren möblierten Zimmer.
Jugendveranstaltungen.
Berein Arbeiter- Jugend Groß- Berlin, C. 68, 2inbenstr. 3, 2. Sof, 2 Exp. Telephon Morigplas 121 08-121 10. Heute, Dienstag, den 21. Februar: vertrag von Versailles ".
Geschäftliche Mitteilungen.
Zur Warnung für Zimmervermieterinnen kann ein Fall dienen, Beißenfee. Jugendheim, Ledigenheim, Woeldpromenade. Bortrag:„ Der Friedensder das Schöffengericht beschäftigte. Dort hatte sich die Ehefrau eines Kaufmanns. wegen ge merbsmäßigen Wuchers zu verantworten. Die Angeklagte hatte von ihrer Wohnung, für die sie 140 m. Miete zahlt, zwei Bimmer zum Preise von 600 m. abvermietet, wozu noch eine besondere Vergütung für die Benukung der Bettwäsche tam. Bor Gericht beantragte der Amtsanwalt, da gewerbsmäßiger Wucher( strafbarer Eigennuß) vor- 3nferat in heutiger Ausgabe dieses Blattes.
Das bestrenommierte, feit faft 40 Jahren bestehende Staufhaus Singer& Co., Chauffeeftr. 61-62, Ede Liesenstraße, peranstaltet eine Weiße Woche". Man " beachte die Ausstellung in den 24 Schaufenstern und Schauspinden, sowie das