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erscheinen in unseren

Alle Genossen en offentlichen Versammlungen

Die preußischen Hochschulen.

Im Landtag führte gestern über den Kultusetat

Abg. Dr. Preuß( Dem.) aus: Die einzig mögliche Störung der atademischen Freiheit droht nach Fichte von der Studenten schaft selbst, und zwar dann, wenn die Studenten es nicht fertig bringen, sich in den Staatsorganismus einzuordnen. Nun scheint ja die Selbstbesinnung einzusetzen. Nur die Angehörigen der äußersten Rechten wehren fich dagegen. Die Studenten brauchen die Hilfe des demokratisch- republikanischen Staates. Die Parla­mentsspielerei taugt für die Studenten überhaupt nicht. Wir rufen der jungen Republik zu:

Werde start!

Der jezige Geist der Fakultäten erschwert es dem jungen, auf die neue Zeit eingestellten Nachwuchs, durchzubringen. Für eine Re­girung aber, die sich für höhere Zwecke und Ziele einsetzt, gibt es wohl Mittel und Wege, diesen Nachwuchs zu unterstüßen, z. B. Einrichtung neuer Professuren usw. Liegt denn alle wissenschaftliche Tüchtigkeit allein bei den Vertretern der Rechten? ( Heiterfeit.) Die neuesten Berufungen sind nur an politisch rechts stehende Herren ergangen. Objektiv wissenschaftlich scheint zurzeit nur zu sein, was in Opposition zur Regierung und zur neuen

Zeit steht. Daher sind

die Universitäten heute Fremdkörper

im Bollsleben. Bei den Berufungen sollte der Minister darauf achten, daß ein wenig Roalitionspolitit getrieben wird.

Kultusminister Dr. Boelizz:

Mit Rücksicht auf die Auslandsdeutschen kann man ausländische Studenten nicht prinzipiell ausschließen. Aber es darf auch nicht Lebedienerei gegenüber dem Ausland getrieben werden. Bei der Berufung wird ein Professor niemals nach einen politischen Anschauungen gefragt.( Widerspruch links.) Die Etudenten und Professoren sind auch durchaus nicht Bertreter eines bornierten Militarismus und Nationalismus. Die Lehrfreiheit darf nicht an­getastet werden. Ich bedauere des Verhalten des Professors Stuz. Aber man soll solche Einzelfälle nicht verallgemeinern.

Bis

Sumpfe, in dem sie sich heute befinden, nicht allein herauskommen sei das Berhalten des ADGB. verständlich. Dennoch müsse mit den fönnen. Ihre Unfähigteit hat sich darin gezeigt, daß sie es nicht Beamtengewerkschaften ein Kontakt hergestellt werden. Coll aber fertig brachten, das Doktorexamen zu reformieren. Es muß baldigst ein gemeinsamer Kampf mit ihnen geführt werden, dann muß nach Muster der Diplomzeugnisse, denn sonst sind Leute gezwungen, ar beiterstreit würden Dinge folportiert, die jedes Verständnis für alle Wissenschaftszweige ein Abschlußexamen geschaffen werden jeweils zuvor eine Verständigung erfolgen. Ueber den Gemeinde­ein Doktoreramen zu machen, die dafür nicht befähigt genug sind. Den permissen ließen und sich nur um Berrat drehen. Er schilderte Privatdozenten ein Recht auf staatliche Anstellung zu geben, halten dann die bereits bekannten Vorgänge in zeitlicher Folge. wir für gefährlich. Der Staat würde dann wahrscheinlich einen zum Schiedsspruch des Arbeitsministeriums war die Bewegung numerus clausus einführen. Die Berufungen müssen öffentlich ordnungsmäßig geführt worden. Allein die unruhige Funktionär erfolgen. Eine grundsätzliche Reform der Universitäten ist nur versammlung ließ die notwendigen Klarlegungen über diesen möglich, wenn sie in den breiten Maffen des Boltes veranfert werden. Schiedsspruch nicht zu. Es wurde beschlossen, auch diesen Schieds­Die Beträge, die für Hochschulturse für Arbeiter, Betriebsräte usw. spruch abzulehnen und das Weitere dem gewählten Komitee zu über­eingesetzt sind, sind viel zu geringfügig. Es müssen mehr Lehrstühle lassen. eingerichtet werden für Wirtschaftspolitik und politische Wissenschaften. Die Berufungen der Nationalökonomen müssen für Spezialfächer erfolgen, wie das in der theologischen und juristischen Fakultät ganz selbstverständlich ist. Mitteldeutschland muß viel mehr als bisher berücksichtigt werden. Wenn wir dort die Bolksbildung heben, dann wird sich die Bevölkerung nicht so leicht zu Putschen hergeben. Dem Tüchtigen aus dem Volfe muß die freie Bahn zur Wissenschaft

geöffnet werden.

Die Bildung muß weiter unentgeltlich oder zu

erschwinglichen Preisen zur Verfügung gestellt werden.( Beifall bei

war, schlecht genügt. Eine neue Urabstimmung wurde abgelehnt. Leider hat das Komitee die Zeit, die ihm bis Montag gelassen Die Bewegung wurde von den Berbandsvorständen nicht fanttio­niert. Der 3dA. habe die Konsequenz gezogen und seinen Bertreter aus der Streitleitung abberufen. Die Frage sei nur, ob der Streik perhütet worden wäre, wenn diese Konsequenz von allen Vorständen gezogen worden wäre. Wenn jezt von Berrat" der Gewerkschafts­führer, der Gewerkschaftsbonzen geredet werde, so sei das Ünfinn. Wäre der Streit, 24 Stunden früher beendet worden,

war

Die

Situation eine andere. Die Bewegung hätte einen ganz anderen den Sozialdemokraten.) Berlauf genommen, wenn gewerkschaftliche Disziplin geherrscht hätte. Abg. Dr. Weyl( 11. Soz.): Eine Entpolitisierung der Studenten- Gerade die in den städtischen Betrieben Beschäftigten hätten alle Ur­schaft im Sinne des Minifters bedeutet ein Monopol für den anti- fache, ihren Gewerkschaften Bertrauen zu schenken, da diese für sie in femitisch- reaktionären Hochschulring. Das Dokument der 93 Pro- den letzten Jahren mehr Verbesserungen verschafften, als sie alle fessoren zu Beginn des Krieges hat uns unsterblichy blamiert. Gerade übrigen Arbeiter erreichen konnten. Von anderen ließ man sich ins weil wir gute Nationalisten sein wollen, sind wir Internationalisten. Verderben ziehen, jezt macht man die Gewerkschaften verantwort­Das gilt insbesondere für unsere Stellungnahme zum Ausländer- lich. Gemaßregelt sind nur Betriebsräte und Funktionäre, non studium. denen ein Teil wieder eingestellt wurde. Andere find nicht gemaß regelet. Wird auch in Einzelfällen versucht zu maßregeln, fo wird es Sache der Organisation sein, dies zu verhüten.

Kultusminister Dr. Boelih:

Die fommunistische Studentenvereinigung, ist mehrfach verwarnt worden. Sie hat zusagen gemacht, die sie nicht gehalten hat. Sie wurde später, verboten, weil sie eine Erklärung des Pazififtischen Bundes veröffentlicht hat, die direkte schwere Beschuldigungen und Beschimpfungen der Profefforenfchaft enthielten.( hört, hört!) Der Borsitzende hat selber zu Protokoll das Verhalten seines Vereins nicht gebilligt. Das Verbot ist megen schwerer Berstöße gegen den alade­mischen Anstand auf ein Jahr erfolgt und vom Kultusministerium nachgeprüft worden. Damit schließt die allgemeine Aussprache. In der Einzel­Abg. Haenisch( So3.), ob etwa Sabotage des Finanzministeriums die Einrichtung des längst beschlossenen

beratung fragt

Abg. Scholem( Komm.): An den Hochschulen hat sich seit der Revolution nichts geändert. Die Arbeiterschaft steht ihnen mit ver­schärftem Mißtrauen gegenüber. Die Hochschulen liefern nur der Reaktion Nachwuchs. Die Studenten stellen die Mannschaften für die Orgesch- Organisationen und die Technische Nothilfe. Wir fordern Beseitigung der Fakultäten, insbesondere der theologischen. Daß der Trottel Friedrich Wilhelm III. immer noch als Gründer der Ber­ liner Universität gefeiert wird, die ganz und gar nicht auf sein Ronto tommt, ist höchst überflüssig. An der Berliner Universität ist Strahlen- Inffituts an der Berliner Universität bie fommunistische Studentengruppe auf ein Jahr suspendiert worden, verhindert habe. Bei der großen Weitherzigfeit gegen rechts hätte weil ein Zeitungsausschnitt mit einer pazifistischen Erklärung an- man gegen die kommunistische Vereinigung nicht so scharf vorzugehen geschlagen wurde. Die Universitätsrichter sind überflüssig. Die brauchen. Sind die Profefforen Roethe und Stuk wegen ihrer unge­Disziplinargerichtsbarkeit muß von Lehrern und Studenen nach heuerlichen Reden im Kolleg zur Ordnung gerufen worden? eigenen Gesetzen ausgeübt werden. Die Verbindungshäuser müssen Staatsfefretär Dr. Beder führt die Verzögerung der Einrichtung für Studentenwohnzwede nutzbar gemacht werden. Von den Saufe des Strahlen- Instituts auf Unterkunftsschwierigkeiten zurüd. Gabo reien der Lurusstudenten sollte eine Lust barteitssteuer ertage des Finanzministeriums liegt nicht vor. hoben werden. Zwischen dem, was Boelig, und dem, was Haenisch Aba. Dr. Wenl( U. Soz.) warnt die philosophische Fakultät der über den nationalen. Gedanken usw. gesagt haben, besteht gar fein Universität Greifswald, auch ihrerseits noch Ludendorff zum Gegenfaz. Ehrendoktor zu ernennen: nach Delbrüd haben Bismard und Moltte das Deutfche Reich aufaebaut, Ludendorff und Tirpik zu grunde gerichtet.( Unruhe rechts.)

Abg. Dr. Waenfig( Soz.):

Su ben unerhörten Fällen Roethe und Stus gefellt sich der Fall des Hallischen Professors Fester, der im Kolleg gefordert hat, daß die Landesflagge auf dem Universitätsgebäude auf halbmaft ge­fetzt werde, weil dem Landesvater, dem Reichspräsidenten Ebert , das Unglück passiert sei, daß er von der Sattlergewerkschaft ausgeschlossen werden soll. Die gestrige Aeußerung des Ministers über seine Stellung zum Staat stimmt uns bedenklich. Welchen Geist will er denn in ihn einströmen lassen? Wir dagen ihm: Der Zu­sammenbruch der demokratischen Republik bedeutet auch den Zu­fammenbruch der bürgerlichen Wissenschaft und der Universitäten. Wir begrüßen die fich anbahnende

Gefundung innerhalb der Studentenschaft

und wünschen, daß der Minister ihre Ausföhnung mit dem modernen Staate fördert. Wir sind grund ähliche Anhänger der Selbstver­waltung der Universitäten. Aber es hat sich gezeigt, daß sie aus dem

Film- Trara." Zu unserer Mitteilung in Nr. 83 erhalten wir folgende Buschrift des Pressechefs der Ernst- Lubitsch- Film- G. m. b. S.: Wir haben die Herren aus Bremerhaven abgeholt und waren ebenso wie fie felbft ohne jede Ahnung, daß der von Ihnen ironisch aloisierte feftliche Empfang in der Bahnhofshalle geplant war. Man rednete mit einem Händedrud und dann einer schleunigen Nachhaufefahrt. Aber die Angestellten und Ar­beiter der Firma glaubten den beiden Herren, mit denen fie nicht nur als Arbeitnehmer und Arbeitgeber in Beziehung stehen, die vielmehr die Führer einer faft patriarchalisch zusammengeschlossenen Gruppe darstellen, einen festlichen Empfang bereiten zu müssen, und haben das nach ihrem Geschmad getan.

Wir haben nicht behauptet, daß die Herren Lubitsch und David sohn selber die huldigende Musillapelle auf den Bahnhof bestellt hatten. Wenn es sich aber wirklich um eine spontane Dvation der Angestellten und Arbeiter handelte, so muß man daraus den Schluß ziehen, daß die Beschäftigung mit dem Kino nicht nur auf den Ge­schmack des eifrig fonfumierenden Publikums, sondern auch auf den der technischen Produzenten unter Umständen verheerend wirken kann.

Ein interessantes Börsenmanöver. Ende der letzten Woche hat

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Abg. Dr. Breyer( Dnat.) weist die Ausführungen gegen Luden dorff zurück: Delbrück schreibe gegen ihn nur aus gefränftem hrgeiz, weil der Generalstab seine Werke nicht fehr anerkannt habe. Treitschfe habe über Delbrück sehr abfällig geurteilt. Abq. Dr. Weyl( U. Soz.): Treitschte ist seit 30 Jahren tot und Delbrück lebt.

Es folgt die allgemeine Aussprache zum Abschnitt Kunst. Abg. Erfer( Soz.):

Diese Bewegung war nicht die letzte. Damit tauche erneut die Frage auf, ob Bewegungen in Reichs- und Staats­betrieben wieder in solcher Weise geführt werden dürfen. Es muß ein Ausweg gefunden werden. In solchen Fällen müssen Ber­handlungen von der Bertretung der gesamten Arbeiterschaft geführt werden, damit nicht 50 bis 60. Proz. der Berliner Arbeiterschaft in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Gewerkschaften sind es ihrem Ansehen schuldig, daß- ohne die Stoßfraft der Organisa­tionen zu lähmen erst alle Mittel und Wege erschöpft werden, bevor es zum Aeußersten kommt.

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Fälle Richtlinien vorsieht. Nach kurzer Begründung dieser Richt Der Referent schlug eine Entschließung vor, die für fünftige linien erfolgte eine längere Aussprache, an der sich Schulz vom Deutschen Eisenbahnerverband, Reimann und Bolenske be teiligten. Allgemein trat die Auffassung zutage, daß Streits in öffentlichen Betrieben nur mit 3ustimmung der Gesamtheit der organisierten Arbeiterschaft geführt werden dürfen. Die weitere Diskussion und die Beschlußfassung erfolgt in einer neuen Versammlung.

Zum Gleiwitzer Zwischenfall.

Die Reichsregierung wird wegen der Erschießung eines Wachtmeisters in Gleiwiß durch einen französischen Soldaten bei der Interalliierten Kommission vorstellig werden. Der amtliche Bericht des fommandierenden Generals des Gleiwiger Gebiets gibt den Tatbestand zu und meldet, daß der Schuldige sofort verhaftet und dem Kriegsgericht überliefert wurde.

der

Bei den fünstlerischen Bestrebungen des Staates müffen folche Persönlichkeiten zur Mitarbeit herangezogen werden, die für die Besuchte, von 3ivilisten erschossen worden ist. In der dürfnisse des Volkes Verständnis haben. Auf diesem Gebiet ist noch viel Erziehungsarbeit zu leisten, auch in den sogenannten führenden Gesellschaftsschichten. Preußen hat immer

eine farge Hand für die Kunst gehabt, aber die finanziellen Schwierigkeiten müssen überwunden werden, denn hier handelt es sich nicht um Lurus, sondern um fulturelle Lebensnotwendiofeiten. In den Staatstheatern dürfen die Breise der weniger befuchen Bläke nicht unerschwinglich werden. wir bearüßen den Ausschußantrag, eine Landesbühnen- Organisation zu schaffen, um dem Wolf billige und gute Vorstellungen zu ver­mittein. Eine Blanwirtschaft ist nötig aud) auf fünstlerischem Gebiet. Unsere hervorragenden Künstler sollten aber nicht veraeffen, daß fie negen ihr Bolt Berpflichtungen haben, und fich durch den Stand der Baluta nicht zu oft ins Ausland leden lassen. Freiheit der Kunst sollte im neuen Staat für jede Richtung selbstverständlich fein. Besondere Rücksicht verdienen die befekten Gebiete, denen der Zusammenhang mit unserer künstlerischen Kultur gewahrt bleiben muß. Wenn die Pflege der Kunst zu einem inneren Wesensbestande teil unserer Kultur geworden ist. werden mir unermeßlichen. Reich­tum davon ernten.( Lebh. Beifall bei den Soz.)

Nach meiteren Reden vom Zentrum und den Deutschnationalen wird die Weiterberatung auf Donnerstag 12 Uhr vertagt: vorher Bers staatlichung der Polizei im Ruhrgebiet . Schluß gegen 6 Uhr.

Die Gewerkschaften und die letzten Streiks. fich ein Ereignis abgespielt, das der Bergessenheit entrissen werden muß. Abgesehen ven Steuerbelastung der Landwirte, war die In der gestrigen Plenarversammlung der Gewerkschaftstem Berliner Brotfarte der einzige Wert, der die allgemeine Steige miffion und des Ortskartells des Afa- Bundes in den Arminhallen rung nicht mitmachte. Ihr Kurs ging schließlich soweit zurück, daß gab Genosse Vollmerhaus eine anschauliche Schilderung fie an der Börse in der Beinmeisterstraße nicht mehr feiner Rußlandreise, die er als Begleiter des Transports der gehandelt wurde. Da schwere wirtschaftliche Verwicklungen droh- ersten Sendung der Amsterdamer Gewerkschaftsinternationale für ten, legte sich der verdienstvolle Börsenvorstand, der allseitig beliebte die Hungernden Rußlands unternommen hat. Wir kommen auf die Schiebermage, ins Mittel. Eeine eindrucksvollen Borstellungen vielfach durch Zwischenrufe unterbrochenen Ausführungen noch veranlaßten die Reichsregierung zu der Erhöhimg des Brotpreises zurüd, die Vollmerhaus mit der Aufforderung zu weiterer Hilfe um 75 Proz. Obwohl Schiebermare eine schärfere Preissteigerung schloß, damit der Internationale Gewerkschaftsbund feine Mission, beabsichtigt hatte, gelang es ihm, die mißachtete Brotfarte durch ein die er übernommen hat, 40 000 Stinder bis zur nächsten ernte zu günstiges Bezugsrecht jeder Käufer einer Karte erhielt eine Reise- ernähren, vollenden kann, da sonst die Hälfte dieser Kinder ver brotmarte zu Pari zu einem gesuchten Wertpapier zu machen. hungern müßte. Die Hausfrauen rissen sich um die Karten, um sich Brote zum alten In der nächsten Plenarversammlung soll der Vortrag zur Dis­billigen Preis in Maffen auf Vorrat zu legen, und es entwickelte tussion gestellt werden. fich eine gewaltige Hauffe. Gegen Ende der Woche bezahlten sie Ortmann referierte hierauf über die letzten Streifs. Er ging jeden Kurs. Sonnabend nachmittag gab es in ganz Berlin fein zunächst auf den Eisenbahnerstreit ein. Die Eisenbahnerforderungen Brot zu faufen. Für einen Monat hatten sich die sparsamen wurden gemeinsam vertreten bis zu dem Silvesterstreit, dann rur­Hausfrauen eingededt. Zahnärzte und Dentisten beginnen schon den fie getrennt geführt. Auf das Ultimatum der Reichsgewerkschaft jezt, für den Anfang April zu erwartenden Ansturm von Patienten fei statt einer Antwort der Erlaß der Regierung gekommen, der Borkehrungen zu treffen. H. K. wohl von feinem Gewerkschafter gutgeheißen werden könne. Da­durch sei der Streit der Eisenbahnbeamten erst zu dem geworden, Die Arbeiter Kunstausstellung. Petersburger Straße 39, was wir erlebten. Auch die Maßnahmen des Polizeipräsidenten erhielt in Anbe trocht ihrer fulturellen Beftrebungen von der Kunstdepu- steigerten die Erregung. Hinzugekommen sei noch der Aufruf des tation der Stadt Berlin eine Beihilfe von 5000 M. Die chronische Geld: ADGB . Die Massen kannten die Ursachen des Eisenbahnerstreits verlegenheit zwang die A. St. A. thre Räume zeitweilig zu schließen nun nicht und verstanden nicht die Kundgebung des ADGB. , der zu dem mehr ist die Ausstellung wieder wochentags von 1 bis 7%, Uhr, Sonntags Streifverbot sofort Stellung nehmen mußte. Der ADGB . sei jedoch bon 10 bis 7, Ubr geöffnet. Eine kunsthistorische Führung durch das Grane Klofter" und die in einer Zwangslage gewesen, in der er zu retten fuchte, was zu Klosterkirche unter Leitung der Sunithiitorilerin Dr. H. Michaelion retten war. Wurde die Regierung gezwungen, ihren Erlag zurüc veranstaltet der Berliner Wander- Klub am Sonntag, den 26. Die Teil zuziehen, dann mußte sie gehen. An ihre Stelle wäre eine weiter nahme bon Säften ist gestattet. Treffpunkt der Teilnehmer nachm. 14, Uhr rechts stehende Regierung gekommen, da eine reine Arbeiterregierung Berolina. Alexanderplat. Künstlerischer Erfolg der deutschen Marius. Die in Peters. zurzeit unmöglich gebildet werden fonnte. Es tam der Sympathie. burg eingen offenen beulichen Matrofen beranflaticien eine Streit der Eisenbahner im DGB., der Telegraphenarbeiter und beater bortellung zum Besten der Hungernden bes Wolga. Sympathieerflärungen anderer Gruppen. Es jei unbegreiflich, ba gebiets. Die Reineinnahme belief sich auf ungefähr 65 Millionen man unaufgefordert mit fliegenden Fahnen in das Lager derer ein­Bubel fchwenkte, die vordem zum Streifbruch aufgefordert hatten, Dal

Um so energischer muß es zurückgewiefen werden, wenn Bund Neues Vaterland " durch ein hiesiges Depeschenbureau eine die Tatsachen entstellende Information verbreiten läßt, nach dem der Polizeiwachtmeister, als er einen Streit zwischen Polen and Deutschen zu schlichten ver­Veröffentlichung des Bundes Neues Vaterland" heißt es aus drücklich: In keinem Falle ist ein einziger französischer Soldat, weder mittelbar noch unmittelbar, an dem Vorfall beteiligt ge­wesen." Der Bund ist so taktvoll, an seine aus sehr zuver­lässiger Quelle" stammende Information, deren Bestätigung zumindest einmal abgewartet werden mußte, schulmeisterliche Salbadereien zu knüpfen. Wir sind keine Freunde chauvint stischer Hetzereien, aber wir müssen gestehen, daß uns das Flagellantentum gewisser Kreise, die blindlings überall eine Deutsche Schuld aufspüren, noch tausendmal widerwärtiger ist. Eine derartige Gerechtigkeitsliebe ist bestenfalls selbst­gerecht. Mit Bölferversöhnung hat sie nichts zu tun, es sei denn, daß sie Brunnen, die man mühselig wieder aufzudecken im Begriff ist, von neuem verschüttet.

Die nächste Aufgabe.

Unter allen drängenden Aufgaben ist die zunächst wich­tigste, zum Monatsschluß dem ,, Borwärts" neue Leser zuzu­führen. Jeder Tag bringt neue Ereignisse auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet, über die der moderne Mensch unterrichtet sein muß. Der Borwärts" verzeichnet alle diese Vorgänge und beleuchtet sie vom Standpunkt der Sozial­demokratie, der Partei des arbeitenden Volkes in Stadt und Land. Jeder Parteigenosse werbe darum für den Monat März neue Leser für den

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