Jm Kampf gegen den Kinoschund.
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Die 24- Stunden- Uhr.
Zwar wird Ort und Tag der Besprechung zwischen Lloyd Dem Bernehmen nach sollen bei der Reichsbahn eingehende ErGeorge und Poincaré geheimgehalten, es ficfert aber durch, viel Erfolg gehabt. Beachtung verdient der im Borwärts" bereits Eisenbahnverkehr allgemein einzuführen. Hierzu Die Bemühungen, das Rino zu veredeln, haben bisher nicht wägungen darüber im Gange sein, die 24- Stunden- 8eit im daß sie am Sonnabend in Calais oder Boulogne stattfinden mehrfach erörterte Versuch, in Berlin unter Mitwirkung der wird uns von gut unterrichteter Seite folgendes geschrieben: werde. Nach den„ Times" ist Lloyd George nun auch Schule eine Rinoreform anzubahnen. Schultinos für die Verschiebung der Genueser Konferenz, aber nicht sollen nicht nur die Schulkinder, sondern auch Schulentlassene und 24 Tagesstunden und nicht mehr 12 Bor- und 12 Nachmittagsstunden, Die Einführung der für Deutschland neuen Zeitrechnung nach über Ende März hinaus. Es soll sich darum handeln, ob die weiter die mit den Kindern und Jugendlichen kommenden die vor Jahren bereits Gegenstand eingehender Erörterungen ge Verschiebung zehn Tage oder drei Wochen zu betragen hat und erwachsenen Familienangehörigen an Besseres gewöhnen, als die wefen ist, läßt mit einem Schlage eine ganze Reihe von Fragen auf um Poincarés Bedingungen für die Teilnahme Frankreichs - nach Brofit verlangenden Kinounternehmer zu bieten pflegen. Da tauchen. Abgesehen von der meittragenden Bedeutung dieser Frage Nichtantasten der Reparationsdiktate usw. und für die Zu wegen ber Roften nicht jede Schule ihr eigenes Rino haben fann, für die gesamte Uhrenindustrie, würde die 24- Stunden- Uhr auch auf lassung Rußlands : Anerkennung der Rückzahlungspflicht für so werden Gruppen von Schulen zu Schultinogemeinden" verlangen, bie um so mehr auf den Widerstand der Bevölkerung anderen Gebieten außerordentliche Nachteile und persönliche Opfer Altrußlands Schulden. In der gestrigen Geheimsigung des Londoner Finanz- Dieser Gebante der Schultinogemeinden mit gemeinfamem Rino ist die 24- Stunden- Uhr einführte, war Italien . Troß einer bis jetzt zufammengefaßt, die ein gemeinsames Rino abwechselnd benutzen. stoßen, je größer die verlangten Opfer find. Das erste Land, welches tonsortiums für den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas zuerst von einzelnen Lehrern, verwirklicht worden, die unter persön Jahrzehnte dauernden Uebergangszeit sind auch heute noch nicht sollen sich die Beratungen um die Aufbringung des Grundlichen Opfern ihr Ziel verfolgten, aber an volle Durchführung ist ohne sämtliche öffentlichen Uhren mit dem paffenden Uhrwert ausgerüstet, tapitals von 20 Millionen Pfund gedreht haben, Hergabe reichlicher Mittel kaum zu denken. Einstweilen hat man so daß zahlreiche Mißverständnisse sich aus dieser doppelten Zeitrech wobei die Meinungen darüber auseinandergingen, ob diefes noch zu dem Notbehelf gegriffen, auch private Kinos in den Dienst nung ergeben. Um Mißstände zu vermeiden, müßte zunächst einmal Kapital durch private Zeichnungen oder durch die Regierungen der Sache zu stellen, wobei aber die Entscheidung über die Auswahl gehört werden und dann auch die Ansicht möglichst weiter aufgebracht werden soll oder ob die Zeichnungen lediglich von der Filme den Kinounternehmern entzogen wird. Im Berliner Kreise bes Boltes, bevor zur Einführung der 24- Stundenauch die Ansicht des Reichsministeriums des Innern den Regierungen garantiert werden sollen. In diesem Falle Ausschuß zur Bekämpfung der Schmug- und Schundliteratur und Zeit auf der Eisenbahn geschritten wird. würde allerdings das eintreten, was man gerne vermeiden des Unwesens im Kino" berichtete der Vorsitzende, Direktor elesc wollte, daß nämlich die Regierungen sich in die Tätigkeit des Dr. Haußler, daß in Berlin jest bereits 41 solcher Finanzkonsortiums einmischen würden. Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen. Der englische Advokat Brown hielt Schultino stellen bestehen, die als Ausgangspunkte der Kinoeinen Bortrag über die von ihm ausgearbeiteten Statuten ber reform wirken sollen. Könnten, führte Häußler aus, 200 Stellen Ein Opfer des Bolschewismus will der 19jährige Staufinann Muttergesellschaft, die auf die verschiedenen Tochtergesell- eingerichtet werden, so würde auch die Industrie geneigter sein, entschaften Anwendung finden sollen. Hierauf wurde die Ansprechende Filme zu schaffen, weil es dann mehr für sie lohnte. Im hörung der verschiedenen deutschen Sachverbie befferen Filme in die breiten Massen der Bevölkerung hinein hörung der verschiedenen deutschen Sachver- Mittelpunkt der Darbietungen dieser Kinos, die von der Schule aus ständigen beschlossen, die in London anwesend find. Der französische Minister der öffentlichen Arbeiten Le tragen wollen, fteht der belehrende Film, aber auch das Berlangen Trocquer dementiert formell die Nachricht, wonach nach Unterhaltendem wird ausgiebig berücksichtigt. An der Arbeit, er beabsichtige, in Deutschland bedeutende Bestellungen an die Filme zu prüfen und auszuwählen, beteiligt sich das Zentral Schienen und Eisenbahnmaterial als Reparationsleistungen zu inftitut für Erziehung und Unterricht. machen. Aber das Wiesbadener Abkommen sieht doch solche Lieferungen vor!
Meunier- Debatte in der Kammer.
Schulinsel Scharfenberg.
Nach einer Washingtoner Meldung sprach Präsident Har Im vergangenen Jahre waren Schüler des Humboldt- Gymding die Hoffnung aus, daß die englische Regierung naftums auf der städtischen 3 n fel Scharfenbergim Tegeler an Amerika 1 Milliarde Dollar in Schatzscheinen zahlen werde. See während des Sommers mit ihren Lehrern in dem seit einem Der Verkauf dieser Schatscheine würde es ermöglichen, den Jahrzehnt leerstehenden Herrenhaus untergebracht und wurden dort Kriegsteilnehmern eine befondere Prämie zu gewähren. unterrichtet. Es ist jetzt infolge der günftigen Erfahrungen der Plan Der amerikanische Senat hat nach einer Reutermeldung aufgetaucht, die Segnungen dieser Erziehungsweise in der Natur und Harding ermächtigt, den Patentoertrag mit Deutfim Zusammenleben mit den Lehrern auch Schülern anderer land zu erneuern. Berliner Schulen zuteil werden zu lassen. Dem Magistrat und feinen Deputationen für höhere Schulen und für Berfuchsschulen ist jetzt ein Antrag zur Genehmigung vorgelegt Paris , 23. Februar.( EE.) Die Abgg. Lacotte und Gheuft wer- zu einer Schulin sel" zu machen. Eine neue ständige Schule foll worden, mit Beginn des Sommersemesters d. J. das Eiland dauernd ben in der heutigen Sigung der Kammer eine Interpellation über hier entstehen, die die vom Unterrichtsminister jüngst freigegebene ben Fall Meunier einbringen. Die Regierung dürfte zustimmen," Differenzierung der Oberstufe" mit der Form der neuen deutschen daß die Debatte sofort eröffnet wird. Der" Matin" fordert eine Oberschule zu verbinden versucht. Zur Vorbereitung darauf will sie rücksichtslose Untersuchung des Falls; entweder sei Meunier schuldig, Untersetundanern Berliner Gymnasien, die ihre letzten vier Schuldann müsse er bestraft werden, oder er sei unschuldig, und dann jahre in enger Gemeinschaft mit ihren Lehrern und Kameraden auf müsse sich das Verfahren gegen diejenigen wenden, die ihn ins der Insel verleben möchten, und zur Aufbauschule strebenbe Gefängnis geworfen und dort so lange zurückgehalten hätten. Im Gemeindeschuler in einer Art 3wischenschule" sammeln. Da allgemeinen wird dafür Stimmung gemacht, den Fall Meunier die ersten Roften im Verhältnis zu dem hohen ideellen Ziel nur gering jezt nicht mehr auf das politische Gebiet hinüberspielen zu find, ist zu hoffen, daß der Magistrat dieser neuen aufbauenden Arbeit faffen; die lange Haft sei nur dadurch verursacht worden, daß die feine Zustimmung nicht versagen wird. Untersuchung des Falles sich durch besondere Schwierigkeiten fo überaus kompliziert gestaltet hätte. Der Justizausschuß wird heute ben Amnestievorschlag der Regierung beraten. Bon soziali stischer Seite soll beantragt werden, einen besonderen Baragraphen einzufügen, der die Amnestierung von Caillaug und Malvy und der Meuterer der Schwarzmeerflotte ausspricht.
Mostan, 23. Februar.( Intel ) Im Gouvernement Saratow findet man überall halbverfallene Bauernhäuser, deren Fenster aur mühsam mit Brettern verschlagen find. Die Bewohner dieser Hütten find entweder ausgewandert oder bereits des Hungerfodes gestorben. Die Sterblichkeit erreicht im Durchschnitt 25 Pro3. Die Kinder sterben völlig aus. Die als Nahrungsmittel dienenden Surrogate sind aufgezehrt. Feldmäuse gibt es teine mehr, die der Bevölkerung eine Zeitlang zur Nahrung gedient haben. In der letzten Zelt nährt sich die Bevölkerung von Pelzen und Schaffellen. Das Pelzwert wird abgeschabt und das Leder gekocht und gegeffen. Die Bauern graben fich in Erwartung des Todes selbst ihr Grab.
Los von Moskau!
Paris, 23. Februar.( EE .) Wie der Betit Barisien" meldet, find in West georgien Unruhen ausgebrochen. In Batum
fischen Besagung.
Großfeuer tam heute vormittag gegen 8 Uhr in der Chemi. ichen Fabrit von Landshoff u. Meyer in Grünau zum Ausbruch und verursachte erheblichen Schaden. Entstanden war es angeblich in einem Raum, wo Naphthalin, Kampher und Schwefelsäure zur Herstellung von Chemikalien benutzt werden und Naphthalin fertiggestellt wird. Die Flammen hatten schnell reche Nahrung gefunden und eine große Ausdehnung erlangt. Als die Grünauer frei willige Feuerwehr an der Brandstelle nahe der Dahme eintraf, stand fie ziemlich machtlos dem entfesselten Element gegenüber. Die Meldung von der Gefahr wurde weitergegeben, worauf die Wehren von Nieder- und Oberschöneweide , Röpenid, Adlershof , Briz und anderen Orten erschienen. Brandmeister Meyer benachrichtigte die Berliner Feuerwehr, die eine Benzin- Motorsprize mit Geräten und Schläuchen entsandte. Bon allen Seiten wurde gegen den Brandherd vorgegangen. Die von der Brandstelle ausströmenden Dämpfe erschwerten nicht nur die Löschung, sondern auch die Annäherung an die brennenden Gebäude. Troz träftigen Löschens mit einem Dußend Schlauchleitungen gingen die Flammen nur langsam zurüd und schlugen bald hier, bald dort wieder aufs neue mächtig
empor.
Mord und Selbstmord im Kaffeehaus. Aus Ueberspannung des Ehrgefühls.
1 Million 189 600 Mark Geldstrafe. an Kafimir ta ft orgujeff aus Moskau geworden sein, der sich
unter der Antilage des Bollvergebens und der Einfuhr von Brillanten ohne Erlaubnis vor dem Wuchergericht des Landgerichts II zu berbeamten dabei abgefaßt worden, als er verfuchte, einen auffallend antworten hätte. Der Angeklagte war hier von einem Kriminal großen Brillanten im Gewicht von 24,88 Starat, der heute einen Wert von ca. 1% Mill. M. bat, unter der Hand zu verkaufen. Da die Einfuhr von Brillanten ohne besondere Erlaubnis verboten ist, Rastorgujeff den Stein außerdem obne Verzollung über die Grenze geschmuggelt hatte, wurde N. als Ausländer in Haft begeklagte, daß feine Eltern einstmals fchwerreiche Fabrikanten in halten und der Stein beschlagnahmt. Vor Gericht erklärte der AnMoskau gewesen und von den Bolschewisten völlig ausgeplündert worden feien. Er babe den Rest der elterlichen habe verlauft und für den Erlös Brillanten gekauft, in der Absicht, sie an deutsche Striegsgewinnler au verkaufen und sich mit dem Gelde eine neue Existenz in Warichau zu gründen. Staatsanwalt Dr. Gerechter beantragte gegen den Angeklagten eine Woche Gefängnis une interziehung entſprechend- eine Geldstrafe bon 1189 600 M. und Einziehung des Brillanten ugunsten des Reichs. Das Urteil lautete diesem Antrag entsprechend.
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der
Gin Edelmetallgroßhändler aus der Dranienburger Straße hatte Ueber 2 Kilogramm Feingold auf der Straßenbahn gestohlen. einer Frau, die für ihn öfter Bestellungen beiorate, gestern bor mittag ein Badetchen übergeben, bas in drei Barren 2,0508 Stilo gramm Feingold im Werte von 350 499,50. enthielt, um es zu einem Kunden nach der Dorotheenstraße zu bringen. Grit als fie Sort anfam, entdeckte fie, daß ihr bas Päckchen geboblen war. Sie hatte es während der Straßenbahnfahrt in einem Wagen der Linie 52 zwischen 11 und 11, Uhr vormittags auf den Schoß gelegt, als fie vom Schaffner einen Fabrschein löfte. Während dieser Beit muß es ihr wahrscheinlich von einem jungen Mann gestohlen worden sein, der neben ihr saß, als sie dem Schaffner das Fahrgeld reichte, und dann gleich darauf den Wagen verließ.
Die weite Groß- Berliner Tabakmeffe" findet in der Zeit vom 11. bis 14. April in den Gesamträumen des Meßhauses„ Neue, Welt", Hafenheide 108-114, statt.
Die lette Nacht des Sechstagerennens. Das Hauptmoment ber sehr lebhaften legten Nacht lag ungweifelhaft in den verzweifelten An strengungen der Mannschaften Lorenz Aberger, Van Net- R. Huichte, Hahn- Tich und Echrage- Kohl die an Saldom Bauer verlorene Rurde wieder wett zu machen. Die größte Deze bierbei gab es nach einem 10- Rundenspurt um eine 10 000 Mart- Brämie, die sich Etellbrink, der über haupt wiederbolt schöne Spurts zeigte, mit großer Bravour holte. Lorenz
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berger bermobe been unbin Hen Heinen Bauer, u sieben: Dom beranzuführen. Außer den Wertungsfabrten ließen die sehr zahlreichen gelang es zähen schnellen das Feld wieder Prämien den Fahrern wenig Rube, so daß fie zweifelsohne froh waren, als um 7 Uhr die gewohnte Rube anbrad.
Im Hauptendlauf des 10- Kilometerrennens ging Lewanow, der sich kaum
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über
Gesamte
von seinem letten schweren Sturz erholt bat, infolge Blutens des Border reifens abermals topfüber und zog fich einen Schlüffelbeinbruch zu. Nacha 1. Kaufmann( Schweiz ) 1 Min. 9 Get., 2. Lorenz. stehend die Ergebnisse: 8meitampf: 1. Lauf über 5 Nunden: 8 Runden: 1. Lorenz 1 Min. 3 Set., 2. Kaufmann. 2. auf über 3. 2 auf 10 Runden: 1. Kaufmann 2 Min. 31 Set., 2. Lorenz. ergebnis: 1. Staufmann, 2. Lorenz. Internationales 10 Kilometerrennen: 1. Lauf: 1. Bay( Italien ) 15 Min. 6 Set. 12 Punkte, 2. Schwab( Schweiz ) 10, 3. Jtelaer( Holland ) 8, 4. Blemming( Colland) 6 Buntle. 2. Lauf: 1. Lewanow 15 Min. 6%, Set. 16 Tunkte; 2. Bauer 11, 8. Krabner 4, 4. Behrend 3 Bunfte. Haupt. Ueber ein Revolverattentat in Rathenow wird uns folgen- en blauf: 1. Bay 15 min, 52 Set. 10 Buntte; 2. Schwab 9, 3. Behrend 6, tam es zu Zusammenstößen zwischen der Bevölkerung und der ruf bes gemeldet: Der Fähnrich Graf Raldreuth war mit mehreren 4. Stelaer 6, 5. Blemmiug 4, 6. Bauer 3. 7. Strabner 2 Buntie. 8 meiter Offizieren des Reiterregiments 3 in das Café Rheingold in Rathe, nolauf: 1. Hahn 15 Min. 7 Set. 15 Bunite; 2. Dstar Liep 13, now eingefehrt. Im Café Rheingold herrschte eine sehr animierte Bamte 7, 4. de Breng( Holland ) 2, 5. Minoretti( Stallen) 2, 6. Magnussen ( Dänemart) 1, Müller und Wegmann( Schweiz ) 0 Buntte. Stimmung, und bald entstand eine Gegenstimmung gegen die Offifcheidungsfahren: 1. Gensch, 2. Neinas. Das Rennen wird heute ziere, einen Grafen Pilati und den Fähnrich Kaldreuth. abenb 10 Uhr sein Ende erreichen. Ein Kaufmann Hormann veranlaßt ten Wirt, darauf die OffiRaldreuth tief erregt. Er holte aus feinem Privatbesig eine ziere aus dem Lokal zu weisen. Diese Vorfälle hatten den jungen Biftole und ging heimlich wieder in das Café zurück. Als der Wirt ihm das Lokal verwies, rief der Fähnrich:„ Ich verlasse das Lotal nur als Letter". Als man mit einem Stuhl auf ihn losging, 80g er feine Pistole und gab vier Schüsse ab, von denen drei Hormann tödlich trafen, ein Schuß ging vorbei, mit dem fünften Schuß schoß sich taldreuth selbst eine Rugel durch den Kopf.
Die Cholera droht.
Am 18. März findet in Warschau eine internationale Choleratonferenz statt, an der auch u. a. Professor Mühlens, der Bertreter des deutschen Roten Kreuzes in Rußland , teilnehmen soll. Die fürchterliche Berwahrlosung der Städte Sowjetrußlands bedeutet für das Frühjahr eine ernste Seuchengefahr, der es beizeiten zu begegnen gilt.
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Deutschösterreich wird unterstützt.
Nach dem englischen und italienischen Kredit soll nun auch ein skandinavischer von 2 Millionen Pfund gewährt werden; außerdem sollen amerikanische Privatbankiers bereit sein, 100 Millionen Dollar vorzustrecken.
In Wien nimmt die Arbeitslosigkeit jo zu- ob das schon eine Folge des Fallens der Devisen ist, fann nicht gesagt werden- daß die Gewerkschaften ein Programm zur Beschäftigung der Mr. beitslosen bei höchst notwendigen öffentlichen Bauten aufgestellt
haben.
Im Anschluß an die Reise des Bundeskanzlers Schober durch das Burgenland wird von einer neuen Schiedsgerichtlichen Grenzziehung gegen Ungarn gesprochen, was einige Feudal aristokraten durch ihre Ententefreunde durchgesezt haben sollen.
Bon anderer Seite mird tazu gemeldet: Nach der Untersuchung, deren Ergebnisse vom Regimentskommando veröffentlicht werden, follen die Offiziere von den anderen Gästen provoziert worden sein. Die Gäste bestreiten das auf das entschiedenste und behaupten, daß Die beiden jungen Leute angetrunten in das Lotal ge om men feien unt bdaß durch ihr Verhalten die Ursache zum Bortwechsel gegeben wurde. Der Wirt wollte alle Weiterungen vermeiden und gebot Feierabend. Die Offiziere mußten mit fanfter Gewalt aus dem Lotal gebracht werden, weil namentlich der Jüngere, Graf Kaldreuth, sich weigerte, das Café zu verlassen.
Neuer Rattenfeldzug im März.
Wetter für morgen.
Aus.
Berlin und Umgegend. Mild, jedoch überwiegend bewölft, mit leichten Regenfällen und lebhaften südwestlichen Winden.
Die Revision im Grupen Prozeß verworfen. Das Reichsgericht verwarf die Revision des Architekten Beter Gruven, ber am 20. Dezember des vergangenen Jahres vom Schwurgericht Hirschberg in Schlesien wegen zweifachen Mordes an feiner 16 Jahre alten Stieftochter Dorothea Robrbed und deren 12 Jahre alten Base Ursula Schade auf Schloß Aleppelsdorf zweimal zum Tode und wegen Sittlichkeitsver brechens zu fünf Jahren Buchthaus verurteilt worden war. Falls der Reichspräsident von seinem Begnadigungsrecht feinen Gebrauch macht, wird das Urteil vollzogen werden.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
6. Kreis, Kreuzberg . Freitag, den 24. Februar, abends 7 Uhr, in ber Schulaula Dieffenbachstr. 61/62 gemeinfame Bersammlung der SPD. , USPD.- und RBD.- Elternbeiräte. Thema: Elternbeiratswahl.
in ihren Berkehrslokalen. Abmarsch 6 Uhr zur öffentlichen Versammlung in 27. Abt. Abenbs 6 Uhr, spätestens 17 Uhr. Treffpunkt aller Genossen und Geben Arminiusfälen. Bremer Str. 78. Rein Mitglied darf fehlen.
nofsinnen in den Berkehrsiotalen. Reiner darf fehlen. Alles Weitere dort. 120. Abt. , Friedrichsfelde . Abends 6% Uhr Bersammlung in der Aula des JahnGymnasiums, Marktstr. 8.
Um den burch Ratten fortgesetzt verursachten Schäden vorzuDer Bukarester Kommunistenprozeß. beugen, hat der Bolizeipräsident für Sonnabend, den 25. und Bukarest , 22. Februar.( Intel ) Die 270 Kommunisten, die vor Sonntag, den 26. März eine erneute allgemeine Rattenvertilgung dem Militärgericht unter der Anklage des Hochperrats oder der Be- oder Bächter aller im Stadttreise gelegenen Hausgrundstücke, Lager- 2. Kreis, tergarten. 9. bis 13. Abt. Die Mitglieder treffen fich abends 6 Uhr in Berlin angordnet. Die Eigentümer Morgen, Freitag, den 24. Februar: teiligung an Attentaten stehen, befinden sich bereits seit mehreren und Schuttpläge, Baustellen. Bartanlagen und Friedhöfe, die VorTagen im Hungerstreit. Während der Verhandlungen brechen stände von Laubenkolonien und die Inhaber von einzelnen Laubenzahlreiche Angeklagte ohnmächtig zusammen. Ministerpräsident und Gartengrundstücken oder die gefeßlichen Bertreter dieser Ber Bratianu , bei dem die Verteidiger intervenierten, weigerte sich, fonen haben zur Bermeidung einer Geldstrafe bis zu 1500 m. oder irgend etwas gegen die graufame Behandlung der Angeklagten zu entsprechender Haftstrafe an einem der beiden Tage wirksame Ratten unternehmen. Trotzdem scheint dieser Protest und die Erregung der pertilgungsmittel, nämlich dreiprozentige Phosphorlatmerge oder Arbeiterschaft bewirkt zu haben, daß das Gericht noch während der Meerzwiebelpräparate( die aber weniger wirtsam find) anzulegen. Verhandlungen 50 Angeklagte, die sich zum Teil schon viele Die Mieter haben behufs Auslegung des Giftes den hierzu Berpflichteten das Betreten der Kellerräume zu ermöglichen. Von der Monate in Untersuchungshaft befinden, freiließ. find nur diejenigen befreit, die einen Kammerjäger oder einen Berpflichtung zur Auslegung der vorbezeichneten Bertilgungsmittel anderen Fachmann mit dem Auslegen des Giftes beauftragen und dies durch eine Bescheinigung des Beauftragten ihrem zuständigen Bolizeirevier nachweisen.
Das kommunistische Pariser Blatt Humanitat" und das Londoner Arbeiterorgan" Daily Herald" find in Rumänien verboten worden, weil sie Artikel über die rumänische Militärherrschaft veröffentlicht haben.
Jugendveranstaltungen.
Berein Arbeiter- Jugend Groß- Berlin, S. 68, Sinbenste. 3, 2. Sot, 2 Trp. Telephon Morigplay 121 08-121 10. Heute, Donnerstag, den 23. Februar 1922: Achtung! Im Rundschreiben an die Abteilungsvorsitzenden ist der 2. Abend bes
Boltstangturfus irrtümlich für Donnerstag, den 2. März, angegeben worden. Der Kurfus findet nicht erst am 2. März, sondern heute Donnerstag, den 23. Februar, abends 7 Uhr, statt.