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Schluß der Kulturdebatte.

Diese Tatsache erläutert Bright noch an verschiedenen Beispielen. Er zeigt, wie der italienische   Ministerpräsident Salandra z. B. 1916 gestürzt wurde, weil er es gewagt hatte, den italienischen   Feldherrn Cadorna anzugreifen, der nie etwas anderes als Mißerfolge ge- Gegen das ungehörige Vorgehen muß der Minister im Aufsichts­Im Landtag führte gestern Abg. Haenisch weiter aus: erntet hatte. Selbst als die tatastrophale Niederlage von Caporetto mege einschreiten. Meines Wissens werden den rechtsgerich= die Seifenblase seines Ruhmes zum Plazen brachte, erhoben noch teten Direktoren feine Reverse vorgelegt. Wenn Lese­Cadornas Lobredner in der Presse ein Geschrei mit der Behauptung, bücher mit nationalistischem und monarchistischem Inhalt immer der Berlust von Millionen Menschenleben sei nicht seine Schuld, noch verwendet werden, so steht das im Widerspruch zu meinem sondern die Schuld der Verhältniffe. Bright sagt weiter: Erlaß von 1919, der nicht außer Kraft gesetzt worden ist. Gewiß

Die Politiker kennen natürlich die Wahrheit. Wer sich eine fann der. Minister nicht jedes Lesestück protokollieren. Er muß aber Weile in den Räumen des Obersten Kriegsrates aufgehalten, kannte dafür sorgen, daß in die ihm untergeordneten Behörden solche Leute die Helden ohne ihren göttergleichen Glanz, ohne den kommen, die darauf ein scharfes Auge haben. Die Durchsetzung der funkelnden Schwarm von unterwürfigen Stabsoffizieren, Adjutanten- Provinzialbehörden mit Männern demokratischer Gesinnung darf bienfte leistender Millionärsföhnen, aufwartenden Generalmajoren, nicht ins Stocken geraten. Ohne solche Erneuerung des Personal­Ordonnanzen und Motorfahrern, Sekretären und Köchen; ohne den bestandes bleibt jede Schulreform auf dem Papier stehen.( Lebh. glitzernden Strom offizieller Lobpreisungen, der sie unausgefegt um Beifall. b. d. Soz.) Abg. Scholem  ( Komm.) fordert Beseitigung der geheimen Hand­perfonalakten.

spielte.

organisierte Betrug auf die Generale selbst. Bescheiden und Am heimtückischsten und nachteiligsten jedoch wirkt dieser hoch­uneigennützia. wie sie von Natur aus gewesen sein mögen, fallen fie über kurz oder lang dem allgemeinen Wahne. zum Opfer. Allmählich müssen fie fich selbst für Kriegspaladine und unfehlbar halten, da sie es ja täglich in der Zeitung lesen, mögen sie noch so viele Fehler begehen."

Der erschwindelte Feldherrnruhm. Ein englischer Beitrag zur militärischen Lüge. In der französischen   Kammerdebatte über den Fall Meunier rief die Linke: Die Beweise waren erlogen!" Der Nationalist Ignace erwiderte:" Sie waren patriotisch!" Selten hat die patriotische Lüge sich selber treffender charakterisiert. Eine Haupt­gattung der patriotischen Lüge ist die militärische Lüge. Sie findet sich nach Besen und Ursprung schonungslos aufgedeckt in dem Buch eines englischen Offiziers, des Captain Peter Wright, das jetzt in deutscher Uebersetzung, mit einem Vorwort des General­ majors Hoffmann  , erschienen ist.( Captain Peter Wright: Wie es wirklich war. Im Obersten Kriegsrat der Alliierten." Berlag für Kulturpolitit, München  , 1922.) Captain Wright verfolgt mit seinem Buch bestimmte Zwecke: Er will die Unfähigkeit der englischen Generäle Haig und Robertson bloßstellen, während ihm Foch als das militärische Genie erscheint, dem der Sieg der Alliierten zu danken ist. An dieser Polemit interessiert uns Deutsche   nur eins: Kultusminister Dr. Boelih: Der von mir ins Berliner   Pro Nämlich die Feststellung, daß im Lager der Alliierten Anfang 1918 pinzialschulkollegium übernommene Demokrat war von Herrn furchtbare, ja fatastrophale Fehler begangen worden Haenisch als Minister selbst in Aussicht genommen. Es widerspricht find, daß aber Ludendorff trotzdem nicht in der Lage mar, durchaus der Parität der großen Koalition, wenn ein Volksparteiler diesen Glücksumftand zu einem deutschen   Sieg zu gestalten, was für ins Provinzialschulkollegium berufen wird. Der Herr ist auch nicht die Beurteilung des Feldherrn Ludendorff nicht ganz unerheblich ist. Reaktionär, sondern von der Freifinnigen Volfspartei zur Deutschen  Aber die Polemit gegen Haig und Robertson, die natürlich in Alles das und noch vieles andere schreibt ein englischer Bolfspartei übergetreten. Die Borlegung des Reverses mißbillige England von gewissen Leuten genau so vergöttert werden, wie in Offizier, der einen englischen Feldherrn seines falschen Ruhmes ent­ich gleichfalls. Deutschland Ludendorff und andere, veranlaßt Wright, den ganzen fleidet. Die Engländer haben immerhin Nach den Abgg. Delze( Dnt.) und Dr. Kaehler( Dnt.) tritt trot vieler strategischer Schwindel des Feldherrnruhms von heute aufzudecken. Fehler Abg. Dr. Waentig( Soz.) gleichfalls dafür ein, daß den France den Krieg gewonnen. Wenn Wright aber so nebenbei schen Stiftungen in Halle staatliche Hilfe zuteil wird. Er verlangt Diese Aufdeckung ist vernichtend, denn sie ist von einem Sach- ohne jeden haß und ohne jede Boreingenommenheit auf die dabei, daß in die Anstalt ein neuzeitlicher Geist einzieht, und daß fundigen geschrieben und hat für jedes Land ohne Unter- deutschen Feldherren verweist, die immer noch vergöttert werden, die Knaben- und Mädchenschulen als Versuchsschule zu Ar­schied der Nation- Gültigkeit. Wright schreibt: obwohl sie den Krieg verloren haben, so gibt dieser Hinweis beitsgemeinschaftsschulen ausgestaltet werden allerhand zu denken. Wie ist der Ruhm der deutschen   Feldherren sollten. entstanden? Haben wir vor Kriegsende jemals die Wahrheit über Ministerialdirektor Jahnte: Die Stadt Halle   hat sich bereit er­die Marne  - Katastrophe erfahren? Wieviel Deutsche   wissen, flärt, diese Anstalten ganz zu übernehmen. daß im März 1918 Ludendorff die ziffernmäßige Ilebermacht auf seiner Seite hatte und trotz schwerer anfänglicher Fehler der Gegenseite, die bei Wright sehr genau behandelt werden, mit dieser Uebermacht feinen Sieg hat erringen können? Foch   hat damals über Ludendorffs Strategie gefpottet, fie" Büffelstrategie" genannt. Foch   war immerhin ein Fachmann, der durchaus nicht von der Unterschätzung seiner Gegner lebte, das beweisen seine Erfolge. Aber ein großer Teil des deutschen Volkes glaubt noch immer lieber an die Schweifwedeleien eines ahnungslosen nationalistischen Zeitungsreporters, der die ihm von Oberst Nicolai eingeblasenen 3wedtelegramme" gehorsamst an sein Blatt weitergab.

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Militärbehörden sind in modernen Kriegszeiten, wo das ge­famte Bolt in eine Armee verwandelt wird, die mächtigsten Organismen im Staate, da faft jeder ihnen gehorchen muß, und sie dazu neigen, auch die politische Führung an sich zu reißen. Ihre ungeheuren Fangarme umflammern Barlament und Breffe, und fo find sie in der Lage, die öffentliche Meinung nach ihrem Willen zu modeln Zenfur und Propaganda bilben- nichtet und bewußte unwahrheit ausstreut. Ursprünglich zu dem alleinigen 3wed geschaffen, den Feind zu täuschen, wird dieser Apparat im Laufe der Zeit dazu verwandt, je den einzelnen, einerlei, ob Soldat oder Zivilist, hinter das Licht zu führen. Der Zweck des Betruges ist, die Moral aufrechtzuerhalten", wie es im Kriegsjargon heißt, als wenn es Männern gegenüber, die ihr Leben freiwillig aufs Spiel seßen, der Lügen bedürfte, um sie zu ihrer Pflicht anzuhalten.

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Falsche Zeugenaussagen? Zur Untersuchung des Falles Hermes. Man schreibt uns:

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Abg. Haenisch( S03.) hält seine Beschwerden aufrecht. Kultusminister Dr. Boelih: Der von mir in Aussicht ge=

nommene Sozialiſt hat es abgelehnt, ins Provinzialschulkollegium einzutreten. Ein anderer Herr war nicht zu finden. munist en Boß zum Direktor des Friedrich- Gymnasiums Abg. Pflug bemängelt die Bestätigung der Wahl des Kom

zu Berlin  .

Kultusminister Dr. Boeliz: Das Ministerium hat feinen Eins fluß auf die von den Städtischen Körperschaften vorgenommenen Wahlen. Das Bekenntnis zum Kommunismus macht an sich einen Kandidaten nicht ungeeignet. Für eine staatliche Anstalt wäre er allerdings nicht in Frage gekommen.

Abg. Frau Dr. Wegscheider( Soz.): Die Privatschulen, die Unterstüßungen erhalten, müssen es sich auch gefallen lassen, daß Sie daraufhin kontrolliert werden, ob sie ihre Lehrkräfte angemessen befolden. Die Berquidung von staatlichen Zuschüssen an städtische Schulen mit den Gemeindezuschüssen an Privatschulen ist ungerecht fertigt.

Ein Regierungskommisjar: Nicht Luxusschulen, sondern nur unbedingt notwendige Privatschulen werden unterstützt. Abschnitt Turnwesen.

Allein jede Lüge, mag sie noch so sehr Notlüge sein, fordert ihren Preis. Generale können ein völlig fünstliches Renommee genießen. Sie brauchen dazu feine Schlachten oder Feldzüge zu gewinnen. Die Arbeit wird für sie durch das Breffebureau und die ganze zahme Herde von Sonder­berichterstattern und Preffeagenten besorgt. Im Hauptquartier und nicht an der Front wird die Kunst der Camouflage Der amtliche Bericht des Parlamentarischen Untersuchungsaus. ( der Schönfärberei) am raffiniertesten betrieben. Eine geschäftige fchusses gegen Minister Dr. Hermes berichtet über die Zeugenaus­Schar von Publizisten ist unablässig am Wert, die Führer in solchen sagen der Donnerstagsigung, daß Regierungsrat Funte und Ge­Farben zu malen, daß sie sich aus der Entfernung wie lauter heimrat Augustin erflärten, seinerzeit die Buchungen ord= Abg. Bahlte( Soz.) wendet sich gegen die geplante Errichtung Napoleons   ausnehmen.( Es folgen dann besondere Anspielun- nungsgemäß vorgenommen zu haben, und zwar als Bor  - eines Staatsfommissariats für Leibesübungen, das an­gen auf Haig. Red.) Es ist durchaus überflüffig, einen Krieg zu ge- schuß aus der Preisausgleichskasse des Reichsministeriums für Erscheinend eine Versorgungsanstalt für ehemalige Offiziere werden winnen; ein Feldherr bleibt auch dann Sieger, menn er ihn verloren hat. Das ist feine Phantasie; fast das gesamte deutsche Bolt nährung und Landwirtschaft. Auf eine Ergänzungsfrage wurde foll, und für das bereits ein bestimmter Leiter in Aussicht hält Hindenburg   auch heute noch für unbesiegt und unbefiegbar. Es ausdrücklich jede Umbuchung bestritten. Die gleiche genommen fei. glaubt, daß er niemals eine Niederlage erlitten hat. Darstellung gibt bekanntlich Herr Hermes in dem seinerzeit vom Abg. Heß( Zentr.) spricht seine Berwunderung aus, daß seiner The wir Engländer indes über die Deutschen   lachen, tun wir Reichsjustizminister Dr. Heinze erstatteten Bericht des Reichs- Partei von diesen Plänen noch gar nichts befanni sei. Staatssekretär Dr. Beder: Es handelt sich erst um Erwä wohl daran, uns zu erinnern, daß unter uns eine Schar fonft ganz fabinetts. vernünftiger Menschen lebt, die der festen Meinung sind, daß der Gegenüber dieser Darstellung verweisen wir darauf, daß im gungen im Schoße des Ministeriums, die die Staatsregierung Rüdzug der 5. Armee im März 1918 eine geniale strategische Lei- amtlichen Auftrag eine Revision der Preisausgleichstaffe für Stick. noch nicht beschäftigt haben. stung war, und daß die von den Teutschen als Blutbad" bezeichnete stoffdüngemittel durch die Treuhand- und Revisionsgesellschaft From Schlacht an der Somme einen Triumph der Alliierten darstellt, ob= gleich wir durch sie trotz einer doppelten Uebermacht und ungeheurer mann- Sütterlin vorgenommen wurde. In dem Bericht hierüber Berlufte nur wenige Meilen Boden gewinnen fonnten. Joffre, pom 11. Juni 1920 schreibt der beeidigte Revisor wört dessen Mißgriffe in den ersten Kriegsmonaten beinahe zu einer lich Der Betrag war ursprünglich auf Inventar- bzw. Ver­Ratastrophe führten, lebt auch trotzdem noch im Herzen der waltungsuntoftenfonto verbucht. Die Umbuchung auf Borschuß­Franzosen als ein heros fort, obwohl die Untersuchungskommission tonto erfolgte nachträglich, und zwar am 22. April, bzm. 31. Mai ihn empfindlich bloßstellte. Rein Zweifel, wäre Haig im April 1920." Cine Erflärung für die Gründe dieser Umbuchung, die erft 1918 ins Meer getrieben worden, wie es zuerst den Anschein hatte, mehrere Wochen nach der Anschaffung vorgenommen wurde, man hätte die Schuld einem anderen gegeben und sein Ruhm hätte gibt vielleicht der Bericht des damaligen Referenten des Dünger­in ungetrübtem Lichte weitergeftrahlt. Heute herrscht eine neue referates, Dr. Lavalle, der ausführt: Die erste Berbuchung Lehre, nach der Feldherren unfehlbar sind und nicht zur Verantwor­( auf Inventar- bzw. Verwaltungsunfostenfonto) spricht übrigens fung gezogen werden dürfen." Berichtigung. In unserem gestrigen Leitartikel. Das a d dafür, daß die ungerechte Ausgabe... der Kasse verloren gehen Teistungsproblem" muß es im vorlegten Abfaz auf der follte. Die Umbuchung scheint erst vorgenommen zu sein, nachdem ersten Seite heißen: Nach den gestrigen Informationen der Deut­der Jahresbericht der Preisausgleichsstelle auf die Tagesordnung fchen Allgemeinen Zeitung   waren die Anschauungen innerhalb der des Düngerstickstoffausschusses für den 11. Mai gesetzt werden Sozialdemokratischen Partei noch geteilt. J. J. entnimmt diesen follte, was am 23. April... dieses Jahres erfolgte." Man Mitteilungen das, was für seine Zwecke nüßlich erscheint, und schon beachte, daß die erste Umbuchung am Tage vorher stattfand!). ist die Einbeitsfront von den Strautjunkern bis au ben Sozial­Aus diesen aftenmäßigen Unterlagen, die übrigens im Unter demokraten hergestellt. fuchungsausschuß vorliegen, geht einwandfrei hervor, daß eine nachträgliche Umbuchung vorgenommen wurde. Die angeführten Zeugenaussagen der Donnerstagvernehmung besagen das Gegenteil. Es muß unter allen Umständen restlose und eindeutige Aufklärung diefes Widerspruchs verlangt werden. Dazu ist unbedingt notwen­

Zwei Bielbeschäftigte. Der Banfier X ist ein vielbeschäftigter Mann. Die paar Dußend Aufsichtsratsstellen im ganzen Reich, die Ehrenämter ohne Zahl, die Laft der parlamentarischen Würden, eft effen und Trauerschoppen, die Sigungen in der Akademie, schließlich auch ein Bankgeschäft füllen sein Leben Tag und Nacht aus. Nicht minder raftlos betätigt sich der Bankmann D, berühmt durch die Schärfe eines Geistes wie seines Mundwerks. Neulich, so wird in der Köln  . 3tg." erzählt, hatten I und ein Gespräch in einer dringenden Angelegenheit übrigens.

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anstalten usw. beendet. Das Haus erledigt noch den Entwurf über Damit ist die Aussprache über den Abschnitt höherer Lehr­die Gewährung von Wirtschaftsbeihilfen an unmittelbare Staats­beamte, der angenommen wird. Ebenso werden Anträge über Zu­wendungen an technische Beamte der Bergverwaltung und Neu­regelung der Bezüge der Ruhegehaltsempfänger angenommen. Nach Erledigung einer Reihe fleiner Vorlagen vertagt sich das Haus auf Montag, den 6. März, 2 Uhr.( Kommunistische Amnestie­anträge; fommunistischer Antrag, von der spanischen   Regierung die angeblichen Dato- Mörder zurückzufordern.) Schluß gegen 4 Uhr.

Noch ist es Zeit!

Nicht zum trägen Ausruhen, sondern zu neuer Arbeit für

X: Ich muß Sie, lieber D, unbedingt länger sprechen, die Sache hat Eile. ( in seinem Taschenkalender blätternd): Barten Sie, ich muß big, die Zeugen nochmals unter Eid zu vernehmen. Es muß die Partei, insbesondere ihre Presse. Große Kämpfe stehen fehen, wann ich eine freie Stunde für Sie erübrige. Februar leider alles besetzt; März im Gegenfaß zu dem amtlichen Bericht, der die Zeugenvernehmung tut mir leid. fein Tag mehr frei; April Aber halt! Bielleicht gehts am 12 Mai, abends 7 Uhr 15 bis 8 Uhr! für abgeschlossen meldet, eine neue, eidliche Bernehmung der X: 12. Mai, abends 7 Uhr 15? Bedaure, da muß ich zu einer letzten Zeugen vorgenommen werden, zu denen noch Dr. Lavalle, bann der damalige Leiter des Stickstoffreferats Dr. Bittong, der Deutschland   sagt, Selfmademann. Bilegen fie duch sonst durch dick prüfung seinerzeit betraute Dekonomierat maus hinzuzuziehen X und haben beide klein angefangen; sie sind, wie man in Kassenprüfer Frommann, sowie der mit der vorläufigen Raffen­

Beerdigung!

und dünn miteinander zu gehen, so hatten sie doch einmal auch einen schlimmen Tag. Sie sind ein Barvenü!" sagte X wutentbrannt. Bin ich auch, so gut wie Gie," bemerkte feelenruhig D, nur weiß ich es noch, während Sie es schon vergessen haben."

find.

Deutschnationale Streitfreunde.

Die Kreuzzeitung  " berichtet in ihrer Abendausgabe vont

Sonnabend:

unmittelbar bevor. Man rechnet noch immer mit der Möglich­feit einer vorzeitigen Reichstagsneuwahl. Sicher aber müssen wir noch in diesem Jahre die Wahl des Reichs= bereitung zu den großen Wahlkämpfen darf nicht erst in letzter Präsidenten durch das ganze Volk vornehmen. Kein Parteigenosse darf sich überraschen lassen. Die Vor­Stunde begonnen werden. Täglich müssen wir auf dem Posten sein und neue Anhänger zu gewinnen suchen, Am besten und sichersten geschieht das durch die dauernde Ver= breitung der Parteipreffe. Darum benutzt den heutigen Sonntag zur regften Werbearbeit für euer Blatt, den Vorwärts".

Eine neue Raffe in der Südfee. Von einer neuen Rasse, die sich in der Südsee durch die Berbindung der aussterbenden polynesischen  Stämme mit den Chinesen gebildet hat, berichtet der englische Zu dem Angriff des Borwärts" gegen den Abg. Bogel. Forschungsreisende Edward Salisbury, der mehr als 25 Jahre auf Berlin   wegen seiner Haltung zum Eisenbahnerstreit ist den Inseln des Stillen Ozeans geweilt hat. Nach seinen Mitteilungen folgendes mitzuteilen: Die Reichstagsfraktion der Deutschnationalen Nachstehender Bestellzettel ist auszufüllen und an die waren die Eingeborenen der franzöfifchen Marquesas- Inseln  , die vor Boltspartei hat die Angelegenheit inzwischen eingehend geprüft. Es Hauptgeschäftsstelle des Borwärts", Berlin   SW. 68, Linden= 30 Jahren noch 80 000 zählten, nahe am Aussterben. Es gibt heute ist durch die bestimmten Angaben beteiligter Bersönlichkeiten ein- ftraße 3, einzusenden.( In Orten außerhalb Groß- Berlins nur noch 3000 Seelen. Salisbury   schreibt tiefen Untergang der wandfrei festgestellt worden, daß der Abg. Bogel bei der Unterzeich ist der Borwärts" bei der Post zu bestellen.) Polynesier der Einführung europäischer Kleidung zu; diese be- nung der Mitteilung an die Bertrauensmänner des Berliner   Be­günstigt das Auftreten der Tuberkulose, an der die Eingeborenen zirksvereins Deutscher Boft und Telegraphenbeamten teine meistens zwischen 17 und 21 Jahren sterben. Der einzige Ort, wo die Kenntnis davon gehabt hat, daß die für den Fonds Arbeitszeit" Entvölkerung auf den Inseln des Stillen Ozeans noch fein ernstes zu sammelnden Gelder auch zur Unterstügung der strei Broblem bedeutet, ift Samoa  , wo die Eingeborenen ermutigt werden, fenden Eisenbahner verwendet werden konnten. Der In­ihre alte Tracht beizubehalten. Die Franzosen siedelten nun auf halt des entsprechenden Beschluffes des Vorstands der Reichspoft ihren Inseln franzöfifche Kulis an, von denen viele polynesische gewerkschaft war ihm bei Erlaß der Mitteilung unbekannt: es ist ihm Frauen heirateten. Auf diese Weise ist nun eine eigenartige neue nur unmittelbar vor Beendigung des Eisenbahnerstreits ein mün d- Raffe entstanden, die augenscheinlich gegen alle durch die Zivilisa- liches Ersuchen zur Vornahme der Sammlung von Stellen seines tion hervorgerufenen Krankheiten sehr widerstandsfähig ist und die Verbandes übermittelt worden, wobei sich der Charakter der Samm­Inseln neu bevölkert hat. lung im einzelnen nicht ergab. Im übrigen ist festgestellt worden, daß der Abg.   Bogel sich erfolgreich dahin betätigt hat, so­wohl ein lebergreifen des Streits auf Bostkreise zu verhindern als auch den Streit zu beenden. Er hat inzwischen sein Amt als Borsigender des   Berliner Bezirksvereins nieder gelegt um auch den Anschein zu vermeiden, als ob er mit einer 3wedbestimmung des Eammelfonds für Streifzwede einverstanden sei. Für die Fraktion ist die Angelegenheit damit erledigt.

Beingartner- Konzerte. Felig Weingartner wird im nächsten Winter sechs Sonder Stonzerte mit dem Philharmonijchen Orchester in der Philhar­monie dirigieren.

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Die Typographia". Gesangverein   Berliner Buchdruder, veranstaltet am Donnerstag, den 2. März, 8 Uhr, im Konzertsaal der Hochschule, unter Leitung Werander Beinbaums einen Bolksliederabend, bei dem. Baula Beinbaum und Alfred   Wittenberg mitwirken werden.

Der Oratorien- Verein führt am Sonntag, den 26. Febr., 7%, in in der Garnisontirhe G. Fr. Handels Judas Maccabaus auf. In der Deutschen Gesellschaft für Jilamkunde spricht am Dienstag 8 Uhr Baul Diberg über: Sowjetrußlands Politit im Drient( befonders in Kurlestan, Azerbeidshan,   Georgien und   Armenien), Decatheenfix. 6, im Görjoal& Dez Gintsitt ift frei

Diese lendenlahme Erklärung bestätigt also, daß ein Mitglied der deutschnationalen Reichstagsfraktion einen Aufruf zur Samm­ung von Geldern für den Eisenbahnerstreit unter­zeichnet hat. Die Behauptung. daß   Bogel feine Kenntnis pon dem 3med der Sammlung gehabt hat, flingt gerade nicht sehr über­zengenb

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