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7.

Die Leipziger Frühjahrsmesse.

Den Kriegstoten.

fofften unterwegs fein und müßten jeden Tag eintreffen. Wenn er vergeblich ein paarmal nach dem Einlauf angefragt hatte, so erbat A. S. Ceipzig, 5. März. Eine große, auf Andacht und Erinnerung gestimmte Menge er fich endlich einen Borschuß von 5000 bis 10000 Marf Die diesjährige Leipziger   Frühjahrsmustermesse stand hatte sich Sonntag morgen im Reichstage eingefunden, um der vom und erhielt ihn auch in der Regel, weil gerade seine Bersonalfennt­von vornherein unter einem für die Geschäftstätigkeit günsti- Boltsbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge   veranstalteten Gedenkfeier nis jedes Mißtrauen befeiligte, und weil man sich nicht gern der gen Stern. Die Frühjahrsmesse, die schon am ersten Tage für die im Weltkriege Gefallenen beizurohnen. Der Sigungsscal In der letzten Zeit operierte der Bankdirektor mit Berfiche. Gefahr ausfekte, um eine aussichtsreiche Verbindung zu kommen. 100 000 Besucher angelockt hat, ist vorwiegend der Markt für war durch ein Bodium stimmungsvoll geschmückt. Auf schwarzen rungsabschlüffen, die über 500 bis 000 Millionen lauten diejenigen Einkäufer, die über lange Fristen hinaus sich ein- Tüchern lagen Tannengrün und filberne Blätterzweige, die das web follten. Wenn er feinen Borfchuß in der Taiche hatte, so ver­decken wollen, daneben ist sie hauptsächlich dem Grport gemütige Licht von sechs Kerzen befchienen. Die Erinnerungsstunde schwand er und ließ nichts mehr von fich hören. Die angekündigten widmet. Erfahrungsgemäß pflegen ja die Einkäufe des Publi- war durch die Kunst geweiht, und die auserlesenen Darbietungen Kreditbriefe und Schecks blieben aus. Nachdem ihm so eine Zeit­fums und damit auch der Warenbedarf der Händler im Früh-( Madrigalchor und Kohleckscher Bläserbund) schufen einen haftenden lang alle Schwindeleien gelungen weren, hotte der Herr Bankdirek jahr abzuflauen, während der Herbst die Versorgung der hei- Eindruck. Die Anspruche hielt Reichstagspräsident Genosse Löbe. tor fürzlich das Pech, auf einer Bank, bei der er wieder seinen Trick versuchte, mit dem Buchhalter einer anderen Bant zusammen­mischen Bevölkerung mit dem Winterbedarf notwendig macht. Er führte u. a. aus: nehmen. Der Schwindler wurde festgestellt als ein 30 Jahre alter zutreffen, den er turz vorher betrogen waste. und so die inländische Kauftraft leicht anlockt. Hugo Rohna, der früher bei einer auswärtigen Bant als Buch­fenntnis verfügte. Er ist in mehr als 100 Bällen über­halter angestellt war und von dieser Zeit her über seine Bersonal­führt und geständig.

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Um die Toten zu ehren, um das Fleckchen Erde   zu hüten, das Jit so ohnehin die Frühjahrsmesse ein wichtiger Anreger für die im Weitfrieg Gefallenen zur letzten Ruhestätte wurde, hat des Exporthandels- und die Leipziger Messe hat durch ihre aufgerufen, eine Weihestunde im Hause der deutschen   Boifsvertretung der Boltsbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge das deutsche Bolk nach Jahrhunderten zählende Tradition immer noch einen er zu verleben. Roch herricht das Verurteil in der Welt, und der Haß heblichen Vorsprung vor den meisten übrigen Messen so ist noch nicht geschwunden. Das einzige, was erreicht wurde, ist die mußte die neuerliche Entwertung der Mark im Ausland diese Beendigung des Maffensterbens durch förperliche Gewalt. Sie steht Eigenschaft noch mehr betonen. Der Liefstand der Mart- uns wohl an, die Ehrung derer. die im Kampfe fielen, und derer, Der Erpresser mit den indischen Giftpfeifen. valuta wirft ja als Export prämie. Gleichzeitig aber die nach langem qualvollen Leiden ihren Wunden erlagen. Wenn Wegen fortgesetzter Erpressungsversuche, die eine Familie start hat auch eine neue, nicht durch, die letzten Valutabewegungen morgens der erste Sonnenstrahl uns grüßt, dann hat er schon lange beunruhigte, wurde ein 28 Jahre alter Hilfsschreiber Hugo Rez­bedingte Teuerungswelle im Inland eingesetzt. Das reizt auf vorher die Gräber deutscher Helden in Kiautschau, in Sibirien  , am taff aus der Schönhauser Str. von der Kriminalpolizei feſtgenom­manchen Gebieten zu den Eindeckungs- oder Angst fäufen. Wüste, in den Karpathen, in Serbien   und in Mazedonien   in sein die von ihm die Hinterlegung einer größeren Summe an einer be­Euphrat, am Tigris   und in Bagdad  , am Rande der afrikanischen men. Der Filmschriftsteller Kräly erhielt wiederholt Briefe, Man will jekt, wo die Preise mancher Artikel noch nicht auf Bicht getaucht. Aber auch in Flandern   und in Frankreich   wedt jegt ftimmten Stelle verlangten, widrigenfalls er und seine ganze Fa die durch Kohlenpreise und Lohnerhöhungen hervorgerufene die Frühlingssonne die ersten Blumen auf den endlosen Gräber- milie mit vergifteten indischen Pfeilen getötet Steigerung der Produktionsfosten eingestellt sind, si noch reihen. Das Grab eines uns lieben Toten wird dort vielleicht von werden würde. Diese Erpresserbriefe waren mit ber Maschine ge= billig eindecken. Ein Beispiel aus der heutigen Messe: Ein einer fremden Mutter geschmückt, wie auch wir die Gräber unserer schrieben, durch Abbildungen von Totentöpfen besonders graufig Gardinenaussteller unterhandelt mit einem Händler. Dieter ehemaligen Feinde schmücken. Unsere reinsten und heiligsten Ge- ausgestattet und memento mori  " und anderswie unterzeichnet. Der beanstandet den für seine Begriffe( und für die heutigen Bor danken sollen unseren Toten gehören. Ein Bolt, das seine Toten Empfänger ließ fie unbeachtet liegen. stellungen des Publikums) unerschwinglichen Preise.ehrt, findet auch aus den Zeiten niederdrückender Sorge den Weg Wer soll das zahlen?"- Worauf der Händler erwidert: Ich fames Band. Sie ruhen nebeneinander, die Toten aller Stämme, zu hellen Tagen. Unser gemeinsames Lied schlingt um uns ein gemein­garantiere, wir bekommen in den nächsten zwei Monaten aller Provinzen, und bekräftigen so die Einheit des Deutschen  Stundenlöhne von 30 Mart, und nun fagen Sie Reiches. Die Abkehr vom Haß, die Hinkehr zur Liebe tut uns not. selbst, ob man dann nicht zahlen kann." Dieser unfreiwillig Die Liebe, die Einkehr und die Selbstbesinnung muß nicht nur jedem belagschte Mortwechsel, der sich oftmals wiederholen dürfte, Bolte, sondern der ganzen Menschheit fommen. Die gemeinsamen beleuchtet schlaglichtartig die Situation. In erbitterten Aus- Verluste müssen uns einander näherbringen. Möge die Einkehr einandersetzungen muß sich der Arbeiter eine Lohner ausgehen von denen, die mit Pomp den unbekannten Soldaten höhung erkämpfen, weil er seinen Lebensunterhalt beerdigten, oder möge fie von uns ausgehen, die wir mit weniger fonst nicht bestreiten fann. Aber längst noch, ehe er die Lohn- Gepränge diese schlichte Feierstunde abhaiten. Den Beschluß bildeten wiederum fünfilerische Vorträge, und so erhöhung bewilligt erhalten hat, verteilen Handel und Produktionden Erlös, den der Arbeiter von der Lohn- wurde diese weihevolle Gedenfstunde, eingeschoben in die Haft der Strecke fommt noch die Beteiligung des preußischen Domänenfiskus Tage, allen Beteiligten zur Erhebung.

steigerung erhofft.

Aber die Sachwerte werden nicht erfaßt...

In der Tat wirft die drohende Teuerung ihre Schatten voraus und äußert sich in einer lebhaften Kauftätigkeit auf manchen Gebieten. So find die Stände der Textilindustrie, insbesondere der Wäsche und Stoffaussteller belagert, nach Haushaltsartikeln herrscht große Nachfrage des In- und Aus­lands, bei Luruswaren tritt vorwiegend das Ausland als Käufer auf. Allerdings läßt sich aus dieser Tatsache noch nicht auf den Gesamtmarkt schließen, von dem der amtliche Messe­bericht feststellt, das die Warennachfrage außerordentlich gruß ist". Das mag mohl sein. Jedenfalls ist heute am ersten Lage wie meist am Anfang der Messe auf manchen Gebieten eine gewisse Zaghaftigkeit beobachtet worden, was darauf zurückzuführen ist, daß das Publikum, wie man sagt, sich erst wieder an die erhöhten Preise gewöhnen muß.

3500 gegen 500.

Der Wohnungswucher gedeiht am üppigsten bei der Ber­mietung von einzelnen 3immern, die möbliert abgegeben werden. Da mit dem Zimmerpreis nicht nur die Gewährung des Raumes, fondern auch die Abnutzung der Möbel usw. bezahlt werden foll, so läßt sich hier nicht immer leicht entscheiden, ob eine Forderung angemessen ist. Wo ein Preis als übertrieben und wucherisch be­mängelt wird, kann der Vermieter die Ausflucht gebrauchen, daß er eine starke Abnutzung der heute wertvollen Möbel befürchtet. In einem uns aus Schöneberg   mitgeteilten Fall ist aber der Preis so arg, daß dem Vermieter schwerlich jemand diese Begründung glauben wird. Einer berufstätigen Dame wurde ein bisher mit 500 Mart pro Monat bezahltes 3immer gekündigt, weil ein mietlustiger Herr für dieses und ein zweites 3im­Desterreich, Tschechoslowakei   und Schweiz   haben ebenfalls die Ausstellung beschickt. Die Hochvaluta fehlt mit Waren- mer zusammen 3500 Mart pro Monat bot. Dieser Wettbewerber darf sich das leisten; er ist näinlich ein Ausländer, dem darbietungen. So ist ein Vergleich der deutschen   Fertigwaren die deutsche   Mark nichts gilt. Die Dame könnte den Versuch machen, mit der Auslandskonkurrenz faum möglich. Mit Rohstoffen hingegen ist die südafrikanische Union   auf einem Stand vertreten. Wolle, Baumwolle, Tabat, Felle, Mais, Erdnüsse sind feilgeboten. Waren, die dem rohstoffhungrigen Deutschland   willkommen sind und daher lebhaftes Intereffe er weden. Aber auch die unvermeidlichen Straußenfedern, dar­gestellt an ausgestopften erwachsenen Langhälsen und Küken, fehlen nicht.

Das Zusammenströmen der zahlreichen Einkäufer, das bunte Bild der allerwärts ausgestellten Waren von der Groß­maschine bis zum Hosenknopf, der Mann aus dem Syrerland mit dem Kamel( er trägt jekt eine feldgraue Uniform) und die teilweise recht originelle Reflame verliehen dem gesamten Straßenbild die Lebendigkeit der Messestadt. Abends wimmeln in der Innenstadt alle Straßen von Menschen. Es ist eine Lust zu leben wenn man auf Stundenföhne pon 30 Mart hoffen darf...

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Briefen keinen Erfolg hatte, versuchte er es mit Drohungen hatten zur Folge, daß die Gattin des Bedrohten ernstlich erfranfte. durch den Fernsprecher. Die fortgesetzten Beunruhigungen Jetzt wandte er sich an die Kriminalpolizei. Nach längeren Beobach­tungen gelang es, in Retzlaff den Briefschreiber zu ermitteln und fest­

zunehmen.

Einspruch gegen die Einstellung der Dahlemer Untergrundbahn. Die Zehlendorfer   Bezirksversammlung wird sich in ihrer nächsten Sigung mit einem Antrag beschäftigen, der gegen die beabsichtigte Einstellung des Untergrundbahnverkehrs auf der Wilmersdorf  - Day­lehmer Strecke gerichtet ist. Für die eigentliche Dahlemer in Frage, der einen erheblichen Wert auf den Betrieb dieser End­strede schon wegen seiner Grundstücksverkäufe legen muß.

14 Tage for in der Wohnung gelegen. Die 58 Jahre alte Arbeiterin Minna Road aus der Schulzendorffer Str 7, die schon länger fränflich war, hatte sich seit 14 Tagen im Hause nicht mehr sehen lassen. Das fiel endlich den Mitbewohnern auf. Der Verwalter ließ gestern durch die Polizei die Wohnung öffnen, und jetzt fand man die Frau tot auf. Sie war hilflos gestorben.

Als Kartoffelerfat wird in der Woche vom 6. bis 12. März ein Blund Brot auf die mit einer großen roten 22 bezeichnete rechte Hälfte des Mittelstücks der Lebensmittellarte ausgegeben. Die obere Hälfte des Ab­faites 20( fleine Zahl) ist sorgfältig aufzubewahren, da auf ihn ko mebl ausgegeben werden soll. In der Woche vom 6. bis 12. März darf Brot und Wiehl   nun auf die Brotkarte abgegeben und entnommen werden, deren Abschnitte das Stichwort Blindenanstalt" tragen.

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" Hausrat", G. m. b. S., und Werkfreude",. m. b. 5., er öffnen am Montag, 6. März ,, in Charlottenburg  . Bismardur. 85( gegen­über dem Teutschen Opernbauic) eine Ausstellung von Ge­enten, die werltäglich von 10-6 geöffnet ist.

Während der Jugendherbergswoche vom 6. bis 12. März findet im Jugendheim  , Lindenstraße 3, IL. of 3. Treppen eine Aus­stellung und ein Berkauf von guten Büchern, Wanderausrüitungsgegen fich gegen die Hinausdrängung zu wehren; denn auch Mieter möständen und Mufitinstrumenten statt, Geöffnet täglich von nachmilings& Ular Der Lebenstunderunterricht für die blierter Zimmer sind nicht ganz des Mieterschutzes bar. Wer aber bis abends 8 11hr. wird als Zimmermieter sich in den Räumen eines Vermieters be­nur zu oft hat er da Schikanen zu erwarten, die ihn zur Verzweif haupten wollen, dem er auf Gnade und Ungnade ausgeliefert ist! lung treiben, so daß er schließlich doch mit Schaudern flieht.

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Jugendweihe im Bezir! Often und Nordoften findet wieder am Dienstag, den 7. März in der Gemeindeschule, Straßmannstraße 6, statt.

Eine öffentliche Versammlung in Bohnsdorf   findet Mittwoch, 8. März, 8 Uhr, bei Bill, Schulzendorfer Straße statt. Thema: Reichspolitik, Streit, Sozialdemokratie. Referent: Genosse Heinrich Vierbücher.

Wetter für morgen.

,, Nicht unerhebliche Besserstellung" der Hausbesiher. Wir berichteten fürzlich, im Grundeigentum", dem Organ des. Bundes der Berliner   Haus- und Grundbefizervereine, seien Hand­Berlin und Umgegend. Mild und zeitweise etwas ausflarend, jes werfer und andere Hauslieferanten aufgefordert worden, wieder doch überwiegend trübe mit wiederholten Regensälen und lebhaften südwest­fleißig zu inserieren, da die Hausbesiger jeht in der Lage lichen Winden. leien, Aufträge zu vergeben. Tatsächlich stand das nicht

Groß- Berliner Parteinachrichten.

August Scherl   erscheint, woraus man auch gleich den Zusammen hat einen Deutschen   namens Ernst Lange, 23 Jahre alt, geboren im Drudtert des Grundeigentums", das im Berlage der Firma Verhaftung eines Deutschen   in Douai  . Die Polizei von Douai  hang mit dem zähen Eintreten des" Berliner Lokal- Anzeiger" für in Bremen  , verhaftet, der unter dem Namen Joseph Pou die Interessen der Hausbesitzer ersehen kann. Bielmehr war das lenger sich in Douai   niedergelassen hatte. Er wurde unter Be­ Grundeigentum" so vorsichtig, unter dem 15. Dezember 1921 an schuldigung der unrechtmäßigen Benußung von Ausweispapieren sicher nicht wenige Firmen ein 3irtular zu versenden, in dem sowie wegen Berstoßes gegen das Fremdengefes dem Gericht zu­eine nicht unerhebliche Besserstellung der Hausbefizer durch geführt. Der deutsche Flugzeugbau. die zulegt festgelegten höchstmietenzuschläge zu­Paris, 6. März.( TU.) Die Sonnabendsigung des Bot- gestanden wird. Natürlich ist im Sinne des Wortes jede Mehr­bewilligung von Miete eine geldliche Besserstellung. Borliegend aber fchafterrats befchloß auf Grund des französischen   Borschlages, der heißt das doch: Wir erhalten jetzt durch die neuen Zuschläge von 70, Aufhebung der Kontrolle des deutschen   Flugwesens nur bedingt 120 und 170 Prozent zur Grundmiete, also fogar ohne die zuzuftimmen, um von Fall zu Fall neue Einschränkungen besonderen Erstattungen aus§ 10 der höchft­vornehmen zu können, beim Militärausschuß des Versailler Kriegs- mietenverordnung, soviel Geld, daß wir nicht nur alle rates neue Erfundigungen einzuziehen. öffentlich- rechtlichen Abgaben und sonstige Hauslaften decken fönnen, sondern noch genug übrig haben, um Instandsegungsarbeiten vor­nehmen zu lassen. Bon der Extraschröpfung aus§ 10 ist jedenfalls in dem Zirkular mit keinem Worte die Rede. Zur felben Zeit und auch später hieß es im Drudtert des Grundeigentum" ganz anders. Da wurde mit herzzerbrechenden Klagetönen behauptet, daß nament­lich der 70prozentige Zuschlag für Wohnungen ganz unzureichend fei und die Hausbefizer immer mehr an den Bettelstab bringe. Auch in allen fleinen und größeren Hausbesitzerversammlungen war dieses Jammerlied vernehmbar.

Rußlands   Wiederaufbau.

Frankreichs   und Englands Pläne.

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Heute, Montag, den 6. März:

Achtung, Genoffinnen! 7 Uhr im Sigungsfant des Cefretariats, Bindenstr. 3, 2. of 2., Ronferenz der Bertreterinnen der Frauen in ben Kreisvorständen und der Borsigenden ber Kreis- Wohlfahrtsausschüsse.

13. Abt. 7 Uhr Konferenz der Bezirtsführer und Betriebsvertrauensleute beim Gen. Liebsch, Wilhelmshavener Str. 45.( Nicht wie irrtümlid) angegeben, Dienstag, den 7. März)

14. Abt. 7hr Funktionärsigung bei Gillwald, Buttbufer Str. 24 15. Abt. Uhr Funitionärsigung bei Obigio, Stralfunder Str. 11. 32. Abt. 7 Uhr im Schmidts Feftfälen. Frudjtitr. 36a. Frauenverfammlung.

Thema: Arbeiterdichter" mit Rezitationen. Stef: Walter Schjent. Die Genoffinnen werden gebeten, pünktlich zu erscheinen. Genoffen und Gäfte herzlich willkommen.

Sport.

Der Bericht des französischen interministeriellen Aus­schusses, der gemeinsam mit Vertretern von Industrie, Finanz und Handel ein Programm für die Genueser Konferenz unter dem Vor­fiz des Ministerialdirektors Seydoux aufgestellt hatte, sagt nach dem Matin", daß die französischen   Sachverständigen von Rußland  Morgen, Dienstag, den 7. März: feine vollständige Umgestaltung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Sonntag vormittag im Lustgarien eine Mietertund Der Zentralmieterverband veranstaltete am geftrigen 74. Abt. Zehlendorf  . Beim Gen. Mickley, Potsdamer Etr. 25, Vorstandssitzung Erscheinen sämtlicher Funktionäre ist Pflicht. Gefeßze verlangen, vielmehr fönne ein System 1 angfristiger gebung. Von der Museumsfreitreppe und vom Denkmal sprachen Bachtverträge für neue Konzeffionäre jede erforderliche Bürg mehrere Redner, die gegen die Annahme des Reichsmietengefeges schaft gewähren, ohne die Landbevölkerung in Erregung zu bringen. protestierten, das mit Ausnahme des in§ 16 den Mietern nur Außerdem solle ein System der Kapitulationen nicht verlangt wer- neue Laften bringe. In einer im Anschluß daran verlesenen Ent­den, sondern gemischte Gerichte, zusammengefeht aus schließung wurden unter Ablehnung des Reichsmieten- und Miet­Ruffen und Ausländern. Die Wieteraufnahme der wirtschaftlichen steuergesetzes und der durch sie bedingten Mietsteigerungen eine Beziehungen müsse man praktisch und fortschreitend gestalten, und Reihe von Gegenforderungen zur Steuerung des Wohnungselends teine großen leberraschungen. Die Ergebniffe find fracter mit den Gegenden beginnen, von denen die Ausfuhr von Roh­aufgestellt. materialien sich mit den geringsten Kosten vollziehen könne. Man schlage hier eine halbe Maßnahme vor, die zwischen der sofortigen und folonialen Ausbeutung Rußlands  , die die Englänter wollten, und der der finanziellen und wirtschaftlichen Wiederher­stellung, die Frankreich   verwirklicht sehen möchte, stehe.

Hundert Banken beschwindelt.

Um den ersten Berliner   Nenntag mitzumachen, fette eine wahre Völkerwanderung nach Marien dorf ein. Die Rennen selbst

( A. Freundt), 2. Miß Gregor, 3. Ringer. Tot.: 23: 10, Bl.: 13, 15, 20: 10. Ferner: Fred Wilkes jr., Long Nunchen, Zukunft, Morganat, Irrfahrt. 2. R. 1. Abt.  : 1. Pique( G. Neuerfeld), 2. Bechuelfe, 3. Muhamed. Tot.: 27:10; I.: 14, 16, 30: 10. Ferner: Ehrenmann, Doppelgänger( 4.), Friedensbote I, Dardanella, Long Eugen. 2. Abt.: 1. Der Herr Direffor" mit den guten Verbindungen. Wilhelmina ( A. Freundt), 2. Wagehals, 3. Dünaburg  . Tot.: 77:10; 1.: 19, 18, 21: 10. Bon einem falschen Bantdiretior wurden in der letzten Zeit Ferner: Balkan I, Verdun  , Draufgänger II. 3. R.: 1. O. Stoppraschs viele Berliner   Bankgeschäfte heimgesucht. Bei ihnen erschien ein bina( Bel), 2. Pikantriefe, 3. Nil. Tot.: 60:10 1: 19, 15, 23: 10. Charles Sergent, einer der französischen   Delegierten für Mann unter den verschiedensten Namen, der sich für einen Diret. Ferner: Golfieiner, Brünbilde III, Wittekind, Allertony. Hindenburg II, die Vorbereitung des internationalen Finanzkonsortiums zum Bic- tor einer österreichischen oder holländischen Bant 2. Mantcuffel, 3. Prachtmädel. Tot.: 77: 10; 1.: 21, 18, 21: 10. Sandstreich, Dr. Breßbourg, Hartenfels  . 4. R.: 1. Eilzug( Neuenfeld), deraufbau Rußlands  , erklärte einem Vertreter des Echo de Paris", ausgab und erzählte, daß er zu größeren Transaktionen nach Ber  - Ferner: Libanon  , Crocus, Artatlan, Cleo Seuser, Araber, Monarchist, Clara er habe in London   erfahren, daß von englischer Seite zunächst lin gekommen sei. Er bemies eine große Personaltenntnis der aus- Bingen  . 5. R.: 1. Longobarde( Großmann), 2. Kopernika, 3. M. P. an die Errichtung von Emissionsbanken in den baltischen wärtigen Banken und legte Konten an. Wenn er so einmal Ver- Tot.: 15: 10; BI.: 12, 20, 24: 10. Ferner: Heidemann, Clärchen M., Pedra, Staaten gedacht werde und daß eine der ersten Maßnahmen in bindungen angeknüpft hatte, so tam er nach einiger Zeit und er- Spartakus, Salus 1, Federnelle, Sansi Batchen, Istria  . Rußland in der Erneuerung und Inbetriebnahme der Eisen- zählte, daß ihn aus diesem oder jenem Grunde augenblicklich Bar. Quallensohn I( A. Grabmeier), 2. Weddigen, 3. Fainer 1. Tot.: 52: 10; bahnlinie Mostau- Petersburg bestehen würde. geld fehle. Einmal müßte seine Frau, mit der er angeblich in 30, 57, 82: 10. Ferner: Imperator, Glücksdirndl, Luecksilber I, Demnach einem der ersten Hotels wohnte, plöhlich heimfahren, ein andermal Faust 11, Paul B., Harald I. Kriegsfremilias, stone Billon. Barde, würde die mirifchaftliche Entwicklung des ganzen Gebietes, das von war wieder etwas anderes die Ursache seiner Berlegenheit, Kredit- 2. Kusertrud, 3. Matador I. Tet.: 95: 10; Pl.: 27, 52, 16:10. Berner: Erbtochter, Leorbero, Martstein. 7. R.: 1. Aftionär( W. Freundt), der Nikolaibahn abhängt, in Angriff genommen werden. briefe oder Schecks über 300- bis 400 000 Mart von seiner Bank Albanier, Carla, Ballspieler, Josef, Feuerwehr, Künstler, Zufall.

6. R.: