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Der Stadtrath war denn auch über die Gabe höchft, thümer mit unterlaufen sind. Die als ausgeschlossen bekannt, maßregeln, die gegen diese Bewegung geplant werden, werden erfieut und bewilligte feinen Antheil. Da auf einmal gegebenen Vereinsmitglieder Gastwirth Eduard Bethge, deshalb vergeblich sein. Die heutige kapitalistische Gesellschaft tamen die Sozialisten und ihre Gewerkvereine auf die Schönhauser- Allee 156, und Schankwirth Josef Kaltowsky, wird an ihren eigenen Widersprüchen zugrunde gehen, die Szene. Der Vereinstarif schreibt als Minimallohn für Calvinstr. 1, sind nicht ausgeschlossen worden. Die erfolgte Arbeiter werden dann aber durch die Sozialdemokratie soweit , ungelernte" Arbeiter 50 Pf. die Stunde vor, und solch heiligem Bekanntgabe beruhte auf einem Frrthume. aufgeklärt sein, um die Erbschaft antreten zu können und damit Gesetz so heißt es höbnisch weiter, muß sich natürlich Jedermann Die verstorbenen Vereinsmitglieder Arbeiter Wilhelm tie gesammte Produktion in die Hand nehmen. Eine Diskussion beugen. Der Stadtrath befann sich auch schnellstens, wer seine Henze und Wilhelm Vallentin ehrten die Versammelten i bec diesen gut aufgenommenen Vortrag fand nicht statt. Kollege Herren und Gebieter sind, widerrief seinen Beschluß und sandte in üblicher Weise. Näther sprach dann noch über die Lohnreduktionen bei der Firma das Geld zurück. Ein paar Hundert Familien werden deshalb zwar weiter in Glend und Hunger barben müssen, aber das mit dem Vortrage, ben der Genoffe Manfred Wittich aus früher 5 Tage, 6 Tage Lohn einbehalte. Agitationsverfammlung der Arbeiter- Bildungsschule. Sudw. Löwe. Zu erwähnen ist, daß die Firma jetzt anstatt wie Ein Kollege macht Prinzip war gerettet!" Nun was will es zunächst bedeuten, darauf aufmerksam, daß Alt Moabit 51, Ecke Gozkowskystraße wenn eine große englische Firma einmal 20 000 m. hergiebt. Leipzig am Donnerstag Abend hielt, fesselte er in hohem Maße bei Restaurateur Engel eine Zahlstelle des Verbandes einUnd wenn dieses Geschenk" zur Lohndrückerei benutzt werden das Intereffe aller Zuhörer. Der Redner schilderte in seiner sollte, so hatten unsere Genossen ganz Recht: 33 Pf. pro Stunde lebhaften, humoristischen Vortragsweise den Dichter Heinrich gerichtet ist. find für englische Verhältnisse äußerst wenig. Heine und seine Zeit. Gerade jezt, so führte der Vor- Jn Rigdorf fand am 17. Dezember in den„ Vittoriasälen Die betreffenden tommunalen Arbeiten aber müssen jedenfalls auch ohne das Ge- tragende aus, in unsere Zeit, wo die Reaktion so sehr über eine von etwa 1000 Personen besuchte öffentliche Volksversamm schent und zwar nach dem Tarif der Gewerkschaften erledigt Seine, der mit seiner Stachelpeitsche das Gelichter ganz gehörig an ftelle des plötzlich erkrankten Genossen Köppen der Genoffe müthig ist, gehöre ein solcher Satiriker, wie der Volksdichter lung statt. Den Rechenschaftsbericht der Bertrauensperson gab werden. Daß die letzteren soviel Einfluß auf die Kommunalverwaltung haben, mag die„ National- Zeitung" wohl ärgern- geißeln würde. Wer den Dichter ganz würdigen wolle, müsse ihn Brödenfeld. Die Einnahmen aus Tellerfammlungen 2c. be uns freuts um so mehr. als Künstler und als Mensch betrachten da erkläre sich vieles trugen im vergangenen Jahre 899,89 M., die Ausgaben für auch bei Heine, dem bestgehaßten aller vormärzlichen Dichter. Druckfachen, Agitation 2c. 878,05 M., somit verblieb ein Bestand von Zentralisirung der Arbeitsvermittelung. Bereits vor Es wird ihm vor allem sein Franzosenthum vorgeworfen. Da 26,84 M. Die Neuwahl der Vertrauensperson fiel auf Dohrmann, längerer Zeit hatten die Minister des Innern und des Handels braucht man sich nur zu erinnern, daß Heine als Tüsseldorfer zu seinem Stellvertreter wurde Becher bestimmt. Hoppe, Jonas eine Verfügung wegen Zentralisirung des Arbeitsnachweises er- und Jude, Angehöriger einer verachteten, unterdrückten und Schütte wurden zu Revisoren ernannt und Rosenstein, laffen. Da diese Verfügung jetzt der Deffentlichkeit übergeben Rasse geboren wurde, und man wird es auch be- Sy, Krüger, Regerau und Bartel bilden die Lokalkommission. werden soll, so führen wir hier das wichtigste aus ihrem Inhalt greiflich finden, daß er einem Napoleon es hoch an Hierauf erläuterte Reichstagsabgeordneter Albin Gerisch an. Schon seit längerer Zeit ist mehr und mehr das Bedürfniß rechnete, daß dieser die Emanzipation durchführte. In in ausführlichster Weise die Umsturzvorlage" und fand hervorgetreten, den Arbeitsnachweis in größerem Umfange und längeren Ausführungen giebt der Referent eine Biographie feine vernichtende Kritik derselben ungetheilten Beifall. Nach planmäßiger, als es bisher geschehen ist, auszubilden. Ab- des Dichters, der nicht zum Kaufmann, nicht zum Juristen taugt, Schluß der sehr regen Diskussion gelangte eine Resolution zur gefehen von vereinzelten gemeinnüßigen Vereinen und von sondern nur als Dichter leistungsfähig war und nur auf diesem einstimmigen Annahme, wodurch die Versammlung ihr vollstes Brivatunternehmungen haben bis jetzt nur Vereinigungen von Felde Lorbeeren erntete. Interessant, daß das junge Genie zu Einverständniß mit den Ausführungen des Referenten bekundete Arbeitgebern, wie Innungen und andere Unternehmerverbände, nächst selber der romantischen Schule angehörte, die er nachdem und sich bereit erklärte, trok cher Bedrückungen die Ideen der und Vereinigungen von Arbeitern, wie Fach- und Gewerk so heftig bekämpfte. Der Vortragende trug in seiner eigenen Sozialdemokratie in immer weitere Kreise zu verbreiten. Der vereine die Regelung des Arbeitsnachweises in die Hand ge- padenden Art mehrere Gedichte vor, die das Seelenleben des Ueberschuß der Tellersammlung wurde den ausgesperrten Brauern nommen. Alle derartigen Veranstaltungen haben aber nach der Poeten deutlich wiederspiegeln. Durch alle strömt der Humor und Böttchern überwiesen. einen oder anderen Seite hin große Mängel gezeigt und dem und der Sarkasmus. Durch seine mannhafte Stellungnahme gegen Barbiere, Friseure! Deffentliche Bersammlung heute Abend 10 Uhr bei vorhandenen Bedürfniß nicht entsprochen. Unter diesen Um- alles Unfreie, gegen die Bedrückung von oben habe sich das böse nöuig, neue Friedrichstr. 44. Tagesordnung: 1. Die Verkürzung der Arbeitsständen muß es als ein bedeutsamer Fortschritt bezeichnet werden, Genie, so schließt der Redner seinen Vortrag, den Titel Volkszeit an Sonn- und Fetagen. Referent: Staroffon. 2. Wahl des Delewenn neuerdings in weiteren Kreisen das Ziel verfolgt wird, dichter wohl verdient. Wenn ihm seine Feinde fein Denkmal girten und Stellvertreters zur Gewerkschafts- Kommission. Theater- und Vergnügungsverein Lorbeerkrang 1892. Abends den Arbeitsnachweis zur Aufgabe öffentlicher Veranstaltungen gönnen im Herzen des Volkes leben seine Lieder und seine Uhr, Admiralftr. 38 im Admiralsgarten: Sigung. der Gemeinden zu machen. Wenn es gelingen follte, zunächst in Gedichte troß alledem und alledem.( Lebhafter, anhaltender Arbeiter- Radfahrer- Verein Berlin . Heute Abend 9 Uhr bei Wille, allen Städten mit einigermaßen erheblicher Einwohnerzahl Ge- Beifall.) Der Vorsitzende Wagner hob die Bedeutung der Andreasftr. 26: Bersammlung. meinde Arbeitsnachweisestellen zu errichten, die von den Be- Schule als Voltsbildungsanstalt zum Schluß mit treffenden theiligten fostenlos oder gegen geringe Vergütung benutzt werden Worten hervor. tönnten und sich des Vertrauens der Arbeitgeber und Arbeiter Bilder aus der Geschichte der deutschen Turnerci erfreuten, so würde schon deren örtliche Wirksamkeit lauteten das Thema zu einem Vortrag, welchen Genosse Frey ungleich bedeutsamer werden tönnen, als die der bisherigen Ur auf einer am Donnerstag in Hoffmann's Festfälen von den freien beitsnachweise. Sie würden aber die Wirksamkeit noch erheblich Turnern Berlins einberufenen öffentlichen Versammlung hielt. dadurch verstärken können, daß sie nach und nach miteinander in In packender Weise schildert Redner die Turnerei in Deutsch eine organische Verbindung träten und sich damit in den Stand land, von den Zeiten Jahns bis zur Gegenwart. Wäht. urban, Annenftr. 9, bei Albert Broz. Gesangverein Freund= segten, die Arbeitsnachfrage und das Arbeitsangebot auszu- rend früher die deutsche Turnerschaft auf freiheitlichen gleichen. Ebenso würden sie sich mit den für die Arbeitsver: Bahnen wandelte, ja, die heutigen geistigen Führer der mittelung auf dem Lande bestehenden Vereinen und späterhin selben der damaligen demokratischen Partei angehörten, ist die mit den Arbeitsnachweiſeſtellen, die voraussichtlich von den Turnerschaft in geistiger und freiheitlicher Beziehung auf ein sehr Landwirthschaftskammern werden errichtet werden, in Beziehung tiefes Niveau gesunken und allmälig zu einer willigen Dienerin segen können, um den Arbeitslosen in Ermangelung anderer ge des fervilen Hurrahpatriotismus geworden. eigneter Arbeite gelegenheit auf dem Lande Beschäftigung zu ver schaffen. Auch würden sie, um den Mannschaften, die im Herbst aus dem Heeresdienst entlassen werden, die Erlangung von Arbeit zu erleichtern, ihre Dienste den Truppentheilen zur Verfügung stellen können. Neben dieser Thätigkeit könnten die Arbeitsnachweise stellen später durch Bereitstellung des aus ihrem Geschäftsbetriebe erwachsenen statistischen Materials und der dabei gemachten Beobachtungen bedeutend zur Erforschung der Ursachen, des Umfanges und der Dauer der periodisch wiederkehrenden Arbeitslosigkeit beitragen und somit eine vorbeugende Thätigkeit entfalten.
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Von den 500 000 Turnern, welche heute zur Deutschen Turner schaft gehören, zähle ein sehr großer Theil zum Arbeiterstande. Pflicht eines jeden sei es, diese aufzuklären, daß sie nicht ferner einer Vereinigung angehören, welche die Interessen der berr schenden Klassen vertritt.
In der darauf folgenden Diskussion sprachen mehrere Genoffen im Sinne des Referenten. Einstimmig gelangte folgende Resolution zur Annahme:
Thatsachen hält es die Versammlung für selbstverständlich, der In anbetracht der vom Turngenossen Fren ausgeführten Deutschen Turnerschaft nicht länger angehören zu können, sondern nach freiem Ermessen und freier Ueberzeugung zusammen zu halten, und werden die Anwesenden den Arbeiter- Turnerbund unterstützen.
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Schule, müuei fir. 179a; Geschichte( neue). Arbeiter- Bildungsschule. Donnerstag, Abends 3%-10% Uhr: Mord= Süd Schule, Waldemarftraße 14: Geschichte( alte). Bei allen Unterrichtsfächern werden neue Theil. Bei allen Unterrichtsfächern fönnen Schüler und Schülerinnen auch jetzt Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Ad. NeuFriedrich Kortum, Manteuffetftr. 49, v. 2
nehmer, Damen und Herren, jeder Zeit aufgenommen. im Laufe des Semesters, eintreten,
man, aferafferir., satte eher ungen in versternag. Abenos o bis 11 übr: Uebungsstunde und Aufnahme neuer Mitglieder. Männerchor ( d) aft 1, Eminemünderfir, 35 Geſellſchaftshaus. Kornblume, Gr. FrankFrühlingsluft, Wülowfir. 59, bet Werner.- Bregelfchluß, Annenfraße 16, Louisenstädtisches Klubhaus( Ehrenberg). Dorfglödlein, nicht, Steglitz , Schloßstr. 66a, Zur Börse. Nowad. armonie I, Tempelhof , Dorfitr. 18 b. Gerth.- Steinfeger
furterstr. 133 bei Gold. Vorwärts II, Schönhauser Allee 28 bei Kelle.
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Teutsch- Wilmersdorf, uhlandt- u. Pariserstr.- Ecke bei Wendt. 3aget Borar, Manteuffelstr. 9 bet Sängerchor, Kuftanien Allee Nr. 28 bei Fiebiger. Kreuzberger Harmonie, Echönleinstr. 6 bet Kraay. Flöter'scher Gesangverein, Koppenfir. 47 bet Wilhelm Lorenz . Sängerchor Berliner Kürschner, Weinstr. 11 bei Feindt. Arbeiter- Gefangverein Oranien= burger Borstadt, Hochstr. 82a bei St. Wilte.- Gefangverein leich borf, Güzelstraße, bet Liebelt. heit, Echönhauser Allee 138 bei Rocita.- Abendroth, Deutsch- WilmersOft und Westpreußischer Männer Geiangverein, Srautstr. 6 bei Rudolf. Arbeiter- Gefango. Morgen= roth IV, Stöpenick, bet Wöllstein , Adlershof , Bismarckstraße.- Gesangverein Gitenecke bei Ablershof, Köpnickerstraße bei Witte. Eintracht II, Völterfrühling, Echüßenstraße Nr 33 bei Ottp. Arion II, Prenzlauer Allee 26 bei Riedel. 3ufunft III, Welten i. d. Mart, Wilhelmstr. 19 tm Brüderschaft, Stallschreiberstr. 29 Sum eichenen eit, Lebuserfir.& bei Nemiz. Sotel W. Grunow. Stab". Liebes Echo, Reichenbergerstr. 24 bet Tauschke. Treu und Bruderbund, Lübbener- u. Görliger= fraßen- Ece. Gerstenähre( Brauer), Blumenftr. 38 bei Wiedemann. obfinn II, Friedrichsberg, Warthenbergftr 67 bet Lange. ArbetterJunge Eiche, Reinidendorf, Gesellschaftsstraße 11 bet 2. Hartmann. Gesangverein Vineta, Kastanien- Allee 11 bet Augustin. Alpenröslein, Bergstr. 60 bei Silgenfeld. Arbeiter- Gefangv. Gin= tracht III, Eberswalde , Eisenbahnstr. 77 bei Düball.- Gefango. Oberon, Kommandantenstr. 20, Armin hallen. Alpenrose, Forsterstr. 22 bei Edelweiß III, Wollinerstr. 62. Sängerrunde, Naunyn= Tilgner. Morgenroth I, Rummelsburg , Türrschmidt
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Gesangverein
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firaße 37 bei Jablonski. Straße 88 bei Schröder. Gesangverein Widerhall, Naunynftr. 86 bet Bubeil. Gesangverein Morgengrauen, Neue Friedrichir. 44 bei Röllig. Gefangverein 2yra II, Charlottenburg , Wallstraße 102 bet Maschestt. Gefangverein Borwärts IX, Charlottenburg , Wilmersdorferstr . 39, BisFrisch zur Freiheit, Lindenstr. 106 bei Frig Subetl. marshöhe"- Süd- D ft II, Falckenſteinſtr. 7 bei Trittelwig. Lefe- u. Diskutirhlubs. Donnerstag. Dieggen, Abends 8% Uhr, Neue Zeit, Abends 8% Uhr, Boyenstr. 40, bet Klub der Freunde bei Gnabt, Puttbuferstraße 32. Lefe= Diskutirklub Reimer bei N. Bahr, Gerichtsstraße 19. Gozialistischer Lese- und Distutirtlub Abends
bet Schröder, Wiefenfir. 39. Gieshoit. Süd- Ost, bei Toltsdorf, Gorauer- und Görligerstraßen Ecke.
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( vor
P. Gent, dem Halle'schen Thor), Abends Sumuriftischer lub unt= Geselliger Klub der alten Rauchklub Brüder. Gesang, Turn- und gesellige Vereine. Donnerstag. Turnverein
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ich te IV. Männerabtheilung turnt jeden Donnerstag, Abends von 8 bts 10 Uhr, Gemeindeschul- Turnhalle Stephanftr. 3( Moabit ). Suchsdorf'scher yra, Abends 9 Uhr im Restaurant Bergstr. 17.- bei Brüning, Rosenthalerstr. 11-12.- Männerchor. Abends von 9-11 Uhr bei Wernau , Rosenthalerstr. 57.
Gefangverein Männerchor von 8-9 Uhr Notenstunde; von 9-11 Uhr Uebungsstunde Gefangverein Jugendfreuden, Arbeiter- Bitherverein Einigteit, Abends 9 Uhr Uebungsstunde bet Nowad Manteuffelstraße Nr. 9. Geselliger Arbeiterverein off
nung bei Gittler, Mariannenfiraße 48. Alle 14 Tage Abends 8% Uhr. Bergnügungs- und Touristenklub Freie Brüder, Abends 9 Uhr bei Roll, balberiſtr. 21.
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Ruderverein Vorwärts, Abends 9 Uhr in den Armin= hallen, Kommandantenjir. 20.- Stattlub Sanfter Heinrich b. H. Brandt, Reichenbergerstr. 122. Rauchflub Ohnesorge, Abends 9 Uhr, bet Jakob, Boeckhftr. 21. Rauchflub ernfpige, Abends 9 Uhr, bei A. Böhl, Rüdersdorfer= Na uchklub Pfeifendeckel, Abends 8 Uhr, bei Jeratsch, Rauchtlub Kollegia, Abends 9 Uhr, bei Rohr, Naunyn Rauchflub Waldesgrün, Forsterstr. 19 bet Krüger.
Um die Arbeitsnachweisestellen zur Lösung der vorerwähnten weitreichenden Aufgaben zu befähigen, wird es nothwendig fein, sie einem durch die Gemeindebehörde ernannten, weder den Arbeitgebern noch den Arbeitern angehörenden Leiter zu unterstellen. Die Versammlung Berliner Schlächtergesellen, welche Ueberall, wo die Gegensätze zwischen Arbeitgebern und Arbeitern start hervortreten, also namentlich in den größeren Städten, wird es am 16. d. M. in den Arminhallen tagte und berufen war, das fich auch empfehlen, dem von der städtischen Behörde ernannten Be- Verhalten der Meister in der Versammlung vom 4. v. M., sowie amten Arbeitgeber und Arbeiter beizuordnen, die unter seiner Leitung die herrschenden Mißstände im Schlächtergewerbe zu besprechen, an einer follegialischen Verwaltung des Arbeitsnachweises be war wiederum auch von Meistern, einer Aufforderung der theiligt werden. 28o es ferner ausführbar erscheint, in der" Bentral- Fleischer- Beitung" entsprechend, besucht. Um Vorkommeinen oder anderen Weise den Arbeitgebern und Arbeitern eine niffen wie in früheren Versammlungen vorzubeugen, wurden Mitwirkung bei der Besetzung der Arbeitsnachweise- Stellen ein- Droner ernannt. Das Referat hatte Genosse Stabernack zuräumen, wird sich dies als ein Mittel zur Erhöhung des Ver- übernommen. Derselbe unterzog das Gebahren der Herren trauens der Betheiligten zu der Anstalt empfehlen. In voller Schlächtermeister und der ihnen nahestehenden Gesellen in der Würdigung der hohen Bedeutung solcher tommunalen Arbeits- vorbergegangenen Versammlung einer gebührenden Kritik und und nachweise- Stellen find daher die Provinzialbehörden ersucht machte den Schlächtergesellen flar, in welchen traurigen Versafen clever, Abends 8% Uhr, Restaurant Lange, Baumschulenweg 32 worden, darauf hinzuwirken, daß mindestens in allen Städten hältnissen sie leben, die Mißwirthschaft, die im Schlächtergewerbe s uhr, Reichenbergerfir. 157, Gigung. August Geib Abends» Uhr mit mehr als 10 000 Einwohnern städtische Arbeitsnachweise der herrscht und zeigte ihnen, daß die gewerkschaftliche Organisation im Refiaurant Bubett. allen Schäden gegenüber die beste Waffe ist. In der folgenden ane Buschriften den Bund betreffend find au richten an: vorbezeichneten Art errichtet werden. Ferner sollen die Behörden ihr Augenmerk darauf richten, wie dem Ent- lebhaften Debatte wurden die Vorgänge in der vorigen Ber. Abalberifir. 95. Donnerstag: Rauchtlub Graue Wotte, Krautftr. 48, stehen ausgedehnter Arbeitslosigkeit vorzubeugen sei und wie sammlung noch weiter erörtert, die Geheimnisse der Wurstfabrik Berein Grune Gide die Wirkungen eines unvermeidlichen Arbeitsmangels gemildert von Hoffmann, über welche eine bevorstehende Gerichtsverhand- uhr, bet Gaugr, Mittenwalder- Straße 2. verfum, Veteranenstr. 18, bei Schulz. werden fönnten. Zu dem Zweck wird auf die Eigenschaft des lung genügendes Licht verbreiten wird, ein wenig beleuchtet, das Moabiter, Emdener- u. Wadenferfir.- Ecke bei Schirmer, Abends 9-10.- Staates und der kommunalen Vertretungen als Arbeitgeber hin- Kommissionärunwesen wiederum gekennzeichnet und allseitig, Rauchflub Erholung, Wienerftr. 13 bei Thiele. gewiesen, und betont, daß es zweckentsprechend sei, Arbeiten, die wenigstens von den Gefellen zum Anschluß an den Verband der lichkeit, Pücklerstr. 67 bei Schuhmacher. nicht unbedingt zu einer bestimmten Zeit ausgeführt werden Schlächtergesellen und Berufsgenossen aufgefordert. Auch sonstige müßten, für die Beit des Arbeitsmangels aufzusparen. Auch Mißstände im Gewerbe, wie lange Arbeitszeit, Lehrlingszüchterei wird für die Zeit geringeren Arbeitsbedürfnisses anstelle sofortiger u. f. w. wurden besprochen und lebhaft beklagt, daß den Schlächter: gefellen tein eigenes Organ zur Verfügung stehe, um den Kampf Arbeiterentlassung Verkürzung der Arbeitszeit und Ginlegung von mit den Meistern mit geistigen Waffen ausfechten zu können. Feierschichten empfohlen. Um aber durch diese Fürsorge nicht einen größeren Arbeiterstrom nach den großen Städten zu lenken, Angeregt wurde die Ausarbeitung einer Broschüre über die Vera foll Vorsorge getroffen werden, daß zu sogenannten Nothstands: hältnisse im Schlächtergewerbe. Die Wahrheit des Gesagten arbeiten nur solche Beschäftigungslose zugelassen werden, die in erkannten die anwesenden Meister dadurch an, daß niemand der Gemeinde ihren Unterstützungswohnsitz haben, oder wenigstens Beranlassung nahm, zu einer Widerlegung des Gesagten das Wort zu ergreifen. schon eine bestimmte Zeit in regelmäßiger Arbeit gestanden haben. Eine Verbands Versammlung der Schneider und Arbeitslosen- Versicherung in Basel . In einer öffent: Schneiderinnen sand am 17. Dezember in den Arminhallen ftraße 8. lichen Versammlung der Textilarbeiter wurde nach einem fach statt, um Stellung zu nehmen zu der geplanten Konferenz für bezüglichen Referat des Genossen Wullschleger beschlossen, zu die Bewegung in der Konfektion. Voran ging ein höchst inter - ftraße 78.fordern, daß die Arbeitslosen- Versicherung auch auf das Kleingewerbe und auch auf diejenigen in Basel niedergelassenen Ar- essanter Vortrag des Genoffen Saffenbach, worauf nach einer beiter ausgedehnt werde, welche außerhalb des Kantons be furzen Ueberblick über die Berhältnisse in der Konfektion gab. furzen Diskussion der Kollege Pfeiffer noch einmal einen schäftigt sind; ferner sollen die Prämien um 30-40 pet. herab. Der Bevollmächtigte Bitte begrüßt die Abhaltung der Konferenz gefest und dafür der Staatsbeitrag erhöht werden. In Fällen mit Freuden und unterbreitet der Versammlung eine Resolution, von Aussperrung sind die davon betroffenen Arbeiter zu unter- bie fich mit dieser Konferenz einverstanden erklärt und that verstorben. ftützen. Der Unternehmerbreitrag soll gestrichen und die Ver waltung nur von den Arbeitern und der Regierung besorgt träftige Unterſtügung derselben zusagt. Frau Reimann nahm werden und endlich sei die Karrenzzeit bei Anfang der Unter, Gelegenheit, der Versammlung folgenden beachtenswürdigen Fall zu unterbreiten. Ein Arzt der Krankenkasse hatte einer Wöchnerin Briefkaffen der Redaktion. stützung auf drei Tage zu reduziren. Milch verschrieben. Der Mutter der Wöchnerin wurde aber die Wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( 3wei Buchstaben oder eine Bahn) anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. Verabfolgung derselben von der Kasse verweigert. Die telephonische An unsere Lefer. Könnte Einer der geehrten Leser uns Antwort des auf diesem Wege befragten Kaffenarztes lautete ein Exemplar der Rede Twesten's in seinem bekannten dahin, daß die grenzenlose Noth der Wöchnerin, deren Prozeß( über den ersten Tribunalsbeschluß in seiner Sache) Körperzustand die Ernährung des Kindes durchaus unmöglich Der fozialdemokratische Wahlverein für den sechsten macht, ihn veranlaßt habe, Milch zu verschreiben. Der ängülich verfchaffen? Auch Twesten's Landtagsrede über die preußische Berliner Reichstags- Wahlkreis hatte auf vielseitiges auf Bescheid harrenden Mutter der Wöchnerin wurde darauf Justizverwaltung( 1865) wäre uns erwünscht. Berlangen am 18. b. M. einen Diskussionsabend für seine Wit mitgetheilt, daß es Wilch nicht giebt, die Krankenkasse fei feine glieder veranstaltet. Zur Diskussion war das Erfurter Partei- Unterstützungsanstalt für uneheliche Kinder. So zeigt sich die programm in feinem ersten Theile mit besonderer Berücksichtigung Wirkung der viel gerühmten sozialen Gesetzgebung. der Agrarfrage und des Punktes 5 der Erläuterungen zum Parteiprogramm von Kautsky gestellt. Trotzdem die Versammlung nicht In einer gut besuchten Bezirksversammlung für sonderlich besucht war, fand doch ein lebhafter und anregender Moabit und Charlottenburg , die der Verband aller in der Arbeiter- Radf.- Verein. Weil fein Baum vorhanden war. Meinungsaustausch statt, welcher den Wunsch zeitigte, in ähn- Metallindustrie beschäftigten Arbeiter am 11. Dezember 2c. ablicher Weise ganz ungenirt öfter zu diskutiren. Der Vorstand hielt, sprach Kollege Nät her über das Thema: Umsturz". In R. B., Charlottenburg . Die Adresse des Sozialdemowird diesem Wunsche Rechnung tragen und öfter Distusfions- interessanter Weise schilderte der Redner die Ursachen der traten" in Kopenhagen ist Bodlangerstraede 11, 2. Gal. abende veranstalten, vorerst weiter über einzelne Punkte des Erfurter Klassenkämpfe von ihren ersten Anfängen im Alterthum bis zur W. Burger. Schlosser's Weltgeschichte ist, trotzdem sie in Programms, um vor allem hierüber unter den Genossen vollste jetzigen modernen Arbeiterbewegung. Ein Grundirrthum wäre der Forschung von neueren Werken bedeutend überholt ist, ein Klarheit zu schaffen. Wie Genosse Kiefel mittheilte, hat sich der es, wenn Gegner glaubten, die Arbeiterbewegung wäre von mit gutem Gewissen zu empfehlendes Werk. Nur die drei letzten, Borstand genöthigt gesehen, das bisherige Mitglied Riegel, einzelnen Agitatoren fünftlich gemacht, sie ist durch die jetzige von Prof. Jäger fabrizirten Bände strogen von nationalliberaliter Chorinerstr. 57, wegen allzu großer Polizeifreundlichkeit aus dem Entwickelung der ökonomischen Verhältnisse entstanden, erst diese Tendenz und machen dem braven Schloffer Unehre. Wahlvereine auszuschließen. Ausdrücklich hervorgehoben wurde Entwickelung babe die Arbeiter zum Denken über ihre Lage G. Str. Beantragen Sie Bewilligung des Armenrechts. ferner, daß bei der Veröffentlichung der ausgeschlossenen Mitgezwungen und bei ihnen jene Gedankenrichtung erzeugt, Sodann wird Ihnen ein Rechtsanwalt unentgeltlich beigeordnet, glieder in der vorigen Bersammlung bedauerlicher Weise Frr- auf der fich die heutige Arbeiterbewegung aufbaut. Alle Gewalt- Idem Sie die Sachlage vortragen wollen,
Versammlungen.
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angefir, 24.
81 824 und Ring 18 487, in der Stichwahl Zubeil 36 330 und Zwei Wettende W. M. In der Hauptwahl erhielt Zubeil Ring 29 987 Stimmen.
A. B. C. 1. Geschäftsempfehlungen irgend welcher Art geben wir weder im Brieftasten noch sonst im redaktionellen Theil. Sehen Sie im Adreßbuch nach.