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Gewerkschaftsbewegung

Weibliche Gewerkschaftsmitglieder.

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Notwendig ist in der Hauptsache die Stellung des einzelnen Mit- länger als drei Stunden dauern- und in Berlin währen sie von gliedes zur Organisation, seine Anteilnahme an ihr und das Be- 8 bis 12 Uhr mittags den Arbeitern in jeder Woche ein Wert­wußtsein, taß von der Haltung des einzelnen die Stärke und die tagsnachmittag von spätestens 1 Uhr ab freizugeben ist. Für Leistungsfähigkeit der Organisation abhängt." die Lehrlinge aber ist diese Rechtsbestimmung durch eine Die Haltung des einzelnen Gewerkschaftsmitgliedes wird aber worden die immer noch nicht aufgehoben ist, welche den Lehrs preußische Ministerialverordnung beseitigt Unter den im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund ver. im wesentlichen bestimmt durch seine gewerkschaftliche meister berechtigt, die Zeit zum Fach- und Fortbildungsschulbesuch einigten Zentralverbänden sind nur die folgenden acht ohne Schulung. auf den freien Wochennachmittag anzurechnen. Was jedoch die acht meibliche Mitglieder: Asphalteure, Bauarbeiter, Buch­Stunden überschreitende Beschäftigung an Wochentagen be­drucker, Dachdecker, Poliere, Schiffszimmerer, Schornsteinfeger und trifft, würde zunächst der Lehrmeister um Unterlassung anzugehen Steinfeger. In allen übrigen Berufen und Industrien hat sich die Alle freigewerkschaftlich organisierten neu gewählten Be- sein. Hilft das nicht, ist der Gewerbeinspektion Anzeige Frauenarbeit längst Eingang verschafft, wenn auch in einigen nur triebsräte haben ihrer Organisation von der Neuwahl Kenntnis zu zu erstatten, und falls auch das nichts nüßt, der Staatsan­in geringem Maße. Der Verband der Zimmerer zählt 11, der der geben und sich eine Betriebsratslegitimationsfarte waltschaft. Glaser 36, der der Schweizer 41, der der Maschinisten 136 weibliche von der Organisation ausstellen zu lassen. Das gleiche gilt für Ar- ist bereit, die erforderlichen Schritte zu unternehmen. Sie unterhält Die Gehilfenorganisation( Engelufer 24, 3immer 59) Mitglieder, die Maler 420, Lithographen 324, Böttcher 532, während beiter- und Angestelltenratsmitglieder. überdies auch eine Lehrlingsabteilung.

Achtung, Betriebsräte!

die Töpfer 590 weibliche Mitglieder zählen. Dagegen haben wir Für das Jahr 1922 gelten nur diejenigen Betriebsratsausweis­einige Organisationen mit weit mehr weiblichen farten, die einen, von der Organisation bewirkten Aufdruck der als männlichen Mitgliedern, so die Buchbinder, die Jahreszahl 1922" tragen. Graphischen Hilfsarbeiter, tie Tabatarbeiter und die Textilarbeiter. Sieben Verbände haben einen Rückgang der weiblichen Mitglieder nur von insgesamt 3130 im 4. Quartal 1921 zu verzeichnen gehabt, die Reinickendorfer Str. 118. übrigen 32 Verbände mit weiblichen Mitgliedern aber eine Zu­nahme von 83 750, so daß abzüglich des erwähnten Verlustes die Zahl der weiblichen Mitglieder allein in dem Zeitraum vom 30. Sep­tember bis 31. Dezember 1921 eine Zunahme von 80 620 erfahren het. Am 31. Dezember 1921 betrug die

Gesamtzahl der weiblichen Mitglieder 1 618 296.

Der Zentralverband der Angestellten ist mit seinen 145 110 weiblichen Mitgliedern am 30. September 1921 vom ADGB . zum AfA- Bund übergetreten.

Die größten weiblichen Mitgliederziffern haben zu verzeichen: die Textilarbeiter 430 350, die Fabritarbeiter 187 412, die Metall­arbeiter 173 941, die Landarbeiter 170 043 und die Tabatarbeiter 101 292. Dann kommen die Bekleidungsarbeiter mit 75 143, die Buch­binder mit 62 379, die Transportarbeiter mit 53 383. Es folgen die Echuhmacher mit 45 380, die Holzarbeiter mit 42 109, die Graphischen Hilfsarbeiter mit 30 424, Porzellanarbeiter mit 28 578, Hotel und Restaurantangestellte 26 605. Hutmacher 18 655, während der Ver­band der Hausangestellten 13 540 weibliche Mitglieder zählt. Außer dem haben die Glasarbeiter über 10 000 und zwar 12 848 weibliche Mitglieder zu verzeichnen. Dann kommen die Lederarbeiter mit 8503, Sattler , Tapezierer und Portefeuiller 7809, Kürschner 5875, Brauerei und Mühlenarbeiter 5830, Gärtner 3836, Eisenbahner 3820, Chorfänger 2707, Bergarbeiter 1838, Fleischer 1827, Film­und Kinoangestellte 1639, Musiker 1578 und Friseure 1126 weibliche Mitglieder. Neun Berbände zählen weniger als 1000 weibliche Mitglieder.

Die Angestellten erhalten ihre Betriebsratsausweisfarten beim Af- Bund- Ortstartell Groß- Berlin, Berlin N. 39, Die Meldungen sind unverzüglich den Organisationen zu über­mitteln. Freigewerkschaftliche Betriebsrätezentrale für den Wirtschafts­bezirk Groß- Berlin.

Achtstundentag und Friseurlehrlinge. Eine Neuköllner Leserin schreibt uns:

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Was ,, Wolff alles zu melden hat. unter Berliner Lokalnachrichten Unterm 10. März verbreitete das Wolffsche Telegraphen- Bureau ,, nichtamtlich" was ihm ein gewisser Nationalverband Deutscher Berufsverbände" über eine angebliche Neuorientierung der Straßenbahner" porjeßte. In Hannover size ein Reichsverband der Klein- und Straßenbahner, der im Aufblühen begriffen sei. Dieser habe sich der Not der auf vaterländischem Boden stehenden Berliner Straßen­bahner erbarmt und eine Ortsgruppe gegründet. Die Adressen dieser gelben Gründung, der man einen Fernsprecher zur Ber­fügung stellte, werden genau angegeben, und alle Straßenbahner, die aus der Tragödie der deutschen Gewerkschaftsbewegung ge­lernt haben, daß die Klassenkampfgewerkschaften die Arbeitnehmer­schaft wirtschaftlich und politisch schädigen, werden zum Eintritt aufgefordert"..

Als ob nicht jeder vernünftige Arbeiter selbst gelernt hätte, daß solche gelben Aftervereinigungen eine Schmach und Schande für die Arbeiterschaft sind. Wenn irgendeine Kleine Arbeitergruppe aus sich heraus eine Vereinigung gebildet hätte, hätte Wolff höchstwahrschein­lich nicht Notiz davon genommen. Diese fich national gebärdenden Gelbgründungen haben hochmögende Hintermänner in Unternehmer­freisen, die ihren Giftpflanzen zum Aufblühen" verhelfen möchten. Deshalb gibt sich auch das Wolffsche Telegraphen- Bureau dazu her. Es könnte das ruhig dem Stinnes- Apparat überlassen.

" Es gibt wohl feinen zweiten Beruf, in dem die wertvollste Er­rungenschaft der Revolution, der Achtstundentag, so mißachtet wird, als dies im Friseurberuf der Fall ist. Bon den Gehilfen foll hier nicht gesprochen werden, weil diese sich selbst rühren können und müssen, um sich den gesetzlich garantierten Achtstundentag zu sichern. Aber der Lehrling ist in dieser Hinsicht fast schuhlos dem Belieben des Lehrherrn ausgeliefert, der die Arbeitszeit nach Bedarf oder Gutdünken strecken fann. Im allgemeinen tritt der Friseur lehrling spätestens 8 Uhr morgens( in nicht seltenen Fällen schon früher) seinen Dienst an, der( mit Unterbrechung durch eine meist nur einstündige Mittagspause) bis mindestens 7% Uhr abends dauert; oft wird es noch später; am Sonnabend tommt er fast immer erst nach 8 Uhr von der Arbeit los. Dafür AEG. Kabelwerk Oberspree. Morgen Sonntag, vormittags darf er dann am Sonntag schon eine halbe Stunde früher an- 9 Uhr, Andreas- Festfäle, Andreasstr. 21, Betriebsversammlung. Er­treten, weil da Hochbetrieb herrscht, der sich bis mindestens 12% Uhr scheinen aller Kollegen ist Pflicht. Krantenausweis legitimiert. ausdehnt. Nun soll ja als Ausgleich für die Arbeit am Sonntag Ein netter Betriebsrat. Bom Zentralverband der Hotelange der Montagnachmittag frei sein. Ja, hat sich was! Am Montag stellten wird uns zu der unter dieser Aufschrift in Nr. 114 des nachmittag hat der fürsorgliche Innungsvorstand den Fachschul- Vorwärts" erschienenen Notiz mitgeteilt, daß seitens der KPD. unterricht für die Lehrlinge angesetzt, der von 2 bis 5 Uhr dauert, Wert darauf gelegt wird, festzustellen, daß der Betriebsrat Riedel o daß die armen Jungen auch um den freien Nachmittag kommen.( Hotel Esplanade) niemals der KPD. angehört hat. Also die ganze Woche reichlich 10 Stunden, Sonntags mindestens Stunden. Selbst der Ortsverwaltung des Deutschen Metallarbeiterverbandes. Die fieben Tage wird gearbeitet, wochentags Die Metallarbeiter in Rostoc standen jüngst vor der Neuwahl wenn man den Fachschulunterricht am Montagnachmittag von der kommunisten hatten alle Anstrengungen gemacht, um ihre eigentlichen Arbeitszeit abzieht( was aber nicht angängig ift), tommen iste durchzubringen. Sie erhielten immerhin noch 229 Stimmen doch noch an 60 Arbeitsstunden in der Woche heraus. Man wende( gegen 286 im Vorjahre). Gewählt aber wurde die Liste nicht ein, daß tagsüber im Friseurgewerbe auch viel Bartezeit fei. Der SPD . mit 473 Stimmen. Die Ortsverwaltung ist damit Für den Lehrling gibt es immer Beschäftigung. Jedenfalls geht wieder vollständig von unseren Genossen besetzt. Im Vorjahre es auf keinen Fall an, daß der freie Montagnachmittag, den der Lehrherr und Gehilfe genießt, für den Lehrling durch den Fachschul - wurden der SPD . zwei Eige eingeräumt; da aber die USPD. unterricht aufgehoben wird. Einen ganzen freien Tag in der Wochen Medlenburg ausgestorben ist, fam dies nicht mehr in Frage. muß doch auch der Friseurlehrling beanspruchen können. Und durch Einlegung längerer Mittagspausen muß auch der tatsächlich im Ge­schäft zu verbringende Arbeits- oder Bereitschaftsdienst auf ein erträgliches Maß herabgedrückt werden. und auch die erträgliches Maß herabgedrückt werden. Auf die 48- Stundenwoche hat auch der Friseurlehrling ein gesetzliches Recht!"

Der Zuwachs im letzten Vierteljahr entfällt auf die Ver­bände der Bäcker und Konditoren mit 5974, Buchbinder mit 5362, Fabritarbeiter mit 8951, graphische Hilfsarbeiter mit 2973, Holz­arbeiter mit 3829, Metallarbeiter mit 12 079, Schuhmacher mit 3185

und Lertilarbeiter mit 29 092.

So erfreulich das gewaltige Anwachsen unserer freigewerkschaft­lich organisierten Arbeiterinnen und Angestelltinnen auch ist, so legt es doch auch den Gewerkschaften große Pflichten auf. Mit Recht sagt die Gewerkschaftliche Frauen- Zeitung", ter wir diese Ziffern entnehmen: Die Gewerkschaften und auch die Gewerkschaftsmitglieder dürfen aber nicht vergessen, daß die Mit­gliederzahl allein die Stärke einer Organisation noch nicht ausmacht.

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wird morgen, Sonntag, vormittags 9 Uhr im großen Saal des Gewerkschaftshauses abgehalten. Verbandsbuch und Delegiertenmandat legitimiert, ohne dem kein Zutritt.

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