Groß- Berliner Parteinachrichten.
Wird die Auflösung unvermeidlich, dann werden wir allerdings| Steuern ihren 3 med nicht erfüllen werden. Wir werden und anderen Gebrauchsartikeln hätten die Unternehmer nach Aufe unseren Mann stellen. Wir haben durch unsere Beharrlichkeit trop solange nicht zur Ordnung kommen, solange nicht Sparsamkeit hebung der staatlichen Zwangswirtschaft eine viel schlinimere private aller gegenteiligen Behauptungen von links manches erzielt. Der in der Reichsverwaltung herrscht und die Reparationsfrage einer 3wangsbewirtschaftung eingeführt. Bejiz muß ein sichtbares Opfer in Gestalt einer Zwangs- Revision unterzogen wird. Ohne eine Wiederherstellung der anleihe, die immerhin über 60 Milliarden Papiermark bringt und Staatsautorität ist eine Wiederherstellung der Ordnung und drei Jahre zinslos ist, tragen. Die Deutsche Volkspartei der Sparsamkeit im Reichshaushalt nicht möglich. Unser Berhalten hot für ihr Mitwirken beim Steuerfompromiß Forderungen gestellt. hat dem deutschen Volke gezeigt, daß es die neue schwere Belastung Die Reichsregierung war und ist auf die Mitwirkung der Wolfs - der Entente der Erfüllungspolitik des Kabinetts Wirth und der partei angewiesen. Das ist die Folge der unabhängigen Sozialdemokratie zu verdanken hat. Auch der Aberglaube wird Enthaltungspolitit. Die Bolkspartei fordert u. a. den Ab- verfliegen, daß in Deutschland nicht ohne die Sozialdemokratie rebau der Zwangswirtschaft, der für uns gar nicht diskutabel ist. Wir giert werden tonn. Uns hat man von allen Verhandlungen auslassen diese Forderung nicht durchgehen. Sie gehört auch nicht ins geschlossen, aber mit den Unabhängigen hat die Regierung verhandelt. Kompromiß. Viel Lärm hat man gemacht von dem patriotischen Es ist daher fein Wunder, daß der Sozialdemokratie in der SieverAngebot der Landwirte. Wir bitten die guten Landwirte nur, jich frage Konzessionen über Konzessionen gemacht wurden.( Lebhafter diesen Patriotismus nicht zu teuer bezahlen zu laffen, jie kommen Beifall bei den Deuts hnationalen.) bei den Steuern schon ohnehin sehr gut weg. Wir haben bei dem Um 6 Uhr vertagt das Haus die Weiterberatung auf Freitag Paragraphen über die Wertermittlung für die Steuern die Forde- 1 Uhr. rung der Wertfefisegung nach dem gemeinen Wert nicht durchsetzen
tönnen.
Es sind neue Einflüsse am Werke, die internationale Lage zu tomplizieren. Nur langjam bessern sich die Beziehungen der Völker zueinander. Die Politit, die darauf hinausläuft, diese Beziehungen zu verbessern, findet die Zustimmung aller sozialistischen Parteien des Auslandes, die es mit Deutschland gut meinen. Die Erkenntnis von der Verbundenheit der Völkerinteressen greift immer weiter um sich und findet einen fraftvollen Rückhalt an der Internationale der sozialistischen Arbeiterschaft. Ihr Einfluß wird wachsen, und zwar in dem Maße, wie wir an der Politik fest halten, die wir uns zur Richtschnur gemacht haben. Wir werden uns von ihr nicht abbringen lassen, sondern an ihr festhalten zum Heile des deutschen Bolkes und der ganzen Welt.( Stürmischer Beifall bei den S03.)
Abg. Schultz- Bromberg ( Dnat.): Auf Grund des Artikels 53 der Verfassung verlangen wir, daß der Reichskanzler hier erscheint.( Noch bevor der Redner den letzten Satz beendet hat, erStürmische Heiterkeit.) scheint der Reichstanzler im Saal. Darauf wird der Antrag Schulz zurüdgezogen.
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Abg. Helfferich( Dnat.): Wir lehnen den Entwurf des Mantelgefeges ab, weil das Ergebnis der Kompromißverhandlungen gewissen Forderungen der Barteipolitik angepaßt worden ist, die mit der Sache selbst nichts zu tun haben. Wir verkennen feineswegs die traurige Lage der Reichsfinanzen und die bittere Notwendigkeit, alle Steuerquellen bis zur Grenze des Möglichen in Anspruch zu nehmen. Aber wir sind der Ueberzeugung, daß die Erträge der neuen
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Vortragszyklus Gemeindepolitik für weibliche Stadt- und Bezirksvezarb. nete sowie Bürgerdeputierte. 2. Bertragsabend: Das städtische Finanzwesen", Ref. Stadtverordneter Dr. Lohmann, Freitag, den 17. März, abends 7 Uhr, im eigungsfaai des Sekretariats, Linden. straße 3, 2. Hof links, 2 Treppen.
2. Kreis. Tiergarten. Freitag, den 17. März, 7 Uhr, Kreisfunktionär. tonferenz in ben Arminiushallen, Bremer Str. 71/78. Xhema: ,, Streit. recht der Beamten und Sozialdemokratic". Ref. Abgeordneter Riedmiller- Baden, M. d. R.
Heute, Freitag, den 17. März: Jungsozialisten. Gruppe Spandau . 7½ Uhr Jugendheim Neuendorfer Str. 35, Bortragsabend. Gruppe Norden. 7 Uhr in der Gemeindeschule, But bufer Str. 3-6, Bortragsabend. Lichterfelde . 7½ Uhr im Jugendheim, Albrechtstr. 14a, Bortragsabend. Arbeitsgemeinschaft Süden. 8 Uhr in den Räumen der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3. Aussprache.
40.
85.
Morgen, Sonnabend, den 18. März:
beiräte bei Steufner, Hagelberger Str. 20a. Erscheinen aller ist unbedingt erforderlich.
6. 7 Uhr Sigung der Funktionäre, Betriebsvertrauensleute und Eltern
Ast. Tempelhof . Nachmittags 3 Uhr findet auf dem Gemeindefriedhof
Tempelhof , Germaniaftraße, die Beisegung der Genoffin Gundlach statt. Treffpunkt 24 Uhr Dorfstraße.
123. Abt. Kaulsdorf . 7 Uhr wichtige Zusammenkunft im Jugendheim Adolfstraße. Die Bezirksführer werden gebeten, die Hauslisten mitzubringen. Bernau . Mitgliederversammlung um 8 Uhr im„ Elysium".
Für Zwangswirtschaft und Achtstundentag. Im Hauptausschuß des Reichstages hielt bei der fortgesetzten Beratung des Haushalts des Reichswirtschaftsministeriums Genosse Hue eine icharfe Rede gegen die freie Wirtschaft. Man werde bald aus den Massen den Ruf nach der Wiederkehr der Zwangswirtschaft hören. Als Beweis für die rücksichtslose Profitsucht zitierte er fol= genden Sah aus dem„ Holzmarkt":" Alles Gerede und alle Phrasen von Vaterlandsliebe sind in der Praxis nur leerer Bortschwall." Wenn man von den Bergarbeitern Ueberschichten verlangt, so fragen die Massen: Wofür? Für die Gemeinwirtschaft wollen fie Ueberschichten leisten, nicht aber für den Kapitalismus. Der Achtstundentag ist nicht erst durch die Verordnung der Volksbeauftragten eingeführt, sondern war schon in der von den Unternehmern kurz vor dem Zusammenbruch gewünschten Arbeitsgemeinschaft vereinbart. Nun scheinen die Unternehmer auf die Arbeitsgemeinschaft feinen Wert mehr zu legen. Es herrschte ein Fatalismus gegenüber der verhängnisvollen Wirtschaftsanarchie, der zu schlimmen Folgen führen muß. Reichert( Dnat.) polemisiert gegen Hue und erklärt, der Abbau des Achtstundentages sei noch verfrüht, aber die Arbeiter felbst würden einmal die Beseitigung des Achtstundentages verlan: Etabl. Café Zielka Heitere Spiele, Friedrichstraße Ecke Leipziger Straße gen. Der Ruin Deutschlands marschiere. Rosemann( USP.) er= klärt in Uebereinstimmung mit Hue, daß von einer allgemeinen Kohlennot keine Rede sein könne. Würden doch Feierschichten wegen zu großer Bestände eingelegt. Reichswirtschaftsminister Genosse Schmidt gab zu, daß man im Zweifel sein könne, ob es zweckmäßig gewesen sei, die Zwangswirtschaft für Kofs aufzuheben. Bei Zucker
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Deutscher Arbeiter- Abstinentenbund. Freitag, den 17. März, abends 7½ Uhr,
öffentliche Versammlung in der Aula der Sophienschule, Weinmeister ftraße 16-17. Thema: Sozialismus und Alkoholfrage". Ref. Genosse Dr. Holitscher, Abgeordneter der sozialdemokratischen Arbeiterpartei der Tschechoslowakei . Wir fordern die Genoffen zum zahlreichen Besuch der Bersammlung auf.
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Branchenversammlung
§§ 59 unb
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72, sowie die§§ 19, 27 Die Genehmigung bes und 30, find vom Ober- Vlla. Nachtrages versicherungsamt Berlin Raffenfagung( 84) setgenehmigt worden. Die tens des OberversicheAbänderung der§§ 27 rungsamts ist erfolgt. und 30 ist am 6 August Drudegemplare des VII. 1921, die der übrigen am und Vila. Nachtrages find Tage der Genehmigung, ab 20. d. M. im Rassenam 4. März 1922, in Kraitiotal erhältlich. 163-8 getreten. Der Borstand. Abdrude dief Sagungs Otto Ridel, Borfizender. 1. Bericht der Beränderungen find vom Fr. Murden, Schriftf. handlungskommission über unsere Forderungen. 23. d. m. ab im Kaffen2. Disfufion lofal zu haben 163/9 Alle Rollegen und Kolleginnen haben Berlin , 16. März 1922. unbedingt zu erscheinen. Ortstrantentasse der Mechaniter, Optifer und verw. Gewerbe zu Berlin . Der Vorstand.
der Drahtarbeiter. Tagesordnung:
Sonntag, den 13. März, vormittags 10 Uhr, in Feibels Festfälen, Kolberger Straße 23:
Versammlung. Gutsche, Borsigender.
der keffelschmiede und Helfer, sowie der Solländisch, Eneli
dazu gehörenden Berufe. Die Tagesordnung wird in der Ber
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