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Lenin für praktische Arbeit.

Wie nunmehr. bekannt wird, enthielt die Rede Lenins noch einen zweiten Teil, der sich im wesentlichen an seine Parteifreunde selbst wandte und in dem er ihnen sehr un­angenehme Wahrheiten fagte. Es war im großen und ganzen eine Abkehr von der bisherigen Partei politit, die unfähig sei, pofitive Arbeit zu leisten. Nach einem vorliegenden Bericht sagte er u. a.:

Etüd

Die Wohnungsnot des möblierten Herrn". ein Std Butter, bas er zur Fertigstellung des zwetten Faffes noch

Wer hat für Studenten geeignete Zimmer?

Dor.

Unfug der Kleingeldhamsterei.

brauchte. Der Betrogene, der den Schwindler wiedererkannte und Wir berichteten fürzlich über die Rede Lenins auf feine Borbereitungen für einen neuen Beutezug beobachtete, benach­bem Metallarbeiterkongreß. Nach den ersten, dürftigen Aus- Die möblierten Herren", wie man in Berlin scherzhaft die richtigte rasch die Polizei und diese nahm ihn fest. Der Verhaftete zügen war der Hauptinhalt der Rede der, daß Lenin persön auf Mietung möblierter Zimmer angewiesenen jungen oder auch wurde festgestellt als ein Arbeiter Hans Meyer aus der Luisen. lich nach Genua gehen werde und daß er die Konferenz alten Männer zu nennen pflegt, sind jetzt besonders schlimm daran. straße 45. Die Kriminalpolizei führte ihn dem Untersuchungsrichter lediglich vom voltswirtschaftlichen Stand Infolge des allgemeinen Wohnungsmangels und zugleich der fort­punft aus betrachtet. Es sei nun einmal notwendig, mit gesetzten Verteuerung von Möbeln, Betten, Wäsche usw. haben viele ben tapitalistischen Ländern Handel zu treiben und aus dieser Zimmervermieterinnen ihre Preise so gesteigert, daß der quartier­Erhöhung der städtischen Bücher- Leihgebühren. Notwendigkeit müsse man seine Konsequenzen ziehen. Dabei suchende möblierte Herr" entsetzt die Hände über dem Kopf zu die ständig in die Höhe gehenden Buchbinderpreise, die zurzeit das Die Verteuerung der neuen und alten Bücher und besonders fönne er betonen, daß der Rückzug, den das kommunistische sammenschlägt. Es ist richtig, daß für Möbelabnugung, Wäschereini- 21fache des Friedenstarifs erreicht haben, zwingen die Stadtverwal Rußland angetreten habe, bereits beendet sei. gung usw. heute ein sehr viel höherer Betrag als früher in Rechnung tung, die Benutzer der städtischen Bibliotheken mehr als bisher zu gestellt werden muß, der dann den Zimmerpreis entsprechend ver- den Kosten des Büchereiwejens heranzuziehen. Jugendschriften teuert. Aber bei manchen der uns mitgeteilten Preise für ganz be- follen aber nach wie vor unentgeltlich verliehen scheiden eingerichtete Zimmer in feineswegs vornehmen" Stadt werden und auch die Kinderlesehallen bei freiem Ein. teilen fönnen wir uns des Eindrucks nicht erwehren, daß unter die Stadtbüchereien Berlin , Charlottenburg , Neukölln, Schöneberg , tritt geöffnet bleiben. Der Preis der Jahres- Leihkarten für Ausbeutung einer Notlage.unverschämter Bucher Spandau und Steglih wird von 10 auf 20 mt. erhöht; der Betrag getrieben wird. fann auch in vierteljährlichen Raten gezahlt werden. Für den Be­Sehr hart trifft diese Zimmerteuerung die nach Berlin tommen- such des Lesesaals der Berliner Stadtbibliothef werden jährlich Wir müssen die Regierungsmaschine so gestalten, daß an der ten Studenten, die natürlich noch keinen Erwerb haben und 5 Mt., halbjährlich 3 me.( bisher insgesamt 2 Mt.) erhoben. Am Spize wichtiger Aemter nicht Männer stehen, die auf diesem Gebiet cinstweilen aus der Tasche ihrer oft felber von Sorgen bedrückten schärfften ist die Erhöhung für die Bücherzettel, deren Preis für nichts verstehen. Unsere Kommunisten sind ja lauter prächtige Eltern leben müssen. Das an der Universität Berlin be- alle 20 Verwaltungsbezirke von 10 auf 50 Pf. für das Stüd erhöht Kerle, aber für die praktische Arbeit taugen sie stehende Akademische Wohnungsamt( Universitätsge- werden soll. nicht. In der Theorie ist bei uns alles fo vorzüglich, daß der bäude, Zimmer 26), das einen 3immernachweis hat, ist nach pünktlichste Deutsche daran seine Freude haben müßte, aber in der Kräften bemüht, die Wohnungsnot der Studenten zu lindern und Braris geht alles drunter und drüber, und niemand weiß, in legter Zeit sind die Bimmerpreise in so raschen und großen gen, den Kleingeldmangel nahezu zu beheben; denn es entfallen nach ihnen Unterkunft zu erschwinglichen Preisen zu verschaffen. Aber Durch gesteigerte Ausprägungen der Münzstätten ist es gelun wofür er eigentlich verantwortlich ist. Wir haben Sprüngen gestiegen, daß man im Akademischen Wohnungsamt sich dem jezigen Stande der Münzprägung auf den Kopf der Bevölkerung zwar eine große Reinigung der Aemter durchgeführt. Hundert­verzweifelt fragt, wie bei dem bevorstehenden Beginn des Som- 10 Stüd 50- Pf., 20 Stüd 10- ẞf.. und 22 Stück 5- Pf.- Stüde . Wenn taufende von Lumpen, Dieben und Faulenzern haben wir zum mersemesters den bedrängten Studenten geholfen werden soll. Dem fich gleichwohl hier und da noch ein Mangel an fleinen Münzen be Teufel gejagt. Das war gut, aber das genügt noch lange nicht. Akademischen Wohnungsamt fällt auf, daß immer häufiger merkbar macht, so ist das auf die bedauerliche Gepflogenheit einiger Zehntausende müssen noch dasselbe Schicksal erleiden. Wir brauchen bei Meldung freigewordener 3immer die Angabe Teile der Bevölkerung zurückzuführen, Kleingeld zu hamstern. Die ausschließlich Leute, die wirklich was leiſten tönnen und wollen. gemacht wird, erwünscht sei ein Ausländer. Meift 3wedlosigkeit dieses Hamsterns von Kleingeld steht aber Unser gefährlichster Feind ist heute der kommuni- find dann auch die 3immerpreise angepaßt der Kauf außer allem 3weifel; denn jeder folkte wissen, daß fowohl das 5-, wie stische Redner, der auf wichtiger und verantwortungsvoller fraft von Ausländern, denen die Entwertung unserer deut- das 10-, wie das 50-3f- Stüd viel weniger materialwert Berwaltungsstelle sitzt. Von diesem Feinde müssen wir uns und schen Mark gestattet, solche Beträge gleichmütig zu zahlen. So befigt, als dem Nennwert entspricht. Um so mehr muß es wunder den Staat befreien. Die große bevorstehende Reinigung gift mancher Student hat im ganzen Monat nicht so viel Einnahmen, nehmen, daß unsinnige Gerüchte Glauben finden, wonach den Parteiführern, die sich auch für Uministratoren halten. Das wie da mitunter für ein möbliertes Zimmer verlangt wird. Wie- 50- Pf- Stüde mit gewissen Münzzeichen außer dem unedlen Alu­find die großen Propagandisten und Agitatoren, die zwar Altes derholt ist uns auch von anderen Alleinstehenden, die auf die Zim- minium Platin enthalten sollen. Wer Münzen auf Grund solcher niederzureißen verstanden, aber unfähig sind, neues an den, daß vielen Zimmervermieterinnen jetzt der Ausländer als das fchädigt sich selbst und trägt obendrein dazu bei, den Erfolg mersuche gehen mußten, aus ihren Erfahrungen mitgeteilt wor- Gerüchte zu einem höheren Preise als dem Nominalwert erwirbt, seine Stelle zu sehen. Ihr ganzes Tagewert besteht in Ideal eines möblierten Herrn" vorschwebt. der Erfindung von neuen und immer schöneren Theorien. Wir können die Bitte des Akademischen Wohnungsamts, Stu- hebung des Kleingeldmangels gerichtet sind. der Bemühungen der Regierung zu vereiteln, die auf möglichste Be Kleinarbeit des Alltags interessiert sie nicht, ist ihnen zu läftig und denten zu angemessenem Preis in Quartier zu beschwerlich." nehmen, nur unterstügen. Selbstverständlich eignet sich nicht jedes in irgendeiner Wohnung entbehrliche Zimmer dazu, als Studenten­bude" zu dienen. Gesorgt werden soll ja nicht für studentische Sauf und Raufbolde, die schließlich nur eine Schlafstelle brauchen, son­dern für wirkliche Studierende. Erwünscht sind also Zimmer, die ein ungestörtes Studium ermöglichen. Uebrigens sei bei dieser Ge­legenheit darauf hingewiesen, daß unter dem Druck der Teuerung die Müßiggänger in den Reihen der Berliner Stu denten seltener als je geworden sind. Was jezt nach Berlin kommt und die Universität bezieht, das sind zum allergröß ten Teil junge Leute, die sich ernsten Studien widmen wollen. Die Beiten sind vorbei, wo in Berlin bei den Zimmervermieterinnen die Studenten als möblierte Herren" gefürchtet waren.

Die

Die Schärfe, mit der Lenin von den Führern der Kom­munistischen Partei spricht, läßt darauf schließen, daß er inner­fich mit ihnen fertig ist und daß er sie gern abschütteln möchte. Um so verfehlter wäre es, wenn man in Genua nicht über die russische Frage sprechen sollte.

Geheimrat Dr. G. Klemperer, Direktor der Inneren Ab­teilung des Städtischen Krankenhauses Moabit, ist, wie BTB. mit teilt, zur ärztlichen Beratung von Lenin nach Moskau berufen worden.

Reichswirtschaftsrat und Reichstag.

Der Haushaltsausschuß des Reichstages beendete heute vormittag die Beratung des Boranschlages zu dem vorläufigen Reichswirtschaftsrat. Dabei wurde verschiedentlich der Bunsch ausgesprochen, an Stelle des heute herrschenden Provisoriums bald ein Definitivum zu schaffen. Insbesondere der Volksparteiler Quaah lobte die hohe Sachlichkeit" der Arbeit des Reichswirtschafts rats, sah aber einen Fehler darin, daß er mehr und mehr in das politische Getriebe hineingerate. Für einen Fehler hält er auch seine zentralistische Aufmachung. Er bedauerte lebhaft, daß die Bezirks. wirtschaftsräte noch nicht geschaffen wurden und kritisierte schließlich den preußischen Handelsminister, der der reichsgesetzlichen Regelung vorgegriffen habe. Der Demotrat Dr. Pachnide be­mängelte insbesondere die Größe und den Umfang des Reichswirt schaftsrats.

Großfeuer am Nonnendamm.

Am Nonnendamm( Siemensstadt ) tam heute früh um 7 Uhr in einem Materialienschuppen der Kerzen fabrit von 2. Motard u. Co., Stearin- und chemische Werte, ein Großfeuer zum Ausbruch und verursachte einen noch nicht zu übersehenden Schaden. Der umfangreiche Schuppen mit seinem wertvollen Inhalt an großen Borräten, besonders Delen und Fetten usw., gab den Flammen reiche Nahrung. Die Spandauer und die Fabrikfeuerwehren von Siemensstadt griffen mit 3 B- und 3 C- Rohren von Motorspritzen wirksam an. Gegen 9 Uhr hatten sie das Feuer vollständig in der Gewalt; langsam gingen die Flammen zurüd. Die Wehren werden heute noch bis gegen abend zu tun haben. Der Betrieb der Fabriken an der Nonnendammallee und Sternfelder Etraße wird aufrechterhalten. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Die Ursache tes Brandes ist unbetannt

Der Pfarrer als Doppelwohner.

Umorganisation der Lichterfelder Anstalt. Offenbar um dem auch von uns an anderer Stelle wiederge­

Ein

gebenen Gedanken an einen Abbau der Lichterfelder Bildungsanstalt mit anderen Mitteln zu begegnen, ist der mit der fommissarischen Leitung der staatlichen Bildungsanstalt in Lichterfelde betraute Geh. Studienrat Dr. Hartung seines Amtes enthoben worden. Nachfolger wird erst später ernannt werden. Einstweilen werden voraussichtlich die Geschäfte von einem Hufsarbeiter im Ministerium übernommen werden. Darüber hinaus wird eine Umorgani fation in der staatlichen Bildungsanstalt geplant, u. a. merden voraussichtlich die Hausdamen dort entfernt werden.

Bon einer Cauffage erschlagen wurde gestern am Potsdamer Plaz der Arbeiter Paul Reimann aus der Luisenstraße 21 zu Oberschöne weide, der dort bei der Attumulatorenfabrik be­schäftigt wir. Beim Aufstellen eines Gerüftes st ürzte die Lauf tage herab und traf Reimann fo schwer, daß er schon auf dem Wege nach der Rettungsstelle star b. Die Leiche wurde be= schlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht. Die Untersuchung über ein etwaiges Berschulden ist eingeleitet.

Bolkstümliche Führungen im Botanischen Garten, Dahlem , mper­den auch in diesem Sommer durch wissenschaftliche Beamte des In­ftituts veranstaltet. Dem Liebhaber der Pflanzenwelt wird hierdurch Gelegenheit geboten, fich nicht nur an der Schönheit und Eigenart der reichen Bestände zu erfreuen, sondern auch einen Ueberblick über die wissenschaftlichen und praktischen Ziele des Gartens zu gewinnen. Die Führungen finden in 4 Reihen monatlich einmal von April bis September nach Wahl Montags oder Dienstags von 5% bis 7 Uhr statt. Beginn der Führungen am 3., 4., 10. und 11. April. Eintrittstarten für eine Führungsreihe find zum Preise von 10 Marf( inkl. Eintrittsgeld für den Garten) erhältlich bei den Pförtnern des Botanischen Gartens. Kinder unter 14 Jahren fönnen nicht zugelassen werden.

Genosse Bissell betontè demgegenüber, daß die Bergrößerung des Reichswirtschaftsrats nur Echuld des Reichstages und des Reichs­rates fai. Man habe dem Drängen vieler Gruppen, in den Reichs­wirtschaftsrat zu fommen, nicht den genügenden Widerstand ent gegengesetzt. Allgemein dürfe der Reichswirtschaftsrat nicht hinter den Reichsrat zurüdgefeht werden. Der Deutschnationale Hammer lobte die Tätigkeit des Reichs. Ueberraschung in der Charlottenburger Bezirksversammlung. In einer öffentlichen Boltsversammlung in Marlendorf sprach wirtschaftsrats, hält seine Stärke von 316 Köpfen für zu hoch und Bor einiger Zeit teilten wir mit, daß der Oberpfarrer Richter Reichstagsabgeordneter Gen. Hartleib- Hannover über Steuerpolitik sprach im übrigen den Wunsch aus, Arbeiterkammern statt in Charlottenburg außer seiner 9-3 mmerwohnung in der Carmer- und Sozialdemokratie. In fesselnder Weise verstand es der Referent, der Bezirkswirtschaftsräte einzusehen. straße noch eine 3-3immerwohnung im Kaiser- Friedrich- Andenken den Versammlungsbesuchern flarzumachen, aus welchen Gründen in der Guerickestraße befize. Durch eine Indiskretion des demo- die Sozialdemokratie dem Steuertempromiß die Zustimmung erteilen fratischen Bezirksverordneten Bollmann, der Vorsitzender muß. Die polemischen Ausführungen eines Unabhängigen und cines Beschwerdefommission Rommunisten konnten in der Diskussion leicht widerlegt werden. am Charlotten. Die Jupendweile für den 13. Bezirk( Tempelhof ) findet am burger Wohnungsamt ist, wurde vor einigen Wochen die Fonntag, 26. März, rormittags 10 or, m Feitiaal des Gymnasiums Tatsache, daß der Oberpfarrer Richter zwei Wohnungen befigt, der Deffentlichkeit bekannt. Feuer. Außertem mirten mit: Repelm ifter Red( Drgeb. Konzertmeister

Reichswirtschaftsminister Robert Schmidt hob hervor, daß an der autachtlichen Eigenschaft des Reichswirtschaftsrats nach Ansicht der Regierung festgehalten werden muß. Die Frage des Unterbaues des endgültigen Reichswirtschaftsrats müsse noch eingehend geprüft woerden. Ein Weg dazu sei, die vorhandenen Rammern des Handels, des Gewerbes und der Landwirtschaft paritätisch zufammenzusetzen. Wenn sich das nicht erreichen lasse, müßten Arbeiterkammern ge­schaffen werden. Borläufig müsse man fich mit dem bestehenden Provisorium noch eine Zeit behelfen. Aufhäufer( u. Soz.) möchte ein Bufammenarbeiten zwischen Reichstag und Reichswirtschaftsrat. Wirtschaftsräte der Gliedstaaten dürften ebensowenig entstehen, wie die von Stinnes angestrebten Wirtschaftsprovinzen. Der Vorfihende des Reichswirtschaftsrats v. Braun( Dnatt.) wies auf die Spar­famkeit in der Haushaltsaufstellung hin, die insgesamt einen Auf­wand von 22 888 160 m. erfordert, wovon 8 1000 000 m. auf Fahrt entschädigung entfallen.

Danach wird Titel 1 nach dem Boranschlag, ebenso wie die übrigen Titel bewilligt. Anträge auf Beamtenumgruppierungen werden dem Beamtenausschuß überwiesen.

der

"

Marienbori, Kaiferftr. 21, ftatt. Die Beiberede hält Genoffe Lehrer Witts

Meffew( Violine) und der Arbeitergesangberein Tempelhof- Mariendorf. Ein­trittspreis beträgt 2 m.

Landschaftsbildern und feltenen Reproduktionen ausgestattete Stunitstudie Märkische Vorträge. Rheinsberg und Sanssouci , eine mit glänzenden non Dstar Bolle, gelangt am Sonntag, den 26. März. abends 7 Uhr, im Saale des unitaewerbemuseums, Prinz- Albrecht- Straße 7, zum Vortrag. Karten zu 5 und 6 Mart an den Konzertkassen Bertheim. Bote u. Bod und der Aber bfaffe.

In der Charlottenburger Bezirksverordnetenfizung am 22. Fe bruar d. J. hatte die vereinigte bürgerliche Frattion, bestehend aus Boltsparteilern und Demokraten, deren Mitglied" Peubencartenzenen und Kleinbaussiedlung". Mittwoch den Oberpfarrer Richter ist, angefragt: Wie steht das Bezirksamt zu 22. März, at ends 7, Ubr, veranstaltet das Kleingartenamt des Verwaltungs­der von dem Vorsitzenden der Beschwerdekommission begangenen bezi 18 Tempelhof wieder einen Vortrag für vaubenkolonisten und Klein Indiskretion und was gedenkt es zu tun, um solche Borkommnisse cartenfreunde. Der Vortrag findet diesmal nicht im Realgymnafium zu für die Zukunft auszuschalten." 3ur großen Ueberraschung aller Tempelhof, fordein in der Aula der Cherrealid ule zu Mariendorf , Kaiser anderen Parteien ließen sie die Anfrage plöglich fallen. Die SPD - ake 21, falt Portregender ist der Schrittleiter des kleingärtner", Otto Albrecht, Neukölln. Des Thenia lautet: Laubengartenzonen und Klein­Frattion stellte fie fofort wieder von neuem und haussiedlungen. Der Eintritt ist frei. so tem es endlich zur Beantwortung und Besprechung der Anfrage. Die durch den Vorsitzenden der Beschwerdekommission begangene Indiskretion wurde bedauert, aber gleichzeitig auch anerkannt, daß es dadurch möglich gemesen ist, das Verhalten des Herrn Oberpfarrers Richter zur Kenntnis der effentlichkeit zu bringen. Stellvertretender Bürgermeister Genosse in der Gueridestraße verfügt worden sei. Oberpfarrer Hirsch teilte mit, deß die Beschlagnahme der Wohnung Richter hat die Entscheidung des Einigungsamtes angerufen. Am Ein Randstaatenabtommen ist in Warschau zwischen Bolen und 6. März war Termin angefeßt. Es fonnte aber nicht verhandelt den baltischen Staaten abgeschlossen worden. Es betrifft die gegen merden, da der Herr Oberpfarrer außerdem noch die Entschei feitige Anerkennung der mit Rußland abgeschlossenen Verträge, so- dung des Regierungspräsidenten en erufen hat. wie der administrativen und wirtschaftlichen Abmachungen, welche Das ganze Verhalten des Pfarrers in dieser Annelegenheit und in der nächsten Zeit zwischen diesen Staaten abgeschlossen werden. die Gründe, womit er in der Bezirksverordnetenver ommlung sein Der Vertrag verpflichtet die angeführten vier Staaten, teine Ber- erbolten zu rechtfertigen fuchte, zeiate recht drastisch, wie die träge abzuschließen, die gegen irgendeinen der Kontrahenten ge- Christenpflicht und Nächstenliebe von diesem Diener richtet sind, weiter löft" er die Frage des Schuges der nationalen der Kirche aufgefaßt werden. Minderheiten und verpflichtet die Staaten zu wohlwollender Neutralität im Falle eines nicht provozierten Angriffs gegen einen der Kontrahenten.

Wiedfeldt Botschaffer in Washington . Die Regierung der Ver­ einigten Staaten hat die deutsche Regierung davon verständigt, daß ihr die Ernennung von Dr. Wiedfeldt zum deutschen Botschafter in Washington genehm sei.

Wie man Butter" macht!

Eine feltfame Art der Butterbereitung" hatte ein Schwindler Ein fiebenbürgischer Protest. Der Abgeordnete der lieben ersonnen, der in allen Stadtteilen Berlin sein Unwesen trieb. Er bot bürgischen Nationalpartei Maniu hat an den König von Butter in Fässern zu 50 Pfund an. Die Geschäftsleute Rumänien ein Telegramm gerichtet, in dem er gegen die Regierung kauften auch gern, weil die Probe, die sie an einer bestimmten wegen des Terrors während der Wahlen und wegen der Stelle dem Fasse entnahmen, gut ausfiel und der Preis ange­aahlreichen Wahimikbräuche auf das lebhafteste protestiert und er messen erschien. Wenn sie aber ihr Faß geöffnet hatten, so mußten klärt, daß die Rumänen in Siebenbürgen geglaubt haben, daß der sie zu ihrem Leidwesen feststellen, daß es nur an der zur Probeent­Wahltag ein nationaler Freudentag sein werde. Inzwischen sei nobme bestimmten Stelle eine dünne Schicht Butter ent­aber der Wahltag zu einem Tag der nationalen Schande hielt, im übrigen aber mit Erde, Sand und dal. gefüllt war. unt eines europäischen Standals geworden. Der genannte Lange Reit moffte es nicht gelingen, diefen Schwindler zu fassen. Abgeordnete erklärte, daß die Rumänen in Siebenbürgen die mora. Gestern überraschte ihn ein Betrogener im Hebbelpart in Char fische Gültigkeit des neugewählten Barlaments nicht aner lottenburg, als er gerade dabei war, ein Faß mit Erde zu kennen und dorüber noch Beschluß faffen werden, ob sie über- füllen. Eins botte er bereits zum Verkauf fertiggemacht und auf haupt in die rumänische Rammer einziehen sollen. einem geliehenen Handwagen stehen. Auf dem Wagen lag auch noch

nebt, noch einmal in einem Portiagsabend der Deutschen Liga für Der Fall Nicolai wird, ehe Prof. Nicolai nach Argentinien Menich mechte"( Bund Neues Vaterland ) am Mittwoch, 18 Uhr, Rod ftr. 13( Edulaula), behandelt werden. Neben den Rednern Hellmut v. Gerlach, Dr. Hans Webberg und Dr. E. E. Schweizer wird auch Prof. Nicolai felbft voraussichtlich das Wort nehmen, zumal einige der von ihm angegriffenen Senatoren der Universität erscheinen werden.

Wetter für morgen.

Berlin und Imgegend. Vielfach beiler, jedoch umbeständig bei mäßigen nordöstlichen Winden, etwas tälterer Nacht und wenig veränderter Tagestemperatur. Geringe Niederschläge.

118.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

bt., Lichtenberg . Dienstag, 21. März, 7 Uhr, öffentliche Versammlung in ber Schulaula Siegfriedstraße. Thema: Das Reichsmietengeses und die Sozialdemokratie. 2. Diskussion. 3. Berschiedenes. Ref.: Genosse Winter. Abt Mittwoch, den 22 März, 71, Uhr Rahlabend in den bekannten Lokalen. 58. Abt. Charlottenburg : Mittwoch, den 22 März, 7, Uhr bei Stein, Baffauer Str 35, Frauenabend( nicht Bahlabend). Thema: Meine Erlebnisse im Orient." Ref.: Heinrich Bierbücher.

6.

Vorträge. Vereine und Versammlungen.

Mitgliederversammlung Sonntag, 26. März, vormittags 10 Uhr, bei Wieger, Acer Allgem. Kranken- und Sterbefaffe der Metallarbeiter zu Hamburg ( V. a. G.). straße 123. Stellungnahme aur Generalversammlung