Einzelbild herunterladen
 

Die verbesserte Straßenbahn.

Praktische Aufbauarbeit in den Bezirken.

In den letzten Tagen haben eire Reihe von Besprechungen über die zukünftige Ausgeftaltung tes Berliner   Straßenbahnverkehrs gemeinsam mit Bertretern der verschiedenen Bezirksämter stattge funden. Unter anderem sollen in der nächsten Zeit neben den be- Bertehrseinfchräntung reits bekannten Aenderungen noch folgende Berbesserungen durch geführt werden:

Die Cinie A wird vom Potsdamer Platz   über das Branden­ burger Tor  , Dorotheenstraße geführt werden und mit der Linie 130 vereinigt. Im Grunewald   wird sie von der Hobrechtstraße bis zum Bismarcplay verlängert werden und dadurch eine unmittelbare, bisher nicht bestehende Berbindung über den Kurfürstendamm   zum Bahnhof Friedrichstraße, Stettiner Bahnhof und Niederschönhausen  herstellen.

Der Fahrplan der Linie O wird derart geändert, taß er sich mit ber Linie 69 im- Minutenverkehr ergänzt. Die Linie 33 wird von Charlottenburg   statt über den Lügow­plaz über den Nollendorfplaß geführt und in Weißenfee bis zum Mirbachplay verlängert werden. Ebenso wird am Abend die Linie 10 vom Stettiner Bahnhof über Weißensee nach dem Schle fischen Bahnhof noch später verkehren

Die Linie 59 Lantwig- Weißensee wird vom 20- auf den 15- Minutenabstand gebracht. Die Linie 65 wird in Neukölln auch in den Abendstunden bis zum Benusplatz durchgeführt werden.

Die Linie 67 wird in Wilmerstorf, dem Wunsche des bortigen Bezirksamts entsprechend, statt über die Trautenaustraße- Ratfer­allee- Spichernstraße über die Uhland, Schaper, Ranke, Augs burger Straße geführt werden, um so eine unmittelbare Berbindung zwischen dem Altteil Wilmersdorf und dem neuen Stadthaus her

zustellen.

ber

Die durch die Bresse gegangenen Nachrichten über die geplante| Tage fonnten nur 8 Parteien berücksichtigt werden, weil nur Untergrundbahn 6 fleine Kochstuben und 2 andere Wohnungen gemeldet, waren. zwischen Nürnberger und Thielplaz bildeten den Gegenstand län- Leider laffe es der Magistrat an der nötigen unter gerer Erörterungen in der Versammlung des Bezirks 9( Wilmers- stügung fehlen. Die Promenade unter der Hochbahn, dorf). Ein Dringlichkeitsantrag unserer Genossen und der Bolts- zwischen Rottbuser Tor und Waffertorbeden, erhält neue Kiesauf­partei ersucht das Bezirksamt, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln schüttung. Damit wird einem besonderen Wunsch der dortigen Be­der Sache entgegenzutreten. Gen. Lüdemann trat für die Erhal wohner Rechnung getragen. tung der Dahlemer Strede, sowie für den bisherigen 10­Minuten vertehr ein. Wenn der Blan ber

-

Errichtung von Bureauhäusern am Heidelberger   Plah verwirklicht wäre, würde sich die Strede für die Zukunft rentabel gestalten, und der herrschenden Wohnungsnot tönnte erfolgreich ent­gegengewirft werden. Bom Bezirksamt soll demnächst mit dem Berkehrsamt, unter Teilnahme der Fraktionen, über die Wünsche der Einwohner beraten werden. Desgleichen über die Einschrän fungen der Straßenbahn. Auch in der letzten Sihung des Be­zirks 10( Zehlendorf  - Dahlem  ) wurde über die drohende Einschrän fung des Untergrundbahnverkehrs beraten, da gerade Zehlendorf  , das außer der Untergrundbahn gar keine Verbindung mit dem Ber­ liner   Weften hat, durch die Stillegung der Dahlemer Strede schwer betroffen werden würde. Ein Antrag, der das Bezirksamt ersucht, beim Magistrat gegen die Herabsehung des städtischen Zuschusses vorstellig zu werden, wurde angenommen.

In einer Bersammlung des Bezirks 4( Prenzlauer Berg  ) wurde auch auf die schlechte Beschaffenheit der Bänke und der Diebstahlsgefahr in den Schulen hingewiesen und 2b­hilfe gefordert. Es wird verlangt, daß der Magistrat Mittel be­reitstellt, daß die Bänte repariert und Einrichtungen geschaffen met den, bie die Garderoben der Schüler in den Schulen vor Diebstahls gefahr sichert. Mit 32 gegen 21 Stimmen wurde ein Antrag auf Entfernung aller Kaiserbilder und Kalserbüsten

Der Abstand der Cinien 68 und 168 wirt in gegenseitiger Ergänzung auf 7- Minutenverfehr gebrecht werden, wobei dann die Linie 168 mit der Linie 95 Friedrichsfelde- Johannisthal ver- fchnelle bunden wird und eine unmittelbare Berbindung vom Norden Berlins   über den Alexanderplatz   nach Oberschöneweide   herstellen wird. Die Linie 68 hingegen wird über die Thaerstraße, Eldenaer

Straße( Biehhof) nach Lichtenberg   geführt werden.

Die Cinie 77 wird nach Fortfall der Linie 78 statt in halb­stündigem Abstand wie bisher in 20 Minuten Abftant verkehren. Außerdem werden noch verschiedene Kenderungen im Fahr. plan einzelner Linien zweds Erzielung eines gleichmäßigeren Ab­ftandes turchgeführt.

An diese sowie die früher mitgeteilten Berkehrsverbesserungen und mehrleistungen, die mit der nach dem Streit start ein­geschränkten Berfonenzahl, also mit wesentlich geringeren Roften burchgeführt werden, fönnen erst nach Eingang der polizeilichen Ge­nehmigung in Kraft treten.

und der Kriegsnagelungen aus den Schulen und städtischen Bureaus angenommen. Das Bezirksamt hat für die Durchführung des An­

trages Sorge zu tragen.

"

Die Bezirksversammlung des 16. Bezirks, Köpenid, erledigte in ihrer Sigung den Etat." Gestrichen wurden die Aufwendungen für den katholischen Religionsunterricht an den Röpenider Schulen. Eine längere Debatte rief die Position Wurstfabrit Friedrichshagen

hervor. Daß gerade diese tommunale Einrichtung mit einem Ueberschuß von 400 000 Mart abschließt, gab den Mittelstandsrettern Gelegenheit zu Angriffen und Berdächtigungen gegen derartige Einrichtungen. Im übrigen wurde der Etat nach den Vorschlägen der Kommission angenommen.

Im 7. Bezirk  ( Charlottenburg  ) wurde einer Vorlage des Bea zirksamtes, die Zahl der befoldeten Bezirtsamts. mitglieder von 8 auf 9 zu erhöhen, zugestimmt. Für die Quäterspeisung werden 35 000 m. nachbewilligt. Ebenso werden die Mittel für die Berabfolgung von Schulfrüh ftüd um 20 000 m. erhöht. Für die Boltshotel Attien gesellschaft Ledigenheim wird zur Fortführung des Be­friebes im Jahre 1922 ein Bufchuß von 150 000 m. bewilligt. Ferner triebes im Jahre 1922 ein Sufchuß von 150 000 m. bewilligt. Ferner wurde das Bezirksamt ersucht, wiederholt öffentlich bekanntzugeben, welche Ausweispapiere auf den Steuerzahlstellen vorzulegen find, bamit bie Steuerzahler die im Jahre 1920 zu viel gezahlten Steuern sofort ohne Bladerei zurückerhalten. Die jetzigen Bustände wurden als himmelschreiend bezeichnet.

-

-

-

Im 17. Verwaltungsbezirk( Lichtenberg  ) gab es eine längere Debatte wegen der Stillegung der Steinfabrik in Sen 3ig, der Berpantung von Lagerplägen, wegen des Bertaufs von Maschinen aus dem stillgelegten Elektrizitäts­wert und der Berpachtung der städtischen Gutter­Für die Mittelstandstüche Deutschhort wurden mittelfabrit. Die Deputationen werden sich mit diesen Dingen in der Bersammlung des Bezirks 9( Wilmersdorf  ) 35 000 m. aur noch zu beschäftigen hoben. Ein Dringlichkeitsantrag der USP. Weiterführung bis 15. Juli bewilligt. Nicht nur den Angehörigen wegen Maßregelungen beim letzten Streit wurde gegen die Stimmen des Mittelstandes, sondern auch allen nicht gefeßlich Unterstützungs- der USP. und RBD. abgelehnt. Ein bürgerlicher Antrag, Wa ch berechtigten soll die Einrichtung der Mittelstandstüche zugute hunde steuerfrei zu lassen, wurde angenommen, besgleichen fommen. Dem Bezirksamt wurden 50 000 m. zur Verfügung ge- ein Antrag, stellt, um vorübergehend Bedürftigen in besonde= das Gutshaus in Mahlsdorf   als Kinderheim ren Notfällen ein Darlehen zu gewähren. auszubauen. Der Etat des Bezirks, der mit 123 506 817 M. In der Bezirksverordnetenverfammlung des Bezirks 6, Kreuz- balanciert, gelangte gegen die Stimmen der RPD. zur Annahme. berg, wurde noch einmal die Angelegenheit des roten Teppichs be­handelt. Der Ausschuß, der zur Prüfung der Ausgaben für den Im 5. Verwaltungsbezirt( Friedrichshain  ) wurde ebenfalls der inneren Ausbau des Bezirksamts auf Antrag der bürgerlichen Bar. Etat, der mit 115 Millionen Mart abschließt, nach furzer Beratung In der letzten Sitzung der Feuerlöschbeputation wurde mit 11 teien mit Unterſtüßung der RPD. eingelegt war, hatte festgestellt, angenommen. Ein bürgerlicher Antrag, die Weberwiese in gegen 7 Stimmen beschlossen, die seit mehr als 50 Jahren bestehende daß der Bürgermeister einen Sport und Spielplatz umzuwandeln, wurde mit der Feuerwache   Mauerstraße zu schließen und dafür die von unserer Fraktion beantragten Abänderung, daß zunächst ein Er. in der sparsamsten Weise gewirtschaftet feit etwa einem halben Jahre gefchloffene Sauptwache in der holungsplatz für ältere Leute und fleine Kinder geschaffen merden Bindenstraße wieber mit einem Löschzuge su bebat Der bürgerliche Bertreter mußte erklären, daß die Beröf müsse, angenommen. Die Bürgerlichen erlebten einen glatten Reins legen. Die bürgerliche Presse vom Schlage der Lägl. Rund fentlichungen in einigen bürgerlichen Zeitungen, fall, als sie bie Wahl eines Studienrates, ber das festgesetzte Alter fchau" berichtet nun, daß die Auflösung der Wache Mauerstraße daß das Bezirksomt in verschwenderischer Weise ausgestattet fet, fchon überschritten hatte, hintertreiben wollten. Ueber eine Reihe Berleumdungen waren. In der Etatsberatung wurden Betommunistischer Anträge wurde zur Tagesordnung ge nur auf Berlangen eines Telles der Feuerwehrmänner erfolgt sei. fchwerden über das Wohnungsamt zur Sprache gebracht. fchritten, da die Versammlung fie nicht ernst nehmen fonnte. Das ist natürlich nicht der Fall. Die Mehrheit der Deputation hat Stadtrat Ronrad als Dezernent bedauert, daß es ihm unmöglich Die Kommunisten hatten, wie Gen. Klingler als Berichterstatter vielmehr eingesehen, daß es falsch war, die in jeder Beziehung fei, biefe Zustände zu ändern. 8000 ohnungsuchende sind mitteilte, es unterfaffen, in einen Ausschuß, der eine Reihe ihrer An­geradezu mustergültig eingerichtete, erft 1914 neuerbaute Hauptwade noch länger gefchloffen zu halten. in den Listen eingetragen. Bon 780 Wohnungsuchenden an einem träge beraten sollte, irgendeinen ihrer Vertreter zu entsenden. Die Mache Mauerstraße, die fchon während des ganzen Srieges ohne Gefahr für den Löschbezirt gefchloffen war, und abgeurteilt.

Wiedereröffnung der Hauptfeuerwache.

-

Die Acherslebener Polizeibeamten

befindet sich nämlich in einem geradezu troftlosen Zustande; sie hat beanspruchen nun den größten Teil der ausgefeßten Belohnung von feinen Sofraum und infolgedessen müssen die Fahrzeuge der Feuer 50 000 m. und haben dieferhalb durch Rechtsanwalt Bahn ver­wehr auf der belebten Straße gewaschen werden. Die Iaffchiedene Anträge an das fächsische Justizministerium gerichtet, das und Aufenthaltsräume der Mannschaften find in aber bisher nur 10 000 m. bewilligt hat. Unter diesen Umständen hygienischer Beziehung vollkommen unzureichend, während auf der wird es zu einem Zivilprozeß fommen, da die Beamten ben Haupiwache alles aufs modernste eingerichtet und vorhanden ist. Riageweg beschreiten wollen. Branddirektor Reichel hat, wie der Lag" berichtet, jede Berant­wortung für diese Berlegung abgelehnt. In der Deputationssihung murde Herrn Reichel erwidert, daß er zwar des öfteren schon die Berantwortung abgelehnt habe, daß es aber nachher doch ge­gangen sei.

Die neueste Schulreform.

Zu diefem Thema, das Genoffe Karfen im Leitartikel der Sonnabend- Ausgabe behandelt, sei noch die folgende, unglaub. fichtlingende Tatsache aus der letzten Sigung der Groß­Berliner Schulbeputation mitgeteilt:

Filmschau.

Othello" im Film.

"

Die Tragödie des bemmungslosen Austinites ist verfilmt. m ufa. palat am 800 bat man Dibello zum Lichtbildbi ama berblant geleben. Verblaßt, weil diefer Otbello"-Film an den Boraussekungen der Kinodramatit vorübergeht. Der dramaturgiche Ebrgeiz des Verfassers, der fich auf Ebatespeare und auf deffen italienische Quelle beruft, aebt babin, das Theater, ohne es seiner spezifischen Theatermäßigkeit zu entäußern, im Film festzuhalten. So wurde zwar fein Film, aber photograph'ertes Theater. Dies bedeutet eine Verfündigung an beidem. Die blutrünftige und ordinäre Geschichte des Cinthio wäre ein Filmftoff im übeliten Sinne Aber fo, wie batespeare diefe Begebenheit Haffifiziert hat, so gewesen. batte fie der Filmautor filmmäßig beredeln müssen. Er burite nicht einfach Chafelpeare in Bilder zerlegen und ein paar Massenszenen einschieben, nar um den weitgeftedten Möglichkeiten des Films einen Tribut zu zahlen. Der Regiffeur Dimitri Buchowe ti bat überdies aus diesen Massens izenen nichts Neues, nicht einmal Swingendes herausgeholt. Die Feins beiten der Regie liegen in der Auswertung ber Spielsgene; gerade da aber fommen fie über photographiertes Chafelpearetheater nicht hinaus. Noch eine grundsäßliche Bemerkung. Der Film ist da, um das zu be weisen, was er behauptet. Wenn behauptet wird: bie türkische Flotte naht, dann genügt diese Behauptung für den Bühnendramatiter. Der Film dramatiker muß uns die Flotte zeigen. Sehr ftörend werden auch die von den Architekten an fich febr geschickt gestellten Bauten empfunden. Gerade hier wäre ein echtes Benedig absolut unerläglich gemelen.

ST

Vor dem Braunschweiger Swurgericht begann gestern vormittag bie Berhandlung gegen die Täter der im Juni und Juli v. J. auf verschiedene Wohnhäufer der Stadt und die Garnison­firche verübten Dynamitanschläge. Angeflagt sind: der Tischler Emil Germann, der mechaniker Karl Lange  , dessen wirklicher Name D1fchewsti ist, der Schleifer Baul Enge­mann aus Delligsen  , die Ehefrau des Schmiedes Georg Faßhauer, Minna Faß hauer, geborene Nicolai, ber Schneider Hermann Reuter aus Delligfen, der Hausbiener Wilhelm Ba e ch, der Sohn des früheren braunschweigischen Präsidenten Merges, Alfred Merges, der Schneider Hermann Burtgen aus Braunschweig  Bei der Beratung eines Antrages bes Treptower Bezirks auf und der Schlosser Otto Busch. Geladen find 18 Auskunftspersonen, Genehmigung einer Aufbauschule, die den Bau der weltlichen unter denen sich auch der frühere Präsident des Freistaates Braun Schule in Adlershof   frönen follte, teilte Magistratsfchulrat elm te fchweig, Auguft merges, befindet, der aber nicht erschienen war. mit, daß ihm im Ruffusministerium auf das bestimmteste erklärt Der Angeklagte Olschewsti benahm sich sehr aufgeregt und erklärte, morden sei, den Städten würde die Schaffung dieses neuen Schul  - der Klaffenjuftiz jede Auskunft über feine Berfon zu verweigern. tops nicht genehmigt werden. Genoffe Lohmann protestierte Es find größere Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Die Verhand darauf hin fofort mit aller Entschiedenheit gegen ein solches Bor lung dürfte brei bis vier Tage dauern. gehen des Minifteriums, das nur als eine absichtliche Cabo tierung ftädtischer Schulreformen und des Einheitsschulgedantens verstanden werden tann. Die Städte und Berlin   im besonderen Wer in der sozialdemokratischen Partei an der Front steht, ist würden sich eine folche Bremsung ihrer Reformbajtrobungen nie- es gewöhnt, von Feinden und Haflern mit Schmus beworfen zu mals gefallen laffen und die Schaffung der hnen notwendig erwerben. Soll man jedem Gafienjungen die Freude machen, ihm fcheinenden Aufbauschulen unter Umständen zu erzwingen Beachtung au schenfen? Ach nein! Aber mitunter empfiehlt es missen. Er verlangte an Stelle der unverbindlichen Auskunft eines fich doch, dem Gefindel einen Jagdhieb zu verabreichen. Auf dem Geheimrats eine amtliche Erklärung des Minist: Boftamt Berlin C. 25 am Alexanderplatz   wurde dieser Tage riums, damit die Stadt gegebenenfalls dazu Stellung nehmen in einem nur für Beamte zugängigen und hauptsächlich von fönne. Die Mehrheit der Deputation und unter ihr ties mittleren Beamten benutten Dienstraum an der für dienstliche Mit mal auch die Demotraten fchloffen sich dieser Ansicht an, und so wirb teilungen bestimmten Ausbangstelle ein Zeitungsausschnitt befestigt, bas Ministerium Boelig sehr bald Gelegenheit haben, Farbe zu der eine Ertranfung unferes Genoisen Scheidemann betennen. Es wird sich hoffentlich nicht darüber täuschen, daß meldete. Dem Ausschnitt waren mit Tinte ein paar Bemerkungen Die Frift zur Beichnung auf die Babenwertanleihe läuft, wie aus bez in es hier hart auf hart gehen würde und daß die fünftliche hinzugefügt; über dem Namen Echeidemann stand: Der größte hervorgeht, bereits an und fyftematische Behinderung jeder fortschrittlichen Schulpolitit in 2ump!" und am Schluß der Notis las man den frommen Wunsch: Inferatenteil veröffentlichten Bekanntmachung 24. b. M. ab. ben Gemeinden schließlich einmal zu einem sehr unerwünsch, as, berrede!" Der Beamtenausschuß meldete dieses Werk ten Ende führen könnte. Die städtische Schulverwaltung aber eines unbekannten i warzweißroten Helden dem Ober­follte gerade daraus wieder ertennen, wie unumgänglich notwendig postinfpektor, unb der Bettel wurde dann beseitigt. 23ir hätten es ist, daß fie bas gefamte höhere Schulwefen Groß ihn niedriger gehängt. Berlins   feft in ihrer Hand behält

-

Ein Streit um Polizeibelohnungen.

Bornehme" Gegner.

Einführung der westeuropäischen Zelf im beseffen Geblet. Am 26. März mind auf den Eisenbahnen des besetzten Gebietes die westeuropäische Sommerzeit wieder eingeführt. In der Nacht vom 25. zum 26. März werden die Bahnuhren von 11 auf 12 Uhr nachts vorgestellt.

berrschend bewölft mit wiederholten vielfach ergiebigen Niederschlägen bei Wetter bis Donnerstag mittag. Beilweise heiter, jedoch vor­frischen nordöstlichen Binden. Am Tage sehr fühl, nachts Frost.

Lebensmittelpreise des Tages.

Zufuhr: Fleisch reichlich, Geschäft lebhafter. Fische reichlichor, Geschäft rege. Obst und Gemüse schwach, Geschäft still..

Der Streit um die Belohnungen in Sachen gegen Hölz beschäf tigt augenblicklich die Behörden. Am 19. März v. 3. fand in den Abendstunden in einer in der Jungfernheide gelegenen Baube eines gewissen Richard Baerfch eine Sufammenkunft von fommunistischen Führern statt. Den Borsiz führte Mar Hölz, der die Bersammlung auch einberufen hatte. Es wurde einstimmig be­schlossen, am 23. März v. 3. zwischen 10 und 11 Uhr vormittags eine Reihe von öffentlichen Gebäuden in Leipalg, Dresden  , Freiberg  , Rodemisch und Auerbach in die Luft zu fprengen. Diese Attentate follten das Signal zu einem allge meinen Aufruhr bilden. Die fünf Täter wurden mit Spreng= ladungen verfehen und gingen am 21. März auf die Reife. Ein gemisfer Seidel wurde kurz vor Berübung des Attentats in Auerbach festgenommen, nachdem fein Komplize auf den Am Dienstag galten in der Zentralmarkthalle folgende Klein­Beamten geschossen hatte. Hierfür erhielt der Polizeibeamte eine handelspreise: Belohnung von 10 000 R., ebenso erhielt der Beamte, der Hölz ver- Schweinefleisch 26-34 M. Rindfleisch 25-31 M., ohne Knochen haftet hatte, eine Belohnung von 15 000 m. Liesen 39 Die Fäden der fämt 27-32 M. Kalbfleisch 21-31 M. Hammelfleisch 24-31 M. fichen Attentatspläne wurden durch die Kriminalpolizei in Aschers bis 40 M. Schellfisch 8-9 M. Seelachs 6,50 M. Dorsch 5 M. In Els: leben aufgedeckt. Es gelang fünf dortigen Beamten, einen gewissen Schlele 28-24 M. Hechte 12-14 M Aale 35-40 M. Lebende Barsche Rarl Schulz aus Charlottenburg   zusammen mit vier anderen 14-17 M. Karpfen 18-20 M. Bleie 13-15 M. Naturbutter 45-55 M. Margarine 26-35 M. Schweineschmalz 38-44 M. Eier 3-3.50 M. Kommunisten unter Lebensgefahr festzunehmen, da alle fünf Ber Reis 7.50-12 M. Eiernudeln 15-16 M. Buchweizengrütze 11 M. Erbsen brecher schwer bewaffnet waren. Schulz legte ein Geständnis ab, daß 8-16 M. Weiße Bohnen 5-8 M. Wirsingkohl 5-7 M. Weißkohl 4,50-6 M. das Landgericht Dresden   in die Luft gesprengt werden sollte. Nach Rosenkohl 10-12 M. Blumenkohl 10-16 M. der Kopf. Spinat 5-7 M. feinen Angaben wurden auch die übrigen Dynamithelden ermittelt| Zwiebeln 5-7 M. Zitronen 1-2 M. das Stück.

-

Dthello ist Jannings. Mit wenigen wuchtend starken Akzenten wirft er überzeugend. Noch überzeugender in der schwerfälligen Gutmütig feit als in der Rajeret. Jago Krauß ein hüpfender, artistischer Mephisto, fchlangenglatt, geistreich in aller Uebertreibung. Bornehm und schlicht der Cassio des Herrn Loos. Die Desdemona ber Joa von Lentessy berbiente das Desdemonen- Schidial. br bleiches Puppengeficht mit der univerfal Ausdrudstunte vermochte nicht einen Augenblid Teilnahme au erregen.

p- s->

Vorträge, Vorträge, Vereine und Versammlungen. Internationaler Bund Neukölln. Donnerstag, den 23. Mära, 7 Uhr, Ver fammlung der 4. Abteilung, 19. bis 24. Bezitt, bei Centel, Hermann, Ede Jägerstraße. Thema: Religion und Schule".

Geschäftliche Mitteilungen.

Ersparnisse

erzielt der vorteilhafteste, nicht der billigste Reifen. Lange Haltbarkeit, größte Schnelligkeit bei geringem Betriebsstoffverbrauch machen den Reifen billig. Darum fahr

Continental

Cord- Reifen