Das ist aber fein Argument. Crifpien hätte ebenso gut Lemd nicht mehr durch Enthüllungen schaden kann, während der Artikel von Mitgliedern und Blättern unserer Partei lebendige Lemd ein sehr gefährlicher Zeuge gegen die fom­zitieren können, die das Ergebnis von Görlig fritisieren. Trotz- munistische Zentrale war.

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Abgelehnte Auslieferung.

er

sie auch nicht einen Augenblid gefährdet ge- Bafel, 30. März.( EP.) Das schweizerische Bundesgericht hat wesen. Daraus geht wohl mit aller Deutlichkeit hervor, daß den Antrag der deutschen Regierung auf Auslieferung des Kommu­die Görlitzer Beschlüsse, wie man auch zu ihnen stehen mag, nisten Bamberger abgelehnt. Bamberger war an der kom ein wirkliches hindernis für die Einigung der Ar- munistischen Märzattion in Mitteldeutschland 1921 be. beiterklasse nicht sind, wenigstens nicht für die Sozialdemo- teiligt, und unter seiner Führung waren bei der Reichsbankstelle fraten, die verantwortungsvolle Arbeiterin Gevelsberg in Westfalen 200 000 m. durch Sprengung des politit und feine bloße Agitationspolitit treiben Tresors geraubt worden. Das Bundesgericht erklärt die Begleit­wollen. Deshalb sind auch die damaligen Ausführungen umstände der Tat als derartige, daß sie der Tat den Charakter eines Kautstys tein Beweis gegen die heutige Möglichkeit einer Borliegens politischer Delifte verleihen. Einigung. Rautsky hat vielmehr im Gegensatz zu Crispien begriffen, daß Politik tein Hadern über die Bergangen heit ist, sondern daß für das Verhalten einer Partei ver­nünftigerweise die Ziele ausschlaggebend sein müssen, die sie unter Berücksichtigung der tatsächlichen Gegenwart er­reichen will. Nicht die Beurteilung der Vergangenheit, sondern der Wille für die Zukunft setzt sich in der Politik

durch.

Das gilt im Augenblid mehr als je. Auf der Tages­ordnung steht die Frage des Kabinetts Wirth und des Fort­gangs der Erfüllungspolitit. Diese Frage läßt sich zugunsten der Arbeiterinteressen nicht dadurch lösen, daß man Artikel Kautskys über den Görlitzer Parteitag zitiert, sondern nur in der Weise, daß die Reichstagsfraktion der USP. endlich gemäß ihrer sachlichen Ueberzeugung und nicht nach dem Bedürfnisse verantwortungsloser Agitation handelt.

Ein lästiger Ausländer.

Die Landtagsabgeordneten Genossen Scholich, Srowig und inzer haben folgende kleine Anfrage gestellt:

In dem Kolleg über deutsche und preußische Verfassung, das Professor v. Freytag Loringhoven in dem Wintersemester 1921/22 auf der Universität in Breslau liest, äußert er unter anderem folgende Ansichten:

Die gegenwärtige Republit besteht zu Unrecht. In Wirklich feit haben wir noch eine monarchie; es fehlt lediglich der Monarch. Drei Grünte find beweiskräftig dafür, daß die Repu­blit nicht zu Recht besteht:

1. hat ein faiserlicher Staatssekretär die Republik ausgerufen, was er in seiner Eigenschaft als Beamter nicht tun durfte, was vielmehr als Hochverrat anzusehen ist;

2. hat der Kaiser zwar als deutscher Kaiser, nicht jedoch gleich zeitig als König von Preußen abgebantt, was auch nicht an gängig ist, wie Prinz Mag von Baden, der dies wohl wußte, ihm hätte fagen müssen;

Grundzüge des neuen Strafrechts.

Der

Ein in Hannover gehaltener Vortrag des Oberreichsanwalts dem und das ist das entscheidende wird Crispien Lemck war, wie wir mitteilten, vor einigen Monaten ver- Dr. Ebermeyer gab interessante Aufschlüsse über den im Reichs­einen justizminifterium ausgearbeiteten neuen Strafgesehentwurf. feinen einzigen Führer der SPD. , feine irgendwie haftet worden. In der Untersuchungshaft erlitt nennenswerte Gruppe unserer Partei nennen tönnen, die Echlaganfall, der seine Entlassung aus der Haft zur Folge neue Entwurf scheidet die Uebertretungen aus den eigentlich wegen Görlig der Partei den Rüden gefehrt hat. hatte. Er hat sich gleichwohl von den Folgen seines förperlichen friminellen Tatbeständen aus, zu denen nur noch Verbrechen und Die Görlitzer Beschlüsse sind wohl auf Widerspruch in der Zusammenbruchs nicht mehr erholt. Bergehen gehören sollen. Die Tatbestände der einzelnen Straftaten Partei gestoßen, aber die Einigkeit der Partei ist durch find vielfach der neuen Zeit angepaßt worden. Der Oberreichsanwalt führte nach dem Bericht der Korr. B. S. hierüber im einzelnen aus: ohverrat geht nicht mehr gegen Kaiser und Reich, sondern gegen die Reichsverfassung, den Reichspräsidenten und den Reichs­ tag . Wegen Hochverats soll auch der bestraft werden, der zur ge­denten Mannschaften anwirbt oder Waffen, Schießbedarf oder Geid waltsamen Abänderung der Berfassung oder Abdantung des Präsi Balladium der Demokratie, ist gegen Gewalt und Drohung geschützt. ammelt. Die Einwirkung auf die Abstimmung, auf dieſes Für die gegenwärtige memoirenluftige Zeit ist bedeutsam, daß der Beamte im auswärtigen Dienste nicht nur für seine Dienstzeit, son­dern auch später nach seiner Dienstentlassung einem strengen Schweigebot unterstellt wird. Die zunehmende Rechtsunsicherheit bedingt weiteren Schutz auch des einzelnen Staatsbürgers. Schon die Verabredung eines Berbrechens zicht Gefängnisstrafe nach sich. nicht nur die weibliche, sondern auch die männliche Prostitution verfällt der Strafe. Ehrenrührige Mitteilungen über Haus- und Familienangelegenheiten des Nachbarn verfallen der Strafe, wobei den bösen Zungen der oft so häßliche Wahrheitsbeweis verboten ist. In einer Reihe von Fällen mildert der Entwurf den gegen­wärtigen Rechtszustand. Das Recht der Interessenwahrnehmung wird erweitert, auch Aeußerungen zur Wahrnehmung öffentlicher Interessen sind straflos. Anfündigung von Gegenständen zur Ver­hütung einer Empfängnis oder von Geschlechtskrankheiten ist nur dann strafbar, wenn es in einer Sitte und Anstand verlegen. den Weise geschieht. Beim Ehebruch fann von Strafe abgesehen werden, falis zur Zeit der Tat die häusliche Gemeinschaft der The­gatten aufgehoben war. Weitere Aenderungen stehen vielleicht noch Ueber den augenblidlichen Stand der Dinge im Reichstag bevor: Abschaffung der Todesstrafe, Abschaffung des Privilegs fönnen wir mitteilen, daß die Regierung entschlossen ist, sich für den Zweikampf und Straffreiheit für die ärztliche Abtreibung mit einer bloßen Ablehnung des von den Deutschnationalen innerhalb der ersten Zeit der Schwangerschaft. Die Reichsregierung gestellten Mißtrauensantrages nicht zufrieden zu geben. Sie arbeitet mit Macht daran, aus diesem Entwurf zum neuen Straf­verlangt vielmehr ein positives Bertrauensvotum. leber dieses finden zurzeit Berhandlungen zwischen den Par- länder aus dem Baltikum und dürfte ohne Zweifel einer der läffig- bem Reichstag fofort vorlegen. Obwohl der Entwurf eine Menge Dieser Professor Baron von Freytag- Loringhoven ist Aus- gesetzbuch bis zum Sommer einen Regierungsentwurf zur Ge­fegesvorlage vorzubereiten, und will ihn dann dem Reichsrat und teien statt. Bei Redaktionsschluß war die Reichstagsfraktion der ften Ausländer sein. Während des Kapp- Putsches war er im Gene- Fragen enthält, deren Erörterung auch für den nicht fachmännisch Deutschen Volkspartei airermals zu einer Fraktions- ralfommando in Breslau als rechte Hand des berüchtigten Freikorps - gebildeten Leserkreis von größtem Interesse ist, und obwohl die Zeit fizung zusammengetreten, um noch einmal ihre Stellungnahme führers Oberleutnant von Aulod tätig. Vor kurzem wurde dieser drängt, herrscht über dieses wichtige Reformwert noch auffallend zum Kabinett Birth zu beraten. Sturz vor 2 Uhr verlautet, aus Rußland eingewanderte Universitätsprofessor, der in zahllosen Ruhe im deutschen Blätterwalde. Nur die Mitarbeit aller daß die Bolkspartei einem positiven Vertrauensvotum zu Bersammlungen und Zeitungsartikeln die Autorität der Reichs- und Boltstreife bietet Gewähr dafür, daß das fünftige Straf stimmen werde, dessen Formulierung gesucht wird. Ein Staatsregierung durch wüfte Angriffe herabfeht, wegen Beleidi- gesehbuch den sozialen und ethischen Bedürfnissen der Gegenwart endgültiger Beschluß liegt noch nicht vor. gung zu 600 m. Geldstrafe rechtskräftig verurteilt". Dabei sah das Genüge leiste und zum Wiederaufbau des Baterlandes beitrage. Gericht strafverschärfend an, daß der Beleidigte, ein Lehrer und Kreisdeputierter, den von Freytag- Loringhoven höhnend als„ Eli Kanalgeruch" wiederholt bezeichnete, sich in jeder Weise der Achtung Der aus dem mitteldeutschen Märzaufstand befannte Rommunist feiner Mitbürger erfreue und daß gerade er als Universitätspro Lemck ist nach Mitteiung der Roten Fahne" in ter Nacht zu Mitt- feffor und Jugendbildner die Pflicht habe, sich wie ein verständiger wody im Schöneberger Krankenhaus gestorben. Lema war der Mensch auszudrücken. Leiter der kommunistischen Rampforganisation( MP) in Was gedenkt das Etaatsministerium zu tun, um dieser Ber. Mitteldeutschland . Als solcher hat er während des Märzaufstandes begung durch einen Ausländer ein Ende zu bereiten? eine bewaffnete Truppe gebildet, die freilich weit hinter seinen Er­wartungen zurückblieb, und gegen die Schußpolizei gefämpft. Nach dem Zusammenbruch des Unternehmens gingen ihm die Augen dar- Halbamtlich meldet MTB. : In Nr. 67 des„ Deutschen Abend. über auf, in welcher Weise er von ter fommunistischen Zentrale blattes " vom 18. März ist die Behauptung aufgestellt worden, die mißbraucht und mißleitet worden war und erschrieb einen jener Roften des Ermittlungsverfahrens gegen die Mörder des Reichs. Berichte voll heftiger Antlagen gegen die Zentrale, namentlich ministers a. D. Erzberger hätten bereits annähernd 200 millio. gegen das Mitglied der Zentrale Eberlein, die nachher bei nen erreicht. Demgegenüber ist festzustellen, daß die bisherigen Klara Bettin gefunden wurden und durch ihre Veröffentlichung Kosten zur Aufklärung der Tat, die Verfolgung der Mörder und im„ Borwärts" berechtigtes Aufsehen erregt haben. Gerade der anderer verdächtiger Personen, die Vornahme einzelner Verhaftun Bericht Lema's war ein deutlicher Beweis für tas provofagen fowie sämtliche Reisekosten aller in der Sache tätig gewesenen torische Treiben der fommunistischen Zentralleitung. Beamten bis heute noch nicht 400 000 m. betragen haben. Die Note Fahne" rüdte natürlich prompt von Lemd ab, Die Meldung des Bulle- Blattes fonnte natürlich nur den Zwed indem sie behauptete, er sei so sehr auf das Militärische eingestellt haben, die Nachforschung nach den Mördern zu diskreditieren und gewesen, taß er die politischen Zusammenhänge gar nicht richtig so indirekt die Mörder zu decken. Welche Ursachen haben wohl verstanden hätte. Wenn sie jest gleichwohl dem Toten Kränze die Nationalisten, sich schützend vor die Nationalunten zu stellen, flicht, so geschieht das wohl aus der Erwägung ,, daß der tote von denen sie angeblich weit abrüden"?!

Leme gestorben.

Morih Heimanns Armand Carrel ".

( Staatstheater.)

Das neue Drama des eigenartigen Effanisten scheint in den einleitenden Szenen darauf auszugehen, in historischem Kostüm unter unlehnung an journalistische Typen des franzöfifchen Juli­tönigtums allgemeine, in der Entwicklung der Bresse miteinander ringende Tendenzen zu beleuchten. Emile Girardin entwickelt vor den Geldgebern feines neuen Blattes im Kreise der Redaktions follegen fein Zukunftsprogramm: Man muß die Konkurrenz durch billige Abonnements und durch geschicktes Sichanpassen an Geschmad und Unterhaltungsbedürfnis der Massen aus dem Felde schlagen. An Stelle des überflüffigen schwerfälligen Ballastes prinzipieller Auseinandersetzungen soll leichtgewürzte Roft geboten werden, die

Wesens sich dagegen aufbäumt.

3. hat Mag von Baden als Reichstanzler Ebert zum Reichs­fanzler ernannt, was verfassungswidrig war. Daraus folgt auch, daß die Nationalversammlung zu Unrecht bestand und fo­mit ihre sämtlichen Beschlüsse feine Gültigkeit haben.

Nationalistische Mörderdeckung.

dramatischer Bühnenwirkung. Das Publikum bewies weitestgehendes Wohlwollen. Aber der Applaus, der nach den ersten Aufzügen start gewesen, flaute am Ende doch sehr merklich ab.

Wir möchten hierzu bemerken: Das öffentliche Interesse an der Strafrechtsreform ist feineswegs gering. Die Sozial. e motratie namentlich hat es an Anregungen und Vor­Schlägen zur Modernisierung des Strafrechts nicht fehlen lassen. Was aber immer wieder lähmend wirkt, ist die ungeheure Langsamteit, mit der die Reform fortschreitet. Hoffent lich fommt die Sache jetzt in schnelleren Fluß, wie der Ober­reichsanwalt verheißen hat.

Die Unterfuchung gegen Hermes. Der Untersuchungsausschus des Reichstages gegen den Minister Hermes beschäftigte sich heute in ertraulicher Eigung mit der bekannten Automobil.

affäre.

Das Strafverfahren gegen August Merges , den Braunschweiger Präsidenten in der Rätezeit, wegen Unterschlagung der Ab. Grund der Amnestie eingestellt worden, da das Gericht sich auf dantungsurkunde des Herzogs von Braunschweig , ist auf den Standpunkt stellte, daß Merges nicht nur aus Eigennus, fon dern auch aus politischen Motiven gehandelt habe.

mann Breust vom Kriegsgericht zu lebenslänglichem Ge Wegen Spionage für Deutschland wurde der französische Haupt­fängnis und Degradation verurteilt, weil ihm nachgewiesen sei, daß er im Jahre 1914 militärische Dokumente an Deutschland ver­tauft habe.

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Teuffche Ehrlichkeit mit Unterbrechungen. In Nr. 141 der Deutschen 3eitung" findet sich eine Kritif" der letzten Sondervorstellung der Bolfsbühne( Gurts Persephone" im Die Aufführung war ungleichmäßig. Herr Rudolf Forster Neuen Voltstheater). Diese Kritif ist mit einigen Rürzungen wußte mit der ja allerdings im Terte selbst so tärglich ausgewörtlich aus dem Theaterprogramm abge­statteten Figur des Girardin nichts rechtes anzufangen. Auch die schrieben, das jedem Besucher der Vorstellung in die Hand ge­Darsteller der Freunde Carrels ließen mancherlei zu münschen geben wurde. Dagegen wäre an sich nichts zu sagen. Denn wenn übrig. Indes vortrefflich aber löfte Erwin Raiser feine Auf- der Teaterkritiker der Deutschen Zeitung" geistig nicht so gut fituiert gabe in der Rolle des Titelhelden. Schmucklose, fest in fich felber ist, daß er eigene Kritiken schreiben fann, fo muß man ihm schon ruhende Einfachheit verband sich in ihm mit der stillen Wärme gestatten, seine Berichte zu nehmen, wo er fie findet. Durchaus un echter Herzensüberzeugung. Lina Lossen stand ihm als feelen- ftatthaft aber ist es, wenn der betreffende Herr die entlehnte Kritik verwandte, tapfere im Schmerz gefaßte Freundin zur Seite. mit der Chiffre E- g zeichnet und dadurch den Schein zu erweden Conrad Schmidt . fucht, als handle es sich um einen Originalbeitrag. Ein solches Ber­fahren gilt bei anständigen Journalisten als literarischer Diebstahl. Es scheint, daß das Maurenbrecher- Organ fich von der offenbar sehr

empner hochstädt). Bei diesem Lustspiel handelt es Schloßpart- Theater Steglit(„ Die Hausdame" von Mar

nötig hat.

Ein Zoologischer Garten am Rande des Urwaldes. Einen eigen

Es gilt, modern zu sein, d. h. die Neugier und den Klatsch zu nicht etwa um die Hausdame aus der Lichterfelder Kadettenanfialt, fämpfen vorgibt, zeitweise durch kleine Atempaufen zu erholen pflegen. Prophetischen Gemütes wittert er bereits die Chancen, die der Ungeift der unpolitischen Tagespresse später mit soviel tlin- ondern um ein altes Stück. Bor acht Jahren hat es das Licht der Bretter erblickt. Eigentlich hätte man es noch für älter halten genbem Erfolge für fich ausgemünzt hat. Dem ſtrupellosen Erfolg tönnen; unsere Großväter erzählten uns gern von solchen Theater artigen Zoologischen Garten hat ein deutscher, jetzt in Sao Paulo jäger und literarischen Spekulanten stellt Heimann in Armand Carrel stücken aus der alten guten Zeit, die so gefällig und harmlos ge- in Brasilien wirkender Zoologe Dr. Rudolf Herrmann begründet, ginen ehemaligen Gegitimisten und Offizier gegenüber, den der wesen seien. Immerhin hat das Lustspiel einen originellen ersten indem er eine biologische Station am Rande des Urwaldes schuf, 3 mang innerer Entwicklung ins liberale Lager trieb, einen glühend Aft, fluffigen pointierten Dialog und bietet einen fleinen Aus. nämlich in San Janacio im öftlichen Zipfel Argentiniens , der eine überzeugten Ideenmenschen, der, die Aussichten der Girarbinschen schnitt aus des Lebens Oberfläche. An den Zuschauer stellt es wohl ganz eigenartige Pflanzen- und Tierwelt beſitzt. Herrmann wußte Tattit und die der ganzen fulturellen Bewegung von dorther tuend geringe Ansprüche. In den ersten Minuten weiß er, wie die Ansiedler und Eingeborene für feinen„ 300“ zu interessieren, und so Hrebenden Gefahr Haren Blicked's erfassend, in allen Fajern feines Sache ausgehen wird. Aber so gering find sie denn toch nicht, wie hatte er es schon nach Jahresfrist auf 363 feltene Tiere gebracht, wie Aber weder ber Hintergrund der Zeiten, noch die Individualität hätte er die Hausdame schon anpaden müffen. ter Regisseur Hans Strien memt. Ein bißchen weltmännischer fie fich in feinem Zoologischen Garten finden. 69 verschiedene Säuge Ursula Rrieg tiere, 110 Vögel, 25 Ampibien und eine Anzahl Vogelspinnen, alle ber männer, in benen ſich der Widerstreit verkörpern foll, ift plastisch stellte teine klar auf ihr Ziel losgehende lebenswarme Frau, sondern von feltenften Arten, waren hier beisammen. Dr. Herrmann hat in antchaulich beausgearbeitet. Der Bebante jetzt sich nur in Debatten, ein folettes, unglaubhaftes Berfönchen hin. Der Dr. Harding bes biefem einzigartigen Tiergarten wertvolle Beobachtungen über die magte Bufandscharakteriſtik und in Handlung um. Ferry Dittrich und sein Bartner Hugo Schuster erfrischten Tierwelt Erafiliens gemacht und diese intereſſanten Studien in Nemilih Girardins( Betalt bleibt farblos. Rein Zug, der, über bagegen burch natürliches, prideintes Spiel. Alle übrigen weit mehreren Beröffentlichungen zusammengefaßt, über die B. Brandt Ollgemeine Reflektionen hinausgehend, Quellen und Gründe feiner eiferten barum, mit ihrer übertriebenen Gemachtheit ten Rest an in den„ Naturwissenschaften" berichtet. So stellte er die Wurfzeiten Infertiger bem Zuschauer vor Augen rückte. Als Surrogat der Wahrscheinlichkeit zu zerstören. Das Bühnenbild war mehr als be- und ihre Beziehungen zu der geographischen Lage in dieſem Grenze Handlung muß eine ebenjo komplizierte mie magere Duellaeschichte scheiben und nicht sorgfältig durchdacht. Troßdem vergnügte sich gebiet der heißen und gemäßigten Zone feft. Es ergab fich, ach the herhalten. Girardin hat in der Polemik mit Carrell dem bas Publikum und rief den Autor dankbar zweimal vor die Rampe. Wurfzeit der Raubtiere in den Sommer fällt, wenn der Reichtum E. D- r. an tierischer Nahrung am größten ist; die Affen werfen am Ende des Sommers, zur Reisezeit der Früchte, die Kerbtierfreffer im Früh Forderung zwingen. Aus welchem Grunde? Wir sollen allen Georg Hartmann, der Direktor des Deutschen Opern- jahr, in der Zeit der meisten Infeften. Bon der Temperatur beein Ernftes glauben, daß der Kluge Rechner, der doch keinen Augen. hauses, vollendet heute sein 60. Lebensjahr. Fast 10 Jahre steht flußt wird nur das Wildschwein, das im Frühjahr wirit, während blick im Zweifel fein kann, daß es bei dem Duell auf Tod und er an der Spike der Charlottenburger Oper, die am 7. November der fettgepanzerte Tapir und der peizgeschütte Ameisenbär ihre Leben gehen wird, die Sache zu Reklamezweden für fein Beitungs- 1912 mit einer Vorstellung des„ Fidelio" eröffnet wurde. Während Jungen auch im Winter zur Welt bringen können. Einen inter­unternehmen eingerührt hat! Werder sie sich also wirklich schlagen? diefer Zeit hat er allein dieses Unternehmen geleitet, das als Bolts, effanten Einblick in das Zusammenleben der Liere eröffnet das Im ersten Aft kann man noch auf Frieden hoffen. Carrels ver- oper gedacht ist und es bis auf den heutigen Tag ermöglicht hat, tros Studium der großen Termitenhügel. Unter den Gästen eines solchen nünftig ruhige Ueberlegenheit zwingt seinem Widerfacher das Ver aller Teuerungsverhältnisse eine große Anzahl von erstklassigen Hügels fand man acht Arten Schlangen, darunter eine Wühlschlange, sprechen einer Ehrenerklärung im Abendblatt ab. Doch beiden wird Borstellungen zu ermäßigten Preifen für weiteste Boltstreise zu bei der das Ausschlüpfen aus dem Ei beobachtet werden konnte, drei die Abrede bald wieder leid. Girardin, weil er fo um die Reklame geben. Der Spielplan bes Deutschen Opernhouses hat während Echfen und sechs Frofcharten nebst Leich und Raulquappen. Die fäme, Correl, well er den Geoner als Berkörperung alles niedrigen, dieses Dezenniums die Meisterwerke fast aller Ruiturvölfer umfaßt. Schlangen und Frölche benuken die Termitenhaufen ihrer gleich. dos er vernichten möchte, haht, und weil er fürchtet, daß jener in Seit der Freigabe der Wagnerschen Opern werden insbesondere fast mähinen Bärme wegen als Brutöfen. Ueber verschiedene Tiere, einem weiteren Verleumdungsfeldzug auch den Ruf seiner Freundin, alle Wagnerfchen Opern gegeben. Eine große Anzahl erstklassiger wie die sehr fräftige ud räuberische Echse Lagarto" und die Vogel­die sich aus den Fesseln einer verrotteten Che zu ihm rettete. in Solisten sind vom Tage der Eröffnung des Unternehmens an bei spinne, diesen räuberischen Riesen unter den Spinnen, wurden in den Schmus ziehen werde. Die Reden des im Zweifamof tödlich diesem tätig gewesen und haben alimählich einen weit über Berlin diesem 300 am Urwald ganz neue Beobachtungen gemacht. verwundeten Carrel vor den Seinen und der trauernden Freundin hinausgehenden Ruhm sich erworben. Wir wollen wünschen, daß follen dann die geistigen Gesamtuntoften des ganzen dritten Aftes der verdiente Mann auch im kommenden Jahrzehnt in aller Frische bestreiten. So fehlte jede Borbedingung äußerer und innerer feines Amtes waltet.

Redakteur des National", eine Anspielung auf deffen Privatleben

miteinfließen lassen, von der er meint, fie werde ihn zu einer

Mar Deri balt Tonnerstag, 6. Moril, abends 8 1hr, im Langenbed Birchow- Haus, Luisenstr. 68, einen Lichtbildervortrag über Rembrandt .