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Sterbende Wälder.

Die Osdorfer und Lichtenrader Bestände in Gefahr. Bei der Erwerbung der Dauerwälder rings um Berlin ist der engere Süden Groß- Berlins so gut wie ganz vergessen worden. Die Waldgebiete ziehen sich im Westen, Nordwesten und Südosten Ber lins hin. Der eigentliche Süden meist teine größe= ren Waldflächen auf. Lediglich zwei Reststücke ehemals

Die Frage des Beamtenstreikrechts.

Weitere Tagung des Beamtenbundes.

In der Aussprache über das Referat von Flügel zeigte sich

Das Ultimatum der Reichsgewerkschaft

größerer Wälder sind noch vorhanden: das im Besitz der städtischen sehr bald, daß durchaus teine Einmütigkeit in den Auf- und der Abbruch aller Berhandlungen sei ebenfalls nicht Güterverwaltung befindliche Osdorfer wäldchen hinter fassungen über die Verpflichtungen des Beamten und des Streit zu billigen, denn die deutsche Beamtenschaft habe die Pflicht, Lichterfelde und der im privaten Besitz befindliche Wald in rechtes besteht, wie es nach dem Beifall, den das Referat fand, der vor einem so folgenschweren Entschluß alle Verhandlungsmöglichkeit Lichtenrade . Beide Waldreststücke sind schon jetzt wesentlich ver- Fall zu sein schien. Der Vertreter des Bundes der technischen Ange. auszufechten. Die Reichsgewerkschaft hätte troh der ablehnenden schandelt und laufen Gefahr, vollständig unterzugehen und zu ver- stellten trat für die Dreisäulentheorie und für eine enge Saltung des Reichsfinanzministers ihre lehte Entscheidung nochmals schwinden, wenn nicht die Stadt Berlin sich ihrer annimmt. Be Fühlungnahme mit den politischen Parteien ein, pertagen müssen.( Buruf der Reichsgewerkschaft: Das wäre Ver­fonders groß ist die Gefahr beim Lichtenrader warnte jedoch davor, sich in das Schlepptau einer bestimmten Rich. Schleppung gewesen!") Auch auf diese Gefahr hin hätte ich eine wäldchen, weil hier die privaten Befizer rüdsichts tung nehmen zu lassen. Klein von der Reichsgewerkschaft deutscher bundes mußte nach Ausbruch des Streifs der Regierung gegenüber los die Konjunktur des Holzmarties ausnuten Eisenbahnbeamten führte aus, daß die von Flügel heute und früher verhandlungsfähig bleiben. Aber das Reichsfinanzministerium lehnte und so viel Holz wie möglich einschlagen. Mit seinem dichten Unter- ffizzierten Vorausfegungen für einen Beamtenstreit sowohl im Of nach Eröffnung der Feindseligkeiten auch mit uns alle Besprechungen holz, seinen Hecken und Sträuchern bildet das Lichtenrader Wäldchen tober wie im Februar gegeben waren. Wenn die Aktion nicht zur ab und die Regierung zog uns nicht einmal zu den ersten Ber­einen Lummelplay für die Vogelwelt und eine Fund­grube für botanische Seltenheiten. Die Stadt müßte ver- Bufriedenheit ausgefallen fet, so liege das daran, daß das Soli handlungen mit ten Gewerkschaften hinzu. fuchen, ähnlich wie es jetzt für die Schönholzer Heide im Norden daritätsgefühl unter den Beamten noch sehr schwa c) vorgeschlagen wird, nicht nur die Bebauung von diesem Waldstück fei. Die Reichsgewerkschaft wolle nicht den Kampf zwischen Arbeit abzuhalten, sondern auch den Abholzungen Einhalt zu ge- und Kapital, wohl aber den Kampf gegen die Auswüchse des Ka­bieten. Das ist natürlich ohne Kostenaufwand nicht durchzuführen. pitals( im Staatsbetrieb?). Aber in diesem Fall muß diefelbe Rücksicht obwalten, wie bei der Die politische Neutralität

zahlreiche Millionen zusammengebracht worden sind.

Schaffung von Sport- und Spielplägen, für die erfreulicherweise der Beamtenorganisationen müsse gewahrt bleiben, solange man Beim Rieselgut Osdorf und seinem Wäldchen nicht wiffe, ob die Gewerkschaften nur Vollzugsorgane der Regie hat es die Stadt felbst in der Hand, der weiteren Beeinträchtigung rung feien. Dr. Waldmann vom Bayerischen Beamtenbund des dort gelegenen Wäldchens Einhalt zu tun. Für die Beerklärte zur nicht geringen Verwunderung des größten Teils der wohner von Lichterfelde und 2antwis tommt diefes Delegierten, daß Borbesprechungen stattgefunden hätten, in denen Wäldchen als einzig nahegelegenes Ausflugziel in Betracht. Nachdem den Bewohnern dieser Ortschaften der Besuch fich Einmütigkeit bei mehr als der Hälfte der Delegierten mit den des Grunewaldes dadurch erheblich erschwert und verteuert worden Ausführungen Flügels ergeben hätte. Der Solidarität gegenüber ist, daß sie jetzt in Steglig umsteigen müssen, während sie früher un- den Berufsgenossen stellte er die Solidarität gegenüber der Allge mittelbar von der Steglitz - Lankwizer Grenze nach Dahlem fahren meinheit voran. konnten, ist das Osdorfer Wäldchen für diese Ortschaften um so mert­Kühn Weimar erklärt, daß auf dem Lande das Gefühl vor voller geworden. Leider ist bisher so gut wie nichts zur Pflege herrsche, in Berlin werde die Suppe etwas zu heiß gefocht, so daß dieses an sich recht hübschen, aber zurzeit recht verwildert aus- man sie draußen nicht genießen fönne. Die Tagung werde den Be sehenden Waldes geschehen. weis der Einigkeit erbringen müffen.

Abenteuer im Grunewald.

Anders als die anderen mit der Kinderpistole. Ein tolles Abenteuer, das eine reiche Bremer Dame im Grune wald erlebt hat, beschäftigte gestern das Schwurgericht am Landgericht III. Es handelt sich um einen raffiniert erfonnenen und ausgeführten Theatercoup, den zwei junge Leute in Szene gesetzt haben. Wegen Raubes und Bedrohung war der Zeichner Paul Fischer angeflagt; der zweite Angeklagte, Bolontär- Zahnarzt Herbert Schönflies, ist flüchtig geworden.

Schönfließ, der anormal veranlagt ist, stand mit dem Ange. flagten Fischer in einem Verhältnis, das Fischer als platoni. fches Freundschaftsverhältnis bezeichnete. Schönfließ wieder hatte durch eine Frau Hermann, die er mit Vorliebe als feine" Tante" bezeichnete, im Hotel Adlon eine Frau Mar

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Ehrmann( vom Reichsverband der Kommunalbeamten) billigt die Politik der Besonnenheit, wie sie vom Referenten Flügel ver­treten worden sei. Es empfehle sich, dessen Ausführungen als ein geeignetes Programm für den DBB. zu betrachten. Es sei nicht der Wille des Bundes, sich in den Klassenkampf einzulassen.

Die Gewerkschaften haben den Streif abgelehnt, und zwar nach der Unterredung mit dem Reichskanzler, in welcher dieser den Gewerkschaftlern die außenpolitische Lage schilderte und betonte, daß ein Nachgeben der Regierung im Beamtenstreit sie im Auslante unmöglich mache. Wir haben dann erneut versucht, eines unferer Mitglieder baten wir die Reichsgewerkschaft deutscher zwischen der Regierung und den Eisenbahnern zu vermitteln. Durch Eisenbahnbeamten um eine Aussprache, doch ließ uns die Reichs­gewerkschaft erklären, daß sie unsere Vermittlertätigkeit nicht in Anspruch nehmen fönne.( Bewegung.) Als wir endlich mit dem Kanzler verhandelten, hatten wir neue Schwierigkeiten zu über­winden, weil die Regierung von uns eine deutliche Mißbilligung des Streifs forderte. Erst nach langer Beratung entschloß sich die Regierung, mit uns weiter zu verhandeln. des Deutschen Beamtenbundes nicht zum Solidaritätsstreit auf­Wir konnten während des Streits die anderen Organisationen fordern, denn große Organisationen erklärten uns, daß sie dann so. fort austreten müßten. Die Gefahr einer Spaltung war damals groß. Gegen den Streit hatte sich eine Einheitsfront der Regierung, des Barlaments, der Presse und der Gewerkschaften gebildet. Unsere Bundestassen waren leer. Wer unter solchen Verhältnissen in den Krieg ziehen wollte, spielte bewußt va banque. Die Regierung hat jetzt große Mittel für die Beamten bereitgestellt. Aber trotz alledem tommen wir nicht um die Tatsache herum, daß das Einkommen der Beamten abhängig gemacht wird

von den Löhnen der Arbeiterschaft.

Ein Zusammengehen zwischen Beamten und Arbeitergemert­fchaften fei nicht möglich. Die Wefensart des Beamten und des Arbeiters sei zu verschieden. Diefelben Beamten, die anfänglich ein Zusammengehen mit dem ADGB. propagierten, hätten diesen Zu fammenschluß tann selbst bekämpft.

Das Berufsbeamtenfum müffe erhalten bleiben. Hierauf trat eine zweiftündige Mittagspause ein. Nach der Mittagspause berichtet die Mandatsprüfungstom. miffion. Da einige Mandate angezweifelt werden, nimmt die sich hierüber entspinnende Diskussion geraume Zeit in Anspruch. Darauf folgt die Fortsetzung der Aussprache. Scharfschwerdt( von der Reichsgewerkschaft der Eisen- Man brauche jeht, um die geplanten Maßregelungen zu ver, bahner): Ohne den Streit der Eisenbahner wäre die Gehindern, eine gefchloffene Aktion der gesamten Beamtenschaft, um haltsaufbesserung der Beamtenschaft nicht gekommen. nicht Objekt der deutschen Gesetzgebung zu werden, sondern um ( 3uftimmung.) Bas Flügel gesagt habe, fönne er nicht unter fubjektiv mitarbeiten zu können.( Starf anhaltender Beifall!) Falkenberg von der Bundesleitung warnte davor, die streichen. Ebensowenig fönne er sich mit Dr. Waldmann einver. Eisenbahner in Bausch und Bogen zu verurteilen. Die Bewegung ftanden erklären. Die Politif des Schaukelns und fei etwas anderes, als das sie bisher von der Regierung und dem Schwan tens müsse aufhören. Wir haben uns nicht hinter. Parlament angesehen worden sei. Sie sei fendern vor den Bundesvorstand gestellt. Der Redner geht sodann sehr umfangreicher Weise auf den Eisenbahnerstreit ein und wirft dem Bundesvorstand Berfehlungen vor, weil er den Streif nicht gefördert habe. Der Redner schließt mit einem Aufruf zur Politit des Handelns.

Bundestirektor Remmers vom Deutschen Beamtenbund führte aus: Die Politit des Deutschen Beamtenbundes im Eisen­bahnerstreit war festgelegt durch den Beschluß des Bundesvorstandes, bem etwa 54 Führer der Beamtenorganisationen angehören. Und biefes Gremium sei nicht zu einer einmütigen Beurteilung des Streifs gekommen.

von Handarbeiten und im Gartenbau ist für die nötige freie Bewe­gung in der frischen Luft durch Veranstaltung von sportlichen Bewe gungen und Spielen jeder Art unter Anleitung und Beaufsichtigung geeigneter Lehrkräfte gesorgt. Der Aufenthalt erstreckt sich jedesmal auf die Dauer von 6 28 ochen. Der Preis beträgt für Tag und Kind nur 25 Mr. Für Unbemittelte sind mehrere Freiftellen vorge. sehen. Die Versendung der Kinder erfolgt unter Mitwirkung der Berlin . Die Bewerbungen der Eltern um Aufnahme ihrer Kinder Bezirksämter durch das Jugendamt, Hauptabteilung III, der Stadt find bei dem zuständigen Bezirksamt zu stellen.

eine Etappe in dem großen sozialen Umschichtungsprozeß. Die Regierung, die so leicht den Stab über die Beamten breche, folle sich an die Brust schlagen und sich fragen, ob sie nicht auch Schuld daran trage. Der Redner warnte dann weiter vor einer Spaltung im Beamtenbund. Wir werden unseren Gegnern zeigen, daß mißgunst und Haß uns nicht aus dem Sattel heben können. ( Lebhafter Beifall.)

Berlangt wurde, auch die Reben Scharfschwerdts und Falten­bergs bruden zu laffen und beschlossen, daß außer den programmati schen Ausführungen des Vorsitzenden auch die Rede Scharfschwertts gebrudt werden soll.

garete R., die einer reichen Bremer Kaufmannsfamilie angehört, tennen gelernt. Er sah, daß sie reichen und sehr foftbaren Schmuck trug. Ihr hatte sich Schönfließ als Assistenzarzt der Charité" vor. gestellt und trat mit ihr in näheren Verkehr. Frau R. vermißte zunächst eine mit Saphiren befekte BI atinnadel im Werte von etma 5000 m., die ihr unbewußt von Schönfließ entwendet worden ist. Denn dieser hat sie am nächsten Tage zu Frau Hermann ge bracht und an diese verkauft. Am 14. Oftober v. 3. machte Schön fließ mit Frau R. einen Ausflug nach dem Grunewald, der nach einem von ihm mit Fischer genau perabredeten BIan die Beraubung der Frau R. zum Ziel haben sollte. Der Plan ist dann auch ganz programmäßig durchgeführt worden: Als das Pärchen einen Weg durch den Grunewald betreten hatte, tam ihnen Fischer plötzlich entgegen und bat Schönfließ um Feuer, was ihm abgeschlagen wurde. Es kam darüber verabredetermaßen zu einem Wortwechsel, Fischer verabreichte ihm, ebenso nach Ber­abredung, einen fleinen sogenannten Knod out" wenigstens tat er so und Schönfließ fiel sofort, fich bewußtlos stellend, Die Bedeutung der Segualpinche für die Erziehung behandelte zu Boden. Dann verlangte Fischer plötzlich von der erschreckten Universitätsprofessor Genoffe Dr. Liepmann in einer öffentlichen Frau, indem er eine Pistole 30g, Geld und schließlich ihre Frauenversammlung in der Aula des Realgymnasiums zu Neukölln. Schmucksachen. Der Vortrag gipfelte in der Aufstellung folgender Forderungen: Die Dann entfernte sich der Angeklagte mit seiner feruelle Aufklärungsarbeit hat im Hause und von den Eltern zu er Beute, die einen Wert von etwa 50 000 Mart hatte. All­mählich war folgen. Bei eingeschulten Kindern ist es meist zu spät. Jede Lüge Schönfließ wieder zu sich gekommen" und Frau R. brachte ihn nach dem Bahnhof und von dort in einem werde vermieden. Klar und offen, aber mit aller Feinheit werde Auto nach Hause. Schönfließ, der sich in ein Sanatorium begeben Eltern erft selber aufgeflärt sein, d. h. sie müssen wenigstens in popu den Kindern Auskunft erteilt. Um aufflären zu können, müssen die hatte und von dort entflohen ist, hat den Hauptteil der Beute und Fischer 1050 m. davon erhalten. Im Termin lärer Form die biologischen Zusammenhänge verstehen. Leider ver­Fischer geständig, behauptete aber, daß er in vollständiger fegu. stehen die Lehrer, die zu dieser Belehrungsarbeit berufen sind, zu eller hörig feit zu Schönfließ gestanden habe und dessen maß­wenig von diesen Fragen. Es ist deshalb zu fordern, daß jeder gebendem Einfluß sich nicht habe entziehen fönnen. Die Pistole Die Ueberschreitung festgelegter Breife für Martenartifel ebrer wenigstens zwei Semester Segualpino­fei gar keine richtige Piſtole, sondern nur eine Kinderpistole"( b. b. diejenigen Handelbartilel, beren Kleinverkaufspreise bon ben Lo.g.l.e mit besonderer Berüdlichtigung der Bäda. gewesen. logie mit besonderer Berücksichtigung der Päda Nach dem Gutachten des Sanitätsrats Dr. Magnus Fabrikanten durch Aufdruck auf die Verpackung gekennzeichnet sind) Gexualpsychologie dringend notwendig, der nicht nur für die Lehrer, Hirschfeld und Sanitätsrats Dr. Leppmann ist der Ange- im leinhandel ist verboten und strafbar. In einem flagte ein anormal veranlagter, phantastischer und findlich sich ge. Nechtsstreit war den Kleinhändlern verboten worden, einen anderen ſondern auch für die Theologen, Juristen und Mediziner gleich wichtig ist. bärdender Mensch, der wohl unter dem Einfluß des von ihm ge- als den aufgedrudten Preis für ein Wafa mittel liebten Schönfließ gehandelt hat. Der Angeklagte wurde nur des zu nehmen. Eine Fachzeitung folgerte daraus, daß der Preisauf- Abermalige Erhöhung der Poffgebühren im Auslandsverkehr. einfachen Raubes( ohne Mitführung einer Waffe) für schuldig be- brud den niedrigsten Weiterverfaufspreis darftelle, eine leber- Die anhaltende Berschlechterung des deutschen Markturses zwingt funden und zu 1 Jahr 9 Monaten Gefängnis verurteilt. Schreitung des Berkaufspreises aber durch das Urteil nicht ver- die Bostverwaltung, bei der Gebührenerhebung im Auslands­hindert werde. Dem gegenüber erklärt jest das Reichswirtschafte. Patet und Telegrammverkehr das seit dem 24. März Aufbeckung eines Millionenschwindels. ministerium in einer Mitteilung an die Preisprüfungsstellen. daß auf 56 m. für den Goldfrant abermals, und zwar mit Wirkung die Erhöhung einmal bei Lieferung vom Hersteller festgefegter vom 1. April an, auf 66 M. zu erhöhen. Dieses Um­Barenschwindel im großen betrieben zwei Männer namens Karl Kleinbandetspreise für Gegenstände des täglichen Bedarfs verboten rechnungsverhältnis ist auch für die Bertangabe auf Briefen und Orlowski und Willy Weesmann, die ihre Geschäfte" unter der hoch- und strafbar ist, gleich viel ob fie gepadt oder ungepackt, ob der Pateten nach dem Ausland maßgebend. Ueber die Einzelheiten tönenden Firma Orlowski u. Komp. anpriesen. Der Sitz der Kom- Breis sichtbar angegeben ist oder nicht. Auch die Berechnung von geben die Postanstalten Auskunft. pagnie war in der Kyffhäuserstr. 5, die Lagerräume befanden sich Durchschnittspreisen für solche Gegenstände ist unzulässig. Die in der Großbeerenstr. 19. Ihre legten großen Züge machten die Sausfrauen tun also gut, bei ihrem Einkauf die Bezahlung von beiden auf den Frühjahrsmessen in Leipzig und Königsberg . In Preisen, die mit den auf den Badungen aufgedruckten in wider Leipzig fauften sie Waren aller Art für ihre ausländischen Abneh spruch stehen, abzulehnen.

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war

mer. Sie erhielten auch sehr viel gegen Anzahlung, auf Biel oder

aber

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Feste Preise für Markenartikel.

mit der Bereinbarung, daß die Zahlung Zug um Bug beim Bertauf Hans Fuhrmann sprach am Sonntagabend im Melfterfaal Seine an die ausländischen Abnehmer erfolgen folle. So füllten sich die und Liliencron , danach zum Schluß Berliner Humor Glasbrenner Lagerräume in der Großbeerenstraße sehr bald mit Bergen von icher Prägung. Der junge Künstler verfügt gleicherweise über die Waren der verschiedensten Art, u. a. Korbmöbel, Parfüms, lyrisch- dramatischen wie die gemüts und bumorvollen Alzente. Frau Delikatessen, Heringsfäffern, Standuhren, Sil Agnes Fuhrmann fang zur Klavierbegleitung und schließlich beriachen usw. Orlowski u. Komp. fanden auch Käufer, steckten auch zur Laute, wobei sich ergab, daß das Lautenlied ihre Domäne Kaufgeld ein, ohne daran zu denken, auch ihre Lieferanten ist und einstweilen bleiben sollte. Das Publikum aber sollte das ebigen. Die bei der Kriminalpolizei einlaufenden Anzeigen ernfte Streben des jungen Baares durch befieren Besuch fördern, ließen erkennen, daß man es mit einem großen Schwindelunterneh den Erschienenen aber wurden ein paar beglückte Stunden bereitet. men zu tun hatte. Als man der Sache auf den Grund ging, war bas Bureau in der Kyffhäuserstraße bereits geschlossen. Eine Durch fuchung der Lagerräume ergab, daß die Bestände schon sehr gelichtet Lebensmittelpreise des Tages. und nur noch für 100 000 Mart Ware vorhanden mar. Oriowski und Weesmann aber waren bereits verschwunden. Soviel bisher fest knapper, Geschäft stiller. Obst und Gemüse schwach, Geschäft Zufuhr: Fleisch ausreichend Geschäft etwas rege. Fische gestellt werden konnte, betragen die Schulden der Flüchti- rege. gen mindestens zwei bis drei Millionen Mart.

Am Donnerstag galten in der Zentralmarkthalle folgende Kleinhandelspreise:

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In der Komischen Oper findet am Sonnabend, ben 15. April, die Uraufführung der Operette Der Meister vom Montmartre ", Bilder aus dem Liebesleben Offenbachs unter Verwendung Offenbachscher Driginal Mufiten, statt. Für die Hauptrollen sind Dr. Waldemar Staegemann von der Dresdener Staatsoper als Offenbach und Margit Suchy vom beater des Westens als Herzogin von Orleans verpflichtet. Die musikalische Leitung hat Stapellmeister Baul Stühn übernommen und die Balletts werden von Georges Blanvalet einstudiert.

Deutsche Friedensgesellschaft( Ortsgruppe Berlin ). Heute 74, Uhr im Bürgerlaal des Rathauses, Königstraße: Vortrag des Herrn Dr. phil . Mellon Krischischjan über: Die armenische Frage im Problem des Pazifisinus.

Arbeitersport.

Freie Turnerschaft Groß- Berlin. Sonnabend 8 Uhr zufammentuenen ber Altersriegen, Petersburger Str. 4

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Ein neues städtisches Ostsee - Jugendheim. Zu den von der Stadt Berlin bisher unterhaltenen Erholungs­heimen für erholungsbedürftige, unterernährte Kinder beiderlei Ge fchlechts in Scheuen in Hannover und Hermannsmerder bei Potsdam ist noch das Ostsee - Erholungsheim Nest bei Röslin hinzu getreten, das unter Beteiligung der Stadt Berlin noch weiter aus gebaut wird. Die Lage auf einer 500 Meter breiten Nehrung zwi schen Ostsee und Jasmunder See hinter den älteren größtenteils Hafermchl 13,50 M. Kartoffelmehl 16 M. mit Bäumen bestandenen Dünen ist besonders reizvoll. Neben dem Weißkohl 5,50-6 M. Schulunterricht, der den Kindern von besonders bestellten der Kopf. Lehrern im Heim erteilt wird, sowie Unterweisung zur Anfertigung Kartoffein 25-30 M. 10 Pfund,

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8-10 M. Gerstengrütze 9 M. Weizenmehl 8,50-10 M. Roggenmehl 6,50 M. 48-50 M. Eier 3.75-4,75 M. Weiße Bohnen 7,50-8,50 M. Erbsen 11. April in beiden Theatern bei der bekannten erstklassigen Befeßung.

Wirsingkohl 6,50-7,50 M. Rosenkohl 11-12,50 M. Blumenkohl 14-23 M,

Wetter bis Sonnabend mittag: Stühl, zeilmelle heiter, veränderlich Rotkohl 7-10 M. Grünkohl 8,50 M... Kohlrüben 1-2 M.| mit wiederholten, im öftlichen Küstengebiet ergiebigen sonst meist geringeren Niederschlägen bei frischen nordwestlichen Winden.