Einzelbild herunterladen
 
  

eignungen im Wege der Liquidation auf die Enteignung zu Siede lungszweden anzurechnen sind und umgekehrt.

Lebensmittel billiger?

-

Einsturz eines Wohnhauses.

dungsstücke der Toten zeigte ferner, daß die erste Beschreibung von dem wirklichen Aussehen doch wesentlich abweicht. Die Tote trug In der Zeit vom 15. Aprif 1922 bis zum Ablauf eines Monats Seit einigen Tagen sind die Preise für Lebensmittel, wie ein schwarzes hängetleid, das ziemlich verschoffen ist und dadurch Dom llebergang der Staatshoheit kann der Eigentumsübergang an Butter, Fleisch und Meht, etwas zurüdgegangen. In Hamburg grünlich schimmert. Unter dem schwarzen Kleid trug fie eine blau­liquidierbaren großen Gütern in Polnisch- Oberschlesien von der pol- ist z. B. die Butter um fast 10 Mart pro Pfund billiger einen weißen Pifeeunterrod und ein weißes, fadenscheiniges, ge­grünseidene Bluse mit ganz furzen, abgerissenen Aermeln, nischen Regierung durch die Erklärung ausgesprochen werden, daß geworden, was natürlich nicht ohne Einfluß auf die Preisbildung im stopftes, aber sauberes Hemd. Dieses ist mit einem blauweiß­sie einen Eigentumswechsel nicht anerkenne. In allen Reich geblieben ist. In Berlin wurde am Viehmarkt für das roten Faden als wäsche zeichen versehen, während das Fällen, sowohl bei der Großindustrie wie beim Grundbesib, ist der Fleisch durchweg 5 bis 6 Mart pro Pfund weniger ge- Taschentuch als Wäschezeichen einen blaugelben Stern Eigentümer, der nur in einem Teil seines Eigentums liquidiert boten. Besonders in den füddeutschen Ländern ist auch ein Nach- trägt. Die Kleidungsstücke und Schmucksachen sind im Lichthof des werden soll, berechtigt zu verlangen, daß sein ganzes Gut von der lassen der Mehlpreise zu beobachten. Diese an sich nicht unerfreue Berliner Polizeipräsidiums ausgestellt, dort kann auch eine Photo­polnischen Regierung erworben wird. Zur Ausübung des Liqui- lichen Tatsachen benutzt ein Teil der brügerlichen Bresse natürlich graphie der Toten eingefehen werden. dationsrechtes sind besondere Fristen gesetzt und für alle aus dem nicht ohne Absicht-, um dem Publitum große Hoffnungen Liquidationsrecht sich ergebenden Streitfragen wird inter - aufeinen baldigen Preisabbau zu machen. Leider sehen nationaler Rechtsschuh gewährt.( Ständiger Internatio­ naler Gerichtshof , gemischte Kommission, gemischter Schiedshof). Mit dieser Lösung der schwierigen Liquidationsfrage ist eine Lage der Verhältnisse erreicht, die das deutsche Wirtschaftsleben in Oberschlesien von der Liquidation entweder überhaupt freiläßt, oder fich für die Betroffenen in einer zeitlich und fachlich durchaus er­träglichen Weise gestaltet. Das Abkommen bedeutet damit eine völlig neue Situation gegenüber der ursprünglichen Stellungnahme der polnischen Regierung, die zunächst völlig uneingeschränkte Liqui­dationsrechte beansprucht und später durch den Unzuständigkeitsein wand die Lösung überhaupt zu vereiteln gesucht hatte. Die Tatsache einer direkten gütlichen Lösung ist daher nicht nur mit Rücksicht auf das erzielte fachliche Ergebnis, sondern auch im Hinblick auf die deutsch - polnischen Beziehungen überhaupt von Bedeutung.

Tödlicher Automobilunfall.

wir feine Veranlassung, in denselben Optimismus zu verfallen. Die Als eine Folge der seit dem Kriege vollkommen zum Stillsta.. Senkung der Preise wird nämlich nicht diftiert von der Erkenntnis, gebommenen baulichen Pflege der Häuser scheint sich ein Haus­daß die Nollage des Volkes diese Maßnahme erfordert. Die Dinge zusammenbruch in Neukölln darzustellen. In der Nacht vom Freitag liegen vielmehr so, daß die unerhörte Preissteigerung der letzten zum Sonnabend gegen 4 Uhr wurden die Bewohner des kleinen Wochen es breiten Massen des Voltes unmöglich machte, diejenigen tr a chendes Geräusch aus dem Schlaf geschreckt. Sie einstöckigen Hause Juliusstr. 8 in Neukölln durch ein Quantitäten an Lebensmitteln zu faufen, die sie benötigen. Außer bemerkten weitklaffende Risse in den Wänden und ver dem waren die Preise z. B. für Mehl zeitweilig bereits heßen fluchtartig die Wohnungen. Die alarmierte Hermann- Bache über den Weltmarktpreis gestiegen, so daß ein Rückschlag der Schutzpolizei benachrichtigte Feuerwehr und Baupolizei und unausbleiblich war. In der Hoffnung auf weitere Preissteigerung sperrte Sie Umgebung des Hauses ab. Benige Minuten vor Uhr haben aber Händler und Produzenten große Vorräte angehäuft, die stürzte dann auch der Giebel des Hauses mit Donner­sie jetzt, da die Kauffraft des Publikums erschöpft, die Preisbewegung gepolter zusammen. aber unsicher geworden ist, nicht dem Berderben preisgeben wollen. Sicherlich ist auch die leichte Besserung der Mark an einer Sentung der Preise nicht unschuldig, aber in der Hauptsache handelt es sich doch um eine Räumung von Lagerbeständen, wobei bei verderblicher Ware, wie Fleisch und Butter, auch die bevor Der Konflikt in der USP. stehenden Feiertage eine Rolle spielen. Die geringe Sentung Dittmann gegen die Leipziger Volkszeitung". der Preise rechtfertigt noch lange nicht die Hoff Nachdem die Spannung in der Unabhängigen Partei zu einem nung auf einen allgemeinen Preis abbau. Der wird vollkommenen Wechsel in der Freiheit"-Redaktion geführt hat, erst dann eintreten, wenn entweder die Produzenten einsehen, daß scheint sich etwas Aehnliches auch bei dem nächstbedeutenden Biatt der Wucher, der mit allen wichtigen Lebensmitteln getrieben wird, der USP., der Leipziger Volkszeitung" vorzubereiten. Die Leip- ein Verbrechen am Bolte ist, und wenn sie entsprechende wovon der Landbund allerdings noch ziger Boltszeitung" hatte während des Freiheit"-Konflikts die Par- Maßnahmen treffen tei der alten Freiheit"-Redaktion ergriffen. Nun ist Wilhelm himmelweit entfernt ist oder wenn die Besserung der Mark anhält. Dittmann persönlich nach Leipzig gefahren, um eine Stellung ft das nicht der Fall, dann wird diese vorübergehente Abschwächung nahme der dortigen Mitgliedschaft im Sinne der unabhängigen der Preise bald ihr Ende erreichen. Neue Erhöhungen werden Zentralleitung zu erzielen. Dies ist ihm auch gelungen. Gegen bann an ihre Stelle treten. Berfrüht wäre es auf jeden Fall, eine Stimme wurde eine Entschließung angenommen, taß sich die wenn aus dem jetzigen Rückschlag, wie das früher meist der Fall war, USPD . Groß- Leipzigs zu den Beschlüssen des legten Leipziger Bar. die Forderung auf einen Abbau der Löhne hergeleitet teitags in dem Sinne bekennt, wie sie in dem Referat Dittmanns er würde, die der in letzter Zeit ungeheuerlich gestiegenen Teuerung läutert und im Leipziger Manifest festgelegt worden sind. Die Ent. noch längst nicht gefolgt sind. schließung erkennt nicht an, daß Verhältnisse eingetreten seien, tie eine Aenderung der Stellung der USPD . zur Steuerfo ali­tions- und Einigungsfrage bedingen.

"

Für die Redaktion der Leipziger Volkszeitung " hatte Paul Blod gesprochen. Infolge Krankheit war er nicht imftande, aus­führlich auf die strittigen Fragen einzugehen. Seine Rede war in­folgedessen matt und fand keinen Beifall, was die neue Freiheit"- Redaktion in wenig schöner Weise registriert. Ob bei befferer Disposition Blocks die Versammlung weniger einheitlich sich auf den Dittmannschen Standpunkt gestellt hätte, vermag man von hier aus natürlich nicht zu sagen.

Inzwischen friselt es auch in anderen unabhängigen Redat tionen. So hat der bisherige leitende Redakteur tes Plauener Blattes der USP. Buchta, der dem rechten Flügel der USB. angehört, seine Stellung gefündigt und tritt am 15. April in eine Stellung beim Textilarbeiterverband über.

--

-

In der Notwehr erschossen. Liebestragödie wegen eines Osterkuchens.

Die Meldung von einem Mord rief gestern nachmittag die Kriminalpolizei nach dem Hause Wolliner Str. 68. Hier wohnte im ersten Stock im hof der 35 Jahre alte aus Böhmen gebürtige Schläch­ter Emil Watte zusammen mit seiner 19 Jahre alten Geliebten Erna Wichnewsti, die ihm die Wirtschaft führte. Wazte hatte das Mäd­sich zu fesseln, daß es nicht mehr von ihm laffen wollte, obwohl er es chen, des aus guter Familie stammte, verführt und wußte es so an fast täglich mißhandelte. Am Karfreitagnachmittag schrieb Bayte an Ungehörige außerhalb Berlins einen Brief, in dem er auch über die fortwährend steigende Teuerung flagte. Als feine Ge­liebte ihm auch noch fagte, daß sie zum Osterfest Kuchen backen wolle, fam es wieder zu einem heftigen Streit. Wagte warf ihr vor, daß fie sich nicht einzurichten verstehe und mehr Geld von ihm ver­laneg, als er heranschaffen könne. Im Verlauf des Streites versetzte Wazte feiner Geliebten zwei Dhrfeigen und warf ihr dann in der But auch noch eine Tasse an den Kopf. Das brochte das Mädchen Die Freiheit" findet im Falle Brühl unsere Erinnerung so in Erregung, daß sie ans Fenster lief und auf die Straße hinaus unangemessen, daß im Jahre 1917 die aus der Sozialdemokratischen um Hilfe rufen wollte. Wahle sprang auf, packte die Geliebte an den Partei ausgetretenen unabhängigen Abgeordneten toch auch nicht Haaren und riß fie in das Zimmer zurüd. Darüber kam es zu ihre Mandate zur Verfügung gestellt hätten. Das sei damals etwas einem Handgemenge. Dem Mädchen gelang es, ein spizes Kartoffel anderes gewesen, denn diese Abgeordneten so behauptet die Schälmeifer zu ergreifen, um mit ihm den Angreifer abzuwere Ein Stich traf ihn in den Hals so unglüdlich, daß " Freiheit" hätten ihre Wähler hinter sich gehabt. Das ist eine die Schlagader durchschnitten wurde. Mit dem Aufschrei: Hypothese, die, soweit sie praktisch widerlegt werden konnte, rest- Erna, mas hast du gemacht?" brech er zusammen und verblu los widerlegt worden ist. Wir erinnern an die Nachwahlen fete, obwohl das Mädchen jetzt alle Anstrengungen machte, ihm die in den Wahlkreisen Niederbarnim unt Potsdam Ost- Wunde zu verbinden. Als Wayke tot dalag, warf sich seine Geliebte havelland, deren Vertreter aus der sozialdemokratischen Fraktion laut schreiend über ihn. Nachbarn, die das Schreien hörten, tamen ausgeschieden waren, die aber unmittelbar darauf bei der Neuwahl herbeigelaufen und riefen die Polizei. Die Leiche wurde beschlag­beide wieber an die Sozialdemokratische Partei zurüd fielen. nahmt, das Mädchen vorläufig festgenommen und nach dem Polizei­Wir gestehen der Freiheit"-Redaktion zu, daß der ganze Streit präfidium übergeführt. ziemlich müßig ist, solange feine Handhabe besteht, um bei einem Parteiwechsel einen Mandatinhaber zur Niederlegung seines Man dats zu zwingen. Aber wir müssen doch darauf hinweisen, daß die Unabhängige Partei die erste sozialistische Partei gewesen ist, die den unseres Erachtens nicht lobenswerten Brauch eingeführt hat, beim Parteiwechsel das Mandat einfach mitzunehmen.

-

-

Nach einer Meldung der Köln . 3tg." wurde in der Krefelder Stadtverordnetenfizung mitgeteilt, daß die fünf Stadtverordneten der Kommunistischen Arbeitsgemeinschaft zu der Unabhängigen Partei übergetreten sind.

Der Massenmord der Hunde.

Eine Protestversammlung der Berliner Hundebesitzer. Ein Möbelwagen voll Leichen gewaltsam getöteter Hunde wurde aus der Tierärztlichen Hochschule abtransportiert. Die 160 000 Hundebesitzer Berlins sind wegen der erhöhten Hundesteuer in Sorge geraten, das alles und noch mehr erfuhr man in der Protest= persammlung, die am Karfreitag im Lehrervereins­haus am Alexanderplatz stattfand. Alle Hundebefizer, züchter und Tierfreunde waren dorthin eingeladen von einer ganzen Reihe Hundezüchtervereinigungen.

Sämtliche Redner wandten sich gegen die Erhöhung der Hunde­steuer und gegen die willkürliche Klaffifizierung des Luxushundes. Eine Wendung im Fall Nicolai. Als Begründungen für die Beschwerden wurden u. a. angegeben, daß bei einem Maffenmord von Hunden die Unsicherheit von Haus und Einschreiten des Unterrichtsministers gegen Rektor Meyer Hof zunehmen würde. Die Erhöhung der Steuer sei eine soziale Die bekannte Angelegenheit des Prof. Nicolai wird demnächst ungerechtigkeit, da der Hund ein Bolksvermögen darstelle und Leben das Kammergericht beschäftigen. In dem Prozeß, den Nicolai gegen und Eigentum des Bürgers schütze.( Was allerdings nur sehr be­Geheimrat Eduard Meyer , als dem früheren Rektor der Universität dingt zutrifft. De Red.) Es würde ein unverantwortliches und ge­Berlin, sowie gegen die früheren Mitglieder des Senats der Uni- fährliches Hinaustreiben der Hunde auf die Straße stattfinden. Der versität Berlin angestrengt hat, steht Termin zur mündlichen Ber- und fei der treueste Freund des Menschen, ein Hundefreund sei auch ein Menschenfreund, die Hundesteuer sei eine Steuer auf handlung, wie die Korrespondenz B. S. meldet, am 19. April d. J., Gefühlswerte". Unter den Züchtern befände sich mancher vormittags 10% Uhr, vor dem 5. Senat des Kammergerichts an. Kleine Mann. Die Erhöhung der Hundesteuer böte eine Anregung In der Verhandlung dürfte der ganze Fall nochmals ausführlich er- zur Tierquälerei, weil viele Besitzer, die sich nicht von ihren Lieren örtert werden. Bekanntlich ist Nicolai inzwischen nach der Universität trennen wollten, die Steuer aber nicht erschwingen fönnten, die Cordova in Argentinien als Professor berufen worden und Hunde heimlich halten würden und die armen Geschöpfe dann von Licht und Luft abgesperrt feien. Eine Steuer, die unausführbar fei, ist dorthin auch bereits abgereift. fei nicht möglich, welcher Beamtenapparat wäre allein nötig, um festzustellen, welcher Sund echt und welcher unecht ist. Als Abwehr­maßregel gegen die Erhöhung der Hundesteuer empfahlen verfchie­mit den Hunden vor's Rathaus ziehen. Andere Sprecher fagten, dene Redner eine Demonstration. Man solle in Massen und man folle eine Steuer auf Razen, Papageien, Kanarienvögel, Affen und alle Abnormitäten verlangen; während der Vorschlag eines be­fannten Fachmannes dahin ging, eine Staffelung der Steuer nach dem Einkommen vorzunehmen. Zwei Resolutionen, und zwar eine an den Landwirtschaftsminister und die andere an den Ober­präsidenten, wurden einstimmig angenommen. Beifall, den die einzelnen Redner fanden, mischte sich das laute Gebell der mitgenommenen Hunde, die vernehmlich dagegen pro­testierten, auf dem Steueraltar geopfert zu werden.

In der Angelegenheit selbst ist inzwischen insofern eine Ben­dung zugunsten Nicolais eingetreten, als das Unterrichts­ministerium gegen den früheren Rettor Geheimrat Meyer, der das Urteil an andere Universitäten versandt hat, deshalb eingeschritten ist und hiervon Nicolai auf die von ihm ein­gereichte Beschwerde Mitteilung gemacht hat.

Zum Hamborner Mord. Agence belge" metbet: Nachdem die genaue Untersuchung des von Franz habich, der unter dem Verdacht der Ermordung des Leutnants Graff stand, vorgebrachten Alibis dessen Richtigkeit ergeben hat, wurde er vorläufig aus der Haft entlassen.

Am Karfreitagmittag gegen 12% Uhr fuhr das Privatauto Singer aus der Prager Str. 4, um einem entgegenkommenden Auto­I. A. 14 412, geführt von dem 36 Jahre alten Oberingenieur Johann mobil auszuweichen, an der Kreuzung der Geisberg-, Ansbacher und Neuen Ansbacher Straße mit solcher Gewalt gegen die Bordschwelle, daß der Wagen sich überschlug und Singer, sowie der neben ihm sigende 29 Jahre alte Kaufmann Kurt Mannheim aus der Martin­Luther- Straße auf das Pflaster geschleudert wurde. Singer war wie durch ein under unverletzt, während Mannheim sehr schwere Ber­lehungen davongetragen hat. Er wurde nach dem Städtischen Krankenhaus in der Achenbachstr. 16 geschafft, wo der Arzt nur noch den inzwischen eingetretenen Tod feststellen konnte.

Wegen Raubmordverfuchs verhaftet wurde ein 23 Jahre alter Kaufmann Felix Janischewski. Kürzlich nach Berlin gekommen,

hatte er, da er ohne Barmittel und Arbeit war, fein Unterfommen finden fönnen. In der Zimmerstraße nahm ihn endlich ein allein­stehender Mann, den er kennengelernt hatte, bei sich auf. Als der Mictzahlungstag gefommen war, fonnte 3. nicht zahlen, weil er weter Stellung noch Einkommen hatte. Er hatte aber erfahren, daß sein Vermieter über Ersparnisse verfügte. Auf diese hatte es der Bursche abgesehen. Als der Mann morgens noch schlief, schlich sich J. mit einem Beil bewaffnet an sein Bett und schlug auf den Schlafenden ein. Darauf entspann sich ein Kampf zwischen den beiden, in dessen Folge es dem schwer verwundeten Mann gelang, den Burschen in der Schlafftube einzuschließen und dann Hausbe. wohner zu alarmieren, die die Polizei benachrichtigten. Diese nahm Der Ueberfallene liegt ziemlich schwer den Eingeschlossenen fest. danieder.

wird zum Osterfest den Frühlingsverkehr auf der Oberspree und der Frühlingsfahrten auf der Oberspree. Die Reederei Nobiling Dahme wieder aufnehmen. An den drei Osterfesttagen und später jeden Sonntag fahren die Dampfer ab Jannowigbrüde um 8 Uhr vormittags und 24 Uhr nachmittags nach Neu- Heringsdorf und Woltersdorfer Schleuse, um 8% Uhr nach der Berliner Schweiz ( Gesener Berge). Die Fahrten werden mit den bekannten Winter­märchen"-Dampfern, bei warmem Wetter auch mit offenen Damp­fern ausgeführt.

Wanderung durch die Lüneburger Heide , Bortrag mit zahlreichen farbigen Lichtbildern von Herrn Th. Jansen am Sonnabend, den 15. April, abends 8 Uhr, im großen Hörsaal der Treptow - Sternwarte.

Halbe oder ganze Karfreitagsruhe? Das Polizeipräsi dium hatte für Karfreitag in allen Kaffees und ähnlichen Lokalen auch ernste Musik verboten. Man mag," so schreibt uns ein Leser, über die Notwendigkeit eines derartigen Berbots geteilter Meinung fein. Will man aber etwas machen, so soll man es ganz machen. Ich wohne in der Nähe eines Borort- Schüßenhauses und mir sind auch während des Karfreitags von Mittag bis in ben Abend hinein wie übrigens an allen Sonntagen- die Ohren pollgeknallt worden, ohne daß die Polizei Ruhe geboten hätte. Derartige ununterbrochene Echießereien zerstören aber die Feiertagsruhe weit anhaltender als das Gefäusel einiger Geigen, die man dazu von außen kaum hört."

Wetter für morgen.

Berlin und Umgegend. Ziemlich mild und vielfach beiter, vorüber. gehend stärker bewölkt mit etwas Gewitterneigung und mäßigen südlichen

Winden.

Theater der Woche.

Bom 16. bis 23. April.

Boltsbühne: 16. u. 18. Ueber die Kraft, 1. Seil. 17., n. 19. Die Ratten. Opernhaus: 16. u. 20., 21. 1. 28. Der Traum ein Leben. 22. König Lear. 18. 8um 150. Male Madame Butterfly . 19. Schaggräber. 17. Parsifal . 20. 9. Sinfoniekonzert. 21. Der Barbier von Bagdad. 22. Tosca . 23. Carmen. Schauspielhaus: 16. u. 23. Richard III . 17. u. 20. Lumpazivagabundus. Deutsches 18. u. 21. Peer Gynt. 19. Armand Carrel . 22. Der Kronprinz. Theater: Cyrano von Bergerac. Kammerspiele: 16., 18., 20. u. 22. Der Meister. 17. Die Jungfern vom Bischofsberg. 19., 21. 1. 23. Das Batetboot von Tenacity. Leffing- Zheater: 16., 18. u. 20. Fauft. 17., 19. u. 21. Kollege Crompton. 22. 11. 23. Madame Gans- Gene. Theater in der Röniggräger Straße: Die wunderlichen Geschichten des Kapellmeisters Kreisler. Deutsches Opernhaus: 16. Tannhäuser . 17. Die Bohème. 18. Die Jüdin. 19. Das Sof tongert. 20. Der Evangelimann. 21. Oberon. 22. Carmen. 23. Der Prophet. Schiller- Theater: Die fünf Frankfurter. 24. Der fliegende Holländer . Großes Schauspielhaus: 16. bis 20. Dantons Tod. 21. bis 23. Judith. Neues Bolts- Theater: 16., 17., 18., 19., 21., 22. u. 28. Schuster Aiplos. 20. Heuchler. Deutsches Künstler- Theater: Die Chardasfürstin. Die Tribüne: Liebe. Berliner Theater: Madame Flirt. Kleines Schauspielhaus: Der Teusche Lebemann. Trianon- Theater: Der Bultan. Komödienhaus: Gretchen. Reibenz- Theater: Eine Frau ohne Bedeutung. Bentral Theater: 16. u. 17. Das Detettivmäbel. 22. Die Mädels von Davos . Theater in der Komman. bantenstraße: Gelbſtern. Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater: Frauenräuber. Romische Oper: Der Meister vom Montmatre. Lustspielhaus: Der Wer­wolf. Metropol- Theater: Die Bajadere. Neues Operetten Theater: Lady Chic. Thalia- Theater: Die Herren von und zu. Theater am Nollen­Theater des Westens: Echwedisches Ballet. bortplag: Berliebte Leute. Kleines Theater: Das fleine Schokoladenmädchen. Wallner- Theater: Die beiden Nachtigallen.

-

1

Walhalla Theater: Das Gasthaus zur Liebe. Theater bes Oftens( Rose- Theater): Setvat auf Probe. Am 21. Geschlossen. Rafino Theater: Der Neffe aus Afrita. Renes Theater am 300: Scampolo. Schloßpart Theater Steglik, Kleines Haus: 16. 20. 11. 24. Die Haus­bame. 17. bis 19., 21. u. 23. Phyllis. 22. Der Hahn. Der Geizige. Großes Folies Caprice:" Die Brinzeffin von Tragant. Im Gespensterschloß. 19. bis 23. Ballett: Flirt in aus: 16. bis 21. 11. 24. Liebes Leid und Luft. Klabriaspartie. Admiralspalast : 17. u. 18. Futuristischer Karneval. Die St. Moris. Die lustige Puppe. Abrakadabra. Die roten Schuhe. Intimes Die Peitsche und...? Besuch im Bett. Theater: Bubi will nicht. Theater am Kurfürstendamm : Der Frechdachs. Rachmittagsvorstellungen. Boltsbühne: 16. Die Ratten. 17. Der fahrende Schüler bannt den Leufel. Der geftiefelte Kater. 23. Maffe Schauspielhaus: 17. Flachsmann als Erzieher. Dentfches Theater: Menfch. In den lebhaften 16. u. 17. Ostern. 23. Die deutschen Kleinstädter. Rammerspiele: 16. Die Leffing Theater: 16., 17. u. 23. Die Marquise von Arcis. Theater in ber beutfchen Aleinstädter. 17. Frühlings Erwachen. 23. Die Büchse der Pandora. Röniggräger Straße: 16. Erogeift. Deutsches Opernhaus: 16. Der Postillon von Lonjumeau, 17. Tiefland. 22. Die Schwägerin von Garagoffa. 23. Ron. zert der Stadt Charlottenburg. Uhr: 8ar und Zimmermann. Schiller. Theater: 16., 17. u. 23. Ein Wintermärchen. 18. Wilhelm Tell . 22. Prina Friedrich von Homburg.- Großes Schauspielhans: 16., 17. u. 23. Dantons Tod. Reucs Volfs- Theater: 16., 17. u. 23. Seuchler. Die Tribüne: 23. otentanz. Deutsches Künstler- Theater: 16., 17. u. 23. Ein idealer Gatte. Berliner Theater: 16. Der legte Komödienhaus: 16. Die Fahrt ins Blaue. Walzer. Rentral Kleines Schauspielhans: 16., 17. u. 23. Die Mütter. Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater:

Die Frauenleiche am Teufelsfee.

-

Noch ein Dynamifprozeß. In dem Prozeß wegen der Spren gung der Eisenbahnstrede zwischen Schweidnitz und Königszelt bei Statio 1 Bunzelwig am dritten Osterfeiertag 1921 ver­Am Karfreitagnachmittag wurde die in der Nähe des Teufels. urteilte nach Meldung des WTB. das Schwurgericht die Angeklagten Faude und Kaufmann als Urheber des Attentats zu fees gefundene Frauenleiche von Beamten der Kriminalpolizei noch acht Jahren, Riefel und Welny als Ausführende bei der Spren- mals eingehend besichtigt. Dabei stellte sich heraus, daß das Gebiß Theater: 16. u. 17. Der Verschwender. Thalia Theater: 16., 17: u. 23. gung zu fünf Jahren Zuchthaus. Weiter wurden verurteilt zwei An- der Toten, die im Oberfiefer gar feine, im Unterkiefer nur vorn 16. Fidelio. 17. Troubadour. 23, Martha. O schöne Zeit, o felige Beit. Theater am Rollendorfplag: 16. u. 23. Die Ehe geklagte zu je fünf Jahren Zuchthaus und zwei Angeklagte zu sechs fechs Zähne hat, im Halfe steckt. Dieser Befund, sowie die bis im Kreise. 17. Der Better aus Dingsda. 19., 20. u. 22. Was ihr wollt. Monaten Gefängnis. Zwei Angeflagte wurden freigesprochen. herigen Feststellungen lassen ein Verbrechen immer wahrscheinlicher Sheater des Weftens: 16. u. 23. Schwedisches Ballet. 17. Der erften Liebe erscheinen. Da die Waffe fehlt, ist ein Selbstmord ausgeschlossen, es goldene Scit. Theater bes Oftens( Nose- Theater): 16., 17., 21. u. 22. Mag Rafino Theater: 16., 17. u. 23. Der starke Serr. Neues Theater Arthur Balfour ist durch Beförderung zum Grafen und Pair sei denn, daß jemand, der die Tote vorher schon gesehen hat, die und Moris. am 800: 17. u. 23. Die Günderin. Jatimes Theater: 16., 17. 11. 23. Die Don England Oberhausmitglied geworden, Waffe an sich genommen hat. Eine genaue Besichtigung der Klei- Spelunte. Theater am Kurfürstendamm : 17, Bunbury, 25. Der Schwan

-