Lohuvereinbarung für Steinseher.
Der Verband der Steinfeger und Berufsgenossen teilt mit: Nach Vereinbarung mit dem Arbeitgeberverband im Tarifbezirk GroßBerlin gelten vom 14. bis 30. April 1922 nachstehende Stundenlöhne: Steinsetzer 21 M., Steinhauer 20,90 M., Rammer 20,60 m. und Hilfsarbeiter 18,15 m.
arbetter eine Zulage erhalten haben. Die Berhandlungsfom.[ die erhöhten Löhne zu zahlen. Wettere Berhandlungen für das mission forderte für die erste Hälfte im April 4 M. und für die Lohnabkommen vom 1. Mai sind in der nächsten Woche. zweite Hälfte 6 M. pro Stunde Zulage. Die Arbeitgeber bewilligten Wir erwarten von den Kollegen, daß sie in jeder Hinsicht Disziplin nur 3,50 M. für die erste Hälfte und weitere 50 Pf. für die zweite mahren und sich an die vereinbarten Löhne halten. Hälfte des Monats. Die Arbeitervertreter erklärten sich damit einDie Settionsleitung. Das Reichskabinett hat für die Reichs post- und Eisen. verstanden, da der Tarif am 30. April abläuft. Nach kurzer Dis .bahnverwaltung folgender Regelung wegen des Dienstes tussion wurde der Tarif gegen 9 Stimmen angenommen. um 1. Mai zugestimmt: Die Goldarbeiter sind gegenwärtig ohne jedes TarifverBeamte, Angestellte und Arbeiter, welche zwecks Teilnahme an hältnis. Die Arbeitgeber des Lindenviertels wollten anstatt der einer Feier am 1. Mai dem Dienst oder der Arbeit fernbleiben geforderten Lohnzulage von 5 M. nur 2,50 M. bewilligen, stimmten wollen, haben rechtzeitig bei ihren Dienſtvorgesetzten um Befreiung schließlich aber doch der Erhöhung um 5 M. zu. Im übrigen steht vom Dienste nachzusuchen. Solchen Anträgen ist grundsäglich überall es bei den Goldarbeitern mit den Lohnbedingungen noch schlecht. nsoweit zu entsprechen, als dadurch die notwendige Fortführung des Am nächsten Freitag sind Verha idlungen beim Schlichtungsausschuß. Dienstbetriebes nicht in Frage gestellt wird. Bei der Entscheidung Während die Arbeitgeber des Lindenviertels bewilligt haben, erüber derartige Gesuche soll nicht engherzig verfahren werden.. flären ihre Bertreter im Schlichtungsausschuß, fie fönnen es nicht. Die hiernach beantragte und bewilligte Freizeit ist bei Beamten In der Diskussion verlangte Ka ß, daß die Bezirkseinteilung vor und Angestellten auf den Erholungsurlaub anzurechnen. Das genommen werde, damit ein geregeltes Arbeiten möglich sei. Ferner Gleiche fann auf Wunsch bei Arbeitern geschehen. Wird von Ar- perlangt er, daß auch die Lehrlinge besser entschädigt werden beitern jedoch nicht ausdrücklich um Anrechnung auf den Erholungs- follen. urlaub nachgesucht, so wird nach den Bestimmungen der Lohntarife für die Dauer der Arbeitsversäumnis Lohn nicht gewährt.
Für die Bezirke, in denen der 1. Mai landesgefeßlich als Feiertag erflärt ist, werden besondere Anordnungen getroffen. Für die übrigen Reichsverwaltungen sollen entsprechende Grundjäze gelten.
Die im Metallarbeiterverband organisierten Optifer nahmen am Arbeitgeberverband bestreitet in einem Schreiben dem Metallarbeiter Dienstag im Englischen Hof zu ihrer Lohnbewegung Stellung. Der verband die Legitimation zur Vertretung der Interessen der Optifer und legt den Schiedsspruch vom 1. Oftober 1921 willkürlich dahin aus, daß die Lohnzuschläge sich nach den Inderziffern richteten. Dabei besagt dieser Schiedsspruch, daß bei wesentlicher Erhöhung der Rosten der Lebenshaltung vor Jahresschluß 1921 die Lohnfäge neu geregelt werden sollen. Die Arbeitgeber wollen den Zuschlag auf den Grundlohn auf 110 Broz. bemessen. Damit würden Wochenlöhne von 378 bis höchstens etwa 700 m. eingeführt. Und das für Facharbeiter, die vier Jahre lernen müssen und in anständiger Kleidung und weißer Wäsche arbeiten müssen.
10. Bundestag des Polier- Bundes. Für die Tage vom 15. bis 18. April hat der Deutsche PolierBund seine Delegierten zum 10. ordentlichen Bundestag in Halle im Bolkspark zusammengerufen. Außer den Berichten und den Neuwahlen der verschiedenen Bundesinstanzen sowie der Regelung der Gehalts- und Anstellungsverhältnisse, fommen eine große Reihe Fragen von fachlichem und allgemeinem Interesse zur Behandlung. So: die wirtschaftliche Lage, der Baugewerksbund, das Tarifpertragswesen, die Sozialisierung des Baugewerbes, der Bauarbeiterschutz, die Betriebsrätefrage, das Lehrlingswesen und die Umschulung beitgeber einmütig verworfen. In der lebhaften Diskussion wurde das Angebot der Ar der Facharbeiter, der ADGB . und AFA- Bund, die Beschickung der 2ppell an alle Optiker Groß- Berlins gerichtet, fich im DMV. zu orGleichzeitig wurde der Arbeiter- Alademie in Frankfurt a. M. oder sonstiger Lehranstalten. ganisieren, und weiter wurde deutlich ausgesprochen, falls die ArbeitFerner steht der Ausbau des Bundes und ein neuer Sagungsgeber nicht recht balo Entgegenkommen zeigen, auch von dem letzten entwurf zur Beratung. Als Zwed des Bundes wird genannt, gewerkschaftlichen Kampfmittel, dem Streit, zu geeigneter Zeit Gedurch Zusammenfassung aller Poliere, Wertmeister, Werfführer, brauch gemacht werden würde. Schachtmeister und Bauaufseher, die im Hochbau, Tiefbau, StraßenDie Arbeitgeber im Optifergewerbe find gewarnt! bau- und Steinmetzbetriebe sowie auf Bechen , Hütten und Fabriken im Ofenbau oder sonstigen gewerblichen und Erhaltungsarbeiten in leitender Stellung sind, deren geistige und materielle Interessen unter Ausschluß aller parteipolitischen und religiösen Bestrebungen zu wahren und zu fördern.
Wir werden über den Verlauf der Logung am Schluffe zusammenfassend berichten.
Löhne der Gold- und Silberarbeiter.
Die in den Gold- und Silberwarenbetrieben beschäftigen Mitglieder des Metallarbeiterverbandes nahmen am Donnerstag im Dresdener Garten" den Bericht über die Verhandlungen mit den Arbeitgebern entgegen. Heibt führte aus, daß die Silber
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Durch Verhandlung mit den Arbeitgebern der Freien Vereinb gung der Inhaber von Bildhauer- und Studgeschäften und dem Ver. band der Baugeschäfte von Groß- Berlin ist für die Zeit vom 18. bis 30. April folgendes Lohnabkommen getroffen: Bildhauer( Mindest lohn) 24 m.; Stuftateure, Rotsasche, Rabih und Zementdrahtpuzer, sowie Plattensetzer 24 M., Rabitspanner 23,50 M.; Buzzerträger 23,35 M.; Hilfsarbeiter 21 M. Werkzeugentschädigung ist in den Löhnen enthalten.
Obgleich im Schiedsspruch vom 13. März die Löhne vom 1. März bis 30. April festgelegt sind, sind für die Zeit vom 18. bis 30. April
Komische Oper
Direktion: James Klein
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Volksbühne
Wie Arbeiter behandelt werden.
ftraße 11, haben die Arbeiter jeden Monat einen Lohntampf zu Bei der Firma Knefel, Maschinenfabrik, Cöpenid, Wilhelmführen, um die unbedingt notwendigen Zulagen zu erreichen. Herr Anefel gehört feiner Arbeitgeberorganisation an, beruft sich jedoch immer auf den Tarif des Verbandes Berliner Metall- Industrieller; allerdings nur soweit es ihm paßt. Die Zulagen, die Herr Knefel im März bewilligt hatte, machte er im April wieder rückgängig. Auch will er den Tariflohn erst von dem Tage ab anerkennen, an dem er es, die Sache solange zu verschleppen, daß die Arbeiter die Zulage er sich mit seinen Arbeitern darüber geeinigt hat. Dabei versteht immer erst 14 Tage nachher und noch später erhalten. Dieses Ges bahren hatten die Arbeiter endlich satt und legten am Montag die Arbeit nieder mit Zustimmung des Deutschen Metallarbeiterverbandes. Daraufhin hat Herr Knefel die gesamte Belegfchaft entlassen.
meiden, bis es möglich ist, Herrn Knefel zu überzeugen, daß sein An den Arbeitern wird es nun liegen, den Betrieb solange zu Gebahren den heutigen Verhältnissen nicht mehr entspricht.
Vortragsabende der Betriebsräteschule.
den 19. April, abends 8 Uhr, in der Aula des SophienDer zweite der veranstalteten Einzelvorträge findet Mittwoch, Lyzeums, Weinmeisterstr . 16/17, statt. Thema:„ Die tommen. den arbeitsrechtlichen Geseze." Nörpel Eintrittskarten zum Preise von 1 M. find im Bureau Referent: Clemens der Freigewerkschaftlichen Betriebsrätezentrale, Berlin SD. 16, Engelufer 24/25, 2. Hof, 1 Tr., sowie am Saaleingang erhältlich. Betriebsräteschule
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