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Die Kriegsschulden allerdings hält auch Kenworthy für notwendig zu streichen, um so mehr, als die Russen nicht mit Unrecht den Er fat für die Schäden verlangen, die ihnen durch die

Unterstützung der gegenrevolutionären Kriegszüge erwachsen sind. Kenworthy ist überzeugt, daß er mit den Russen zu einem lebercinkommen gelange würde, das er ohne Furcht im eng­lischen Unterhause vertreten tönnte. Gelänge es den Franzosen  , die Konferenz in Genua   zu[ prengen, fo fönnten die Engländer nicht mehr warten. Er würde selbst sofort Verbindung mit Deutschland  , Polen   und Rusland   anknüpfen, um zu einem Uebereinkommen zu gelangen. Wenn die Franzosen und Tschechen mitmachen wollten, so wäre es gut, wenn nicht, dann müßte es ohne sie gehen. Er sei überzeugt, daß die Polen   gern mitmachen würden. Der letzte Rat, den er in Genua   feinen Landsleuten gegeben, war dieser: Sollten den er in Genua   seinen Landsleuten gegeben, war dieser: Sollten die Franzosen Genua   verlassen, so müßte man ohne sie weiterver­handeln. Wenn die Konferenz ohne Amerika   fertig werde, so würde sie ohne Frankreich   erst recht tagen fönnen. In Englanad sehe heute schon jeder ein, daß die Reparationspolitik der Alliierten furchtbaren Schaden in der Welt anrichte. Mehr als je sei er davon über zeugt, daß England und Deutschland   eine engere Verbindung herstellen müssen. Und wenn in diesem Jahre die großen Wahlen in England' kommen, so werden die Liberalen und die Arbeiterpartei diese Frage zur Wahlparole machen. Der tatsächliche Kriegsschaden müsse allerdings wieder gutgemacht werden, so in Frankreich   die Zerstörung weiter Gebiete, und an England muß vor allem die Entschädigung für die Witwen und Waisen der Matrofen erstattet werden, die auf Handels­Schiffen bei der Torpedierung zugrunde gegangen sind. Notwendig

fei aber die

fofortige Zurüdnahme sämtlicher Besatzungstruppen und Ueberwachungsfommissionen bis auf das äußerste Minimum. Das gelte vor allem auch für Oberschlesien  , wo faum ein

rechter Frieden wiederhergestellt werden könne, solange das Land noch die Besatzung zu tragen habe.

Kenworthy hält für die nächsten Wahlen eine Koali tion der Opofitionsliberalen und der Arbeiterpartei in Eng­land, die beide die Revision des Versailler Vertrages fordern, für das Gegebene. Wer der Führer dieser Koalition sein werde, könne er allerdings noch nicht sagen.

Ein ausgewiesener Hezer.

Einige alldeutsche Blätter führten fürzlich Beschwerde darüber, daß der Geschäftsführer des alldeutschen Verbandes, Rudolf 3eid ler, ein glühender Baterlandsfreund", aus Preußen ausgewiesen worden sei. Es wurde so dargestellt, als sei die Ausweisung Zeidlers, der österreichischer Staatsangehöriger ist, deswegen erfolgt, weil er Dor Jahr und Tag in einem Vortrage auf den früheren Beruf des Reichspäsidenten angespielt" habe.

Wie der amtliche Preußische Pressedienst von zuständiger Seite hierzu erfährt, ist es allerdings richtig, daß Zeidler aus Preußen ausgewiesen worden ist. Die Ausweisung ist erfolgt, weil Zeidler wegen Beledigung des Reichspräsidenten zu einem Monat Ge= fängnis verurteilt worden war. Er hatte in einer öffentlichen Versammlung in Stendal   von dem Reichspräsidenten   u. a. als von dem Kashemmenbruder" gesprochen. Diese schwere öffent­liche Beleidigung des Reichsoberhauptes stellt einen groben Miß­brauch des Gastrechts dar, so daß Beidler im Inlande nicht länger geduldet werden konnte.

gleitschreiben fagt, daß es zur gemeinsamen Besprechung Kürze

Arbeiter! Angestellte! Beamte! in surge einladen werde, ftatfächlich aber ohne eine folde

Der Weltfeiertag des Proletariats rüdt heran! Wir teilen der Einladung jegt den Organisationen mitteilt, daß schon am Arbeitnehmerschaft Groß- Berlins   mit, daß die Demonstrationsfeier am Donnerstag dieser Woche der Reichsrat über den Entwurf be­raten wird. Nach dem RBG. hat nur dieser, nicht auch ein im Luftgarten und auf dem Schloßplay stattfindet. Montag, den 1. Mai, vormittags 11 Uhr ,. Ausschuß des Reichstages feine Zustimmung zur Erhöhung der Kürzungsgrenzen zu geben. 3mar hat das Reichsarbeitsministerium Rajenfläche freigehalten werden, ebenso die Museumstreppe für den wünscht werde, am Mittwoch, also am Tage vor der Beschlußfallung Die Domtreppe muß für die Musik und den Sprechchor bis zur inzwischen ein neues Schreiben verschickt, nach dem, wenn es ge Arbeiter- Sängerbund. Ferner muß für die Kinder und die Jugend- im Reichsrat, der zuständige Abteilungsdirigent zu einer eventuellen organisationen die Schloßfeite nach dem Custgarten freigehalten Besprechung zur Verfügung stehe. Daß aber eine solche Besprechung teinen Wert haben tann, wird flar, menn man berücksichtigt, daß

werden.

leistet werden.

Die Aufrechterhaltung der Ordnung obliegt dem Kollegen das Reichsarbeitsministerium bis jetzt bei ähnlichen Anlässen, ins­dem Schloßplah muß unbedingt von jedem Teilnehmer Folge ge- geäußerte, voll berechtigte Wünsche der Kriegsbeschädigten und Hildesheim  . Allen Anweisungen der Ordner im Luftgarten und auf besondere in der Frage des Ausgleichs der Leuerung, auf einmütig Kriegerhinterbliebenenorganisationen überhaupt nicht reagiert, fon Musikerverband gestelltes Orchester von 200 Personen eröffnet. Da- hat, als wenn eine Besprechung überhaupt nicht stattgefunden Pünktlich 11 Uhr wird die Feier durch ein vom Deutschen dern Gefeßentwürfe dem Reichsrat und Reichstag immer so zugesandt nach werden von 2000 Arbeiter- Sängern einige Lieder zu Gehör ge- hätte. Das Reichsarbeitsministerium braucht sich nicht zu wundern, bracht. Nach ihnen sprechen die Redner 20 Minuten, worauf der wenn unter folchen Verhältnissen die Erbitterung unter den Opfern Sprechchor einsetzt. Als Abschluß der Feier wird Die Inter  - des Krieges täglich größer wird. nationale" unter Mufitbegleitung von fämtlichen Teilnehmern ge­fungen.

Straße 8/9 auf dem Hofe des Freiheit"-Gebäudes, die Redner Die Ordner treffen sich spätestens 9,30 Uhr in der Breiten 10,30 Uhr ebenfalls dort. Die Bekanntgabe der Redner erfolgt Ende

der Woche.

falls sie geschlossen zum Lustgarten fommen, haben bis zu diesem Die einzelnen Gewerkschaften und alle übrigen Organisationen, ihre Züge durch Ordner selbst zu führen.

Eine Abrechnung mit der Justiz.

tag die Beratung des Juftizetats. Nach einer ziemlich inhaltlofen Er Sm Hauptausschuß des Preußischen Landtags   begann am Mon­flärung des Justizminister: 2 m Zehnhoff und feines Staats­betriebes ergriff Genoffe Kuttner als Redner der Sozialdemokraten fefretärs über Aenderungen in der inneren Organisation des Justiz­das Wort, um das Sündenregister der Justiz im vergangenen Jahre darzulegen, das in feiner Weise fleiner geworden ist. Die Fälle ber Gräfin Schlieffen und der Familie von Kaehne, die Er segung des bürgerlichen Protokollführers durch einen gräflichen Rese­Für die östlichen Vororte werden in Copenid und Friedrichs- Friedrich zeigen, wie der Geist der alten Knechtseligkeit der Justiz rendar bei der Bernehmung der ehemaligen Prinzessin Eitel hagen, für Niederschönewelbe im Kyffhäuser  " gesonderte Maifeiern

Alle Fahnen, die fich im Befihe der teilnehmenden Organisationen befinden, sind mitzubringen.

Die Bannmeile ist zu beachten.

abgehalten.

Af- Bund, Ortsfartell Groß- Berlin. Flatau. Rogat.

Der Ausschuß der Gewerkschaftskommission Berlins  und Umgegend.

Sabath. Bollmerhaus.

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Genossinnen und Genossen!

für eine würdige Maifeierdemonftration zu treffen. Memand fehle! Wir bitten, dem obigen Plan entsprechend alle Borbereitungen Sozialdemokratischer Bezirksverband Groß- Berlin.

Der 1. Mai und die Beamten. Ein reaktionärer Vorstoß der Staatsanwaltschaft. Wir erhalten folgende Zuschrift: Der Generalstatsanwalt bei dem Landgericht I Berlin II. 88. gen. 1549.

Berlin  , den 23. April 1922. NW. 52, Turmstr. 89.

An die Schriftleitung des Bormärts" Berlin   SM. 68, Lindenstr. 3. Gemäߧ 11 des Preßgefeges ersuche ich um Aufnahme folgender Berichtigung:

Der Inhalt des Artikels Eine unmögliche Geschichte" Maifestraub mit Demokratenhilfe. in Nr. 181 des Borwärts" ist unrichtig. Es ist falsch, daß wegen der Worte revolutionärer Klaffen­Detmold, 24. April.  ( Eig. Drahtbericht.) Der Lippesche Landtag fampf" im" Malaufruf" der Zentrallettung der Unabhängigen nahm heute einen Antrag der Deutschen Volkspartei an, der die Sozialdemokratischen Partei ein Verfahren wegen Aufreizung zum Aufhebung des 1. Mai als gefeßlichen Feiertag Slaffenfampf" eingeleitet ist. fordert. Eine Mehrheit für diesen Antrag wurde mit Hilfe der Richtig ist vielmehr, daß wegen einer anderen Stelle biefes Demokraten erreicht, die im Verein mit den Deuticnationalen und Malaufrufes, welche die Beamten zum Massenstreit am der Deutschen Volkspartei für den Antrag stimmten. Dagegen 1. Mai auffordert, ein Verfahren aus§ 110 Strafgesetzbuchs waren die Sozialdemofraten, der Kommunist und der Vertreter der( Aufforderung zum ungehorsam gegen Gefeße christlichen Arbeiter. usw.) eingeleitet ist.

zumeist aus den Reihen des sich auflösenden Theaters des werftätigen Boltes rekrutieren werden, haben sich unter gleichberechtigter Betei­ligung der Stadt zu dieser Gründung zusammengefchloffen. Die beiden Theatergemeinden werden gemeinsam eine Theatertruppe unterhalten und ebenso gemeinsam ein eigenes Theater zu betreiben versuchen. Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft Rheinisches Bolts­theater" gehören u. a. aud) Generalsekretär Dr. Neftriepte- Berlin und Generalsekretär Gerst- Frankfurt a. M. an.

Die Bedeutung der Gründung liegt darin, daß Köin endlich nach allerlei fehlgeschlagenen Bersuchen eine lebensfräftige Beltsbühne bekommt und daß die beiden großen Boltsbühnenorganisationen: der Berband der Wolfsbühnenvereine und der( chriftliche) Bühnen voltsbund zufammenwirken.

Eine eigenartige Ausstellung wird unter dem Titel Deutsche Erden" gegenwärtig in Dresden   für den Sommer vorbereitet, Es sollen auf dieser ersten Jahresschau deutscher Arbeit" nur Er­zeugnisse gezeigt werden, die aus deutschen   Erd- und Tonarten her gestellt find, alfo Keramiten und Gläser aller Art. Es ist feine Runstgewerbeausstellung geplant, sondern neben künstlerisch ge stalteten Arbeiten werden rein technische Erzeugnisse vorgeführt, Staat und Stadt unterstützen das Unternehmen, das von führenden Persönlichkeiten aus den Kreisen der Verwaltungsbeamten, Kauf­leuten, Fabrikanten, Künstler und Techniker organisiert wird. Die Weltgeltung des deutschen   Porzellans, des deutschen   Steinguts, der deutschen   optischen Instrumente," bemerkt dazu die Kunstchronit", muß sich durch folche Ausstellungen befestigen, die aufstrebende Be­beutsamkeit der Tonwaren und Gläser sich verstärfen."

Der Generalstaatsanwalt bei dem Landgericht I. gez. Lindow  .

Der Vorgang, den wir als eine unmögliche Geschichte" bezeichneten, wird dadurch keineswegs möglicher, fondern eher noch unmöglicher.

Die Beteiligung an der Maifeier ist in einigen Teilen des Reiches durch Landesgefeß, das den 1. Mai zum Feiertag erklärt, den Beamten gewährleistet, in den übrigen Reichsteilen ist sie feineswegs verboten, sondern sie wird durch besondere Verordnungen geregelt. Damit ist anerkannt, daß der 1. Mai für Millionen der arbeitenden Bevölkerung zu einem Se Penntnistag geworden ist, deffen Begehung durch Ar­beitsruhe ebensowenig als ein eigentlicher Streit aufgefaßt werden fann wie die Feier irgend eines religiösen Festtags.

Das von der Staatsanwaltschaft gegen die USB.- Zentrale angestrengte Verfahren beruht auf einer vollkommen unhalt baren juristischen Konstruktion. Es stellt einen reaktio nären Vorstoß dar, der mit Entschiedenheit zurück­gewiesen werden muß.

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noch in den Knochen steckt. Ehre und Leben der Republikaner   ge nießen feinen Schuß Ein schlefisches Schöffengericht verurteilt einen Verleumder Generings zu 250 m. Geldstrafe, weil ja die Qualität der Minister heute nicht mehr so sei wie früher, heute fönne jeber Handwerker Minister werden. Die Straffammer Breslau   hebt selbst dieses Urteil auf und spricht ben angeflagten deutschnationalen Redakteur Goitsch gänzlich frei, weil er mit feiner Behauptung, daß Severing leichtfertig und gewiffentos arbeite, nur eine feststehende Meinung über Severing zum Ausdruck gebracht und die Wahrheit gesprochen habe". Der deutschvölkische Schrift steller Klein Rhoden, der dem gleichen Minister verleumde risch Schiebunaen und Bestechungen vorwirft, befommt von der zur Ermordung Hello v. Gerlachs durch einen deutschvölkischen Straffammer Bochum   ganze 250 M. Geldstrafe. Die Aufforderung

Schriftsteller fühnt" die Straffammer beim Landgericht II mit 200 M. Geldstrafe. Straffrei bleiben deutschvölkische Rohlinge, die auf Kommando am Judenfriedhof ausspuden, das Einschreiten gegen eine andere antisemitische Gruppe, die ein Lied mit dem Kehr­reim fingt:

Blut muß fließen, Judenblut",

Die

lehnt der Oberstaatsanwalt in Glaz   ab. Das Schöffengericht in Labiau   verurteilt ein sozialdemokratisches Kreisausschußmitglied mit der Begründung, daß der Angeflagte sich nur auf Grund der jetzigen Verhältnisse zum Kreisausschußmitglied aufgeschwungen habe, wäh rend unter dem alten System das nicht möglich gewesen sei. Deutschnationalen Redakteuren wird bei gröbften Beleidigungen sozialistischer Minister der Schuß des§ 195 gugebilligt, weil die Presse öffentliche Interessen wahrzunehmen habe. Straffammer in Dels treibt gegen den demokratischen Arzt Dr. Köbisch reine Rachepolitit, um den politischen Gegner zu ver­nichten, So erklärt diese Straffammer in einem Urteil ben gegen Röbisch erhobenen Vorwurf, er habe seine Oberschwester vergemal. tigt, dadurch für bewiesen, daß Dr. Köbisch bei einer ärztlichen Unter­fuchung der Oberschwester, die sich auf die Oberschenkel erstrecken mußte, biefer das Hemb gelüftet hat. Die Schwurgerichte in ihrer

heutigen Zusamensehung

sprechen systematisch reaffionäre Mörder frei, selbst wenn sie geständig find. Dies zeigen die Fälle Harlinghausen hat während des fommunistischen März- Aufstandes den Amts­in Schwerin   und Böhm in Halle. Der Schupo- Wachtmeister Böhm vorsteher Mosenhauer bei einem Gefangenentransport erschossen. Obwohl er diese Eat in allen wesentlichen Bunften eingestanden hat, ist er freigesprochen worden. Der Redner erinnerte dann noch an die Flucht der Kriegsverbrecher Boldt und Dithmar aus dem Ge­räters Dr. Ruge, an die schwere Berurteilung zweier Reichswehr. fängnis, an die Haftentlassung des steckbrieflich verfolgten Hochver­soldaten dafür, daß sie dem Bater eines durch Selbstmord geendeten Kameraden auf den Wunsch des Sterbenden hin mitgeteilt hatten, daß diefer durch schlechte Behandlung zum Selbstmord getrieben worden ist. Hierin hat der Anklagevertreter eine ehrlose Handlung erblickt.

zitierten Fälle nur einen Ausschnitt bilden, fonnte der Bertreter des Gegenüber dem erdrückenden Anflagematerial, aus dem die Justizministers bei den meisten Fällen nur zugeben, daß fie richtig dargestellt seien und vom Ministerium gemißbilligt würden

Radaubündler.

Scharfe Schüsse auf Arbeiterjugend.

Am gestrigen Abend fand in der Schule in der Senefelderstraße eine öffentliche Berfamlung statt, die vom Bismarcbund einberufen worden ist. Es sprach der deutschnationale Reichstagsabgeordnete Schulz, der in provozierender Weise gegen die Charakterlosigkeit der Zeit, Verfassung und Pulitik sprach. Ebenso provozierend wirkte der Vorsitzende, der bei jedem berechtigten Zwischenruf feststellte, daß es unter deutschen   Jünglingen und Jungfrauen nicht üblich wäre, schamlose Redensarten zu benutzen.

Brüskierung der Kriegsbeschädigten. Kriegerhinterbliebenen schreibt uns: Der Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Im Anschluß an ein Referat sprach der Genosse Friz Nach§ 63 des Reichsversorgungsgesetzes beginnt gegenwärtig das Borchardt, der sich mit aller Entschiedenheit gegen die Bergewal­Ruhen der Kriegsbeschädigtenrenten bei einem steuerpflichtigen Ein- tigung der Redefreiheit wandte. Jugendgenossen von der Arbeiter­Die Intendanten der Staats- und städtischen Theater baben fommen von mehr als 7000 m. in Höhe von einem Zehntel. Mit jugend, die im gleichen Haufe eine Lagung abhielten, wollten dem fich am 23. April in Wemar zu einer Bereinigung deutscher jeden weiteren 1000 m. Einkommen ruht ein weiteres Zehntel der Rest der Versamlung beiwohnen und wurden in gemeiner Art und beaterintendanten zusammengeschlossen. Bwed der Ber  einigung ist besonders die Babrung des organisatorischen Einflusses bei Rente, so daß bei mehr als 14 000 m. eine solche überhaupt Weise am Zutritt zum Verfamlungsort gehindert. Daraufhin ent­it bie bei nicht mehr gewährt wirb. Seit bem 1. Januar 1921 and viele pant so ein and gemenge, in welches mit unbeschreiblicher wählt: Jeßner- Berlin  , Tauber- Chemnis, Dr. Maurach Dortmund, Berg- Einkommensgrenzen nicht mehr erhöht worden, obwohl der Roheit die Bismarckbündler eingrifen. Im Tumult wurde ein Eine Schiller Feier veranstaltet der Berliner   Zweigverein des Reichsrat es abgelehnt hat, Kürzungen der Pensionen von Reichsgroßer Teil der Anwesenden die Treppe hinuntergeworfen und auf Schwäbischen   Schiller- Vereins am Sonntag, ben 30., 11%, Uhr mittags, im beamten, die ein viel höheres Einkommen haben, vorzunehmen. der Straße von seiten eines jugendlichen Bismarckbündlers hinter Konzertsaal der Horschule für Muit, Fasanenstraße. Den Vortrag Schiller   So bezieht der Direktor des Hauptversorgungseinander in furzer Zeit 8 scharfe Schüsse in die Menge abge in Berlin  " hat Universitätsprofessor Dr. Julius Petersen   übernommen. amtes Berlin   ein Gehalt von mehr als 100 000 m. und daneben geben. Es wurden mehrere verwundet, die, nach der Unfallstation Ihre fünstlerische Mitwirkung haben zugesagt: der Intendant der Staatsa oper Profeffor Dr. Mar von Schillings, Raoul Lange vom troß seines hohen Einkommens eine Pension von 20 000 m. un- gebracht werden mußten. Die vorgenommene Untersuchung durch Deutschen   Theater und Gertrud Bindernagel  , Mitglied der Staats- verkürzt. einen einwandfreien Schupo- Beamten ergab 3 Schußwaffen, diverse

Eble: t- Altenburg

oper. Deffentlicher Kartenverkauf bei Bote u Bod, A. Wertheim und an In der vorigen Woche ist den Organisationen der Kriegs- Gummifnüpel, 1 Totschläger, mehrere Militärspaten und Spazier ber Tagestasse zum Preise von 20,15 und 10 M. Künstlerhilfe für die Hungernden in Nußland. Der Vortrag beschädigten ein Entwurf zu einer Verordnung zugegangen, durch stöde. Der Reichstagsabgeordnete Schult versuchte wiederholt Hermann Schüllers über" Der Untergang der Intelligenz und Rus   welche die Einkommensgrenzen des Reichsversorgungsgefezes erhöht auf die Schupoleute einzuwirken, um die Lage zugunsten land muß auf den 29 verschoben werden. Der Vertrag findet ftatt im werden sollen. Obwohl die vom Statistischen Reichsamt selbst errech- des Bismarkbundes zu glätten. Den Höhepunkt der Grünen Saal. Köthener Str. 38. nete Verteuerung der Lebenshaltungsfoften seit 1. Januar 1921 über Provokation bot ein Schupo- Beamter, Der in vollständiger Im Leffing- Museum werden Donnerstag, den 27., abends 1,8 116r, in Dichtungen von Alfred ein gelesen von Ernit Deutsch( Staats- 155 Broz, beträgt, will das Reichsarbeitsministerium diese nur um Bewaffnung die Versammlung hineinkam und fich theater) und dem Verfasser. Lieder von Brahms   und Hugo Wolf   singt 3000 m. pro Jahr erhöhen. Die Grenze, von der ab die Elternrente militärisch beim Versammlungsleiter zum Dienst meldete. Der Vor­Elisabeth Hoffmann. entzogen wird und die gegenwärtig 3000 m. steuerpflichtiges Jahres- figende stellte fest, daß es nur ein Bundesbruder wäre. Es wurde einkommen beträgt, soll um ganze 600 m. für einen Elternteil und jedoch dem Genoffen Borchard von seiten des Schupo- Beamten auf 1200 2. für beide Eltern erhöht werden. die Frage, in welcher Eigenschaft er sich in der Versammlung be­Ist schon eine solche Unzulänglichkeit dazu angetan, den fände erwidert, dienstlich sowohl als auch privat. Einzig und allein schärfsten Protest der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen dem ruhigen und besonnenen Verhalten der Ar­hervorzurufen, so muß es noch mehr erbittern, wenn bei Ueber- beiterjugend ist es zu verdanten, daß nicht noch größere Opfer mittlung des Entwurfs das Reichsarbeitsministerium zwar im Be- zu verzeichnen sind.

Die Frühjahrsausstellung der Kornfcheuer wird am 30. April in den Räumen Wilmersdorfer Str. 55/56 eröffnet. Zur Ausstellung gelangen die Werte von Gangolf, Göich. Daß und Masenbecher. Für eine Neige von Vorträgen in ihren Räumen hat die Kornscheuer Adolf Behne  ,

Kandinsky  , Letschisky und den Architekten Mendelsohn verpflichtet. Der erste der Borträge, zu denen der Eintritt frei ist, von Dr. Bebne über Kunst, Handwerk und Technit, findet am Sonnabend, den 6. Mai, aben ds 8 Uhr ta ben Räumen der Kornscheuer ftatt.