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schen Metropole, Köln  , als Vertreter des rheinischen Boltes, die] feierliche Versicherung, daß Preußen zu den Rheinlanden bis zum Letzten stehen wird, und daß fein Opfer zu groß sein soll, um in werktätiger Hilfe Ihnen zu zeigen, daß wir eins sind und eins bleiben wollen für alle Zeit.

Neue Vorortverbindungen.

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Lebensmittelpreise des Tages.

Zufuhr Fleisch ausreichend, Geschäft ruhig. Fische knapp, Geschäft rege. Obst und Gemüse schwach, Geschäft still.

Am Mittwoch galten in der Zentralmarkthalle folgende Klein­handelspreise:

Beierle und Rudolf Leonhard  . Starten zu bedeutend ermäßigten reisen ( statt 36 M. 16 M., statt 12 M. 8 M.) im Bureau des Bezirksbildungs­ausschusses.

Zirfus Taraselli, zurzeit in Neukölln, hat für die zweite Hälfte des April ein gutes Programm zusammengestellt. Renello am rotierenden Quftapparat hat den Beifall, den er mit seinen sicheren Leistungen erniete, berdient. Der Reitakt der bekannten Jadion enfedtruppe war Rindfleisch 30-37 M., ohne Knochen 38-44 M. Schweinefleisch brillant. Rotti Janowsti als Akrobatin arbeitet mit einer bewunderns­Kunstturnerinnen 38-45 M. Kalbfleisch 30-45 M. Hammelfleisch 31-44 M. Liesen 50 M. merten Ruhe und hat ihren Körper in volier Gewalt. Schellfisch 8-12 M. Seelachs 8-9 M. Dorsch 7 M. Flundern 8-11 M. und die guten Freiheitsdressuren des Herrn Leyset bilden den Schluß In Eis: Schleie 28-30 M. Hechte 21-25 M. Aale 35-45 M. Lebende des ganzen. Das bekannte Manegeschauitüd trone und Feffel" ist auch Barsche 18-21 M. Plötzen 15-17 M. Bleie 17-28 M. Naturbutter bier eingefchrt. Aber das anwesende Publikum hat nur ein fräftiges Hohn­bis 4.20 M. Dänischer Käse 34 M., Tiisiter 44 M., Schweizer 60-02 M. meigrote sahne und anderer Klimbim beschließen das Stüd, das sind aber 53-65 M. Margarine 30-41 M. Schweineschmalz 44-49 M. Eier 3,80 lächeln für die im Stüd vorkommenden nationalistischen Momente. Schwarz­das Pfund. Kartoffeln 29-31 M. 10 Pfund. Blumenkohl 15-25 M. der Dinge, die die guten lobenswerten Leistungen der Mitwirkenden nicht zu Kopf. Ausländischer Weißkohl 8,50 M. Wilde Kaninchen 26 M. das Pfund. unterstreichen, wohl aber zu verdeden geeignet sind. Ein großer Teil der Puten 52-55 M. Gänse 72-75 M. Enten 54 M. Bevölkerung hat an solchen Dingen feine Freude.

Die Berkehrsverbesserungen der Straßenbahn ab 1. Mai. Am 1. Mai d. I. werden weitere Verkehrsverbesserungen bei der Berliner   Straßenbahn eingeführt, die in der Hauptsache einer Berbindung mit den Vororten zugute kommen. Cinie A wird unter Verlegung ihres jezigen westlichen Endpunktes in Halensee  , Hobrecht straße, nach Grunewald  , Bismarckplay, und Führung durch die Potsdamer Straße   bis Potsdamer Plaz über Königgräger Straße, Brandenburger Tor  , Sommerstraße, Dorotheenstraße, Universitäts­straße bis Friedrich- Karl- Straße verlängert und von hier aus unter Vereinigung mit der Linie 130 über den Weg dieser Linie jedoch Er machte alles. nicht über Gartenstraße, sondern über Borsigstraße bis nach Niederschönhausen  , Platanenstraße, bzw. Rosenthal geführt. Die Frauenjäger, Pfandscheinfälscher und Kreditschwindler. jezige Endhaltestelle in der Mittelstraße tommt dann in Fortfall. Ein vielseitiger Gauner wurde aus der Untersuchungshaft in Die neue Durchgangslinie Grunewald  , Bismarcplay- Niederschön- der Person des schon mehrfach vorbestraften Kaufmanns Ludwig hausen, Platanenstraße bzw. Rosenthal erhält die Nummer 30. Durch Welz vorgeführt, um sich vor der Straffammer des Landgerichts 1 diese Maßnahme werden neue unmittelbare Verbindungen zwischen wegen schwerer Urkundenfälschung und Betruges in mehreren Fällen dem Norden und dem Westen hergestellt. Es wird hierdurch auch zu verantworten. Mitangeklagt war die Kontoristin Berta Hänel. der volle Betrieb der Linie 30, die jetzt eingezogen ist, wieder aufgenommen und zugleich eine durchgehende Straßenbahnverbin- ten Preise für Gold und Brillanten ein begehrtes Kaufobjekt. Schließ­Vor einiger Zeit tauchten in Berlin   Pfandscheine über Brillan­dung über drei Berliner   Hauptbahnhöfe( Potsdamer Bahnhof. Bahnhof Friedrichstraße  , Stettiner Bahnhof) geschaffen. Die Linien ausgegeben worden waren. Diese Scheine waren, da die Beleihungs­fummen recht niedrig waren, angesichts der plötzlich hinaufgeschnell­25, Charlottenstraße- Tegel, 125, Tegel  - Heiligensee  , und 126, ten Preis für Gold und Brillanten ein begehrtes Kaufobjekt. Schließ­Tegel- Tegelort, werden zu den Durchgangslinien 25, Charlotten- lich stellte sich zum Leidwesen aller Beteiligten heraus, daß eine straße, Unter den Linden  - Tegelort, und 125, Charlottenstraße, Unter den Linden- heiligensee, vereinigt. Hierdurch wird einem Pfandleihe Kaping gar nicht existierte, die Scheine langgehegten Wunsch der Bewohner von Heiligensee   und Tegelort also eine geschickte Fälschung waren. Nach vielen Bemühungen ge­nach einer direkten Verbindung mit dem Stadtinnern Rechnung ge- lang es der Kriminalpolizei, den Fälscher in der Person des jetzigen tragen. Zur Herstellung einer unmittelbaren Verbindung zwischen Angeklagten Welz zu ermitteln, der die Scheine in Gemeinschaft mit Stegliz  , Albrechtstraße, Lankwiz, Siemensstraße, mit dem Rathaus seiner Geliebten, der Mitangeklagten Hänel, angefertigt und in den Lichterfelde  , der Staatlichen Bildungsanstalt, dem Bahnhof   Lichter Berkehr gebracht hatte. Gleichzeitig stellte es sich heraus, daß. felde- Weft werden die Linien LB, Bahnhof Stegliz  , Berliner   auch noch eine Reihe anderer Straftaten auf dem Kerbholz hatte. Straße Bahnhof Lichterfelde- Ost, und LO, Bahnhof Lichterfelde  - So schwebt u. a., weil er neben seiner Geliebten mehrere Bräute" West- Bahnhof Lichterfelde  - Ost, zu einer Durchgangslinie Bahnhof   hatte, die er um hohe Summen gebracht hatte, ein Strafver= Steglitz  - Bahnhof Lichterfelde- Ost- Bahnhof Lichterfelde  - Weft unter fahren wegen Heiratsschwindels. Außerdem hat W. der Nummer 153 vereinigt. Die jetzt nur zeitweise zwischen Bahnhof eine Anzahl von Kreditschwindeleien begangen. Auf Antrag des Steglig und Siemensbrücke verfehrenden Wagen werden unter der Verteidigers waren zu der gestrigen Verhandlung nicht weniger als Liniennummer 53 bis Bahnhof Lichterfelde  - Ost durchgeführt und vier psychiatrische Sachverständige geladen, die bekun­während des ganzen Tages betrieben. Die jetzige Linie 53, Neu- deten, daß der Angeklagte, obwohl er ein stark geistig minderwertiger fölln, Steinmeßstraße- Behrenstraße, erhält gleichzeitig die Nummer Mensch ist, einen großen Einfluß auf Frauen auszuüben verstanden 155. Die Linie 36 wird statt bis Kreuzbergstraße, im Zuge der habe. Der Staatsanwalt beantragte gegen Welz mit Rücksicht auf Belle- Alliance- Straße, über den Hohenzollernforso weitergeführt. die Gemeingefährlichkeit seines Treibens vier Jahre Zuchthaus und Hierdurch erhalten die Bewohner von Neu- Tempelhof   eine neue, un- gegen die Mitangeklagte Hänel 9 Monate Gefängnis. Das Gericht mittelbare Berbindung mit dem Moritzplatz und dem Bahnhof Jan- erkannte gegen die H. auf 5 Monate Gefängnis bei bedingter nowizbrücke. Auf der Linie 77, Wilmersdorf  , Paulsborner Straße Begnadigung, während Welz zu Jahren Zuchthaus   unter Lichtenberg  , Biftoriaplag- Wilmersdorf, Baulsborner Straße, wird Anrechnung von 6 Monaten der Untersuchungshaft verurteilt wurde. merttags an Stelle des jezigen 30- Minuten- Betriebes ein 20­Minuten- Betrieb eingerichtet. Die Linie C, Neukölln, Ringbahn­hof- Halenfee, Ringbahnhof, erhält gleichzeitig die Nummer 31.

Die Neuköllner Fälscherzentrale. Die große Baßfälscherzentrale in Neukölln  , über deren Aus­hebung wir vor einigen Wochen berichteten, beschäftigt noch weiter die Behörden. Bei der Verhaftung Hausers, des Inhabers dieser Fälscherwerkstatt, der aus Russisch- Polen hierher zugewandert ist, und einer Anzahl seiner Agenten, bestand gleich der Berdacht, daß noch mehr Leute ihre Hand im Spiel haben müßten. Nachforschun­gen in den Kreisen der Verwandten und Bekannten der Berhafteten lieferten aber zunächst keinen weiteren Anhalt. Nur ein gewisser Klausner, ein Bursche von 18 Jahren, der angeblich in einer Schäftefabrik tätig war, in Wirklichkeit aber für die Fälscherzentrale Schlepperdienste leistete, wurde noch festgenommen. Er be­stritt alles. Weil es an ganz bestimmtem Material gegen ihn noch fehlte, wurde er gegen eine Bürgschaft von 10 000 Marf einstweilen wieder freigelassen.

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Treibriemensohlen.

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Die ständig steigenden Preise für Reparafuren an Stiefeln und Schuhen hat eine besondere Kategorie von Einbrechern geschaffen, deren Spezialität es ist, Treibriemen zu stehlen, zu verschneiden und als Sohlenleder unter der Hand an den Mann zu bringen. Da die Sreibriemen aus dem besten und haltbarsten Leder bestehen, sind die Art Sohlen sehr begehrt und es finden sich genügend es der Kriminalpolizei, den Einbrechern die noch unzerschnittenen Hehler, die solche Treibriemensohlen hoch bezahlen. Oftmals gelingt Treibriemen abzunehmen und sie den Bestohlenen wieder zuzustellen. Manchmal sind aber die Eigentümer trotz aller Bemühungen nicht zu ermitteln. Im 3immer 79 des Polizeipräsidiums am Alexanderplat lagern augenblidlich sehr wertvolle neue Treibriemen, deren Befizer sich bisher noch nicht gemeldet

haben.

Die Verdienstspanne im Lebensmittelkleinhandel.

Hotelbrand in Washington  . In dem neuen Willard Hotel brach in dem im 12. Stockwerk befindlichen Ballsaal ein großes Schadenfeuer aus, das die drei obersten Stockwerfe schwer in Mitleidenschaft zog. Tausende von Hotelgästen, unter ihnen der Bizepräsident der Bereinigten Staaten Coolidge  , Feuers Hals über Kopf flüchten. Glücklicherweise wurde niemand zahlreiche Senatoren und Abgeordnete, mußten beim Ausbruch des verletzt.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Parteigenossen und Genossinnen!

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demonstration. Trefft alle Vorbereitung zur würdigen Durchführung der Mai­Treffpunkte und Zeit sind so zu wählen, daß die Züge pünktlich um 11 Uhr im Luftgarten angelangt find. Pflicht jedes einzelnen ist es, die Demonstration, da alle sozialistischen Ur­beiterparteien daran teilnehmen, so wuchtig wie möglich zu gestalten. Die Bannmeile ist zu beachten. Ordner im Zuge stellen die Kreise resp. Abteilungen. Fahnen, Schilder und Banner sind mitzubringen. Erscheinen der Genossen zu den Veranstaltungen stets erforderlich!

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9. Kreis. Pankow  . Donnerstag, den 27. April, Uhr, im ,, Türkischen Belt", Breite Str. 14, große öffentliche Bersammlung aller Beainten und Angestellten der Reichs-, Staats- und Gemeindebehörden. Tages­ordnung: Welche Forderungen können die Beamten in Reichs, Staats- und Gemeindebehörden stellen?" Ref. Schriftsteller Robert Breuer   und Lokomotivführer Konrad Wiegand. Freie Aussprache. Achtung, Beamte und Angestellte der Kriminal, grünen und blauen Bolizei! Die für Donnerstag, den 27. April, festgelegte Bersammlung aller Beamten und Angestellten, die auf dem Boden der SPD  . stehen, findet wegen der am gleichen Tage vom Verband der Preußischen Bolizeibeamten veranstalteten Vollversammlung nicht statt, sondern crft am 28. April, 7 Uhr, in der Sophien- Schule, Beinmeisterstraße Rr. 16-17( Reichensaal). Tagesordnung: Wirtschaftsfragen und Bolkswohlfahrt". Ref. Gen. Dr. Jsrael. Freie Aussprache.

5. Kreis. Friedrichshain  . Donnerstag, ben 27. April, Sichtbilbervortrag: ,, Die Luberkulose und ihre Bekämpfung". Bortragender Genoffe Dr. Hirschfeld. 7% Uhr Schulaula Betersburger Straße 4. 2. Kreis. Tiergarten. Freitag, den 28. April, pünktlich 7 Uhr( ba der Referent um 9 Uhr fortgehen muß), Frauenabend in den Arminius­Sellen, Bremer Str. 72-73. Thema: Die Gedankengänge der pro­letarischen Jugend". Ref. Pfarrer Dehn. Freitag, den 28. April, 7 Uhr im Rationalhof, Bülowstr. 37, öffentliche Elternversamm lung. Tagesordnung: ,, Neuwahl der Elternbeiräte. Ref. Profeffoz Destreich, Pastor Frande und Lehrer Bonfong.

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9. Kreis. Wilmersdorf  , Grunewald  , Schmargendorf  . Freitag, ben 28. April, 7% Uhr, bei Pieper, Wilmersdorf  , Gafteiner Str. 6, Ber fammlung des Bezirkswohlfahrtsausschusses und aller in der Rommu nalverwaltung tätigen Parteigenoffen und genoffinnen. Ref. Stabt. rat Oppel über: Die Neuorganisation der Wohlfahrtspflege im Bezirt 14. Azeis. Renkölln. Freitag, den 28. April, 6 Uhr, Sigung des Bildungs­ausschusses im Sekretariat, Sägerftr. 66. Alle Ausschußmitglieber fowie die von den Abteilungen bestimmten Selfer zum 1. Mai müssen erscheinen.

Heute, Donnerstag, den 27. April:

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36. Abt. 7% Uhr Lichtbildervortrag in- der Schulaula Petersburger Str. 4. Ref. Dr. Magnus Hirschfeld  . Thema: Die Tuberkulose und ihre Be fämpfung". Sungsozialisten! Gruppe Friedrichshain  . Uhr Gemeindeschule Straßmann­straße 6, im Ronferenzzimmer ,,, Bunter Abend".

Frauenveranstaltungen:

,, Balutafragen". Ref. Gen. J. Altmaier. Gäste willkommen.

Morgen, Freitag, den 28. April:

Wildenbruchstraße.

106. abt. Johannisthal  . Uhr Funktionärsigung bei Gobin, Roonstr. 2. gefes". Ref. Karl Felgentreu. Wahl des Borstandes und Parteiangelegen­heiten. zungsozialisten. Gruppe Norden. Uhr Gemeindeschule Buttbuser Str. 3

bis 6, in der Turnhalle Turn- und Spielabend. Frauenveranstaltungen:

Der Fachausschuß D der Preisprüfungsstelle Groß­Berlin, Neue Friedrichstraße 9/10, hat in seiner legten Sizung unter Leitung des Stadiv. Genossen Pattloch folgende Klein. handelsaufschläge beschlossen: Für Fettwaren bis 15 Proz., Nun find aber manche Bazinhaber, die ihre Papiere durch die Margarine im Ausstich bis 20 Proz., Wiehl   bis 221, Proz., Buder 58. Abt. Charlottenburg  . 7 Uhr bei Stein, Passauer Str. 35. Thema: Hausersche Gesellschaft beschafft oder wenigstens die Bisa auf den 20 Broz, Käse 20 Proz., Eier 12% Proz., Kaffee rob 15 Proz., Bäffen, die sie schon besaßen, von dort her bezogen hatten, an der gebrannt 20 Broz, Getreidekaffee und Kaffeeersaz 20 Proz., Grenze auf Schwierigkeiten gestoßen. Die Abtei- Hülsenfrüchte 20 Proz., Kunsthonig und Marmelade 20 Proz., un­fung la des Polizeipräsidiums hatte gleich nach Aufdedung des gepadt 25 Broz, Griek 25 Broz., Teigwaren 20 Bros., Gemüse- 101. Abt. Treptow  . Uhr Generalversammlung im Zeichensaal der Säule großen Schwindels die Grenzbehörden, die deutschen   sowohl als fonferven 20 Proz., Obstkonserven 25 Broz., Epeiseöle 20 Proz., auch die polnischen, benachrichtigt. Infolgedessen wurden viele Per- Kondensmilch, gezudert 20 Broz, ungezudert 25 Broz., Sala sonen, auf deren Bässen gewisse Merkmale nicht in Ordnung waren, 25 Broz., Gewürze 30 Proz., Hefe 50 Proz. Diese Aufschläge der auf beiden Seiten angehalten. In Polen   wurden auch mehrere feft- steben sich als Aufschläge auf den Gestehungspreis und sind richtung­genommen und erst nach Leistung einer Bürgschaft von 200 000 m. gebend für die Verdienstspanne im Kleinhandel. Die Bevölkerung wieder auf freien Fuß gesetzt. Alle diese Leute kommen nun nach hat natürlich ein großes Interesse daran, zu wissen, wieweit die Berlin   zurück, um aufer und seine Agenten zur Rede zu stellen. Breistreiberei einzelner gewiffenloser Ge­Weil diese aber im Gefängnis figen, so wenden sie sich endlich an die fchäftsleute unterbunden werden muß. Hierbei die Preis. Bolizei. So hat die Abteilung la meiteres Material erhalten, u. a. prüfungsstelle zu unterstützen, ist Pflicht jedes Kon­auch gegen Klausner, der jetzt so schwer belastet ist, daß er iumenten, besonders unserer Frauen. von neuem verhaftet und dem Untersuchungsrichter vorge­führt wurde. Jezt ergab sich, daß die Fälschungen nicht nur mit den neuen grünen Bässen, sondern auch mit den roten vorgenom­men worden sind, die nur bis zum 1. Mai 1921 gaften. Die Unter­schriften von Konsulats- und Revierbeamten haben die Fälscher zu­nächst durchgepauft. Sie gewannen dann aber im Laufe der Zeit eine solche Uebung, daß sie dieses Hilfsmittels nicht mehr bedurften. Die Untersuchung zieht noch größere Rreise und weitere Verhaftungen werden wohl noch erfolgen. Das Geld, das auf Konto Hauser bei den Banken stand, ist von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden.

Mit Messer und Revolver.

In der vergangenen Nacht gegen 3 Uhr bedrohte der 20jährige Felig Stad er seinen Onkel Benno Chitowsti in dessen Woh­nung. Als Beamte des Ueberfalltommandos Hallesches Tor die Wohnung betraten, stürzte sich St. mit gezüdtem Messer auf einen Unterwachtmeister, doch gelang es diefem noch rechtzeitig, sein Seitengewehr zu ziehen und den Angreifer durch zwei Schläge über den linken Arm famp funfähig zu machen. Er wurde überwältigt und trotz heftiger Gegenwehr nach der nächsten Bache Im Hause Invalidenstr. 131 wurde die 24 Jahre alte Elife Schröder auf der Treppe von dem 17jährigen Dreher Balentin Klein überfallen. Der Bursche segte ihr einen Revolver auf die Brust und verlangte die Herausgabe ihres Geldes. Auf ihre Hilferufe flüchtete der Täter, fonnte aber an der Ecke der Invaliden- und Borsigstraße eingeholt und dingfest gemacht

geführt.

werden.

Rattengift im Rotkohl.

83. Abt. Lichterfelbe. 7% Uhr im Jugendheim, Albrechtstr. 14a. Thema: ,, Wir Frauen und der Sozialismus". Ref. Klara Bohm- Schuch.

Für alle in den staatlichen Musren beschäftigen Arbeiter, Angestellte and Beamte findet am Freitag, den 28. b. M., um 5 Uhr eine Bersammlung im sör. faal des Kunstgewerbemuseums, Prinz- Albrecht- Str. 8, ftatt. Maifestvortrag des Genoffen Legationsrat Dr. Zechlin.

Jugendveranstaltungen.

einer umfangreichen Anklage zugrunde, die demnächst das Schwur­Betrügereien bei der Friedensvertragsabrechnungsstelle liegen gericht des Landgerichts I   beschäftigen wird. Angeflagt find mehrere Angestellte der Friedensvertragsabrechnungsstelle. Bei dieser Be­hörde wird die 26proz. Exportabgabe verrechnet, die in Mark an die deutschen   Firmen erstattet wird, während das Reich mit dem Ausland Verein Arbeiter- Jugend Groß- Berlin, GW. 68, Zinbenfte. 3, 2. Sot, 2 Exp. hierüber gesondert abrechnet. Telephon Morigplag 121 08-121 10. diesem 3wed sogenannte Bons ein, die von der Behörde nach sprechung des Sporifeftes findet am Freitag, den 28. d. M. nicht statt. Die deutschen   Exporteure reichen zu Achtung, Sportleiter! Die in Aussicht genommene Sigung aur Borbe Prüfung honoriert werden. Unter fälschlicher Anfertigung derartiger Heute, Donnerstag, den 27. April: Gutscheine versuchten nun die jetzt angeklagten Angestellten den Staat Lantwig. Jugendheim Seydligstr. 6, Vortrag: Rifotin und Alkohol".. zu schädigen, was ihnen auch in mehreren Fällen gelang. Um vor Norden. Jugendheim   Gemeindeschule Putbuser Str. 6, Bertrag: Der elettrijche Entdeckung sicher zu sein, wogen die Haupttäter nun neue Angestellte trag: Bedeutung des 1. Mai". Gtrom". Stralauer Biertel. Jugendheim Gemeindeschule Naglerstr. 3, Bor­in die Sache hinein. Einer dieser nachträglich ins Vertrauen ge- straße, Boltshaus, Vortrag: Die freigewerkschaftliche Jugendbewegung". Reinidendorf West. Jugendheim Scharnweber­zogenen und nur wegen eines Falles angeklagten Bureauangestellten Süden. Jugendheim Gemeindeschule Stallschreiberstr. 54, Vortrag: ,, Burschen namens Schwabe, der von Rechtsanwalt Dr. Erich Treitel ver- und Mädels in der Arbeiterjugend". teidigt wird, machte zu seiner Entschuldigung geltend, daß er nur ein Gehalt von 1250 M. bezogen habe und in der Not der Ver­führung und Bersuchung erlegen sei.

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Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Mieterverband Schöneberg. Geschäftsstelle Albertstr. 15. Mitgliederversamm­

bahn herausgegebenen 10 Notsch eine zeigt den Berkehr am stvaße 12, Bortrag des Naturarztes Genossen Dr. Wilhelm Binsch: Einfluß der Adler und Hahn- ein Berierbild. Einer der von der Straßen- Berband Bollsgesundheit. Donnerstag 8 Uhr Oberrealschule Niederwall­Halleschen Tor mit den verschiedenen Personenbeförderungsmitteln. Wärme auf Gesunde und Berg. Ge Gleichzeitig ist er ein Berierbild, in dem man bei einigem lung am Donnerstag, den 27. April, 8 Uhr, in der Hohenzollernschule, Belziger Suchen den Kopf eines Hahnes und den eines Adlers Straße 48. Tagesordnung: Mieterbewegung und Reichsmietengefch. Beitrags­findet. Dieses Verierbild soll auf die beiden Stadträte Adler und erhöhung. Berbandssagung. a hn Bezug haben.

Der Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Ariegsteilnehmer und Krieger­hinterbliebenen, Ortsgruppe Neukölln, hält am Donnerstag, den 27. April, eine Hinterbliebenenversammlung ab und wird über das hochaktuelle Thema Die findet nicht, wie bereits mitgeteilt, bei Balewsti, Boddinstraße, fondern im Scale Umanerkennung der Hinterbliebenenrenten" referiert werden. Die Bersammlung des Lokals Weidmannsluft", Reukölln, Münchener, Ede Erlanger Straße, stait. Beginn 7 Uhr abends. im Raiser- Friedrich- Belt, Berliner   Str. 88, eine öffentliche Bersammlung sämt Kriegsopferversammlung. Wie bereits gemeldet, findet am 28. April, 8 Uhr, licher Kriegsopferkategorien statt, und zwar mit den Themen: Kriegs- und Arbeitsinvaliden", Ref. Erwin Barsanti, und Die wirtschaftliche Lage der Kriegsopfer", Ref. Kurt Großmann  . Erscheinen unbedingt erforderlich.

Ein Kognakbrand. Die Feuerwehr wurde vor kurzem nach dem Hause Usedomstr. 21 gerufen. Hier war der Gastwirt Hugo Tie beim Scheine einer Petroleumlampe mit dem Abfüllen von Rognat beschäftigt, als plötzlich die Lampe explo dierte und der Kognat in Flammen aufging. Dabei Der außerordentlich seltene Fall, daß eine unter Mordanflage erlitt Tiek erhebliche Brandwunden an Händen und Füßen und tehende Person aus der Untersuchungshaft entlassen mußte nach dem Lazarus- Krankenhause geschafft werden. mird, hat sich dieser Tage zugetragen. Wie seinerzeit berichtet worden war, war die Frau Klara 3abel unter dem Berdacht ver- nachmittags 3 Uhr, im Neuen Boltstheater, Copenider Str. 68, Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Sonntag, den 30. April, haftet worden, ihren Ehemann durch Gift beseitigt zu haben, und Schuster Aiolos". Komödie von Arnold Kübler  . Karten zu 10 M. einschl. zwar follte sie ihm am Weihnachtsheiligabend 1921 Rattengift in den Kleiderablage und Theaterzettel im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Briefkasten der Redaktion. Rotkohl geschüttet haben, nach dessen Genuß 3. verftarb. Eine auf Lindenstr. 3, 2. Hof, 2 Tr., Bimmer 8, und bei den Bildungsausschußmit Briefliche Austunft wirb niterteilt. Jeder für den Brief. Antrag des Verteidigers von dem Gefängnisarzt Dr. Bürger vor- gliedern der Kreiſe Tiergarten, Hallesches Tor, Charlottenburg  . Spandau  , taften bestimmten Anfrage füge man einen Buchstaben und eine Nummer Minderwertigteit. Dieses Ergebnis in Verbindung mit der dungsausschusses. Die Anwesenheit aller Mitglieder ist dringend 1. Hof part. links, vor. Schriftstüde und Berträge sind mitzubringen. Annahme, daß meder Fluchtverdacht noch Berdunkelungsgefahr vor- erforderlich. F. 3. 87. 1. und 4. Ja, da Sie die sogenannte Jeweilstlaufel unterschrieben liegt, hat zur Folge gehabt, daß die 3. jezt auf Antrag des Ber- Echarwenta Saal, Lügomstr. 76: Vortragsabend zum Gedächtnis Ludwig vom 1. Juli 1914 zugrunde gelegt. E.. 1. und 4. Ja. 2. Jm Termin müssen Sonntag, den 30. April, abends 4,8 Uhr, im Slindworth- haben. 2. Ja. 120 Broz. 3. Ja, soweit die Miete den Höchstzuschlag übersteigt. 5. Der Abgabe wird der jährliche Nuhungswert des Grundstüids nach dem Stande teidigers aus der Untersuchungshaft entlassen worden ist. Rubiners, Der Stampf gegen die Waffe". Rezitationen: Alfred Sie Ihre Einwendungen vorbringen. 3. 1921.

genommene Beobachtung der 3. ergab eine starte geistige Bureau des Bezirksbildungsausschusses: Sizung des engeren Bil. Neukölln und Tegel  . Donnerstag, den 4. Mai, nachmittags 5, 116r, im bei. Cilige Anfragen trage man in der Juristischen   Sprechstunde, Lindenstr. 3,