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Dieses Spiel dauert nun schon drei Jahre und es hat meinem Hauptquartier in Barennes en Argonnes erschien ein| fonspirative Fäden aller Art hin- und herfaufen, zur Genlige seinen Barorismus auf der Genua - Konferenz erfahren. Ein gebrochener Mann, der buchstäblich mit Tränen kämpfte. Nach seinem erwiesen. Würden die deutschen Reaktionäre mit ihrem Geschret Auffliegen der Konferenz durch Rußlands oder Deutschlands Eindruce war das ganze Heer geschlagen und flutete faft nach Massenausweisungen Erfolg haben, so wären ihre intimen Schuld wäre für Lloyd George eine Blamage gewesen, ein unaufhaltsam zurüd. Er legte dar, er wisse noch nicht, wo dieser Freunde aus Rußland die Hauptleidtragenden! Auffliegen durch Frankreichs Schuld könnte, so wie heute die Rückzug zum Stehen kommen würde. Wie er zu dieser Auffassung Dinge liegen, zu einem Triumph für ihn werden, wenn er gelangt sein mochte, blieb uns damals unverständlich. Der russische Monarchistentongreß in Reichenhall , mur mutig und entschlossen die letzten Konsequenzen daraus Nach der Meinung des Kronprinzen hielten wir damals der im vorigen Jahre unter Obhut der Pöhnerschen Polizei stattzöge. Bisher, in diesen vergangenen drei Jahren, hat ihm ,, den Sieg in der Hand", aber die Schlacht ging verloren, fand, beschäftigte am Sonnabend den bayerischen Landtag. dieser Mut gefehlt, weil seine innerpolitische Stellung und weil die Oberste Heeresleitung sie verloren gab". War das Durch einen Beleidigungsprozeß zwischen zwei russischen Emigranten, Zukunft nicht von dem Ausgang einer solchen Kraftprobe ab- Dolchstoß"? dem Legationssekretär v. Schelking und dem Fürsten Ma. hing. Heute dagegen, wo die Koalition tiefe Risse aufweist, Deutschland kämpfte gegen die ganze Welt. Seine po- falsfi, find die Vorgänge wieder aktuell geworden. Fürst Masalski, wo die Northcliffe- Bresse im Bunde mit dem reaktionären litische Führung war unzulänglich, wie von keiner Seite be- der als monarchistischer Emigrant und Vorsitzender der„ DeutschFlügel der Konservativen ihm den Krieg bis aufs Messer er- ftritten wird. Während das Volk blutete, lagen die Großen Russischen Gesellschaft" der Berater der Münchener Poli klärt haben und wo er infolgedessen, ob er will oder nicht, einander in den Haaren. Und jetzt erklärt der älteste Sohn 3eidirektion für russische Persönlichkeiten und Angelegenheiten gezwungen ist sich nach links zu orientieren, wenn er sich des Kaisers, daß auch die militärische Führung ist, hat auf einen Bericht des deutschen Oberleutnants Fentsch überhaupt noch halten will, braucht ihn ein Mißerfolg der im entscheidenden Stadium des Krieges voll hin, der die russischen Kongreßteilnehmer man weiß nicht genau Konferenz, der flar durch Frankreichs Haltung hervorgerufen ständig verjagte. in wessen Auftrag bewachte, die Ausweisung des Herrn v. Schelwäre, nicht zu schrecken. Leichten Herzens wird er das Bündnis mit Frankreich gewiß nicht aufgeben, und er würde Bolt gewesen sein, das den berühmten Dolchstoß" führte natürlich die Wünsche des Fürsten Masalski als Befehl. Wie sehr Und doch soll es, so sagen jetzt die Herren, das gemeine fing aus Reichenhall beantragt. Die bayerische Polizei betrachtete ein Bruch mit Frankreich wäre sowohl für ihn wie für die und das Unglück verursachte, an dem es selber am schwersten sich die russischen Monarchisten in Bayern fühlen, beweist die Tatsache, daß anläßlich des Miljufom Attentats in einer ganze englische Politit ein Bruch mit einer fast zwanzigjährigen Vergangenheit, in die vor allem die Zeit der siegreichen großen Gaststätte Münchens auf besonderen Wunsch russischer Gäste die Zarenhymne gespielt wurde. Nun erklärte der Innenminister Waffenbrüderschaft im Weltkrieg fällt.
Aber eine halsstarrige Haltung der französischen Regierung in dem jezigen Stadium der Genuakonferenz würde ihm, der wohl alle künfte des Kompromiffes bereits ausprobiert hat, teine andere Wahl lassen, wenn er nicht besiegt und mit leeren Händen nach England zurückkehren will, wo ihn- als Ouvertüre zum großen Wahlkampf das Hohngelächter das Hohngelächter von rechts und von links empfangen würde.
leidet?
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Die Ein- und Auswanderung der Ostjuden. im Landtag, daß der Leutnant Fentsch zur russischen Versammlung Organisationen eine Versammlung gegen die Einwanderung der wachen(!), zu welcher Aufgabe ihn seine russischen Sprachkenntnisse Für den heutigen Sonntag haben eine Anzahl antisemitischer nach Reichenhall lediglich gesandt worden ist, um sie zu überOstjuden angesetzt, bei der man unter sich„ Juden ist der Eintritt besonders befähigten. Ueber die Zusammenhänge zwischen den verboten" fündet das Plakat an- fich wahrscheinlich über die ost- russischen Monarchisten. und dem ehemaligen Polizeipräsidenten jüdische Einwanderung nach Leibeskräften entrüften wird. Wie die Pöhner schwieg sich der Innenminister aus. Ankündigung weiter ergibt, will man namentlich an die Instinkte der Wohnungsuchenden appellieren und den Wohnungsmangel Enorme Verteuerung der Lebenshaltung.
durch den angeblich ungeheuren Zustrom oftjüdischer Elemente erflären.
Die Katastrophe an der Marne . Der Exkronprinz gegen General v. Moltke und Wilhelm II. tatsächlichen Umfang der oftjüdischen Einwanderung ein flares Angesichts dieses Umstandes interessiert es vielleicht, über den Im September 1914 erlitt des deutsche Heer die schwere Bild zu gewinnen. Soeben ist im Reichstag eine Denkschrift Niederlage an der Marne , die den Schlieffenschen Plan ver- des Reichsministeriums des Innern über die Einnichtete und damit den unglücklichen Ausgang des Krieges und Auswanderung der Nachkriegszeit zugegangen. Diese Dentvorausbestimmte. Der Heimat blieb damals die Wahrheit schrift kommt auf Grund sehr eingehenden Materials zu dem Erve.borgen, selbst einem vertraulichen Kreis von ausgefiebten gebnis, daß der Ueberschuß der Einwanderung der Kriegs- und NachJournalisten erklärte der damalige Vertreter der OHL. in friegszeit über die Abwanderung rund eine Million Köpfe beträgt. Berlin mit lächelndem Munde, es sei gar nichts Ernstes Von dieser Million fommen aber auf die o ft jüdische Einwandepassiert. Jetzt veröffentlicht der Tag" weitere Auszüge aus rung nur 50 000 bis 60 000 Köpfe, d. h. 5 bis 6 Proz. Aber selbst dem Buch des Erfronprinzen, worin einiges von der diese Prozentzahl ist noch zu hoch, denn die Denkschrift fennt mert Wahrheit erzählt wird. würdigerweise nur Auslandsdeutsche, Elsaß- Lothringer, Flüchtlinge qus den abgetretenen Gebieten, Deutschstämmige, Balten und Ostjuden, während z. B. der Strom der russischen Einwanderung mit teiner Silbe erwähnt wird. Sicherlich aber ist die Bahl der Kernrussen, die vor dem Bolschewismus nach Deutschland geflohen sind, weit höher, als die Zahl der in Deutschland noch ansässigen Ostjuden.
Es wird ausgesprochen, daß die Entscheidung an der Marne vier Jahre vor dem fagenhaften ,, Dolchstoß"- tatsächlich den Krieg entschied. Das Unglück dieser Entscheidung wird unter lebhafter Selbstverteidigung in erster Linie auf den damaligen Chef des Generalstabes, den General v. Moltke, zurückgeführt, der kein Führer" gewesen sei. Moltke habe feine Unzulänglichkeit selber erkannt und Wilhelm II , gebeten, von seiner Ernennung abzusehen, der damalige Kaiser habe aber auf ihr bestanden.
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Was nun diese speziell anbelangt, so ist bemerkenswert, daß bereits eine sehr starke Rüd- und Abwanderung eingesetzt hat. Die Dentschrift nimmt an, daß während des Krieges Damit beschuldigt der Sohn den Vater, und in der Nachkriegszeit 100 000 bis 105 000 oftjüdische Arbeiter dem deutschen Bolt einen untauglichen mili- nach Deutschland eingewandert sind, davon sind so drückt sich die tärischen Führer aufgezwungen und damit Denkschrift aus 30000 während des Krieges eingeden Verlust des Krieges herbeigeführt zu wandert". Während des Krieges waren die Grenzen bekanntlich fest haben! geschlossen. Diese 30 000( die 3ahl ist in Wirklichkeit zu niedrig) sind die von Ludendorff zwangsweise aus Polen impor tierten ostjüdischen Arbeiter.
Der Erfronprinz erzählt, unter Moltke sei an der Marne ein vollkommener 3erfall der einheitlichen Führung eingetreten. 3wischen den Armee- Oberkommanden bestand feine Verbindung, die tatsächliche Lage wurde verkannt und schließlich sei es ein Vertrauter Moltkes, Oberstleutnant Hentsch, gewesen, der auf eigene Faust sein Bort für den Rückzug entscheidend in die Wagschale warf. Der Verfaffer sagt dann wörtlich weiter:
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Von der Gesamtheit der Eingewanderten sind nun aber in der Nachkriegszeit bereits 47 000 wieder ausgewandert, meist nach Amerika . Es verbleiben danach etwa 55 000 oftjüdische Zuwanderer, die dank der Tätigkeit des Arbeiterfürsorgeamtes über die gesamten Industriegebiete Deutschlands verteilt sind, von denen also nur ein Bruchteil auf Berlin fommt..
Mit dem Rückzuge von der Marne war der große Schlieffensche Wenn die Deutschvölkischen aus Gründen der Wohnungsnot Plan zusammengebrochen. Die rasche Niederwerfung Frankreichs Ausweisung der Ausländer verlangen, so faffen sie ein mar die Vorausseßung. Unvergeßlich wird mir der erschütternde gerade für sie sehr heißes Eisen an, denn die Zahl der in Berlin Eindruck bleiben, den ich empfing, als am 11. September, vormittags, wohnenden russischen Monarchisten ist weit größer als die plöhlich General pon Moltte mit Oberstleutnant Tappen in der Ostjuden. Daß zwischen jenen und den deutschen Monarchisten
Wie ich meine Unschuld verlor.
Von Tobias Pemberlein.
Die Steigerung der Lebenshaltungskosten hat sich im Grund der Erhebungen über den Aufwand für Ernährung, WohApril weiter fortgesetzt. Die vom Statistischen Reichsamt auf nung, Heizung und Beleuchtung einer fünfköpfigen Familie berechnete Reichsinderziffer für die Lebenshaltungskosten ist im April auf 3175( fonach fast das 32fache gegenüber 1913/14) gestiegen. Der Vergleich mit dem Vormonat ist diesmal nicht ohne weiteres gegeben, da nach den Beschlüssen der statistischen Aemter wesentliche Alenderungen in der Berechnungsart der Teuerungszahlen für Monat April eintreten mußten, die auch eine Neuberechnung der Grundzahlen für 1913/14 nötig machten. Berechnet man die März 3iffer nach der neuen Methode, so beträgt sie 2639( gegenüber 2302 nach der alten Methode). Die Steigerung der Lebenshaltungskosten beträgt also von März auf April 20,3 Pro3.
rungskosten gestiegen. Die Reichsinderziffer für die Ernäh Wenig stärker als die Gesamtausgaben sind die Ernäh rungskosten beträgt im Durchschnitt des Monats April 4356. Legt man auch hier für März die neuen Berechnungsvorschriften zuvon 3602( gegenüber der alten von 3152). Die Kosten für die Ergrunde, so ergibt sich für diesen Monat eine Ernährungsinderziffer nährung find fonach im Reichsdurchschnitt von März auf April um 20,9 Bro3. gestiegen.
minder fast alle Lebensmittel beigetragen. Nur Eier und Zu der Erhöhung der Lebenshaltungskosten haben mehr oder Spinat sind, der Jahreszeit entsprechend, überall etwas billiger geworden. Hier und dort zeigt sich auch ein geringes Nachlassen der Preise für Fette( Butter und Margarine) und Fische, ohne jedoch die Gesamttendenz der Aufwärtsbewegung auch dieser Lebensmittelpreise wesentlich zu beeinflussen. Rindfleisch und Schmeinefleisch sind im ganzen um mehr als 25 Pro3. gegen den Vormonat gestiegen, auch Kartoffeln haben weiter im Preise angezogen. Sehr bedeutend ist die Erhöhung der Preise für Brennstoffe, nicht nur für Kohlen und Britetts, sondern auch für Holz und Torf. Dagegen sind die Gas- und Elektrizitätspreise ziemlich die gleichen geblieben. Wesentlich trug auch die Erhöhung der Zuschläge zu den Wohnungsmieten zu der Steigerung der Lebenshaltungskosten bei.
Im großen und ganzen zeigt diesmal die Teuerung in große= ren Städten einen stärkeren Steigerungsgrad als in den kleineren.
ist Beruf und Herzblättchens Zeitvertreib glaubt mir doch kein| in den Armen. Eheleute, die sich achtzehn Jahre lang nicht riechen Mensch.
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Ja, die Unschuld war die größte Enttäuschung meines Lebens. Es muß gesagt werden: sie war ein ganz gemeiner, ein hundsDer Leser gestatte mir, daß ich, bevor ich diese Geschichte erzähle, Augen fam. Auf Unschulds Unschuld hätte ich Siedlungen gebaut gemeiner Köter. Weiß der Teufel, wie das Vieh zu den teuschen eine stille Träne zerdrücke, die in meinen seidenen Wimpern hängt. und die Feder sträubt sich, zu schildern, was ich mit ihr erleben Denn wenn sie auch nur eine Hündin mar: ich habe sie ge- mußte. liebt! Sie war nicht schön, dafür hatten die unterschiedlichsten Rassen bei ihrer Herstellung mitgewirkt. Sie hatte Beine wie ein fein Mucker Da war zuerst das Verhältnis mit dem Erdöl- Terrier. Ich bin Dackel, einen Schwanz wie ein Schäferhund, Ohren wie ein Bern - dem Fahrdamm geschieht, und daß die Straßenbahnen halten müssen aber daß etwas Derartiges gerade mitten auf hardiner von ihrem Fell möchte ich schweigen. Aber sie hatte deswegen, das ist ein Standal. Die Schamröte stieg mir ins Seele! Eine Seele, gegen die gehalten der Traum einer katholischen Gesicht und ein Polizist auf die Bude. Schweigend zahlte ich eine Jungfrau wie ein Vers von Bonifazius Kiesewetter war. Seele offenbarte sich in ihren Augen, und darum nannte ich sie von Magnus Schwantje vor. Sie sah mich madonnenhaft an Diese Geldstrafe, nahm Unschuld beiseite, ermahnte sie und las ihr ein Buch " Unschuld". Ihr Einfluß auf mich war ein äußerst heilsamer; und mimte am folgenden Mittag an derselben Stelle mit einem denn ich bin sonst ein frivoler Mensch, einer von der Sorte, die für Pinscher Trautes Heim, Glück allein!" Jazz Band- Kapellen schwärmt und beim Absingen der Kaiserhymne Worauf fie türmte und auch am späten Abend nicht wiederfam. Worauf ich sie verdrosch. im Näschen herumbohrt. Diese, wie ich weiß, abscheuliche Neigung Nur eine Dame rief mich an, bei der ich einmal zum Feifollock gewagte ich in Unschulds Gegenwart niemals zu offenbaren. Ein wesen war, und tat mir fund, daß sie mit Leuten, die solche Hunde Blick aus ihren Augen machte mich fanft, erfüllte mein Inneres mit halten, nichts zu tun haben wolle. Am nächsten Tag brüllte die Portiersfrau auf der Treppe herum, ich solle das gefälligft wegdagewesen war und, nach dem Umfange der Hinterlassenschaft zu räumen, aber dalli. Ich öffnete die Tür und sah, daß unschuld schließen, nicht einmal allein. Also gehässig war sie auch, die Hundedonna mit den schönen Augen!
Lindenblütentee und ich fam mir veilchenblaudämlich vor.
Das sollte man nicht für möglich halten.
War ich doch da neulich auf dem Wochenmarkte. Eine dide Höferin aus der Mart verlangte unverschämtes Geld für ihre Eier und warf außerdem noch mit frechen Redensarten herum, wenn man nach dem Preis fragte und weiterging, ohne etwas zu kaufen. Ich wollte sie eine„ olle Tunte" nennen, da fiel mein Blick auf Unschuld und ich fagte:„ Mein Maienschwesterchen!"
Doofer Hund!" brüllte die Eierfee, doch ich wallte stumm von hinnen mit dem Gefühl, mie der Heilige Ambrofius von LichterfeldeOft auszusehen. Aus Unschulds Augen strahlte eine überirdische Anerkennung.
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Die Unschuld geht solange zum Brunner, bis sie bricht. Ein einäugiger Zeitschriftenhändler aus der Waisenstraße hat Unschuld in die Pfanne gehauen und mir ihr Halsband geschickt. Friede ihrer Asche!
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Grund der Ueberschrift etwas anderes erwartet. Sage mir, mit Uebrigens: es gibt Leute, die mir versichern, sie hätten auf wem du umgehst; denn es fühlt wie du den Schmerz!
Doch ihr Einfluß reichte noch weiter. Wenn eine Zeitung anrief und der Redakteur meinte, der Artikel sollte recht feß werden, antwortete ich:„ Und ob er feß wird, mein Junge! So was von Keßheit ist euch noch nicht in den Segersaal getrochen!" Ich brannte mir sodann die faftige Seemannspfeife an, die ich vor zwei Jahren Deutsches Künstler- Theater:„ Man fann nie wiffen" von Bernauf dem Baumwall in Hamburg gefunden habe, und verfekte mich hard Shaw. Vor anderthalb Jahrzehnten spielte Direktor Barin feffe Stimmung. Mir gegenüber saß die Unschuld und schaute. nowski am Kleinen Theater diesen Jugendschwank des Iren, der ( Schaute!)
Als ich nach einer Stunde das Geschriebene überflog, padte mich das Grauen. Anstatt des Artikels hatte ich ein Gedicht niedergeschrieben, das wie folgt begann:
Lämmlein springen auf der Weide, Wölflein ziehen drüber hin, Hündlein hüpft im Frühlingskleide
um die kleine Schäferin.
Und ein Böglein singt im Blauen,
was mein Herzelein entzückt, Bächlein murmelt durch die Auen, Blüinlein sprießen wie verrückt
Ich faßte mich an die Stirn und dachte: Bemberlein, id fenne bir nich wieder Und stellte die Unschuld weg. Denn Beruf
fonnten, versöhnen sich auch noch und so endet alles in jener spielte gut, wenn auch etwas langsam. Hermann Vallentin Heiterkeit, die Sham nach gutem, altem Muster konstruiert. Man war ein famoser, bärbeißiger Vater und Gatte. Sehr drollig wirkten die Damen Schulz und Eisenlohr, den firen Kerl spielte Herr Klein Rogge flottest herunter. M. H.
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Die alleinfeligmachende„ Büldung". ,, Ein ererbtes Leiden" nennt Franz Balder in Heft 6 der„ Glocke" die im Beamtenförper Schulbildung zu gelten habe. Er weist hin auf die im Reichssich wieder mehr breit machende Auffassung, daß als ausschließlicher Maßstab für die Einteilung der Beamtentategorien die tagsausschuß für Beamtenangelegenheiten zutage getretene Absicht gewisser Geheimräte, die Dreiteilung der Beamten in höhere, mittlere und untere wieder herzustellen, wobei die Anwärter mit Voltsschut bildung keinesfalls über die untere Stufe hinaus gelangen sollen. fich allein noch nicht den Aufstieg der Begabten auch im BeamtenGute natürliche Anlagen und persönliche Intelligenz sollen also von werden darauf achten müssen, daß ein Rückfall in die alte Raftenförper ermöglichen. Die Vertreter der Linksparteien im Reichstag anschauung von der alleinseligmachenden höheren Schule vermieden
wird.
lins hat nach der jetzt abgeschlossenen Statistik im legten Semester Die Berliner akademische Welt. Die studierende Jugend Berdie Zahl von 20 000 überschritten. Die Universität zählte 11 240 männliche und 1484 weibliche Studierende, insgesamt 12 724. 1379 männliche und 367 weibliche Personen waren außerdem zum Hören von Vorlesungen berechtigt. Die Technische Hochschule zählte 4173 Männer und 22 Frauen, die Landwirtschaftliche Hochschule 1340 und 37, die Tierärztliche Hochschule 275 und 1, die Akademie der Künste 193 und 95 Studierende. Von den Universitätsstuden ten waren 9021 und 1136 Preußen, 990 und 124 Angehörige ter Desterreicher. Besonders groß ist wieder die Ausländerziffer. Das übrigen deutschen Staaten, 17 und 2 waren Danziger, 94 und 10 größte Kontingent stellen die Russen und die Angehörigen der russischen Nachfolgeftaaten. Aus Sowjetrußland find 153 und 31, aus Litauen 102 und 48, aus Polen 42 und 10, aus der Ultraine 38 und 6, aus Lettland 22 und 10, aus Bulgarien 114 und 41, aus der Schweiz 108 und 17, aus Griechenland 41 und 2, aus der Türkei 37 und 2, aus der Tschechoslowakei 32 und 7, aus Ru mänien 34 und 2 usw. Die kleinsten Ziffern außer Spanien stellen die Hauptmächte der Entente: England, Italien und Frankreich . Die außereuropäischen Erdteile senden 71 Afrikaner, 87 und 2 Asiaten und 33 und 3 Amerikaner an die Berliner Universität. Insgesamt sind an ihr 1574 Ausländer immatrikuliert.
zwei luftige, sogar sehr unterhaltende Aufzüge enthält, dann aber in den gewöhnlichen Familienschwant überschnappt. Es handelt sich um den Beweis, daß ein junger Mensch, der nur über den genügen den Mut verfügt, sich sehr bald das reiche Mädel heimholen fann, dann selbst, wenn er feinen Sechser in der Tasche hat. Sharo ist also noch nicht Sozialist, als er diesen Schwank hinwarf, er ist noch Mittelstandsironifer. Der Habenichts, den er verherrlicht, ähnelt Ein 23 000 Jahre alter Schädel. Eine in England lebende in jedem Zuge seinem ersten Romanhelden, der ein Preisboger war Ranadierin fand am Strande des in der englischen Grafund dennoch den Goldfuchs heiratete. In dem Lustspiel ist es ein schaft Effer gelegenen Seebades Walton on the Naze einen VorzeitZahnreißer. Das gibt mun bald einen sehr lustigen Ast, der mit schädel, der nach einem schweren Sturm ans Land gespült worden einem Backfischschrei beginnt. Der Zahn ist draußen. Das Mädel war. Wahrscheinlich hatte ihn eine Sturmflut aus der ursprünghat nämlich auf dem Marterstuhl gesessen und nun entpuppen sich lichen Grabstätte weggeschwemmt. Nach der Ansicht der Forscher. nach einander viele Lächerlichkeiten, die an den Engländern für die handelt es sich um den Kopf einer weiblichen Person, der zweifellos Augen Bernhard Shaws sichtbar sind. Jeder Engländer ist ein aus der jüngeren Steinzeit stammt und dessen Alter auf 23 000 Wig, das ist das biffigste Bonmot. Bald wird es fanfter. Es wird Jahre zu veranschlagen ist. Die Finderin hat das Stüd dem mächtig Süßholz geraspelt und endlich liegt sich ein verlobtes Baar Redpath- Museum der Universität Montreal zum Geschent gemacht.