gehendste Berbesserung der Betriebsweise die Friedens| Unter dieser Erholung ist feine Untätigkeit oder gar| der Arbeiterschaft gestärkt, so sollen wir die Initiative zur Bildung produktion nicht nur wieder erreicht, sondern bei Ausschweifung zu verstehen, sondern eine anders ge- parteilofer Arbeiterkomitees zum Zwecke des Kampfes um den Welt­weitem überschritten. In anderen Großbetrieben artete Tätigkeit. Der geistige Arbeiter sucht seine Er arbeiterfongreß ergreifen. Diese Arbeiterkomitees hätten die Auf­wurde der errechnete Produktionsausfall in das Gegenteil holung in der Hausbetätigung, der kaufmännische und ge- gabe, fyftematisch eine Gewerkschaft, einen Betriebsrat nach dem verwandelt durch die Gewährung der sogenannten Produk- werbliche Angestellte bereichert seine Kenntnisse durch Lesen anderen für die Idee der Einheitsfront zu gewinnen, den Druck auf tionsprämie, einer Form der mittelbaren Beteiligung und da- von nationalökonomischer Lektüre, durch den Besuch der Volks- die Gegner dieser Einheitsfront zu organisieren, öffentliche Ver­mit auch Intereffierung der Arbeiter an den Produktions- hochschule usw. Wer 8 Stunden mit seinen Händen schwer ge- fammlungen einzuberufen, in denen Bericht über die Fortschritte ergebnissen. Dieses System ermöglicht eine gewaltige Inten- schafft hat, der erholt sich bei einem guten Buch, beim Stu- dieser Arbeit erstattet wird. Eine Stadt nach der anderen, ein In­fivierung unserer Produktionstätigkeit und damit verbunden dium profaner Werke, men die Berufstätigkeit an Werkstatt, duftriebezirk nach dem anderen muß auf diese Weise erobert werden. die Vergrößerung der deutschen Ausfuhr und weiterhin durch Bureau, Geschäft oder Schreibstube gefesselt hat, der findet und die Arbeiter, die wir auf diese Weise für die Kommunistische Zufluß größerer ausländischer Zahlungsmittel eine Berbesse- Erholung in der Arbeit im Schrebergarten oder auf dem Acker, Partej, als die einzige, die ehrlich für die Einheitsfront eintritt, ge­rung unserer Wirtschaftslage. Eine zeitweilige Suspendie in der freien Natur. Man hat mit Recht erkannt, daß diese winnen, haben wir zu überzeugten Kommuniffen zu machen. rung des Achtstundentages, wie sie vor allem von den mit" Erholung" das geeignetste Mittel ist, eine innere Gesundung Deutlicher und unverfrorener fann wohl nicht zum Aus­Aufträgen stark überhäuften Industrien gefordert wird, ver- unseres Volkes wieder herbeizuführen. Man hat den Ange drud gebracht werden, daß das ganze Einheitsgeschrei der liert dadurch ihre Motivierung, daß die immer noch vorhandene stellten, Beamten und Arbeitern Garten- und Siedlungsland Kommunisten keinen anderen Zweck verfolgt, als die Arbeiter, Arbeitslosigkeit beinahe für jeden Betrieb die 16- und gegeben und damit auch Gelegenheit, in den freien Stunden die die kommunistischen   Ideen auf Grund der russischen Er­24stündige Schichtenarbeit gestattet, wodurch ein ununter- mit Liebe und Fleiß für ihre Familie zu arbeiten. Wir stecken fahrungen mit Recht ablehnen, auf den bolsche= brochener Produktionsbetrieb aufrechterhalten werden kann. noch in den Anfängen dieser Entwicklung. Die Keime eines mistischen Leim zu loden. In den Ausführungen Alle diese drei Wege zur Hebung der Produktion bilden Mög- neuen Lebens haben überall schon schöne Früchte gereift, und der Roten Fahne" liegt das flare Bekenntnis, daß es den lichkeiten, ohne Verlegung und Antasten des Achtstundentages, wir haben heute Gelegenheit, in den vielen mit Eifer und Kommunisten um die Einheitsfront gar nicht des einzigen Kriegsgewinnes des deutschen Volkes, unter eigener Hände Arbeit gebauten Arbeitersiedlungen mit Ge­Wahrung der Interessen der Einzelunternehmer, die für nugtuung und Freude zu sehen, zu welch segensreichen Er­Deutschlands Wiedererstarken notwendige Wirtschaftspolitit gebnissen eine solche Entwicklung führte. nach dieser Seite hin sorglos und ungehindert zu treiben. Zieht man alle die angeführten Momente in Erwägung, Rein praktisch spricht für den Achtstundentag die Tatsache, daß so wird man die tiefe Berechtigung des Achtstundentages er er für viele Industriezweige, wie z. B. Feinmechanik und ähn- fennen und wird für seine gesetzliche Verankerung in unserer liche, eine unerläßliche Notwendigkeit ist, ganz abgesehen da- Verfassung eintreten. von, daß im Bergbau eine längere Arbeitszeit oder nur eine ununterbrochene achtstündige Arbeitszeit den, menschlichen Dr­ganismus gewaltsam zerstören würde.

Daß der Achtstundentag in seiner praktischen Durchfüh­rung in feiner Weise hemmend auf den Fabrikationsbetrieb wirkt, daß er im Gegenteil trotz der schwierigen Verhältnisse der Nachkriegszeit recht segensreiche Ergebnisse gezeitigt hat, wird durch viele Berichte von großen Wirtschaftsbetrieben be­stätigt. So berichtet eine Leinenweberei aus dem Be­zirf Bauen, daß in ihrer Stickereiabteilung jetzt in 8 Stunden dasselbe geleistet wird wie früher in 10 Stunden. Die Arbeiten sind jetzt viel sauberer, weil bei der kürzeren Ar­beitszeit Augen und Nerven nicht in dem Maße angestrengt werden wie früher bei einer zehnstündigen Arbeitszeit. Ueber die Hamburger Münzstätte lesen wir folgenden Be­richt: sie hat bisher in der normalen Arbeitszeit von 8 Stunden ihren Anteil von 8,17 Broz. fertigstellen können. Sie hat mit ihren nicht vermehrten Arbeitsfräften trotz der verringerten Arbeitszeit die Leistungen der früheren neunstündigen Arbeitszeit überschritten. Neben einer Vereinfachung und Verbesserung des Betriebes ist dieses Resultat durch die große Leistungsfähigkeit der geschulten Beamten und Ange­stellten, der Arbeiter und Arbeiterinnen erreicht worden.

Auch in Amerika   ist der Achtstundentag in sehr vielen Betrieben mit Erfolg durchgeführt. Als Vorbild propagiert von dem Großindustriellen Ford, der trog der großen An­forderungen der Kriegszeit( er fabriziert Automobile und Maschinen) den Achtstundentag und darüber hinausgehend fogar die fünftägige Arbeitsmo che einführte. Daß solche Urteile und Beispiele aus der Praxis ungleich mehr An­spruch auf Anerkennung machen können als solche, die ledig lich auf Grund theoretischer Erwägungen gewonnen sind, liegt auf der Hand.

Sozialdemokratische Reichstagsfraktion. Die sozialdemokratische Reichstagsfrattion trat am Mitt­wochabend zu ihrer ersten Sizung nach den Osterferien zu faminen. Genosse Hermann Müller   erstattete Bericht über den Verlauf der Verhandlungen in Genua  , der vom Genossen Wissell, der inzwischen aus Genua   zurückgekommen ist, ergänzt wurde.

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Der kommunistische Einheitstrick. Ein offenherziges Geständnis der„ Roten Fahne". Seit einiger Zeit ist die Einheitsfront" die Parole der Kommunisten geworden. Diese Parole ist um so erstaunlicher, als sie von denselben Leuten ausgegeben wird, die bis vor furzem für alle ehrlichen Einheitsbestrebungen nur Sohn und Spott gehabt haben. Jetzt plaudert ein Leitartikel der„ Roten Fahne" mit naiver Offenherzigkeit aus, daß das ganze Geschrei nach der Einheitsfront nur ein Agitations trick ist, um der versagenden Propagandatätigkeit der KPD. auf Umwegen wieder aufzuhelfen. Der Artikel sagt:

Haben wir Kommunisten die Mehrheit der Arbeiterklasse hinter uns? Nein, das ist leider noch nirgends der Fall. Und es wäre ein großer Irrtum, sich darüber Jülusionen zu machen. Wir find noch sogar in den ausschlaggebenden Zentren der Arbeiterbe­wegung eine Minderheit.

Täu=

u tun ist, sondern lediglich um Arbeiterfang und Stimmenfang. Das Verlangen in der Arbeiterschaft nach Wiederherstellung der alten Einheit ist stark und berechtigt. um so efelerregender wirkt es, wie hier eine Partei, die an­geblich Arbeiterinteressen vertreten will, auch dieses Ideal der Arbeiterklasse unter Anwendung offensichtlicher schungsmanöver denn etwas anderes find die ,, parteilosen Komitees" nicht- in der schamlosesten Weise für egoistische Parteizwecke zu mißbrauchen sucht. Nach diesem Geständnis der„ Roten Fahne" tönnen wohl die Akten über das neue kommunistische Einheitsgeschrei geschlossen werden.

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Wie die Kommunisten in der Pragis ihren neuen Agitationstric zu propagieren suchen, zeigte eine öffentliche Boltsversammlung, die am Mittwoch in Köpenid von der Sozialdemokratischen Die Kom Partei über die Genueser Konferenz einberufen mar. munisten waren zu dieser Versammlung in geschlossenem Zuge an­getreten und hatten sich den Redakteur der Roten Fahne", den Landtagsabgeordneten Scholem  , als Diskussionsredner verschrie­ben, der eine von Einigungsphrasen triefente Resolution einbrachte. Als aber der Referent Genosse Ruttner in feinem Schlußwort dieses neueste Manöver der Kommunisten gebührend kennzeichnete und als ersichtlich war, daß die Mehrheit der Bersammlung nach dieser Aufklärung auf den Trid der Kommunisten nicht herein falsen würde, da zogen es die Herrschaften vor, durch ohren­betäubenten Spektakel und Tumult die Abstimmung über ihre eigene Resolution zu verhindern.

Sprengung des Bauarbeiterkongresses Kommunistische Arbeiter treiben den Kongreß auseinander

Bei dem in Leipzig   im Boltshause tagenden deutschen  Bauarbeiterfongreß fam es am Mittwochnachmittag zu bemerkenswerten 3 wischenfällen. Der Be­Dies Geständnis ist beachtenswert, da sonst die Kommu- schluß des Kongresss, die Kommunist en von der Tagung nisten gern so tun, als seien fie legitimiert, im Namen der auszuschließen, gab diesen Veranlassung, dagegen zu Mehrheit der deutschen Arbeiterschaft zu sprechen. Der demonstrieren. Nach Schluß der Arbeitszeit strömten Hun­vorliegende Artikel der" Koten Fahne" sieht auch ein, daß derte von kommunistischen   Bauarbeitern nach dem Volkshause, durch Propaganda für die kommunistischen   Ideen wo der Rongreß tagte und sprengten gewaltsam die Mehrheit der Arbeiterschaft nicht zu gewinnen ist, des- die Tagung, wobei es zu stürmischen Auseinander­wegen schlägt er folgenden liftigen Ausweg vor: setzungen fam.

Wenn wir nicht alle Arbeiter in die Partei eingliedern

können, die mit uns sympathisieren, so bedeutet es nicht, daß wir sie nicht zu erfassen versuchen müssen. fie nicht zu erfassen versuchen müssen.

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Bei einer Betrachtung des Achtstundentages darf dessen großer sozialer Wert nicht vergessen werden. Dieser liegt, wie bereits in großen Zügen geschildert, in der sittlichen und geistigen hebung des Bolles, in einer Vertiefung und Ber­innerlichung des persönlichen Lebens, des Familien- und Bolts­lebens. Nach dem Gutachten von Autoritäten auf ärztlichem Diese Erfassung" nichtkommunistischer Arbeiter für die Gebiete ist er eine notwendige Forderung, wenn der Mensch kommunistische Sache soll nun in folgender Weise vor sich lebens- und arbeitsfähig bleiben soll. Der Achtstundentag ge= gehen: stattet ihm, in dem monotonen Wechsel zwischen Arbeit und Schlaf 8 Stunden der Erholung einzufügen. Wenn man von vereinzelten Erscheinungen auf die Gesamtheit der ar­beitenden Klasse schließt und in dieser Erholung die mächtigste Stütze der Verschwendung und die Ursache eines moralischen Niederganges dieser Klasse sehen will, so begeht man der überwältigenden Mehrheit gegenüber ein Unrecht.

Wartburg   im Frühling.

Bon Artur 3idler. Thüringen   schwimmt in Frühlingssonne. An so einem Sonntag ift alles glückselig faul: die weißen Wolken, die gemächlich dahin fegeln, die Spaziergänger, die sich wollüftig ins Licht blinzelnd durch die Straßen schieben, der Eisenbahnzug, der uns von der Spree zur Saale   gebracht hat und nun durch die Thüringer   Berge schlendert. Erfurt  überall ist übergenug Zeit, auf dem Bahnsteig herumzubummeln, Thüringer Platt zu lernen und beim Rangieren zuzuguden.

Weimar  

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Gotha  

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Der gesprengte Kongreß wird, wie Tll. hört, feine Tätig­feit in Altenburg   fortsetzen.

Der Oberpräsident der Rheinprovinz   plötzlich gestorben. Ober­präsident v. Groote ist heute bei einer Sigung in Marialaach plöglich gestorben. Rudolf v. Groote hatte sich in seiner langjährigen Tätigkeit in Rheinbach  , wo er 1913 sein 25jähriges Jubiläum feiern fonnte, gründliche Kenntnisse des Verwaltungsdienstes erworben, als er im April 1918 an die Spitze der Verwaltung der Rhein­proving gestellt wurde.

Propaganda für das Deutschtum. Zu dieser Notiz am 23. April ist nachzutragen, daß der deutsche Generalkonsul bereits weggegangen war, als die Bankettgäste in Charbin   die Wilhelm- und Nikolaus­hymne steigen ließen.

Bolschewiftischer Humor. Unter der Spizmarte Führer durch die Genueser Konferenz" veröffentlicht die Mos­fauer swestja" humoristische Randglossen eines boshaften Bolschewisten, von denen die folgenden wiedergegeben seien.

Wir müssen für besondere Anlässe die mit uns sympathisierenden Arbeiter zu lofen Organisationen zusammenfaffen. Der Kampf um die Einberufung des proletarischen Weltkongreffes gibt eine glänzende Gelegenheit dazu. Immer populärer wird der Gedanke des Weltarbeiterfongresses in den Arbeitermassen. Haben wir durch unsere Organisation in den Gewerkschaften, in den Fabriken, in öffentlichen Versammlungen diesen Gedanken in Knistern seidener Frauengewänder. In das Luther- Zimmer weht| denkt mit seinem Theater im nächsten Frühjahr die Vorstellungen der Atem der Tannen und Fichten herein, die Platte des Tisches, an in London   zu eröffnen und will dann später eine Gastspiel­dem er arbeitete, ächzt, als trüge sie heute noch an der Last der Ge- reise durch die Welt unternehmen. danken, die der Wittenberger   auf ihm zu Papier brachte. Mit großen Augen, aus denen Geist und Kraft flutet, schaut Lukas Cranachs Melanchthon auf die Schar der Neugierigen, über sie hinweg, nach der Wand hinüber, gegen die Luther   das Tintenfaß geworfen haben soll nun ja, wenn schon. Draußen pfeifen die Vögel und die Amerika  . In Europa   lebte einmal ein armer, unglückseliger Sonne scheint; auch wir stehen hier und können nicht anders, das Mensch, der sich Christoph Columbus   nannte. Was er auch tat, stets Leben ist ja so furz. Wir gehen wieder die knarrenden Stiegen hin­war er vom Bech verfolgt. In einer Stunde der Verzweiflung be­unter, wie Grabesluft weht es im Torweg. schloß er deshalb, sich an Europa   zu rächen: er ging hin und ent­Aber draußen strahlt der junge Mai und ist wie eine einzige bedte Amerita. In Genua   hat man diesem furchtbaren Menschen Schließlich sind wir aber doch in Eisenach  , in der Höhe blitzen jauchzende Umarmung. ein Denkma errichtet, und um das Ereignis zu feiern, hat sich die Dächer der Wartburg  . Ein Jahrzehnt ist vergangen, seit ich das in dieser Stadt die gegenwärtig tagende Konferenz zusammenge­legtemal hier mar, mie anders ist die Zeit und mein Leben ge­worden hier hat sich nichts geändert, mir ist, als sei ich erst gestern tiesjährige Hauptversammlung des Buchhändlerbörsenvereins, die Wieder ein Sortimentszuschlag für Bücher in Sicht. Für die funden. England. Das Land Shakespeares und Lloyd Georges. hier gewesen. Steine altern nicht so schnell wie Menschen. Da ist das Tor, in dem so oft zu später Nacht mein Schritt widerhallte, am Kantatefonntag in Leipzig   tagt, haben die Vertreter des Sorti- Jener war ein Schauspieler, tiefer ist es gleichfalls. Der erste war drüben der Rodensteiner", in dem wir, eine luftige Rumpanei, be- mentsbuchhandels eine neue Wirtschaftsordnung beantragt, deren ein Schöpfer welthistorischer Dramen, der zweite möchte es gern rauscht von Wein und Jugend, die Polizeistunde übertraten. Das§ 1 die Wiederkehr des Sortimentsteuerungszuschlags bringen sein. Jener hat" Viel Lärm um nichts  " gemacht, diefer ebenfalls. Theater, wo ich meine ersten Kritiken verbrach und beim Herum- würde. Danach soll auf alle Verkäufe von Gegenständen des Buch- Jener hat die Frage aufgeworfen: Sein oder Nichtsein", vor die lungern hinter den Kulissen den Hungerturm des alten Moor auf den handels an das Publikum während der Zeit mangelnder Anpassung sich auch der andere gestellt sieht. Der einzige Unterschied zwischen Schädel bekam.. Nun geht der Weg steil bergan, von einer der Bücherpreise an die Kauffraft der Mark und an die Steigerung beiden ist: Shakespeare   hat sich einen Blaz in der Geschichte ge­Treppe zur anderen und da denke ich auch daran, daß Eisenach   ein- der Geschäftsunfästen ein Teuerungszuschlag zum Ladenpreise des schaffen, Lloyd George   hat sie vergewaltigt. mal einen Stadtbaumeister gehabt hat, der vom" Treppenvogel" be- Berlegers erhoben werden, der für das ganze Gebiet des deutschen jeffen war und überall Treppen hinsegte, wo es nur anging. Hinter Buchhandels verbindlich ist. Doch soll der Verlag nicht verpflichtet der Burgstraße biegt der Weg ins Gestrüpp, der Blid wird frei zur sein, bei direkter Lieferung eigener Verlagswerte an das Publikum Burg hinüber, auf die das Mailicht seinen hellsten Glanz geworfen diesen Teuerungszuschlag zu erheben; er soll jedoch dann Porto unt hat. Am Fuße des Berges ist ein Eselstall aber wir sind jung Berpadung in voller Höhe besonders in Rechnung stellen. Was und lieben die steilen Wege, deren Ueberwindung Schweiß foftet, solche Zuschläge zu bedeuten haben würden, ersieht man aus einem und so stehen wir denn bald dicht unter den Wöllen der Burg. Ge- jüngst im Börsenblatt" erschienenen Mahnwort des Berlegers langweilt, mit blinden Mündungsaugen starren die alten Feld- Eugen Diederichs  . Danach wird ein Roman demnächst 100 m. schlangen in das blühende Tal, horchen in die Zeit und träumen fosten! Das Sortiment wird seine Machtmittel schon zu gebrauchen von den Tagen vor Jahrhunderten, da sie Tod und rollender Donner wissen, aber wo werden die Autoren bleiben, deren Arbeit an dem waren. Auf der Zugbrüde aber steht die Gegenwart in ungewollter Buche doch immerhin auch einiges getan hat? Romit: ein Reichswehrsoldat mit geladenem Gewehr und gefüllten Patronentaschen leibum, ein grimmiges Geficht unter dem Sturm helm. Er weiß nicht, daß er fomisch ist, weiß nicht, daß die Zeit der frumben tumben Kerle und der Schnapphähne vorbei ist viel­leicht weiß er es aber doch und er steht nur da aus dekorativen, raumkünstlerischen Gründen; und das ist recht so und man kann sich freuen, daß wir eine Reichswehr   haben

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Im Burghof fommen die Führer auf uns zu, zwei alte Herren, die genau so aussehen, wie die Führer in Rheinsberg   und Moritz burg, im Louvre und in der Wiener Hofburg  , auf dem Hradschin und dem Kloster Melf: ehrwürdig und historisch angeschimmelt, fing­eifrig und dankbar für jedes Trinkgeld, nachsichtig gegen Unwissen­heit und immer ein wenig erstaunt über die mangeinde Ehrfurcht der heute lebenden Generation vor alten Klamotten. Buntes Licht fällt in düstere Remenaten, modernder Staub wirbelt zwischen ge­schnigtem Holz und blanken Geräten, Rüftungen blitzen und funkeln, alte Fahnen hängen mürbe wie Bunder, Mosaiten schimmern und feuchten, zwischen Säulen und Rundgängen öffnen sich prunfvolle Säle, in Erinnerungen versunken an rauschende Feste und an das

Die große Entente. Eine Verschwörung von drei Wal­fifchen, die hoffen, zum mindesten einen bolschewistischen Jonas zu verschlingen.

Die Konferenz von Genua  . Die erste Gedächtnisfeier auf dem Schlachtfeld nach dem Weltkrieg.

Frieden. Ein Feigenblatt, aus dem sich Europa   ein Ge­wand zurechtschneidern möchte.

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Deutsch   russischer Vertrag. Der alte Nestor gedenkt des Borfalls schon mit den Worten:„ Während die Eltern ihr einen Gatten suchten, bereitete ihnen das Töcherchen die unangenehme Ueberraschung, einem gesunden Knaben das Leben zu schenken."

Neues Volfstheater. Das Drama Anna Boleyn   von Emil Bernhard, das am Connabend zur Erstaufführung gelangt, wurde von der Meßmerſtiſtung breisgekrönt. Die Ausführung in Neuen Rolkstheater leitet Friedrich Lobe. Hauptdarsteller: Beate Finth,

Einschienenwagen im bayerischen Eisenbahnbetrieb. Im Bezirk der Eisenbahndirektion München   wurden versuchsweise Ein­schienenwagen in Gebrauch genommen. Die Wagen finden nicht im eigentlichen Eisenbahnverkehr Verwendung, sondern nur als Be- Rita Parsen, Kurt Gerron   und Erich Otto  . förderungsmittel bei Bahnbauten, Gleisbauarbeiten usw. Da nur eine Schiene zu ihrer Vorwärtsbewegung nötig, fönnen sie ohne eine neue Gesamtdarbietung des Nibelungen Rings. Den Loge weitere Vorarbeiten in jedem beliebigen Gelände verwendet werden. Ihr besonderer Vorteil besteht darin, daß bei nur haibem Kraftauf­wand eine doppelt so große Last befördert werden fann als auf den zweigeleisigen, vierrädrigen Förderkarren.

Im Deutschen   Opernhaus beginnt am 17. mit dem Rheingold" fingt als Gaft Herr Karl Wenthaus, der Loge der Bayreuther Festspiele  .

Räumen der Staatsbibliotbet, in dem nach der Dorotheenitrage zu gelegenen Wiedereröffnung der Universitätsbibliothek. In den früheren Teil des großen Bibliothetsbaues, hat jetzt die Universitätsbibliothek ihre endgültigen Räume bezogen und ihren Betrieb wieder eröffnen fönnen. 3 Ubr, in der Stomischen Oper eine Vorstellung des Meisters vom Mont­Zum Besten der Marie- Seebach- Stiftung findet am 12., nachm. martre" statt.

Das größte Wandertheater der Welt. Der englische Theater unternehmer Cochran hat mit einem Barifer Architekten die Pläne für ein riesiges Wandertheater fertiggestellt, die von einer zu diesem 3med gegründeten Gesellschaft demnächst ausgeführt werden sollen. Für Helene Odilon  , die in bitterste Armut geratene berühmte Das Theater, des 8000 Zuschauer fassen soll, wird mit einer großen Wiener Bühnentünstlerin, ist unter den Berliner   Schauspielern eine Bühne und einem auf der Höhe der modernen Theatertechnit stehen- ilfsattion eingeleitet worden. Spenden nimmt der Bezirksobmann den szenischen Apparat ausgestattet, erhält eine Dampfheizungs der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger  , Ludwig Körner  , W 62, anlage und tann in 12 Stunden aufgebaut werden. Cochran ge- Seithstr. 11, entgegen,