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lichen Aufgabenkreises des Aufsichtsrates weiten Raum, wte sich überhaupt die derzeitigen handelsgeseßlichen Bestimmun gen, auch die der Bilanzgebarung und aller sonstigen pratti­fchen Angelegenheiten der privatfapitalistischen Produktion, durch eine verblüffende Beitherzigkeit auszeichnen. Das ist nicht verwunderlich. Sie sind ja aus dem manchesterlichen Liberalismus herausgewachsen, sie schufen mehr eine lose juristische Umhüllung, als eine flare rechtliche Umschreibung der Befugnisse und der Eigenart der heute üblichen finanztech­nischen Form der Produktion. Dieser Mangel wird zurzeit besonders gründlich ausgenutzt.

Immer wieder hört und liest man, daß die Generalver fammlungen von Aktiengesellschaften ihr Statut ändern, daß fie bestimmte Pflichten und Verantwortlichkeiten des Gesamt­aufsichtsrates auf besondere Ausschüsse übertragen. Das heißt mit anderen Worten, daß die Gebiete, die für die neu einrückenden Aufsichtsratsmitglieder, für die Arbeitnehmer, von unendlicher Wichtigkeit sind, in geheime Konferenzzimmer abgeschoben werden. In diesen Dunkeltammern soll alles ver­schwinden, was den ernstesten Einblick in die Eigenart, in die rüdfichtslose Klugheit, in die Macht und in die Schwäche der Aktiengesellschaft gestattet.

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Rußland, das Freiheitsparadies.

Beamtennötigung, Aufruhr, Erpressung un einschritte. In diesem Falle aber bemerkt fie freudestrahlend:

Ein Brief Clara Zetkins au Friedrich Adler  . Man verkenne draußen nicht, daß in einer großzügig, aber Clara 3ettin hat on Friedrich Adler   einen Brief ge- innerlich ungemein festgefügten Organisation derartige De­richtet, in dem sie ihn ersucht, bei der Sozialdemokratischen monftrationen eine Leichtigkeit sind. Der Bauer ift Partei darauf hinzuwirken, daß Radet, dem das Reden ver- schwer aus feiner Ruhe zu bringen, aber wenn bei ihm einmal tie boten sei, während es Bandervelde erlaubt fei, die Ge- Galle überläuft und wenn er erst einmal auf der Straße ist, dann nehmigung zu öffentlichem Auftreten in Düsseldorf   erteilt wirft er auch hier die tiefe Abgeschossenheit seines Wejens und die werde. Ferner solle die Sozialdemokratische Partei   veran- auf felfenfefter Ueberzeugung seines guten Rechts gegründete Selbst­laffen, daß ein gegen einen gewissen Felix Wolf wegen an- ficherheit in die Wagschale. Bauerndemonstrationen sind eine geblicher Beteiligung am Märzputsch erlassener Stedbrief rüd- Seltenheit. Sie können aber zur häufigen Erscheinung gängig gemacht werde. Sollte das nicht geschehen, so werde werden, menn man bei der Regierung und in den Parlamenten sich die Vertretung der Dritten Internationale die Frage stellen, nicht endlich auf die Stimme des Landvolkes hört und ihm das ob sie nicht die Berlegung der Sigung der Neunerfommiffion verfassungsmäßige Recht der Gleichheit für alle zu­nach Moskau   beantragen solle, wo, wie Clara Zetkin   fühn gesteht. Unter der Wucht der geeinigten Macht des Landvolkes behauptet, die Vertreter aller Richtungen volle und fönnten sonst weitere Landräte Preußen- Deutsch­ lands   genau so gezwungen werden, wie der Rügenser gleiche Bewegungsfreiheit haben. Landrat, sich am nächsten Tage vor seinen Genossen zu verant­morten, warum er denn den habgierigen" Agrariern entgegenge­fommen fei.

Mit Radek haben wir uns hier schon beschäftigt. Er ist als diplomatischer Vertreter Rußlands   in Berlin   zugelassen, und diese Stellung setzt schon von selbst eine gewisse Zurüdhal­tung voraus. Wäre Genosse Vandervelde   in derselben Lage mie Radet, so würde er sicherlich der deutschen   Regierung nicht Der neue Arbeitnehmer- Aufsichtsrat ist ein Fremd erst das Ansinnen stellen, ihm eine öffentliche Einmischung in förper in dem fein durchdachten, aus vieltausendfältigen innere deutsche Verhältnisse zu gestatten. Der Fall Felix Wolf tapitalistischen Erfahrungen heraustristallisierten Ron- it uns unbekannt. Der Erlaß eines Stedbriefs erfolgt aber auf trollapparat der Aktiengesellschaften. Es ist nicht vermunder- Beschluß der Gerichtsbehörden, der durch das Eingreifen einer lich, daß jene Kräfte sich jetzt bemühen, diesen Fremdkörper Partei nicht ohne weiteres rückgängig gemacht werden kann. nach allen Regeln der Praxis und der Kunst einzufapfeln. Sollte übrigens Wolf zu denen gehören, die schuld daran sind, Es gibt zu diesem Zwede selbstverständlich neben den schon daß hunderte unter verbrecherischen Vorwänden zu Gewalt­erwähnten Mitteln noch so manches andere. Man wird dabei tätigkeiten verführte Arbeiter ins Gefängnis famen, so würde nicht einmal vor den Unkosten freundlicher Händedrücke, vor er auf Sympathien in der Sozialdemokratischen Partei nicht zu der freigebigen Abgabe von Aufsichtsratszigarren zurüd- rechnen haben. De Behauptung, in Mostau genöffen die Bertreter aller schrecken. Das Einrücken der Betriebsräte in die Aufsichtsräte der Richtungen volle und gleiche Bewegungsfreiheit", tann nur Aktiengesellschaften bedeutet, das muß deutlich ausgesprochen land sigen die nichtbolschemistischen Sozialisten im Gefängnis, als ein grausamer Scherz betrachtet werden. In Ruß­werden, eine sehr starke Qualitäts- und Belastungsprüfung nicht wegen irgendeiner Straftat und auf Grund eines Ge­für die volkswirtschaftliche Einsicht und Erkenntnis der deut- richtsverfahrens, sondern ganz einfach wegen ihrer gefähr schen Arbeitnehmerschaft. Es wird sich sehr bald auswachsen auf eine Generalkontrolle der sachlichen und staatspolitischen lichen" Gesinnung. Niemand, der nicht Kommunist ist, kann Beschlagenheit des einzelnen Arbeitnehmervertreters.

in der Presse oder in Bersammlungen zu Wort fommen. Unter solchen Umständen ist es unmöglich, den Brief Clara Bettins an Adler ernst zu nehmen. Er stellt nur einen unge­schickten Versuch dar, den Anklagen entgegenzuwirken, die gegen die Zustände im Herrschaftsbereich der Dritten Inter­nationale erhoben worden sind.

Bieder einmal ein schöner Beweis, wie ernst es den Rechtsradikalen mit ihrem Geschrei ist, wenn sie Festigung der Staatsautorität"," Sicherung der Ruhe und Ordnung" usw. verlangen. Die von ihnen gewollte Staatsautorität entspricht durchaus ihrem Ideal des absoluten Königtums: Und der König absolut,

Wenn er uns den Willen tut.

Sihung des Parteiausschusses.

Der Parteiausschuß der Sozialdemokratischen Partei ist zum 15. Juni zu einer Sigung einberufen. Sie wird sich mit der Borbereitung des Parteitags beschäftigen, der befannt­lich in der zweiten Septemberhälfte in Augsburg   stattfinden wird.

Das Verfahren gegen Pittinger.

gerichts in München  , das über die Anklage des deutschnationalen Zu dem fürzlich erfolgten Spruch des studentischen Ehren­Redakteurs Abel gegen den Sanitätsrat Dr. Bittinger zur Tages­ordnung überging und Bittinger von jeder Schuld freisprach( vgl. Sonntagsausgabe des Vorwärts"), erfährt die Dena, daß durc dieses Ehrengerichtsverfahren das strafrechtliche Verfahren selbst­verständlich in feiner Beise berührt wird. prünglich beim Münchener Ersten Staatsanwalt anhängige Ber

Das ur

Ebenso, wie ein gutes Steuergesetz einen stärkeren Anteil des Staates am privaten Unternehmerprofit bedeuten tann, als eine ellenlange Resolution über die Vollsozialisierung, und ebenso wie der Kampf um den Achtstundentag und der Sieg auf diesem Gebiete eine größere revolutionäre Tat der sozial­demokratischen Bewegung ist, als sämtliche bisherigen und zukünftigen Leitartikel der Roten Fahne", so ist das Gesetz, Hungerstreik der linken Sozialrevolutionäre das Berfahren zurzeit, türfte aber bereits im Laufe des Juni zur

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das den Betriebsräten das Recht und die Pflicht gibt, in die Aufsichtsräte der Aktiengesellschaften einzurücken, mehr als die weitsichtigsten Arbeiterführer noch vor wenigen Jahren zu hoffen wagten. Hier tommt auch der radikalfte Schreier so nahe als er nur irgend will, ja näher, als er mahrscheinlich geglaubt hat, ran an den fapitalistischen Feind. Hier sitzt der Arbeitnehmer im Gehirn der Organisation des Brivatfapitals. Hier müssen aber auch Leistungen vollbracht werden, wenn anders der Arbeitnehmervertreter an diesem Blaze überhaupt einen Sinn haben soll.

Enttäuschungen werden nicht ausbleiben.

Wir haben

fie oft erlebt, wenn wir im Kampf der Arbeitnehmer um ihre Rechte in eine neue Front einrüdten, und wir werden auch in Zukunft nicht von ihnen verschont bleiben. Aber wir wissen, daß im nüchternen Tageskampf, im fachlichen Alltagsringen um voltswirtschaftliche und staatspolitische Erkenntnis, der alten deutschen   Arbeiterbewegung auch hier Erfolge blühen werden, wenn sie sich selbst treu bleibt. Wenn diese neuen Aufsichtsräte fanatisch wißbegierig, unerhört sachlich und in jeder Minute sich dessen bewußt sind, daß der Sozialismus nicht erredet, sondern erfämpft, erzwungen, gegnerischen Mäch­ten abgerungen sein will, dann werden sie erkennen, daß sie für die Arbeitnehmerschaft auf vorgeschobenem verantwortlichen Bosten stehen. Daraufhin werden die Kandidaten für die Auf­fichtsräte zu prüfen sein.

Erstaufführung der Jungen Bühne".

Batermord" von Arnolt Bronnen  .

Bir grüßen jene Männer und Jünglinge, die jeden neuen und fruchtbaren Blutstropfen dem Seelentheater retten wollen. Sie ent­laften das sogenannte Geschäftstheater, das den jungen Dramatikern nicht helfen will und nicht helfen kann. Sie dienen dem Heut und

gar nichts.

Heute der sechste Tag.

haft befinden, sind wieder in den Hungerstreit, der schon sechs Alle linken Sozialrevolutionäre, die sich in Mostau in Tage dauert, getreten. Der letzte Hungerstreit hat neun Tage, bis zum 10. April 1922, gedauert. Die Genossen sind sehr Schwach; Kamfom, Kachowitaia, Troutowski, Bogatschem und Maiorom fast sterbend.

Genosse Friedrich Adler   hat eine dringende Aufforderung zur Intervention an die Dritte Internationale   gesandt.

Für Ruhe und Ordnung!".

widerfahren. Nach ihrem Bericht haben sich in Rügen   500 Der Deutschen Tageszeitung" ist eine große Freude Landwirte gegen die Getreideablieferung zu sammengerottet, find vor die Wohnung des fozialdemo fratischen Landrates Milenz gezogen und haben von ihm die Erklärung erpreßt, daß durch eine Sachverständigen fommission Na ch prüfung der Umlage erfolgen würde. Die Deutsche Tageszeitung" selber stellt es so dar, daß dem Landrat in dieser Situation gar nichts anderes übrig ge­blieben sei.

fahren wegen Landes- und Hochverrats ist nach mehrfachen Zeugen­bernehmungen durch den Ersten Staatsanwalt selber an das Reichsgericht in Leipzig   abgegeben worden. Dort schmebt Verhandlung fommen. Die Zahl der Zeugen beträgt jezt schon mehr als 40, so daß auf diese Weise die Prozeßverhandlung fich außerordentlich umfangreich und vermidelt gestalten dürfte.

Reihe falscher Angaben bringt, soll von der britischen Arbeiterpartei Der Daily Herald", über den die Welt am Montag eine und den Gewerkschaften übernommen werden, wenn der Trades Union- Kongreß zustimmt. Bis dahin find aber noch sechs Monate und für solange haben Labour Party   und Trade- Unions die Fi­nanzierung übernommen. Die Urabstimmung der Gewerf­schaftsmitglieder hat bisher 2% Millionen Stimmen für, 900 000 gegen die Webernahme ergeben, und Millionen Stimmen stehen noch aus. piel Das Blatt war früher es besteht drei Jahre ..bolchemistischer" als heute. Die Mostauer Subvention ist be­megen Biderstand gegen die Enteignung der Kirchenschäße merden fanntlich zurückgegeben worden. Die Todesurteile gegen drei russische Geistliche und neum Laien nicht vollstred

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.Eisners Verbrechen" und WIB. Ein Wiener BIB.- Bericht

meldet: llebereinstimmend heben die Blätter hervor, daß das Berbrechen Kurt Eisners   unzweifelhaft festgestellt fei." Die Wiener Arbeiterzeitung  " hat einen langen Artikel zur Verteidigung Eisners veröffentlicht. Der Biener BIB.  - Bericht­erstatter fälscht zum Zwed der Stimmungsmache.

Die irischen Unruhen gehen weiter. In Belfast   u. a. a. D. Würden Arbeiter eine derartige Demonstration veran- gab es wieder Tote und Verwundete. staltet haben, so schrie sich die Deutsche Tageszeitung" die Kehle heiser nach dem Staatsanwalt, damit er wegen

Ruhiger Dollarfurs: 284.

und gruppiert, wird angedeutet. Vorläufig nur als Versprechen.| frazers zusammengedrängt. Auch Warenhäuser haben hier ihre Denn ganz böfe, ganz überflüssig und ausgeflügelt ist alle die Ge- Niederlagen, und so kann denn, was das Herz begehrt, auf ein schlechtsmyftif, die Bronnen in seine Menschen legt. Da fann ihm Klingelzeichen hin sofort herbeigeschafft werden. lleber die Sicher­die Belesenheit vorgerechnet, da fann die Spekulation entlarot mer mögen auch hier und da Unglücksfälle vorkommen, so werden doch heit der amerikanischen   Wolfenfrazer ist viel gesprochen worden. den. So sprach sich ein Künstler aus, der sich noch nicht entschied, die denkbar größten Vorsichtsmaßregeln angewendet.

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Seinen An

ob er zur Literatur oder zur Dichtung gehören will. ordentliche Darstellungskraft zu zeigen. Das Stüd gab Airander Granach   Gelegenheit, eine außer= Profeffor Hugo Conwent ist im 67. Lebensjahr in Berlin   ge­Granach hat aus dem storben. Sein Name ist aufs engste verknüpft mit der Natur benfmalpflege. Als Direktor des Provinzialmuseums in dem Morgen der Bühnenkunst. Sie dienten am Sonntag an der Menschen von unvergeßlicher Sammlung gemacht. Er schleppt sich, Zivilisation" bedrohte Tier- und Pflanzenwelt zu schützen, damit väterlichen, später zum Opfer hingefchlachteten Haustyrannen einen Danzig   hatte er die Notwendigkeit erkannt, die von dem Segen der beherbergenden Gaststätte des Deutschen   Theaters Arnolt Bronnen  . Bronnen fann von Natur sehr viel und doch wieder er ist ein verschlampter Aftenschreiber, der nacht bei der strogen- nicht charakteristische Naturbilder ganz verschwinden. den Frau zum Liere merden fann. Grau und hörig ist sein Ge- strengungen ist die Gründung der staatlichen Stelle für Naturbent­Seine Familientragödie der kleinen österreichischen ficht, der Philifter trägt manchmal den Hut wie ein Nachtschwärmer malpflege in Preußen zu danken, an deren Spize er 1906 berufen Leute fängt in zwei Stunden zwanzigmal an, ohne daß die aufklaf- im Gesicht, er ist ein Leisetreter, ein Gurgler, ein Hund, eine Bestie wurde. Conwenz hat seinen Schuhgedanken in Wort und Schrift fende Katastrophe der Herzen zu einem tragischen Abschluß führte und doch wieder der Mann, der nach Frauenliebe schwärmt und nach unermüdlich hinausgetragen und im In- und Auslande reichen Segen Kommt schließlich das Ende, so wird es von der Willkür des auf Sohnesliebe. Er lebt in all diefen Stimmungen beim Dichter, wie die Untersuchungen über die Bernsteinbäume von Bedeutung. Rege damit gestiftet. Bon seinen missenschaftlichen Arbeiten sind besonders alle Kulissenmacht zueilenden Schwächlings vollbracht. aber Granach all das Berworrene, im Wort auch Unausgegorene zu- Aufmerksamkeit wandte der Verstorbene auch der Heimatpflege in Der Vatermord, den Bronnen   im Gehirn und in der Herzens fammenfügt und ordnet, das ist beste Menschenkunst. Vor dieser der Schule zu. verzweiflung des Gymnafiaften Walter Fessei begründen möchte, Leistung versagte Herr von Twardomski, der nur mit typisch durchsiedete die Phantasie des Dichters eher als seine Menschen- angewandten Mitteln seinen Gymnasiastenpart bewältigte. Frau Carter- Hefte trugen den Ramen ihres Autors nicht, aber jetzt, aus Nid Carters Ende. Die buntfoforierten Umschläge der Nick fenntnis. Er war mit dem Ereignis eher fertig als mit der Er- Agnes Straub   war glaubhaft, triebhaft, in vielen Augenblicken Anlaß seines Lodes, den die amerikanischen   Zeitungen mitteilen, flärung. Und er suchte die Motive zu der blutrünftigen Tat nach start als Mutter. Nur die Einheitlichkeit des Stiles, die Granach   möge er einmal flüchtig auch in Deutschland   genannt werden. Er träglich zusammen. Das würde nicht schaden, menn Bronnen ein fand, blieb ihr versagt. Mag Hochdorf. hieß Frederick Van Rensselaer Dey   und hat menn eine fünftige gerechter und gereifter Psychologe sein fönnte. Er ist in Wirklich­Geschichte der Schundliteratur den Tag feines Todes notieren will feit jedoch ein Scholar, der, nicht vertiefend und ahnend, ein Menschen- Die Stadt im Wolfentrazer. Die Wolfentrager oder Turm- am 26. April feinem Leben ein Ende gefekt: Ich gehe in find aushöhlt, sondern nach Lieblingsmethoden und gelehrten Sägen, häuser", wie mir diese riesenhohen Bauten nennen, sollen nun auch wenigen Stunden nach Westen mit dem schnellsten Zug; ich bin die ihm schmeicheln. Da er wieder die seit einigen Jahren so mo bei uns eingebürgert werden, und ebenso besteht in England eine müde und will versuchen, ob mir der lange Schlaf gut tun wird. disch aufgenommene Feindschaft des Sohnes zum Vater überdenkt, Bewegung, die die Errichtung von solchen vielstockwertigen Bauten Ich kann mich nicht an den Gedanken gewöhnen, daß ich alt werde deckt sich sein lebendes Gefühl nicht immer mit seinen psychiatrischen in der Londoner City für notwendig hält. Die Neue Welt" wird und jemandem zur Last falle", schrieb er im Abschiedsbrief an seinen Methoden. Es überwiegt das Grübeln vor dem Gespürten. dann um eine einzigartige Erscheinung ärmer sein, die bisher noch besten Freund. Der jeden Besucher New Yorts auf das höchste interessiert hat. Ein Angefangen hatte er mit seinen Nid- Carter- Geschichten bereits Verschlagene scheint stärker als der Geschlagene. Der Literat scheint folcher New Yorker Wolfenfrager ist eine Stadt für sich, und es 1889; auf Grund eines Vertrags übernahm er es dann, allwöchent­verwegener als der Leidende. Die Fehler eines Stüdes und die herrscht hier Tag und Nacht ein Treiben wie in einem Bienenstod. fich eine Geschichte zu schreiben, was er denn auch mit zwei fur­Leerheit, die nicht selten quält, tommen allein aus solcher halben Der Wolfentrager von heute befitzt eine Unzahl von Lifts in allen zen Unterbrechungen zwanzig Jahre lang durchgehalten hat. Er Natur oder aus solcher noch nicht ganz ausgefühlten Unnatur. Teilen des Hauses, und bereits in der großen Eingangshalle fann hat in dieser Seit 1076 Mid- Carter- Geschichten im Umfang von Er weiß niemals, ob er das Dichterische strömen lassen oder ob man die Rufe der Liftführer hören: Alles an Bord. Expreßlift. rund 40 000 000 Wörtern geschrieben und in jeder Geschichte war er das äußerlich Wirksame pfeifen und trompeten laffen soll. So hält erst im 35. Stodwerf. Man faust also dann sofort in eine Nid Carter der große Detektiv und Held. bleibt er ein Zwitter und trotzdem oder vielleicht deshalb gerade fausen, durch das der Menschenstrom, der sich durch diese Räume ungeheure Höhe empor. Es ist ein emiges Heraufs und Herunter­ein Sohn von 1922, der seinen Weg. noch nicht fand. Sicher ist, daß ergießt, mit Bligesschnelle überallhin verteilt wird. Alles in einem Bronnen in das Gymnasiastenunglüd in das Unglück des zer solchen Riesengebäude ist militärisch geordnet, vollzieht sich mit quetschten Kleinbürgers und seiner noch blonden und saftigen Frau größter Bünktlichkeit und Beitersparnis. Die Bolfenkrazer find so ernsthafter und feinfühliger hineinleuchtet als irgendein Dramatiker eingerichtet, daß der Mann in seinem Bureau ben ganzen Tag nicht der alten Schule. Es dunstet eine gepreßte Stimmungsdichtigkeit, herauszugehen braucht, sondern innerhalb des Hauses alles hat, mas die nicht nur von dem Regiffeur Berthold Viertel   zusammen er braucht. Seine Bank befindet sich in dem Gebäude, die neuesten geballt wurde. Das Problem des Eltern- und Kinderhasses wurde Wolfentrager haben fogar 4-5 verschiedene Banffilialen in einem zmeifellos von dem Dichter vertieft. Indem zur Schirmung der morsaal zwei Stockwerfe tiefer, und fein Friseur wohnt vielleicht November im Neuen Museum   zu Wiesbaden  , eine große Kunstausstellung. Wiesbadener   Kunstausstellung. Der Verband der Kunstfreunde Stockwerf. Sein Masseur erwartet ihn in einem prachtvollen Mar in den Rändern am Rhein   veranstaltet von Ende August bis Ende Begenfäße die ganz geringen Winzigkeiten gebraucht werden, ver- wei Stedwerte über ihm. Feuerwehr, Krantenhaus mit Aerzten Die Ausstellung foll einen Ueberblid geben über das zeitgenössijde rät sich die Bescheidenheit des Dichters. Ueberwunden ist die hasen- und Schwestern, Polizei, Reisebureau, das Bureau des Rechts- rheinische Kunstschaffen. Damit wird verbunden sein eine Ausstellung er planeriche Bathetit. Ein Wirklichkeitsstil, der Altes beffer verarbeitet anmalts und der Bersicherung alles ist in der Welt des Bolten, lejener Berte der frühen Romantit

Der neueste Theatersfandal. Bei der Erstaufführung des Dramas Batermord" von Bronnen im Deutschen   Theater fant es zu stürmischen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern und Gegnern des Dichters. Da sich die Menge auch nach dem Fallen des Vorhangs nicht beruhigte, mußten Schupobeamte eingreifen und das Theater mit Gewalt räumen. Im Deutschen   Theater ist die Premiere von Ludwig Fuldas drei aftigem Luftipiel Des Giels Satten" nunmehr auf Mittwoch angelegt. Dienstag bleibt das Theater gefchloffen.