daß troh aller Klagen der Reichtum der Landwirtschaft| in den letzten Jahren unglaublich zugenommen hat. Um so mehr wäre es doch die moralische Pflicht der Deutsch­nationalen Partei, eine Ernährungspolitik zu betreiben, die ihre städtischen Freunde vor einer gänglichen Berelendung schützt. Das tut sie aber feineswegs. Unter dem Vorwand, eine Produktionssteigerung zu erstreben, die sie bei den gegenwärti­gen Preisen mindestens ebenso gut treiben fönnte, fordert sie die Weltmarktpreise. Obwohl sie die Maschinen billi ger fauft als das Ausland, obwohl die Düngemittelpreise immer noch niedriger sind als am Weltmarkt, und obwohl die Löhne weit hinter den Balutalöhnen ausländischer Arbeiter zurückbleiben, verlangen sie für ihr Erzeugnis den Baluta­preis, den Preis, zu dem der amerikanische Farmer sein Getreide verkauft oder es ohne Rücksicht auf Hunger und Not ganzer Weltteile verbrennt. Das private Interesse der Produzenten geht ihnen nicht nur über die Boltsinteressen, es geht ihnen auch über die berechtigten Wünsche der großstädti­schen Parteifreunde, die ihnen nichts mehr als belanglofes Stimmvieh find. Gelingt es den Produzenten, fich durchzu­setzen, so wird eine weitere gewaltige Berelendung die Folge sein.

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Revolutionäre Phrasen.

Sihung des Neunerkomitees? Intel " verbreitet folgende Meldung aus Wien : ,, Das Sekretariat der Internationalen Arbeitsgemeinschaft sozia

Die Freiheit gegen das Leipziger Aktionsprogramm. Auch das Organ der Unabhängigen, die Freiheit", wendet sich mit erfreulicher Entschiedenheit gegen den Schwin- listischer Parteien teilt mit, daß das von der Berliner Konferenz der delplan mit den„ parteilojen Arbeiterfomitees", den die KPD . drei Internationalen eingesetzte Neunertomitee nicht, wie ur­auf ihrer legten Konferenz ausgehet hat. Der Freiheit" sprünglich beabsichtigt, in Köln , sondern wegen der von Radek scheint dieser Plan gerade deshalb besonders gefährlich, weil gegen eine Tagung im besetzten Gebiet vorgebrachten Einwände am fie in ihm eine gewisse Wiederholung der alten Parole Alle 23. Mai in Berlin zu einer fonftituierenden Sizung zusammen­Macht den Räten!" zu erkennen glaubt. In diesem Sinne treten wird. Dieses Datum wurde gewählt, um der Exekutive der schreibt sie: 3 weiten Internationale, die am 20. und 21. Mai in Köln tagt, im Anschluß daran die Teilnahme an der Sigung des Organisations ausschusses zu ermöglichen.

Das Glanzstück der Tagung ist aber die neue Parole der so­genannten Arbeiterfomitees. Das ist so etwas wie eine Neu­auffrischung der politischen Arbeiterräte. Um den„ Bortrupp“ foll sich die sogenannte„ Nachhut" organisatorisch gegen die verräte­rischen Führer" sammeln.

Diese Meldung dürfte zumindest den Tatsachen voraus­eilen. Nach unseren Erfundigungen hat z. B. der Parteivor­stand der Sozialdemokratischen Partei noch keine derartige Ein­Und der 3wed dieser ganzen lebung? Klein hat es offen ladung erhalten. Im übrigen wird das am Sonnabend in gesagt und die angenommene Resolution bestätigt es noch einmal: Köln zusammentretende Exekutivlomitee der zweiten Inter­Die einheitliche Zusammenfassung der profetarischen Streitfräfte, ift nationale erst darüber schlüssig werden, ob, wann, wo und zu die Borstufe des Angriffstampfes für die Diffatur der Arbeiterklasse welchem Zwecke es an einer Sitzung des Neunerfomitees teil­für die Räfegewalt und die Ziele des Kommunismus“. nehmen soll.

Zur Durchführung dieses Kampfes bedarf die Arbeiterklasse der unabhängigen Sozialdemofratie, die ridhaltslos auf dem Boden des revolutionären Sozialismus steht, der Gewerkschaften, die sich zum unverfälschten profetarischen Klaffenkampf bekennen und zu Kampf­organisationen der sozialen Revolution umzugestalten find, und des revolutionären Rätesystems, das die Arbeiter zum revolutionären

Handeln zusammenfaßt.

Versailles war zu milde! Verkündet ein französischer Kommunist.

Die Kommunistische Internationale stellt sich mit Vorliebe besonders dem deutschen Proletariat als diejenige Organisation vor, die allein den Mut aufbringe, gegen den Gewaltfrieden von Versailles aufzutreten. Auf der Berliner Konferenz der brei Erefutiven war es z. B. Radet, der von der Zweiten Internationale behauptete, daß sie sich scheue, die Revision des Friedensdiktates zu fordern. Eine Behauptung, die nur wider besseres Wissen erfolgen konnte, nachdem furz zuvor auf der Frankfurter Fünfländerfonferenz weitgehende positive Borschläge für die Revision der Friedensverträge gemacht worden waren. Dabei haite furz vorher derselbe Radel im Laufe seiner vergeblichen Anbiederungsversuche an Poincaré den Anspruch Sowjetrußlands auf Teilhaberschaft an den Vorteilen des Siegerpaktes betont und die Frage des Ar­tifels 116 selbst aufgerolit, durch den Sowjetrußland einen Anteil an den deutschen Reparationsleistungen erhoffte. mag man aus dem Wahlaufruf des tommunistischen Kandi­Wie die Kommunisten den Versailler Vertrag bekämpfen, daten Cahen, bei den jüngsten französischen Kantonalwahlen im Kanton Sèvres bei Paris ersehen. Darin heißt es:

Wir können nach alledem den berufensten Führern der Ar­Man glaube nicht, daß die Deutschnationalen das nicht beiterflaffe" nur raten, ihre Zeit mit nühlicheren Dingen wüßten. Sie haben sich ja jogar zu großmütigen Teilaktionen auszufüllen, anstatt mit Schaumschlägereien, revolutionären entschlossen, deren Auswirkung auf die Lebenshaltungskosten phrasen und Tüfteleien über Arbeiterkomitees und dergleichen mehr. aber leider so lächerlich gering ist, daß sie nicht den Aufwand Es würde ihnen und besonders den Interessen der Arbeiterklasse an Stimme und Bapier lohnten, mit dem man sie agitatorisch mehr gedient sein. ausnüßte. Jedenfalls läßt sich mit ihnen feine Wirtschafts­Die neue Freiheit"-Redaktion rüdt also mit einer Ent­politif machen. Hier und da haben Landbundorganisationen schiedenheit, zu der sich die vorsichtig diplomatisierende alte für einige Gemeinden oft unter besonderer Berücksichtigung Redaktion niemals aufgeschwungen hat, von dem Leip deutschnationaler Parteizugehöriger einige tausend Bentner ziger Attionsprogramm der USP. ab. Daß ihre Getreide oder Kartoffeln billiger geliefert. Neuerdings macht Kritik direkt gegen das Attionsprogramm zielt, wird jedem man sogar den Vorschlag, für Minderbemittelte den Brotpreis flar, der sich den Wortlaut dieses famosen Programms ver­durch eine von der Allgemeinheit zu tragende Brof3u gegenwärtigt. Darin heißt es: schuß steuer zu ermäßigen. Bergebens wird man fragen, wer als Minderbemittelter gilt. Sind es nur alle die­jenigen, die feine geregelte Beschäftigung haben also heute ein verhältnismäßig fleiner Teil, so weiß man nicht, ob morgen die Zahl dieser Minderbemittelten" mit dem Heran­nahen einer Wirtschaftsfrisis in s ln absehbare wächst. Und glaubt denn jemand im Ernst, daß die Agrarier, die nicht einmal ihre Grundstücke zur Vermögenssteuer nach dem ge= meinen Wert veranlagen lassen wollten und sich mit Haut und Haaren gegen jede Steuererhöhung fträuben, während sie ihre Wohnungen nicht nur mit Geldscheinen, sondern mit Vorrats­fäufen der verschiedensten Art füllen, während andererseits gleichzeitig ein Heer von Kleinrentnern rücksichtslos den drin­gendsten Lebensbedarf, die Milch des Säuglings und den Zucker der armen Näherin, von der Umsatzsteuer erfaßt sieht- Die politische Herrschaftsorganisation des tapitalistischen Staates glaubt man, daß diese Agrarier, die jetzt den Dollarpreis für wird mit der Eroberung der politischen Macht durch das Proletariat Getreide fordern und ihn teilweise schon bekommen, auch nur zertrümmert. An ihre Stelle treten die politischen Arbeiterräte als entfernt denjenigen Teil der Brotzuschußsteuer aufbringen Herrschaftsorganisation des Proletariats. Sie vereinigen in sich Ge­würden, der ihrer tatsächlichen Leistungsfähigkeit entspräche? feggebung und Berwaltung.... Die Unabhängige Sozialdemokra Die Berbraucher dürfen also, darauf läuft der Vorschlag legten tische Partei setzt der Herrschaftsorganisation des kapitalistischen träge braucht Deutschland Frankreich nur 85 Milliarden Franken zu Endes hinaus, ihre Brotverbilligung selbst bezahlen müssen. Staates die proletarische Herrschaftsorganisation auf der Grundlage Bielleicht gibt es unentwegte Optimisten, die den Agra- des politischen Rätesystems entgegen, dem bürgerlichen riern ihre Zusagen glauben. Sie werden ihren Glauben nicht Parlament, als dem Ausdruck des Machtwillens der Bourgeoisie, den erfüllt fehen. Und sie werden vielleicht weiter verraten und revolutionären Rätetongreß. verkauft von ihren eigenen Parteifreunden der deutsch­nationalen Agitationstige Gefolgschaft leisten. Sie werden ihre eigene Eristenz dem Privatinteresse ihrer agra­rischen Führer opfern. Notwendig ist es, daß ihnen die Augen geöffnet werden.

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Boden des nätesystems. Sie unterstützt alle Bestrebungen, die Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei steht auf dem Räteorganisation schon vor der Eroberung der politischen Macht als proletarische Kampforganisation für den Sozialismus auszubauen und in ihr alle Hand- und Kopfarbeiter zusammenzufassen und sie zu schulen für die Diklatur des Proletariats.

Wenn sich die Freiheit" jetzt gegen die„ Neuauffrischung der politischen Arbeiterräte wendet, wenn sie das Streben nach Dittatur und Rätegewalt als revolutionäre Phrasen" und Schaumschlägerei" bezeichnet, so ist das eine so flare Ab­wendung von den revolutionären Phrasen und der Schaum­schlägerei des Leipziger Aktionsprogramms, wie wir fie in einem unabhängigen Blatt noch niemals gelesen haben.

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Für Kinder und Narren. In seinem deutsch - völtischen Blättchen behauptet Herr Wulle, daß der( vierwöchige) Aufenthalt der etwa Die alte Redaktion wurde bekanntlich hinausgesetzt, weil hundertköpfigen deutschen Delegation in Genua eine Milliarde fie im Sinne des Leipziger Aktionsprogramms nicht ganz zu­Papiermart gekostet habe. Leute, die das Kopfrechnen nicht ganz verlernt haben, werden sich sagen, daß nach dieser Berechnung verlässig schien. Aber niemals hat sie gewagt, das Leipziger auf den Kopf zehn Millionen Papiermark oder hundertfünfzig Aftionsprogramm so gründlich abzuschwören, wie es die neue tausend Goldmart für einen Aufenthalt von vier Wochen tut. Hoffentlich bekommt diese nun nicht Angit vor ihrer fämen, was natürlich heller Wahnsinn ist. Aber das gläubige eigenen Courage und fällt sie nicht wieder um. Helfen würde Publikum des Herrn Bulle wird auch diesen Schwindel unbefehen es ja doch nicht mehr! hinnehmen. Vielleicht befinden sich auch eine Anzahl Leute unter Wulles teutscher Leserschaft, für die selber in vergangenen Zeiten es gar fein Kunststück gewesen ist, folche Summen in vier Wochen an der Riviera man dente an Monte Carlo ! flein zu friegen.

Die Ohrfeige.

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Ich habe in meiner Jugend viel verdiente Ohrfeigen bekommen, schade um jede, die ich verdient habe, die aber vorbei ging. Am Mittwoch aber, auf dem Bauarbeiterverbandstag, habe ich eine unverdient befommen. Und das tam so:

Ich wollte gegen 5 Uhr in den Saal, am Eingang standen min­destens 300 Leute. Ohne Ahnung, was los ist, dränge ich vor, be­finde mich bald mitten in einem Knäuel von Menschen, die auf die Delegierten, besonders auf Päplow, schimpfen. Ein fleiner, mit einer Art Zeppelinmüze behaupteter Mensch neben mir frafeelte fräftig mit.

In Bulgarien find eine Anzahl Wrangel- Offiziere verhaftet worden, da die Regierung fürchtet, daß Bulgarien eines Tages von Wrangel übernommen wird.

Der Bersailler Vertrag, den die Herren des Nationalen Blocks verfaßt haben, hat Deutschland von den Kriegslasten be. freit. Er hat Deutschland nur gezwungen, die Reparationen zu bezahlen. Infolge des Versailler Vertrages und der darauffolgenden Ber­

bezahlen.

Wähler des Sèvres- Bezirks, urteilt selbst!

Kein Wunder, daß mit einem solchen Programm dieser „ kommunistische" Kandidat mit fast 3000 Stimmen den Ver­treter des Nationalen Blocks um 2000 Stimmen schlagen fonnte und somit mit guten Aussichten der Stichwahl entgegen­fieht.

Tja, wenn die Kommunisten in Frankreich am Ruder ge­wesen wären, dann wäre Deutschland nicht so billig davon­gefommen! Es wäre nicht von den Kriegslaften befreit wor den, Frankreich müßte sich nicht mit lumpigen 85 Milliarden begnügen. Wollt ihr, daß diese verfluchten„ Boches" wirklich alles bezahlen, dann wählt kommunistisch!

Dollar: 286.

Der Berliner Devisenmarkt zeigte heute etwas festere Ten­benz. Dollarnoten wurden um die Mittagsstunde mit 286 ge= handelt. Im Effektenverkehr war die Haltung nicht einheit lich. Die Spekulation beurteilt die Lage pessimistisch und das Publikum zeigt weiter Zurückhaltung.

Betrachtungen" aus dem Jahre 1850 zusammenfaßte. Der alten Marktes ist völlig geschont. Das von Boumann geschaffene fünstlerisch wichtigste und folgerungsreichste Bunft bei diesen Auf- Rathaus, das fleine Haus daneben und das Knobelsdorffsche Haus führungen ist ihm, daß sich in ihnen noch ein wahrhaft historisches in der Brauerstraße sind nun, nachdem die Geschäftsräume des Wolfstheater bewahrt hat. Hier ist die Bühne", schreibt er, die Magistrates in das Stadtschloß und das Palais Barberini überge dem Dichter die äußere Gedrungenheit der Handlung und des Inter - siedelt sind, für Amtsräume gänzlich umgebaut worden. Dem Rat­effes erläßt und die sich nicht gegen eine epische Behandlung sträubt, haus wurde ein neues Treppenhaus eingefügt, und große, bequeme die Zeit und Raum darbietet, ganze Reihen von großen Epochen Raumfluchten wurden gefchaffen, die dura) fraftvolle Farbgebung vor dem Zuschauer aufzurellen und bie, auf ihrem vielfachen Schau- den Mangel guter Verhältnisse im Raume auszugleichen suchen. plage, in einer Szene die umfassendsten Zustandsschilderungen Die Schaufeiten nach dem Markte zu sind nur insofern geändert begünstigt. Eine verbreitete Anwendung des Ammergauer Baffions- worden, als Verunstaltungen aus jüngerer Zeit beseitigt wurden theaters würde die Schöpfung des großen geschichtlichen Schauspiels, und die Dachausbildung der beiden Nebenhäuser ein wenig um­das unseren Dramatifern vorschwebt, endlich verwirklichen, würde gestaltet wurde. bemeisen, daß es in der Schauspielkunst zwei ebenso berechtigte ver­fchiedene Gattungen gibt, wie in der Malerei".

Das Paradies der Kinderreichen hat ein Bürger von San Francisco , Benjamin Brodsky, in einer Stadt Nord- Ameritas er. ,, Kennst Du den Bäplow?" fragte ich ihn arglos. Auch Devrient bereits ersehnt große Schauspielhäu- richtet. Für 13 000 Pfund Sterling ist ein Häuferfomplex erbaut Ree, aber feine Dresche friegt er doch," gab mir der schnoddrige fer", wie sie unsere Seit wieder begehrt, die für Massenwirtungen worden, der in der heutigen Zeit allgemeiner Wohnungsnot an und breite Gestaltungen geeignet sind. Die großen Bolts- und finderreiche Familien zu wahrlich beneidenswerten Bedingun Kerl zur Antwort. Da sah er auf meine gelbe Ledertasche, ich sagte: Menschheitsinteressen", sagt er, gewinnen erst volle Kraft und gen vermietet werden soll. Nicht nur, was manchem jungen Baar Du solltest vor dem in Arbeit für Dich grau gewordenen Manne Beihe, wenn sie in die freie Luft, in den täuschungslosen Sonnen- heute faft nur noch ein ferner Traum erscheint, daß es eine Woh­crst mal den Hut abziehen." schein, vor alles Bolt hinaustreten. Wenn unsere Kunstbühne große nung belommen soll es befommt sogar dort noch etwas drauf­Er wirft mir einen Blick zu, der elektrisch geladen war, und Borgänge ins Enge zusammenfassen und darum oft verkleinern muß, gezahlt. Ledige Personen werden überhaupt nicht aufgenommen; langt mir dann eine Ohrfeige hin, die zwar nicht viel auf sich hatte, sie nur im Refler einzelner Personen zu zeigen vermag, so fönnten Jungverheiratete bekommen nach einem Jahr eine Monatsmiete die aber doch mehr feelisch als förperlich weh tat. Dagegen sich bei den Mitteln und Fähigkeiten, welche das Ammergauer Passions. erlassen. Haben Familien, die in dem Hause wohnen, keine Kinder, zur Wehr zu setzen, war unmöglich, ich schüttelte mich wie ein naffer spiel fennen lehrt, die Stimmungen und Taten ber Bolismaffen so müssen sie doppelte Miete zahlen oder ausziehen. Dafür aber Budel und sagte: selbständig in den Vordergrund treten. Während bis jetzt der Held wird den Eltern bei der Geburt eines Kindes eine Monatsmiete Wenn Du wieder ruhig geworden bist, dann denkst Du einmal die Massen repräsentierte, fönnte nun die Maffe als Held erlassen, und Familien mit mehr als einem Kind wohnen um ein interessieren. Rebellionen, Schlachten, die auf unserer Bühne flein Pfund pro Kind billiger. über diese Ohrfeige nach." fich, oft ächerlich erscheinen, wären auf diesem großen Naturtheater, er das fogar den Prospekt in die wirkliche Landschaft hinaus vertiefen fann, sehr wohl darstellbar. Für dieses Theater hätte Schiller den Dreißigjährigen Krieg, Goethe den ganzen Freiheitstampf der Nie­derländer schreiben fönnen. Alle großen Epochen unserer Geschichte fönnte hier ein Chor von priesterlichen Gestalten, wie bei den Ammergauern, oder von Engeln, wie in den alten Mysterien, oder von Barden, Druiden usw. vor uns vorüberführen. Welch ein Ge­winn für die Nation!

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" Da is gar nicht nachzudenken," behauptete er. Aber schien doch stutzig zu fein jedenfalls blieb er zurück; ein anderer Demonstrant erklärte mir:„ Das hat gesessen." Ich weiß nicht, meinte er die Ohrfeige, meine Antwort darauf oder sonst etwas.

Auch sonst ist für die Kinder mit allergrößter Liebe und Um­ficht gesorgt. Die Wohnungen iegen gefund, zum Hause gehört ein Spielplatz, ein gedecktes Spielzimmer, in dem auch Kinderfinovor führungen stattfinden fönnen, ja für besonders brave Rinder, tie sich selbst zwei Pfund erspart haben, setzt der finderfreundliche Gründer dieses Dorados eine besondere Belohnung von einem Dollar aus. Schließlich erfärt er sich bereit, für unbemittelte junge Paare die Beschaffung der Möbel zu übernehmen.

Ich glaube nicht, daß der Ohrfeigerich ein Bauarbeiter war, ich glaube nicht, daß es ein Kommunist gewesen ist, ich glaube viel Wir wissen sonst nichts von Herrn Brodsky, möchten aber mehr, es war einer, der ebenso gut hingehauen hätte, menn jemand Bei diesen Volksschauspieien muß nach Devrient an die alten fagen, daß seine Art, mit seinem Geld Gutes zu tun, wahrhaft bei einer Demonstration für den Kriegerverein anderer Meinung Ueberlieferungen angefnüpft werden, wie sie sich in den Alpen. fozialen Geist atmet. gewesen wäre als er. Das ist es nicht, was schmerzt. Vielmehr ländern, in Tiro, aber auch in Mittel- und Norddeutschland noch daß es heute, im vierten Jahre der Revolution, Volksbrüder gibt, hier und da erhalten haben. Die Anregung sollte von den Neunte Sinfonie auszuführen und bittet alle Wahlvereine, Der Berliner Wolfs- Chor beabsichtigt im Winter auch Beethovens Gewerks die sich so gegen eigene Klaffengenossen benehmen und daß die Kom- Städten ausgehen. Devrient schließt mit dem Ausblid, daß schaften usw., die das Werk für ihre Mitglieder aufführen wollen, fich munisten diese Hilfe brauchen, um sich, wie sie sagen,„ Recht zu ver- solche Theaterfeste an religiös und geschichtlich wichtigen Tagen, ichon jetzt mit dem Chorvorstand( J. Hofmann, Kurfürstenstraße 146) in fchaffen". Hoffentlich gibt unseren Gesinnungsfreunden solche Art über das ganze Vaterland verbreitet, den vollen Einfluß des alt Verbindung zu setzen. Der Bolts- Chor nimmt im Mai und Juni noch " Klaffenkampf" doch zu denken. Th. griechischen Theaters auf den religiösen und nationalen Geist des singende Mitglieder auch obne Notenfenntnisse auf, besonders sind ihm gute Baterlandes ausüben werden." In Sowjetrußland und auch in Männerftimmen willfonimen. Aufnahme in den Chorproben Freitags von gehört zu den begründeten Hoffnungen der Volksbühnen. Deutschland ( Leipzig ) ist etwas ähnliches versucht worden, und es 7-10 Uhr, Stoppenstraße 76. bewegung, daß sie einmal die Trägerin eines solchen neuen Gemein­schaftstheaters sein wird.

Devrient als Apostel des Boltstheaters. Der Geschichtsschreiber ser deutschen Schauspielkunst Etuard Devrient hat bereits vor mehr als 70 Jahren das Passionsspiel in Oberammer= gau als Vorbild eines echten deutschen Boltstheaters gefeiert und Hoffnungen daran geknüpft, die noch heute fortbestehen. An diese Die Umgestaltung des Potsdamer Rathauses. Der vielberufene bedeutsamen Anschauungen Deorients erinnert ein fpeben bei Georg Umbau des alten Rathauses in Potsdam , der wegen der Farben­Müller in München erscheinender Neudrud seiner Schrift über das freudigkeit der erneuten Fassaden eine so lebhafte Kritik heraus Passionsspiel in Oberammergau , in der er Eindrüde und forderte, ist jetzt beenbet. Das architektonische Bild des schönen

Der Denische Arbeiter Sängerbund hat nach den bis Ende April

eingegangenen Meldeliſten 234000 attive Mitglieder, darunter 48 000 Frauen.

Genna als Piouler der Petroleumbeleuchtung. Die Betroleum­frage die eine Zeit lang die Genueser Konferenz beschäftigte, gibt Gelegenheit, daran zu erinnern, daß Genua die erste Stadt war, die im Jahre 1802 die Betroleumbeleuchtung einjübrte. Die Petroleumindustie großen Masstabs fiebt allerdings nur auf eine Vergangenheit von wenig mehr als 50 Jahren zurüd, da sie erst mit der Entdeckung der Delquellen in Nordamerika ihren Anfang nahm.