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geben und bleiben diese Vorzugsaftien in den Händen der] alten Interessenten, der bisherigen Großaktionäre, der Ver­waltung oder der befreundeten Finanzinstitute, dann ist die neue Stimmenmacht paralysiert, sie ist völlig aufge= hoben und der bisherige Machtsicherungsbefig fann auch verflüssigt werden.

Friedrich Adler   an Klara Zetkin  .

und Rrylento als Anfläger entgegentreten. Als Zeugen sollen auch ehemalige Mitglieder der französischen   Militärmission in Petersburg   vernommen werden, die sich nach den Mitteilungen

Die Schande der Dritten Internationale. Zurzeit werden in der KPD. dußend weise die Refolutionen der Sowjetpresse bereit erflärt haben, Aussagen über die Ber­fabriziert, die im Namen vieler Tausende" und stürmisch" bindung zwischen den Angeklagten und Ententeagenten, von denen die rascheste Einberufung des Einheitskongresses der drei Inter  - fie Geld, Waffen und Sprengstoffe erhalten haben sollen, zu machen. Mit der zunehmenden Entwertung des Geldes sprangen nationalen fordern. Wir haben schon oft genug dargelegt, Da wird sich eine feine Zeugenschaft zu Ehren der Sowjet­die Summen, die für junge 2ftien von der deutschen Industrie warum die Zweite Internationale gegenüber diefem Fieber juftiz zufammenfinden. angefordert wurden, in die Milliarden. Diese Riesengelder fühl bleibt. Jetzt geschieht das gleiche in erfreulicher Deutlich­find vom Markt oder richtiger von dem Heer der kleineren und feit in der Freiheit" durch einen Brief, den Friedrich Adler  größeren Effektenspekulanten noch immer willig aufgesaugt für die Internationale 21 an Klara Zetkin  , als der Delega­worden. Erst neuerdings macht sich da eine gewisse Ermübung tionsvertreterin des Neuorganisationskomitees, der kommunisti­bemerkbar. Aber in dem gleichen Tempo sind die deutschen   schen Internationale geschickt hat. Aktiengesellschaften mit mehrstimmigen Vorzugs= In ihm wird zuerst betont, daß bei der Berliner   Konferenz nicht ausüben; ihn wird Abg. Genosse Moutel- Lyon ersetzen, der ein Antrag, der es zur Pflicht aller proletarischen Parteien machen sollte, sich in ihrem Lande für die sofortige Befreiung aller politischen Gefangenen einzusetzen, von den Vertretern der fommunistischen Internationale abgelehnt wor­ben sei. Dann fährt der Brief fort:

aftien ausgestattet worden. Man ist sogar dazu übergegangen, die Mindestgrenze des gesetzlich Erlaubten zur Regel zu machen. Das ist die Vorschrift, daß Vorzugsaftien wenigstens zu 25 Broz. ihres Betrages eingezahlt werden müssen.

Bleiben wir bei unserem obigen Beispiel, das in nichts fonstruiert und in allen seinen Teilen der Wirklichkeit ent nommen ist. Es genügen also 250 000 m., die benutzt werden, um als erste Einzahlung auf eine Million Mart zwanzigstimmige Borzugsaktien zu dienen, um die Macht von 20 Millionen Mart neuen Aktienkapitals völlig auszufchalten! Wer bestimmt über die Ausgabe neuer Aftien? Es ist die Generalversammlung der Aktionäre. Wer bestimmt in der Generalversammlung? Es sind die Großaftionäre, die Ver­waltungen selbst und ihre Kreditgeber, die Banten. Mit anderen Worten: Die Beherrscher von industriellen und son­ftigen Unternehmen bewilligen fich selbst ungeheuerlichen Geld zufluß und fonzentrieren dabei die Macht dieser neuen Kräfte auf die lächerlich geringen Mittel, die sie zuschießen. Das ist die vollendete Geldherrschaft ohne Geld, das ist die Macht über die deutschen Aktiengesellschaften auf Grund rechtlicher Konstruktionen, die man die gesetzliche Formel für das Herr schaftsrecht einzelner, die paragraphierte Organisierung der Kapitalfonzentration ins Absolutistische nennen kann.

an die Berliner   Konferenz festgestellt. Aber wir haben nicht er­Wir haben diefe Ihre bedauerliche Haltung in einer Erklärung martet, daß eine derartige Aera neuer Berfolgungen, die sich auf eine frühere Periode der politischen Rämpfe in Rußland  beziehen, nun, r. ach der Berliner   Konferenz, abermals einsehen wird. Troßdem feierlich erklärt worden war, daß nach der Aufhebung der Tfchefa Sozialisten nur auf gerichtlichem Wege verfolgt werden, hat man Mitglieder der sozialdemokratischen Arbeiterpartei Ruß­Turkestan, nach dem Gouvernement Bjatta und nach dem Hunger­lands massenhaft auf administrativem Wege nach gebiet Oftrußlands deportiert. Nach der offiziellen Statiftit des Bolfskommissariats für Inneres follen bis zum 1. April d. 3., also bis zum Beginn der Berliner   Konferenz, im ganzen 2576 Personen aus politischen Gründen deportiert worden sein. Bon diesen waren nur 15 Broz. Monarchisten und Weißgardisten, 20 Broz. parteilose Arbeiter und Angestellte,

aber 65 Pro3. Angehörige der sozialistischen   Parteien! Nun, nach der Berliner   Konferenz, tommt wiederum die Nach richt, daß Ende April

160 Mitglieder der menschewifijchen Partelorganisationen in Südrußland deportiert worden find!

Der fritische Beobachter dieser Borgänge wird sich die Frage vorlegen, ob denn die mehrstimmigen Vorzugsaktien überhaupt in der Lage sind, den deutschen   Produttivapparat vor Ueberfremdung zu schüßen. Bei einiger Ueberlegung wird und einer, ein mutiger, alter Parteigenosse, an dessen Ueber ohne weiteres tiar, daß diese merkwürdige und intereffante zeugungstreue auch die Kommunisten nicht zweifeln werden, Genoffe neue Form der Kapitalbeschaffung und Beherrschung gar fein 2 st row, ist dieser Deportationsmethode zum Opfer gefallen, Hindernis dafür ist, daß das Ausland, daß fremdes Kapital er ist auf dem Wege nach Turkestan  , wohin man ihn trot feiner sich dabei mitbetätigt. Das ist schon deswegen selbstverständ- fchweren Krankheit verschickt, gestorben. Und ein ähnliches Schick fal droht Sergei Sefchom, dem Mitglied des Zentralfomitees der lich, weil unsere großen Geldmächte, ganz gleich, ob man sie sozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands  , der immer wieder, von der industriellen oder von der finanziellen Seite her offenbar weil er der Bruder des Erefutivmitgliedes der JASP. und untersucht, durchaus internationale Interessen haben. Des- Erfagmannes im Neunertomitee, des Genossen Martow  , ist, von wegen ist die allgemeine Einführung der mehrstimmigen Bor  - neuem drangfaliert wird, so daß ihm schließlich fein anderes Mittel zugsaktien heute gar fein nationales Mittel, als das es sich so als der Hungerstreit blieb. gern perfleidet. Es ist nichts anderes, als eine neue Methode der riesenhaftesten Zusammenballung, es ist monarchi stische Einflußnahme auf die in unserem Brobuftions­apparat bergegenständlichten Werte.

M. A. Spiridonoma hat wiederholt ersucht, ihr wegen ihres Gesundheitszustandes die Ausreise ins Ausland zu geftatten. Sie erhielt vom Leiter der Tscheka   die Antwort, daß diese Ausreise erlaubnis nicht erteilt werden könnte, da das Leben im Ausland fönnte". Mit solchem Hohn behandelt man eine zum Tod erkrankte auf den Gesundheitszustand der Spiridonowa ungünstig einwirken

Das Beachtenswerte bei all diefen fo recht eigentlich über­tapitalistischen Blüten ist, daß sie an der Grenze zum Revolutionärin. Sozialismus mandeln. Unter Ausmuzung des heute Sie werden verstehen, daß die Häufung derartiger Tatsachen üblich gewordenen Systems der vielstimmigen Borzugsaftien in der letzten Zeit die Schwierigkeiten, die dem Internationalen genügte für das Deutsche Reich die Aufwendung einer Papier  - Arbeiterfongreß entgegenstehen, bedeutend steigern müssen. Es ge­miliarde, um auf die gesamte deutsche   Produktionsmaschine nügt nicht, für diesen Arbeitertongreß ichöne Brottamatto entscheidenden Einfluß zu nehmen. Wir müssen uns nur flar nen zu erlassen, es bedarf auch der Taten, die ihn möglich darüber sein, daß diese Umbildung nicht auf der Linie des machen. geringsten Widerstandes, sondern auf der sehr starker Wer hätte vor einigen Jahren geglaubt, daß gerade Klara privatkapitalistischer Gegnerschaft zu dem Willen der Allge Bettin fich zur Vermittlerin solcher Briefe an Freunde meinheit vor sich gehen würde. Aber wenn Deutschlands   In- machen muß, daß sie deren schmutziges Morden tapferer Sozia­duftrie aus nationalen Gründen vor Ueberfrembung ge- liften selbst verteidigt. schüßt merden soll, dann läßt sich das sehr einfach dadurch machen, daß das Reich die nötige Anzahl mehrstimmige Vor­zugsaktien in die Hände befommt.

Bundeskanzler Schober, der bisher nicht Abgeordneter war, ist unter den Kandidaten für die bevorstehenden Wahlen im Burgen

land.

Man hat etwas versäumt.

Bon Lena.

Man hat etwas verfäumt! Ich sage es gerade heraus, und diese Berfäumnis ist unverzeihlich.

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Die Verteidiger, Genossen Vandervelde   und Wauters Belgien, find gestern von Berlin   nach Mostau abgereift. Genoise Baul Boncourt Paris   ist in Berlin  ; da jedoch der Prozeß von 23. Mai auf den 1. Juni verschoben ist, fann er die Verteidigung seinerzeit Caillaug und Malon verteidigt hat.

Der deutschnationale Brotwucher. Die Kreuzzeitung  " schimpft im Namen der Nation" gegen uns und beteuert, daß es für die Deutschnationalen eine foziale Ehrenpflicht" sei, den wirtschaftlich Schwachen billige Lebensmittel zu beschaffen.

gen gut getroffen haben, daß die Deutschnationalen rücksichts­Und warum diese hohen Töne? Weil unsere Feststellun lose Produzentenpolitif, das heißt Preis- und Brotwucher treiben, ohne sich um ihre städtischen Anhänger zu fümmern, die in ihrer Lebensnot nicht mehr ein noch aus wissen. Um davon abzulenten, begeifern die Deutschnationalen die Re­publif, weil sie durch einen gefeßlichen 3wang die Brot, Maßnahmen ist aber den Rentnern, fleinen Beamten und Bucker- und Kartoffelpreise niedrig halten will. Mit solchen sonstigen armen Leuten. die innerlich noch an vergangenen Zeiten hängen, viel mehr und rafcher gedient als mit deutsch  , nationalen Resolutionen und landwirtschaftlichen Reform programmen, die fürs nächste Jahrzehnt erhöhte Ernteerträge versprechen.

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Die Kreuzzeitung  " will freundlich, wie sie im Ber Sprechen ist den wirtschaftlich Schwachen, das heißt den Ver­brauchern, die llebergangsfrisis dadurch erträglich machen, daß fie die wirtschaftlich Starken heranzuziehen vorschlägt. Das wollen wir ebenso. Zu den wirtschaftlich Starten gehören dennoch zu deren Gunsten für freie Preisbildung ein­aber heute zuerst die Landwirte. Wenn die Kreuzzeitung  " tritt, so mag das für jene Leute recht angenehm und gewinn­bringend sein. Aber warum jammert sie dann darüber, daß bringend sein. Aber warum jammert sie dann darüber, daß wir auch für die armen Leute eintreten, die ihr noch anhängen? Damit beweist sie doch nur, daß ihr deren Stimmen ganz angenehm sind, weil sie ihr nichts kosten und den Landwirten freie Wucherpreise einbringen.

Die Sicherung der Sowjet- Delegatior. Bon gutunterrichteter Seite wird uns geschrieben: Anläßlich der letzten Krawalle vor dem Berliner Rathaus  stellte der preußische Minister des Innern, Genosse Seve ring, im Breußischen Landtag fest, daß die Sowjet- Delegation für Genua   während ihres Berliner   Aufenthaltes in befonders hohem Maze polizeilichen Schuh forderte. Diese Feft­stellung Severings war den Kommunisten unangenehm, meil fie dadurch eine Störung ihrer Agitation gegen die Blut­hunde" von der Schupo erwarten durften. Die Berliner   Sow­jet- Delegation dementierte also und behauptete, die Sicherheits maßnahmen seien auf die Initiative der preußischen Behörden und nicht auf den Wunsch der Sowjet- Delegation zurückzu­

führen.

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meinen Sicherheitsmaßnahmen auf Veranlassung der deur­An dieser Behauptung ist so viel richtig, daß die allge fchen bzw. preußischen Behörden ergriffen und bereits vor der Ankunft der Rufsen durchgeführt wurden. Dazu gehörte z. B. Der Prozeß gegen die Sozialrevolutionäre. auch, daß in den Bestibüls der Hotels, in denen russische Dele Mostau, 18. Mai.  ( Intel  .) Der Beginn des Prozeffes ist auf gierte wohnten, Beamte zu ihrer Berfügung bereit standen. den 23. Mai festgejeßt. Er wird von der Sowjetpreffe schon jetzt in Das genügte aber den Russen nicht, die Attentate langen Artikeln, in der Prawda" von Trotty, behandelt. Den zaristischer Offiziere befürchteten. Darum ersuchte Litwi­Berteidigern werden, was nach russischem Gesez zulässig ist, benoff, der mit Tschitscherin im Hotel Esplanade wohnte, die fannte tommunistische Führer, Bucharin  , Lunatscharfti| Beamten ständig, Tag und Nacht unmittelbar vor ftüßung den Lebensverhältnissen angemessen flandesgemäß zu ge- 1 ftalten. Auf toftspielige Liebhabereien ist Rücksicht zu nehmen Eventuell fann zur Beschaffung der nötigen Mittel eine besondere " Fürstliche Erwerbslosensteuer" zur Einführung gelangen. Das arbeitende Bolt zahlt ohnehin zu wenig Steuern.

Sol Nun habe ich die Wege gezeigt, die man zu gehen hat. Da richten sie Arbeitsnachweise ein und planen Gefeße dafür. Hoffentlich ist man mir dankbar. Die zuständigen Instanzen mögen De reden und schreiben sie von Berufsberatung, Berufseignung, es fich angelegen sein laffen, das Bersäumte baldmöglichst nachzu Stellenvermittlung, Erwerbslosenfürsorge. Sogar Profefforen holen. schreiben über Berufseignung, und nächstens wird man jeden Säug­ling daraufhin prüfen tönnen, ob er mit zwanzig Jahren beffery be­fähigt sein wird, den Hebel zu führen oder Trompete zu blafen. Aber wichtige Berufe vernachlässigt man, noch dazu solche, die ihren Mann nähren und von vielen gern eingeschlagen würden. Da ist zuerst der Schieberberuf. Er ist allerdings schon überfüllt, aber wer die nötige Berufseignung befigt, 30 Prog. Ge­wissenlosigkeit, 40 Broz. Selbstfucht, 15 Broz. Berschlagenheit und 1,5 Broz. Frechheit, der wird immer noch in diesem Beruf Platz

finden können und ihn gut ausfüllen.

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Das neue Dresdener   Schloßmuseum. Wie in Berlin  , München  und vielen kleineren Residenzen ist nun auch in Dresden   ein Schloß­museum eröffnet worden, über das im neuesten Heft des Kunst­wanderers" berichtet wird. Das von dem Leiter des historischen Museums, Prof. Erich Hänel, eingerichtete Museum umfaßt die Französische   Galerie hervor mit Bildnissen August des Starken 30 Räume des ehemaligen Residenzschlosses. Unter den Sälen rogt und seiner Familie von Louis Silvestre, ferner der kleine und der große Speisesaal mit je vier hervorragend schönen Pariser   Gobelins, die Napoleon I.   1806 dem König Friedrich August schenkte. Das Waja- Zimmer enthält Bilder aus dem Hause Wasa. Berschiedene Räume stammen in ihrer Ausschmückung aus dem 19. Jahrhundert, darunter der Ballsaal und der Bantettsaal, Werke des Hofarchitekten von Wolfframstorf, die beide mit Wandgemälden von Eduard Bendemann   geschmückt sind. Das berühmte Turmzimmer enthält etwa 850 Etüd tostbaren chinesischen, japanischen und Meißener Bor­zellans, die um 1730 aus dem Japanischen Palais ins Schloß über­geführt wurden. Großartige Innenräume, die in dem reichsten Brunt des Barocftils ausgestattet sind, bieten der Thronsaal und das Schlafzimmer Augusts des Starten. Besonders der Thronsaal ist. in seinem reichen Schmud ein Brunfftüd festlichen Glanzes.

Deutsches Theater: Des Efels Schatten" von Cudwig Fulda. Aus Spänen der Weltliteratur und dem Abderiten- Roman des alten fröhlichen Wieland   hat Ludwig Fulda   einen recht unterhaltsamen Schwant geschrieben. Fulda   ist noch immer ein sehr geschickter Bau­meister für Theaterwirkungen, und da er über Kultur und Bildung perfügt, so fällt er nicht in Plattheiten hinein. Es handelt sich um den alten Stoff von des Esels Schatten, der zum Streitgegenstand für die Schildbürger wird. Dieser Zwist wird von Fulda   ein wenig breitgetreten, aber doch recht luftig ausgetragen. Dazu kommt noch das uralte Motiv von der Schwanzfeder des Spaßen, die jeder Dann ist der Beruf des Throninhabers. In diesem Fach Schildbürgerin während des Schlafes auf die Brust gelegt werden Elfternschliche. Die Elfter gilt nicht nur für ein sehr gefchwägi­gibt es augenblicklich eine große Zahl von Vakanzen und vielleicht muß, damit die holde ausplaudert, ob sie ihren Gatten betrogen hat ges, sondern auch für ein sehr fluges Tier. Einen Beweis für ihre nicht wenige, die geneigt wären, folche pafanten Bosten auszufüllen, oder nicht. Nun können alle Frauen Schildburgs nicht mehr schlafen. Schlauheit bringt eine Beobachtung ihres Nestbaues, die im Hat sich irgendeine Stellenvermittlung schon ihrer angenommen? Fulda   schildert ergöglich, wie sie sich in den Aphroditetempel und in St. Hubertus" mitgeteilt wird. Der Verfasser beobachtete Elstern, Also die Arme des Papstes flüchten, um dort ein Ricerchen zu tun. Ent- die hoch oben in einer Birke einen Horst bauten. Alle Augenblicke Die Berufseignung ist hier sehr einfach festzustellen. Man schieden wird der Streit um des Esels Schatten natürlich nicht. Er brachten sie im Schnabel und mit den Fängen Reiser und Aestchen braucht keinen Professor dazu, denn eine Intelligenzprüfung ist un- wird niedergetrampelt von dem mazedonischen König, der bestimmt, herbei. Sie schienen von uns, trop der nur 25 Schritte betragenden nötig. Es genügt, daß man Sohn eines Vaters ist, der von Gottes daß die streitfüchtige Stadt ihm Tribut zahlt, daß die Prozeßhänse Entfernung, gar feine Notiz zu nehmen. Da sah ich, was ich noch fich gegenseitig umarmen und daß das Oberhaupt der Stadt, der größte nie zuvor gesehen hatte, wie eine Elster auf die rechts von mir Gnaden war, und einer Mutter, die als Ebenbürtige bie nötige Zahl Hahnrei unter allen Abderiten, weiter in Lächerlichkeit und Glorie stehende Erle zuftrich, sich auf einem ganz dürren Westchen niederlich, erlauchter Ahnen besaß, so daß in den Adern des Stellenbewerbers regiert. Fulda   macht aus diesem Stoffe ein Kostümstück, in dem in dasselbe abbrach, aber mit den Krallen festhielt und damit wieder das echte fürstliche blaue Blut fließt. Als besondere Borbereitung etwas hintenden Jamben gesprochen wird. Er verfügt aber noch berüber zum Horftbau flog. Diefes schlaue hantieren konnte ich drei­fann vielleicht empfohlen werden, daß man ein Buch schreibt über immer über die Fähigkeit, Baradore und Sinnsprüche zu sagen, die mal beobachten und zugleich feststellen, daß es durchaus kein Zufall jeine Kriegserinnerungen, in dem man flar dartut, daß man immer für den Augenblick ins Ohr flingen. So wurde ihm ein Beifall fein kann. Gegen 1 Uhr mittags war der Horst halb hoch; beide Elstern saßen nun an demselben und ruhten eine volle Stunde. Dann friedfertig gesonnen war, daß man frühzeitig zur Beendigung des zuteil, der beinahe vom Herzen kam. Krieges riet, daß man überhaupt von Anfang an die Lage Klar über- Man spielte das Stück schnoddrig herunter, und fand damit viel ging es wieder an das Bauen des Horstes, und dieser war um 4 Uhr schhaute und flüger war als alle andern. In Ergänzung solchen leicht den richtigen Ton. Das griechische Schildburg jah aus wie ein ba stürzten sich fünf Krähen in den Birkenwald, begannen ein Höllen­nachmittags vollständig fertig. Es dauerte aber gar nicht lange, Buches kann man auch Reportern ausländischer Blätter ähnliche perrückt gewordenes Athen  . Fräulein Denera und Fräulein Me­Mitteilungen machen oder Briefe an geeignete Persönlichkeiten wis trugen die Hauptkosten für die unternehmungsluftigen, äußer- fonzert, und nach einer Weile trugen schon drei davon Reiser herbet lich priden, innerlich angefaulten Ehegattinnen. Sehr luftig war und fingen an, auf den anderen passenden Birken drei Horste zu schreiben, die sie dann in der rechtsstehenden Bresse zu veröffent Diegelmann als schnarchender und schläfriger Richter. Be- bauen. Bis zum Dunkelwerden konnten wir feststellen, daß der eine lichen haben. Es macht einen guten und friedfertigen Eindruck, fonderes Interesse erweckten die neuen Mitglieder des Deutschen   daß zwei Horste unvollendet geblieben; aber auf dem dritten hielten Horst beinahe fertig war. Am anderen Tage fonnten wir sehen, wenn ältere Stellungsuchende sich in ihren Mußestunden mit Theaters, Herr George und Fräulein Bergner. George spielte Blumenzucht beschäftigen und etwas Bewegung durch Holzhacken den Demokritos, der ein Weltweiser war, obwohl er aus dem an- sich die Krähen des öfteren auf." machen. Letzteres meist auf häusliche Tugenden hin. tifen Schildburg stammte. Seine etwas heifere und dumpfe Stimme Sollte hier trotz aller Bemühungen eine Stellenvermittlung paßt für das gepreßte und dumpfe Bathetische, gleicht sich aber dem Das Blüthner- Orchester   beschließt am Sonntag seine Stonzertsaison nicht gelingen, so hat unter allen Umständen die Erwerbslosenfür Lachen und Spielenden an. So gerstampft er feine Rolle etwas zu mit der Aufführung der IX. Sinfonte von Beethoven   unter der Leitung forge einzusehen, und zwar nicht die produktive, denn erstens fann masiv. Fräulein Bergner sollte im Fuldaschen Lustiniel das Tan- von Camillo Hildebrand. man diesen Stellenanwärtern feine Arbeit zumuten zende, das Spielende, das Sinaende charakterisieren. So legte auch sie verstehen fie einige viel zu schwere Akzente in ihre Rolle. Dagegen gelang es auch beine--, zweitens ist es fraglich, ob jemand Verlangen nach ihr schön, mit graziösen Bewegungen die Anmut einer griechischen dem trägt, was sie produzieren. Jedenfalls aber ift die Unter- Tänzerin nachzuahmen. m. h

Die Alhambra" am Kurfürstendamm   veranstaltet am Freitag eine wohltätigteitsvortelling zugunsten der Altershilfe des deutschen   Bolfes. Das Programm bringt die Uraufführung der 1. Filmoper Jenseits des Stroms von Ludwig Czerny  , Musit von Ferdinand Hummel