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Die sozialen Baubetriebe im Reichstag. lagenen

. Auf der Tagesordnung stehen zunächst kleine Anfragen. Es folgt die zweite Lesung des Haushaltsplanes des Reichs­arbeitsministeriums.

ehemaligen Waldbeständen des Hermsdorfer Waldes statt, bei der mehrere Redner die Profitfucht der Spekulanten und deren Rücksichtslosigkeit geißeln und auf die Gefahren, die damit der Volksgesundheit erwachsen, hin­weisen werden.

Gewerkschaftsbewegung

Schiedsspruch für das Konditoreigewerbe.

Abg. Obermayer( Soz.): In der Siedlungs- und in der Die in den Konditoreien beschäftigten Mitglieder des Zentral Diese Attion muß von allen Naturfreunden unterstützt werden. Wohnungsfrage ist nur dann ein Erfolg möglich, wenn Als Treffpunkt der Berliner   Genossen sind die Ausgänge des den Musikerfälen den Schiedsspruch zur Kenntnis. Thieme führte verbandes der Bäder und Konditoren nahmen am Donnerstag in rationell gebaut wird. Die Lage des Baumarktes während des Bahnhofs Hermsdorf( Nordausgang), nachmittags 3 Uhr, aus, daß die Arbeitgeber dabei sind, den Tarif zu fabotieren. Sie Krieges und nach dem Kriege zeigt, daß die privatwirtschaftliche Produttion versagt hat. Jeder Volkswirt begreift heute, daß eine angegeben. versuchen, ihrem Personal den Gedanken zu fuggerieren: die Dr­neue Produktionsweise im Bauwesen im Anzuge ist. Der Anfang Gegen die Verwüstungen im Tegeler Forst findet ganisation ist nicht imftande, die Interessen der Arbeitnehmer zu ist bereits da. Die sozialen Baubetriebe existieren und wachsen. am Sonntag nachmittag unter Beteiligung fämtlicher vertreten. Und so fommt es, daß viele Kollegen für ein Trinkgeld Aber es ist doch zu bedenken, daß für die sozialen Baubetriebe einst- Parteien an der Tegel  - Hermsdorfer Chauffee eine Protest- arbeiten. Am 27. April tagte die Innungsversammlung, um die weilen ncch große Schwierigkeiten bestehen. versammlung flatt. Die Angelegenheit zieht bereits weiteste neuen Lohnforderungen zu prüfen. Der 28. April brachte uns den Die Arbeiter haben die große Aufgabe, den Nachweis zu liefern, Kreise. Im Reichstag   ist eine Anfrage eingebracht worden, ob der Bescheid. Die Löhne der Gehilfen sollten ebwilligt werden, die der baß sie besser bauen und daß sie mit ihrer Bauweise die Pro- Reichsregierung die beklagte Tatsache bekannt ist und in welcher duktion fördern. Weg müssen vor allem die mittelalterlichen Me- Weise fie ihren Einfluß geltend machen will, die der Bevölkerung thoden im Baugewerbe, verschwinden müssen die übermäßigen Ge- der Reichshauptstadt drohende schwere Schädigung zu verhüten. minne, hergestellt muß wenigstens werden eine wirklich freie Kon­Burrenz. Die bisherige Monopolstellung des privaten Baukapitals muß beseitigt werden. Erfolge sind bereits erzielt worden. Da und dort wurden

die Preisringe der Unternehmer gesprengt.

Hilfsarbeiter folften feine Erhöhung erfahren und die der Verkäufe­rinnen wären um 30 M. gestrichen worden. Einen richtigen posi­tiven Bejdyeid haben wir bis heute noch nicht erhalten. Der Schlich­tungsausschuß mußte angerufen werden, um die Differenzen auszu= Der amerikanische   Gesandte bei der Kinderhilfe. gleichen. Am vorigen Dienstag murde der Spruch gefällt. Ab Der amerikanische   Gesandte in Deutschland  , Mr. Houghton, Gehilfen in der Badstube bis zu 21 Jahren 800 M., über 21 Jahre 10. April follen folgende Mindestlohne gezahlt werden: Die stattete gestern der der Amerikanischen   Kinderhilfsmission und dem Deutschen Zentralausschuß für die Auslands- 860 M.; Verkäuferinnen bis 21 Jahre 400 m., bis 24 Jahre 450 m. und über 24 Jahre 500 M. Die Kammer hatte diesen Spruch ein­Wie schlimm die Wirkungen dieser Preisringe find, erfieht man hilfe G. B., Dorotheenstraße 2, einen Besuch ab. Der Gesandte stimmig gefällt. Thieme schlägt vor, dem Spruche zuzustimmen an Fällen, wo die Ringe es sogar ermöglichten, daß auch für äußerte fein lebhaftes Interesse an den mit amerikanischer Hilfe und gleich neue Forderungen zu stellen. Er schloß mit einem Appell nichtproduzierende Unternehmer Gem inne abfielen. Tat- peranstalteten Schulspeisungen und unternahm dann in Begleitung fache ist auf jeden Fall, daß die sozialen Baubetriebe preisregulierend der Organisationsleiter eine mehr als zweistündige Rundfahrt, an die Kollegen, sich mehr in Zukunft zur Verfügung zu stellen und wirken. Sie haben der Volkswirtschaft auf diese Weise Millionen wobei verschiedene Küchen und Speisestellen besucht wurden. Mr. die Marken zur Unterstützung der kämpfenden Metallarbeiter zu gespart, die für andere Bauprojette nun verwendet werden können. Houghton, der der deutschen Sprache mächtig ist, unterhielt sich leb- theben. In der Diskussion wurden Einwendungen gegen den Die fozialen Baubetriebe müssen natürlich so aufgezogen sein, daß haft mit den Kindern und überzeugte sich an Ort und Stelle von Schiedsspruch laut. Besonders die Verkäuferinnen unter 21 Jahren sie die Produktion bewältigen fönnen. Die Entwertung des Geldes der Güte der Mahlzeiten. Vor Beendigung der Rundfahrt stiftete würden zu schlecht entlohnt. Die Lohnkommission müsse energisser verhindert es, daß solche Betriebe lediglich aus den Groschen der er einen namhaften Betrag zur Beschaffung von Spielwaren für verhandeln. Drei Kollegen wurden zur Lohnkommission aus der Arbeiter geschaffen werden. Es sind mehr Mittel nötig, um solche die Kinder in dem neuerrichteten Ambulatorium der Stadt Berlin Mitte der Versammlung hinzugewähit. Thieme ersuchte im Schluß­fozialen Baubetriebe zu errichten und hier muß die Deffentlichkeit auf dem Ererzierplaz in der Schwedter Straße, für dessen Ein- wort, den Schiedsspruch anzunehmen, da neue Berhandlungen folgen. richtungen sich der Gesandte besonders interessiert hatte. Die neue Forderung sieht eine Zulage von 350 M. für jeden Be­eingreifen. Die Deffentlichkeit schießt Geld zu und so sind wir zur schäftigten vor. In der Abstimmung wurde der Spruch ange G. m. b. 5. gekommen, die natürlich dem Geldgeber Einblick ge­statten muß. Reich, Länder Gemeinden, und Arbeiter zusammen beteiligen sich und müssen sich beteiligen.

Bei den sozialen Baubetrieben existiert feine Jagd nach dem Profit, das Kapital wird im Höchstfall mit 5 Broz. verzinst und die Arbeiter werden tarifmäßig entlohnt. So wird der Eigennutz aus­geschaltet. Es ist selbstverständlich, daß die Unternehmer den schärf­sten Kampf gegen die sozialen Baubetriebe eröffnet haben. Der Reichswirtschaftsbund des Baugewerbes hat Richtlinien zur Bekämpfung der sozialen Baubetriebe herausgegeben. Der Kampf wendet sich vor allem dagegen, daß den sozialen Baubetrieben öffentliche Mittel zur Verfügung stehen. Der Charakter des Bau­marktes hat sich völlig geändert. Vor dem Krieg trug der Unter­nehmer das Risito. Jetzt, wo mit dem Geld der Deffentlichkeit ge­arbeitet wird, trägt nicht der Unternehmer, sondern die Deffentlich­feit das Risiko. Die sozialen Baubetriebe verwenden die Mittel der Deffentlichkeit auch im Sinne der Deffentlichkeit. Es ist fest­gestellt, daß erfreulicherweise Reich, Länder und Gemeinden sich immer mehr für die sozialen Baubetriebe intereffieren. Es tann für jede Gemeinde nur von Vorteil sein, wenn in ihr ein solcher Bau­betrieb eristiert. Zweihundert Betriebe sind heute den sozialen Baubetrieben an gegliedert. Im ganzen handelt es sich um 60 Bauhütten, und die noch bestehenden Genossenschaften sollen ebenfalls in Bauhütten um­gewandelt werden. Zweidrittel des gesamten Betriebskapitals von 45 Millionen find bereits in den 60 Bauhütten angelegt. Die Höchstzahl der Arbeiter der sozialen Baubetriebe beträgt 200 000. Es ist zu bedenken, daß bereits 10 Proz. des gesamten Baumarktes von den sozialen Baubetrieben reguliert werden. Die Arbeiter werden die sozialen Baubetriebe finanziell unterstützen. Die Bau­arbeiter sind heute Pioniere im Wirtschaftsleben.

Das Hartgeld kommt.

Der Diebstahl im Brandenburger Museum. Festnahme des Täters.

nommen.

Kommunistische Phantasien.

Nachklang zum Bauarbeiterverbandstag.

Ein großer Diebstahl wurde, wie wir damals mitteilten, in der Nacht zum 2.. d. M. im Museum zu Brandenburg   a. d. Havel  Die Rote Fahne  " bringt ein drei Spalten langes Nachwort" verübt. Ein unbekannter Einbrecher drang wahrscheinlich in den zum Verbandstag der Bauarbeiter, in dem sie ihrer orientalischen frühen Morgenstunden in das Lesezimmer der Bredowschen Kunst- Phantasie in der bekannten Weis die Zügel schießen läßt. Beson­sammlung ein und st ahl für 300 000 Mart Kunstsachen aller ders hübsch ist das Phantasiegewebe über die Behandlung Art, darunter besonders eine Kreuzabnahme nach Rem- der ausländischen Gäste". Im einzelnen die falschen, brandt, ein hochrelief aus Birnbaumholz geschnitzt, eine Nürn  - schiefen oder bewußt unwahren Behauptungen zu widerlegen, verlohnt berger Arbeit aus dem 18. Jahrhundert, den Webrowschen Ganymed sich nicht. Wir begnügen uns mit einer einfachen Feststellung. nach Calandrelli   im goldenen emaillierten Rahmen, Tabat- und ländischen Genossen ohne Abschied von dieser gastlichen Stätte Die Rote Fahne  " schreibt u a.: So zogen denn auch die aus­Schnupftabakdosen aus der fridericianischen Zeit, Brust- und Ohr ab." Dem Verbandstag folgte bekanntlich eine internatio= schmuck aus Silber, Ringe, Münzen usw. nale onferenz der sozialen Baubetriebe, an dem Vertreter Der Verdacht fiel auf einen Mann, der zwei Tage vorher aus Italien  , Schweden  , Holland  , der Tschechoslowakei  , Ungarn  , diese Kunstsachen in einer auffälligen Weise besichtigt hatte und nach Desterreich ufw. teilnahmen. Der Vertreter des englischen Gilden­dem Einbruch mit einer großen braunledernen Handtasche in der perbandes war im letzten Augenblick verhindert, an der Konferenz Nähe des Tatortes gesehen worden war. Eine Nagelfeile hatte teilzunehmen, lud aber die Konferenzteilnehmer zu einer Studien­er am Latort zurückgelassen. Die Vermutung, daß man es mit reise nach England ein. Die englischen Delegierten, die vielum einem Berliner   Einbrecher zu tun hatte, veranlaßte die worbenen Engländer"( tatsächlich liefen die Agenten der Sowjet­schleunige Benachrichtung der hiesigen Kriminalpolizei. Sie hat sich regierung den Engländern auf Schritt und Tritt nach), gaben dem jegt bestätigt. Beamte der Dienststelle BI 7 beobachteien in internationalen Sekretär Genossen äppler die feierliche Versiche­Kaffees geheimnisvolle Angebote von Kunstsachen und kamen so dem Dieb auf die Spur. Es gelang ihnen jezt auch, ihn in der Person eines gewissen Erich Kaz aus Schmargendorf  zu ermitteln und festzunehmen und auch seinen ganzen An hang hinter Schloß und Riegel zu bringen. Kaß war mit der Beute sofort nach Berlin   zurückgefahren und hatte hier zwei junge Männer gewonnen, die ihm die Kunstgegenstände zu Geld machen sollten. Diese beiden wurden in dem Augenblick ergriffen, als fie Käufer für die wertvolle Holzschnigerei gefunden hatten. Eine Durchsuchung ihrer Behausungen und der Wohnung des Kay förderte weitere Teile des gestohlenen Gutes zutage. Andere Sachen wurden in einem Geschäft im Westen der Stadt, dem die Vermittler des Kaz sa fie in Stommission gegeben hatte, wiedergefunden und ebenfalls lich die deutsche  . Mit dieser Feststellung erledigt sich das Ge­für das Museum gerettet. Berloren sind dagegen die falbader der Kommunisten, deren Aerger, daß sie bei den auslän­Münzen. Diese hat ein ebenfalls ermittelter Hehler in einem dischen Gästen ebenso abfielen wie bei den deutschen   Delegierten, Kaffee an einen ihm unbekannten Ausländer verkauft. im Grunde begreiflich ist.

2b 30. Juni fein neues Notgeld mehr. Nichts ist beständiger als der Wechsel. Wir hatten uns schon so schön an das buntfarbige Notgeld gewöhnt und allenthalben die Portemonnaies abgeschafft. Jede Stadt gab ihrer Eigenart ent­sprechendes Notgeld heraus. Künstler beteiligten sich mit Tausenden von Entwürfen an den ausgeschriebenen Wettbewerben. Was gab es da für prächtige Scheine, und unzählige Sammler hatten auf der heutigen Bostauflage bei. lange Zeit hinaus Beschäftigung, denn immer gab es neue Scheine, bie man erwerben mußte und der Mühen war da kein Ende.

Bolf und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt

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rung, daß sie nach ihrer Rückkehr für den Beitritt des englischen Verbandes an die Bauarbeiter- Internationale eintreten werden. Wenn es der Roten Fahne" gelüftet, dann können wir ja einmal der Welt erzählen, was der Abgesandte Losowskys den Engländern zu suggerieren versuchte

Wie war es aber auf der Internationalen Konferenz? Die deutschen Vertreter hatten beantragt, eine internationale Kommission mit den Vorbereitungsarbeiten zur Schaffung einer internationalen Organisation der sozialen Baubetriebe zu ernennen. Auf Antrag eines ausländisch en Delegierten beschloß die Kon­ferenz jedoch einstimmig, damit die Organisation zu betrauen, die die meisten Erfahrungen und die geeigneten Kräfte" hat, nam­

Teilstreiks in der Berliner   Holzindustrie. Nach einem Bericht der BS.- Korrespondenz ist es zu einer An­Pferde- und Fuhrwertsdiebstähle, die seit geraumer Zeit die zahl von Betrieben gegen den Willen des Holzarbeiterverbandes zu Arbeitseinstellungen gefommen, so daß etwa 1200 bis 1500 Nun tommt ein Gefeßentwurf, der kategorisch ver. Eine Spur führte zu Magistratsräumen am Richard weitere Ausdehnung der Bewegung zu verhüten, hat der Demobil­Kriminalpolizei beschäftigten, fanden eine überraschende Aufklärung. Holzarbeiter in den Streif getreten sind. Um eine langt, daß nach dem 30. Juni dieses Jahres fein play in Neukölln. Hier fanden sie denn auch drei ge­neues Notgeld mehr hergestellt werde und daß bis zu diesem stohlene Pferde, mehrere Wagen und außerdem auch noch ge machungskommissar beide Parteien zu morgen zu einer Besprechung Zeitpunkte alles im Umlauf befindliche Notgeld von den Besitzern stohlene Güter. Ueber den Stail verfügten seit einiger Zeit 3 mei geladen. Bon einer Aussperrung im Holzarbeitergewerbe fann je­gegen vollwertige Reichsmünzen eingetauscht Stiefbrüder, ein Franz Heste und ein Fritz Walli, den doch, entgegen der Meldung der Freiheit", vorläufig feine Rede werde. Auch für Gammelzwecke darf kein neues Notgeld mehr sie von Magistrat Neukölln zu Stall- und Lagerzwecken" gemietet ein. Die Bewegung hat ihre Ursadje darin, daß die Holzarbeiter den Schiedsspruch, der ihnen für Mai eine Lohnzulage von hatten. Diese beiden wurden als Diebe verhaftet. Die Räume hergestellt werden. Die eingefleischten Sammler werden nun nicht hatten die Diebe eigens zur Unterbringung der Beute gemietet. nur 10 Prozent zubilligte, abgelehnt haben. eher ruhen, bis sie auch den letzten deutschen   Notgeldschein ergattert Die gestohlenen Pferde verkauften fie ebenso wie die Güter sobald haben und inzwischen einem anderen Gegenstand ihre Sammler- als möglich. Die Wagen dagegen wurden in den Räumen zunächst Lehrlingshaltung im Bäcker- und Fleischerhandwer.. liebe zuwenden. Die anderen aber werden versuchen, so schnell wie umgearbeitet und untenntlich gemacht. Weitere Mitteilungen über möglich die ungültig gewordenen Scheine einzutauschen. Wer das das Treiben der beiden geschäftstüchtigen Spezialisten nimmt Kris die Lehrlingshaltung in allen Betrieben zur Herstellung von Bad­Durch zwei Erlasse hat der Minister für Handel und Gewerbe bis zum 30. Juni nicht getan hat, muß es spätestens innerhalb der minalkommissar Dr. Koch im Berliner   Polizeipräsidium entgegen. und Konditorwaren sowie im Fleischerhandwerk neu geregelt. nächsten sechs Monate, d. h. also bis Ende dieses Jahres Wanderausstellung zur Bekämpfung der Geschlechtsfrankheiten. Während bisher, abgesehen von Ausnahmefällen, in beiden Ge­getan haben. Wer es tann am letzten Jahrestage noch verfäumt, Am 20. Mai, mittags 12 Uhr, wird eine große Wanderausstellung merben in jedem Betriebe grundsäßlich nur ein Lehrling ge= geht dann aller Ansprüche verlustig. Das Reich glaubt, zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten in den Sälen des Ver- halten werden durfte, wind jetzt entsprechend der Besserung des Ar­soviel neue Münzen geprägt zu haben, daß sie für den öffentlichen gnügungspalastes Groß- Berlin, Haien   beide 13/15, eröffnet beitsmarktes die Einstellung eines zweiten Lehrlings Verkehr völlig ausreichen. So ganz sicher ist es aber doch nicht und werden. Die Ausstellung wird veranstaltet von der Deutschen   Ge- in jedem Betrieb dann gestattet, wenn der erste Lehrling das zweite daher kann der Reichsfinanzminister in besonderen Fällen und nach fellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten und dem Deutschen Lehrjohr vollendet hat. Im Fleischer- und Wurstmachergewerbe Anhörung der obersten Landesbehörde Ausnahmen zulassen. worden ist. Die Ausstellung wird besonderes Intereffe gerade jetzt Gefelle in dem Betriebe dauernd beschäftigt wird. In Großbe= Hygiene- Museum in Dresden  , in dessen Werkstätten sie hergestellt außerdem auch, wenn ein zur Anleitung von Lehrlingen berechtigter Natürlich sieht auch dieses Gesetz für die Nichtbefolgung der in ihm erregen, weil zurzeit der Gefeßentwurf zur Bekämpfung der Getrieben des Badgewerbes ist unter bestimmten Voraussetzungen enthaltenen Borschriften verhältnismäßig hohe Strafen vor. ichlechtstrantheiten im Reichstag zur Verhandlung steht. Die Aus­stellung wird täglich von 11 bis 8 Uhr geöffnet sein.

Das neue Hartgeld, über dessen Herstellung wir schon früher berichteten, wird auf der einen Seite einen Adler mit aus­gebreiteten Schwingen tragen, auf der andern Seite ist die runde Bezirksbildungsausschus Groß Berlin. Sonntag, den 21. Mai, Umschrift Deutsches Reich  " und außerdem sind zwei Eichenzweige nachm. 3 Uhr, im Neuen Vollstheater, Copenider Str. 68, Anna geprägt. Die Bertangabe, eine Mark oder fünf Mart, ist Bolenn" von Emil Bernhard. Starten à 10 m. bei den Bildungsausschuß mitgliedern der Kreise Wedding, Friedrichshain  , Charlottenburg  , Schöne mit großen Antiquabuchstaben in die Mitte gesetzt. Das Einmart- berg, Neukölln, Lichtenberg  , Weißensee  , Lantow und Tegel  . Fest stück ist fast so groß, wie die alte Silbermünze, während das Fünf- tonzerte. Die Ausgabe der Zeichnungsliften ist erfolgt. Liſten liegen martstück etwa die Größe des alten Talers erreicht.

Gegen die Waldverwüstungen.

Die Arbeiterschaft wird in Hermsdorf   protestieren. Die Bernichtung der Erholungsstätten der Berliner   Bevölkerung durch Abholzen des Berliner   Waldgürtels ist nachgerade zu einer volkswirtschaftlichen Gefahr geworden. Vor der Gefahr völliger Bernichtung steht jetzt wieder der Hermsdorfer Forst, wenn nicht beizeiten eingegriffen, wenn nicht die Behörden sich endlich ihrer Verantwortung, die Gesundheit der arbeitenden Bevölkerung zu schüßen, bewußt werden. Besonders für die Arbeiterschaft war der Hermsdorfer Wald eine Stätte der Erholung. Sah man früher dichte Waldgruppen, starren einem heute tahl geschlagene Hügel trostlos anflagend an. Es darf so nicht weitergehen. Es muß energischer als bisher gezeigt werden, daß auch hier die Ar­beiterschaft die Naturschätze am tatträftigsten zu schüzen bereit ist. Hoch erfreulich ist es, daß sich die Ar­beiterschaft bereits ohne Unterschied der Parteien zur Abwehr dieser Waldverwüstungen zusammengefunden hat.

Am Sonntag, den 21. Mai, nachmittags 3 Uhr, findet eine Protesttundgebung auf den tahl ge=

aus bei allen Abteilungs- und Bildungsausschußmitgliedern der Kreise und im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstraße 3, 2. 5, 2 Tr. Verlosung von Kunstblättern. Ziehung am 1. Juli. Role à 3 M. bei allen Abteilungs- und Bildungsausschußmitgliedern der Kreise und im Bureau des Bezirksbildungsausschusses. Noch fehlende Fragebogen find sofort einzureichen.

Die Hauptversammlung des Vereins gegen das Bestechungs: wefen findet am 26. Mai, nachm. 3 Uhr, in der Handelskammer zu Berlin  statt. Auch Nichtmitglieder haben ohne weiteres Zutritt.

aller deutschen   Boltsstämme aus allen Teilen der Vereinigten Ueber 1000 Deutsch- Amerikaner, unter denen sich Angehörige Staaten befinden, namentlich auch Mitglieder des amerikanischen  plattdeutschen Volksfestvereins, sind gestern vormittag auf dem Hapagdampfer Hansa von New York   tommend in Hamburg   ein­getroffen, wo ihnen ein begeisterter Empfang auteil wurde.

Wetter für morgen.

Berlin   und Umgegend. Ziemlich warm, vielfach heiter, aber vers anderlich mit etwas Regen und mäßigen westlichen bis südwestlichen Winden.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

108. Abt. Ropenid.( Attionsausschuß ber fozialistischen Elternbeiräte). Sente Abend 7% Uhr, in der Aula der Körnerschule öffentliche Elternversammlung

die Einstellung eines dritten Lehrlings möglich. Die Ausnahme. fülle, in denen bisher schon die Einstellung eines zweiten Lahrlings möglich war, sind aufrechterhalten. Die Entscheidung über die Zu­läffigkeit der Einstellung des zweiten Lehrlings liegt paritätischen Ausschüssen ob, in denen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichmäßig vertreten find.

3m englischen Metallarbeiterstreit sind die Einigungsverhand­Lungen wiederum als ergebnistos abgebrochen worden, da die neuen Borschläge der Unternehmer mit solchen durchsetzt waren, die die Arbeiter bereits zurückgewiefen hatten. Die Vertreter der 42 Ver bände der Metallarbeiter habe ihre Antwort auf die Unternehmer­vorschläge noch verschoben, damit ihre Erefubiven dazu Stellung nehmen können. Der Vorstand der Werftarbeiter hält zurzeit in Portsmouth   eine Sigung ab. In London   werden die Bertreter des Landesverbandes der Gemeindearbeiter zu­sammentreten, um gleichfalls wichtige Lohnfragen zu erörtern. Ueberhaupt steht die gegenwärtig turch die Aussperrung ge­schaffene Lage auf der Tagesordnung vieler Arbeiterkonferenzen. Berantw. für den redatt. Teil: Franz Alühs. Berlin- Lichterfelde  ; für An zeigen: Th. Glede, Berlin  . Berlag Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud

Borwärts- Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin  , Lindenstr.

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