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Keine Verpachtung der städtischen Güter.

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! Das Ende der Justizdebatte.

hinzugezogen. Es foll dies etn dem Alkohol und Morphtum er gebener, völlig vertrottelter ehemaliger Apothekenbesiger Der Magistrat beschloß in seiner gestrigen Sigung, die Ge.j und Millionär sein, der für 50 m. und ein Kirschwasser die famtverpachtung der städtischen Güter abzulehnen. Es chemische Probe macht, ob es sich auch wirklich um Kokain handelt. wurde eine Studienkommission eingesetzt, welche binnen vierzehn Einzelberatung des Haushalts der Justizverwaltung Abgeordnete In der gestrigen Sigung des Landtags brachten bei der Wegen dieser Geschäfte gab es nun vor dem Wuchergericht des Tagen berichten soll, in welcher Weise die künftige Bewirtschaftung aller Parteien, meistens Kommunisten, zahlreiche Beschwerden vor Landgerichts III einen Prozeß, in dem sich eine Frau Adler aus zweckmäßig zu erfolgen hat. Hierbei ist an eine größere Gelb und begründeten Anträge. Abg. Kuttner( Soz.) erklärt, daß seine Brake in Oldenburg , eine Frau Seling aus Rathenow und der ständigkeit der Administratoren gedacht, und es sollen vor allen Fraktion entsprechend ihrer grundsätzlichen Auffassung über das Ver­Inhaber einer Großschlächterei und Wurstfabrit, der Kaufmann Dingen die privatwirtschaftlichen Grundfäße und Erfahrungen erhältnis von Staat und Kirche für den kommunistischen Antrag auf Sydow aus der Augsburger Straße zu Charlottenburg zu verant- mittelt werden, welche für einen ertragreichen Ausbau der städti- Streichung der Titelsumme für die Anstaltsgeistlichen worten hatten. Wie die Verhandlung ergab, stammte das in der schen Güterwirtschaft die Voraussetzungen sind.- Das hätte längst stimmen werde, da es Sache der religiösen Gemeinschaften sei, den vorliegenden Sache eine Rolle spielende Pfund Kokain aus dem geschehen müssen! Café Telschow und sollte von den Angeklagten gerade weiterver­Befangenen, die geistlichen Zuspruch wünschen, diesen auf eigene schoben werden, als die Polizei eingriff. Staatsanwalt Dr. Behl Kosten zu verschaffen. beantragte Gefängnisstrafen von 2 bis 6 Wochen und Geldstrafen bis zu 10000 Mart. Das Gericht ging jedoch erheblich über diese Anträge hinaus mit Rücksicht darauf, daß durch derartige Schiebungen mit Kokain und anderen notwendigen Narkotika ein schweres Verbrechen an der Volksgesundheit begangen werde, die durch den Krieg und die Unterernährung schon genug gelitten habe. Das Gericht erkannte ohne Anwendung der bedingten Begnadigung auf je 3 Monate Gefängnis und 10000 Mart Geldstrafe.

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Jugend und Alkohol.

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Die Pflicht ruft!

In wenigen Tagen findet in den Berliner Schulen die Neuwahl der Elternbeiräte

Abg. Kah( Komm.) versucht, den Amnestie- Entschließungsantrag seiner Fraktion vorzubringen, wird aber vom Präsidenten Leinert unter Hinweis darauf daran verhindert, daß er schon in der allge­meinen Aussprache erledigt sei.

Abg. Frau Wolffffein( Romm.) sekundiert vergeblich. Abg. Kuttner( Goz.) betont, daß für die politischen Gefangenen etwas geschehen müsse.

statt. Die Chriftlich- Unpolitischen"- das sind alle bürger­Abg. Frau Wolffftein( Komm.) bemängelt, daß täglich nur 4 M. lichen Parteien unter Führung der Deuticnationalen für die Gesamtverpflegung der Gefangenen ausgeworfen würden, find eifrig am Werte, um die Schulen der Republit genau so und fordert, daß Schwangere nicht in Gefängnissen fest­unter firchlich- reaktionäre Vormundschaft zu bringen, wie es die gehalten werden dürften. Schulen des Kaisertums waren. Ein Regierungsvertreter: Die Verpflegung foftet das Bier- bis Fünfache dessen, was die Abg. Frau Wolffstein glaubte feststellen zu tönnen.

Das Wort hat die Jugend selbst! Parteigenoffen! Die Beteiligung an der Wahlarbeit und der Der 2. deutsche Kongreß für alkoholfreie Ju- Wahl selbst ist eine zwingende Notwendigkeit. Dente niemand, genderziehung erörterte am Dienstag in der Nachmittags- daß es auch ohne ihn gehe. Jeder Mann und jede Frau, die fizung die alkoholfreie Jugenderziehung durch Jugendorganisationen Kinder in den Schulen haben, find wahlberechtigt. Also auch Religionsgesellschaften( Evangelische, Katholiken, beide Eltern oder Erziehungsberechtigte, und an jeder Schule, Juden). Ueber die Mitarbeit von Reich, Staat und Ge die von ihren Kindern besucht wird. meinde referierte Bürgermeister Caspari( Brandenburg ). Er Sorgt dafür, daß die Hoffnungen der Reaktionäre zuschanden wies hin auf Handhaben zum Schutz der Jugend vor dem Alkohol, werden. Im sozialistischen Berlin darf nicht die Reaktion auch in die der Entwurf des Reichsjugendwohlfahrtgesetzes der Schule triumphieren! Darum:

der

bietet. Für die Wohlfahrts ämter forderte er Einrichtung von Trinkerfürsorgestellen, die in engem Zusammenhang mit den Jugendämtern stehen müssen. Nötig sei in erster Linie das Verbot der Verabfolgung geistiger Getränke an Jugendliche.

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Auf zur Wahl!

Der falsche und der richtige Kommiffar. Abenteuer im Nachtlokal.

Am Mittwoch wurde ein Bild von der Mitarbeit der or= ganisierten Jugend selbst gegeben. Vertreter und Ber­treterinnen der Jungtempler", der Wehrtempler", der Hochlän­der" und Quickborner", der Jungborner", der Blaukreuzer" und schließlich auch des Verbandes sozialistischer Absti= Falsche Kriminalfommissare treiben seit einiger nenten" schilderten ihre eigenen Bemühungen, die Jugend zu er eit in größerem Umfange ihr Unwesen. Drei dieser Schwindler obern und vom Alkohol zu befreien. Deutlicher noch als an den sind jeht unschädlich gemacht. Die Gauner haben sich zu ihrem ersten Verhandlungstagen trat aus diesen Referaten( mit Ausnahme Arbeitsfeld Wirtschaften aller Art, besonders aber die teueren desjenigen des Referenten Seger vom Verband abstinenter So- Nachtlofale ausgesucht, in denen die Polizeiftunde oft über­zialisten") und aus der sich anschließenden, sehr ausgedehnten und schritten wird. Hier lassen sie sich in der Regel mit weiblichen Be­nom Ueberschwang der Jugend erfüllten Diskussion an der Alfo- gleitern nieder und nennen so laut die Namen befannter Kriminal­holbekämpfung der firchliche, Einschlag hervor, der( nach kommissare, daß der Wirt oder Geschäftsführer aufmerksam werden. unserer Ansicht) nicht ihre Stärke, sondern ihre Schwäche ist. Wenn das nicht hilft, ziehen sie den Wirt auch unmittelbar ins Ge­Ein Referat von Generalsekretär Goebel schilderte die Stellung fpräch und erbieten sich, dafür zu sorgen, daß sein Lokal nicht der Gesamtheit der Jugendverbände für Alkoholfrage. In den ausgehoben werde. Die Wirte zeigen sich dafür gern erfennt­meisten wird der Alkohol entweder überhaupt von den Mitgliedern lich. Zunächst berechnen sie die meist sehr hohe Zeche nicht, und gemieden oder mindestens den Vereinsfesten ferngehalten. Zuge- wenn sie so erkannt haben, daß die Kommissare" zugänglich find, stimmt wurde einer von vielen Jugendorganisationen gemeinschaft- legen fie auch noch bares Geld zu. Die Kriminalfommissare lich eingebrachten Entschließung, die sich gegen die in der aber, deren Namen mißbraucht werden, kommen bei denen, die sie letzten Zeit sehr stark gewesene Mehrung der Trintstätten nicht fennen, in einen üblen Ruf. So ist dem Kommissar Engel brecht recht böse mitgespielt worden. Ein Schwindler machte sich In der Nachmittagssigung wurde die Ueberwindung der an einen Engländer heran, stellte sich ihm als kriminaltom Alkoholgefahr durch Förderung förperlicher und missar Engelbrecht vom Berliner Polizeipräfi­geistiger Jugendertüchtigung erörtert in Referaten des dium vor und erbot sich, ihm Ausfuhrbewilligungen zu verschaffen. Gymnasialdirektors Berger( Aschersleben ) über Turnen und des Der Engländer schenkte dem vermeintlichen Kommissar blindlings Arztes Dr. Mallwig( Berlin ) über Sport. Ob Turner und Vertrauen und händigte ihm eine Million Mark aus. Sportler schon dem Alkohol immer so sehr abhold sind, wurde in er dann aber nichts mehr von ihm hörte, machte er Anzeige. Jezt der Diskussion bezweifelt. Prof. Paul Oestreich vom Bund forschte der wirkliche Kommissar Engelbrecht nach, er­entschiedener Schulreformer erklärte, zum Aufbau der mittelte als den Schwindler einen Ingenieur 3. und nahm angestrebten neuen Schule sei dringend erforderlich, daß die Ju- ihn feft. Die beiden anderen Berhafteten betrieben den oben ge­gend frei von allen Rauschmitteln bleibt. Er bemängelte, daß im schilderten Schwindel in Nachtlokalen. Schulturnen der bisherigen Art nicht Körperkultur, sondern Körperdrill getrieben werde, der auf militärische Ertüchtigung ab­

mendet.

müstung der Berliner Wälder.

Der Kongreß wurde am Mittwoch abend geschlossen.

Die Wiener Gäste im Zoo.

Die Männerfalle.

Als

Abg. Kah( Komm.): Auch das genügt noch lange nicht. Beson­ders politische Gefangene hungern, weil sie Lebensmittel­pakete ihrer Angehörigen nicht erhalten. Das ist Barbarei. Ein Regierungsvertreter: Das Berbot der Lebensmittelpatete war notwendig, weil viele Gefangene von ihren Angehörigen der­artige Sendungen direkt erpreßt haben.( Lärm links.)

Die Abgg. Hoffmann( Romm.) und Schulz( Komm.) erhalten wegen beleidigender Zwischenrufe je einen Ordnungsruf.

Abg. Schulz( Komm.) quittiert ihn mit der Bemerkung: Das nügt bei mir doch nichts!"

Präsident Leinert: Es stehen mir noch andere Mittel der Ge­schäftsordnung zur Verfügung, um Ihnen gegenüber die Arbeits­fähigkeit des Hauses zu schützen.( Zustimmung bei der Mehrheit.) Abg. Dr. Rosenfeld( Soz.) fordert, daß für ausreichende und nicht allzu schematische Ernährung der Gefangenen gesorgt wird. Abg. Schulz( Komm.) wundert sich über die hohe Mehrforderung für sonstige Verwaltungsfosten" und wittert Korruption.

Ein Regierungsvertreter erwidert mit trodenem Humor, daß Heizung und Beleuchtung teurer geworden sind.( Gr. Heiterfeit.) In zahllosen weiteren Fünfminutenreden begründen die Kom­munisten ihre Anträge. Bezüglich der

Fürsorge für die aus der Strafhaft Entlassenen gibt ein Regierungsvertreter zu, daß die vorgesehenen Mittel nicht genügen: Es schweben mit dem Wohlfahrtsministerium Verhand­lungen, um die Entlassenen möglichst in der produktiven Erwerbs­losenfürsorge unterzubringen.

Die Abgg. Katz( Komm.), Dr. Rosenfeld( Soz.) und Lichtenstein ( ll. Soz.) fordern, daß den Schöffen und Geschworenen der ent­gangene Arbeitsverdienst voll ersetzt wird, und daß bei der Auswahl die Arbeiter mehr berücksichtigt werden.

Abg. Frau Wolffftein( Komm.) findet es auffällig, daß für das Gefängnis in Gollnow soviel Mittel für Bauzwede angefordert werden, und fragt an, ob das darauf zurückzuführen sei, daß dort der Hochperräter v. Jagom untergebracht ist. Bon der Regierung wird das bestritten. Es folgen

die Abstimmungen.

Der Haushalt mit den Ausschußentschließungen und-anträgen wird angenommen, darunter z. B. der auf erhöhte Hinzuziehung der mittleren Justiz beamten zu richterlichen Ge­schäften und die Anträge zur Strafvollzugsreform. Der tatsächliche Verdienstausfall soll den Schöffen und Geschworenen voll zielt. Zugestimmt wurde einer Entschließung gegen die Ber in ihre Wohnung in der Rüdersdorfer Straße zu fommen, Folge Monate nach der Entbindung zur Strafverbüßung nicht herangezogen Ein Kaufmann hatte der Einladung einer Frauensperson, mit ersetzt werden. Die Schwangeren im 7. Monat sollen bis drei geleistet. Dort erschien plößlich ein Mann, der sich für den Ehemann werden. Gegen terroristische Geheimorganisationen usw. follen ver. ausgab, einen müften Auftritt machte, den Kaufmann verprügelte fchärfte Strafbestimmungen gefchaffen werden. Gegen die sozialisti und hinauswarf. Draußen stellte diefer fest, daß er dabei völlig fchen Stimmen bleibt es bei den Strafanstaltsgeistlichen. Ange­ausgeplündert worden war. Er machte Anzeige, doch war nommen gegen eine große Minderheit wurde der deutschnationale das faubere Pärchen verschwunden. Seine Bapiere befam er per Antrag für ein akademisch vorgebildetes Berufsrichtertum. Post zugestellt und dann auch durch Telephon die Mitteilung, daß fozialdemokratische Antrag auf Abschaffung der Todes. er gegen Zahlung von 15 000 m. seine Schmuckfachen ebenfalls ftrafe wurde von den Bürgerlichen niedergestimmt, wobei wiederbekommen fönne. Der Gerupfte setzte sich mit dem Raub- die Kommunisten dem Zentrum zuriefen:" Zentrum, Du sollst nicht dezernat der Berliner Kriminalpolizei in Verbindung. Verabredungs- töten!"( Heiterkeit), ebenso der sozialdemokratische Antrag auf Hin­gemäß fuhr er in seinem Kraftwagen vor einem Lokal in der Frank zuziehung von Laienrichtern zu allen Gerichten, die nach dem allge­furter Allee vor, wo er auch zwei Männer traf, die ihm die Schmuck- meinen, gleichen und geheimen Wahlrecht direkt zu wählen wären. fachen wieder herbeifchaffen wollten. Sie erklärten ihm, daß sie diese Angenommen wurde der sozialdemokratische Antrag auf Errichtung in einer Pfandleihe verfekt hätten. Dorthin fuhren sie nun alle, einer Straffammer in Wilhelmshaven . Der Not der Re­um sie abzuholen. In der Pfandleihe sollte dann auch der Betrag ferendare foll auf anderem Wege als dem der Unterstützung gezahlt werden. Da in einem zweiten Automobil jedoch mehrere begegnet werden, eventuell durch feste Besoldung. Die kommunisti­Beamte folgten, schien den Gentlemen die Sache nicht geheuer, und schen Anträge werden abgelehnt, darunter auch der Amnestieantrag. fie ergriffen die Flucht. Nun gab es eine wilde Jagd, die zu ihrer In der fortgesetzten zweiten Beratung des Festnahme führte. Der eine, der sich später als ein wiederholt be­ftrafter und bereits gesuchter Leo Wiczorek entpuppte, wurde unter dem Treppenabsatz eines Hauses in der Gubener Straße entdeckt. Der andere, ein Kutscher Willi Zeuthner, war als" Batient" in das Wartezimmer eines Arztes gelaufen. Auch die" Sirene", eine 20 Jahre alte Arbeiterin Martha Rebka, wurde ermittelt. Kleeblatt wird dringend verdächtigt, eine ganze Reihe ähnlicher Dinge dieser Art ausgeführt zu haben.

Bor vielen Taufenden ließ der Wiener Männergefangverein gestern nachmittag feine Kunst im Zoologischen Garten leuchten. Nach Der Schönen blauen Donau" und dem anderen Strauß Walzer Wein, Weib, Gefang" wollten Beifall, Jubel und Tücherschwenken hin- und herüber nicht enden, und schließlich wurde den Sängern ein dreifaches Hoch gebracht; sie dankten mit dem Wahlspruch: Deutsch und frei in Lied und Wort." Wie schon mehrfach in diesen Tagen spielte das Orchester darauf den Radetzkymarsch. Wenn die Völker der ehemaligen Habsburger monarchie in einem einig sind, so in der Ablehnung dieses( musikalisch gewiß wertvollen) Sinnbildes einer Herrschaft, die durch Völker­fnechtung ihren Sturz herbeigeführt hat... Um 7 Uhr traten die Wiener mit 3000 Berliner Sängern zum gemeinsamen Chor an. Der gewitterdrohende Himmel ließ sich durch die Macht der Töne beschwichtigen, wie einst der Meeressturm durch Arion.

3m Luftgarten.

Der Lustgarten wird heute 12 Uhr mittags Schauplah einer außerordentlichen musikalischen Veranstaltung sein. Der Wiener Männergesangverein, dessen bisherige Reise durch Deutsch land einem Triumphzug glich und der gestern wieder im 300 faum je erlebte Stürme des Beifalls entfesselte, gibt ein Freifon­zert und ladet dazu, weil der Raum reicht, ganz Berlin ein. Außerdem werden die dem Berliner Sängerbund angeschlossenen Gesangvereine Massenchöre zum Vortrag bringen. Reichstagspräfi­dent Löbe und Vertreter verschiedener Parteien werden An­sprachen halten.

Zu den Elternbeiratswahlen.

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Das

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Sonntag, den 28. Mai, nachmittags Uhr, im Neuen Boltstheater, Copenider Str. 68, Die Heuchler" von Bernhard Shaw. Karten a 10 M. im Bureau des Bezirksbildungsausschusies Lindenstr. 3. 2. Hos 2 Tr., und bei den Bildungs. Friedrichshain , Charlottenburg , Spandau , Schöneberg, Tempelhof , Neu­ausschußmitgliedern der Streife Mitte, Tiergarten, Wedding , Prenzlauer Tor, tölln, Niederschöneweide , Lichtenberg , Pantom und Tegel Festkonzerte. Die Ausgabe der Zeichnungslisten ist erfolgt. Listen liegen aus bei allen Abteilungs- und Bildungsausschußmitgliedern der Kreise und im Bureau des Bezirksbildungsausschusses. Berlosung von Stun st blättern. Biehung am 1. Juli cr. Lose a 3 M. bei allen Abteilungs- und Bildungs­ausschußmitgliedern der Kreise und im Bureau des Bezirksbildungsaus­

Aus der Partei.

Jugendveranstaltungen.

Haushaltes für Volkswohlfahrt lehnte Abg. Dr. Stemmler( 3.) den unabhängigen Antrag auf Sozia lifierung des Heilwesens usw. als undistutabel ab und empfahl Unter­ftellung fämtlicher Staatsbäder unter das Vollswohlfahrtsministerium.

Abg. Dr. Weyl( 1. Soz.) empfahl dem Ministerium, im Staats­minifterium eine tatkräftigere Bekämpfung des Lebensmittelwuchers durchzusehen, forderte Maßnahmen gegen die Abholzung der Wälder und verlangte, nach dem Vorbilde Amerikas , eine Trockenlegung Preußens.( Heiterkeit.)

Nach weiteren Ausführungen der Abgg. König( Romm.) und Frau Dönhoff ( Dem.) erwidert Ministerialdirektor Dr. Gottstein dem des Bestattungswesens bevorstehe. Er berichtet weiter über unabhängigen Redner, daß eine reichsgefegliche Regelung den Gesundheitszustand in Preußen und bestreitet besorgniserregende Bunahme der Tuberkulose.

Abg. Meyer- Solingen( Soz.) tadelte, daß der Erlaß des Wohlfahrtsministers, der in Gehalts­fragen die Selbstverwaltung der Krantentassen be­schneidet, von einzelnen Oberversicherungsämtern immer noch ange­wendet werde, obgleich vom Ausschuß eine nochmalige Brüfung des Erlasses verlangt worden ist. Wir werden für den Antrag auf Sozialisierung des Heilwesens stimmen, um es zu ent­materialisieren. Die Gründung des staatlichen Instituts für Ar­beitswissenschaft begrüßen wir. Es wird in der Feststellung Der besten Arbeitsmethoden und durch Aufstellung von Grundsäßen für die Berufswahl nüzliche Arbeit leisten können. Wenn der Mi­nifter im Interesse der Bolksgesundheit, z. B. in der Wohnungs­frage, dem Finanzminister gegenüber den Ressortstandpunkt start hervortreten läßt, findet er unsere Unterstüßung. Der Altoholmiß­brauch muß energisch bekämpft werden.( Beifall bei den Soz.)

Der junge Staatsbürger muß zu einem Gemeinschafts­menschen erzogen werden. Solche Erziehung ist eine notwendige Borbedingung für eine Neugestaltung unseres ganzen sozialwirtschusses. schaftlichen und sozialkulturellen Lebens. Diese Einsicht hat sich leider noch nicht in den Köpfen der arbeitenden Massen genügend gefestigt, sonst würden die bevorstehenden Elternbei ratswahlen die Männer und Frauen der arbeitenden Klasse gründlich aufgewühlt haben. In den Elternbeiräten können die Zum Reichsstädtetag. Am 31. Mai und 1. Juni tagt in Bad Eltern ihre sich auf den Schulbetrieb, die Schulzucht und die förper- Deynhausen im Kurhause der Reichsstädtebund. Ade sozial­liche, geistige und fittliche Ausbildung der Kinder beziehenden demokratischen Teilnehmer werden ersucht, am 30. Mai abends Wünsche und Anregungen lebendig und wirksam zum Ausdruck 6 Uhr im Kurhause zur Besprechung wichtiger Fragen zu erscheinen. bringen. Die Novemberrevolution hat ein neues Leben in der Der Versammlungsraum wird am Eingange des Kurhauses bekannt­Schule erstehen lassen. Wer dieses vielversprechende Leben in feiner gegeben. grundsätzlichen Bedeutung wirklich erfassen will, der muß das Buch des früheren preußischen Kultusministers Genossen Konrad Haenisch : Neue Bahnen der Kulturpolitif"( I. H. W. Dietz Nachf. und Buchhandlung Vorwärts, Berlin ) gründlich studieren. Die werdende Gemeinschaftsschule, so belehrt uns der Ober- Brih: Jugendheim Chauffeestr. 48, Vortrag: ,, Wilhelm Liebknecht ". Char studienrat Genoffe Dr. Friz Karsen in seiner wegweisenden lottenburg: Jugendheim Rosinenstr. 4, Leseabend: Bom Beter zum Kämpfer". Reukölln- Süd: Jugendheim Nogatftr. 53, Bortrag: ,, Lebenswunder". Nord. Schrift:" Die Schule der werdenden Gesellschaft" often: Jugendheim Gemeindeschule Heinersdorfer Str. 18, Diskussion: Warum ( J. H. W. Dietz Nachf. und Buchhandlung Vorwärts, Berlin ) ist bin ich in der Arbeiterjugend". die Arbeits- und Erziehungsgemeinschaft der Jugend mit ihren Lehrern und Eltern und mit der gesamten gesellschaftlichen, mensch­lichen und dinglichen Umwelt". Die Elternbeiräte, die treu zu unferer Partei stehen, müssen sich völlig in die pädagogischen Ge­dankengänge der Sozialdemokratie hineinleben. Und zu diesem Dr. Thompsons Seifenpulver( Marte Schwan) ist feit langen Jahren in vielen Haushaltungen erprobtes Waschmittel.( Giche heutiges Inferat.) Biele führt sie trefflich die gründliche, sehr eindringlich geschriebene III. Salamenber- Nennen. Die Salamander- Schuhgesellschaft m. b. S., Arbeit unseres Genossen Dr. Richard Lohmann:" Das Berlin , hat einen Ehrenpreis und einen Preis von 100 000 m. gestiftet. Das Schulprogramm der Sozialdemokratie", ein. Er Rennen wird Ende Mai in Hoppegarten gelaufen. gibt auch den Elternbeiräten wertvolle Ratschläge und Anregungen Wetter bis Freitag mittag. Fortdauernd sehr warm und vielfach für eine ersprießliche Tätigkeit in seiner Schrift: Die Arbeit beiter, mit verbreiteten leichten Gewittern bei schwachen meist südöstlichen ungelufer 21( Schiffahrt), unter genauer Angabe, welche Ausbildung Sie durch im Elternbeirat"( Berlin 1920, Buchhandlung Borwärts.) Winden.

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Morgen, Freitag, den 26. mai:

Geschäftliche Mitteilungen.

Minister für Bolkswohlfahrt Hirlfiefer begründet die Notwendig keit des vom Borredner angegriffenen Erlaffes mit der Rücksicht nahme auf die Wirkungen, die die Krankenkassengehälter für andere Beamtenfategorien haben würden. Er bestreitet weiter, den Ressort­standpunkt über das Staatsintereffe zu stellen, und begrüßt es, daß alle Parteien mit der Arbeit seines Ministeriums, im großen und ganzen einverstanden sind. Damit schließt die allgemeine Aussprache über den Abschnitt Boltsgesundheit. Freitag 11 Uhr: Dritte Beratung des Gesetzes über das Großkraftwerk Hannover , Weiterberatung.- Schluß 5 Uhr.

Briefkasten der Redaktion.

.. 21. Wenden Sie sich an den Deutschen Transportarbeiterverband, machen wollen. Ein fetter Braten." Auf eine anonyme Zuschrift können wir nicht eingehen.