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muß Einwohner des Gemeindegebiets sein. Dem Vernehmen| eigentümlich ist. Denn all die allerhöchsten Herrschaften", die schleppt werden würde. Als beim Eintreffen eines Tele­nach haben einige Provinzialstädtetage die Erhöhung der im 1918 ihren Thron verloren haben, sind von dem gleichen grammes der Kaiserin der Kaiser in seinem Fluchtentschluß Entwurf auf sechs Monate beschränkten Zeit auf die reichs- Augenblick ab zu einer extremen Gleichgültigkeit gegen öffent- schwankend wurde, da hat wiederum nach Oberstleutnant gesetzliche. Höchstdauer von einem Jahre vorgeschlagen. Die liche Interessen gelangt und haben nur den Kampf um ihren Niemann Hindenburg dem Kaiser drängend gesagt, daß füddeutschen Gliedstaaten haben in der Mehrzahl der Fälle von privaten Befigtitel gekannt. die Möglichkeit für ihn, von meuternden Truppen abgefangen einer Beschränkung des Wahlrechts hinsichtlich der Aufenthalts- Die sozialdemokratische Fraftion des zu werden, immer näherrücke und schnelle Ent dauer abgesehen und geben in der Regel das Gemeindewah!- Preußischen Landtages beschäftigte sich am Freitag schließung notwendig fei. Schließlich hat Hindenburg   um recht jedem, der in der Gemeinde wohnt oder sich in ihr auf mit der Haltung des Finanzministers v. Richter in der Frage 10 Uhr abends noch einmal durch Herrn v. Grünau den Kaiser  hält, ohne zeitliche Beschränkung. Auch diese Bestimmung des der Hohenzollern   Abfindung und der damit in inständigst bitten lassen, teine Stunde mehr Entwurfs der neuen Städteordnung wird von unseren Partei- Busammenhang stehenden Entlassung des Ministerialrates zur Flucht zu verlieren. genossen auf dem Städtetag einer Kritik zu unterziehen sein,| Bachem. Die Mehrheit der Fraktion vertrat die Ansicht, daß denn Preußen hat alle Veranlassung, die Bestimmungen es notwendig sei, bei Herrn v. Richter vorstellig zu werden der neuen Städteordnung ebenso freiheitlich auszugestalten, wie und Aufklärung zu erbitten. Der Fraktionsvorstand es die anderen Länder zu tun beabsichtigen. wird sich in einer neuen Sitzung noch heute über die zu unter nehmenden Schritte schlüssig werden.

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Der Preußische Städtetag. Goslar  , 26. Mai.  ( WTB.) Anläßlich des heute und morgen Der volksparteiliche Landtagsabgeordnete Dr. Kriege, ehe­tagenden Preußischen Städtetages fand gestern ein Bemaliger Direktor der Rechtsabteilung im Auswärtigen Amt  , bittet grüßungsabend statt. Oberbürgermeister Böß- Berlin dankte uns mitzuteilen, daß er sich nicht als Vertreter des ehemaligen der Stadt Goslar   für die freundliche Aufnahme und sprach der Königshauses habe ins Parlament wählen lassen. Er sei allerdings Stadt die Glückwünsche des Städtetages zum 1000jährigen Jubiläum Referent seiner Fraktion in der Frage der Hohenzollern  - Abfindung, aus. Er begründete die Notwendigkeit, daß in dieser Zeit die Städte aber er behandle die Angelegenheit lediglich vom Standpunkt seiner zusammenhalten müssen, und schloß mit einem hoch auf ein unge- Fraktion aus. teiltes startes Preußen. Oberbürgermeister Klinge. Goslar   hieß mentarische Ehre des Herrn Dr. Kriege in Zweifel zu ziehen. Sach Wir geben gern hiervon Kenntnis. Es lag uns fern, die parla­den Städtetag in Goslars Mauern willkommen. Er gab einen lich dürfte allerdings der Unterschied nicht gar zu groß sein, da ja Ueberblick über die Entwicklung Goslars und schloß mit dem die gesamte Bolkspartei in der Abfindungsfrage wesentlich den Wunsche, daß die Städteordnung in einem Geiste erstehen möge, der Standpunkt des hohenzollernschen Hausinteresses, nicht des Staats­der Entwicklung der Städte freien Raum läßt. Mitglieder des interesses, vertritt. Braunschweigischen Landestheaters trugen zur Verschönerung des Abends bei.

Die Hohenzollern  - Abfindung.

Groener oder Hindenburg  ?

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Der Kronprinz hat in seinem Buche mit etwas fitschiger Rührseligkeit dargestellt, wie Wilhelm in seiner Not Hindenburg  hilfeflehend angeblickt, diefer sich aber von seinem Kaiser a b gewandt habe. Die deutschnationalen Leipziger N. N." haben aus dieser Schilderung sogar den Schluß gezogen, daß das ganze Buch nur wegen dieser Stelle geschrieben worden sei. Bleibt also allein die Frage übrig, warum die Deutsch­nationalen sich mit ihrem Geschrei über angeblichen militäri­schen Verrat am Kaiser ausschließlich an die Adresse Groeners und nicht an die Hindenburgs wenden.

Nach dem Ende.

Kommunistischer Nachruf für die Neunerkommission. Nachdem die sogenannte Neunerfommission der drei Inter nationalen durch den Austritt der Radek und Zetkin   aufgeflogen ist, find auch die von den Kommunisten sorgsam vorbereiteten foge­nannten Betriebsdelegationen" ins Wasser gefallen, die der Neuner­tommission den Willen der fommunistischen Maffen ausrichten follten.

Einige dieser Delegationen haben nach berühmtem Mufter fich Der Ehrengerichtshof als Ersatzweltgeschichte. auch von verschiedenen Teilen Deutschlands   in Berlin   eingefunden Durch die Veröffentlichungen des ehemaligen Kronprinzen und, da fie die Neunerfommission nicht mehr sprechen konnten, am Die Frage der Hohenzollern  - Abfindung ist durch die und des Oberstleutnants Alfred Niemann sind die Vorgänge, Himmelfahrtstag eine besondere Sigung abgehalten. Als Ergebnis einigermaßen mysteriösen Vorgänge im preußischen Finanz- die sich am 9. November 1918 im Großen Hauptquartier   zu dieser Besprechung schicken sie uns einen langen Bericht, der alle ministerium wieder einmal aktuell geworden. Dabei Spa abspielten, wieder Gegenstand der Erörterung geworden. fommunistischen Vorwürfe gegen die 3 weite und die verdient Beachtung, daß auch ein bürgerlich- demokratisches Für die rechtsstehende Bresse war dies ein Anlaß, ihren Haß Wiener Internationale wiedergibt, das Verhalten der Blatt, die Frankfurter Beitung", gegen den Versuch der gegen General Groener auszutoben. Groener hat dem Moskauer aber für durchaus einwandfrei erklärt und schließlich an­Hohenzollern und ihrer Sachwalter Stellung nimmt, diese An- gegenüber auf den Spruch eines Ehrengerichts ver- fündigt, daß die Parteien durch den festen Willen der Arbeiter ge­gelegenheit auf ein privatrechtliches Gleis zu schieben wiesen, worauf die Deutsche Tageszeitung" mit der Berzwungen" werden sollen, einen machtvollen Weltkongreß aller Ar­und die Auseinandersetzung zwischen dem Staat und seinem öffentlichung des ehrengerichtlichen Urteils geant beiterorganisationen" sofort einzuberufen. ehemaligen Fürstenhaus wie einen beliebigen bürgerlichen wortet hat. Rechtsstreit zu behandeln. Der Artikel schließt mit den Worten: Für das unverpreußte Gehirn eines Mitteleuropäers hat Es wäre an der Zeit, daß auch die Vertreter des Hohenzollern   allerdings der Gedanke etwas Rührend- Naives, um nicht zu hauses einzusehen begännen, daß bei der Auseinandersetzung nicht sagen, Start- Komisches, daß ein Konzilium einiger alter Ga­nur ihre höchst persönlichen privaten Interessen gewahrt werden maschenknöpfe über welthistorische Vorgänge urteilen foll, die müssen. Wichtiger als das leibliche Wohl und Wehe der einzelnen es doch nur aus dem engen Gesichtswinkel einer starren Tra­Mitglieder der Königsfamilie, das von vornherein für alle Zukunft dition zu erblicken vermag. Aber selbst dieses Ehrengericht verbürgt ist, ist die Pflicht des Staates, den Kulturbesig, der hat den größten Teil der deutschnationalen Anklagen gegen früher von der Krone verwaltet wurde, ungeschmälert dem Groener für unbegründet erklären müssen. Wolfe zu erhalten und zu verhindern, daß in einer Zeit, wo Staat und Bolt unter den finanziellen Lasten des Versailler Ver­trages zu erliegen drohen, auf Kosten der Allgemeinheit eine Familie mit übermäßigen Reichtümern aus gestattet wird. Es geht hter um Dinge, die die ganze Deffentlich keit und das gesamte Bolt in allen seinen Teilen aufs nächste be­

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Die Deutsche Tageszeitung" sucht nun allerdings frampf­haft doch wenigstens einigen Honig aus der Blüte zu saugen. Dabei hat sie nur das Malheur, daß alle Vorwürfe, die sie gegen Groener erhebt, mit doppelter Schwere auf ihren ange­beteten Heros Hindenburg fallen. So glaubt sie bei spielsweise feststellen zu können:

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Und somit auch des Feldmarschall Hindenburg  so ergänzt der Kundige, wie ja bekanntermaßen Hinden burg am 10. November an Erzberger   telegraphiert hat, daß auch bei Nichtann ahme sämtlicher deutscher Bedingungen der Waffenstillstand unterzeichnet werden müsse.

rühren, und es wäre gut, wenn die republikanischen Parteien des Der verhängnisvolle, unter schmählichen Bedingungen abge. Landtags ernsthaft ihre Aufmerksamkeit diesen Dingen zuwendeten. fchloffene Waffenstillstand ist unter Zustimmung der Obersten Heeres. Die Bertreter des Königshauses und ihre Sachwalter im Parlament leitung und somit auch des Generals Groener zustante ge­aber mögen darauf bedacht sein, daß für sie nicht das Urteil gelte, tommen. mit dem die mit auf Bismards Beranlassung ausgearbeitete Denkschrift die turhessische Fürstenfamilie( nach der Be­schlagnahme des Kronschates des 1866 entthronten furhessischen Fürstenhauses durch Bismard. Red. d." B.") charakterisierte: Die Kläger  ( d. h. der Kurfürst von Hessen  ) nehmen nicht selten die Miene an, als wäre der ihren Ansprüchen entgegengesetzte Widerstand und feine rechtliche wie politische Begründung eine nagelneue Erfindung der verklagten Behörden( d. h. des preußischen Staates). Dagegen verdient hervorgehoben zu werden, daß umgekehrt die Gleich gültigteit gegen alle bei diefer Brozeßfache in Frage kommen den öffentlichen Interessen eine ausschließliche Charakter­eigenschaft der Kläger   ift."

Es scheint sich allerdings um eine Charaktereigenschaft zu handeln, die mehr oder weniger allen Fürstenhäusern

Hilfswerk- Rummel.

Die Agrarier haben eine neue Erfindung gemacht. Sie wollen mehr Feldfrüchte ernten. Das bedeutet, daß sie mehr Geld ver­dienen. Und weil sie das tun wollen, nennen sie den ganzen

Rummel Hilfswerk".

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Billig ist er nicht. Denn zuerst verlangen unsere biederen Agrarier den Preis für ihre Bodenfrüchte, für den selbst die Amerikaner sie nicht immer verkaufen können( daher die lange Stockung des Ab­satzes und die Verbrennung von Getreide usw.). Sodann aber wollen fie auch fast vollständige Steuerfreiheit. Wie wir hören, hat der Minister Hermes die Absicht, ein Preisausschreiben zu erlassen für die Beantwortung der Frage, welche Steuern die Agrarier über haupt bisher zahlen. Für die Finanzämter ift fast jeder Großgrund­besiger ein unbeschriebenes Blatt".

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Als der

Der Bericht trägt die Unterschrift von zwei Kommunisten aus dem Freistaat Sachsen  , außerdem von vier Unabhängigen( Geißler, Mar Schmidt, A. Stephan, B. Bilt) und schließlich für die SPD  . Adolf Schellenberg", Wir wissen nicht, ob irgendein Mitglied unserer Partei, das diesen Namen trägt, an der Beschlußfassung teil­genommen und tatsächlich seine Unterschrift unter ein solches Schrift­ftüd gesetzt hat. Es ist jedoch ganz klar, daß er in teiner Weise befugt war, für die SPD  . zu unterschreiben. Die Partei wird vielmehr untersuchen müssen, inwieweit sie solche gegen sie selbst ge­richteten Sonderaktionen ihren einzelnen Mitgliedern gestatten mill.

Wiedtfeldts Empfang bei Harding. Der deutsche Botschaf= ter in Washington  , Wiedtfeldt, ist vom Präsidenten Harding in feierlicher Antrittsaudienz empfangen worden.

Zentrumsabgeordneter Naden gestorben. Wie uns aus dem Reichstag gemeldet wird, ist der Zentrumsabgeordnete Josef Raden im Alter von 61 Jahren pöhlich gestorben. Er gehörte zu den Zentrumsvertretern des Wahlkreises Köln- Aachen. Wenn der Berstorbene auch nicht zu den Führern der Zentrumspartei   im engsten Sinne gerechnet werden konnte, so nahm er doch auf Grund. feiner langjährigen parlamentarischen Tätigkeit eine beachtenswerte Stellung in der Zentrumspartei   ein. Naden hat 15 Jahre ununter brochen, von 1903-1918, dem alten Deutschen   Reichstag angehört, dann war er Mitglied der Verfassunggebenden Nationalversammlung  und schließlich des Reichstags, so daß er im ganzen fast 20 Jahre die Zentrumsfraktion des Reichstages, die in den legten Jahren eine der höchsten gefeßgebenden deutschen Körperschaft angehört hat. Für ganze Anzahl alter Parlamentarier durch den Tod verloren hat, be­deutet sein Dahinscheiden einen schweren Verlust.

Einen Vorwurf gegen Groener sieht das Ehrengericht noch darin, daß er dem Kaiser erklärt habe: Das Heer würde wohl unter Führung seiner Generäle, aber nicht unter Führung des Kaisers in die Heimat zurückmarschieren. Nun aber hat nach den Erinnerungen des Oberstleutnants Niemann die Verhandlungen wegen der Anschuldigungen gegen den Reichs­Der Untersuchungsausschuß des Reichstages sollte am Mittwoch Hindenburg   dem Kaiser noch etwas ganz anderes gefagt. minister Dr. Hermes, soweit sie sich auf den Fall Augustin Hindenburg hat am 9. November dem Kaiser mit der Be- und die damit im Zusammenhang stehenden Vorgänge beziehen, gründung zur Flucht geraten, daß er sonst von meutern- beenden. Da aber ein Teil der Ausschußmitglieder nicht anwesend den Truppen als Gefangener nach Berlin   ge- war, wurde die Sigung auf den 13. Juni vertagt.

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als Scarpia Ravalier; lächelt sich in die gräßlichsten Situationen ist. Sie muß der vorliegenden Spannung angepaßt sein; man darf hinein, verliert fein Sinnenopfer nicht aus den Augen, gibt sich also nicht eine 110- Bolt- Lampe in ein Reg mit 220 Volt Spannung faum den Schein des Berliebtseins und läßt sogar den verlogenen schrauben und umgekehrt. Beim Kauf einer Lampe muß man also Komödianten durchschimmern. Der Sterbemoment war naturalistisch genau wissen, wieviel Bolt das betreffende Leitungsneß hat. Das erregend. Als Toska figurierte Eva von der Osten  . Sie wird aber steht am Elektrizitätszähler angeschrieben. Dann suchen wir das nicht wieder tun; denn sie ist als Sängerin nur noch Erinne- nach einer zweiten Zahl. Sie lautet bei manchen Lampen 10, bei rung, darstellerisch flug, aber ohne großen Trieb. Sowohl im Zu- anderen 16 oder 32. Es gibt auch noch höhere Zahlenwerte, wie 50, fammenspiel mit dem Gast, wie mit dem fünstlerisch hochstehenden 100 usw., aber diese kommen für den Haushalt im allgemeinen nicht Cavaradossi Laubenthal fehlte ihr Spannung und Entladung. mehr in Betracht. Manchmal steht an Stelle der einfachen Zahlen Gie sei uns in der Hochschule willkommen, sie meide die Bühne, der die Bezeichnung 10 K, 16 K usw., oder 10 HK, 16 HK ufm. an­sie einst herrliche Zier war. K. S. geschrieben. Diese Zahlen nennen uns die Lichtstärke. Jedes Jugendkonzert des, Provinzialschulkollegiums. Einen recht Maßsystem muß sich auf eine Einheit beziehen. So ist die Einheit schönen Genuß brachte das 3. Sinfoniekonzert des Ber der Längenmessung das Meter, die Einheit der Gewichtsbestimmung liner Tonfünstlervereins orchesters unter Arnold Ebel bas Kilo, die Einheit der Lichtmeffung ist die erze"( K) oder in der Brauerei am iedrichshain. Mindestens g.eichpiel Jugend- Hefner- Kerze"( HK), benannt nach dem Elektrotechniker v. Hefner­che als Erwachsene bildeten das leider in Anbeicacht des Betters Altened, der die Grundlage der heutigen Lichtmessung schuf. Er und der Mittagszeit nicht allzu zchlreiche, aber defto andächtigere gab eine bestimmte Beleuchtungsanordnung an, deren Flamme ein Also warum sollte man es ihnen nicht gewähren? Publikum. Es gab nur Wagner  , und zwar mehrere Stüde   aus Licht von einheitlicher Stärke aussandte. Die von dieser Flamme den Meistersingern  " und die Ouvertüre zum Tannhäuser  ". Das ausgehende Lichtmenge wird als" Hefner- Rerze" bezeichnet. 10 K Amerikaner Hover den deutschen   Kindern helfen wollte, fandte er Tontünstlervereinsorchester unter Arnold Ebe: ht schon eine hoch bedeutet also, daß wir eine zehnterzige, und 16 K, daß wir eine ihnen Milch, Kets, ja sogar waschechte Milchfühe gratis! Die Farmer achtbare Stufe der technischen und musikalischen Reise erfiommen. fechzehnferzige Lampe   vor uns haben. An Stelle dieser Be­und die braven Dollaronkels, die noch ein Herz besaßen, hatten fie Vor allem aber wird mit vollem Herzen musiziert. Nichts von zeichnungen sind aber in neuerer Zeit andere aufgekommen. Man geschenkt. Der deutsche Argarier schenkt nichts. Ja, er nimmt auch übler Routine, nichts Dürres, Akademisches. Und doch waren mir hat sich entschlossen, nicht mehr die Lichtstärke, sondern. den Strom manchmal etwas nicht geschenkt. Darum sind ja seinerzeit die ameri- fast noch der höhere Genuß die einleitenden Vorträge des Ober- perbrauch anzugeben. Dieser wird in Watt" gemessen. Die fanischen Milchkühe nicht von den Deutschen   abgenommen worden. ich ulrats Dr. Blantenburg. Mancherlei müde, von über- Maßeinheit wurde zu Ehren des Erfinders der Dampfmaschine Man wollte sie nicht sonst hätte es in Deutschland   zu viel Milch tasteten Musikerfollegen temperamentlos vorgetragenen Einführun- James Watt   benannt. So steht also auf den Lampen 10 oder 20 geben können. Was sehr bedenklich gewesen wäre, weil schon jetzt gen habe ich in übler Erinnerung. Wie aber Dr. Blankenburg oder 25, auch 10 W, 20 W usw. Nun möchte man aber doch gern alle deutschnationalen Schweine sich an Milch den Magen verfortit seine Meistersinger" musikalisch, noch mehr dem Geist der Dichtung wiffen, welche Lichtstärke man für die Unmenge Geld geliefert be­nach sezierte, löfte das feinste Wohlbehagen aus. Das Beste war fommt, die man jetzt für den elektrischen Strom zu zahlen hat. Da der föstliche Humor, der wie ein frischer Sringquell das Ganze durch- fommt es auf die Spannung an. Hat man eine Lampe zu 110 Volt, Die Agrarier wollen sich selbst helfen. In Selbstschutz und sicherte. Ach, und Richard Wagner   hat es so nötig, von dem jahr. fo gibt die 10- Watt- Lampe 6 Hefner- Kerzen, die 20- Watt- Lampe Selbstessen haben sie die reichste Erfahrung. zehntelangen Nur- Pathos endlich erlöst zu werden. Beide, Dr. 15 HK, bie 25- Watt- Lampe 19 HK, die 40- Watt- Lampe 32 HK. Aber sie sind auch Idealisten, sie wollen den Burgfrieden. Der Blankenburg   und Arnold Ebel, wirften darin vorbildlich. Nicht Bei der 220- Bolt- Lampe hingegen entsprechen 20 Watt 12 Kerzen­Burgfrieden während des Krieges hat Millionen Menschenleben ge- recht am Piazze war der Solist Dr. Bruno Bölder; für Wagner- stärken, 25 deren 16, 40 deren 27 und 60 deren 44. Es sind dies die foftet. Nationale Leute haben dem Volke die Augen geblendet über Gesang ift feine Stimme zu trocken, zu glanzlos, zu wenig umfang. Bahlen für die gewöhnlich gebrauchten Metalldrahtlampen. Bei be­feine eigene Kraft. Unter dem Schuße des heiligen Burgfriedens reich. Trotz des intelligenten Vortrags ging die Soloftimme im fonderen Lampenarten, die aber für den Haushalt weniger Ber­Tonmeer des Orchesters völlig unter. wendung finden, liegen die Verhältnisse wieder anders. H. M. fonnte man ungestraft das Bolt auspowern und auswuchern. fprechen z. B. bei der 110voltigen gasgefüllten Lampe 25 Watt einer Burgfrieden heißt Treuga Dei  ", auf deutsch  : Gottes Frieden. Die Hieroglyphen der Glühlampe. Sieht man die auf dem Lichtstärke von 18 Hefner- Kerzen und 40 Watt einer solchen von 37, Gottes Frieden auf dem Hungerfriedhof wünscht man einigen der Glaskörper unserer elektrischen Glühlampen eingeäßten oder auf während hingegen bei der 220voltigen Lampe 60 Watt 45 Kerzen, 20 Millionen deutschen Städter, die Deutschland   zuviel hat, und ihrer Metallschraube aufgestempelten Zahlen, fo denti man unwill. 75 Watt 68 Kerzen entsprechen. Die erwähnten drei Zahlentypen darum will man die hohen Lebensmittelpreise. Besser läßt sich Ange- Wie man sich diese Hieroglyphen zu deuten hat, darüber belehrt in allein, die uns von den Hieroglyphen" der Glühlampe intereffieren. fürlich an das schöne Lied:" Ich weiß nicht, was soll es bedeuten". für die Spannung, die Kerzenstärke und den Wattverbrauch sind es nehmes nicht mit Nüglichem verbinden. seiner letzten Nummer das Wissen". Wir suchen zunächst nach be- Ueber alles andere, was auf dieser sonst vielleicht noch zu lesen und Wenn die Agrarier ein Hilfswerk" in Szene setzen, dann wird stimmten Zahlen. Eine dieser Zahlen heißt 110, die andere 220. ein gut Teil Fabrikbezeichnung ist, fönnen wir hinwegsehen; es steht dem deutschen Bolte himmelangst und es betet: Gott schüße mich vor Manchmal steht statt dessen auch 125 oder 250 dort, manchmal 110 V zu dem Licht, das uns die Lampe   liefert, und zu dem Strom, den diesen Freunden. Franz Luczef. oder 220 V. Der Strom, der durch die elekrtischen Leitungen wir bezahlen müssen, in feinerlei Beziehung. fließt, hat eine gewisse Spannung, die man mit dem Druck Sigismundo Saleschi heißt der erste Gast, den sich die Char  - eines Wasserstromes vergleichen fann. Sie wird in Volt"( ab- Ju der Volksbühne, Theater am Bülowplak, sind bei der Erft lottenburger Sommeroper verschrieb und uns in" Losta" vor gekürzt V) gemessen, eine Bezeichnung, die zu Ehren des Phyfiters wichtigsten Rollen wie folgt befest: slottwell- Georg August Nod), Wolf aufführung von Raimunds Verschwender am 2. Juni die führte. Mit Erfolg, darf man sagen. Die Stimme, echt italienische Bolta gewählt wurde. Die älteren Elektrizitätsmerke senden einen Guido Berzfeld, Valentin- Julius Sachs, Rosa Johanna Koch Bauer, Tenor- Bariton- Mischung, weich und rund, edel temperiert, gibt fich Strom von 110 Volt Spannung in ihre Leitungen, die neueren Azur Hans Rebmann. Cheristane- Gabrielle Rotte, Dumont- Gráard der Leidenschaft mit großem Ansturm hin. In der Tiefe fenkt fich haben durchweg 220 Bolt. So sagt uns also die Aufschrift, ob die Siedel. Regie: Jürgen Fehling  . Bühnenbilder: Hans Eirohbach. Musikalische ein sanfter Schleier auf das Organ, wie ein Dämpfer. Saleschi bleibt Lampe   zum Anschluß an ein älteres oder ein neueres Netz bestimmt Zeitung: Wolfgang Zeller  .

haben.

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