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Runge/ Roßbach/ Weber.

21. November 1841 bei. Diese königliche und prinzliche Erklä- Der Reichstag für die Regierung. zu nehmen, und fich langsam aus dem Sturz zur Höhe rung, durch welche ein nicht vorhandenes Testament zu einem emporzuarbeiten. Darum wünschen wir, daß dem parlamen vorhandenen und Unrecht zu Recht gemacht wurde, Der Reichstag ist gestern in die Pfingstferien gegangen, tarischen Erfolg des geftrigen Tages weitere innerpolitische verfahen die dabei anwesenden Minister, der Hausminister nachdem er noch geschwind einen deutschnationalen Miß- und außenpolitische Erfolge folgen mögen und das fortgefahren Fürst Wittgenstein und der Justizminister Mühler, mit der trauensantrag gegen die Stimmen der Antragsteller, der Deut- werde unter demselben Reichskanzler und derselben schriftlichen Bemerkung, daß sie zu derfelben weder Abände- fchen Volkspartei und der Kommunisten abgelehnt hatte. In Regierung mit derselben Politik. rungen noch Zufäße vorzuschlagen gefunden hätten". Diese verschiedenen Fraktionen wirken noch Verstimmungen nach, ministerielle Deckung ging dem König Friedrich Wilhelm IV. die im Lauf der letzten Beratungen entstanden sind. Das am 29. Dezember 1841 zu, der daraufhin, am 14. Januar 1842, 3entrum leidet noch unter den Wirkungen des Gegensages die Niederlegung der zum formellen Testament erwirth- Hermes. Der Mißtrauensantrag der Deutsch - In der hier veröffentlichten Aussage Runges war auch die Rede hobenen legtwilligen Berordnungen" feines nationalen fand im eigenen Lager Widerspruch; in der Deut von einer militärifd) organisierten Arbeitsgemeinschaft, Baters im Kabinettsarchiv anordnete. schen Tageszeitung" setzt Paul Baeder auseinander, daß die unter der Leitung eines Majors Weber ihren Siz in Calsow, Ist nun dieser durch ministerielle Bestätigung rechts- diese Waffe durch zu häufigen Gebrauch stumpf wird. Es Post Kablow, in Mecklenburg hat. Als angebliche Landarbeiter gültig" gemachte königlich Beschluß, der in direttem heißt, daß Helfferich auf demselben Standpunkt steht und liegen die Söldner dieser Truppe auf den Gütern herum, um im Gegenjaz zu den auch das Königshaus verpflichtenden Be- barum das Reden Herrn Hoe zich überlassen hat. In der Bedarfsfall Verwendung als Soldaten zu finden, während Major stimmungen des preußischen Landrechts steht, an sich schon ge- Deutschen Volkspartei herrscht Opposition gegen Beders Weber sich Wirtschaftsinspektor nennt. eignet, die schwersten Bedenken gegen ein derartiges Testament( Hessen ) Führung, verschiedene Mitglieder der Fraktion die Ueber diesen militärischen Verband, dem Runge eine Zeit lang mit allen seinen Folgen zu rechtfertigen, so werden diese Be- Dena" nennt Heinze, Kardorff und Frau angehört hat, und der mit den Roßbach- Leuten in enger denken noch dadurch gesteigert, daß König Friedrich Wil v. Oheimb- verließen vor der Abstimmung über das Fühlung steht, erfahren wir jetzt näheres. Major Beber wurde helm III. selbst seine Aufzeichnungen nicht als Testament Mißtrauensvotum den Saal, sie und andere sehen in dem nämlich vor einigen Wochen, am 10. April 1922, am Lehrter Bahn­betrachtete, sondern wenige Wochen vor seinem Tode den Drängen Beckers nach parlamentarischer Erörterung der noch hof verhaftet, als er mit einem zusammengestellten Transport Fürsten Wittgenstein beauftragte, den chaotischen Zustand nicht abgeschlossenen Bariser Verhandlungen eine Schädigung nach Mecklenburg fahren wollte. In seiner Begleitung war ein diefer Papiere"( aus denen das sogenannte Testament später nationaler Interessen. Schließlich soll der Dienst, den gewisser Bruno Fride, ein 22jähriger junger Mann, der in zusammengestellt wurde) in Ordnung zu bringen, d. h. ein Crispien der Regierung leistete, indem er ihren Wunsch, Halensee , Küftriner Str. 23 bei seinen Eltern wohnt und der der allen rechtlichen und gefeßlichen Forderungen entsprechendes die Pariser Verhandlungen jezt noch nicht zur Sprache zu Arbeitsgemeinschaft Roßbach angehört. Auf dem Weg zur Wache Testament zu verfassen und ihm zur Unterschrift vorzulegen. Einen solchen lebten Willen hat Wittgenspruch gefunden haben. bringen, unterſtügte, in den Reihen der Unabhängigen Wider- warf Fricke ein in rotes Leder gebundenes Notizbuch fort, das steinverfaßt, er hat ihn, wie aus zahlreichen Aeußerungen jedoch gefunden wurde. Dieses Notizbuch enthält Aufzeichnungen Die Regierung Wirth- Bauer hat im ersten Monat über Anforderungen von Maschinengewehren, Munition, Armee­hervorgeht, dem Könige zur Unterzeichnung vorlegen wollen, ihres zweiten Amtsjahres einen großen parlamentarischen pistolen, Flugzeugteilen usw., außerdem Adressen russischer Offiziere ist aber von dessen Umgebung daran gehindert worden. Bon Sieg erfochten. Wir freuen uns dessen, weil wir ihren Fort- mit Charakteristiken wie vertrauenswürdig", leichtsinnig"," ziemlich den Aeußerungen Wittgensteins darüber sei hier nur die vom bestand für notwendig halten und von einer Aenderung nichts heruntergekommen" usw., schließlich auch Verpflegungseinteilungen 18. April 1841 hervorgehoben, worin er ausdrücklich fagte, daß Gutes erwarten. Sie befindet sich außenpolitisch noch immer für Transporte. er vom verstorbenen König( Friedrich Wilhelm III.) den Be- in einer schweren Situation, wenn auch selbst objektiver Während Fride in Haft behalten und der Staatsanwaltschaft fehl erhalten habe, eine legtwillige Anordnung zu verfassen denkende Deutschnationale, wie Hoesch, zugeben müssen, daß zugeführt wurde, wurde Major Weber am nächsten Tag wieder und sie ihm zur Bollziehung vorzulegen, woran er aus Zeichen der Besserung zu erkennen sind. Ihre hißigen volts entlassen. Seitdem gehen fast täglich feine Transporte vom Besorgnis, daß hieraus ein Nachteil für die Gesundheit des parteilichen Kritiker möchten wir bitten, sich doch dessen Lehrter Bahnhof ab, meist ü belftes Rashemmengefindel, Königs entstehen könnte, gehindert worden sei; ergänzend fei zu erinnern, daß die Regierung unter der Wirkung des Lon- das sich in den Wartesälen unglaublich aufführt. Weber hat auch noch eine Registraturnotiz betreffend die Regulierung des boner Finanzdrktats steht und daß dieses Finanz- Berbindungen mit dem deutschnationalen Arbeitsnach. Nachlasses des hochfeligen Königs Friedrich Wilhelm III Ma- diftat die Frucht einer zehnmonatigen Beteili weis in der Schellingstraße. Zweifellos steht seine Organisation auch jestät" hinzugefügt, wo es heißt:" Nachdem S. M.( König Friedrich Wilhelm IV.) von den im besonderen Auftrage des gung der Deutschen Volkspartei an der Rein Beziehung zu der Roßbach- Truppe, wie aus der Berbindung hohen Berewigten von dem Minister des königlichen Haufes unangenehmes zu vergessen, nicht eine so große Meisterschaft gierung ist. Wenn Herr Becker- Hessen in der Kunst, Webers mit Fricke hervorgeht. Herrn Fürst zu Sagan- Wittgenstein niedergeschriebenen, aber befäße, so würde er in den letzten Tagen etwas weniger große die ganze Arbeitsvermittlung nach Mecklenburg nur der Vorwand Durch das Notizbuch Frides ist u. E. der Beweis erbracht, daß wegen der eingetretenen starten Erkrankung nicht mehr Töne geredet haben. eigenhändig vollzogenen legtwilligen Verordnungen voll­zur Schaffung einer militärischen Truppe ist und damit ist die recht­ständige Kenntnis zu nehmen geruhet usw." Es gibt in den Regierungsparteien feinen Menschen, der liche Handhabe gegeben, diesem Treiben ein Ende zu machen, Bon diesem zweiten, bis auf die Unterschrift fertiggestellten die Zugeständnisse der legten deutschen Reparations was möglichst bald geschehen sollte. Testament, das also den eigentlichen und wirklichen europäischen Finanzproblems, womöglich mit amerikanischer note für gering hält. Aber das Ziel, eine Regelung des legten Willen enthält, ist bisher nur das Schlußblatt zum Kredithilfe, durchzuführen und aus der außenpolitischen Ent­Borschein gekommen; die Möglichkeit, auch das übrige aufzu- wicklung alle Krisenfaktoren auszuschalten, ist so groß, daß finden, ist aber feineswegs ausgeschloffen. Somit geht aus dem Gesagten hervor: daß das Testa- es auch erhebliche Opfer rechtfertigt. Was zugesagt ist, muß schriften über den Waffengebrauch der Exekutivbeamten der Polizei ment" nur ein künstlich zusammengestelltes, gegen loyal gehalten werden, soweit dies in den Grenzen des eigenen nachgeprüft, da das Reichsgericht jüngst anläßlich eines Bor­das damals wie heute geltende Recht verstoßendes und könnens liegt, und es muß versucht werden, zum Schluß das falles während der Revolutionsunruhen sich auf den Standpunkt ge­für den Staat durch den Verlust der ihm zustehenden könig- Beste daraus zu machen. Darum hat der Streit, ob man nicht stellt hat, daß die Polizeibeamten zur Anwendung der Waffe, um lichen Güter außerordentlich nachteiliges Dokument ist; daß die auch mit Geringerem hätte durchkommen fönnen, heute ebenso einen Fliehenden zum Stehenbleiben zu veranlassen, nicht be. Erben Friedrich Wilhelms III. die hier hinterlassenen Auf- wenig 3wed wie der über Rapallo . In necessariis unitas, fugt und die Abgabe von Schreckschüssen aus solchem Anlaß nicht zeichnungen des Königs als letzten Willen bezeichneten, wäh- in dubiis libertas, in omnibus caritas" lautet ein 3en erlaubt sei. Diese höchstgerichtliche Entscheidung dürfte in Preußen rend sie fein letter Wille waren; daß sie daraus Besizrechte trumsspruch. Auf deutsch in etwas freier Uebersetzung: Man für sich herleiteten, die ihnen nicht zustanden, und daß es soll zusammenstehen, wo es notwendig ist, frei seine Meinung bemgemäß Pflicht und Aufgabe der jetzigen Regierung ist, das austauschen, wo Zweifel vorhanden sind, und über allem den damalige Unrecht wiedergutzumachen und den Staat in den Geist der Kameradschaftlichkeit walten lassen." Die Sozial Besitz dessen zu sehen, was ihm rechtlich zusteht. demokratische Partei ist gern bereit, diesen Spruch auch für ihren politischen Hausgebrauch zu adoptieren.

Der Waffengebrauch der Polizei.

Im Preußischen Ministerium des Innern werden zurzeit die Bor.

zur endgültigen Aufhebung des Heineschen Schießerlaffes führen, der allerdings schon seit längerer Zet infolge von verschiedenen umlieb­famen Zwischenfällen bei dem Gebrauch der Schußwaffe durch bie Schutz- und Kriminalpolizei geändert und gemildert worden ist.

Es bedarf feiner weiteren Ausführung, welchen Wert die liegenden Güter des königlichen Hauses, soweit sie 1840 im In der inneren wie in der äußeren Politit find große, verschen Nationalversammlung wurde die neue Regierung Kabineft Seipel In der Mittwochfizung der österreichi­Befiz des Königs waren, heute darstellen. Vor allem aber sei antwortungsschwere Aufgaben zu lösen. Die Parteien, die sich mit 101 gegn 58 Stimmen bei Abgabe von 159 Stimmen ge ausdrücklich betont, daß es sich hier weder um eine republi- am 10. Mai v. J. zusammenfanden, haben ihr bestes dazu wählt. Der neugewählte Bundeskanzler ist Profeffor Dr. Seipel. fanische noch um eine monarchische Frage handelt, auch nicht getan. Sie haben das Spiel einer verantwortungslosen De- Für die Regierung stimmten die Christlichsozialen, die deutsche um einen bösartigen und gehäffigen Angriff" gegen die magogie anderen überlassen und sich an die Arbeit gemacht, Bauernpartei, die Großdeutschen und der Abg. Czernin. frühere Dynastie sondern ausschließlich um eine Rechts- die immer Kritik einbringt, aber, wenn sie gut ist, bei gerechten Die 8. Vollversammlung der interparlamentarischen Handels­frage, die vom rechtlichen Standpunkte aus zu entscheiden Kritikern schließlich auch Anerkennung findet. Gerechte Kritifer, union hat gestern in Paris ihre Tagung durch den Zusammentritt ist, damit der preußische Staat endlich wieder zurüderhält, vor allem auch in der politisch denkenden Arbeiterschaft, begreifen, ihrer verschiedenen Ausschüsse eröffnet. 22 alliierte und neutrale worauf er seit dem 7. Juni 1840, dem Todestage Friedrich daß die Politit, zumal in der gegenwärtigen schweren Beit, die Staaten find vertreten. Der Kongreß wird sich auch mit der Wilhelms III., einen unangreifbaren Anspruch hat. Kunst ist, fleinere Uebel für sonst drohende größere in Kauf Wechselkursfrage beschäftigen.

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Senfationen und chriftliche Liebe.

Bon Hans Rlabautermann.

Eine Berliner Mittagszeitung berichtet über ein Ereignis der Boche mit etwa folgenden Worten:

Der Fall war barum eine Sensation, weil er die scham. loseste Irreführung der Deffentlich feit bedeutete, meil ein in raffinierter Weise von langer Hand Dorbereitetes Manöver, mie es verächtlicher faum mehr in Szene gesetzt werden kann, Publikum und Bresse tagelang dü­pierte. Wir witterten sofort Berrat. Die Frage nach den Schuldigen mird ewig ungeflärt bleiben. Wer wird das Geständnis ablegen, ein Zump zu sein?"

aus. Im Auswärtigen Ausschuß hat neulich Herr Helfferich wieder| Bevölkerung gefordert werden müsse, und zwar in erster Linie hin einmal einen Beweis feiner guten Kinderstube gegeben. Ich bin sichtlich der drei Lebensnotwendigkeiten: Wohnen, Arbeiten und Seiner Exzellenz Helfferich wirklich dankbar für die Fülle des Stoffs, Erholen. den er mir unverlangt zuträgt. Seine gewöhnlichen Beweismittel, Statistiken mit Riesenzahlen, fonnte er bei einer Auseinandersetzung mit dem Unabhängigen Dr. Breitscheid nicht anbringen. Denn eben wo Begriffe fehlen,

Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein. Mit Katzenföppen läßt sich trefflich streiten. Schlicht und einfach fagte Selfferich: " Ich haue Ihnen eine runter!"

Damit hatte er nicht nur alle Anwesenden schlüssig von der Rich­tigkeit seiner Ansichten überzeugt, sondern auch den Wirtschafts­minifter Robert Schmidt in der Anstandslehre unterwiesen, dem Herr Das ist hübsch ausgedrückt, sagt sich der Zeitgenosse, und finnt Becker- Hessen unanständigen Ton vorwarf; denn der Minister hatte nach, wovon die Rede ist. Bielleicht handelt es sich um die Unter- furz zuvor Herrn Stinnes dahingehend aufgeklärt, daß er nicht sein zeichnung des Oberschlesien - Abkommens und die Bestätigung durch junger Mann sei. Dies also ist, geneigter Leser, ein unanständiger den Reichstag , durch das fiber 400 000 Deutsche polnische Staats- Ton. Gehe hin und sage es deinen Kindern! Wenn sie ebenso artig angehörige werden, oder um die Regierungsfrise wegen der Pariser sind wie Herr Helfferich und den Herrn Becker den Ton lernen, Anleiheverhandlungen durch Hermes oder um den Mord an einem follen fie auch pro Woche eine Kirsche bekommen. Pfund 25 Mart dreijährigen Mädchen an hellichtem Tage oder- halt, jegt hat er's-( Beschluß der Werderschen Obstzüchter). um die Enthüllungen des Jägers Runge über das Ende Liebknechts und der Rosa Luxemburg , die für die Roßbacher und manche Deutsch­nationale ein so ruhmreiches Blatt darstellen. Alles falsch, mein Lieber, sowas regt den modernen Kulturmenschen nicht auf. Hier dreht es sich um Ebonits Sieg im Traberderby zu Ruhleben. 53: 10 Sieg. Siehste moll!

Die Verbreifung des platfdeufschen Buches. Das plattbeutsche Buch, das nach den Erfolgen von Reuter und Claus Groth wieder zur Seltenheit auf dem deutschen Büchermarkt geworden war, hat fich jetzt aufs neue seinen Platz erobert, und es werden trok des ver­hältnismäßig geringen Umfanges des dafür vorhandenen Lesertreises bemerkenswerte Erfolge errungen. Wie im Hamburger Quidborn" mitgeteilt wird, sind die Werke des Dichters Georg Droste bereits in 100 000 Exemplaren verbreitet. Bon Gorch Fods Hein Goden­wind" famen bis jetzt 48 000 Bände heraus, von seinen Hamburger Janmaaten" 42 000. Rudolf Kinau , ein Bruder des unter dem Namen Gorch Fod berühmt gewordenen Johann Rinau, hat erst nach dem Tode seines Bruders zu dichten begonnen, und doch find bereits in wenigen Jahren 166 000 Bände von ihm herausgekommen.

Todesurfachen in den Bereinigten Staaten. Die Wohlfahrts­gesellschaft des Staates New Yort veröffentlicht ihren Jahresbericht für 1921, demzufolge der feit 15 Jahren im Gange befindliche Stampf gegen die Tuberkulose sehr schöne Ergebnisse gezeitigt hat. In welcher Weise sich das Verhältnis der einzelnen Strankheiten als Todesursache seit 1907 verschoben hat, geht aus nachstehender Uebersicht hervor; auffällig ist das starke Ansteigen der Todesfälle infolge von Herzerkrankungen, was auf die gefteigerte Nervosität und Unraft des amerikanischen Lebens zurückgeführt wird. Es starben an:

Zuberkulose aller formen. Lungenentzündung usw.. Drganische berzerkrankungen

Nierenentzündung Gehirnblutungen Krebs ...

1907 6330

1921

4801

6298

4126

6180

10 600

4890

5333

6168

4529 3193

5497

" Freie deutsche Akademie für Städtebau nennt sich jetzt jene Bautünstlervereinigung, die sich ursprünglich den mit Recht ange­fochtenen Namen Deutsche Akademie des Städtebaus" beigelegt hatte. Die Eröffnungsfihung fand Dienstag im großen Sigungssaale des Die heißumstrittene Frage war nämlich, ob Ebonit lahm war Vereins deutscher Ingenieure statt. Bahlreiche Architekten und oder nicht. Daß derartige Probleme um ein Rennpferd die Deffent- Architekturgelehrte hatte man dazu geladen. Als Vertreter des lichkeit mehr in Harnisch versetzen als die Elternbeiratswahlen, ist Reichsministers des Innern war der Reichkunstwart Dr. Reds. natürlich, da es bei diesen nur um Kinder und noch dazu um ein lob und als Vertreter des Preußischen Ministeriums des Innern ganz nebenfächliches Ding, die Erziehung, geht. Die chriftlich un Ministerialdirektor Dr. Conze erschienen. Beide sprachen die politische Liste hat über die vereinigte Liste der SPD. , USPD . und Hoffnung auf eine fegensreiche Zusammenarbeit auf allen Gebieten APD. gefiegt, und die Wahlbeteiligung der Linken mar recht schwach. des Wohnwesens und des Städtebaues aus. Dann begrüßte der Die christliche Lehre wird nunmehr stärker zur Geltung fommen. Vorsitzende der Akademie Prof. Cornelius Gurlitt die Gäste Ein römisches Krematorium. Luremburg birgt, unter Nämlich, wie sie heute, in unserer fortgeschrittenen Zeit aufge- und fennzeichnete die Aufgaben der Städtebauakademie, die sich in Schutt und Erde vergraben, noch manche kulturgeschichtlichen Zeugen faßt wird. Die Beratung des Haushalts für Bolfswohlfahrt im feiner Weise politisch, weder für noch gegen die Bodenreform usw. längst vergangener Zeiten. Ein Denkmal, das vielleicht einzigartig preußischen Landtag hat beim Rapitel Jugendfürsorge" die Sachlage betätigen foll.- Ueber den Zeiteinfluß auf die Grundlagen des dasteht, ist der Römerkirchhof von Stadtbredimus . Die Römer hatten mild beleuchtet. Frau Dr. Spohr von der Deutschrationalen Bolks- deutschen Städtebaues und auf die Stadtform" sprach hierauf Stadt- in dem romantischen Trifinger Wald eine größere Anzahl Nieder­partei fagte: Wir legen den größten Wert auf die christliche Liebes- baurat Wolff Hannover. Er streifte die großzügigen, leider als laffungen. Herrliche, mit Weinbergen und Obstpflanzungen um­tätigkeit." Offenbar dachte sie dabei an die Worte aus dem neuen gescheitert anzusehenden Projekte der ersten Revolutionsregierungen gebene Billen frönten die Hügel. Verschiedene Warttürme und Testament: Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und sprach die Ansicht aus, daß die Schaffung von Siedlungs- und Kastelle waren an den höchsten Aussichtsstellen angelegt und be und hätte der Liebe nicht. so wäre ich ein tönend Erz oder eine Industriegürteln um die Großstädte herum zur Beseitigung zahl schüßten die Gegend, so der Römerturm von Remich , das festungs­flingende Schelle. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe reicher aus der Großstadt entstehender und entstandener Voltsübel artige Schloß von Stadtbredimus , das Kastell an der Saar u. a. und ließe meinen Leib brennen und hätte der Liebe nicht, so wäre notwendig werden wird. Stadtbaurat Berg- Breslau berichtete Eine Römerstraße durchschnitt die Niederung, überschritt beim so­ich nichts. Die Liebe ist langmütig und freudlich, sie eifert nicht, über die Ergebnisse des Wettbewerbes für einen einheitlichen Be- genannten Goldberg die Mosel und zog über Freudenberg nach Saar­fie läßt sich nicht erbittern, fie trachtet nicht nach Schaden. Sie ver bauungsplan Groß- Breslau", die er zusammenfassend so fennzeich- burg. Um nun diese Uebergangsstelle zu schüßen, lag zu Stadt­trägt alles, fie glaubt alles, fie duldet alles. Die Liebe höret nete: Keine Lösung der Bebauungsfrage ohne gleichzeitige Lösung bredimus stets eine größere Anzahl Soldaten, welche zur Aufgabe nimmer auf." der Berkehrsfrage. Die Grün- Durchdringung der Altstadt ist nur hatten, den Transport von Waren durch den Moselweg zu vermitteln, auf gefeßlichem Wege zu ermöglichen, wozu zunächst einmal die die Sicherheit der Gegend zu besorgen und als Bindeglied zwischen gefehlichen Grundlagen durch Reichsgesehe geschaffen werden müssen. Dalheim( Rioriacum) und Kaftell a. d. Saar zu arbeiten. Starb In einem Schlußwort gab Verbandsdirektor Schmidt Effen nun ein Soldat, so wurde er in allen Ehren in voller Rüstung, mit einen furzen Ueberblick über die Ziele der Akademie für Städtebau Schwert und Schild, begraben. In Stadtbredimus scheinen. mie und betonte, daß Sauberfeit gleich Gefundheit, 3wedmäßigkeit gleich mir der Antiquitäten- Zeitung" entnehmen, zwei Arten von Fried Schönheit nicht nur für bevorzugte Kreise, sondern für die gesamte höfen zu sein: Einer für die Soldaten und ein anderer für die

Worauf Frau Spohr für die Prügelstrafe in der Fürsorge­erziehung eintrat. Und ein Regierungsvertreter erflärte, die Ab­schaffung der Brügelstrafe würde in beschleunigtem Tempo angestrebt werden. Wenn derlei angestrebt werden muß, fönnen wir uns schon denken, wie tief die heutige chriftliche Liebestätigkeit eingewurzelt ist. Ohne Keile kommt eben der wohierzogene Bürger nicht mehr

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