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Französischer Sozialistenkongreß.

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Anleihe- Ausschuß.

Die polnische Regierungskriese.

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WIB. verbreitet aus Baris folgende Meldung über die Paris , 6. Juni. ( WTB.) Wie Havas erfährt, soll sich die Re= Zum Konflikt zwischen dem Staatschef Pilsudski und dem Schlußsigung des Außerordentlichen sozialistischen Kongreffes: paration fommission morgen vormittag versammeln, um Kabinett schreibt die Gazeta Warszawska", die pessimistische An­Der außerordentliche sozialistische Parteitag beschäftigte sich in offiziell den Wortlaut ihrer Antwort auf die ihr von dem ficht des Staatschefs über die nach dem Rapallo Bertrag. seiner gestrigen Schlußsigung mit der internationalen internationalen Bankiersausschuß vorgelegte Frage festzustellen. entstandene Frage der Sicherheit Polens habe der optimistischen Auf­Politit. Der Generalsekretär der Partei Faure hielt eine Rede, Paris , 6. Juni. ( WTB.) Wie Temps" mitteilt, hat die fassung der Regierung, insbesondere Sfirmunts, entgegengestanden, in der er sagte, die Partei habe die deutschen Sozialisten auf Reparationstommission heute vormitag eine offiziöse mit welchem der Ministerrat sich solidarisch erfärte". Bizsudki hat gefordert, tlar Stellung gegen das Alldeutsch Sigung abgehalten, in der die verschiedenen Ansichten der Dele. in sehr scharfer Form die Tätigkeit des Außen, Innen-, Kriegs- und tum zu nehmen und die Entwaffnung des Militarismus zu be- gierten zum Ausdruck gekommen find. In der morgen stattfindenden Finanzministeriums fritisiert, wobei wiederholt Wendungen fielen, günftigen. Es sei auch gut, die Engländer baran zu erinnern, offiziellen Sigung wird jeder Delegierte seine Lösung vorschlagen wie es wird geschwatt und geschwaßt und nichts getan". Pilsudsti daß, wenn die französischen Sozialisten der Politik Poincarés feind- und feine inwendungen aussprechen. Der internationale hat, wie bekannt wird, besonders scharf auf das Ümsichgreifen des daß, wenn die französischen Sozialisten der Politik Poincarés feind Anleiheausschuß wird also, wenn er am Mittwoch nachmittag zu Banditenwesens, auf die Unordnung in der Verwaltung lich gegenüber ständen, das noch keineswegs heiße, daß sie die sammentritt, die Antwort der Kommission und die Ansichten der und auf die Verfolgung der nichtpolitischen Bevöl­Politik Lloyd Georges befürworteten. Der Generalsekretär sprach einzelnen Delegierten zur Rennntnis nehmen, der fran- terung in den Ostmarken hingewiesen, die dadurch in eine staats­die Hoffnung aus, daß die Einheit der sozialistischen Parteien zöfifche Delegierte Louis Dubois hat heute vormittag vor der offiziellen feindliche Richtung getrieben würde. Da der Staatschef das Rüc doch noch zustande fomme. In der Diskussion sprach Longuet Sigung eine Besprechung mit Poincaré gehabt. trittsgesuch des Kabinetts nicht angenommen hat, sondern die Mi­über die Bemühungen zur Herstellung einer einheitlichen inter­nationalen Arbeiterorganisation. Sembat erklärte, die Politik Frank­wiegt die Annahme, daß die Krise beigelegt werden dürfte, wobei reichs fei jetzt eine derartige, daß die englische Arbeiterpartei Frant­Zu der Note der Alliierten, in der die Zerstörung gewiffer jedoch bereits ein Nachspiel im Sejm angekündigt wird. Wie Mi­reich als den letzten Herd des Imperialismus anfähe. ahnlinien in Westdeutschland gefordert wird, denen nisterpräsident Bonitowsti der Presse erklärte, find die Mei­Wenn das noch drei Monate so fortdauere, dann werde Frankreich man strategische Bedeutung beimißt, hat das Reichskabinett noch nungsverschiedenheiten in einer weiteren Unterredung eine wirtschaftliche Entente zwischen England, Deutschland und Ruß nicht Stellung genommen. Wie wir hören, steht jedoch eine Antwort mit dem Stabschef bereits in vielen Buntten behoben worden. Land gegen sich haben. Die Regierenden in Frankreich wollten die Deutschlands an die Botschafterkonferenz und an die allierten Re- Der Kurjer Bolsti" schreibt, der Ursprung der Krise liege vor allem größte Dummheit durchführen, nämlich Deutschland ruinie­ren, aber Reparationszahlungen von ihm ergierungen bevor, in der zum Ausdruck gebracht werden dürfte, daß in subjektiven Stimmungen; diese Episoden raubten dem polnischen ren, aber Reparationszahlungen von ihm er die Forderungen der Alliierten den veränderten Grenzverhältnissen öffentlichen Leben die Stetigkeit und den Ernst und trügen statt Tangen. Sembat fordert eine praktische Aktion. Es fei not nicht genügend Rechnung tragen. Die beanstandeten Bahnlinien deffen ein Moment der Unberechenbarkeit hinein: schlimmer als wendig, daß die franzöfifchen, englischen und belgischen Sozialdemo- haben fast ausschließlich wirtschaftliche Bedeutung, und ihre Politit von Fall zu Fall sei Politit von Szene zu Szene. fraten in den Großstädten Frankreichs Bersammlungen abhielten, Berstörung würde also nur eine neue wirtschaftliche Belastung denn man müsse das französische Volt gegen den Krieg und Deutschlands zur Folge haben. Dazu kommt noch die Tatsache, für den Frieden aufrufen. daß die geforderten Zerstörungsarbeiten Milliardenkosten verursachen würden, deren Aufbringung sicherlich nicht im Interesse der an den Reparationen intereffierten Staaten gelegen wäre.

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Wir nehmen an, daß der Sinn der Ausführungen Faures in diesem Telegramm nicht richtig wiedergegeben wurde, denn von einer Aufforderung" an die deutschen Sozialisten, gegen die Alldeutschen Stellung zu nehmen, ist uns soweit die SPD. in Frage tommt nichts betannt. Eine solche Aufforderung wäre auch gänzlich überflüssig gewesen, denn der Kampf gegen die deutsche Reaktion ist für uns eine derartige Selbstverständlichkeit, daß wir hierzu einer besonderen Ermunterung durch die französischen Genoffen nie­mals bedurften.

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Um die geforderten Bahnzerstörungen. nifter für heute zu erneuter Sitzung zu sich beschieden hat, so über­

Die Preffezensur im neubesetzten Gebiet. Düsseldorf , 6. Juni. ( Eig. Drahtbericht.) Die franzöfifche Generalität gibt folgenden Befehl in die Düsseldorfer Bresse : während der tommunistischen Versammlung, die am Pfingstfonntag im Apollotheater anläßlich des tommunistischen Jugendtages in Düsseldorf stattfand, hat ein französischer Kommunist Worte gebraucht, die den Vertreter der Besagungs­behörde veranlaßten, einzuschreiten und dem Redner das Wort zu entziehen. Der General wünscht, daß von diesem Zwischenfall in der Drispreffe teine Erwähnung geschehe, da er sonst gezwungen wäre, Bestrafungen eintreten zu lassen.

Lenins Befinden.

Der Berliner Arzt Geheimrat Klemperer ist, wie der Ost­Expreß" erfährt, wiederum dringend nach mosta u an das Krantenbett Lenins berufen worden. Er tritt feine Reise, wenn irgend möglich, bereits heute an. Da der feinerzeit mit Professor Remperer zusammen zu Lenin berufene Professor Förster eben falls in Mostau weilt, so zeigt die erneute Berufung Klemperers, daß der Gesundheitszustand Lenins in Sowjettreifen zu ernsten Be­forgnissen Anlaß gibt.

Dieser außerordentliche Parteitag war übrigens zu dem besondern Zweck einberufen, worden, Maßnahmen für die Erhaltung des Tagesorgans Populaire" zu be­schließen, das seit einem Jahre hauptsächlich auf die finanzielle Unterstügung von Parteien der Zweiten Internationale um Mißverständnisse zu vermeiden, sei bemerkt, nicht der deutschen Partei- angewiesen war. Der Parteitag stellte fich einmütig auf den Standpunkt, daß es für den französischen Sozialismus eine Ehrensache sei, das Maximum an eigenen Bemühungen zu unternehmen, um das eigene Blatt zu er­halten und zu entwickeln. Es wurde beschlossen, daß min­destens jedes dritte Parteimitglied den Populaire" abon­nieren müßte, was bei einem Mitgliederstand von ca. 46 000 die notwendige Mindestzahl von 15 000 Abonnenten ergeben würde. Wir hoffen, daß diese lobenswerten Bemühungen von Erfolg gekrönt sein werden. Die Frage der politischen Leitung des Blattes ist, entgegen dem Wunsche einzelner Delegierten, die in der bisherigen doppelten Leitung von Blum und Longuet die Hauptursache der materiellen Schwierigkeiten erblicken, vorläufig nicht gelöst worden. Beide Genoffen, die jeder eine bestimmte Tendenz verförpern- etwa wie Kautsky und Ledebour in der USP.-, bleiben einstweilen politische Direktoren des Blattes, wenigstens bis zu dem nächsten ordentlichen Parteitag. Als eine vorläufige Maß­nahme, um den Ansichten der überwiegenden Mehrheit der Barteigenossenschaft entgegenzukommen, hatte der Parteivors stand empfohlen, den Generalsekretär der Partei Paul Nur eine Magenverstimmung? Faure zum Chefredakteur des Populaire" zu ernennen Reuter meldet aus London : Nach einem Telegramm aus Mos. unter Beibehaltung von Blum und Longuet als paritätisches fau leidet Benin an einer Magenverstimmung infolge Ver­politisches Direktorenkollegium. Dieser zweifellos sehr glück­liche Vorschlag ist auch vom Kongreß einstimmig angenommen giftung durch Nahrungsmittel. Er soll sich jetzt auf dem Wege der worden.

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Bon Sowjetseite wird indessen nach wie vor in Abrede gestellt, daß eine neue Verschlimmerung im Befinden Lenins durch einen Schlaganfall hervorgerufen sei. Die in Mostau verbreiteten Ge­rüchte über den Zustand Lenins haben die Sowjetregierung ver. anlaßt, am 4. Juni ein offizielles Krankheitsbulletin zu veröffent lichen, das von Professor Förster, dem Boltskommissar für Gefund heitswesen Siemafchto und vier russischen Aerzten unterzeichnet ist. Nach diesem Bulletin ist Lenin bereits am 24. Mai, und zwar an einer afuten Darmentzündung, erkrankt, die von hohem Fieber, einer weiteren Berschlimmerung des Nervenzustandes und ciner Störung des Blutumlaufs begleitet gewesen sei. Das Bulletin erklärt, daß die Temperatur Lenins zurzeit wieder normal sei und der Patient sich auf dem Wege zu vollständiger Ge­nesung befinde.

Besserung befinden.

Wirtschaft

Aussaugung der Industrie.

Bei den Unternehmern mehren sich die Klagen, daß ihre Be triebe durch die Entwertung des Geldes in ihrer inneren Finanz­fonstruktion zunehmend schwächer werden. Sie feien sicher nicht in der Lage, sobald die Konjunktur umschlage, auch nur die kleinste Belastung, die man etwa durch das Verlangen der Weiterbeschäfti gung der Arbeiter ihnen auferlege, zu tragen. In Wirklichkeit sehen die Dinge etwas anders aus. Früher war es üblich, daß bei Kapi­talerhöhungen die jungen Aftien zu einem Kurse herauskamen, der annähernd dem allgemeinen Interesse an dem Unternehmen, d. h. dem Kurse der alten Aktien, entsprach. Die Differenz zwischen dem Nominalwert und dem Kurswert der jungen Aktien, das Agio, bes deutete eine besondere Einnahme, die nach den gesetz­lichen Bestimmungen dem Reservefonds zuzuführen war, der so eine willkommene Stärkung der finanziellen Grundlage der Aktien. gesellschaften darstellte. Heute ist das ganz anders. Jetzt wird ein großer Teil der eben erwähnten Differenz den Aktionären zu­geschanzt oder er wird den an der Ausgabe der jungen Aktien interessierter Finanzinstituten und den großen Verwaltungsgruppen zugesteckt. Meist teilen sich alle drei in den Verdienst, der nach ges funden volkswirtschaftlichen Grundsägen dem Unternehmen selbst zugute fommen müßte.

In welchem Ausmaße noch heute bei der Ausgabe junger Aftien die systematische Aushöhlung, die Zermergelung des finanziellen Rüdgrats der Aktiengesellschaften vor sich geht, das zeigen die No­tierungen der Bezugsrechte. Wir greifen die dom 6. Juni an der Berliner Börse notierten heraus. Es wurden an diesem Tage Bezugsrechte, d. h. die Rechte auf den Bezug junger Attien, wie folgt notiert: Brauerei Tucher 120, Staffeler Federstahl 650, Vogtl. Tüll 180, Hoffmann Stärte 313, Thüringer Bleiweiß 902, Anterwerte 950, Elektri­zitätslieferungen 60, Seebed 390, Bayerische Hartstein 180.

Die vorstehenden harmlosen Ziffern besagen, daß allein das Recht auf den Bezug einer jungen Aktie, z. B. einer der Anters werte, mit 950 Proz., d. h. mit 9500 m. bezahlt wurde. Das Bezugsrecht auf eine junge Aktie der Kasseler Federstahl wurde mit 6500. M. bezahlt usw. usw. Diese Millionensummen ge­dustrie einen Funken von volkswirtschaftlicher Verantwortung in hörten, wenn die deutschen Finanzinstitute und die Leiter der In­fich trügen, den Unternehmungen, die jezt ihren Kapitalbedarf zu befriedigen haben. Man fümmert sich aber nicht um das Wohl und der Staatsoper"( also heißt ihn der Lokal- Anzeiger") erhebt seine Wehe dieser Aktiengesellschaften, es ist gleichgültig, ob sie bei verseßten Blähungen zur patriotischen Anflage und trompetet: Rom , 6. Juni. ( EP.) Wie der Corriere della Sera " aus Rom einer rückläufigen Bewegung des Dollars in Schwierigkeiten Was hat die Revolution dem Theater gebracht? Erwartet meldet, ist der Allgemeine Gewertschaftsbund ent- tommen, die Hauptsache ist der eingeheimste Bucherprofit. haben wir Freiheit und Kunst! Und was haben wir? Wahnschlossen, seinen Bündnisvertrag mit der Sozialistischen Partei auf- Rommt es wirklich zur finanziellen Gefährdung des Unternehmens, Daraus wird die staunende Mitwelt entnehmen, daß Herr Arm- auheben, falls auf der Tagung des sozialistischen National. dann hat man ja ein Bentil, das absolut sicher wirti: die Arbeiter fter ein Anhänger der Revolution war, und hoffentlich hat er das rates vom 11. bis 13. Juni in Rom feine Verständigung über die werden entlassen.

Wahn!!"

feinige getan, um die gewünschte Freiheit und Kunst herbeizuführen. Bielleicht hat der Gewaltige die Gewogenheit, uns zu offenbaren, wie er unterm alten Regime seine Sehnsucht nach der damals( nach feinen eigenen Angaben offenbar) mangelnden Freiheit und Kunst betätigt hat. Vor allem aber sollte er doch einen erheblichen Fort schritt anerkennen: die Revolution hat ihm die Schimpf­freiheit gebracht. Weiß Herr Armster wirklich nicht, was ihm geblüht hätte, wenn er die wilhelminische Aera in gleichem Tone charakterisiert hätte?

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Die Koalitionsfrage in Italien .

Rechtsschmentung und die Mitwirkung an der Regierung ge­funden wird, welche die Mehrheit der Gewerkschaft anstrebt. Die Vertreter des Gewerkschaftsbundes haben von Facta bereits Zufiche­rungen über die Berbesserung der innerpolitischen Lage erwirkt.

Ministerpräsident Facta hat alle Präzepten Italiens nach Rom berufen, um sich über die örtlichen Verhältnisse hinsichtlich der öffentlichen Ordnung unterrichten zu lassen. Der Bräzept von Bologna , Mori, wird erst gelegentli chdes nächsten Präzeptenschubs versetzt werden.

Schwere Krise der Schweizer Hotelindustrie. Die schweizerische Hotelindustrie macht gegenwärtig eine der schwersten Krisen durch. Ihre überaus gefährdete Lage fommt zum Ausdruck in den foeben abgehaltenen Beratungen einer Kommission des Nationalrats, in deren Verlauf Bundesrat Schultheß nachwies, daß die Hotelindustrie, die in der Schweiz mehr als 43 000 Personen tung nur noch von der Maschinenindustrie übertroffen werde, beschäftige und in gewisser Beziehung an Ausdehnung und Bedeu rettungslos vor dem Zusammenbruch stehe, wenn der Staat ihr nicht Bitte bezahlen ,, wenn das Stück gefällt! Um während der heißen Italienische Auswanderer für Rußland ? zu Hilfe komme. Die finanzielle Lage erfordert, so schäßt man, Sommermonate sein Theater zu. füllen, ist ein Londoner Direktor, Mailand , 6. Juni. ( EP.) Nach dem Avanti" haben die Ber. bei mindestens 56 Broz. aller Schweizer Hotels eine unmittelbare Sir Alfred Butt, auf einen neuartigen Einfall gekammen. Er gibt nämlich zunächst einmal eine Woche lang Freibilletts aus und stellt treter der italienischen landwirtschaftlichen Genossen Wert ihrer Grundstücke übersteigen. Schließlich ist zu berücksichtigen, ftefft Sanierung. Mehr als 50 Prog. ber Hotels haben Schulden, die den es in das Belieben der Besucher, nachher den Platz zu bezahlen, schaften und die Vertreter der metallurgischen Genossenschaften daß die in der schweizerischen Hotelindustrie angelegten Kapitalien wenn sie mit dem Dargebotenen zufrieden sind. Jeder anständig mit einem russischen Vertreter einen Vertrag unterzeichnet, monach auf 1140 000 000 Frank peranschlagt werden können. In Anbetracht aussehende Mensch, der sich an der Kasse meldet, erhält ein Frei Rußland den italienischen Genossenschaften im südlichen dieser Situation hat der Bundesrat vorgeschlagen, der schweizerischen billett, soweit noch Pläge für den von ihm gewünschten Siz da sind. Dongebiet 100 000 5 eftar Land zur Verfügung stellt. Die Hotelindustrie eine Subvention in Höhe von 5 Millionen Frant Die einzige Bedingung ist die, daß der Besucher seinen Namen und italienischen Genossenschaften hatten die Verpflichtung übernommen, zuteil werden zu laffen. Die obenerwähnte Kommission des National feine Adresse angibt; er erhält dann das Billett oder auch mehrere 50 000 italienische Landwirte und Landarbeiter rats hat sich diesem Vorschlag angeschlossen. Damit ist übrigens Bläge, die er gefordert hat, mit einer schriftlichen Anweisung. Es nach diesem Gebiet zu entfenden. Hierfür sollen hauptsächlich Ar- fein Präzebenzfall geschaffen worden, denn, wie erinnerlich, haben steht dann in seinem völlig freien Belieben, den Preis des Billetts, beitslose in Betracht kommen. Das Abkommen unterliegt noch der erst vor wenigen Monaten die gesetzgebenden Körperschaften einen Ratifizierung durch die italienische und die russische Regierung. Die über die gegenwärtige Wirtschaftskrise in der Schweiz hinweg­Berhandlungen für den Abschluß dieses Abkommens seien in Berlin eingeleitet und während der Konferenz von Genua fortgesezt mor­den. Der Vertreter der metallurgischen Genossenschaften übernahm die Lieferung der nötigen landwirtschaftlichen Geräte und Ma­

der Ansicht, daß das Stück das Geld nicht wert war, dann ist er nur verpflichtet, die Anweisung wieder zurückzugeben. Das Vertrauen, das der Direttor mit diesem eigenartigen Plan in das Londoner Bublifum fett, scheint sich zu rechtfertigen. Es sind daraufhin zahl­reiche Bitten um Freibilletts eingelaufen, das Theater, das vorher gähnende Leere zeigte, war gefüllt, und der Prozentsatz der nachher schinen. bezahlten Billets ist bisher durchaus zufriedenstellend.

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Englischer Genoffenschaftstag. Gestern wurde in London der Rongreß der englischen Genossenschaften eröffnet, zu dessen Vorsitzen­den zum erstenmal eine Frau, Margarete Damies, gewählt murde. Sie betonte in ihrer Eröffnungsrede, die Genossenschaften Der Belagerungszustand in Oberschlesien . Die Interalliierte Englands hätten nicht irgendwelche unbedeutenden wirtschaftlichen Theater Interessengemeinschaft. Felir Hollaender als Direttor des Rommiffion verhängte mit fofortiger Wirkung über die Ge. Forderungen angestrebt, sondern hätten sich stets bemüht, die Grund­Deutschen Theaters zu Berlin und Alfred Bernau als Direktor des Deutschen meinden Golagen für eine neue industrielle Organisation zu schaffen. Die eng Schwientolowig, Bismardhütte, Boltstheaters in Wien haben für ihre Bühnen eine Interessengemeinschaft bullahütte und 2ipine den Belagerungszustand. Im lischen Genossenschaften hätten durchaus nicht die Absicht wie vielfach behauptet worden sei eine Versöhnung begründet, die den wechselseitigen Austausch ihrer fünstlerischen Sträfte und Kreise Lublinis und besonders in Zawadzki fame es heute zu Un­Inszenierungen zum Zwede hat. ruhen. Deutschgesinnte wurden verprügelt und mißhandelt. In zwischen Kapitalisten und Arbeitern herbeizuführen. Gin Steinach Film. Prof. Steinach hat mit der ultur. Königshütte haben wiederum eine Anzahl Deutschgesinnter Droh Der deutsch - französische Handel. Nach einer gestern veröffent­abteilung der Universum Film A. B.( Ufa) eine Verfilmung briefe mit der Aufforderung zum sofortigen Berlassen der Stadt fichten Statistik betrug die Einfuhr deutscher Waren nach Frank. feiner bekannten Forschungsergebnisse in mühevoller Arbeit durchgeführt. erhalten. reich in den ersten Monaten des Jahres 315 Millionen Frank Sämtliche Tiererperimente, Operationen und Verpflanzungen an Berius. gegenüber 744 Millionen Frant im Jahre 1921, somit eine Ber= tieren und Menschen sowie deren Erfolge find nunmehr als bleibende Die Ausfuhr fran­wissenschaftliche Dokumente im Film festgelegt. Der Film wird bald minderung von 429 millionen. heraustommen. zöfifcher Waren nach Deutschland belief sich auf 504 Millionen Frant gegenüber 628 Millionen Frank im Vorjahre. Von den deutschen Einfuhren entfallen 164 Millionen auf die Kohle gegenüber 276 Millionen im Vorjahre. Es zeigt sich somit eine Mehrausfuhr von 189 Millionen für die französischen Waren. Wenn aber die Rohlenlieferungen Deutschlands nicht mitgerechnet werden, so beträgt der Ausfuhrüberschuß 335 millionen

Esperanto- Kongress in Breslan. Breslau beherbergte in den Pfingst feiertagen die deutschen Esperantisten, die zu ihrem 11. Kongreß zusammen getreten waren. Gegen 600 Teilnehmer waren bei der Tagung. Erzbischhof Bertram sagte der Bewegung seine Unterstügung zu. Auch Oberbürger meister Dr. Wagner, der Breslauer Polizeipräsident und die Cberpost direktion traten für die Verbreitung des Esperanto ein.

Ministerkrise in Japan . Mie Reuter aus Tofio meldet, hat der Ministerpräsident im Hinblick auf den Widerstand des Unterrichts­ministers und des Eisenbahnministers gegen seine Pläne für eine Neubildung des Rabinetts den Rücktritt des Rabinetts an­geboten. Der Rücktritt des Rabinetts ist möglicherweise auch auf den ohne Präzebenzfall dastehenden Schritt des Parlaments zurüd­zuführen, das einstimmig einen Beschluß angenommen hat, der die militärischen Behörden zu energischer Einschränkung der Ausgaben anhält.