Sozialdemokratische Wahlsiege in Ungarn .
Budapest , 8. Juni. ( Jnfel) In Budapest wurden gewählt ble Sozialisten Franz Miatis, Emmerich Szabo und Andreas Saly, von der Regierungspartei Josef Tamaffy und der Demoftat Dr. Bela Fabian. Bei der Schwahl in Oedenburg wurde der Sozialdemokrat Dr. Eduard Habelt mit einer Mehrheit von 171 Sammen gegen den Führer der Habsburgpartei Graf Andraffy
gewählt.
Während in allen Großstädten der Welt die Stimmenzählung nach wenigen Stunden vollendet ist, hat man in Budapest mehrere Lage dazu gebraucht, wobei natürlich allerhand Mogelei getrieben werben fonnte. Auf dem Lande und in den meisten Provinzstädten war die Stimmenabgabe mündlich und öffentlich. Trotzdem und obwohl der Terror der Behörden den Arbeitern so manches Mandat gestohlen hat, dürfte die bisher im Parlament nicht vertretene Sozialdemokratie gegen zwanzig Mandate erringen. Besonders erfreulich ist die Wahl Dr. He belts in Dedenburg, den der Innenminister durch Stellung unter Polizeiaufsicht an jeder persönlichen Bahlarbeit gehindert hat. Die Regierung behält zwar bei diesem Wahlrecht und solchen Wahlpraktiken eine genügende Mehrheit, aber sie febyrt gebrandmarkt durch das Boltsurteil aus dem Wahlkampf zurüd.
Freibad- Rettungswesen.
Einrichtungen des Freibades Müggelfee.
Die wärmere Jahreszeit hat mit der Möglichkeit, wieder im Freien zu baden, auch schon wieder einige Badeunfälle gebracht. Da jetzt die Behörden das Zugeftändnis gemacht haben, daß im Freien fast überall, von bestimmten Ausnahmen abgesehen, gebadet werden darf, so ist in diesem Sommer auf eine Mehrung der Babeunfälle zu rechnen. Man tann Nichtschwimmern nur
erwarten lassen.
nichts zu tun hatte, übernehmen, verzinsen und amortifieren sote. Eine solche Laft von sieben Millionen zu übernehmen, die aus ganz anderen Berhältnissen stammten und für die der neue Wirtschafts betrieb feinerlei Berantwortung trug, das wurde abgelehnt und mußte abgelehnt werden, und da der Magiftrat auf seiner Forderumg beharrte, blieb nur die Aufgabe des für Rechnung des 15. Begirls betriebenen Wirtschaftsbetriebes übrig. Dabei fam es darauf an, die gesamte Einrichtung, die sich bei unzähligen Gelegenheiten als höchst segensreich für die Bevölkerung des 15. Bezirks erwiesen hatte, diefer auf gemeinnüßiger Grundlage zu erhalten, ihr Hin übergleiten in ein fapitalistisches Unternehmen zu verhindern. Aus raten, niemals an Stellen zu baden, die nicht ganz diesem Grunde wäre auch eine Ausschreibung" sinnlos gewesen, da licher einen von Bertiefungen freien Badegrund überhaupt nur zwei Bewerber in Betracht tamen: die städtische Großhandelsgesellschaft und die KonfumgenoffenIn den eingezäunten Freibäbern wird natürlich das Mög- fchaft. Da die letztere bei ihrem Angebot in überaus furzichtiger lichste getan, Badeunfälle zu verhüten oder doch bei vor- Weise nur den zwed verfolgte, durch sofortige Schließung der die schon vor längerer Zeit geschaffenen Einrichtungen für das Ret- au schaffen, ergab sich als einzige Lösung die Angliederung an die fommenden Unfällen für schnellste Hilfe zu sorgen. But find meisten Verkaufsstellen sich eine unbequeme Stonturrenz vom Halse städtische Großhandelsgesellschaft. Bei der Regelung der Sache tungswesen im Freibad Müggelfee, dank einer Organisation, gingen die Unabhängigen verständigerweise mit uns Hand in hand, die von den Badenden selber unterhalten wird. Das Badegebiet, das die bürgerlichen Parteien trachteten aus leicht begreiflichen Gründen für Nichtschwimmer bis 170 Meter, für Schwimmer bis 200 Meter die ganze Einrichtung abzuwürgen, und die Rommunisten bildeten vom Ufer aus in den See hineinreicht, ist durch veranterte Tonnen aus den unsinnigsten Argumenten heraus wie üblich die bekannte und durch Tafeln abgegrenzt. Wer innerhalb diefes überall forg- Einheitsfront" mit den Reaktionären. fältig ausgeloteten, Gebietes bleibt, wird nicht leicht Die Elternbeiratswahlen für die höheren Schulen einen Unfall haben, wenn aber doch, so kann er auf tatkräftige Hilfe rechnen. Von den vier Rettungsbooten, die jederzeit fahr- werden für Berlin am nächsten Sonntag( 11. Juni) vollzogen. Die Erweiterung der Befugnisse richtiger gesagt, des bereit gehalten werden, freuzt während des Badebetriebes immer Eine Zeitungsforrespondenz behauptet, daß an nicht wenig Schulen Studienbereichs- des Anleihefomitees durch die Reparations mindestens eins in dem abgegrenzten Gebiet umher. Bei 3unahme nur eine einzige Lifte eingereicht worden sei. In diesem Fall würde Wo die drei Linksfommission wird von der Presse des Block national, entsprechend des Betriebes fährt auch das zweite und je nach Bedarf noch das die Wahl" fich sehr vereinfachen. der Haltung der französischen Regierung, beflagt und ange- dritte und vierte Boot zum Bachdienst aus, so daß für alle Teile des parteien ihre gemeinsame Liste aufgestellt und eingereicht griffen, während die Presse der Linksrepublikaner und der Babegebietes die nötige Ueberwachung gewährleistet ist. Ereignet haben, dürften auch die Bürgerlichen nicht müßig geblieben sein. Sozialisten den Beschluß natürlich als einen Anfang der sich ein Unfall, so gibt das zu Hilfe eilende Boot ein alarmieren. Darum fann allen Müttern und Bätern, die für die Liste der Befferung begrüßt. Die Reparationstommiffion felbst hat des Supensignal und setzt sich mit der am Strande befindlichen Lintsparteien stimmen wollen, nur bringend geraten werden, dem Anleihefomitee erklärt, daß die von ihm zu erwartenden Rettungsstation durch Flaggensignale in Verbindung. Am Strand amahltage auf dem Posten zu sein und ihre außerordentlich wertvollen Anregungen irgendeine Ber - wird eine weithin sichtbare Flagge gehißt, die dem ganzen Pflicht zu tun. antwortung für die Reparationstommission nicht fest stellen. Poincaré hat im Senatsausschuß für Aeußeres über die Anleihefrage geredet.
Die Anleihefrage.
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M
Aue frei.
15.( Schinkel-) Realschule, Carmen- Sylva- Straße. heitlich gesinnten Eltern stimmen am Sonntag, den 11. Juni, für die freie weltliche Lifte. In der Leibniz- Oberrealschule Charlottenburg gilt für unsere Genoffen und Anhänger die Liste Pfarrer Bleier. Wahlzeit ist von 9-2 Uhr. Bunft 2 Uhr wird die Wahl geschlossen. Enjeum I, Oberlyzeum Neukölln, Berliner Str. 8/10, Schulaula. Freitag, 9. Juni, abends 8 Uhr: Elternberfamms lung. 1. Vortrag des Pfarrers Hans Frande von der heiligkreuzkirche zu Berlin über: Kirche Schule- Religionsunterricht. 2. Freie Aussprache.
Protestierende Kriminalbeamte.
entzogen
Freibad befanntgibt, baß ein Menschenleben in Gefahr ist. Bon allen Seiten eilen die im Freibad als Ordner tätigen Personen herbei, die sich auch zur Hilfeleistung bei Rettungsarbeiten verpflichtet haben und schwimmen der Unfallstelle zu. Der ganze Rettungs dienst wird von den zu den Stammgästen des Freibades gehören den Mitgliedern der Schwimmvereine„ Borwärts" und Welle" unentgeltlich geleistet. Selten kommen die Retter zu spät, es sei denn, daß ein Badender einem Herz- oder Lungenschlag erliegt, wo Hilfe nicht mehr möglich ist. Wenn der Verunglückte von den nach ihm tauchenden Schwimmern bewußtlos herausgeholt wird, schafft man ihn nach der Sanitätsstube, die mit allen zum Rettungsdienst nötigen Hilfsmitteln ausgerüftet ist. Sie hat auch einen Sauerstoffapparat, der schon in einer ganzen Reihe von Fällen angewendet beamien Groß- Berlins einberufene Brotest tundgebung in Einen stürmischen Berlauf nahm gestern eine von den Kriminal. worden ist und lebenrettend gewirkt hat. Die Sanitätsstube, die den Musikerfestfälen gegen die jetzt in Kraft getretene Berfügung unter Leitung fachlich vorgebildeter Personen steht, wird auch sehr des Polizeipräsidiums, nach der den Kriminalbeamten mit wenigen oft bei minder schweren Fällen in Anspruch genommen, bei Sonnen- Ausnahmen die Straßenbahnzeitfarten brand, Unwohlfein, Kopfweh, Krämpfen usw. Das Rettungswesen worden sind. Nach der Verfügung dürfen die Beamten die Straßen. des Freibades Müggelsee ist ein schönes Wert des Gemein- bahn nur benugen, wenn die zurückzulegende Streffe über zwei finns und der Selbstverwaltung, das dem Schutz der Rilometer beträgt und auch nur in eiligen Fällen. Nach einer stürmisch verlaufenen Debatte wurde nachstehende Badenden dient. Daß es aber auch selber Schutz bei ihnen finden Entschließung angenommen:" Die am 7. Juni 1922 in den muß, sei bei dieser Gelegenheit betont. Mufiferfeftfälen. Kaiser- Wilhelm- Straße 21, versammelten Kriminalbeamten Groß- Berlins legen gegen die Entziehung der Straßenbahnzeitforten durch das Polizeipräsidium ftrengste Berwahrung ein, weil dadurch ihre Bewegungsfreiheit und die Erfolgsmöglichkeit im Rampfe mit dem mit allen Mitteln der Technif ausgerüsteten geengt und behindert wird. Gie legen gleichfalls Berwahrung ein gegen den ablehnenden Bescheid des Polizeipräsidiums betreffend die Borauszahlung der Dienstaufwandsnelder. Die Kriminalbeamten erklären vor aller Deffentlichkeit, daß fie infolge der schlechten Befol. bung und der bedrängten wirtschaftlichen Lage, in welcher fie sich befinden, nicht mehr imftande sind, die Unfoften im Dienst für den Staat zu verauslagen. Sie verlangen, daß das Polizeipräsidium als Aufsichtsbehörde und das Ministerium des Innern ols oberste Polizeiinstanz die Kriminalpolizei auf der Höhe ihrer Reistungsfähigkeit erhält und ihnen alle Hilfsmittel des Verkehrs frei zur Berfügung stellt, die erforderlich sind, um dem gemerbsmäßigen Berbrechertum erfolgreich entgegentreten zu können."
Wieder ein Geldscheinfälscher.
Aufdeckung der Falschmünzereigeheimnisse.
Er sprach die Hoffnung aus, daß die Verhandlungen betr. die internationale Anleihe fortgesetzt würden, wenn auch die Ergebnisse noch nicht in der nächsten Zeit erwartet werden könnten. Bis zur Möglichkeit der Zahlungen in Gold, die nur die Anleihe reichlich genug gestalten fönne, müsse die französische Industrie sich an die Sachlieferungen gewöhnen. In welcher Art man auch Santtionen in Anwendung bringen wolle oder nicht anwenden wolle, alle Maßnahmen feien getroffen merben, um Santtionen verschiedener Art cn dem Tage ergreifen zu fönnen, an welchem die Reparationsfommission eine Verfehlung Deutschlands feststelle. Er habe in der Rammer gefagt, daß er niemals das Wort Ruhr aus gesprochen habe. Mehrere Mitglieder der Kommission hätten die Ansicht zum Ausdruck gebracht, daß es andere, bequemere und wirt. famere Ganttionen gebe, über die das französische Publikum vielleicht meniger aufgeflärt sei als das deutsche. Außerdem wird man nicht glauben, fuhr Poincaré fort, daß unsere Alliierten eine machſame Aufsicht über Umtriebe des militaristischen Deutschlands " weniger wünschten als wir. Bon drei Zahlungsmöglichkeiten, die Deutschland gegenwärtig hat( 1. ausländische Devisen aus dem deut fchen Exportüberschuß oder aus den auswärtigen Kapitalsanlagen Deutschlards, 2. internationale Anleihe und 3. Sachlieferungen) fcheint man gegenwärtig nur die dritte in Erwägung ziehen zu fönnen, wenn man ein fofort greifbares Ergebnis erzielen will. Das bedeutet nicht, daß die internationale Anleihe unmöglich ist, ganz im Gegenteil, diese 2nleihe befindet sich durchaus in Uebereinstimmung mit den Rechten und Interessen Frankreichs , mit den Bestimmungen des Friedensvertrages und dem Zahlungsplan. Artifel 248 von Bersailles gestattet dem Reparationsausschuß, dieser Anleihe wie auch allen anderen wirksamen Zahlungsarten zuzustimmen. Es ist selbst verständlich, daß der Reparationsausichuß feine weitere Initiative in der Feststellung dieser Anleihe hat oder haben wird, und daß die franzöfifche Regierung immer eine urt umgängliche Bedingung stellen wird, nämlich daß die Anleihe keine meitere Berminderung der franzöfifchen Forde rungen nach fich zieht. Ferner hat die französische Regierung der franzöfifchen Abordnung genaue Beisungen erteilt betreffend die von den Alliierten geforderte und von Deutschland angenommene Rontrolle der deutschen Finanzen, der Ausfuhr und des Geldumlaufs. Das Anleihefomitee wird heute nachmittag zusammen. Fünfzigmarkschein bezahlt hatte, ließ er ihn furzerhand feftnehmen. treten, um einen Beschluß zu faffen, ob es seine Beratungen Die beiden Scheine erwiefen sich gleichfalls als falsch und der Ber- daß die Beiträge, die jährlich für Beschaffung von Monatstarten auf fortseßen oder wegen der Haltung Frankreichs abbrechen haftete räumte, nachdem man in seiner Wohnung noch eine Ander Straßenbahn für die Beamten der Kriminalpolizei und der Verfoll. Dem ,, New York Herald " hat eine der höchsten Autori- ahl falscher Fünfzigmartscheine sowie eine Stein waltungspolizei verausgabt worden sind. durch die Fahrpreissteigetäten erklärt, daß der Beschluß der Reparationsfommission or udpresse und Drucksteine gefunden hatte, auch ein, daß er rungen eine Höhe von 11 bis 12 millionen im Jahr erreicht dem Anleihekomitee teinerlei Ermutigung gegeben schon seit Jahren mit diesen Werkzeugen Fünfzigmartscheine her- hätten. Der bei den Polizeiämtern unternommene Verfuch hat habe; er fei wertlos, weil Beschlüsse wegen Verminde gestellt und nach und nach in fieinen Geschäften vertrieben hat. monatliche Ersparnisse bis zu der vorherigen Ausgaben gebracht. hat. Die Neuordnung bedeutet danach bei überschlägiger Berechnung Welchen Umfang die Geldscheinfälschungen angenommen hatten, wie rung der Reparationsschulden von der Reparationskommission erfolgreich fie aber auch bekämpft werden, geht daraus hervor, daß eine Ersparnis von rund 5 Millionen Mart. Es ist einstimmig gefaßt werden müssen, und dies erscheine un- in den legten brei Monaten vor den Berliner Landgerichten nicht beabsichtigt, auf Grund dieser Ersparnis bei dem Ministerium cine möglich. Gewiß sei nur eines: daß die gegenwärtige Situ meniger als 85 Strafperfahren verhandelt wurden. In Erhöhung des Beamtenstandes der Kriminalpolizei und eine reichere Ausstattung des Unterstüßungsfonds dieser Beamtenation nicht bis ins Unendliche fortgeschleppt werden könne. einem Falle waren in zwei Terminen beim Landgericht I 25 Per- schaft zu beantragen. Eine Beeinträchtigung des friminellen Dienstes Das Blatt berichtet, daß die englischen Finanzdelegierten ernste fonen angefiagt, faft alles Berliner gewerbsmäßige Verbrecher, und damit eine Minderung des Schuhes Groß- Berlins werde durch Anstrengungen machen, damit das Anleihefomitee wenigstens barunter ein erheblicher Prozentjak zugewanderter aus dem Often. die getroffenen Maßnahmen nicht eintreten. nicht sofort von den Alliierten angenommen würbe, aber die auch rumänische Leinoten. Die Anklagen vertraten SonderdezernenGrundlage zu etwaigen späteren Erörterungen bilden fönnte, diefer Sonderbezernate hat sich so bewährt, daß ein bekannter Berten der Staatsanwaltschaft für Falschgeldsachen. Die Einrichtung fobald die Bereinigten Staaten sich entschloffen hätten, den teibiger fich zu der Bemerkung veranlaßt fah, die Sicatsanwaltschaft Aliierten ihre Kriegsschulden nachzulassen. Die Engländer habe durch diese Einrichtung gegenüber dem Wechsel in der Berteidi hoffen, daß Morgan und die neutralen Benfiers eine öffent- qung ein Uebergewicht erlangt. Weil in den Berhandlungen alle liche Erklärung abgeben, wodurch ein Nachlaß der Kriegs- Geheimnisse der Falfchmünzerei zur Sprache tommen schulden durch die Bereinigten Staaten begünstigt würde. mußten, so wurde durchweg die Deffentlichkeit ausgeschlossen, um nicht Kriminalstudenten Gelegenheit zu unermünschter Belehrung zu geben. Die Angeklagten wurden fast alle zu langjährigen Zuchthaus und Gefängnisstrafen verurteilt.
Nach langjährigen Geldscheinfälschungen entlarot und festgewerbsmäßigen Berbrechertum zum Schaden des Bolkswohles eingenommen wurde gestern durch die Aufmerksamkeit eines Geschäftsmannes der Steinbruder Gustav Steffen, der als unbekannter Runde in einem Konfitürengeschäft in der Gürtelstraße zu Lichtenberg er schien und einen fleinen Einkauf mit einem Fünfzigmartschein bezahlte..
Der Geschäftsinhaberin stiegen Zweifel an der Echtheit des Scheines auf und fie gab ihn ihrem Better zur näheren Befichtigung. Auch dieser traute ihm nicht. Der Kunde erklärte sich jest sofort be reit, einen anderen Schein zu geben, der zweifellos echt war, und steckte den verdächtigen wieder ein. Der Mann beruhigte fich dabei aber nicht, ging vielmehr dem Käufer unauffällig nach, um ihn zu beobachten. Nachdem er hierbei festgestellt hatte, daß der Unbefannte in zwei anderen fleinen Geschäften ebenfalls mit je einem
Zu der Protestversammlung erflärt eine amtliche Auslassung,
Zum Tode durch den Strang verurteilt. Im Borjahre wurde Wiener Neustadt nach Bien zurückfahren wollte, durch ein über der Wiener Fabritant Eugen Brenner, der mit seinem Auto ven bie Straße gespanntes Geil getöpft, während der Chauffeur mit Verlegungen davontam, weil er sich im letzten Moment noch rasch büdte. Der Täter wurde in der Person des Gelh arbeiters Johann Hlobil in Holleschau in Mähren verhaftet und gestern von dem dortigen Schwurgericht zum Tode durch, den Strang verurteilt. Hlobil gab an, daß er durch den Besuch von Rinos auf die Idee des Attentats gekommen sei.
Ein Feuerkampf zwischen Einbrechern und Polizei spielte fich in der verflossenen Nacht auf dem Grundstück des Hauses Oberwall straße 2 ab. Einbrecher roaren nech Uebersteigung der Mauer und des Zaunes in die Garagen des Rommandos der Schuhmaligen Kronprinzenpalais befinden. Ein Bosten der Schuhpolizei
Das„ Petit Journal" gibt eine Erflärung Morgans wieder, daß die amerikanischen Finanziers mit ihrem Eintritt in das Anleihefomitee durchaus nicht aus der internationalen Anleihe ein vorteilhaftes Geschäft machen wollten. Sie glaubten vielmehr, daß die Borbereitung der Anleihe die französisch- englischen Beziehungen stärfen fönnte. Amerika jehe die Entente zwischen England und Frankreich als Grundlage des Friedens an. Die Haltung Boydens in der gestri ausgabe gebrachten Mitteilungen teilt uns Genosse Gerisch als bemerkte die Leute und rief fie an, worauf sofort cuf den Beamten Zu den über diese Angelegenheit in unserer gestrigen Abend- Polizei eingebrungen, die sich in den Nebengebäuden des chegen Sigung der Reparationsfommission beweise übrigens, daß mitglied der Wirtschaftsdeputation für den 15. Bezirk ergänzend das Feuer eröffnet wurde, was der Boften erwiderte. Infolge der die amerikanische Regierung nicht gesonnen sei, die Paris folgendes mit: von London trennende Politit zu unterstützen. Nicht der Wirtschaftsbetrieb der früher selbständigen Gemeinde Dunkelheit und des Baumschutes des Gartens fonnten die Einbrecher Der Matin" glaubt mitteilen zu können, daß die von Treptow , sondern die ganzen ehemals felbständigen Geflüchten. Während des Feuergefechts, das unter den Anwohnern Gefowie den späten Passanten der Linden begreifliches Auffehen her. Deutschland geforderte Gesamtschuld dem Beschluß der meinden, die heute den 15. Berwaltungsbezirt bilden, alfo vorrief, beobachtete ein Wächter des Opernhauses, mie drei alliierten Regierungen zufolge nicht 132 Milliarden betragen Treptow , Ober- und Niederschöne weide, Adlers. Männer über die Maver des Palais flüchteten und im Lindentunnet werde, sondern daß man den gegenwärtigen Wert dieser hof ufw. hatten in ihrer Gesamtheit nach vorgenommener 3us der Straßenbahn verschwanden. Eine Abfuchung des Tunnels blieb Summe als Grundlage nehmen wolle. Dieser belaufe sich fammenstellung aus ihrer Kriegswirtschaft einen Berluft von rund leider erfolglos, ebenso cine Verfolgung der Berbrecher. fieben Millionen Mart. Diese Berlufte sind vielfach dadurch entauf 60 bis 70 milliarden Goldmart. Aber auch standen, daß die Wirtschaftsbetriebe mit Ausgaben belastet wurden, Die Judenjahne" der Burschenschafter. Die Berliner Telediefe Summe erschien dem internationalen Anleihefomitee als die fofort unter Wohlfahrtszwede hätten nerbucht werden graphenunion" berichtet aus Salzburg . daß bei einem Umzug her hoch, weshalb dies die Schuld auf 25 bis müffen. So hat, um nur ein Beispiel anzuführen, die Gemeinde deutschen Burschenschafter eine Anschlußfahne vorangetragen wurde, 30 milliarden Colomart ermäßigen wollte. Hiervon Treptow in ihren Bürgerfüchen, in denen vorwiegend für die ärmere die die Farben der österreichischen Republif rot- weiß- rot, die Farben follte Frankreich 13 bis 16 Milliarden erhalten. Bevölkerung gefocht wurde, jahrelang das Essen zu einem Preise des Deutschen Reiches, schwarz- weiß- rot( 1) und die Farben d abgegeben, der nur die Hälfte der Selbsttoften bedte. Der große Burschenschafter, fchwarz- rot- gold, aufwies.
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Groß- Berliner Parteinachrichten. Jungfezialisten. Gruppe Schöneberg - Friedenau. Heute abend 7%, the bei Groß
Die politische Hindenburgreife. Aus Rönigsberg meldet WTB: Fehlbetrag murde auf den Wirtschaftsbetrieb übernommen. Weitere Da nach einer Mitteilung des Reichswehrminifteriums große Berlufte entstanden dadurch, daß den Gemeinden von den die zuständigen zivilen Stellen der Reichs- und preußischen Staats- 3entralstellen große Partien Lebensmittel aufgezwungen wurden, regierung die Veranstaltungen zu Ehren des Generalfeldmarschalls die entweder schon halb verdorben waren oder aus fonftigen Gründen v. Hindenburg , die am Sonnabend und Sonntag in Rönigsberg ge unverfäuflich bfteben. Die neue Bezirkenerwaltung hat es nicht Sedanstr. 17, Leseabend der Ncbbruch- Broschüre. plant find, als politisch im Sinne des Behrgefezes erflärten, hat abgelehnt, die fleben Millionen auf den Ctot 1922 zu übernehmen. Wetter für morgen. das Königsberger Wehrtreisfommando ben Angehörigen der Reichs- Der Hergang war folgender: Der Magistrat stellte die bei der wehr die Teilnahme an diesen Beranstaltungen untersagt. Che- ganzen Sachlage direft unfinnige Forderung, daß der neue auf Berlin und Umgegend. Zunächst troden und größtenteils heiter. malige Angehörige der Reichswehr dürfen an den Beranstaltungen aufmännischer Grundlage aufgebaute Wirtschaftsbetrieb für den Am Tage warm bei mätigen öftlichen Binden, nachher zunehmende Benicht in Uniform teilnehmen. 15. Bezirk den Fehlbetrag aus der Kriegswirtschaft, mit der er gar i wöllung und etwas Gemitterneigung.