Dolitische teberlicht.

Berlin  , den 3. Januar. Die Neujahrsrede des Kaisers an die Generali­tät soll nach Mittheilung eines Berichterstatters an den ,, Berl. Börsen- Courier" folgendermaßen lauten:

Wie im Jahre 1870, so stehen wir auch jetzt ernsten Ereignissen gegenüber. Aber diesmal ist es nicht der Feind von außen, sondern der Feind im Lande felbst.

Heer."

in Sachen der Vereins. und Versammlungspolizei richtete. Da- 1 Der Fabrikant, welcher Sozialdemokraten beschäftigt, nimmt durch ist für Bayern   endgiltig rechtskräftig ausgesprochen worden, den Todfeind in das eigene Haus, und energische, weiterblickende daß die Organisation der Sozialdemokratie ein Verein im Sinne Industrielle haben mit Recht stets auf das Sorgfältigste darauf des bayerischen Vereinsgesetzes ist. Bedacht genommen, unter ihrer Arbeiterschaft teine Sozial:

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Im Anschluß hieran wollen wir auch die folgende Notiz wiedergeben:

durch Auslegung der vereinsgesetzlichen Bestimmungen die und der Staaten wird über die Reinhaltung der urs Was Herrn Tessendorf in Preußen nicht gelungen ist, demokraten zu dulden. Auch in den Betrieben des Reiches Entwickelung der Sozialdemokratie auch nur eine Sekunde beiterschaft von sozialdemokratischen Giften aufzuhalten, das wird auch den bayerischen Gesetzesauslegern orgsam gewacht. Nicht immer ist es möglich, das nicht gelingen Ziel vollständig zu erreichen. Immer aber ist es in den zielbewußten Kreisen der Industrie als eine der wichtigsten Der Abgeordnete Lenzmann wird wegen seiner Voraussetzungen für ein friedliches und vertrauensvolles But­Gott aber wird uns helfen, über ihn zu Aeußerungen über die Umsturzvorlage von der Freisinnigen sammenwirken zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern an­triumphiren, und unsere feste Stüße dabei ist unser startes Beitung" in Schutz genommen. Das Organ des Abgeord: gesehen worden, sich der Einstellung von Sozial­neten Richter schreibt nämlich: als ein licher Theil des Hausrechts im eigenen Betriebe gegolten, sich Herrn von Levehow werden von der Presse wieder Die Ausführungen des Abgeordneten Lenz völlig freie Hand in bezug auf die Wahl der Arbeiter und den Rücktrittsgedanken angedichtet. Der Präsident des Reichs- mann decken sich in den Hauptpunkten nicht blos Ausschluß von Sozialdemokraten zu wahren." tages hat sich bei der Abstimmung über die Auslieferung bei der Etatsberathung, sondern auch mit dem des Gesetzentwurfes gegen den Ausführungen des Abgeord. Richter Man wird jedenfalls sehr vorsichtig bei der Abfassung des Abg. Liebknecht, also bei einer das Ansehen des Reichs Standpuntt, welchen die Frattionen der reis damit nicht Militär, Polizei- und Posibehörden, die doch den Boykott sein müssen, tages betreffenden Angelegenheit im Gegensatz zu der finnigen Volkspartei und der Süddeutschen Majorität des Hauses gestellt und er hat auch bei den Boltspartei in gemeinsamer Berathung übereinstim auch schon sozialdemokratische Wirthschaften boykottirt Eröffnungsfeierlichkeiten nicht nach dem Geschmacke der mend und einmüthig eingenommen haben. haben, davon betroffen werden können. Majorität des Hauses gehandelt, als er den Deutschen   Wir haben bereits gestern die Aeußerung des Abg. Richter Reichstag in der Uniform eines Landwehroffiziers re- aus der ersten Berathung zur Umsturzvorlage zitirt. In ähn präsentirte. Trotzdem haben wir kein Interesse an einem licher Weise äußerte sich der Abg. Payer bei der ersten Etats­Wechsel im Präsidium des Reichstages, da dabei kaum ein berathung zur Umsiurzvorlage, wie folgt: unparteiischerer Vertreter des deutschen Parlamentarismus fichten der Vorlage bereits im Hause gebildet, und sie verspricht " Ich glaube, es hat sich eine Uebereinstimmung über die Aus­auf den Präsidentensessel käme. fehr wenig großes für die Regierung. Wird sich wohl eine Einen starken Glauben hat die„ Voffische Mehrheit dafür finden, daß gewisse Gefeßes bestim Zeitung". Sie berührt heute wieder die Frage, ob Herr zu helfen, oder wenigstens helfen sollen, angenommen werden? mungen, die geeignet sind, gegen anarchistische Thaten von Levehow, nachdem er für die Strafverfolgung Das sind Fragen, über die man auf das unbefangen ste Liebknecht's gestimmt und sich dadurch in Widerspruch mit wird diskutiren können. Aber der Meinung gegenüber, der großen Majorität des Reichstags gestellt hat, noch nicht a limine die ganze Vorlage zu ver länger Präsident bleiben kann. Sie kommt auch heute zu werfen, besteht doch auch eine gewisse Uebereinstimmung feinem bestimmten Ergebniß, versteigt sich aber im Lauf dahin, daß diejenigen Theile der Vorlage, welche geeignet ihrer Plauderei zu folgender Aeußerung: sind, die freie Meinungsäußerung aller Parteien zu beschränken Wir hätten gar nichts dagegen, wenn Herr von und zu beeinträchtigen, auf eine Annahme im Hause nicht zu Bennigsen der Nachfolger des Herrn von Levehow würde, rechnen haben." obwohl er er Oberpräsident ist. Denn wir halten Herrn Lenzmann mag dieser Reinwaschungsprozeß in Herrn von Bennigsen für einen Mann, der seiner Partei etwas nützen, der freisinnigen Volkspartei nicht nur ganz geeignet ist, die deutsche wird aber diese Erklärung im Ausehen aller freiheitlich Nation und ihr Parlament würdig zu vertreten, denkenden Menschen recht sehr schaden.- sondern auch unabhängig und charakterfest

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Gallerte.­

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In der Denkschrift über den Bierboykott, die der Ausschuß des Deutschen Gastwirthsverbandes dem Reichstag unmittelbar zwar die Zunahme der Verrufserklärungen erörtert, jedoch um nach Wiederaufnahme seiner Sitzungen unterbreiten wird, soll ein gesetzgeberisches Einschreiten gegen Boykotts nicht gebeten werden.-

Bersumpft soll der Bierbontott gewesen sein, Tange ehe der Friedensschluß erfolgte- also versichert der befannie Berliner   Unfehlbare, welcher seine staatsmännische Weisheit in der Frankfurter Zeitung  " ablagert. Wozu aber der Friedens schluß, wenn die Versumpfung wirklich eingetreten war? Dann hätte Herr Rüsicke es doch nicht nöthig gehabt, die Bedingungen unserer Boykottkommission zu unterschreiben. Erst denken und dann schreiben, lieber Herr Allwissend!

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Zur Tabaksteuer- Vorlage wird aus Karlsruhe   ge= meldet: des Schwäbischen Merkur  ", wonach der Tabaksteuer Entwurf Die offizielle Karlsruher Zeitung" übernimmt die Nachricht den vielfach laut gewordenen Wünschen nach Bollerhöhung nicht genug ist, in ernster Stunde Rückgrat zu zeigen Verschlechterung des kommunalen Wahlrechtes, entgegengekommen sei, dagegen der im ersten Entwurf vorgesehene der Meinung der Volksvertretung Ausdruck zu Sozialdemokratie. Den Versuchen, die unter entgegen Erleichterung der Kontrollvorschriften entsprochen worden sei.- und dem Throne und der Regierung gegenüber freimüthig das st die neueste geistige Waffe" im Kampfe gegen die ontroll- Paragraph fehle, wie auch dem von landwirth­schaftlicher Seite gestellten Verlangen nach weitgehender geben. Herr von Bennigsen ist- tros alledem viel liberaler kommender Förderung seitens der Regierungen in Riel und als die große Masse seiner Partei oder ihrer Presse. Und einen Leipzig   gemacht wurden, reihen sich weitere in Altona  , schreiben die Berl. Polit. Nachrichten": Ueber die Erleichterungen der Kontrollmaßregeln Anspruch gerade der konservativen Partei auf den ersten Platz Rendsburg  , Neumünster   und Eckernförde  an. Der im Präsidium vermögen wir in teiner Weise anzuerkennen. " Dies gilt sowohl betreffs der Tabakfabrikation als des Wir rieben uns die Augen, als wir das lasen. Aber 1200 Mark erhöht. Wahlzensus wurde in diesen Orten auf 900 bis Zabatbaues, betreffs dessen die früher vorgeschlagenen Kontrollen Die betreffenden Beschlüsse der sogar zum Theil ganz beseitigt sind. Es darf angenommen es steht da!" Unabhängig"," charakterfest"," Rückgrat" und Stadtvertretungen wurden natürlich von der königlichen werden, daß durch diese Aenderungen den gegen den vor. Bennigsen! Nächstens hören wir wohl von stahlharter Regierung in Schleswig   anstandslos genehmigt. Wenn die jährigen Entwurf erhobenen Beschwerden über Belästigungen der Herren Bourgeois somit in den Stadtverwaltungen un- Ebenso ist es richtig, daß seitens süddeutscher Interessenten die betheiligten Produktionszweige wirksam abgeholfen sein wird. Ueber die Aussichten eines neuen Sozialisten- gestört von sozialdemokratischer Kontrolle, Kritik und An- Verstärkung des Schuhes des Tabatbaues durch Erhöhung des gesetzes wird der Köln  . Volkszeitung" geschrieben: regung bleiben, so werden sie ihre Interessen ungestört ver- Tabatzolles über den Satz der Vorlage hinaus verlangt wird. Was man wünscht, glaubt man, sagt ein Sprichwort, und treten können. Bald werden sich aber auch recht viele nicht- Die Bedenken, welche diesem Verlangen sowohl vom Stand­so ist es auch kein Wunder, daß ein parlamentarischer Mit- sozialdemokratische Träger der Gemeindelaften sagen, es punkte der Reichsfinanzen, als den Intereffen der arbeiter aus den Neußerungen der Nordd. Allg. 3tg." über die wäre besser, wenn die Sozialdemokraten durch ihre Anwesen- norddeutschen Tabakindustrie entgegenstehen, liegen auf Umsturzvorlage herauslieft, die Regierung sei entschlossen, die heit manche Beschlüsse verhindert und manche Anregung im der Hand. Seine Stärke liegt aber in den Schwierig­Bahnen der Ausnahme- Gesetzgebung zu betreten, da sie sich selber überzeugt habe, mit dieser Vorlage nicht weit zu fommen. Die Interesse der ärmeren Staatsbürger gethan hätten. So teiten, welche dem Zustandekommen des unveränderten Entwurfs wickelten Ansicht selbst Zweifel entgegen und thut unseres Grachtens städtischen Verwaltungen für unsere Partei agitatorisch auf unveränderte Annahme vorhanden, so wird es faum Redaktion setzt bei der Wiedergabe dieses Artikels der hier ent- fann auch der Ausschluß unserer Parteigenossen aus den und zwar namentlich durch die Gegenagitation der nord­deutschen Tabakindustriellen erwachsen. Ist feine Aussicht sehr recht daran. Es giebt Dinge, die sich nach einem erlittenen wirken, besonders dann, wenn in unserer Parteipresse und anders angehen, als durch Entgegenkommen gegen die Fiasto nicht zum zweiten Male wiederholen lassen, und dazu gehört in Versammlungen die Thätigkeit dieser reinen Bourgeois- Wünsche der süddeutschen Interessenten die Vorlage unter auch ein Ausnahmegesetz gegen die Sozialdemokratie. Bum ersten törperschaften ständig kontrollirt und kritisirt wird.- Male ließ die Sache sich machen Erhöhung des Bolles unter Dach und Fach zu bringen. Tritt, was wenn auch schon damals nicht durchaus nicht außerhalb des Bereichs der Wahrscheinlichkeit ohne Schwierigkeit, denn damals ließen sich noch viele Deutsche Gesetzliche Maßnahmen gegen Boykotterklärungen liegt, die Nothwendigkeit ein, eine solche Taftit einzuschlagen, so einreden, das Rezept sei wirksam. Heute, wo an die Heilkraft sollen, wie die Nationalliberale Correspondenz" meldet, im werden die norddeutschen Zabakindustriellen allerdings Haupt des Bismarck Eulenburg'schen Sozialisten Tödtungsmittels nur Reichstage angeregt werden, obgleich doch die am schwersten leidtragende sein, sie werden sich aber zugleich sagen müssen, daß noch ganz kleine Kreise glauben, kann man mit einem solchen vom Boykott betroffenen Ringbrauereien sich stets gegen fie in erster Linie diese ungünstige Wendung der Dinge sich selbst Blane keine Geschäfte mehr machen, denn es läßt sich nicht mehr ein Eingreifen der Gesetzgebung und der Polizei erklärt und ihrer rücksichtslosen Agitation gegen die Tabatfabrikation die Begeisterung erzeugen, welche nöthig ist für sein Gelingen. Bis tief in die Reihen der Konservativen hat man sich überzeugt, haben. Den Anregern des neuen Gesetzes, die in den Reihen zuzuschreiben haben. Dagegen wird sich schwerlich mit Aussicht daß das Sozialistengefeß ein Mißgriff war. Neue Wege zur Be- der nationalliberalen Partei zu suchen sind, kommt es nicht auf Erfolg etwas einwenden lassen. Die praktische Schluß­folgerung ist klar." tämpfung der Sozialdemokratie mögen gefunden werden, aber ein auf den Schutz der Brauer und Wirthe, sondern lediglich Ausnahmegesetz kommt nicht wieder. Diese Politit ist bei den auf die weitere Wehrlosmachung der Sozialdemokratie an. Die Reform des Militärstrafprozesses soll nach dem Wahlen von 1890 endgiltig unterlegen. Auch nicht allgemeine Gesichtspunkte sind bei diesem Gesetzes- Stuttgarter Beobachter" auf unabsehbare Zeiten vertagt sein. vorschlage maßgebend, empfiehlt doch die einem solchen In aller Stille, so wird dem„ Beobachter" aus militärischen Initiativantrage sehr wohlwollend gegenüberstehende ,, Bost" Kreisen berichtet, hat sich diese Entscheidung vollzogen, von selbst den Boykott, wie die folgende ihr entnommene Notiz der weder die leitenden Minister der Bundesstaaten noch die Herren Kriegsminister offiziell verständigt wurden.

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Die Teffendorf'sche Praxis in Bayern  . Die„ Nordd Allg. 8tg." schreibt: Das bayerische Oberlandesgericht hat eine Revision ver­worfen, die sich gegen das Urtheil der Nürnberger   Straftammer beweist:

publik im besonderen etwas zu thun hat? Du durch die Sigung der Akademie, in der sein Preis proklamirt er aus einem gerade in der Mode befindlichen Stücke die bist naiv, geh! Bist Du eine Macht? Hast Du eine werden sollte. Eine neue Enttäuschung war es, was diese Worte entlehnte: Man kann auch hier wieder einmal sagen: einflußreiche Familie hinter Dir? Hast Du Geld, einfluß- Sigung brachte. Eine schläfrige, dünngesäte Bersammlung Lauréat mediocritas.*) Der Artikel troff von persön reiche Freunde, ein Blatt zu Deiner Verfügung? Kannst Du denen, die in der Macht sind, Schlag für Schlag heim­zahlen? Nein! Wohlan! Weshalb beklagst Du Dich, wenn man Dir Leute vorzieht, die vor der ministeriellen Gunst alle diese Eigenschaften besitzen?

René protestirte und entrüstete sich. Lucien fuhr in mitleidigem Tone fort:

hatte sich in dem von der Augustsonne durchglühten Saale   ein­gefunden. Außerhalb der Preisbewerbung, deren Held det Erilirte gewesen war, vertheilte die Akademie noch so viele Preise aller Art, zeichnete sie so und so viele Werke aus, die durch die Namen ihrer Autoren oder die Reinheit ihrer Doktrinen ihrer Aufmerksamkeit empfohlen worden waren, daß René fich wie ertränkt fühlte in dieser Sintfluth akademischen Weihwaffers.

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licher Gehässigkeit. Eine politische Meinungsverschieden­heit konnte die Bosheiten nicht erklären, mit denen er gespickt war. René, der ganz überrascht war, zog Er­fundigungen ein und erfuhr, daß sein improvisirter Richter für die Preisbewerbung, aus der René als Sieger hervors gegangen war, gleichfalls einen Roman geschrieben hatte. Sechs Wochen nach der Veröffentlichung des Buches waren sechs und sechzig Exemplare verkauft. Als René sich bei dem Verleger darüber beklagte, daß die Kritik so wenig Ernst mache, antwortete ihm dieser mit spöttischer Miene:

Mein armer Freund, willst Du, daß ich Dir etwas sage? Du bist ein Träumer. Steige aus der Höhe der Der Sekretär erledigte René's Angelegenheit in zwei Wolken, in denen Du umherfliegst, auf die Erde herab. Sägen, machte eine kurze Anspielung auf die Unparteilich Sieh die Wirklichkeit, wie sie ist. Was nüßt es Dir, wenn Du keit der Akademie, die das Talent überall wo sie es finde, Dich gegen gewisse Menschen und Zustände ereiferst? Du wirst kröne, und das war alles. Frau Messant, welche die Sie bilden sich also ein, daß die Kritik noch existirt? fie nicht ändern, Du allein. Wenn Du in der Welt vorwärts ganze Familie Dubourg zu dieser Feierlichkeit eingeladen Ja, in zwei oder drei Blättern giebt es vielleicht noch fommen willst, so bequeme Dich den Bräuchen der Welt an. hatte in der Hoffnung, sie zu blenden, beklagte sich über etwas Aehnliches. Im übrigen hat man sie durch die Bücher­Und keine Bitterteit mehr. Man würde Dich unter die das Geschwindigkeitskunststück, wie sie es nannte, und schau ersetzt. Sind sie den Personen, die damit beauftragt wenigen Opponenten, die unverbesserlichen Unzufriedenen Better Dubourg, der sich beständig das Gesicht mit seinem find, empfohlen? Können Sie eine Reklame für so und rechnen. Auch keine Muthlosigkeit mehr! Es ist nur ein Taschentuche trocknete, verlor etwas von dem Respekt, den so viel per Zeile bezahlen? Sie sind eines um so wohl­böser Augenblick, den Du zu überstehen haft. Du besigest ihm alle amtlichen Zeremonien sonst einflößten. wollenderen Artikels gewiß, als Sie ihn selbst abfassen Intelligenz, Energie. Was fehlt Dir zum Erfolg? Ein Der Roman René's erschien am nächsten Tage unter können. Wenn nicht, warum, zum Teufel, wollen Sie, daß wenig Unterſtügung. Der Zufall bietet sie Dir: nimm sie dem Titel: Liebe und Religion." Auf den Rath des Ver- man Ihr Buch gratis empfiehlt? an. Da Vetter Dubourg's Familie Dich so prächtig auf- legers schickte er ihn an verschiedene Zeitungen. Dann Immer also Geld, immer Einfluß! Das war der genommen hat, wie Deine Mutter mir sagte, so heirathe ging er mit seiner Mutter überall in Paris   herum, um ihr Refrain des Liedes, das René nun seit seiner Rückkehr ihre Tochter, die nicht häßlicher und nicht dümmer ist als das Vergnügen zu bereiten, das Buch in den Schaufenstern nach Paris   unausgesetzt in den Ohren klang. Bis zum eine andere. Wenn Du einmal verheirathet bist, dann bist der Buchhandlungen in der glänzenden Frische seines gelben Uebermaß hatte er es gehört und war nun entmuthigt. Du etwas, weil Du dann Geld und Verwandte hast, die Umschlages liegen zu sehen. Das war leider das einzige Wie! Sollte er wirklich erst durch Demüthigungen das Dich vorwärts bringen, Freunde der Familie, die sich für Glänzende, was ihm sein Buch einbrachte. Die meisten Recht erhalten, seinen alten Platz wieder einzunehmen? Dich verwenden. Kurz, ich wette, daß nicht zwei Monate Beitungen gingen mit Stillschweigen über es hinweg. Die War es, wenn er sich Gerechtigkeit verschaffen wollte, eine nach der Hochzeit vergehen werden und Du geborgen bist, jenigen, welche davon sprachen, begnügten fich, es zu er- soziale Nothwendigkeit, Mittel anzuwenden, die seiner Ge­wie Du es verdienst. wähnen. Ein Freund Peyrade's schrieb einen Artikel, der wissenhaftigkeit verhaßt waren? Sein Stolz blutete bei René schwieg bedrückt. wohlwollend sein wollte, aber so wenig genau war, daß es diesem Gedanken, und dennoch, wenn er in seiner Umgebung Ich komme Dir schrecklich vor, sagte Lucien lachend. schien, als hätte der Journalist das Buch durch seinen Portier fah, welche wenig loyalen Waffen im Kampfe für Licht Aber ich rechne auf das Leben, das Dich zu meinen An- lesen lassen. Der Kritiker einer republikanischen Revue und Leben gebraucht wurden, dann stumpfte sein Groll sich fichten befehren wird, Du wirst auch noch dahin kommen. natürlich war er ein streitbarer Reaktionärschlachtete ab. In manchen Stunden war er träge, fast willenlos, Und er verließ ihn mit einem freundschaftlichen Schlag den Roman und seinen Verfasser im Handumdrehen ab, und er litt bitter darunter, weil er sich verkleinert, gea auf die Schulter. Zunächst könnte ein auf einer These aufgebauter Roman sunken vorkam. ( Fortsetzung folgt.) Nein, er kam nicht zu Lucien's Ansichten, der unglück- nicht sehr interessant sein, dann wäre die Idee auch nicht liche René. Aber er verlor sich in einem Chaos von neu. Die Verwicklungen wären von einer fast allzu düfteren Grübeleien, wobei das Gefühl seiner Ohnmacht, sich schweizerischen Anständigkeit. Der Stil wäre zu einfach. Mittelmäßigkeit neugebackener Doktoren, die schriftstellern wird *) Ein Wortspiel: Laureaten- Mittelmäßigkeit, das heißt die selbst aus der Noth befreien zu können, die Oberhand hatte. Die Sprache nur könne vielleicht für gut gelten, und um im Franzöfifchen geradeso ausgesprochen wie l'aurea mediocritas, Er wurde von diesen niederdrückenden Gedanken abgelenkt auf billige Weise geistreich zu sein, schloß der Autor, indem d. h. lateinisch: die goldene Mittelmäßigteit.

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