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1. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Mr. 4.

Die Industriebarone gegen die Sozialreform.

Sonnabend, den 5. Januar 1895.

Verband Metallindustrieller in Frankfurt a. M. und Umgebung.

P. P.

Höchst a. M., 3. Dezember 1894.

12. Jahrg.

Generalentlassung der bislang dort beschäftigt gewesenen Vergolder. Von den gut 60 Mann dieser Arbeiterkategorie erhielten 50 Mann Feierabend. Diesen Fünfzig wurde zwar der bis dahin verdiente Lohn ausbezahlt, doch war weder von einer Flasche Wein noch von dem Tagelohn Die vielgerühmte sozialreformatorische Gesetzgebung, die Der Vorstand des Gesammtverbandes Metallindustrieller be- zum Neujahrsfest eine Spur zu erblicken. Die Arbeiter bekanntlich ins Werk gesetzt wurde, der Sozialdemokratie den absichtigt auf grund eines aus den Kreisen seiner Mitglieder zu mußten ihr Bündel schnüren und dann ging es ohne alle Förm­Boden abzugraben, hat zwar nicht vermocht, die Arbeiter zu be- sammelnden Materials eine Denkschrift auszuarbeiten, welche lichkeit ex! friedigen und von der Sozialdemokratie abzulenken, dahingegen f. 3. der Reichsregierung zugestellt werden und dazu dienen soll, Es scheint aber, als ob die Ertragratifitation, welche die hat sie von jeher die Opposition der Industriebarone geweckt. zur Beseitigung der Mängel der seitherigen sozialpolitischen bürgerlichen Blätter der staunenden Welt als preußische Noblig= Diesen ist selbst die verwässerte soziale Reform zu weitgehend Gesetzgebung beizutragen, und bei der weiteren Ausbildung feit geschäftig unterbreitet haben, auf einem kleinen Miß. und die Edlen mühen sich wacker ab, die" Last" wieder abzu- derselben in einer den Interessen der Industrie dienenden Weise verständniß beruht. Die entlassenen Vergolder z. B. wissen schütteln. Allen voran ist es der Verband deutscher Metall- mitzuwirken. Um das Material für eine solche Denkschrift zu zwar von einem Geschent, wie gesagt, nichts zu erzählen, wohl industriellen, der sich auch hier, wie auf dem Gebiete der gewinnen, versendet der Verband an seine sämmtlichen Mitglieder aber von einer Erhöhung des Stundenlohnes von schwarzen Listen" seine Lorbeeren verdienen will, wie nach beiliegenden Fragebogen, und ersuche ich Sie hierdurch, mir den 47 Pf. auf eine Mart, die einigen ihrer Kollegen zu theil stehendes vertrauliche" Rundschreiben zeigt, welches der selben mit Ihrer event. Antwort und Wünschen versehen, inner- geworden ist. Verbandsvorstand in Berlin feinen Zweigvereinen hat zugehen halb der nächsten acht Tage gefl. zurückzusenden, damit ich das lassen und von dem ein Exemplar pflichtgemäß der Ar- Material dann zusammen an den Vorstand des Gesammtverbandes beiterpresse, diesmal unserem Partei- Organ in Frank gelangen lassen kann. furt a. M. zugegangen ist. Dasselbe lautet: Hochachtungsvoll

Gesammtverband

Deutscher Metallindustrieller.

Geschäftsstelle:

Berlin S.O., Schlesischestr. 25.

Rundschreiben Nr. 5.

Vertraulich.

Berlin , 1. November 1894. An den verehrlichen Vorstand des

zu

Der Vorsitzende: Bleken.

So das vertraulich e" Schreiben, durch das die Schlot­junker ihren Haß gegen die Wassersuppenreform in wünschens werthefter Offenheit bezeugen. Die Arbeiterfreunde" werden fich bemühen, möglichst viel Konflikte und Weiterungen" herbei­zuschleppen, um zu beweisen, welche a sten" ihnen durch die Arbeiterschutzgesetze aufgebürdet sind. Ob die Regierung ihren Gejammer ein williges Ohr leihen wird? zu erwarten steht es, bezweifeln aber möchten wir, daß man es wagen wird, der Arbeiterschaft, der man s. 3. die soziale Reform" als Köder hingeworfen, das bischen Wassersuppe wieder zu nehmen.

Tokales.

,, Die Lasten, welche die sogenannte sozialpolitische Gesetz­gebung der Industrie auferlegt, mehren sich von Tag zu Tag. Noch sind die zahlreichen Mängel nicht beseitigt, an welchen abends statt. zweifellos die bisher erlassenen Gesetze und insbesondere die Ausführungsbestimmungen zu denselben leiden, und schon wieder lufere Abonnenten werden darauf aufmerksam gemacht, geht die Regierung daran, durch Erweiterung der Unfall- Ver- daß sie gleichwie in früheren Jahren Titel und Inhaltsverzeichniß ficherung, die auf diesem Gebiete anscheinend bestehende Ver- der Neuen Welt" in unserer Expedition, Beuthstraße 2, wirrung zu vergrößern. Neben den petuniären Auflagen sind es unentgeltlich in Empfang nehmen tönnen.

macht werde.

"

Will man diese respektable Lohnerhöhung absolut als ein Geschenk ansehen, so ist sie teinesfalls als Neujahrsgeschent, sondern höchstens als ein Geschenk zur frohen Weih nacht zu betrachten.

Denn die Geschichte mit der Lohnerhöhung tam so:

Am Weihnachts- Heiligenabend zogen die beiden Werkführer der Vergolder, die Herren Hausherr und Man3, einige ihrer Kollegen zur Seite, von denen sie glauben mochten, daß sie fromme christliche Arbeiter seien, die Gottes Gebote hielten und noch nicht der bösen Sozialdemokratie ver fallen wären.

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Diese christlichen Vergolder, fünfzehn an der Zahl, ers hielten Weisung, am zweiten Weihnachtstage im Weißen Saal des töniglichen Schlosses zu arbeiten. Das thaten die Guten denn auch; einige von ihnen schafften von 2-7 Uhr und die andere Kolonne war von 5-10 Uhr am Play. Diese Arbeit am zweiten Weihnachtstage wurde mit einer Mart pro Stunde bezahlt. Ob durch eine solche Lohnerhöhung die Entheiligung des Feier. Die Sprechstunde findet Morgen zwischen 7 und 8 Uhr tags, das Vergehen gegen das dritte Gebot, im vor nehmsten Gebäude des christlich monarchischen Musterstaats der Sozialreform etwa minder unchristlich geworden ist diese Frage wagen wir als Heiden nicht zu entscheiden. Bemerkt sei noch, daß am dritten Weihnachtstage bis 11 Uhr und am Freitag gar bis 12 Uhr nachts in Afford ge= arbeitet wurde damit der Weiße Saal im töniglichen Schloß vor allem die durch unendliches Schreibwerk und unfruchtbare Achtung, Gewerkschaften! Am Freitag, den 11. Januar, frisch gepugt zum Neujahrsempfang fertig stebe. Verhandlungen hervorgerufenen Zeitverluste, welche die Thätigkeit werden in allen sechs Berliner Reichstagswahlkreisen Volts: Sonnabend, abends 6 Uhr, erfolgte dann, wie gesagt, die General­des Induſtriellen wesentlich beeinträchtigen. Es erscheint dem: versammlungen abgehalten, die sich mit der Um sturz- entlassung. In Arbeit geblieben sind zum größten Theil gegenüber geboten, daß die bereits bestehenden Gesetze reformirt, vorlage wie mit der geplanten Tabatsteuervorlage nur die Vergolder, welche am zweiten Feiertag die Ver= in der Weiterführung der Sozialreform" aber eine Pause ge- beschäftigen. Die Bedeutung dieser Versammlungen läßt es ge- fündigung gegen das dritte Gebot begangen haben! boten erscheinen, soweit als angängig, die Einberufung anderer D, diese Christlichkeit im vornehmsten Ge= Zahlreiche sozialpolitische Enthusiasten und theoretische politischer und gewerkschaftlicher Versammlungen zu vermeiden. bäude des Staates der Sozialreform und der Schwärmer beeinflussen fortgesetzt die Regierung und leider auch Wir bitten daher die Leiter der Gewerkschaften, an diesem Tage Um sturzparagraphen!!!!! die Mitglieder der Boltsvertretungen. Die industrielle Praxis wenn irgend möglich keine Versammlungen abzuhalten. Vom Militärboykott. In den Mannschaftsstuben der hat sich bisher an der fortgesetzten Diskussion über die Lösung Die Vertrauenspersonen. Berliner Garnison ist furz vor Weihnachten, wie alljährlich, nach der sozialen Frage" verhältnißmäßig wenig betheiligt; sie findet angesichts ihrer anstrengenden Thätigkeit nur selten die Zeit Die Parteigenossen von Mariendorf , Marienfelde und der Freigabe des selbständigen Ausgangs für die Rekruten, ein Der Verzeichniß der verbotenen Lotale angeschlagen zur zahlreichen Betheiligung an hierzu; auch besitzt nicht jeder Arbeitgeber die eingehende Kennt- Tempelhof werden niß der Gesetzgebung und Verwaltung, über welche die fach- Agitationstour aufgefordert, welche am Sonntag unter- worden. Es sind dies( der" Charl. 3tg." zufolge) in Berlin 62, mäßigen Theoretiker verfügen. Dagegen steht dem Industriellen nommen werden soll. Treffpunkt am Bahnhof Marienfelde zu denen 10 in Charlottenburg und 1 in Reinickendorf kommen. Fast die Hälfte aller in Berlin verbotenen Lokale( 28) befinden sich ein werthvolleres Material zur Verfügung, welches geeignet ist, präzise 7 Uhr Morgens. Der Vertrauensmann. in den östlichen Stadtbezirken. Dann folgen die nördlichen auch die glänzendsten Darlegungen der sozialpolitischen Ideologen Auf die Hälfte reduzirt haben die Großbrauer die Stadtbezirke( mit Ausnahme von Moabit ), in denen 14 Lokale zu widerlegen: Das sind die jeweiligen Erfahrungen, welche er million, mit der sie ihren kleineren Ringkollegen in der verboten find. Im Westen sind 7 und im Mittelpunkte der innerhalb feines Betriebes bei Anwendung der einschlägigen Ge- letzten Zeit des Boykotts unter die Arme greifen wollten. Stadt 5 Lokale verboten, 3 in Moabit , während in Schöneberg. seggebung gemacht und erlitten hat. " National- Zeitung" berichtet darüber: dem Garnisonorte des größten Theiles der Eisenbahnbrigade, kein einziges Lokal verboten ist. Das älteste der heute noch geltenden Verbote datirt aus dem Jahre 1878 und betrifft ein Lokal in der Klosterstraße. Die meisten Verbote dagegen, nämlich 29, stammen aus dem Jahre 1890, von denen nicht weniger als 26 an einem einzigen Tage, am 22. Mai, erlassen worden sind, deren wieder 17 allein auf die östlichen Stadtgebiete entfallen. Ein gleiches Massenverbot( 28) ist dann auch im Jahre 1893 erfolgt, mit ebenfalls 26 Fällen an nur einem Tage, dem 15. September, von denen bei diesem Verbot 13 allein auf die nördlichen Stadttheile kamen. Hingegen datirt für Berlin aus den beiden Jahren 1891 und 1892 fein Verbot und aus dem soeben abgelaufenen Jahre 1894 nur eins, welches das Lokal von Zubeil in der Lindenstraße betrifft, zu dem im verflossenen Jahre noch die Verbote von 4 Lokalen in Charlottenburg hinzu­famen.

"

Die

Herr Brausewetter bleibt uns erhalten. Die Nachricht, für den erledigten Posten eines Vorsitzenden des Landgerichts in Gnesen sei der Landgerichts- Präsident Brausewetter in Aussicht genommen, wird der" Post" als unrichtig bezeichnet.

Diese Erfahrungen, welche allein einen richtigen Maßstab Es ist vor dem Abschluß des Bierboytotte berichtet worden, für die Beurtheilung der Ergebnisse der staatlichen Sozialpolitik daß der Verein der Brauereien beschlossen hatte, für die weniger bieten, gelangen nur verhältnißmäßig felten und vereinzelt an fapitalfräftigen Unternehmungen bei einem hiesigen Bankinstitut die Deffentlichkeit. Der Gesammtverband hat bereits vor Jahres einen Kredit bis zur Höhe von einer Million Mark zu eröffnen. frist beschlossen, gegen die Auswüchse der sozialpolitischen Gesetz- Der Verein hat nunmehr in seiner legten Sigung beschlossen, den gebung Stellung zu nehmen. Er fann sich hierbei natürlich nur mit der Dresdener Bank vereinbarten Vertrag aufrecht zu er­dann einen Erfolg versprechen, wenn er seine Ausführungen halten, jedoch soll der Kredit vorläufig nur bis zur Höhe von durch ein gewichtiges Thatsachenmaterial zu belegen vermag. 500 000 M. in Anspruch genommen werden. Man war der Ein solches Material aber ruht in den persönlichen Erfahrungen Ansicht, daß einige Brauereien auch nach Aufhebung des Boykotts der einzelnen Mitglieder. Die Kommission, welche im Mai d. I. noch der Unterstützung bedürfen würden und man nicht wissen mit der Fortführung der bezüglichen Arbeiten betraut worden tönne, welche Folgen die Opposition eines Theils der Arbeiter ist, hat nunmehr beschlossen, einen Versuch zur Hebung dieses schaft gegen den zustandegekommenen Friedensschluß nach sich Materials zu unternehmen. Sie übersendet zu diesem Zwecke ziehen wird. Jedenfalls will der Verein für zukünftige Fälle dem verehrlichen Vorstande den anliegenden Fragebogen gerüstet sein." in der entsprechenden Anzahl von Exemplaren mit der ergebensten Bitte, auf möglichst vollständige und genaue Ausfüllung desselben Registrirt zu werden verdient auch eine Mittheilung, seitens der Mitgliedschaft durch mündlichen Vortrag und event. welche die Berliner Zeitung " über die Wirkung des Boykotts schriftlichen Hinweis hinzuwirken. auf eine ringfreie Brauerei bringt. Das freisinnige Blatt weiß Dem Fragebogen ist zur Vermeidung größerer Belästigung zu melden: ein möglichst geringer Umfang gegeben worden. Wir wünschen Der Pichelsdorfer Brauerei bei Spandau ist der der Hauptsache nach nur etwas von den bisherigen Erfahrungen Bierboykott sehr gut bekommen. Sie gehörte dem Ring an, trat zu hören, und zwar in konkreten Beispielen, welche die Mitglied- aber einige Wochen nach dem Anfang des Boykotts aus und wurde Lieferantin vieler Wirthe in Berlin und Charlottenburg. schaft auf dem zu bearbeitenden Gebiete gemacht hat. Das eingehende material wird selbstverständlich streng ver- Der bis dahin sehr schwache Bierabsatz der Brauerei steigerte sich traulich behandelt werden. Erst nachdem dasselbe ge- um das Zwanzig- und Dreißigfache. Sonst braute sie in der sichtet ist, wird sich die Kommission darüber Woche zwei- oder dreimal, während des Boykotts oft fünfzehn­schlüssig machen tönnen, ob sie die Ergebnisse mal die Woche." dem Ausschusse unterbreiten und dem Ge= Von der letzten Versammlung der Berliner Weißbier sammtverbande für Verwerthung zu dem oben wirthe bringen bürgerliche Blätter folgenden Bericht: genannten 3wede empfehlen soll. Die Kommission" Wie schon in der Sitzung der Saalkommission und in der ift überzeugt, daß die Bereitwilligkeit der Mitgliedschaft bezw. allgemeinen Versammlung der Saalbesitzer, wurde es auch hier bei entsprechender Unterstützung durch den verehrlichen Vorstand von mehreren Rednern getadelt, daß der Brauereiring" ohne Gemälde auf Glas, die, aus der Gesammtheit unserer Bezirksverbände ein außerordentlich Hinzuziehung der Gastwirthe, welche unter dem Boykott am Durchmesser von nur acht Zentimetern haben. Man interessantes, in vielen Zügen wahrscheinlich überraschendes Bild schwersten zu leiden hatten, ja auch nur ohne Verstän- sieht sie in der Größe von der Wirkung resp. Anwendung der sozialpolitischen Geseze bigung derselben, mit der sozialdemokratischen Partei Frieden Durchmesser im verdunkelten Saal auf den Lichtschirm geworfen fich ergeben wird. Wir bitten um gütige Rücksendung der ausgefüllten Frage- gefchloffen und die Gastwirthe oder Saalbesitzer ihrem in wunderbarer Feinheit. Das Meer in seiner Schönheit, die Wir bitten um gütige Rücksendung der ausgefüllten Frage- Schicksal überlassen habe. Es wurde darauf hingewiesen, grandiose Pracht der norwegischen Küste, der deutsche bogen bis spätestens zum 15. Dezember d. J." daß bei einer solchen nichtachtenden Behandlung die Gast- Wald und das deutsche Dorf, sowie die Herrlichkeit Hochachtungsvoll Des Heimathstadt wirthe auch dem Brauereiringe gegenüber auf der Hut der in diesen erscheinen sein müßten, und daß es an der Zeit sei, dieser Vereinigung theilweise mechanisch belebten Bildern mit entzückender Naturtreue. flar zu machen, daß es außer ihr auch noch Gastwirths- Ver- Diefe in ihrer Art wohl einzig dastehenden Lichtbilder werden einigungen gebe und der Verein der Berliner Weißbierwirthe gewiß auf lange Zeit hinaus, sowohl auf die Fremden wie auf eine der stärksten dieser Vereinigungen sei. Es wurde ein das Berliner Publikum eine lebhafte Anziehung ausüben. stimmig beschlossen, von dem Verein der Brauereien Berlins Als letzter Theil des Programins folgte die Wiedergabe der und Umgegend" eine bestimmte schriftliche Erklärung darüber Romberg'schen Komposition des Liedes von der Glock e. einzufordern, ob mit der Aufhebung des Boykotts auch die von Wir haben schon im vorigen Frühjahr auf die Aufführung den Brauereien, angeblich aus Nothwehr, über die Gastwirthe dieser von 15 lebenden Bildern illustrirten Aufführung hin­verhängte Biersperre gefallen ist und diese nunmehr ihr gewiesen und können das damals gespendete Lob nur wieder­Bier wieder von jeder beliebigen Brauerei beziehen können." holen. Hinzufügen wollen wir noch, daß jetzt für die Partie des Soweit wir die Brauereibesitzer beurtheilen, werden sie der Meisters der vortreffliche Sänger am hiesigen Opernhause, Herr Forsche der kleinen Weißbierwirthe faum anders als mit einem Robert Biberti, gewonnen worden ist. milden Lächeln gegenübertreten.

Der Vorstand des Gesammtverbandes deutscher Metallindustrieller. Paul Heckmann. Dr. H. Gruson. Berthold Körting. Der Geschäftsführer: Dr. Vosberg- Rekow.

Anlage zum vertraulichen Rundschreiben vom 1. November 1894. Fragebogen: 1. Welche Konflikte und Weiterungen sind Ihnen auf grund 1. Welche Konflikte und Weiterungen sind Ihnen auf grund der sogenannten sozialpolitischen Gesetzgebung( die Thätigkeit der Gewerbegerichte, der Fabrifinspektoren u. s. w. einbegriffen) mit Behörden, Arbeitern oder Beauftragten erwachsen oder bekannt geworden.( Möglichst genaue Darstellung der angegebenen Fälle erbeten.)

2. Welche Wünsche und Erfahrungen haben Sie insbesondere auf dem Gebiete des Lehrlingswesens und Fortbildungswesens zu verzeichnen? 3. Wie hoch beläuft sich die jährliche sozialpolitische Be­lastung Ihres Betriebes sowohl in der Gesammtsumme, wie auch in Prozenten der wirklich gezahlten Lohnsumme( auf grund der Lohnnachweisungen für die Berufsgenossenschaften):

Die Direktion des Passage Panoptikums ist nach der Abreise der afrikanischen Kriegerinnen am Donnerstag mit einem neuen Programm auf den Plan getreten, das gar seltsam von dem Waffenlärm absticht, der sieben Monate hindurch die Räume des Instituts erfüllt hat. Unterhaltungen nicht allein friedlicher Natur, sondern auch von künstlerischem Charakter werden jetzt an der Stätte geboten, an der bislang der Ethnologe sich unter oft betäubendem Lärm Belehrung holte. Die erste und wohl auch interessanteste Erwerbung des Panoptikums bilden jetzt die wandernden Lichtbilder des Hamburger Künstlers Prof. Schwinge. Es sind kleine wie versichert wurde, von vielleicht Drei Metern

Künstlers

einen

Eine öffentliche Lesehalle ist in Berlin von der deutschen Gesellschaft für ethische Kultur Neue Schönhauserstr. 18 eröffnet worden. Sie ist jedermann unentgeltlich in den Abendstunden von 6-10 und Sonntag vormittags von 1/ 210-1, nachmittags von 5-10 Uhr zugänglich.

Mit der Pulle Wein und dem Tagelohn, den die Arbeiter am Schloßbau nach den Berichten serviler Blätter als Gratis fitation zu Neujahr erhalten haben sollen, scheint es doch nicht genau zu stimmen. Zunächst ist die Mittheilung der Blätter vom Schueidigkeit überall. Von dem Kommandoton, den sich Schlage des Berliner Tageblatt" 2c., daß an fechshundert Arbeiter dies Geschenk vertheilt worden ist, eitel Flunter ei. mittlerweile auch hier und da die Pferdebahnschaffner nach bes Es waren bis zum 29.. Dezember überhaupt im ganzen nur noch rühmten Mustern angewöhnt haben, weiß der Lokal- Anzeiger" etwa 150 Manu am Schloßbau beschäftigt. Von folgendes Stücklein zu erzählen: Ein kleines Rencontre diesen waren etwa 50 Zimmerer, 10 Mauer und gut 60 Vergolder; wegen des neuen Abonnements auf der Pferdebahn hatte gestern der Rest rekrutirt sich aus Stuckateuren, Klempnern, Bohnern 2c. ein getreuer Abonnent, der ohne Opposition auf grund der neuen 4. Wie groß ist die Durchschnitts- Anzahl der Arbeiter Ihres Am erwähnten Tage, also am verflossenen Sonnabend, erfolgte am Bestimmungen sich die Zwei- Streckenkarte" gekauft und auf deren

a) Krankenversicherung?

b) Unfallversicherung?

c) Alters- und Invalidenversicherung?

Betriebes?

Bau des föniglichen Schlosses nun feine Vertheilung von eine Seite er die eigenhändige Unterschrift gesetzt hatte. Der Herr Geschenken an die Arbeiter, wohl aber eine großel fuhr die Linie Zoologischer Garten- Küstriner Play"; in der Leip