zigerstraße aber, als er seine Abonnementstarte dem Schaffner vor.| Soffmann. Der Ehemann hatte am Morgen vorher die Wohnung I niemand sonst ein Recht hat, sich als„ Redakteur" unserer Beit weisen mußte, herrschte ihn dieser an, daß nur die eine Seite verlassen, war nachts nicht nach Hause gekommen und man weiß schrift auszugeben." handschriftlich unterzeichnet sei, während dies auf beiden Seiten bis zur Stunde, wo die drei Leichen mit dem polizeilichen Leichen
Sturz mit dem Fahrstuhl. In der Druckerei von zu geschehen habe. Der Fahrgast hatte kaum entschuldigend er- wagen um 11 Uhr nach dem Leichenhause geschafft wurden, nichts Stankiewicz, Bernburgerstr. 14, stürzte heute Bormittag der von widert, als der Schaffner die Abonnementstarte zu sich steckte und von seinem Schicksale. Die Verstorbene soll schlecht von ihrem einer Gasmaschine getriebene Fahrstuhl von der vierten Gtage erklärte, er würde sie überhaupt einziehen, und wenn der be- jezigen Ehemanne behandelt worden sein und hatte dazu mit großen in den Keller hinab, da das Leitseil riß. Drei auf ihm befind treffende Herr nicht ein Billet lösen wolle, dann müsse er aus- Mahrungssorgen zu kämpfen. Mehrere Monate Miethe waren fteigen. Der Herr zog, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, fällig, so daß schon 165 M. rückständig waren. Der Hausbesitzer übte liche Leute, der Hausdiener Hennich und die Buchdrucker Brand und Schulz stürzten mit in die Tiefe und trugen mehr oder vor, ein Billet zu lösen und that dies auch am gestrigen Tage Nachficht, und bezog alles, was er nur konnte, für seinen Haus- minder schwere Verlegungen davon. Besonders der Hausdiener noch öfters, da er die betreffende Strecke mehrere Male zu be: halt von Hoffmann's. Die Verstorbene konnte dieses Loos nicht fahren hatte. Wir fragen: Wie kommt der Schaffner dazu, das länger ertragen, fragte daher gestern früh ihre 12 jährige Tochter Hennich erlitt einen Bruch des Ober- und Unterschenkels. Aus der Nachbarschaft herbeigeholte Aerzte requirirten die Unfall, rechtmäßig erworbene Eigenthum des Abonnenten zu fassiren? Lieschen und ihren 9 jährigen Sohn Willy, ob sie nicht mit Die fehlende zweite Unterschrift ist kein stichhaltiger Grund dafür." der Mutter zusammen sterben wollten. Als die station I, deren Aerzte und Krankenwagen sofort an der UnfallEs ist kaum denkbar, daß der Schaffner seine schneidige Kinder aber weinten, bat sie dieselben, zur Tante nach der stelle erschienen und den Transport der Verletzten übernahmen. Maßnahme anders als auf Anweisung und im vollen Ein- Auguststraße zu gehen und dieselbe zu holen. Beide begaben sich nach den von uns in der Unfallstation eingezogenen Erkundigungen verständniß mit der Direktion getroffen hat. im heftigen Schneegestöber dorthin, holten die Tante, aber es ist das Befinden aller Verletzten befriedigend. war zu spät, die Mutter und Geschwister waren todt. Die Beim Schlittschuhlaufen sind wieder Menschen ums Leben Was aus einem Kommerzienrath wird. Der Kommerzien rath Rudolf Henneberg hat nach dem Reichs- Anzeiger" den hinzugerufenen Aerzte Dr. Schröder und Dr. Hafermann konnten gekommen. Auf dem See beim Gute Falkenhagen zwischen rath Rudolf Henneberg hat nach dem Reichs- Anzeiger" den nur noch den Tod fonstatiren, der bei den Kindern durch Fürstenwalde und Müncheberg sind zwei Inspektoren und der Titel eines Hof Heizungs- Ingenieurs erhalten. Wir wissen nur Titel eines Hof Heizungs- Ingenieurs erhalten. Wir wissen Gift, welches die Mutter in den Kaffee gethan hatte, eingetreten eben erst in seine Stelle eingetretene Rechnungsführer eingebrochen nicht, ob der arme Mann jezt selber nach dem Rechten sehen war, während die Hoffmann ebenfalls wohl den vergifteten und ertrunken. muß, wenn im Schloß die Defen nicht ziehen wollen. Raffee getrunken und sich dann erhängt hat. Die Leichen sind In Schöneberg ist an einem der letzten Abende ein Die Moabiter Badeanstalt wird fortan Montag abends die 31jährige Hoffmann, welche sich außerdem in gesegneten Um- Chokoladenautomat vor dem Geschäft eines Kaufmanns Sauerfür Damen freigegeben sein. Bom 7. d. Mts. ab wird an diesem ständen befand, die fünfjährige Tochter Anna Krüger, die ein bren in der Erdmannstraße geraubt worden. Der Automat stand Tage den Damen auch Schwimmunterricht ertheilt werden. Liebling aller Hausbewohner war, und der zweijährige Sohn unmittelbar neben der Ladenthür und war mittelst einer Rette Emil Hoffmann aus zweiter Ehe. Dichte Menschenmassen um festgeschlossen. standen gestern früh das Haus, welches polizeilich bewacht wird, und allgemeines Bedauern, besonders für die Kinder, deren sich, wie jetzt behauptet wird, ein jeder gern angenommen hätte, herrscht in der ganzen Nachbarschaft.
Aus der Ferienkolonie. Nach der Festung Spandau wurde zur Verbüßung einer viermonatlichen Strafe dieser Tage der Unteroffizier Käpernick vom 4. Bataillon des 35. InfanterieRegiments( Prinz Deinrich von Preußen) in Brandenburg a.. gebracht. Er soll diese Strafe erhalten haben, weil er einem gemeinen Soldaten ins Gesicht gespieen hatte.
Ein räthselhafter Fund ist am Neujahrstage gegen Mittag am Ufer des Halensees in Halensee gemacht worden. Es handelt sich um einen Touristenkoffer aus grauer Leinwand, deffen Ecken mit schwarzem Leder eingefaßt sind. Der Inhalt ist bisher nicht bekannt. Neben dem Koffer lag ein schwarzer, steifer Filzhut, in dessen Inneren sich die Firma C. W. Borchart, Berlin W. und außerdem die Buchstaben W. H. besinden, die auf den Eigenthümer hindeuten. Ob ein Selbstmord oder Unglücksfall vorliegt, ist noch nicht bekannt geworden.
Es ist entsetzlich, daß der Untergang einer Gesellschaft mit so namenlosen Qualen für ihre Opfer verbunden ist aber wer Etwas dunkel ist eine Notiz gehalten, die einige Blätter von denen, die etwa helfen oder wenigstens lindern könnten, über die Qualität der Schuhleute bringen. will helfen? Diese Tragödie war nicht die erste und sie wird Der Ersatz an Schußmännern, den das Polizeipräsidium seit nicht die letzte ihrer Art sein, und aufhören werden derartige der Erleichterung der Anstellungsbedingungen bezieht, so heißt grauenhafte Ereignisse erst, wenn das arbeitende Volt sich selber Die Leiche einer Greifin wurde am Donnerstag Vor es, hat sich dem früheren nicht gleichwerthig er- einen Gesellschaftszustand geschaffen hat, in dem niemand mehr wiesen. Es ist ist daher ein größerer Prozentsatz vor unverschuldet in materielles Glend gerathen kann. Auch Fälle mittag im 11 Uhr im Landwehrkanal an der Schleuseninsel fast Ablauf der Probedienstzeit wieder zur Entlassung gekommen. dieser Art sollten die klassenbewußten Proletarier veranlassen, an derselben Stelle gelandet, wo vor einigen Tagen ein Mann Eine Erklärung dafür bietet der Umstand, daß die neu ein- neue Mitkämpfer für den großen Befreiungskampf zu werben. angeschwemmt wurde, der Papiere auf den Namen Bielicke bei gestellten Unteroffiziere zum größten Theil nicht der aktiven Ueber die Giftmord- Affäre, welche sich am Sylvesterabend fich führte. Armee entnommen sind. Wer jahrelang der militärischen in Spandau zugetragen hat, wird gemeldet, daß der von seinem Erhängt hat sich der Rentier August Meißner in seiner an Disziplin entwöhnt ist, kann sich auch in die Ver- Bater vergiftete Knabe sich auf dem Wege der Besserung be- der Königs- Chaussee belegenen Wohnung. Es ist nicht bekannt, hältnisse der Berliner Schußmannschaft nicht sobald finden.(!) findet; die Mutter wurde am Neujahrstage infolge des aus was den wohlhabenden Mann in den Tod getrieben hat. Es sollen manche Dinge im polizeilichen Dienstbetriebe vor- gestandenen Schreckens und der erlittenen Entbehrungen frank. gekommen sein, die von der Behörde nicht gebilligt werden. Witterungsübersicht vom 4. Jaunar 1895. Die Familie hat geraume Zeit hindurch nur Kommißbrot Man wird, wie gesagt, aus dieser Mittheilung nicht flug und Kaffee genossen; aber auch dies konnte sie sich darüber, ob die der militärischen Disziplin entwöhnten Schuß- wegen mangels an Geldmitteln nicht mehr in ausreichender Teute eine zu große oder eine zu geringe Schneidigkeit bewiesen Menge beschaffen! haben. Man irrt wohl faum, wenn man den letzteren Fehler" für den wahrscheinlicheren hält.
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Stationen.
Barometer
stand in mm,
reduzirt auf
b. Meeressp.
Windrichtung
ONO
Windstärke
( 1-25241B4B
Wetter
bedeckt
Temperatur
50 S. 40 R.)
( nach Celsius
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Schnee
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3
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Au die Rohheiten der Zirkusspiele und der Zirkusbesucher im alten Rom erinnert eine aufregende Szene, die sich Zum Krankentransport bringen die Berichte über die am Donnerstag Abend bei der Vorstellung im Zirkus Schu Verwaltung der Krankenhäuser Moabit und im Friedrichshain mann Teras Jad's American Prairie Life Show zutrug. Der Auf- Swinemünde. für 1893/94 einige beachtenswerthe Angaben. Nach Moabit wurden forderung zufolge, um die ausgesetzte Prämie eines der wilden Hamburg 1350 Strante mit besonderen Transportmitteln gebracht, davon Pferde zu reiten, hatte sich der Bereiter D. Saffe bereit erklärt. 417 mit Krantenwagen, 861 mit Droschke, 69 mit Privat- Das Pferd wurde von Texas Jack gesattelt und an fuhrwert, 3 mit Trage. Von obigen 1350 litten 98 an an der Longe gehalten. Dem Reiter wurden fünf Minuten München steckenden Krankheiten, wovon 59 mit Krantenwagen, 35 mit Beit zum Befteigen des Pferdes gegeben, es gelang ihm Wien Droschte, 4 mit Privatfuhrwerk transportirt wurden. Ueber aber nicht einmal, das Pferd am Bügel zu faffen. Nun versuchte Haparanda das Krankenhaus Moabit werden diese Angaben schon seit Texas Jack das durch diese Versuche gereizte Pferd zu befteigen; Petersburg einigen Jahren gemacht, über das im Friedrichshain jetzt zum er wurde aber mehrere Male die Manege entlang ge Cort. ersten Male, über das am Urban bisher noch nicht. Nach schleift, wobei er einen Echlag auf die Nase erhielt, durch Aberdeen dem Friedrichshain wurden 5341 Kranke mit besonderen den das Nasenbein zertrümmert wurde. Troy Paris Transportmitteln gebracht, davon 1457 mit Krankenwagen, 3273 dieser Verlegung bestieg er von neuem das Pferd, und es mit Droschte, 566 mit Privatfuhrwert, 45 mit Korb. Von obigen gelang ihm, in den Sattel zu kommen, doch wurde er wieder 5341 litten 277 an ansteckenden Krankheiten, wovon 158 mit herausgeschleudert und blieb im Steigbügel hängen. HerbeiKrankenwagen, 52 mit Droichte, 61 mit Privatfuhrwert, eilende Hilfe befreite ihn aus seiner gefährlichen Lage. Troß 6 mit Korb transportirt wurden. Die Polizeiverordnung vom Dieses zweifachen Mißgefchics bestieg er nochmals() das 26. August 1893 verbietet die Benutzung öffentlicher Fuhrwerke Pferd, und es gelang ihm nun, wie berichtet wird, unter ( Lohnwagen, Droschken, Omnibus, Pferdebahnen, Eisenbahnen) nicht enden wollendem Applaus mehrere Male die und öffentlicher Wasserfahrzeuge zum Transport von Cholera, Manege zu umreiten. Pocken, Typhus , Diphtherie, Ruhr, Echarlach- und Masern= franken und Cholera- Berdächtigen.
Wenn diese Erzählung nicht auf Uebertreibung beruht, so muß konstatirt werden, daß auch das Publikum im alten Rom nicht viel roher war, das sich an den Qualen der auf den Tod verwundeten Gladiatoren weidete.
Die Belohnung, welche die Staatsanwaltschaft am Landgericht II auf die Ergreifung der immer noch nicht festgenommenen Ginbrecher Erpel und Möser ausgesetzt hatte, ist von 100 auf 300 m. erhöht worden.
8887210
Wetter- Prognose für Sonnabend, 5. Januar 1895. Veränderliches, vorwiegend trübes Frostwetter mit leichten Schneefällen und mäßigen nordöstlichen Winden.
Gerichts- Beitung.
Sind dem Ver
Der Redakteur einer Zeitung, in welcher die Aufforderung Im städtischen Krankenhause Moabit wurden im zur Ausbringung der einem Angeklagten auferlegten Buße ent halten gewesen war, war dieserhalb zur Untersuchung gezogen Jahre 1893/94 nach Angabe des eben erschienenen Verwaltungsberichts 7056 Stranke behandelt, wovon 633 aus dem Vorjahr worden wegen Uebertretung des§ 16 des Preßgesetzes, der beübernommen und 6423 neu aufgenommen wurden. Von letzteren stimmt:" Deffentliche Aufforderungen mittels der Presse zur Aufwurden 1189( 18 pet.) von Armenkommiffionen, 617( 91/2 pCt.) bringung der wegen einer strafbaren Handlung erkannten Geldstrafen und Kosten sind verboten." Das Reichsgericht erkannte vom städtischen Obdach, 105( 1/2 pet.) von der Polizei( meist nach Mittheilung der Jurist. Wochenschr." auf Freisprechung Choleraverdächtige oder Verlegte), 35( 1/2 pCt.) von anderen Anstalten und fremden Gemeinden, 437( 7 pet.) von Dienstherrschaften, Zum Krüppel geworden ist, wie nachträglich bekannt unter folgender Ausführung: Die Entstehungsgeschichte des 1274( 20pSt.) von Krankenkassen( auch von Berufsgenossenschaften 2c.) wird, am Sylvesterabend gegen 71/2 Uhr der 9 Jahre alte Knabe Breßgefezes ergiebt, daß der Gesetzgeber mit dem Ausdruckerüberwiesen und 2766( 43 pCt.) auf eigene Meldung auf- Willi Kalbosski, der bei seinen Eltern in der Brunnenstr. 57 fannte Geldstrafen und Kosten" einen über den Wortlaut hinau? genommen. Die Zahl der vom Obdach überwiesenen Kranken, wohnte. Er gerieth unter den Pferdeeisenbahnwagen 874 der gehenden Sinn nicht hat verbinden wollen. 1888/89 noch 30/2 pet. aller in Moabit Aufgenommenen Linie Kreuzberg - Gesundbrunnen , ohne daß dem Kutscher eine urtheilten noch andere Nachtheile erwachsen, ist ihm z. B. die ist seit Errichtung einer Krankenstation im Obdach selber immer Schuld beigemessen werden kann. Der Knabe war in der Brunnen- Zahlung einer Buße auferlegt worden, so kann hiernach, ohne mehr gesunken. Die Zahl aller Krankenkassen- Mitglieder war straße so dicht vor dem Wagen hingefallen, daß die Bremse gegen das Gesetz zu verstoßen, zu einer Sammlung der hierzu er mehr rechtzeitig in Thätigkeit treten fonnte. forderlichen Mittel durch die Presse aufgefordert werden. stis 2163( 331/2 pet.); nur ein Theil davon kam mit Ueberweisungs - nicht rechte Bein des Knaben ist zum theil völlig scheinen der Raffen. Die Unterscheidung nach„ Ständen" zeigt Das Durch einen Zufall ist es dem Restaurateur Paul dasselbe Bild, wie in den übrigen Krankenhäusern: starkes Ueber- germalmt, zum theil von den Fleischtheilen entblößt worden. wiegen der ärmeren Bevölkerungsklassen. 3. B. waren vertreten Der Knabe mußte nach der Klinik in der Ziegelstraße gebracht Silpert in Rigdorf, bisherigen Mitgliede der Brauereidie Arbeiter mit 1136, Handwerker( meist Gehilfen) mit 1630 2c., werden und wird im günstigsten Falle zeitlebens ein Strüppel Boykottkommission, gelungen, eine Verleumdung vor Gericht zu widerlegen. Im Frühjahr vorigen Jahres trat der Berliner die Arbeiterinnen mit 153, Dienst- und Hausmädchen mit 634 2c. bleiben. Kinder, die dank unserer durch Umsturzgefeße aufrecht Von den 7036 Behandelten starben 782( 11 pet.), darunter 297 zu erhaltenden herrlichen Zustände unbeaufsichtigt von ihren, Gastwirthsverein, welcher eine eigene Brauerei begründen oder netten dem Besitzer der Brauerei in schon in den ersten 6 Tagen und von diesen wieder 41 vor Ablauf dem fargen Erwerb nachgehenden Eltern auf die Straße an- erwerben wollte, um einen Druck auf die Berliner Brauereien Braumeister F. Bussebaum, der ersten 24 Stunden. Der Bericht bemerkt dazu, daß, wie alljährlich, gewiesen find, können nicht oft genug vor der Gefahr des auszuüben, mit in Verbindung. Die so auch diesmal wieder eine größere Zahl Kranker bereits so Ueberfahrenwerdens gewarnt werden. Man sieht häufig, wie sie Hohen- Schönhausen, Herrn Hilpert Restaurateure und Schreiber, beides erschöpft und in einem so schweren Stadium der Erkrankung der Gefahr nicht achtend, dicht vor Fuhrwerken und Pferde- wegen Ankaufs feiner Brauerei gelernte Brauer, wurden mit Rücksicht auf ihre Fachkenntniß zu zugeführt wurde, daß der Tod schon in den ersten Tagen ein- Eisenbahnen vorbei von der einen auf die andere Straßenseite treten mußte. Aus unseren früheren Mittheilungen über die hinüberlaufen. den Verhandlungen zugezogen und Herrn Hilpert war obendrein anderen Krankenhäuser ergab sich, daß für diese dasselbe gilt. Au die Mutter der unglücklichen Krankenpflegerin Helene noch eine leitende oder beaufsichtigende Stellung in dem Betriebe Die Ursache dürfte weniger in Nachlässigkeit der Kranken oder Schweichel, deren Mörder noch immer unentdeckt geblieben, der zu erwerbenden Brauerei in Aussicht gestellt worden. Die ihrer Angehörigen als in einer gewissen Scheu vor Kranken - ist von dem Steueramt Berlin die Aufforderung zur Zahlung der Unterhandlungen mit Herrn Bussebaum zerschlugen sich aber aus haus- Behandlung liegen, die bekanntlich leider nicht immer gefeßlichen Erbschaftssteuer ergangen. Nicht zufrieden damit, Zweckmäßigkeitsgründen. Am 14. Mai v. J. fand nun im unbegründet ist. Die Betöftigung im Krankenhause Moabit daß Frau S. der Wahrheit gemäß erklärt hat, daß keine Hinter Poppe'schen Lokale in der Lindenstraße eine Versammlung der erforderte pro Kopf täglich im Durchschnitt 731 Pfennig, lassenschaft vorhanden, hat die Behörde sich nicht das Bierkommission des Berliner Gastwirthsvereins statt, bei öffentlich davon kamen 54 auf regulativmäßige Koft", 191/2 auf mit zufrieden gegeben sondern wiederholt angefragt, ob nicht welcher das Mitglied Restaurateur Klugmann mit Um erklärte:„ Die Verhandlungen " Extradiät". Playmangel hat sich zeitweise ebenso bemerkbar dennoch dieses oder jenes vorhanden sein tönnte. Um erklärte: Hohen Schönhausen gemacht, wie in den beiden anderen städtischen Krankenhäusern. ferneren Anfragen möglichst zu entgehen, hat die unglückliche haben sich nur deshalb zerschlagen, weil Hilpert an dem GeAus diesem Grunde mußten in Moabit 707 Personen zurück Frau sich nun einen Rechtsbeistand angenommen. Uns dünkt, daß schäfte 40 000-50 000 m. verdienen wollte!" Hilpert hörte diese gewiesen werden. Der Platzmangel wurde nur zum theil dadurch eine Mutter, deren Kind auf solch entsetzliche Weise um's Leben Aeußerung, ging der Sache nach und erfuhr, daß Klugmann bewirkt, daß 4 Stationen 4 Monate lang für Cholerafranke und gekommen ist, viel eher Anspruch auf eine Entschädigung vom diesen Umstand von Bussebaum erfahren haben wollte. Jezt -Verdächtige reservirt blieben. Als cholerakrank oder verdächtig Staate hätte, da das beklagenswerthe Mädchen, bei längerer flagte Hilpert gegen Klugmann und Bussebaum wegen Beleis wurden 86 aufgenommen. Davon litten nur 12 an asiatischer Ausübung ihres kaum begonnenen opfervollen Berufes, die in digung. Im September fand vor dem Schöffengericht Termin Cholera, wovon 4 starben. Die Hälfte der Erkrankten kam von beschränkten Verhältnissen lebende Mutter sicher in deren alten in der Sache statt, die hierbei ein ganz unerwartetes Ende Schifferkähnen. Tagen unterstützt haben würde. fand. Der Kläger hatte sich zufällig verspätet, seinem Anwalt Rechtsanwalt Morris gelang es nicht, den
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Schon wieder ein Familienmord. Permanentes Glend Ein Idyll aus Berlins Umgebung. Ein geheimnißund traurige eheliche Verhältnisse waren die Ursache, daß die voller" Vorfall hat, nach der„ Volks- Zeitung", sich in Tiefwerder Richter zu einem kleinen Aufschub der Verhandlung zu bewegen, Materialwaaren- Händlerin Bertha Hoffmann, verw. Krüger, bei Spandau zugetragen. Vor mehreren Wochen bemerkte ein ba bergegnerische Anwalt Dr. Schöps dagegen proteſtirte. geb. Hagen , Gartenstr. 52 wohnhaft, an ihre zwei Kinder Spandauer Bürger, der die Jagd in der Umgegend der Stadt Wegen Nichterscheinens des Klägers wurde die klage als zurückund sich hand angelegt hat. Am Freitag Morgen gepachtet hat, beim Jagen auf einer Wiese eine Schaar Kräheu gezogen erachtet, und da eine erneute Anstrengung der Klage gegen sieben Uhr wurden die Hausbewohner durch das Jammern anffliegen. Gr näherte sich der Stelle und erblickte hier eine gefeßlich unzulässig ist, so blieb der öffentlich ausgesprochene einer Frau und zweier Kinder, die bald auf der Straße, bald vom Kinderleiche, an der die Krähen sich bereits zu schaffen gemacht Vorwurf an Herrn Hilpert hängen. Der Zufall kam ihm jedoch zu Hilfe. Das„ Berliner Intelligenzblatt" brachte über die Hofe aus in die Hoffmann'sche Kellerwohnung Ginlaß begehrten, hatten. Er erstattete davon Anzeige beim Gemeindevorstand von aus ihrer Ruhe gestört. Die Hauswirthin eilte hinunter und Tiefwerder. Als die Leiche einige Tage später(!!) behördlicher Verhandlung einen Bericht, welcher die Thatsachen auf den Kopf erfuhr von den Kindern, daß sie früh um 54 Uhr von ihrer seits fortgeholt werden sollte, war sie verschwunden und ist auch stellte und der Annahme Raum gab, als sei Hilpert der Verhandlung Mutter zur Tante nach der Auguststraße geschickt worden wären, nicht wieder aufgefunden worden. Von ihrem Verbleib hat man absichtlich fern geblieben, weil er den Beweis der Wahrheit fürchtete. weil sie nicht„ sterben" wollten. Völlig unverständlich waren für feine Spur; möglich ist, daß sie inzwischen von Füchsen auf- Diesen Bericht hatte der Brauer Kurt Richter in Oranienburg gelesen und als derfelbe eines Tages in einem Restaurant der jedermann die Worte, man schickte zur Polizei, um das noch um gefressen worden ist. Blumenstraße mit Hilpert zusammentraf, berief sich Richter auf das 71/2 Uhr verschlossene Geschäftslotal öffnen zu lassen. Sofort begaben sich drei Beamte zur Stelle, doch keine Thür ließ sich öffnen. Ju Sachen Rosenhagen bringt die neueste Nummer des Intelligenzblatt" und meinte:" Du hast also doch 50 000 m. „ Um Man zerschlug schließlich die Fensterscheiben des Berliner Zimmers, Atelier" folgende Erklärung:" Um falschen Gerüchten, Ver- verdienen wollen!" Hilpert benutzte dies als Handhabe zu einer welches nach dem Hofe hinaus liegt, und stieg hinein. Ein wechselungen und Verdächtigungen entgegenzutreten, fühlen wir neuen Klage, um die Angelegenheit durch den Richter prüfen furchtbarer Anblid bot sich den einsteigenden uns zu der Mittheilung verpflichtet, daß die Redaktion des zu lassen. Er verklagte den 2c. Richter wegen Beleidigung, um Atelier" seit ca. 22 Jahren allein und ausschließlich in den Gelegenheit zu finden, die Herren Klugmann und Bussebaum als Beamten. Im Bette lagen zwei Kinderleichen und falls ihn diese belasteten von an der Thürtlinte hing in liegender Stellung die Frau| Händen des Herrn Hans Rosenhagen in Berlin liegt und seitdem Zeugen laden zu lassen und
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