Saal des Haupiausschusses im Reichstag. Bom Desterreichischen Deutschen Volksbund eingeladen, zahlreiche Politiker, Wirtschaftler, Breffeleute. Der Vorsitzende, Reichstagspräsident 25 be, kommt zu Beginn auf die Ententenote gegen Cöbes Anschlußreden zu sprechen. Unter einmütigem Beifall protestiert er abermals gegen
Kampf dem Brotwucher!
Massenbesuch in unseren gestrigen Versammlungen.
Leipzig . 23. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Heute nachmittag demonstrierte das Leipziger Proletariat auf dem Auguftaplah gegen die Reaktion. Efta 20 000-25 000 Arbeiterinnen und Arbeiter hatten sich mit zahlreichen roten Jahnen eingefunden und unter ihnen befanden sich die Delegierten des Gewertfchaftstongresses, die geschlossen zur Demonftration mar Der Hochsommer ist im allgemeinen den groß angelegten Bolts danach handeln.( Lebhafte Zustimmung.) Der Redner zeigte bann fchiert waren. Es jprachen u. a. die Genossen Bry und Silber- versammlung nicht günstig. Nun hat aber seit den Tagen in Genua in Ausführungen über die 3wangsanleihe, daß auch hier die Ihmidt, ferner für die USP. Simon und Toni Sender , außerdem ein unausgefeßtes und unaufhaltsames Steigen besonders der Lebens- Bürgerlichen, die Industriellen ebenso wie die Agrarier, sich von den sprachen verschiedene Kommunisten. Die Redner forderten unter dem Beifall der Massen zur Wachsamteit gegenüber den Trägern mittelpreise und da wieder recht eigentlich der Fleischpreise ein- Lasten möglichst drücken möchten. Er schloß mit der Mahnung: Wer der Reaktion und zum Kampje gegen den Brotwucher auf. Die gesetzt, daß sich der konsumierenden Bevölkerung eine außerordenta will, daß die bürgerliche Klasse zur Tragung der Lasten gebührend Demonstration verlief ohne Zwischenfall und eindrucksvoll. lich lebhafte Unruhe bemächtigt hat, die sich noch durch die letzten herangezogen wird, wer will, daß die Agrarier das Volk nicht auswuchern dürfen, der unterstüße die Sozialdemokratie, wenn Barlamentsverhandlungen und den dabei zutage tretenden rücksichts- an die Wählerschaft appelliert werden muß.( Stürmi lofen Egoismus der bürgerlichen Barteien und des Großagrariertums scher Beifall.) mit sehr großer Mehrheit wurde beschlossen, auf fortgefest gesteigert hat. Und so sah man denn am gestrigen Abend Diskussion zu verzichten. Die Resolution wurde mit überin den zehn gleichmäßig über die ganze Stadt verteilten großen Ber - wältigender Mehrheit gegen ganz wenige Stimmen angesammlungslokalen sich jene Bilder entfalten, die so außerordentlich nemmen. Genosse Littauer schloß die Versammlung mit einem bezeichnend sind als Ausdrud einer im Volt vorhandenen geradezu Hoch auf die völkerbefreiende Sozialdemokratie. ungeheuren Gärung, über deren Auswirkung sich die. bürgerlichen Parteien offenbar gar nicht klar sind. Die Beamten- und An. die Zerreißung des Gelbbestimmungsrechts, die auf die Dauer nicht gestelltenschaft hatte zahlreiche Bertreter entsandt. Ebenso sah einem Kopf an Kopf gefüllten Gaal die Genoffin Bohm Schuch. gegen den Volkswillen aufkommen werde.. Er, Löbe, werde ich man viele Frauen, während die Jugendlichen nicht so sehr in Die Rednerin ging noch einmal furz auf die letzten Reichstagsver jedenfalls in seiner privaten Betätigung für den Anschlußgedanken die Erscheinung traten. Durch allerlei ungünstige Umstände geschah handlungen ein und fennzeichnete mit scharfen Worten das rüdsichtsnicht hindern lassen. es, daß sich hier und da der Beginn der Versammlungen etwas ver lose Gebaren der Deutschnationalen und der Deutschen Boltspartei zögerte, aber die Massen bewahrten fast durchgängig musterhafte und die schwankende im Grunde umfallbereite Haltung von Zentrum Ordnung. Der wahre Grund sollte sich in den Versammlungen selber und Demokratie, von denen das Zentrum einen schwachen Versuch das Wort zu einer feiner überaus flaren, überlegten und bei aller bald zeigen, denn die Parteimitglieder der SPD. und sonstigen mache, dem arbeitenden Teil seiner Wählerschaft gerecht zu werden. äußeren Ruhe von innerer Begeisterung beseelten Rede. Leider Freunde und Anhänger unserer Partei hatten sich in solchen Massen Einen ganz scheinheiligen Vorschlag haben die Deutschnationalen geverhindert der Andrang innerdeutschen Stoffes eine ausführliche eingefunden, daß die natürlich nicht fehlenden kommunistischen Kra- macht, die eine Brotsteuer erheben wollen, die an ihrer eigenen llnmöglichkeit scheitern müsse. Es war ein wirklich einzigartiger und Wiedergabe. fehler binnen furzem zum Schweigen gebracht wurden. Ein fleines ganz großer Augenblick, als die Rednerin sich als Frau an die anEllenbogen spricht zunächst von der bei jeder Erschütterung unscheinbares Beispiel zeigte übrigens auch äußerlich, wie sehr die wesende Männerwelt wandte und sie fragte, ob sie denn bereits die wirtschaftlicher oder habsburgmagyarischer Art vorhandenen Mög- Massen unter der Not der Zeit leiden. Auf Tischen mit zehn bis unerhörten Leiden des Krieges vergessen hätten. Die natiolichkeit bes elementaren Anschlusses, durch Boltsgewalt ohne Völkerbund . Er bespricht dann dan bekannten Vorschlag Otto zwölf Zuhörern standen höchstens 3 bis 4 Glas Bier, auf manchen nalistischen Parteien wollen einen neuen Krieg. Aber, so rief die Bauers: die Marffernwährung. Wenn er auch vorgar feines, während man sich früher für ein paar Pfennige das ein- Rednerin aus, wir normalen Frauen machen teinen läufig feine Aktualität durch die Gründung der Rotenbant verstige Boltsgetränk leisten fonnte. DieseTatsache widerlegt schlagend die Krieg mehr mit. Genoffin Bohm- Schuch, oft unterbrochen von loren hat, so gilt es doch, ihn vorzubereiten für die Zeit, wo es immer wieder vorgebrachte Lüge der bürgerlichen Bresse von dem dem Beifall der Zuhörer, schloß mit der Aufforderung, auf alle Fälle mieder so weit sein fann. Die Notenbank verdankt ihre Entstehung Wohlleben, dem sich die arbeitenden Klaffen hingeben können. Bet gewappnet zu sein, um über furz oder lang in den Wahlkampf einübrigens einem sozialdemokratischen Antrag auf Erfassung der den Reden selber tam es nicht selten zu Zwischenfällen, die teilweise nisten verrieten eine geradezu findlich anmutende politische Aufzutreten. Schließlich noch folgende Ausführungen eines Kommu Balutamassen der Banten . Besonders interessant für uns geradezu erschütternd waren. Als z. B. die Genoffin Bohm- Schuch fassung. war Ellenbogens Nebenbemerkung, daß die durch ihre Einig über ein Gespräch berichtete, das sie von zwei kleinen Arbeiter. feit und Geschlossenheit ungemein starte österreichische Sozialdemokratie aus anderen Gründen als gewisse reichs- jungen angehört hatte, in denen sich die Knaben ihr Leid flagten, Das Kriegervereinshaus in der Chausseestraße mar bis auf deutsche sozialistische Parteien sich weigert, an der Regierung teil- weil fie oft hungrig ins Bett müßten, brachen den letzten Blaz gefüllt. Die Kommunist en verteilten zunehmen.( Die grundsägliche Beigerung, mit bürgerlichen Bar- anwesende Frauen in Tränen aus. Ein eisgrauer Mann quälte vor der Tür Flugblätter, in denen natürlich die Sozialdemokraten teien zusammen zu regieren, fennt die Zentralpartei der Internatio- fich mühsam an einem Stock durch die Menge auf das Podium, aufs ärgfte beschimpft wurden. Der Referent Genoffe Weigandtnale 2% nicht! Red.) Gegen die von der christlich- sozialen Re- ftellte sich als Vertreter der Sozialrentner, Unfallrentner, Geburts Bremen schilderte die schwierigen Verhältnisse der Bevölkerung gierung vorgeschlagene 3 mangshypothet auf allen Realbesitz früppel usw. vor, und erschütterte die Herzen der Anwesenden und die Notwendigkeit der Gesamtheit ein Eriftengminimum zu rebellieren die christlich- sozialen Agrarier. Das in St. Germain durch die Mitteilung, daß die Sozialrentner Mann und Frau sichern. Jenen Kreifen aber, die die Notlage des Volkes auszu monatlich mit 250 M. auskommen sollen. beuten versuchen, muß der Einfluß auf das Bolt genommen werden. Scharfe Abrechnung hielt der Redner mit den Kommunisten, die of jeder Verantwortung bar handeln und schuld daran sind, daß legenheiten wahrnehmen, um sich zu bilden. Ein guter Betriebsrat die Reaktion so frech wurde. Die jungen Genossen müssen alle Gea ist mehr wert, als ein geschulter Redner. Bei der Frage des
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In der Chauffeestraße.
um die lebenswichtigsten Organe gebrachte Deutschösterreich bedarf einer nur in Jahrzehnten herbeizuführenden Steigerung feiner In den Vorträgen unserer Redner selbst tam noch zum Aus. Agrarproduktion, um sich selbst ernähren zu können. Dazu noch brud einmal das ganze ungeheure Elend, unter dem unser Bole den Ausbau der Wasserträfte und der unglaublich zerriffenen In zurzeit und im Grunde genommen einzig und allein durch den maßdustrie, und dann fann Desterreich lebensfähig sein. Es ist noch zu losen Egoismus der Kapitalisten zu leiben hat. Der Bedeutung retten, wenn ber entschlossene Bille dazu vorhanden ist. Zunächst des Augenblics wurden sich die Massen überhaupt erst bewußt, als Brotpreises handelt es sich um die Entscheidung zwi. follte sich Deutschland am Gründungskapital der Notenbank beteiligen nicht nur Ententeländer. Deutschlands Unternehmungs- die Rebner barauf hinwiefen, daß jetzt nicht allein die Frage zur schen der großen masse ber Berbraucher und der geist sollte auch die Deutschösterreich fehlende Industrie( Weberei, Diskussion stehe, ob der Brotpreis im freien Berkehr bis zu 60 m. Pleinen Menge der Erzeuger. Der Drud von rechts Glas, Borzellan) dort erstehen lassen. Wir wollen nicht pon den erhöht werden dürfe, sondern ob es das Bolt dulden dürfe, daß wird den Widerstand von links stärken. Nachdem der Redner Fremden folonisiert, mir wollen von den Brüdern ans Herz ge- durch den zu erwartenden Hunger an den Grundfesten der unter fautem Beifall geendet hatte, trat ein Kommunist auf. Schloffen werden! Republik gerüttelt werden solle. Den Rechtsparteien, Er beklagte sich fefort über Bergewaltigung, als die Versammelten In die sehr warm aufgenommenen Ausführungen schloß sich Deutschnationale und Deutsche Bellspartei, feien alle mittel recht, lichem Wortfchwall erklärte er, daß er aus den Kerkern der Ebertfeiner Rede nicht zustimmten. Mit Schauspielergefte und unglaubeine lebhafte Aussprache. um die Republik zu stürzen und wieder zu einer Monarchie zu Republic " täme. Dabei sah er rosig und überernährt aus und Uns tommen. Die Mehrheiten in den Versammlungen gingen begeistert wiffende konnten der Meinung sein, der Kugelrunde fäme aus para mit den Rednern mit. Oft wurden die Rebner durch rauschende diesischen Gefilden. Bon unseren Genossen wurden ihm die gebühBeifallsfalven unterbrochen. Die Kommunisten, die den Ehrgeiz renden Antworten auteil. hatten, in Zwischenrufen den dummen August zu markieren, wurden faft ausnahmslos von der Versammlung selber zum Schweigen gebracht. Im Verlauf des Abends zeigte sich immer flarer und deutlicher, daß die Massen bereits vollkommen auf die zu erwartenden Neuwahlen eingestellt sind und nur des Winkes harren, um in den Wahlkampf zu geben.
Hermes- Akten des Reichstages.
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In der Hafenhelde.
3m Südwesten der Stadt.
Die
Der Geschäftsordnungsausschuß des Reichstags behandelte den Untrag des Reichsministers des Innern, die Atten des Falles Hermes dem Generalstaatsanwalt beim Landgericht I auszu Im Schultheiß- Ausschant Fidicinstraße sprach fiefern. Der Ausschußberichterstatter, Abg. Brodauf( Dem.), Genosse Richard Fischer. Er wurde oft von startem erklärte, daß nach feiner Auffassung der Reichstag nicht verpflichtet Beifall unterbrochen, insbesondere schlug die Empörung über das sei, dem Gericht die Aften auszuliefern, da er feine Behörde" sei. Berhalten der Junker bei der Mitteilung von Einzelheiten hohe Abg. Warmuth( Dnat. Bp.) trat für Auslieferung der Aften ein. Wellen. Der fast einstimmige Beschluß der Versammlung, die Rede Abg. Levi( l. So3 .) führte aus, daß der Reichstag feine Behörde Die in allen Versammlungen einstimmig angenommene Refo. zeit während der Diskussion auf 10 Minuten zu beschränken. sei und infolgedessen feinen Anspruch auf Geltendmachung des§ 96 Iution hat folgenden Wortlaut: wurde von dem Kommunisten Heidemann angegriffen, der aber der Strafprozeßordnung habe, der den Behörden die Ver Die Versammlung erwartet von der Reichstagsfraffion, daß fie nichts Sachliches gegen die Ausführungen des Genoenen Fischer vor weigerung von Aften ermögliche. Der genannte Paragraph mit aller Energie dafür eintritt, daß die Getreide- bringen konnte, sondern es sich gefallen lassen mußte, daß die Bolitic könne auf den Reichstag feine Anwendung finden, auch fönne die umlage nicht abgebaut wird und die Broinersorgung zu der Kommunisten von dem Referenten im Schlußwort trefflich Immunität, die die einzelnen Abgeordneten genießen, feinesfalls einem erträglichen Preise für das Bolt gelichert bleibt. Die Ber - charakterisiert wurde. Auch die übrigen Redner wurden von Fischer auf den Reichstag in seiner Gesamtheit angewendet werden. Auch fammlung wünscht, daß die Reichstagsfraffion vor feiner ihr zur völligen Zufriedenheit der Versammlung beantwortet. das Gutachten der Kommiffion zur Reform der Strafprozeßordnung aufgezwungenen Konfequenz zurückschredi. Die Ver- Resolution wurde mit großer Majorität angenommen. erklärt, daß die Aushändigung von Aften nicht in das Belieben fammlung wird im Kampje einmütig hinter den sozialdemokratischen des Vorsitzenden des Parlaments gestellt werden könnte. Im Inter - Vertretern im Reichstag siehen. esse der geordneten Prozeßführung sei es durchaus notwendig, daß Die fehr gut besuchte Versammlung nahm auch hier einen erdie Aften ausgeliefert würden, sofern nicht eine Gefährdung der freulichen Berlauf. Obwohl die Kommunisten durch FlugStaatsintereffen damit verbunden sei. Abg. Dr. Bell( 3tr.) schloß Lange vor Beginn ist der Saal überfüllt und immer blattverteilung vor dem Versammlungslokal versucht hatten, fich im wesentlichen den Ausführungen des Abg. Levi an und erflärt, neue Maffen strömen herbei. Wenn die bürgerlichen Parteien gegen die Sozialdemokratle Stimmung zu machen, erreichten sie in nach seiner Meinung bestände im allgemeinen das Interesse, im die Stimmung gesehen und gehört, speziell die flammende Rede der Diskussion sehr wenig. Sum allgemeinen Erstaunen der Bera Falle Hermes durch Auslieferung der Akten die Frage soweit als eines früheren Sentrumswählers, dann fähen sie: der Seiger fammlung prebigte der kommunistische Distuffionsredner Grundsätze, möglich zu flären. Man folle nicht den Anschein erwecken, als ob steht auf Sturm. Bon rauschendem Beifall oft die aus dem Görliher Programm der Sozialdemokratie entnommen der Reichstag in irgendeiner Weise in dieser Frage Partei ergreifen unterbrochen, fprach Reichstagsabgeordneter Genosse Jäder waren. Er mußte sich unter stürmischer Heiterkeit der Bersammlung Düffeldarf in großen Zügen und überzeugender Weise gegen die Brot sagen lassen, daß er nur versehentlich Kommunist" fei. Die Ansicht des Ausschusses wird, wie die" Dena" hört, als wucherer. Bollen sie die Fehde haben, das arbeitende Bolt ist auch die übrigen Anhänger feiner Meinung schienen das eingesehen Gutachten dem Aeltestenausschuß überwiesen werden, der die Ent bereit. Wir bleiben fest. Ein ungeheurer Tumult entsteht, als zu haben, denn bei der Abstimmung über die Resolution, die der So scheidung über die Akten trifft. ein Kommunist auf die Einheitsfront des Proletariata" zu zialdemokratie die volle Unterstützung auficherte, ergab sich reft tole sprechen tommt. Diese heuchlerische Sippe! In dem Augenblid, wo Einmütigteit. So nahm die Berlammlung trag ber nicht ganz Die Attentäter von Hamburg . die Maffen gegen den Brotwucher fämpfen, verbreitet man ein Flug bescheidenen tommunistischen Beeinflussungsversuche einen erfreuHamburg, 23. Juni. ( Eigener Drahtbericht.) Es ist der Ham- blatt, das unsere Partei als die Bratwucherer bezeichnet. Hatte lichen Verlauf. Sie wird sich sicher in der Bevölkerung weiter ausburger Polizei nunmehr gelungen, den Urheber der Spreng die Genoffin Bartels in wirkungsvoller Rede die kommunistischen wirken und dort Verständnis für die sozialdemokratische Arbeit förperattentate zu verhaften, ble in den letzten Wochen Sprecher schachmatt gefeht, so wurden fie durch Genoffen eit schaffen. mann und den Referenten im Schlußwort geradezu geftäupt. Einige Hamburg immer wieder in Unruhe versetzten. Es handelt sich um einen 20jährigen Bolontär namens Schrader, der geständig fommunistische Raufbolde, die als Stoßtrupps die Versammlung ift. Man fand bei ihm mehrere Pfund Schwarzpulver, Patronen, tören wollten, tamen nur bis an den Saaleingang, wo sie sanft abBünder und Sprengtapfeln. Schrader stand in Verbindung mit geschoben wurden. Als bei Abstimmung über die Resolution einer Anzahl gleichaltriger Beute, bie für die Ausführung der bis- fich Tausende von Händen erhoben, da blitzten die Augen auf wie herigen Anschläge in Frage fommen und deshalb gleichfalls fest- zum Schwur: Reichstagsfraktion bleibe feft! genommen wurden. Zum Teil haben diese schon eingestanden, an den Anschlägen, die sich gegen das Revolutionsdenkmal fand eine sehr stark besuchte Bersammlung im Garten der Braue das Haus der Hamburger Bolkszeitung", die kommunistische Buchhandlung usw. richteten, teilgenommen zu haben.
wolle.
Revision im Killinger- Prozeß. Die Offenburger Staatsanwalt. schaft hat gegen das freisprechende Urteil in dem Prozeß gegen den Rapitänleutnant a. D von Killinger Berufung eingelegt.
Die glänzend besuchte Versammlung in der Barfaue, in der Reichstagsabgeordneter Runze- Stettin sprach, spendete den Ausführungen des Referenten wiederholt lebhaften Beifall. Sachliche Ermiderungen wurden in der Diskussion durch die vertretenen Kommunisten nicht zutage gefördert. Die Versammlung nahm die Nesolution gegen drei Stimmen an. Mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf die SPD . wurde die Versammlung geschlossen.
rei Bößow statt. Etwa 3000 Personen faßen unter dem Auch in Charlottenburg und Schöneberg waren die Versammdichten Laubdach der Bäume und hielten auch dem Regen stand. lungen dichtgedrängt voll. In Schöneberg fand Genosse Kuttner Reichstagsabgeordneter Genosse Hartleib Hannover schilderte die die richtigen Worte, während in Charlottenburg Genosse Krügerwirtschaftliche Not des deutschen Boltes, die der Krieg hinterlassen Merseburg das Treiben der Agrarier ins richtige Licht fetzte. Die hat. Alle Lohn- und Gehaltserhöhungen find immer wieder durch Diskussionen fanden ihren Widerhall in den Schlußworten der die fortschreitende Leuerung weit überholt worden. Ursachen der Redner. Aufhebung der Beschlagnahme des Kappschen Vermögens. Das Teuerung sind die durch unsere Schadenersatzverpflichtungen verur Steglih. In der dichtbesetzten Aula des Engeums I sprach GeReichsgericht hat nach Antrag des Oberreichsanwalts beschlossen, daß fachte Geldentwertung und die Ausnuzung der Warenknappheit durch nosse Kontani, der u, a. auch die Aararler der bürgerlichen Redie Beschlagnahme des Bermögens Rapps aufgehoben wird, nachdem 23 u cher.( 3uftimmung.) Man wirft der Regierung vor, daß fie gierungsparteien scharf fritisierte. Im Schlußwort fertigte er einen er verstorben ist. gegen die Barafiten und Blutlauger nicht scharf genug vorgeht. Das Deutschsozialen" ab, der unserer Bartei u. a. Feigheit angedichtet Die deutsche Heringsfischerei flügelegt. Aus Curhaven mird deutsche Volt hat die jetzige Regierung den Wahlen non 1920 hatte. Kommunistische Zwischenrufer wurden so treffend abgeführt. gemeldet: Sämtliche Kapitäne, Steuerleute der Heringsfischer im zu danten.( Lebhafte Zustimmung.) Genosse Hartleib beleuchtete baß die Resolution schließlich einstimmig angenommen wurde. Ünterelbe-, Unterweser- und ostfriesischen Gebiet sind von den Reedern die Folgen des Abbaues der Zwangswirtschaft, der die Preise rapid entlassen worden, nachdem sie einen Schiedsspruch des Reichsarbeits- hat in die Höhe schnellen lassen. Er ging dann näher ein auf den Der Preußische Staatsrat stimmte am Freitag dem Gesetz zu, ministeriums abgelehnt hatten. Da auch die übrigen Mannschaften Kampf um den legten Rest der Zwangswirtschaft, wonach ab 1. Juni der Ausgleichszuschlag zu allen Be entlassen werden, wird die gesamte deutsche Heringsfischerei still um die Getreideumlage, gegen die von den Agrariern wütend amtengehältern gleichmäßig auf 105 Bros. festgesetzt wird. liegen. Sturm gelaufen wird. Keine Regierung würde den heutigen Brot: Das Gefeß, monach hotels, Pensionen ufm. an die Gemeinden eine preis festhalten fönnen. Aber gegen die Steigerung, die dem deutschen Steuer non 15 Broz. bei einem täglichen Entgelt von 10 bis 75 m. Bolt von den Agrariern zugedacht ist, sei schärfste Abwehr zu entrichten haben, die entsprechend den höheren Entgelten progeboten. Unter feinen Umständen fönne zugegeben werden, daß grefsiv bis zu 40 Proz. steigt, wobei Ausländer das Fünffache des noch weniger als 2 Millionen Tonnen Umlagegetreide bereitgestellt Steuerbetrages zu zahlen haben, welcher Saz auf das Zehnfache wird. Soll der Kampf gegen die Volfsauswucherung erhöht werden fann, wird in der Form angenommen, daß 20 m. erfolgreicher geführt werden, so muß aus diesen Zuständen das fteuerfrei bleiben, die Entgelte von 20 bis 50 m. mit 10 Proz. bedeutsche Bolt eine Lehre ziehen und bei tommenden Wahlen steuert werden und daß die Progression geändert wird.
Stlösung in Koblenz . Amerikanisches Hauptquartier und fran zösische Mission in Roblenz bestätigen, daß nächste Woche ungefähr 6000 Franzosen in der amerikanischen Zone stationiert sein werden. Nach einer Havas- Meldung wurden vom 15. Mai bis zum 15. Juni 70 Deutsche aus den befehten Rheinlanden ausgewiesen., weil ihr Berhalten gefährlich für die Sicherheit des Befagungsheeres sei.
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